DE700240C

DE700240C - Druckfestigkeit von Leitungen, Behaeltern o. dgl.

Info

Publication number: DE700240C
Application number: DE1940H0161450
Authority: DE
Inventors: Johannes Dirks
Original assignee: Henschel Flugzeugwerke AG
Current assignee: Henschel Flugzeugwerke AG
Priority date: 1940-01-27
Filing date: 1940-01-27
Publication date: 1940-12-16

Description

Prüfvorrichtung zum Feststellen der Dichtheit und Druckfestigkeit von Leitungen, Behältern o. dgl.
Zum Feststellen der Dichtheit und Druckfestigkeit von Leitungen oder Behältern sind Einrichtungen bekannt, die entweder zum Prüfen mittels Flüssigkeit oder mittels Luft bzw. Gas zu verwenden sind. Oft sind aber beide Einrichtungen nötig, um größere Leitungsverbindungen zu prüfen, so daß die Prüfgeräte eine verhältnismäßig große Anlage darstellen, die mehrere die einzelnen Druck. mittel enthaltende Behälter, den Druck ,erzeugende Pumpen und die einzelnen Druckanzeigegeräte umfaßt. Diese Anlagen sind im allgemeinen ortsfest eingebaut und beanspruchen naturgemäß einen großen Raum. Damit verliert aber eine solche Anlage an Übersichtlichkeit, so daß mehrere Personen zur Wartung der Anlage sowie für die Über. wachung des Prüfvorganges nötig sind. Durch den ortsfesten Einbau ist es auch nicht mehr möglich, größere Leitungsaggregate in ihrem zusammengebauten Zustande zu prüfen, sondern diese müssen auseinandergebaut zu der Prüfanlage gebracht werden.
Die Erfindung, die diese Nachteile beseitigt, geht von einer Prüfvorrichtung zum Feststellen der Dichtheit und Druckfestigkeit von Leitungen, Behältern o. dgl. mittels Druckflüssigkeit oder Druckluft bzw. Druckgas aus, und sie besteht darin, daß ein mit Druckflüssigkeit und Druckluft bzw. Druckgas gefüllter Behälter vorgesehen ist, in dem die Flüssigkeit unter dem Druck der Luft bzw. des Gases steht, so daß die Prüflinge bei entsprechender Verbindung mit diesem Behälter wahlweise einem Flüssigkeits- oder Luft- bzw. Gasdruck unterworfen werden können. Der Behälter kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im Bereiche der Flüssigkeit und in senkrechter Richtung zu deren Oberflächenspiegel mehrfach unterteilt sein und dementsprechend mehrere Anschlußstellen für die Prüflinge aufweisen. Er kann erfindungsgemäß aber auch so in Klammern unterteilt sein, daß deren gemeinsame Luft-oder Gaszuführung für die einzelnen Kammern regelbar ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß verschiedene Druckmittel in einem Behälter zusammengefaßt und durch eine Pumpe unter Druck gesetzt werden können. Dadurch kann eine bedeutende Materia- und Gewichtsersparnis erzielt werden, die es ermöglicht, die Einrichtung transportabel auszubilden, wodurch im Betrieb eine große Beweglichkeit und bessere Zeitausnutzung im Bau von Leitungsanlagen zu erreichen ist.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Mit I ist der Behälter bezeichnet, der teilweise mit Druckflüssigkeit gefüllt ist.
Der obere Teil des Behälters wird mit Gas oder Luft gefüllt und bei Inbetriebnahme an die Druckleitung eines Luftpressers bzw. an eine vorhandene Druckluftanlage angeschlossen. Das Druckregelventil 2 dient zur Einstellung des gewünschten Abpreßdruckes.
Durch den Gas- oder Luftdruck im oberen Teil des Behälters wird die Druckflüssigkeit auf den gleichen Druck zusammengepreßt, so daß die Drücke aller Druckmittel an einem Druckmesser 3 abgelesen werden können. Zum Prüfen einer Leitung oder eines Behälters mittels Flüssigkeit wird die Leitung 4 mit dem Ventil 5 an die zu prüfende Leitung 0. dgl. angeschlossen, während eine mit Luft abzudrückende Anlage an die Leitung 6 mit Ventil 7 angeschlossen wird.
Von ganz besonderem Vorteil ist die Erfindung für den Flugzeugbau, wo es sich beim Prüfen fast ausschließlich um große und umfangreiche Leitungsanlagen von Flugzeugen handelt. Hier wird ein Ausbau und ein Zerlegen der Leitungsanlage erspart, da mittels der transportablen Prüfeinrichtung die Prüfung am Flugzeug und, soweit keine Hallen zur Verfügung stehen, auf dem Flugplatz vorgenommen werden kann.
PATENTANSPR OCHE: I. Prüfvorrichtung zum Feststellen der Dichtheit und Druckfestigkeit von Leitungen, Behältern o. dgl. mittels Druckflüssigkeit oder Druckluft bzw. Druckgas, gekennzeichnet durch einen mit Druckflüssigkeit und Druckluft bzw. Druckgas gefüllten Behälter, in dem die Flüssigkeit unter dem Druck der Luft bzw. des Gases steht, so daß die Prüflinge bei entsprechender Verbindung mit diesem Behälter wahlweise einem Flüssigkeits- oder Luft-bzw. Gasdruck unterworfen werden können.

Claims

2. Prüfvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter im Bereich der Flüssigkeit und in senkrechter Richtung zu deren Oberflächenspiegel mehrfach unterteilt ist und dementsprechend mehrere Anschlußstellen für die Prüflinge aufweist.

3. Prüfvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter so in Kammern unterteilt ist, daß die gemeinsame Luft- oder Gaszuführung für die einzelnen Kammern regelbar ist.