DE7008752U - Filmbetrachter - Google Patents
FilmbetrachterInfo
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Description
ζ.τ Eingabe vom 9· März 1970 Sch. Name d. Anm. Kino-Hähnel GmbH
Filmbetrachter si^d Geräte, mit denen man einen Film vor der
eigentlichen Projektion auf eine Leinwand überprüft. Solche φ Filmbetrachter bestehen im wesentlichen aus einem Gehäuse,
einer in diesem Gehäuse angeordneten Filmführung, einer Lichtquelle, einer Optik und einer Sichtscheibe, auf der der Film
im Durchprojektion dargestellt wird. Ähnlich sind Diabetrachter oder ganz allgemein Negativbetrachter aufgeoaut. Die vorliegende
Erfindung, die die bei solchen Betrachtern verwandte Sichtscheibe
behandelt, ist daher nicht auf Filmbetrachter beschränkt, sondern umfaßt diese und weitere Arten von Betrachtern, bei denen
eine Sichtscheibe verwandt wird.
Die Sichtscheibe bildet die dem Beschauer zugewandte Außenseite des Gehäuses. Sie hat die Aufgabe, das von der Lichtquelle erhellte
und durch die Optik auf sie projizierte Filmbild, Dia, Negativ usw. sichtbar zu machen.
Die Urform einer Sichtscheibe ist die sogenannte Mattscheibe. Dies ist eine einseitig aufgerauhte Glasplatte. Die aufgerauhte
Oberfläche ist dem Film und die glatte Oberfläche dem Beschauer zugewandt. Solche Mattscheiben erfüllen grundsätzlich die an sie
gestellte Aufgabe. In ihren Ecken fällt das Licht jedoch sta:*k
ab. Dies bedingt eine ungenaue Wiedergabe. Weiter kann es vorkommen, daß die dem Beschauer zugewandte glatte Oberfläche der
Mattscheibe bei bestimmten Lichteinfallswinkeln spiegelt. Schließlich kann es vorkommen, daß die aus sprödem Glas bestehende Mattscheibe
bei rauher Behandlung, bei Schlägen usw. springt.
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Optisch bessere Ergebnisse bringt eine Fresnel-Scheibe. Eine
Fresnel-Scheibe entspricht der eben geschilderten Mattscheibe. Zusätzlich
weist sie jedoch in sie eingepreßte konzentrische Ringe auf. Diese Ringe verbessern die Lichtverteilung und ergeben eine
gleichmäßigere Lichtstärke über der gesamten Fläche. Aber auch
die Fresnel-Scheibe hat den Nachteil, daß sie auf der dem Beschauer
zugewandten Seite spiegelt und daß sie wegen ihrer Herstellung aus Glas zerbrechlich ist.
Mit der Erfindung soll eine Sichtscheibe geschaffen werden, die eine gute Lichtverteilung bei geringstem Lichtabfall in den
Ecker» aufweist, bei der die dem Beschauer zugewandte Seite nicht spiegelt, die mechanisch unempfindlich ist, bei der weiter die
Lichtverluste gering sind und die sich trotz dieser günstigen Eigenschaften mit niedrigen Kosten herstellen läßt.
Es hat sich gezeigt, daß diese Vorteile bei Verwendung einer lichtdurchlässigen Kunststoff-Folie erreicht werden, die auf der
dem Beschauer zugewandten Seite eine Oberflächenprägung aufweist .
Diese Prägung auf der dem Beschauer zugewandten Seite, auf die auch das Außenlicht einfällt, verhindert eine Spiegelung. Durch
die Prägung wird das einfallende Licht nicht in eine einzige Richtung, sondern in viele Richtungen zurückgeworfen, so daß eine
Spiegelung unmöglich wird.
Die sich über die gesamte Fläche erstreckende Prägung bündelt das von der Lichtquelle über die Optik und den Film einfallende Licht,
so daß sich eine gute Lichtverteilung ergibt und die Sichtscheibe auf ihrer gesamten Flachs praktisch gleichmäßig ausgeleuchtet
wird.
Die Kunststoff-Folie ist mechanisch unempfindlich. Schläge und
Stöße können ihr nichts anhaben. Kratzer bleiben ohne Wirkung. Wird sie durch 3efühlen mit schmutzigen und feuchten Fingern
schmutzig, feucht oder fettig, so lassen sich diese Beschmutzungen
etc. leicht abwischen.
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Insgesamt hat eine solche erfindungsgemäß ausgebildete Sichtscheibe
auch eine hohe Lichtausbeute. Dies erklärt sich daraus, daß die Prägung das Licht bündelt und nur über einen relativ beschränkten
Bildwinkel abgibt. Mit anderen Worten, das von de.1 Lichtquelle
auf die Sichtscheibe einfallende Licht wird praktisch gr&Linig weitergegeben, und nicht seitlich abgestrahlt.
Die erfindungsgemäße Prägung kann verschiedene geometrische Formen
annehmen. Zweckmäßig handelt es sich um Prismen. Dies sind geometriache Gebilde, die mit einer großen Grundfläche auf der
Kunststoff-Folie aufstehen und einen sich symmetrisch verringernden Querschnitt aufweisen. Insbesondere handelt es sich bei den
Prismen um Pyramiden mit quadratischer Grundfläche.
In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Prismen entlang
von sich senkrecht schneidenden Geraden angeordnet, wobei die Prismen mit ihren Grundflächen aneinanderstoßen.
Die Erfindung sieht weiter vor, daß die Kunststoff-Folie mattiert ist. Hierzu ist die Kunststoff-Folie in einer Ausführungsform in
der Masse matt eingefärbt und in einer anderen Ausführungsform auf der vom Beschauer abgewandten Seite mattiert.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nun das in der Zeichnung
gezeigte Ausführungsbeispiel beschrieben. In der Zeichnung
ist:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines Filmbetrachters,
Fig. 2 ein Schnitt durch die Sichtscheibe entlang der Schnittlinie
2-2 in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die geprägte Seite der Sichtscheibe
ebenfalls in vergrößertem Maßstab.
Zu dem Filmbetrachter gehört das Gehäuse 12 mit den links und rechts von ihm angeordneter. Filmrollen 14 und 16. Zwischen den
beiden Filmrollen läuft der Film 18 durch die aue Rollen, einer
K 67/10 1^A f\ π ^ ρ- Λ -3-
Filmführungsfläche usw. bestehende Filmführung 20. Die Lichtquelle,
Optik usw. befinden sich im Gehäuse 12.
Auf seiner dem Beschauer zugewandten Seite wird das Gehäuse 12
durch die Sichtscheibe 22 abgeschlossen. Auf dieser Sichtscheibe wird das gerdde in der Filmführung 20 liegende Filmbild in Durchprojektion
dargestellt. Die Figuren 2 und 3 zeigen den erfindungogemäßen
Aufbau der Sichtscheibe. Auf ihrer dem Beschauer zugewandten Seite 24 weist sie in gleichmäßigen Abständen Prismen
auf.
Wie Fig. 5 zeigt, sind die Prismen 26 entlang von Geraden 28 angeordnet,
die sich unter rechten Winkeln schneiden. Die Prismen haben eine Grundfläche von maximal 1 mm , im allgemeinen weniger.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der Sichtscheibe 22
ist in der Masse matt eingef?~bt. Dies wird durch die Schraffierung
angedeutet. Ebenso ist es aber auch möglich, die Kunststoff-Folie nur auf ihrer Rückseite matt einzufärben, zu beschichten
oder zu mattieren. Es liest weiter im Rahmen der Erfindung, eine
erfindungsgemäß ausgebildete Sichtscheibe, die völlig transparent ist, auf eine übliche aus Glas bestehende Mattscheibe aufzulegen
und mit dieser gemeinsam in das Gehäuse 12 einzusetzen.
Die Erfindung wurde am Beispiel eines Filmbetrachters erläutert.
Wie bereits ausgeführt, kann die Erfindung auch bei anderen Arten von Filmbetrachtern verwendet werden.
3chutzansprü>.he
7008252
67/10 /im u ι η ν -*-
Claims (4)
- Dr. Ing. E. BERKENFELD ■ Dipl.-'ng. H. BERKENFELD, Potentanwälte, ΚδΙηAnlage Aktenzeichenzur Einaabe vom O, . MärZ 1970 Sch . Name d. Anm. KinO-Hälinel GmbHK 67/10 -5-Schutzansprüche1· Filmbetrachter, bestehend aus einem Gehäuse, einer in dem Gehäuse angeordneben Filmführung, einer Lichtquelle, einer Optik und einer Sichtscheibe, auf der der Film in Durchprojektion dargestellt wird,dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtscheibe (22)eine lichtdurchlässige Kunststoff-Folie mit einer Prägung auf der dem Beschauer zugewandten Seite (24) ist.
- 2. Betrachter nach Anspruch 1, daddurch gekennzeichnet, daß die Prägung aus aus einer glatten Fläche (24) herausstehenden Prismen (26) besteht.
- j5. Betrachter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (26) Pyramiden mit quadratischer Grundfläche sind.
- 4. Betrachter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Folie mattiert ist.5· Betrachter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Folie in der Masse matt eingefärbt oder auf der vom Beschauer abgewandten Seite mattiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707008752 DE7008752U (de) | 1970-03-10 | 1970-03-10 | Filmbetrachter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707008752 DE7008752U (de) | 1970-03-10 | 1970-03-10 | Filmbetrachter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7008752U true DE7008752U (de) | 1970-06-18 |
Family
ID=6610038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707008752 Expired DE7008752U (de) | 1970-03-10 | 1970-03-10 | Filmbetrachter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7008752U (de) |
-
1970
- 1970-03-10 DE DE19707008752 patent/DE7008752U/de not_active Expired
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