DE7015878U - Gehaeuse fuer elektrische vielfachverbindungen. - Google Patents
Gehaeuse fuer elektrische vielfachverbindungen.Info
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Description
Wuppertal, den 24. April 1970
T.N 12S Pat. St/ws
Gehäuse für elektrische Vielfachverbindungen
Die Neuerung bezieht sich auf ein Gehäuse für elektrische Vielfachverbindungen aus thermoplastischem Kunststoff mit
einem Hohlraum und um diesen angeordneten Aufnahmeöffnungen für elektrische Steckkontaktorgane.
Elektrische Vielfachverbindungen werden beispielsweise im Automobilbau eingesetzt, um die einzelnen Adern eines
Kabelbaumes mit den verschiedenen Verbrauchern zu koppeln. Meist werden dabei die Zuleitungen der Verbraucher gebündelt
an Stifte angeschlossen, die aus einer nichtleitenden Trägerplatte herausragen. Auf die Stifte wird der mit entsprechenden
Steckbuchsen versehene Gegenstecker aufgedrückt und so die elektrische Verbindung zwischen Kabelbaum und Verbrauchern
hergestellt. Der Gegenstecker bes :eht dabei aus Gumnil oder
einem Thermoplast und ist um die Steckbuchgen herumo<=spritzt.
Er bildet mit dem Kabelbaum also eine geschlossene Einheit,
die nur durch Zerstörung geöffnet werden kann. Ein Austausch bzw. Umwechseln bei Fehlpolungon der Anschlußadern ist somit
nicht möglich. Dies ist besonders nachteilig, weil Fehlpolungen bei der Fertigung nicht ausgeschlossen werden können.
Auch machen Verschleißerscheinungen oft nur den Austausch einer einzelnen Ader nötig.
Es ist auch bekannt, Vielfachverbindergehäuse herzustellen, bei ienen die Steckerbuchse durch arretierende Vorsprünge in
dem Verbindergehäuse gehalten werden (DBGM 1 966 750).
KABELWERKE REINSHAGEN GMBH -Wuppertal Berlin Neumarkt/Opf.· Bochum - Postanschrift: 56Wuppertal-Ronsdorf· Dickestr.
Allerdings ist ein Herauslösen der Steckbuchsen aus dem Gehäuse ziemlich zeitaufwendig und führt bei nicht sachgemäßer
Durchführung oft zur Zerstörung des Gehäuses.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Vielfachverbindung zu schaffen, bei der ein Auswechseln einer
oder auch aller Adern bzw. der mit diesen verbundenen Steckkontaktorganen einfach und schnell möglich ist. Insbesondere
soll die Lösung bei Rundsteckhülsen anwendbar sein. Weiterhin sollen als Steckkontaktorgane die bisher bekannten g<=i ^aten
Rund- oder Flachsteckhülsen bzw. Rundstecker ohne zusätzliche Verriegelungselemente verwendet werden können.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steckkontaktorgane
durch einen im Hohlraum einrastenden Verschlußstopfen in ihrer Lage gehalten werden.
Mit der Neuerung ist hauptsächlich der Vorteil verbunden, daß die Adern bzw. deren Steckkontaktorgane leicht im Gehäuse
montiert oder demontiert werden können. Besonders bemerkbar macht sich dies bei der Fertigung von Kabelbäumen. Des Einstecken
bzw. Anschließen der verschiedenen Adern ist eine monotone Arbeit, die zumeist nur von angelernten Hilfskräften ausgeführt
wird. Anschlußfehler bzw. Fehlpolungen sind dabei unvermeidlich.
Offenbar werden diese Fehler aber erst bei der nachfolgenden Prüfung der fertigen Xabelbäume. Durch die neuerungsgemäße
zentrale Halterung der Steckkontaktorgane durch einen Verschlußstopfen ist eine Behebung des Fehlers durch entsprechendes
Umstecken bzw. Reparatur ohne weiteres möglich.
Dank der einfachen geometrischen Gestalt ist das Gehäuse selbst
äußerst preiswert hersteilbar. Gleiches gilt für den Verschlußstopfen.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung besteht darin, daß der Hohlraum eine hervorstehende Kante ausweist,
auf der die Zungen der Steckkontaktorgane aufliegen, wobei die Aufnahmeöffnungen zur Führung der Zungen bis zu der hervorstehenden
Kante ausgespart sind und der Verschlußstopfen mit einem umlaufenden, die Zungen überdeckenden Flansch versehen ist.
Die Zungen der Steckkontaktorgane können ohne weiteres bei der Herstellung in einem Arbeitsgang mit ausgestanzt werden. Dies
gilt sowohl für Rund- als auch für Flachsteckhülsen.
Um ein leichtes Einführen des Verschlußstopfens in das Gehäuse zu bewerkstelligen, weist er an seinem <n den Hohlraum ragenden
Ende einen angeschrägten, mit Schlitzen versehenen Kopf und eine dÄhinterliegende umlaufende Nut suf, wobei die geschlitzten
Teile des Kopfes federnde Teilelemente bilden derart, daß beim Einschieben des Verschlußstopfens in den Hohlraum die Kante in
die umlaufende Nut des Verschlußstopfens einrastet. Dadurch ist
zugleich die nötige Fixierung des Stopfens im Gehäuse erreicht. Zur weiteren Montageerleichterung ist die Anschrägung am Kopf
des Verschlußstopfens kleiner als die von der im Hohlraum hervorstehenden Kante gelassene Öffnung.
Eine vorteilhafte Ausführung der Neuerung besteht darin, daß Gehäuse und Verschlußstopfen rund sind und die Aufnahmeöffnungen
im gleichen Abstand zueinander um den Hohlraun angeordnet sind. Sowohl bei der Fertigung als auch bei einer eventuellen
Reparatur kann der Arbeiter dank der symmetrischen Anordnung
ein Einlegen der vorzugsweise farbig ummantelten Adern leicht durch Zählung im oder gegen Uhrzeigersinn vornehmen.
Der Verschluß stopfen wird bei der Demontage in an sich bekannter
Weise durch ein geeignetes Werkzeug in Form eines konischen Hohldorns entfernt» indem durch Druck zunächst die federnden
Teilelemente am unteren Ende des Stopfens zusammengebogen werden und dann die umlaufende Nut aus der Kante gepreßt wird. Steht
aber dieses Spezialwerkzeug nicht zur Verfügung, so kann bei der Ausbildung des Verschlußstopfens als Doppelscheibe dieser auch
mittels eines Schraubenziehers oder dgl. entfernt werdea. Hierzu
braucht nur die Spitze eines solchen Werkzeugs unter den Rand der oberen Dc oelscheibe gedrückt zu werden, und der Verschlußstopfen springt heraus.
Um eine Verwechselungsgefatx beim Aufdrücken des Gehäuses auf
die auf einer Trägerplatte angeordneten Steckerstifte zu vermeiden,
weist das Gehäuse eine Einführnase auf. Diese greift in eine entsprechende Aussparung in der Platte ein und kann in besonders
gelagerten Fällen mit einem Rastvorsprung versehen werden, wodurch ein Abziehen erst nach Zurückbiegen des Rastvorsrpungs
ermöglicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 2 einen Querschnitt der bzw. durch die zusammengebaute Vielfachverbindung.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist das Gehäuse 1 koaxial zum Hohlraum 2 die Aufnahmeöffnungen 3 für die Steckkontaktorgane 4
auf. Die Zungen 5 der Steckkontaktorgane liegen dabe^. auf der
hervorstehenden Kante 6 auf. Der als Doppelscheibe ausgebildete Verschlußstopfen 7 weist an seinem in den Hohlraum 2 ragenden Ende
einen angeschrägten, mit Schlitzen 8 versehenen Kopf 9 sowie eine umlaufende Nut (10) auf. Die geschlitzten Teilelemente 11
des Kopfes 9 federn beim Einführen des VerschlußStopfens zurück,
so daß der Stopfen so weit in das Gehäuse eingeführt werden kann, bis die hervorstehende Kante 6 in die umlaufende Nut IO einrastet.
Die Einführnase ist mit 12 bezeichnet.
In Fig. 1 ist links der Verschlußstopfen 7 dargestellt, der im Prinzip aus einer hohlen Doppelscheibe und dem Kopf 9 besteht.
Die obere Scheibe 13 ist mit einem Fixierungsvorsprung 14
versehen, der in die entsprechend ausgebildete Aufnahineöffnung
des Gehäuses 1 eingreift und somit den Verschlußstopfen 7 in seiner Lace
Die untere Scheibe ist ebenfalls wie der Kopf 9 von den Schlitzen durchbrochen. Die umlaufende Nut ist wieder mit 10 bezeichnet.
In der Mitte der Fig. 1 ist ein Steckkontaktorgan 4 mit Anschlußkabel 17 gezeichnet. Deutlich ist die Zunge 5, die im montierten
Zustand zwischen hervorstehender Kante 6 des Gehäuses und unterer Scheibe 16 des Verschlußstopfens 7 liegt, zu sehen. Rechts
ist schließlich das Gehäuse 1 abgebildet. Um den Hohlraum sind insgesamt elf Aufnahmeöffnungen 3 gruppiert, die zwölfte Öffnung
nimmt den Fixierungsvorsprung 14 des Verschlußstopfens auf.
Natürlich lassen sich auch Steckkontaktorgane in Form von Flachsteckhülsen entsprechend fixieren. Ebenso riind beliebige
Formen des Gehäuses möglich, z.B. viereckig oder oval.
Wenngleich die Neuerung besonders nutzbringend erst bei Vielfachsteckverbindungen
zum Tragen kommt, so ist sie prinzipiell auch bei Einfachsteckverbindungen möglich.
Claims (8)
1. Gehäuse für elektrische Vielfachverbindungen aus thermoplastischem
Kunststoff mit einem Hohlraum und um diesen angeordneten Aufnahmeöf:* · mgen für elektrische Steckkontakt-Organe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkontaktorgane (4) durch einen im Hohlraum (2) einrastenden
Verschlußstopfen (7) in ihrer Lage gehalten werden.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (2) eine hervorstehende Kante (6) aufweist, auf der
die Zungen (5) der Steckkontaktorgane aufliegen, wobei die Aufnahmeöffnuigen (3) zur Führung der Zungen bis zu der
hervorstehenden Kante ausgespart sind und der Verschlußstopfen (7) mit einem umlaufenden, di^ Zungen überdeckenden
Flansch versehen ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (7) an seinem in den Hohlraum ragenden Ende
einen angeschrägten, mit Schlitzen (8) versehenen Kopf (9)
und eine dahinterliegende umlaufende Nut (10) aufweist, wobei die geschlitzten Teile des Kopfes federnde Teilelemente
(11) bilden derart, daß beim Einschieben des Verschlußstopfens in den Hohlraum die Kante (6) in die
umlaufende Nut (10) des VerschlußStopfens einrastet.
4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschrägung am Kopf des Verschlußstopfens (7) kleiner ist
als die von der im Hohlraum (2) hervorstehenden Kante gelassene Öffnung.
KABELWERKE REINSHAGEN GMBH - Wuppertal ■ Berlin · Neumarkt/Opf. - Bochum - Postanschrift: CeWuppertal-Ronsdorf · Dickestr.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Gehäuse (1) und Verschlußstopfen (7) rund sind i.nd die Aufnahmeöffnungen 13) im gleichen Abstand
zueinander um den Hohlraum angeordnet sind.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußstopfen als Doppelscheibe (13; 16) ausgebildet ist.
7. Gehäuse nach eineia der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse eine Einfüfcrr^s--» (12) aufweist.
8. Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einführnase (12) mit einem Rastvorsprung versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707015878 DE7015878U (de) | 1970-04-28 | 1970-04-28 | Gehaeuse fuer elektrische vielfachverbindungen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707015878 DE7015878U (de) | 1970-04-28 | 1970-04-28 | Gehaeuse fuer elektrische vielfachverbindungen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7015878U true DE7015878U (de) | 1970-08-13 |
Family
ID=6611267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707015878 Expired DE7015878U (de) | 1970-04-28 | 1970-04-28 | Gehaeuse fuer elektrische vielfachverbindungen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7015878U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129405A1 (de) * | 1980-07-30 | 1982-04-29 | Lucas Industries Ltd., Birmingham, West Midlands | Elektrischer mehrfachsteckerteil |
DE3622196A1 (de) * | 1985-07-03 | 1987-01-15 | Amp Inc | Einrichtung zum festhalten von anschluessen in einem verbinder |
-
1970
- 1970-04-28 DE DE19707015878 patent/DE7015878U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3129405A1 (de) * | 1980-07-30 | 1982-04-29 | Lucas Industries Ltd., Birmingham, West Midlands | Elektrischer mehrfachsteckerteil |
DE3622196A1 (de) * | 1985-07-03 | 1987-01-15 | Amp Inc | Einrichtung zum festhalten von anschluessen in einem verbinder |
DE3622196C2 (de) * | 1985-07-03 | 2000-02-17 | Amp Inc | Einrichtung zum Festhalten von Kontaktelementen in einem Verbinder |
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