DE373420C - Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung - Google Patents
Kinematograph mit optischem Ausgleich der BildwanderungInfo
- Publication number
- DE373420C DE373420C DEB105387D DEB0105387D DE373420C DE 373420 C DE373420 C DE 373420C DE B105387 D DEB105387 D DE B105387D DE B0105387 D DEB0105387 D DE B0105387D DE 373420 C DE373420 C DE 373420C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wedge
- image
- mirror
- cinematograph
- optical compensation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B41/00—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor
- G03B41/02—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film
- G03B41/04—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator
- G03B41/12—Special techniques not covered by groups G03B31/00 - G03B39/00; Apparatus therefor using non-intermittently running film with optical compensator with oscillating transmitting member
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)
Description
Die Erfindung 'betrifft einen !Cinematograph
mit optischem Ausgleich der Bildwanderung durch an der Rückseite versilberte Glasspiegel,
um zu verhüten, daß die an der Vorderseite gespiegelten Strahlen das von den an der
Rückseite gespiegelten Strahlen erzeugte Bild stören, soll gemäß der Erfindung die Glasplatte
keilförmig· sein, eine Einrichtung, die an sich für andere Zwecke bekannt ist. Auf
ίο der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Sendet eine Lichtquelle (Abb. i) einen ί Lichtstrahl von X aus, der einen Spiegel mit
parallelen Flächen in α trifft, so nimmt der Strahl infolge der Lichtbrechung im Glase den
Weg L1 a, l·, C1 d. In α aber reflektiert der
Strahl auch von der Oberfläche in Richtung a, Ct1. Das virtuelle Bild 'der Lichtquelle L
liege für den Hafuptstrahl in B; für das in der
Oberfläche reflektierte Bild in B1, kurz das
»Oberbild« genannt. Ferner tritt eine mehrfache Reflexion unterhalb des Hauptstrahles
ein und erzeugt die Unterbilder B2, B3 usw.
von immer abnehmender Lichtstärke, deren
Anzahl theoretisch unendlich groß ist. Diese Nebenbilder sind bei Betrachtung und bei
Projektionen sehr störend. Es ist namentlich das Oberbild, welches am stärksten erscheint
und das Hauptbild besonders an den Licht-Schattenrändern verschleiert. Man hat deshalb
seine Zuflucht zu 'den sogenannten nebenbildfreien Oberflächenspiegel genommen. Die
polierte reflektierende Metallschicht — in der ίο Regel Silberschicht — ist aber empfindlich
gegen die Einwirkung der Luft. Sie oxydiert und wird bald blind. - Eine Lackierung der
Silberschicht hat wieder andere Nachteile und erzeugt auch infolge der Dicke der Lackschicht
leichte Nebenbilder. Ferner hat man zu gleichem Zwecke Prismenspiegel angewandt,
bei denen man stets eine besondere Lichteintrittsfläche, eine Reflexionsfläche und
eine Lichtaustrittsfläche unterscheiden kann. Solche Spiegel sind schwer und teuer. i
Erfindungsgemäß werden alle diese Nach- j teile durch hinterflächenreflektierende Keil- S
spiegel vermieden, deren beide Flächen konisch zueinander geschliffen werden, so daß der
Spiegel eine Keilform bekommt. Zwar wird man bei den meisten Spiegeln, die nicht besonders
planparallel geschliffen sind, fest- : stellen können, daß ihre Fläche unbeabsichtigt
einen meist sehr kleinen Winkel, Bruchteile I eines Grades, miteinander einschließen, alsc !
auch keilförmig sind.
Solche Spiegel sind aber nicht ohne weiteres geeignet für den vorliegenden Zweck. Der
Erfindung gemäß muß der Keilwkikel, den beide Spiegelflächen einschließen, ein besitmmter
sein oder einen Mindestwert haben. Es entsteht ein keilförmiger Spiegel, der kurz »Keilspiegel« genannt sein soll, bei dem
das Licht zu derselben (Ober-)Fläche ein- und austritt und an der Hinterfläche reflektiert
wird.
Es gibt zwei Wege, die störenden Neben- j bilder mittels solcher Keilspiegel zu beseitigen.
Der erste besteht darin, daß man den Keilwinkel nach Abb. 2 so wählt, daß das virtuelle
Oberbild B1 in die Lichtstrahlrichtung B, c. d
fällt. Da sich dann, gesehen von d aus, das Hauptbild B und das Nebenbild B1 decken, so
stört das schwächere Bild B1 nicht mehr. Der Keilwinkel liegt in diesem Falle auf der Seite
des einfallenden Lichtstrahls. Die Onterbilder werden dann ebenfalls in der ungefähren
Richtung B, c, d liegen.
Eine zweite Möglichkeit besteht darin, daß der Keilwinkel so groß gewählt wird (Abb. 3),
daß Ober- und Unterbilder sich so weit vom Hauptbild B entfernen, daß sie dieses nicht
mehr überlagern, so daß sie für eine Betrachtung oder Projektion überhaupt nicht mehr in
Betracht kommen. Ist ein Bild zu projizieren, so genügt es, den Winkel so groß zu wählen,
daß die Bildverschiebung gerade gleich der Bildbreite in der Richtung der Bildverschiebung
wird. Die Richtung der Ablenkung der Nebenbilder, bestimmt durch die Lage der Schnittlinie beider Spiegelebenen, ist im allgemeinen
gleichgültig.
Die Größe des Keilwinkels hängt etwas vom Brechungsexponenten des Glases, von der
Glasdicke, insbesondere aber von der Entfernung des Bildes vom Spiegel ab.
Während daher die erste Methode die Einhaltung eines bestimmten Keilwinkels erfordert,
die Spiegel im Schliff daher teuer werden, ohne den Nachteil genug zu beseitigen,
kommt es bei der zweiten Methode nicht mehr auf einen bestimmten Winkel an. Er muß
nur einen Mindestwert haben, um die Überbilder außerhalb 'des Hauptbildes zu bringen.
Dann wird nur allein das Hauptbild zur Projektion kommen und vollkommen klar erscheinen.
Für die Zwecke der Kinematographie legt man den Keilwinkel bei der Form nach Abb. 1
in die Richtung der Filmbewegung. Bei der Form nach Abb. 2 wird man den Keilwinkel
am zweckmäßigsten im rechten Winkel zur Filmbewegung anordnen, damit die Überbilder
aus der Bahn des projezierten Bildbandes abgelenkt werden, wo sie leicht abgeblendet
werden können.
Nun haben die Keilspiegel aber die Eigenschaft, das projizierte Bild besonders bei größeren
Keilwinkeln merkbar zu verzerren, indem das Bild in der Keilrichtung verkürzt erscheint.
Dieser Übelstand kann aufgehoben werden durch nochmalige Ablenkung des Bildes durch einen weiteren Keilspiegel, dessen
Keilwinkel ungefähr senkrecht zum Keilwinkel des ersten Keilspiegels angeordnet wird. *°°
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Kinematograph mit stetig laufendem Bildband und optischem Ausgleich, bei dem spiegelnde Flächen mit darüber befmdl icher Glasplatte benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Glasplatte keilförmig ist.
- 2. Kinematograph nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zweiten Keilspiegels im Strahlengang, d'essen Keilwinkel ungefähr unter einem rechten Winkel zum Keilwinkel des ersten Spiegels eingestellt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB105387D DE373420C (de) | 1922-06-24 | 1922-06-24 | Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB105387D DE373420C (de) | 1922-06-24 | 1922-06-24 | Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE373420C true DE373420C (de) | 1923-04-12 |
Family
ID=6991322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB105387D Expired DE373420C (de) | 1922-06-24 | 1922-06-24 | Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE373420C (de) |
-
1922
- 1922-06-24 DE DEB105387D patent/DE373420C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60129357T2 (de) | Achromatische flachtafelkamera | |
DE2248873A1 (de) | Stereo-bildwiedergabesystem | |
DE2602158C3 (de) | ||
DE2651720C3 (de) | Optisches Suchersystem für eine Spiegelreflexkamera | |
DE2136071C3 (de) | Entfernungsmeßsystem für eine Kamera | |
DE373420C (de) | Kinematograph mit optischem Ausgleich der Bildwanderung | |
DE2651219B2 (de) | Betrachtungsgerät für Filmvorlagen | |
DE3246832A1 (de) | Strahlteiler | |
DE676947C (de) | Optisches System zur Abbildung ebener Objekte | |
DE1214080B (de) | Spiegelreflexsucher mit Penta-Dachkantprisma | |
DE6941080U (de) | Projektionsobjektiv | |
DE2009386A1 (de) | Sucheranordnung | |
DE3146871C2 (de) | ||
DE1108066B (de) | Mit dem Objektiv einer photographischen Kamera verbundene Suchereinrichtung | |
DE3739062A1 (de) | Platte aus einem optisch transparenten material, insbesondere glas | |
DE2738658C3 (de) | Mikrobildprojektor | |
DE580612C (de) | Farbenkinematographische Aufnahmevorrichtung | |
DE693783C (de) | Strahlenteilungssystem zur Aufnahme und Wiedergabe von Mehrfarbenbildern | |
DE683412C (de) | Optisches System zur Aufnahme von Bildern auf Linsenrasterfilmen | |
DE2301037A1 (de) | Vorrichtung an planfilm-magazinen fuer photographische kameras | |
DE1295239B (de) | Spannungsoptische Messeinrichtung | |
AT156113B (de) | Photographische Kamera für Dreifarbenphotographie. | |
DE686488C (de) | Optisches Strahlenteilungssystem | |
AT152068B (de) | Einrichtung zum Kopieren von Bildern auf Linsenrasterfilmen. | |
DE498081C (de) | Vorrichtung zur teilweisen Ablenkung eines kegelfoermigen Abbildungsstrahlenbuendels |