DE702473C - Musterwalze fuer Walzendruckmaschinen - Google Patents

Description

• Musterwalze für Walzendruckmaschinen Die Musterwalzen zu den Walzendruckmaschinen bestehen bekanntlich vollständig aus Kupfer, haben eine konische Bohrung und werden mit Hilfe der Aufspindelmaschine auf die bei der Druckmaschine befindlichen Stahldruckspindeln fest aufgezogen. Beiüinem Musterwechsel werden sie dann mit Hilfe derselben Maschine wieder von den Spindeln abgezogen, um durch solche mit anderen Mustern ersetzt zu werden. Es kommt demnach besonders darauf an, daß diese Musterwalzen zunächst sehr fest gegen Verschiebung und gegen Verdrehung auf den Stahldruckspindeln sitzen, sich aber auch dann wieder leicht von den Spindeln abziehen lassen.
• Man hat nun in letzter Zeit versucht, derartige Musterwalzen aus Stahl herzustellen und hat diese mit :einem nur schwachen Kupferüberzug für die Gravur versehen. Hierbei stellten sich aber schon bei der Herstellung der langen konischen Bohrung dieser Walzen Schwierigkeiten heraus. Ferner hatten diese Musterwalzen aus Stahl den großen Nachteil, daß sie auf den mit feinen Längsriefen versehenen Stahldruckspindeln dann so fest saßen, daß ein Wiederabziehen von den Spindeln oft nicht mehr möglich war.
• Es ist nun bekannt, Walzenkörper auf der Achse durch lange konische, geschlitzte Büchsen zu befestigen, die wiederum durch besondere Muttern mit Unterlegscheiben zwischen Walzenkörper und Achse eingepreßt werden. Auch hat man derartige Walzenkörper mit Hilfe von ringförmig zusammengesetzten Keilen auf der Achse festgehalten und diese Keile wieder durch Gewindebüchsen gesichert.
• Alle diese Einrichtungen sind aber nicht geeignet, einen mühelosen, schnellen Walzenwechsel auf der Achse zu ermöglichen. Vielmehr sind diese bisher bekannten Einrichtungen lediglich für eine dauernde Verbindung von Walze und Achse geschaffen.
• Um nun diese Übelstände zu vermeiden und ein leichteres Auswechseln der Walzen auf den Achsen zu ermöglichen, werden die Musterwalzen erfindungsgemäß mit seitlichen Büchsen aus Nichteisenmetall, z. B. aus Bronze, versehen. Die Bohrungen dieser Metallbüchsen sind so bemessen, daß sie auf die konischen Druckspindeln genau passen: Ferner sind die Büchsen mit Außengeivir@dc versehen, damit sie in die Musterwalzen, die an beiden Enden wieder mit Innengewinde versehen sind, festsitzend eingeschraubt werden können, und -zwar derart eingestellt, daß die dadurch getrennt voneinander angeordneten Innenkonusse der beiden Büchsen ganz genau auf die Druckspindel passen. Die Büchsen «erden dann, nachdem sie genau eingestellt sind, durch Verschraubungen o. dgl. gegen Verdrehung gesichert.
• In der Zeichnung ist in Abb. i eine solche Musterwalze im Querschnitt dargestellt, und in Abb.2 wird gezeigt, wie diese Musterwalze auf die konische Stahldruckspindel aufgezogen ist. Der Stahlkern der Musterwalze ist mit A bezeichnet und mit B der schwache Kupfermantel, der die Gravur erhält. Der Stahlwalzenkern ist zum Einschrauben der Metallbüchsen C beiderseits mit Innengewinde versehen. Durch mehr oder weniger tiefes Hineinschrauben dieser Büchsen in den Walzenkern kann man jeden Konus der beiden Büchsen genau derjenigen der Druckspindel anpassen, so daß ein vollständig gleichmäßiges Festsitzen in beiden Büchsen gewährleistet ist. Die eingeschraubten Büchseri,C werden noch durch Schraubenbolzen E gegen Verdrehen gesichert. Die Druckspindel D ist, wie bekannt, mit feinen Längsriefen versehen, wodurch die Musterwalze gegen Verdrehung festgehalten wird.

Claims (1)

1. YATGNTANSPRLTCFI: Aus einem Stahlrohr mit Kupferbezug bestehende Musterwalze für Walzendruckmaschinen zum Festaufziehen auf eine konische Druckspindel, gekennzeichnet durch beiderseits fest eingesetzte, innen konische Büchsen aus Nichteisenmetall, die in den an beiden Enden mit Innengewinden versehenen Walzenkörper hirneingeschraubt und in der Stellung gegen Verdrehen gesichert sind, in welcher der durch die beiden Büchsen gebildete Innenkonus genau mit dem Konus der Druckspindel übereinstimmt.