DE700418C - Giesswerk fuer Stereotypplatten - Google Patents

Giesswerk fuer Stereotypplatten

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Publication number
DE700418C
DE700418C DE1938SC114884 DESC114884D DE700418C DE 700418 C DE700418 C DE 700418C DE 1938SC114884 DE1938SC114884 DE 1938SC114884 DE SC114884 D DESC114884 D DE SC114884D DE 700418 C DE700418 C DE 700418C
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DE
Germany
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casting
melting
plate
casting mold
mold
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Expired
Application number
DE1938SC114884
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Fritz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Original Assignee
Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Gießwerk für Stereotypplatten Die Erfindung betrifft ein Gießwerk für Stereotypplatten, bei dem der Schmelzkessel unmittelbar an der Gießform anliegt und beim gemeinsamen Kippen des Schmelzkessels und der Gießform das Gießmetall in die Gießform fließt. Es wurden schon Gießwerke dieser Art bekannt, bei denen besondere Halmverschlüsse o. dgl. zum Trennen des Guß- und des Schmelzraumes vermieden sind. Bei einem dieser bekannten Gießwerke, das zum Gießen ebener Platten dient, bildet die in ebener Richtung verlängerte Deckwand des Gießraumes in der geschlossenen Stellung der Gießvorrichtung eine Wand des Schmelzkessels, wobei die Einmündung des Schmelzkessels in den Gießraum sich allmählich bis auf Plattenstärke verengt. Hierbei ist keine Maßnahme getroffen, um eine örtlich etwa gleichbleibende Trennstelle zwischen der jeweils gegossenen Platte und dem beim Zurückkippen der Vorrichtung in den Schmelzkessel zurückfließenden überschüssigen Gießmetall zu erzielen. Ähnliche Einrichtungen sind für Gießwerke zum Herstellen halbzylindrischer Stereotypplatten nicht geeignet. Insbesondere lassen sich keine Platten herstellen, bei denen ein Anguß und ein nachträgliches Bearbeiten der Angußkante vermieden werden sollen. Bei einer anderen, ebenfalls zum Gießen ebener Stereotypplatten bekannten Vorrichtung ist zwischen dem Schmelzkessel und der Gießform ein längerer Verbindungskanal von verhältnismäßig großem Querschnitt vorhanden, der nach Art einer Rohrkrümmung verläuft. Die so zwischen dem Schmelzkessel und der Gießform angeordnete dammartige Wand, die ,aus dem einen Schenkel des Gießwinkels und der anliegenden Lippe des Schmelzkessels gebildet wird, besitzt eine der Plattenbreite entsprechende Länge und dient dazu, beim Zurückschwenken der Gießvorrichtung nach erfolgtem Guß ein Zurückfließen des Gießmetalls aus der Gießform selbst in den Schmelzkessel zu verhüten. Es ist aber hierbei nicht ausgeschlossen, daß das Gießmetall in der verhältnismäßig weiten Verbindungsleitung zwischen Kessel und Gießform erstarrt. Dieser Erstarrungsvorgang ist von wechselnden Betriebsbedingungen, wie der Temperatur des Gießmetalls, abhängig. Somit ist es dem Zufall überlassen, wo sich eine Abreißkante zwischen dem erstarrenden Anguß der Platte und dem in den Schmelzkessel zurückfließenden überschüssigen Gießmetall bildet. Insbesondere aber läßt es sich hierbei nicht vermeiden, daß der verbleibende Anguß der Platte, dessen Ende sich bis in den gekrümmten Verbindungskanal erstreckt, höher liegt als die Oberfläche der Druckplatte. Eine ähnliche Einrichtung ist schon deswegen nicht zum Herstellen halbzylindrischer Stereotypplatten geeignet, weil es unmöglich wäre, die so gegossene Platte aus dem Verbindungskanal herauszuziehen. Diese Nachteile werden bei einer bekannten Vorrichtung zum Gießen halbzylindrischer Stereotypplatten dadurch vermieden, daß der verhältnismäßig lange Verbindungskanal zwischen dem Gießraum und dem Schmelzkessel besonders beheizt ist und an dem der Gießform zugewendeten Ende etwas weiter ist als an dem in den Kessel ;einmündenden Kanalende. Dieser Einrichtung gegenüber strebt die Erfindung danach, die durch das Vorhandensein eines mehr oder weniger langen Verbindungskanals zwischen dem Schmelzkessel und der Gießform unvermeidlichen Schwierigkeiten und Umstände dadurch zu beseitigen, daß auf eine solche Verbindungsleitung überhaupt verzichtet -wird.
  • Dies -wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die an die Gießform sich anlegende Wand des Schmelzkessels als m: sserartige Schneide ausgebildet ist, die die Verbindung zwischen dem Schmelzkessel und der Gießform derart verengt, daß zu beiden Seiten der Messerschneide eine plötzliche Vergrößerung der Strömungsquerschnitte besteht. Dabei hat die messerartige Schneide eine der Plattenbreite entsprechende Länge.
  • Der zwischen der messerartigen Schneide und der oberen Lippe/des Gießmundes frei gelassene Durchtrittsquerschnitt für das Gießmetall mißt also in der Höhe nur einen Bruchteil der Stärke der Stereotypplatte bzw. der Höhe des Gießraumes. Diese einfachen Mittel ersparen einen Verbindungskanal und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Der nach der Seite des Schmelzkessels hin vorhandene große Querschnitt des Kesselinnern bringt im Verein mit der den Überfallquerschnitt bildenden Messerschneide die Masse und Wärme des Schmelzkesselinilern derart zur Auswirkung, daß die Abreißkante der gegossenen Platte scharf begrenzt ist. Die Erstarrungsdauer der Platte an der Stelle des Abreißquerschnittes wird durch die Verengung des Durchtrittsquerschnittes wesentlich herabgesetzt. Dabei ergibt sich eine praktisch angußlose Platte, so daß das Abschneiden eines Angusses nicht erforderlich ist. Dem Schmelzkessel wird beim Guß nicht mehr Gußmetall entnommen, als für die Stereotypplatte selbst benötigt wird, da weder ein Verbindungskanal noch ein Anguß vorhanden ist.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform eines Gießwerkes für Stereotypplatten nach der Erfindung im Schnitt, und zwar in der Abb. i in der Ruhelage bei geschlossener Gießform und in der Abb.2 bei ausgeschwenkter Gießschale. Der Schmelzkessel i ist um die Zapfen 2 schwenkbar angeordnet und ist mittels seiner Deckwand 3 mit dem Gießkern 4 starr verbunden. Der durch den Gießkern 4 und die Gießschale 5 gebildete Gießraum 6 mündet unmittelbar in das Innere 7 des Schmelzkessels i ein. Dabei sind der Gießraum 6 und der Schmelzkesselraum 7 lediglich durch eine messerartige Schneide 8, die sich über die ganze Länge der Gießform erstreckt, voneinander getrennt. Zu beiden Seiten der von der Schneide 8 frei gelassenen Durchtrittsstelle 20 vergrößert sich der Querschnitt des Gießraumes 6 sowie des Schmelzkesselraumes sofort sehr. stark. Die Schneide 8 ist mit der Wand des Schmelzkessels i verbunden. In der Gießstellung liegt das an der Gießschale 5 angelenkte Maternschloß 9 an der Schneide 8 an. Die andere Längskante des Gießraumes 6 wird durch die mit der Gießschale verbundene Fußleiste'io abgeschlossen, die gegebenenfalls derart ausgebildet ist, daß sie die durch das einfließende Gießmetall verdrängte Luft abströmen läßt.
  • Die Gießschale 5 kann vom Gießkern 4 abgerückt werden. Zu diesem Zweck ist die Gießschale an jeder ihrer beiden Stirnseiten starr mit einem Führungsstück i i verbunden, das in einer Gleitführung i i gehalten ist. Jede Gleitführung 12 ist an der Wand des Kernträgers 3 befestigt, der auch die Lagerungen der Welle 14 der Kurbeln 15 aufnimmt. Jede an der Kurbel 15 angelenkte Kurbelstange 16 ist an einem der Führungsstücke i i angelenkt. Das auf der Kurbelwelle 14 festsitzende Schneckenrad 17 kämmt mit der Schnecke 18 des Elektromotors 19, der durch Druckkontakte geschaltet wird und auf dem Kernträger 3 sitzt oder mit diesem verflanscht ist.
  • Da die gegossene Stereotypplatte keinen sog. Anguß besitzt, der zum Herausheben der Druckplatte aus der Gießschale 5 dienen könnte, ist diese zweiteilig ausgebildet, wobei beide Schalenteile durch das Gelenk 2 i scharnierartig miteinander verbunden sind. Der eine Schalentei122 kann daher für sich abgeschwenkt werden. Zu diesem Zweck ist der Schalenteil 22 mit einem Schwenkarm 23 verbunden, der an seinem freien Ende eine Steuerrolle 24 trägt, die in einer kurvenförmigen Gleitführung 25 geführt ist.
  • Aus der Abb. i ist die dem Guß vorangehende Ausgangsstellung des Gießwerkes zu ersehen, in der der Gießkern 4 und die Gießschale 5 eine Schräglage einnehmen. Um den Guß-zu ermöglichen, wird der Schmelzkessel i samt der Gießform um die Schwenkachse 2 nach links so lange verschwenkt, bis das Führungsstück i i ungefähr in senkrechter Richtung verläuft. Hierbei gelangt der durch die Schneide 8 gebildete überströmquerschnitt 2o unter den Metallspiegel, so daß der Inhalt des Schmelzkessels wie über ein Stauwehr in die Gießform 4, 5 überströmt. Durch die Anordnung der Schneide 8, die die eine Längskante der Stereotypplatte selbst begrenzt, entfällt ein besonderer Anguß der Platte; ,es wird nicht mehr Metall für den Gußvorgang erforderlich, als die Platte selbst erfordert. Auf diese Weise kommt beim Zurückschwenken des Gießwerkes in die Ausgangsstellung (Abb. i) ein Zurückfließen von nicht erforderlichem flüssigem Metall überhaupt nicht in Frage; sondern das überflüssige Metall verbleibt von vornherein schon im Innern des Schmelzkessels.
  • Das öffnen und Schließen der Gießform 4, 5 wird durch den Elektromotor 19 bewirkt. Sobald dieser nach beendigtem Guß durch Schalten eines Druckknopfes in Gang gesetzt ist, wird die Gießschale 5 samt der Stereotypplatte 25 mittels der Kurbel 15 und der Kurbelstange 16 geradlinig vom Gießkern 4 wegbewegt, bis die in Abb. 2 ersichtliche Stellung erreicht ist. Dabei dienen die bekannten nicht gezeichneten Ringe, die zu beiden Seiten der Gießschale 5 bzw. der Stereotypplatte 25 angeordnet sind, zum sicheren Mitnehmen der . Stereotypplatte in die ausgefahrene Stellung der Gießschale. Während der Bewegung der Gießschale 5 wird gleichzeitig der Steuerarm 23 des Schalenteils 22 mittels der Steuerkurve 25 derart bewegt, daß der Schalenteil 22 um den Zapfen 2 i verschwenkt wird. Infolgedessen liegt die Platte 25 in der Endstellung der Gießschale 5 an ihrer rückwärtigen Längskante frei und kann bequem aus der Gießschale 5 herausgehoben werden. Durch Einschalten des Antriebsmotors i9 wird die Gießschale 5- wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt, in der das Getriebe durch Endschalter selbsttätig stillgesetzt und durch geeignete Mittel in der richtigen Lage verriegelt wird. Dann ist die Gießvorrichtung für den nächsten Guß bereit.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Gießwerk für Stereotypplatten, bei dem der Schmelzkessel unmittelbar an der Gießform anliegt und beim gemeinsarrien Kippen des Schmelzkessels und der Gieß= form das Gießmetall in die Gießform fließt, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Gießform (4, 5) sich anlegende Wand des Schmelzkessels (7) als messerartige "Schneide (8) ausgebildet ist, die die Verbindung zwischen dem Schmelzkessel (7) und der Gießform (4, 5) derart verengt, daß zu beiden Seiten der Messerschneide (8) eine plötzliche Vergrößerung der Strömungsquerschnitte besteht.
  2. 2. Gießwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die messerartige Schneide (8) eine der Plattenbreite entsprechende Länge hat.
DE1938SC114884 1938-01-29 1938-01-29 Giesswerk fuer Stereotypplatten Expired DE700418C (de)

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DE700418C true DE700418C (de) 1940-12-19

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