DE699703C - Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Gemengen - Google Patents

Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Gemengen

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DE699703C
DE699703C DE1939M0144957 DEM0144957D DE699703C DE 699703 C DE699703 C DE 699703C DE 1939M0144957 DE1939M0144957 DE 1939M0144957 DE M0144957 D DEM0144957 D DE M0144957D DE 699703 C DE699703 C DE 699703C
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Germany
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electrodes
diluted
container
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Expired
Application number
DE1939M0144957
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Erich Oppen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/02Separators
    • B03C7/12Separators with material falling free

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Gemengen Die Trennung von Gemengen mittels Elektroscheider in einem luftverdünnten Raum ist bekannt. In dem bekannten Falle ist der in der üblichen Weise mit gegenpoligen Elektroden arbeitende elektrostatische Scheider in seinem -Gesamtaufbau mit allem Zubehör in dem luftverdünnten Raum untergebracht, und bezweckt wird mit dieser Anordnungsweise eine Regelung der Feuchtigkeit und Temperatur der auf das Scheidegut wirkenden Atmosphäre.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einwandfreie elektrostatische Aufbereitung von Staubgemischen, insbesondere von Feinstaufr, zu ermöglichen, die mit zunehmender Kornfeinheit des Gutes immer schwieriger wird. Sie beruht auf der Erkenntnis, daß es die jedes Teilchen umgebende Luft- oder Gashülle ist, die einer erfolgreichen elektrostatischen Behandlung von Staubgemischen entgegensteht, und daß deshalb vor allem diese Luft- oder Gashülle entfernt und ferngehalten werden muß. Zu diesem Zweck wird die Trennung auch in einem luftverdünnten Raum vorgenommen; - im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung dient aber der luftverdünnte Raum bei der Vorrichtung nach der Erfindung lediglich zur Aufnahme des Scheidegutes, während die gegenpoligen Elektroden außerhalb des den luftverdünnten Raum umschließenden Behälters, der aus Isolierstoff hergestellt ist und unter ständiger Absaugung steht, angeordnet sind. Bei dieser Bau- und Betriebsweise wird das Scheidegut bei gegenüber der bekannten Einrichtung wesentlich- geringerem -Raumbedarf wirksam unter Absaugung gesetzt und der elektrostatischen Trennung zugänglich gemacht.
  • Das für die Erfindung Grundsätzliche ist aus Abb. z ersichtlich. Ein in einer aus Isolierstoff, z. B. Glas, bestehenden Glocke 3 aufgehängter Körper i wird durch einen elektrisch geladenen. Stab 2 auch dann angezogen, wenn die Luft unter der Glocke durch eine bei 4 angeschlossene Luftpumpe stark ver-= dünnt wird. Um aber diese Erscheinung für eine Betriebseinrichtung nutzbar zu machen, bedarf es noch besonderer Vorkehrungen. Die anziehende Wirkung des Stabes 2, den man mit der anziehenden Elektrode eines Elektroscheiders vergleichen kann, kann nicht von Dauer sein, weil die Innenfläche der Glasglocke 3 eine gegenpolige Ladung aufnimmt und infolgedessen die Einwirkung von i auf i ausgleicht. Man muß daher dafür sorgen, daß diese Wirkung nicht auftritt. Dies geschieht dadurch, daß entweder die Polarität der Stabelektrode 2 in Zeitabständen gewechselt oder zwischen dem Dielektrikum 3 und der Stabelektrode 2 eine Relativbewegung hergestellt wird.
  • Wie die Vorrichtung nach der Erfindung für die Pt^axis ausgeführt werden kann, veranschaulichen Abb.2 und 3. Ähnlich wie gemäß Abb. i ist ein vorzugsweise zylindrischer Behälter 6 aus nichtleitendem Werkstoff, z. B. schellackiertem Glas, Kunststoff o. dgl. vorgesehen, der den Deckel 7 und die Bodenplatte 8 aufweist. Im Deckel 7 befindet sich die zweckmäßig trichterförmige öffnung 12 zum Einfüllen des Scheidegutes in den Behälter 6 find ein z. B. mit einer Wasserstrahlpumpe verbundener Anschluß i i für die ständige Luftabsaugung aus 6 und dem darin niederrieselnden Scheidegut. Außerhalb des Behälters 6 sind die gegenpolig geladenen Elektroden 9, io angeordnet, durch die die aus dem Trichter 12 niederfallenden Staubteilchen nach Maßgabe ihrer Leitfähigkeit unterschiedlich angezogen werden. Die am wenigsten beeinfiußbaren Teilchen fallen in den im luftverdünnten Raum 6 stehenden Behälter 13 und die am stärksten angezogenen Teilchen in den Behälter i5, während der Behälter 14 ein Mittelprodukt aufnimmt.
  • Ein solcher elektrostatischer Scheider kann aus den im Zusammenhang mit Abb. i erwähnten Gründen auf verschiedene Art betrieben werden. Entweder wechselt man die Polarität der Elektroden 9, i o in einem z. B. durch eine umlaufende Schaltscheibe bestimmten Zeitmaß, oder man stellt bei gleichbleibender Polarität der beiden Elektroden eine Relativbewegung zwischen ihnen und dem Behälter 6 her. Zu diesem Zweck können die Elektroden 9, i o, von denen die eine, z. B. 9, positiv und die andere, z. B. io, negativ elek-4trisch geladen bleibt, um den Behälter 6 umlaufen, oder es kann bei feststehenden Elektroden der Behälter 6, 7, 8 in Umlauf gehalten werden.
  • Die Zuführung der Staubteilchen in das Innere des unter ständiger Absaugung stehenden Raumes 6 kann auf verschiedene Weise erfolgen.. Beispielsweise kann man etwas Luft mit einströmen lassen, um durch Ausdehnung der Luft im Raum 6 das Auseinanderspreizen der Teilchen zu erleichtern und Klumpenbildungen zu verhindern. Es kann aber auch durch Anordnung von Zellenrädern o. dgl. im Einlauf das Eindringen von Außenluft in den luftverdünnten Raum 6 nach Möglichkeit verhindert werden, so daß im wesentlichen nur die einzelnen Staubteilchen und ihre Lufthüllen von der ständigen Absaugung aus 6 erfaßt werden. Am auf der Zeichnung nicht weiter dargestellten Auslauf der getrennten Gutsteilchen unter dem Boden 8 werden zweckmäßig ebenfalls Zellenräder oder ähnliche Schleusenvorgesehen. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur elektrostatischen Trennung von Gemengen, insbesondere von Feinsraub, in einem luftverdünnten Raum unter Zuhilfenahme von gegenpoligen Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenpoligen Elektroden (9, io) auf der Außenseite des durch einen Behälter (6) aus Isolierstoff gebildeten, unter ständiger Absaugung stehenden luftverdünnten Raumes angeordnet und in einem z. B. durch eine umlaufende Schaltscheibe bestimmten Zeitmaß umpolbar sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichbleibender Polarität der beiden gegenpoligen Elektroden (9, io) diese und der den luftverdünnten Raum enthaltende -Isolierbehälter (6) relativ zueinander beweglich sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN107899747A (zh) * 2017-12-01 2018-04-13 界首市鑫龙粮油机械加工有限公司 一种粮机除尘管

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107899747A (zh) * 2017-12-01 2018-04-13 界首市鑫龙粮油机械加工有限公司 一种粮机除尘管
CN107899747B (zh) * 2017-12-01 2019-12-20 界首市鑫龙粮油机械加工有限公司 一种粮机除尘管

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