DE7005837U - Wandschutzleiste. - Google Patents

Description

Volker Bucerius, 6361 Nieder-Rosbach, TaunusstraOe

Wandschutzle iste

Die Neuerung bezieht sich auf Wandschutzleisten zur Verwendung in Krankenhäusern, Schulen und dergl. In den Räumen derartiger Gebäude werden häufig Einrichtungsgegenstände bewegt, beispielsweise Krankenbetten, Essenwagen und dergl. durch Gänge und Krankenzimmer geschoben, in Schulen werden Stühle, Pulte und Tische häufig verschoben, und in allen diesen Fällen besteht erhebliche Gefahr, daß die Wände der betreffenden Räume durch Anstoßen beschädigt werden.

Man ist daher vielfach dazu übergegangen, in derartigen Räumen in entsprechender Höhe oberhalb des Fußbodens horizontal verlaufende Holzleisten an den Wänden zu befestigen, damit Stuhllehnen, Krankenbetten und dergl. beim Verschieben nur diese Holzleiste, nicht aber die Wand des Raumes treffen. Durch diese Maßnahmen wird zwar in vielen Fällen eine Beschädigung der Wand vermieden, es wird aber durch die Holzleisten die Oberfläche der anstoßenden Objekte, z.B. der Krankenbetten, Transportwagen und dergl. leicht beschädigt, so daß die betreffenden Stellen unansehnlich werden und schon bald mit einem neuen Oberflächenschutz, ζ,B, Farbe, versehen werden sollten, was aber - insbesondere im Krankenhausbetrieb - sehr störend ist.

Die Neuerung betrifft neuartige Wandschutzleisten, bei denen die vorstehend beschriebenen Nachteile nicht auftreten.

Zu diesem Zweck besteht die Wandschutzleiste gemäß der Neuerung aus einem in Gebrauchslage sich in horizontaler Richtung erstreckenden Keru aus aufgeschäumtem Kunststoff, der allseits von einer in Richtung vom Kern zur Oberfläche dichter werdenden Randzone aus demselben Material umgeben ist.

Diese Wandschutzleisten sind also elastisch, die Stauchhärte ist innerhalb weiter Grenzen wählbar und kann bei der Herstellung von Fall zu Fall den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.

Es ist zweckmäßig, wenn die Randzone auf der Vorderseite und auf der schmalen Oberseite und der schmalen Unterseite eine porenfreie Oberfläche aufweist, so daß sie leicht gereinigt und sauber gehalten werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsforra hat die Randzone auf der Vorderseite und auf der schmalen Oberseite und der schmalen Unterseite eine lederartige Narbenstruktur, wodurch ein besonders gefälliges Aussehen erzielt wird.

Vorteilhafterweise hat die der Wand zugekehrte Oberfläche eine größere Höhe als die von der Wand abgewendete Oberfläche. Hierbei ist es günstig, wenn die in Gebrauchslage obere Längsseite mit der der Wand zugekehrten Rückseite einen spitzen Winkel einnimmt, wodurch ein Liegenbleiben von Staub auf der oberen Längsseite erschwert wird.

Um etwa auftretende Beschädigungen der Oberfläche der Wandschutzleiste nicht deutlich erkennbar werden zu lassen, sollte das Material der verdichteten Zone auf der Vorderseite den gleichen Farbton haben wie das Material des aufgeschäumtea Kerns.

Um die elastische Pufferwirkung der WandschutzIeiste zu erhöhen unl gleichzeitig als Stütze für schwache oder gehbehinderte Personen verwenden zu können, trägt sie gemäß einer Weiterbildung der Neuerung einen Vorsprung, der auf seiner Oberseite mit einer in Längsrichtung verlaufenden Rille versehen ist„ Die zusätzliche Pufferwirkung ist insbesondere beim Anstoßen verhältnismäßig schwerer Fahrzeuge, z.B. beladener Essenwagen

in Krankenhäusern besonders nützlich. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Wandstärke zwischen Rille und Vorderseite des Vorsprungs größer ist als die Wandstärke zwischen Rille und Rückseite der Wandschutz Ieiste und die Oberseite des Vorsprungs sowohl am Übergang zur Rille als auch am Übergang zur Vorderseite abgerundet verläuft. Hierdurch wird die Herstellung erleichtert, Material eingespart und der Gebrauchswert erhöht.

Um eine leichtere Reinigung der Rille von liegengebliebenem Staub oder Schmutz zu ermöglichen, ist es günstig, wenn der Boden der Rille durchgehende Öffnungen zur Unterseite des Vorsprungs aufweist.

Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den zwei Ausführungsbeispiefe darstellenden Figuren beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Querschnitt durch eine Ausführungsform der Neuerung,

Fig. 2 in vereinfachter Darstellung einen querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Neuerung.

Aus Fig. 1 ist der äußere Umriß der neuerungsgemäßen Wandschutzleiste erkennbar, im unteren Teil ist die Oberflächenstruktur an der Schnittfläche dargestellt. Es ist deutlich erkennbar, daß die Wandschutzleiste einen Kern aus aufgeschäumtem Kunststoff mit zahlreichen Poren hat, deren Größe in Richtung nach außen abnimmt. In der Randzone 2 sind praktisch keine Poren vorhanden. Infolgedessen besitzt die Wandschutzleiste eine porenfreie Oberfläche. Als Material für die Wacdschutzleiste hat sich halbharter Polyurethan-Schaum bewährt. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Höhe der Wandschutzleiste wenigstens zehnmal so groß wie die senkrecht hierzu gemessene Stärke.

70Ü5837-9.7.70

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Wandschutzleiste besteht ebenso wie die Ausfuhrungsform gemäli Fig. 1 aus halbhartem Polyurethan-Schaum, wobei der stark aufgeschäumte Kern von einer dichteren Randzone 2 aue demselben Material umgeben ist. Auf der Vorderseite trägt die Wandsdmtzleiste einen Vorsprung 3 aus demselben Material, der auf seiner Oberseite mit einer in Längsrichtung verlaufenden Rille h versehen ist. Die Oberseite des Vorsprungs ist sowohl am Übergang zur Rille als auch am Übergang zur Vorderseite abgerundet. In der Wandschutzleiste sind vom Boden der Rille k durchgehende Öffnungen 5 zur Unterseite des Vorsprungs vorgesehen, wie durch gestrichelt gezeichnete Linien angedeutet ist. Aus allgemeinen Festigkeit3-griinden nd im Sinne einer Erhöhung der Pufferwirkung nimmt die Wand ärke des Vorsprungs von oben nach unten kontinuierlich zu. j ie Wandstärke des unmittelbar an der Gebäudewand anliegenden Teils nimmt vom Vorsprung aus in Richtung nach oben und nach unten kontinuierlich ab.

Die Wandschutzleisten gemäß der Neuerung können mit Spezialkleber direkt auf eine Betonwand oder auf Putz aufgeklebt werden. Sie können in allen gedeckten Farben durchgefärbt hergestellt werden. Praktische Versuche haben ergeben, daß die neuerungsgemäßen WandschutzIeisten stoßfest, kratzfest, abriebfest, bruchfest, unverrottbar, alterungsbeständig und beständig gegen Säuren und Laugen sowie geruchfrei sind und keine Gase entwickeln.

Claims (13)

- 5 Schutζansprüche,

1. Wandschutzleiste zur Verwendung in Krankenhäusern, Schulen und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem in
Gebrauchslage sich in horizontaler Richtung erstreckenden Kern aus aufgeschäumtem Kunststoff besteht, der allseits

von einer in Richtung vom Kern zur Oberfläche dichter werdenden Randzone aus demselben Material umgeben ist.

2. Wandschutzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone auf der Vorderseite und auf der schmalen Oberseite und der schmalen Unterseite eine porenfreie Oberfläche aufweist.

3. Wandschutzleiste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone auf der Vorderseite und auf der schmalen Oberseite und der schmalen Unterseite eine lederartige Narbenstruktur hat .

h. Waidschutzleiste nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daC die der Wand zugekehrte Oberfläche eine größere Höhe hat als die von der Wand abgewendete Oberfläche.

5. Wandschutz leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Gebrauchslage obere Längsseite mit der der Wand zugekehrten Rückseite einen spitzen Winkel einnimmt.

6. Wandschutz Ieiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der verdichteten Zone auf der Vorderseite den gleichen Farbton hat wie das Material des aufgeschäumten Kerns.

7. Wandschutzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe wenigstens zehnmal so groß wie die senkrecht hierzu gemessene Stärke ist.

8. Wandsehutzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Vorderseite einen Vorsprung trägt, der auf seiner Oberseite sit einer in Lä^sriehtu ig verlaufenden Rille versehen ist.

9. Wandsehutzleiste nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke zwischen Rille und Vorderseite des Vorsprungs größer ist als die Wandstärke zwischen Rille und Rückseite der Wandsohutzleiste.

10. Wandsehutzleiste nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Vorsprungs sowohl am Übergang zur Rille als auch am Übergang zur Vorderseite abgerundet verläuft.

11. Wandsehutzleiste nach Anspruch 1 und 8. dadurch gekennzeichnet, d'.il der Boden der Rille durchgehen Öffnungen zur Unterseite des Vorsprungs aufweist.

12. Wandsehutzleiste nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Vorsprungs von oben nach unten kontinuierlich zunimmt,

13. Wandsehutzleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus aufgeschäumtem Polyurethan besteht.