DE7015736U - Abstimmbare frequenzweiche. - Google Patents
Abstimmbare frequenzweiche.Info
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Description
TEKADE Feiten & Guilleaume Den 22 4.1970
Fernmeldeanlagen GmbH Gm 1099 - 3e/Ea.
Die Neuerung betrifft die korstruktive Ausbildung einer abstimmbaren
Frequenzweiche firr hohe Frequenzen, vorzugsweise für Frequenzen des UZW- und Dezimeterbereiches.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine aus Topfkreisen aufgebaute
abstimmbare Frequenzweiche so auszubilden, daß sämtliche Einstellorgane von einer Weichenseitr aus bedient werden können.
Aus Gründen der Kostenersparnis ist es erwünscht, Sender und Empfänger, beispielsweise von Funksprechgeräten des UKW- und
Dezimeterbereiches, an eine gemeinsame Antenne anzuschließen. Hierzu sind Frequenzweichen erforderlich, die die doppelte
Aufgabe haben, zum einen in der einen Übertragungsrichtung
die Sendeenergie möglichst ungeschwächt vom Sender zur Antenne gelangen zu lassen und den Weg zum EmpfHog^r hochohmig zu
sperren und zum anderen in der andere übertragungsrichtung
die Empfangsenergie von der Antenne möglichst ungeschwächt zum
Empfänger zu leiten und den Wec zum Sender hochohmig zu sperren.
Um einen guten Wirkungsgrad der Energieübertragung zwischen Sender und Antenne einerseits sowie zwischen Antenne und Empfänger
andererseits zu erzielen, ist es erforderlich, möglichst nahe beieinanderliegende Sende- und Empfangsfrequenzen zu «^blen.
Um die Funksprechgeräte außerdem vielseitig \trt-en<:>
einsetzen zu können, müssen die Sender und Empfänger ' * mehrere Frequenzen umgeschaltet werden können. Die;* b^J ' ^a1 daß auch
die Frequenzweichen umschaltbar bzw. absti^Dar ausgeführt werden
müssen, damit ihre Durchlaß- und Sperrbereiche jeweils den eingestellten Sende- und Empfangsfrequenzen angepaßt werden
können.
Die Forderungen hinsichtlich geringer Durchlaßdämpfung in der einen Übertragungsrichtung und hoher Sperrdämpfung in der anderen
Übertragungsrichtung bei nahe beieinanderliegenden Frequenzen erfordern Resonanzfilter hoher Güte, die im UKW- und Dezimeterwellenbereich
nur mit Topfkreisen erreicht werden können.
Ea ist bereits bekannt, Frequenzweichen für Punksprechgeräte
des UKVV- bzw. Dezimeterwellenbereiches aus zwei abstimmbaren
Topfkreisen, die auf die Sende- bzw. die Empfangsfrequenz abgestimmt
werden, aufzubauen (vgl. z.B. den Aufsatz von G.Pusch "Frequenzweichen zum Betrieb mehrerer Dezimeter-Funkgeräte an
einer Antenne" in der .b'ernmeide technischen Zeitschrift, Heft 6,
1952, S.262-26Ö).
Ebenso ist es auch schon bekannt, durch Anschalten einer weiteren Kapazität in einem Topfkreis die Filterkurve des Topfkreises
so auszubilden, daß sie außer einer Parallelresonanzstelle mit niedriger Durchlaßdämpfung noch eine benachbarte Serienresonanzstelle
mit hoher Sperrdämpfung aufweist (siehe z.B. den Aufsatz von W.B. Bryson "DESIGN OF HIGH ISOLATION DUPLEXERS
AND' A NEW ANTENNA FOR DUPLEX SYSTEMS" in IEEE TRANSACTIONS ON
VEHICULAR COMMUNICATIONS, März-Heft 1965, S.134-140).
Damit diese Frequenzweichen auf unterschiedliche Frequenzen abgestimmt werden können, ist es erforderlich, daß auch die Zusatzkapazitäten
zum Erzeugen der zusätzlichen Resonanzstellen einstellbar sind. Der Einbau einer zusätzlichen Kapazität in
den Topfkreis wirft jedoch, insbesondere dann, wenn der Kondensator größere Abmessungen hat, wie dies bei einem Drehkondensator
der Fall ist, das Problem auf, wie der Kondensator im Topfkreis anzuordnen ist, damit das elektrische Feld und damit die Güte
des Topf kreises nicht ungünstig "beeinflußt wird. Bei Frequenzweichen,
die außerdem in Geräte eingebaut werden, ist zusätzlich noch zu klären, wie die Bedienungsachse des Drehkondensators am
zweckmäßigsten herausgeführt werden kann, um auch bei eingebauter Frequenzweiche den Zusatzdrehkondensator schnell und bequem
einstellen zu können.
Die Neuerung löst diese Probleme, indem sie den zusätzlichen Drehkondensator so im Topfkreis anordnet, daß er, außerhalb des
von Innenleiter und zugeordnetem Abstimmkondensator erzeugten elektrischen Feldes, an der dem Abstiramkondensator gegenüberliegenden
Stirnseite des Topfkreises liegt. Nach einem weiteren Neuerungsgedanken
wild die verlängerte Einstellachse des Drehkondensa-
tors durch den wendeiförmigen oder gestreckten Innenleiter des
Topfkreises und durch Bohrungen der Kondensatorplatten des mit dem Innenleiter in Reihe liegenden Kondensators geführt. Damit
ist es möglich, beide Kondensatoren von der gleichen Seite aus einzustellen. Um die durch die verlängerte Einstellachse bedingten
zusätzlichen Verluste des Schwingkreises niedrig zu halten, wird die Einstellachse aus verlustarmem Material mit
kleiner Dielektrizitätskonstante gefertigt.
Ein Ausführungsbeispiel einer aus zwei ^/4-Topfkreisen mit je
einem wendeiförmigen Innenleiter zu einem Bandfilter zusaramengesehalteten,
abstimmbaren Frequenzweiche mit den konstruktiven Merkmalen der Neuerung zeigt die Abbildung. Um einen Sender und
einen Empfänger mit einer gemeinsamen Antenne zusammenzuschalten, sind zwei solche Frequenzweichen nötig, die zwischen Sender und
Antenne sowie zwischen Antenne und Empfänger eingeschaltet werden.
1 und 1' sind die Zylinder der beiden Topfkreise der Frequenzweiche.
An jeden Zylinder 1 und 1' sind zwei Flanschteile 2 und 3 bzw. 21 und 3' angeschweißt bzw. angelötet. Die beiden Zylinder
1 und 1* sind mit dem Zwischenstück 4 und dem mit einem Außengewinde
versehenen Verbindungsteil 5 zu einer Einheit zusammengebaut,
die mit den Schraubmuttern 6 und 6* gehalten wird. Um ein gegenseitiges Verdrehen der Zylinder 1 und 1' sicher zu verhindern,
ist das Zwischenstück 4 mit Zapfen versehen, die in entsprechende Bohrungen der Flanschteile 3 und 31 eingreifen. In
die eine Stirnseite des Zylinders 1 bzw. 1f ist das mit einer
zentrischen Bohrung versehene Isolierteil 7 bzw. 7' eingesetzt, auf dem die ebenfalls eine zentrische Bohrung aufweisende Metallplatte
8 bzw. 8· angebracht ist. Die Isolierscheibe 7 bzw. 7' wird von zwei, in die Zylinder 1 bzw. 1' eingeschraubten Gewinderingen
9 und 10 bzw. 91 und 10' gehalten. In den Zylinder
bzw. 1* ist ferner der wendelförmige Innenleiter 11 bzw. 11·
etwa konzentrisch eingesetzt. Mit seinem einen Ende ist der Innenleiter 11 bzw. 11' mit dem Mantel des Zylinders 1 bzw. V und
mit seinem anderen Ende mit der Metallplatte 8 bzw. 81 elektrisch
gut leitend verbunden. Der Metallplatte 8 bzw. 81 gegenüberstehend
ist die Metallscheibe 12 bzw. 12' in den Zylinder 1 bzw, 1f eingeschraubt.
Die Metallscheibe 12 bzw. 12' und die Zylinder 1 bzw.
70-!5736-6.8.7O
1' sind daher elektrisch gut leitend miteinander verbunden.
Mit dem Gewindering 13 bzw. 13' kann die Metallscheibe 12
bzw. 12· gegen Verdrehung gesichert werden.
Der Innenleiter 11 ist über die Koppelschleife 17 an die, an
den Planschteil 2 aufgeschraubte Gerätesteckdose 20 angekoppelt.
Über die Koppelschleife 18, den Verbindungsleiter 21
und die Koppelschleife 18· des anderen Topfkreises ist der
Innenleiter 11 mit dem Innenleiter 11' des zweiten Topfkreises
gekoppelt. Über die Koppelschleife 17' ist der Innenleiter
11' mit der auf dem Flanschteil 21 aufgeschraubten Gerätesteckdose
20* verbunden. An ihrem anderen Ende sind die Koppelschleifen 17 und 18 bzw. 17' und 18· jeweils mit dem Außenmantel
des Zylinders 1 bzw. 1f leitend verbunden.
Die feststehende Metallplatte 8 bzw. 8· und die gegenüberstehende
bewegliche Metallscheibe 12 bzw. 12· bilden jeweils Stator und
Rotor eines einstellbaren Kondensators, der zusammen mit dem Innenleiter 11 bzw. 11· sowie den Koppelschleifen 17 und 18 bzw.
17' und 18' einen abstirambaren Parallelschwingkreis bildet.
Durch Verändern des Abstandes der Metallplitte 8 bzw. 8· und
der Metallscheibe 12 bzw. 12' und damit der Kapazität des Kondensators
kann die Resonanzfrequenz innerhalb gewisser Grenzen eingestellt werden. Die beiden miteinander gekoppelten Parallelschwingkreise
bilden zusammen ein Bandfilter, dessen Resonanzfrequenz jeweils auf diejenige Frequenz eingestellt wird, die
möglichst ungedämpft von der Frequenzweiche durchgelassen werden soll.
Der zum Erzeugen der zweiten einstellbaren Resonanzstelle, der Sperrstelle des Topfkreises erforderliche Drehkondensator 14
bzw. 14' wird gemäß der Neuerung an der der Metallplatte 8 bzw. 8' und der Metallscheibe 12 bzw. 12' gegenüberliegenden Stirnseite
des Zylinders 1 bzw. 1' und damit außerhalb des vom Innenleiter
11 bzw. 11* erzeugten elektrischen Feldes angeordnet. Der Drehkondensator 14 bzw. 14' ist an der Querstrebe 15 bzw. 15'
angeschraubt, die ihrerseits von zwei Gewinderingen 19 und 24 bzw. 19' und 24' gehalten wird. Die verlängerte Einstellachse
16 bzw. 16' des Drehkondensators 14 bzw. 14' ist durch die Mittelachse
des Zylinders 1 bzw. 1· und die konzentrischen Boh-
rangen der Metallplatte 8 bzw. 8* und der Metallscheibe 12
bzw. 12· nach außen geführt. Damit ist es möglich, den Drehkondensator
14 bzw. 14* und die Metallscheibe 12 bzw. 12*f
nach vorheriger Lösung des Gewinderinges 13 bzw. 13', von
der gleichen Bedienseite aus einzustellen. Um die zusätzlichen Verluste? die durch das Hindurchführen der Einstellachse
durch den Innenleiter auftreten, möglichst klein zu halten, wird die Einstellachse aus verlustarmem Material mit
kleiner Dielektrizitätskonstante, wie es z.B. unter dem Handelsnamen Teflon bekannt ist, hergestellt.
Der Drehkondensator 14 ist über die Stichleitungen 22 und 23 an die Gerätesteckdose 20 und an den Verbindungsleiter 21
angeschlossen. In gleicher Weise ist der Drehkondensator 14' des zweiten Topfkreises über die Stichleitungen 23' und 22'
an den Verbi dungsleiter 21 und an die Gerätesteckdose 20'
angeschlossen.
Elektrisch betrachtet bildet der Drehkondensator 14 zusammen mit den Stichleitungen 22 und 23 sowie den Koppelschleifen
17 und 18 einen Reihenschwingkreis, der parallel zu dem aus dem Innenleiter 11, dem aus der Metallplatte 8 sowie der Metallscheibe
12 und den Koppelschleifen 17 und 18 gebildeten Parallelschwingkreis liegt. Ebenso bildet der Drehkondensator
14* mit den Stichleitungen 22· und 23' sowie den Koppelschleifen
18" und 17* zusammen einen Reihenschwingkreis, der parallel
zu dem aus dem Innenleiter 11', der Metallplatte 8', der Metallscheibe 12' und den Koppelschleifen 17' und 18* gebildeten
Parallelschwingkreis liegt. Die Reihenschwingkreise werden jeweils auf diejenige Frequenz abgeglichen, die nicht
übertragen werden soll.
Durch geeignete Bemessung der Länge und des Durchmessers des
; Verbindungsleiters 21, der Länge und des Durchmessers des Ver-
ί bindungsteiles 5 sowie entsprechende Anordnung der Koppelschlei-
jj fen 17 und 18 bzw. 17* und 18' zwischen den Wendeln des Innen-
|] leiters 11 bzw. 11* kann zwischen den beiden Topf kreisen auch
I] eine V/iderstandstransformation vorgenommen werden, um äie Ein-
•4 gangs- bzw. Ausgangswiderstände der Topfkreise an die Wellen-
widerstände der angeschlossenen Geräte anzupassen.
Wird die Frequenzweiche beispielsweise zwischen Senderausgang
und Antenne eingeschaltet, so «-^rden die Kondensatoren,
bestehend aus der Metallplatte 8 , ··.,··.··■■. 3' und der Metallscheibe
12 bzw. 12' so eingestellt, daß α*β zusammen mit dem In^
nenleiter 11 bzw. 11* und den Koppelschleifen 17 und 18 bzw.
17' und 18" gebildeten Parallalresonanzkreise auf die Frequenz
des Senders abgestimmt sind. Die Drehkondensatoren 14 hingegen
bzw. 14'/wercien so eingestellt, daß die von den Drehkondensatoren
14 bzw. 14' und den Stichleitungen 22 und 23 bzw. 22· und 23' gebildeten Reihenresonanzkreise auf die Empfangsfrequenz abgestimmt sind. Liegt die Frequenzweiche dagegen zwischen
Antenne und Empfängereingang, so werden umgekehrt die erstgenannten Parallelschwingkreise auf die Empfangsfrequenz
und die zuletzt genannten Reihenschwingkreise auf die Sendefrequenz abgeglichen.
Claims (5)
1. Abt. jnbare Frequenzweiche aus einem oder mehreren gleichen,
miteinander gekoppelten Topfkreisen mit je einem wendelförmigen
oder gestreckten Innenleiter, Koppelsohleifen und je
zwei Abstimmkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Äbstimmkondensatoren eines jeden Topfkreises an den
einander gegenüberliegen-len Stirnseiten des Topfkreises angebracht
sind und die Γ-i^stellung des der Bedienseit. gegenüberliegenden
Abstimmkondensators von der gleichen Seite aus erfolgt, von der aus der auf der Bedienseite liegende
Abstimmkondensator eingestellt wird.
2. Abstimmbare Frequenzweiche nach Anspruch 1, dadurch _g_ejcennzeichnet,
daß die Einstellachse des der Bedienseite gegenüberliegenden Abstimmkondensators durch die Mittelachse des
Zylindermantels, eine Bohrung der feststehenden und eine
zentrische Bohrungen der Kondensatorplatten des auf der Bedienseite liegenden Kondensators geführt ist.
3. Abstimmbare Frequenzweiche nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellachse des der Bedienseite gegenüberliegend angeordneten Kondensators aus verlustarmem
Material mit kleiner Dielektrizitätskonstante gefertigt ist.
4. Abstimmbare Frequenzweiche nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter der Topfkreise wendelförmig
ausgebildet ist und die Koppelschleifen der Topfkreise zwischen den V/indungen de3 Innenleiters geführt werden.
5. Abstimmbare Frequenzweiche nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Länge und Durchmesser der Koppelleitung
zwischen den beiden Topfkreisen so ausgelegt sind, daß gleichzeitig eine Widerstandstransformation erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707015736 DE7015736U (de) | 1970-04-27 | 1970-04-27 | Abstimmbare frequenzweiche. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707015736 DE7015736U (de) | 1970-04-27 | 1970-04-27 | Abstimmbare frequenzweiche. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7015736U true DE7015736U (de) | 1970-08-06 |
Family
ID=6611233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707015736 Expired DE7015736U (de) | 1970-04-27 | 1970-04-27 | Abstimmbare frequenzweiche. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7015736U (de) |
-
1970
- 1970-04-27 DE DE19707015736 patent/DE7015736U/de not_active Expired
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