DE701702C - Gichtverschluss fuer Hochoefen - Google Patents
Gichtverschluss fuer HochoefenInfo
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- DE701702C DE701702C DE1938D0079183 DED0079183D DE701702C DE 701702 C DE701702 C DE 701702C DE 1938D0079183 DE1938D0079183 DE 1938D0079183 DE D0079183 D DED0079183 D DE D0079183D DE 701702 C DE701702 C DE 701702C
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- gout
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/18—Bell-and-hopper arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
- Gichtverschluß für Hochöfen Die Vorreinigung des Hochofengases gewinnt einmal infolge des in den letzten Jahren in steigendem Maße angewendeten hohen Winddruckes und zum anderen infolge des im Möller in größerer Menge vorhandenen Staubes eine zunehmende Bedeutung für den Hochofenbetrieb.
- So haben beispielsweise bei einem Hochofen mit einer Tagesleistung von 700t Roheisen die täglich mit dem Gas entführten Massenteile bei einem Staubgehalt von 409/1113 ein Gewicht von etwa i i 5 t. Das sind, auf einen Möller mit 450/0 Eisengehalt bezogen, etwa 7% des Möllers. Erfahrungsgemäß werden hiervon im Staubsammler etwa 75 % = 86 t ausgeschieden. Die Wiederzuführung dieser Staubmenge in den Ofen ist nur unter großem Kostenaufwand möglich. Es ist daher wichtig, daß aus dem Ofen möglichst wenig Staub mit dem Gas entführt wird.
- Bei den bisher üblichen Ausführungen der Gichtverschlüsse ist fast ausschließlich auf die bauliche Ausbildung Rücksicht genommen, nicht aber auf eine gleichzeitig für den Betrieb günstige Bauart. Um den Staubentfall zu verringern, geht das Bestreben in letzter Zeit lediglich dahin, die Abgasrohre von dem verhältnismäßig engen Querschnitt des Gichtverschlusses erst einige Meter senkrecht nach oben abzuführen und dann mittels Krümmer dem Staubsammler zuzuleiten. Infolge der verhältnismäßig großen Gasgeschwindigkeit, die in den Gasabzugsrohren und in der Nähe der Abgasstutzen im Gichtverschluß auftritt, ist die Menge des dauernd mitgeführten Staubes jedoch verhältnismäßig hoch. _ Die Erfindung bezweckt nun, die bisher im Staubsammler ausgeschiedene Staubmenge durch eine entsprechende Ausbildung des Gichtverschlusses zu einem erheblichen Teil im Ofen zurückzuhalten. Um das zu erreichen, wird erfindungsgemäß der Mantel des Gichtverschlusses nach oben hin auf einen möglichst großen Durchmesser kegelförmig erweitert. Der so entstehende Raum wird oben durch eine waagerechte Decke begrenzt, an die die Gasabzugsrohre angeschlossen sind: Es ist hierbei ohne Schwierigkeit möglich, den äußeren Durchmesser des Lichtmantels auf i i m und mehr zu bringen. Hierdurch wird ein großer Raum geschaffen, in dem eine Beruhigung der abziehenden Gase erreicht wird, während gleichzeitig die den Gasraum oben abschließende Decke als Prallfläche wirkt. Der freie Querschnitt des Raumes beträgt an der Decke etwa 80 m2 und kommt dadurch dem eines Staubsammlers gleich. Da die Gasabzugsrohre an der höchsten Stelle des Gasraumes angeschlossen sind, können Staubteile, die in dem Gichtverschluß abgeschieden worden sind, nicht mehr in die Gasabzugsrohre gelangen.
- Ferner wird vorgeschlagen, die Gasabzugsrohre an die den Gasraum des Lichtverschlusses abschließende waagerechte Decke mit einer kegelförmigen Erweiterung anzuschließen. Auf diese Weise bleibt die Beschleunigung des Gases beim Eintritt in die Gasabzugsrohre klein, wodurch die Staubabscheidung gesteigert wird.
- Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert, und zwar sind in der Zeichnung Abb. i und 2 zwei um 9o° versetzte Seitenansichten des Ofenoberteils, Abb.3 die Draufsicht zu Abb. i.
- Der den Beschickungstrichter i des Lichtverschlusses des mit H bezeichneten Hochofens umgebende Mantel 2, der sich auf dem Ofengerüst abstützt, ist erfindungsgemäß nach oben konisch erweitert. Der so entstehende Raum ist oben durch eine vorzugsweise waagerechte ebene Decke 3 abgeschlossen. Um die neue Formgebung des Gichtverschlußmantels 2 besser verständlich zu machen, ist die meist angewendete bekannte Form des Gichtverschlußmantels in der Abb. i strichpunktiert angedeutet. Man ersieht daraus, daß durch die neue Formgebung des Mantels 2 der Gasraum in dem Gichtverschluß auf ein Vielfaches vergrößert wird. Es wird dadurch bereits innerhalb des Lichtverschlusses eine Beruhigung der abziehenden Gase erreicht, die das Ausfallen einer beträchtlichen Staubmenge ermöglicht. Außerdem wirkt die Decke 3 als Prallfläche, wodurch weiterhin die Staubabscheidung begünstigt wird. Die Neigung der Mantelflächen zur Waagerechten ist so gewählt, daß das Zurückgleiten des ausgeschiedenen Staubes in den Ofen gewährleistet ist.
- An die Decke 3 sind die Gasabzugsrohre 4, im vorliegenden Beispiel vier Stück, angeschlossen. Der Anschluß der Gasabzugsrohre 4 an die Decke 3 des Lichtverschlusses erfolgt unter Vermittlung einer kegelförmigen Erweiterung 5 und eines zylindrischen Zwischenstückes 6. Die an die Krümmer der Gasabzugsrohre 4 angeschlossenen Rohre 7 sind Entlüftungsstutzen, die für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung sind.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gichtverschluß für Hochöfen, da- durch gekennzeichnet, daß durch eine kegelförmige Erweiterung des Mantels (2) des Lichtverschlusses nach oben ein großer, eine Beruhigung der abziehenden Gase bewirkender Raum geschaffen wird, der durch eine waagerechte Decke (3), an die die Gasabzugsrohre (4) angeschlossen sind, begrenzt ist.
- 2. Gichtverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasabzugsrohre (4) mit einer kegelförmigen Erweiterung (5) an die waagerechte Decke (3) des Lichtverschlusses angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938D0079183 DE701702C (de) | 1938-11-04 | 1938-11-04 | Gichtverschluss fuer Hochoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938D0079183 DE701702C (de) | 1938-11-04 | 1938-11-04 | Gichtverschluss fuer Hochoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE701702C true DE701702C (de) | 1941-01-22 |
Family
ID=7062920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938D0079183 Expired DE701702C (de) | 1938-11-04 | 1938-11-04 | Gichtverschluss fuer Hochoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE701702C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2507257A (en) * | 1947-08-01 | 1950-05-09 | Kinney Eng Inc S P | Blast furnace construction |
-
1938
- 1938-11-04 DE DE1938D0079183 patent/DE701702C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2507257A (en) * | 1947-08-01 | 1950-05-09 | Kinney Eng Inc S P | Blast furnace construction |
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