DE70102C - Regelungsvorrichtung für Vacuumkälteerzeugungsmaschinen - Google Patents
Regelungsvorrichtung für VacuumkälteerzeugungsmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kälteerzeugungsmaschine, bei welcher
Wasser im tiefen Vacuum verdampft und der erzeugte Dampf durch Schwefelsäure oder eine
andere geeignete Absorptionsflüssigkeit zur Verstärkung des Vacuums absorbirt wird.
Die Neuerung hat den Zweck, vermittelst einer Regelungsvorrichtung den Betrieb der
Kühlmaschine derart zu gestalten, dafs durch dieselbe ein constantes Vacuum und dementsprechend
eine bestimmte Temperatur" selbst bei ungleichmäfsigster und verschiedenartigster
Beanspruchung der Kühlvorrichtung selbstthätig erzeugt und erhalten wird.
Im Gegensatz zu den jetzt gebräuchlichen Vacuumkältemaschinen, welche entweder beständig
im Betrieb erhalten oder von Hand periodisch in oder aufser Betrieb gesetzt werden
müssen und infolge dessen die Schwankungen der Temperatur bei ungleichmäfsig beanspruchten
Kühlanlagen nicht in dem erforderlichen Mafse ausgleichen können, erhält die vorliegende Maschine Einrichtungen, welche
den Betrieb der erforderlichen Luftpumpe derart selbstthätig regeln, dafs dieselbe ein
constantes Vacuum und demzufolge eine gleichbleibende Temperatur erzeugt.
Fig. ia, ib und ic stellen die allgemeine
Anordnung der Kälteerzeugungsmaschine in der Seitenansicht', dem Querschnitt und dem
Grundrifs dar.
A ist das Absorptionsgefäfs, welches die concentrirte Absorptionsflüssigkeit zur Aufnahme
der erzeugten Wasserdämpfe enthält. B ist ein mit dem Absorber in ein Stück gegossener
Behälter; derselbe dient zur Aufnahme der vom Concentrator kommenden Absorptionsflüssigkeit,
welche — nachdem sie hier gehörig abgekühlt ist —· unter Zuhülfenahme des Vacuums wieder in den Absorber A zurückgeiördert
wird, um von neuem Wasserdämpfe aufzunehmen. Beide Gefäfse sind mit einem Kühlmantel umgeben.
Der Behälter B kann nach Anbringung eines Rührwerkes und der erforderlichen Verbindung
mit der Luftpumpe ebenfalls als Absorber benutzt werden.
. C ist die zur Herstellung des Vacuums erforderliche
Luftpumpe, D ein geeigneter Motor, welcher durch Schraube and Schraubenrad die
Luftpumpe C antreibt. E bedeutet den durch das Vacuum im Absorber A bethätigten Einschalteapparat
für den Motor der Luftpumpe. F stellt den Concentrator für die erschöpfte
Absorptionsflüssigkeit dar. Die Hähne bezw. die Ventile G G stellen die Verbindung zwischen
Absorber A und den Behältern her, welche die abzukühlende Flüssigkeit enthalten, während
H die Verbindung zwischen Absorber A und dem Concentrator F vermittelt.
Fig. 2 bis 8 stellen verschiedene Ausführungsformen des Einschalteapparates E für die Luftpumpe
dar.
Derselbe besteht im wesentlichen aus einem Cylinder 7 mit darin spielendem Kolben 8,
dessen 'eine Seite beständig mit der atmosphärischen Luft und dessen andere Seite zwecks
Abdichtung und allmählichen Angehens des Kolbens mit einem Oelkatarakt 9 in Verbindung
steht, während eine oder beide Kolbenseiten mit dem Einschalteapparat (Ventil, Kuppelung,
Riemengabel u. s. w.) verbunden ist.
Der Oelkatarakt 9 steht entsprechend der Fig. 3 beständig mit dem Vacuum im Absorber
A oder entsprechend der Fig. 4 mit der atmosphärischen Luft oder entsprechend Fig. 2
und Fig. 5 bis 8 abwechselnd mit dem Vacuum und der atmosphärischen Luft in Verbindung.
Je nachdem die Ausführung des Apparates E nach Fig. 3 oder Fig. 2 und Fig. 5 bis 8
gewählt ist, wird bei einer Verminderung des Vacuums im Absorber A der im Cylinder 7
sich befindende Kolben 8 sich entweder nach auswärts oder nach einwärts bewegen und auf
den Einschaltmechanismus derart einwirken, dafs ein allmähliches Angehen der Luftpumpe
veranlafst wird.
Dieselbe wird dann so lange im Betriebe erhalten, bis die normale Luftverdünnung wieder
erreicht ist, worauf eine im früheren Sinne umgekehrte Bewegung des Kolbens, durch den
Ueberdruck der atmosphärischen Luft veranlafst, eintritt und das Ausschalten der Luftpumpe
bewirkt. Fig. 4 stellt einen durch Elektricität bethä'tigten Anlafswiderstand für einen Elektromotor
dar. Es wird bei diesem Apparat das Ein- und Ausschallen des elektrischen Stromes
durch ein Diaphragma ι ο bewirkt, dessen eine Seite beständig mit dem Absorber A
derart durch das Rohr ig in Verbindung steht, dafs beim Abnehmen des Vacuums das Diaphragma
nach aufsen gedrückt und durch Vermittelung der Schrauben 1 1 und 12 das Schliefsen
des Stromkreises zu dem den eisernen Cylinder 7 umgebenden Solenoide 13 veranlafst wird.
Dieses hat zur Folge, dafs der eiserne Kolben 8 in den Cylinder 7 hineingezogen,
der Hebel des Anlafswiderstandes 14 und demnach der Elektromotor mit der Luftpumpe in
Bewegung gesetzt wird.
Der Oelkatarakt steht bei diesem Apparat durch Oeffnung 9a beständig mit der atmosphärischen
Luft in Verbindung.
Ist der normale Stand des Vacuums im Absorber erreicht, so wird das Diaphragma 10
durch den Druck der äufseren Atmosphäre nach innen gedrückt und dadurch der Stromkreis
zum Solenoide unterbrochen, worauf der Kolben 8 freigelassen, der Anlafswiderstand
durch das Gewicht 15 wieder in seinen früheren Zustand versetzt und Elektromotor
nebst Pumpe aufser Betrieb gesetzt werden.
Statt des Anlafswiderstandes für den Elektromotor kann durch den beschriebenen elektrisch
betriebenen Apparat auch jeder andere geeignete Einschaltemechanismus für den Kraftbetrieb der
Pumpe bethätigt werden. ·
Fig. 6 stellt den Apparat E mit einer Abänderung des Oelkataraktes 9 dar.
Fig. 7 und 8 stellen ebenfalls Abänderungen des Oelkataraktes 9 dar und zeigen die Verwendung
des Apparates für Transmissionsbetrieb der Luftpumpe.
Sämmtliche Regelungsvorrichtungen sind mit Einrichtungen 1 6 versehen,- um etwa aus diesen
nach aufsen gelangtes OeI aufzufangen und durch geeignete Rohr- und Hahnverbindungen
wieder dem Oelkatarakt 9 zuzuführen, so dafs immer nur ein ganz bestimmtes Oelquantum
in den Apparat E gelangen und darin erhalten werden kann und demzufolge eine Ueberfüllung
desselben nicht möglich ist.
Das in Fig. 9 im gröfseren Mafsstabe dargestellte Steuerungsventil hat den Zweck, die
Verbindung des Oelkataraktes bei den in Fig. 2 und Fig. 5 bis 8 dargestellten Einschalteapparaten
mit dem Absorber A nur dann herzustellen, wenn das Vacuum im letzteren unter den
normalen Stand gefallen ist, während es im anderen Falle die Verbindung des ersteren mit
der atmosphärischen Luft zu gestatten hat.
Der Apparat besteht aus einem Gehäuse 17, auf welchem ein Diaphragma 18 derart aufgeschraubt
ist, dafs der dadurch gebildete Hohlraum beständig durch Oeffnung 19 mit dem
Absorber in Verbindung steht. Auf der anderen Seite des Diaphragmas 18 ist ein verstellbares
Ventil 20, welches seine Führung und seinen Sitz im darüber befindlichen Ventile 21 hat, angebracht. Das Ventil 21 ist an seinem unteren Ende
durch ein Diaphragma 22 luftdicht gegen das Gehäuse 23 abgeschlossen und der auf diese
Weise gebildete ringförmige Raum 39 steht durch den Kanal 25-24 beständig mit dem
Katarakt q in Verbindung. Bei normalem Vacuum im Absorber A verdeckt das Ventil 21
einen mit letzterem durch die Oeffnung 19 in Verbindung stehenden Kanal 26-27, während das Ventil 20 durch die Oeffnungen 28
und den Kanal 25-24 der atmosphärischen Luft den Zutritt zu dem Oelkatarakt gestattet.
Fällt dagegen das Vacuum im Absorber, so wird das Diaphragma nach aufsen gedrückt,
das Ventil 20 geschlossen, 21 gehoben und durch 24, 25, 26, 27 und 19 eine Verbindung
zwischen Absorber und Oelkatarakt hergestellt, was zur Folge hat, dafs der Kolben 8 in den
Cylinder 7 hineingedrückt, der Einschaltemechanismus und demnach auch die Luftpumpe in Bewegung gesetzt wird.
Bei erreichtem Normalstande des Vacuums wird zunächst das Diaphragma 18 durch den
Ueberdruck der atmosphärischen Luft nach innen gedrückt,-Ventil 20 geöffnet und Ventil 21
geschlossen, so dafs wieder atmosphärische Luft durch 28, 25 und 24 nach dem Oelkatarakt
gelangen kann; dadurch wird bewirkt, dafs der Kolben 8 infolge seines Eigengewichtes oder
infolge Federbelastung sich nach der im früheren Sinne entgegengesetzten Richtung zu bewegt
und dadurch den Kraftbetrieb der Pumpe ausrückt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι. Eine Regelungsvorrichtung für Vacuumkälteerzeugungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem Cylinder 7 ein Kolben 8 sich bewegt, dessen eine Seite beständig mit der atmosphärischen Luft und dessen andere Seite unter Einschaltung eines Oelkataraktes 9 mit dem Absorber in Verbindung steht, während entweder die eine oder die andere, oder auch beide Kolbenseiten ' mit einer Ein- und Ausrückvorrichtung für den Motor der Luftpumpe verbunden ist.
- 2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Regelungsvorrichtung, bei welcher die Schwankungen der. Luftverdünnung im Absorber auf. eine Membran einwirken, durch deren Schwingungen ein auf ein Solenoid wirkender Stromkreis geöffnet oder geschlossen wird, so dafs durch die Bewegung seines Eisenkernes 8 der Motor für die Luftpumpe ein- bezw. ausgerückt wird.
- 3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Regelungsvorrichtung, sofern eine Einrichtung in Verbindung mit dem OeI-katarakt angeordnet ist, welche aus einem Gehäuse 17 mit Membran 18 besteht, deren eine Seite mit dem Absorber Verbindung hat, während die andere Seite ein Ventil 20 trägt, welches in· einem den Kanal 26-27 abschliefsenden Ventil 21 seinen Sitz hat, so dafs der durch die Membran 22 abgeschlossene, mit dem Oelkatarakt in Verbindung stehende Raum 39 durch Ventil 20, Oeffnung 28 mit der atmosphärischen Luft dann in Verbindung tritt, wenn die gewünschte Luftverdünnung im Absorber vor-' handen ist, anderenfalls nach Oeffnung von Ventil 21 und Schlufs des Ventils 20 die Verbindung mit dem Absorber herstellt, wodurch der Kolben 8 das Einrücken der Pumpe veranlafst.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE70102C (de) |
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