AT233609B - Verfahren und Vorrichtung zur Abführung und Kühlung von Konvertergasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abführung und Kühlung von KonvertergasenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Abführung und Kühlung von Konvertergasen Es ist bereits bekannt, Konvertergase, insbesondere die beim Frischen von Roheisen mit Sauerstoff entstehenden Gase, der Entstaubungsanlage zuzuführen und hiebei die Vermischung und die Verbrennung der brennbaren Bestandteile mit Luft zu verhindern. um die zu entstaubende Gasmenge möglichst gering EMI1.1 beitsweise hat den Nachteil, dass die Kühlung durch das Sprühwasser erst nach einer gewissen Zeit in vol- lem Umfang eintritt, da erst die Wassertropfen in Dampf umgewandelt werden müssen, so dass erst nach einer je nach Tropfengrösse mehr oder weniger langen Wegstrecke der Gase die volle Kühlwirkung erreicht ist. Ausserdem erfordert die fast ausschliesslich durch Wassereinspritzung bewirkte Kühlung entsprechend der hohen Anfangstemperatur der Konverterabgase eine grosse Wassermenge und ergibt daher einen hohen Feuchtigkeitsgehalt der Gase und einen entsprechend hohen Taupunkt, wodurch der Heizwert herabgesetzt wird und ihre Menge eine unerwünschte Vergrösserung erfährt. Es ist auch bekannt, dem Konvertergas ein anderes Gas, z. B. Gichtgas, zuzusetzen, umdie Entste- hung des auf der Bildung von Eisenoxyd beruhenden braunen Rauches zu verhindern. Hiebei ist aber nicht vorgesehen worden, auch in den Blasepausen Zusatzgas zuzuführen und das Einströmen der Luft in die Ab- gasleitung zu verhindern. Die angegebenen Nachteile der bekannten Verfahren werden nach der Erfindung beim Abführen und Kühlen der Abgase von Konvertern unter Anwendung einer auf die Konvertermündung aufgesetzten Haube und unter Kühlung der Konvertergase durch Einführen eines Kühlgases in die Abgasleitung dadurch ver- mieden, dass das Kühlgas an einer Stelle der Abgasleitung zugeführt wird, die kurz hinter einem zwischen der Haube und der Abgasleitung angeordneten Abschlussorgan liegt. Die Zuführung des Kühlgases an dieser Stelle hat den Vorteil, dass auch während der Blasepausen, in denen das Abschlussorgan geschlossen ist. keine Luft in die Abgasleitung einströmen kann, und dass die Kühlgaszuführung fortgesetzt werden kann. Als Kühlgas wird vorzugsweise Gichtgas verwendet, das zweckmässig im vorgereinigten Zustand und mit der üblichen Temperatur von etwa 700C nach der Vorreinigung angewendet wird. Ferner könnte Stickstoff in Betracht gezogen werden, der bei der Sauerstofferzeugung anfällt. Durch die Vermischung der Konverterabgase mit mehr oder weniger gereinigtem Gichtgas wird eine rasch wirksame Kühlung erzielt. Gleichzeitig oder nachher kann auch mit Sprühwasser gekühlt werden, wobei jedoch die Wassermenge und demgemäss auch der Feuchtigkeitsgehalt der Gase nicht grösser bemessen zu werden braucht, als das jeweilige Entstaubungsverfahren erfordert. Die Wärmeübertragung von den Gasen auf die Abgasleitung durch Strahlung wird ausserdem durch das Gichtgas erhöht und daher die indirekte Kühlung durch die Leitungswand erhöht. Der Taupunkt der Abgase kann bei Verwendung von Gichtgas zur Kühlung niedriger gehalten werden als bei ausschliesslich direkter Kühlung mit Wasser. Beispielsweise liegt der Taupunkt von reinem CO-Gas bei einer direkten Kühlung durch Verdampfungswasser im Falle einer. Ab- <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1
Claims (1)
- aufPATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Abführung und Kühlung der Abgase von Konverter unter Anwendung einer auf die Konverterml1ndung aufgesetzten Haube und unter Kühlung der Konvertergase durch Einführen eines Kühlgases in die Abgasleitung, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlgas, vorzugsweise Gichtgas, an einer Stelle der Abgasleitung zugeführt wird, die kurz hinter einem zwischen der Haube und der Abgasleitung angeordneten Abschlussorgan liegt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch während der Blasepausen Gichtgas in die gegen die Aussenluft abgeschlossene Abgasleitung eingeführt wird.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einer auf den Konverter (1) aufsetzbaren Haube (2) und der Abgasleitung (7) in welcher ein Abschlussorgan (13) und zwischen diesem und der Abgasleitung (7) eine Einströmöffnung (9) für Kühlgas insbesondere Gichtgas vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gichtgaszuführung ringförmig gestaltet und derart ausgebildet ist, dass das Gichtgas in Richtung auf das Abschlussorgan (13) einströmt.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass-an der Abgasleitung (7) eine Hubvor - richtung (16) angreift, die durch Schwenken der Abgasleitung (7) einschliesslich des Gichtgaseinströmgehäuses (8) und der Haube (2) letztere von dem Konverter (1) abhebt oder auf diesen aufsetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE233609T | 1959-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT233609B true AT233609B (de) | 1964-05-25 |
Family
ID=29722064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT526860A AT233609B (de) | 1959-07-18 | 1960-07-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Abführung und Kühlung von Konvertergasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT233609B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2434311A1 (de) * | 1974-07-17 | 1976-01-29 | Ivor Gray Nixon | Verfahren zur herstellung von stahloder eisenlegierungen |
-
1960
- 1960-07-08 AT AT526860A patent/AT233609B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2434311A1 (de) * | 1974-07-17 | 1976-01-29 | Ivor Gray Nixon | Verfahren zur herstellung von stahloder eisenlegierungen |
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