DE702274C - Einrichtung zum Einbringen von Elektrizitaetstraegern desselben Vorzeichens in Wohn-, Arbeits-, Behandlungs- und sonstige, therapeutischen oder technischen Zwecken dienende Raeume - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Einbringen von Elektrizitätsträgern desselben Vorzeichens in Wohn-, Arbeits-, Behandlungs- und sonstige, therapeutischen oder technischen Zwecken dienende Räume Die Anwendung von der Luft oder anderen Gasen beigemischten Elektrizitätsträgern, insbesondere solchen desselben Vorzeichens, ist für biologische und technische Zwecke in neuester Zeit als wichtig erkannt worden. Man benutzt dabei Vorrichtungen, in denen solche Ionen durch einen Ionisator erzeugt und dann durch einen Luft- oder Gasstrom fortgeführt und in den mit Elektrizitätsträgern zu erfüllenden Raum eingeblasen werden. Die Trennung der vom Ionisator prim:.ir erzeugten Ionen beiderlei Vorzeichens erfolgt durch eine den Ionisator eng umschließende Elektrode geeigneter Spannung. Versuche haben nun gezeigt, daß die Aufgabe, einen Raum mit Ionen eines Vorzeichens zu erfüllen, besonders vorteilhaft in neuartiger Weise dadurch gelöst werden kann, daß die Gegenelektrode von den Wänden des zu erfüllenden Raumes gebildet wird. Es liegt dann also die das die Ionen trennende Feld erzeugende Spannung einerseits am Ionisator bmV. an einer voll diesem umgebenen Elektrode und andererseits an den Wänden des Rautees. Diese Spannung wird dabei so bemessen, daß unmittelbar an dem Ort, an dem in der Ionenquelle Elektrizitätsträger beider Vorzeichen entstehen, eine zur Unipolarisierung ausreichende Feldstärke hergestellt wird. Die Elektrizitätsträger ungewollten Vorzeichens verlassen dann den Entstehungsort überhaupt nicht, ihre Ausbreitung in dem die Quelle umgebenden Raum ist verhindert. Außer der durch den Erfindungsgegenstand erzielten bedeutenden Vereinfachung der Einrichtung, darin bestehend, daß der Ionisator freistehend angeordnet ist und meist ohne jede zuSätzlichc Luftführung arbeitet, wird durch den Erlindungsgegenstand weiterhin noch der wesentliche Fortschritt erzielt, daß heim Aussiebungsprozel,' der Ionen gewünschten Vor. zeichens und gewünschter Be"wegliclikeit nicht nur ;vie in den bisher bekannten Anordnungen das elektrische Feld, sondern auch die elektrische Diffusion der lohen wirksam beteiligt ist, indem hier der gesamte Raum als Diffusionsrauen verwendet wird.
• Die Abbildung zeigt ein Beispiel einer nach dem f.rlitiduiigsgedallkell auf-ebautl`n Anordnung. Der I-iclitl)ogen L13 wird zwischen zwei Kohlen l(1 und I(; erzeugt. Die Lichtbogenkohlen werden von einer #reciIneten, durch den Transformator T erzeugten Spannun- versorgt. Außerdem bilden sie die eine Elektrode des der Ionentrennung dienenden elektrischen Feldes, dessen andere Elektrode von den Wänden W des Raumes gebildet wird. I:s liegt also die das genannte zur Ionentrennung dienende Feld erzeugende Hochspannungsquelle H einerseits an den Lichtbogenkohlen I< und andererseits an den Wänden des Raumes (Erde).
• Bei einer solchen Anordnung entsteht noch der besondere Vorteil, daß durch die durch den Erfindungsgedanken möglich gewordene freistehende Anordnung des ionenerzeugenden Lichtbogens die Möglichkeit geschaffen ist, auch die vom Lichtbogen ausgehende Strahlung für den jeweiligen biologischen oder technischen Zweck mit heranzuziehen.
• Selbstverständlich können Einrichtungen nach der Erfindung auch mit anderen der bekannten Ionisatoren ausgerüstet «;erden, z. B. Gasflammen, glühenden Magnesiutnkörpern u. dgl.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: t. Einrichtung zum Einbringen von Elektrizhätsträgern desselben Vorzeiciie:is in Wohn-, Arbeits-, Behandlungs- und sonstige, therapeutischen oder technischen Zwecken dienende Räume, bestehend aus einem Ionisator und einem die Trennung der Ionen mit verschiedenen Vorzeichen bewirkenden elektrischen Feld, das zwischen dem Ionisator und einer weiteren Elektrode aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feldelektrode durch die Wände des Raumes gebildet wird. _. Vorrichtung "nach Anspruch t . dadurch gekennzeichnet, dal@ als Ionisator ein Lichtbogen dient.