DE699542C - Wagenkipper mit Drehscheibe - Google Patents

Description

• Wagenkipper mit Drehscheibe Wagenkipper rüstet man zuweilen mit Drehscheiben aus, wenn mit dem Falle zu rechnen ist, daß die zu entleerenden Wagen mit dem Bremserhäuschen nach vorn auf den Kipper auflaufen. Da der Wagen in dieser Lage nicht gekippt werden kann, wird er durch die mit dem Kipper vereinigte Drehscheibe um i8o° gedreht. Damit die Wagen von der Kipperplattform wieder abfahren, kann man dieser in der Ruhelage eine gewisse Neigung geben, so daß- eine besondere Vorrichtung zum Fortbewegen der Wagen vom Kipper nicht erforderlich ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehscheibenkipper im Gefälle zu. erbauen, der dazu noch der Sonderbedingung genügt, daß er Anschluß an mehrere Zufahrts- und Abfahrtsgleise haben soll, wie das die Abb. i der Zeichnung zeigt. Die Wagen werden auf sieben verschiedenen Gleisen i bis 7 zu- und abgeführt. Sie gelangen auf die Drehscheibe 8, die zugleich Kipperpla.ttform ist und werden auf ihr durch Fanghäken g oder ähnliche Mittel festgehalten. Die Entleerung der Wagen erfolgt durch Kippen" nachdem nötigenfalls das Bremserhäuschen an die Seite der Zufahrtsgleise gebracht worden ist. Der Wageninhalt kann in einen Bunker oder eine Schurre io überge-' führt werden.
• Die Aufgabe, den Wagenkipper in dieser Lage zu betreiben, läßt sich nur unvollkommen lösen, wenn man, wie es zunächst naheliegend erscheinen möchte, die ganze Drehscheibe einfach schräg stellt. Es ist dannkein einwandfreier Anschluß an die Gleise mehr gewährleistet. Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Kreisschiene der Drehscheibe im Bereich der Zufahrtsstellungen dieser Drehscheibe waagerecht, an den gegenüberlieg2nden Stellen des Kreises ebenfalls waagerecht, jedoch um das Gefälle erhöht und in den zwischenliegenden Strecken schräg verläuft. Dies ist in einem Ausführungsbeispiel in- Abb. a dargestellt.
• Die Kreisschiene ist mit i i bezeichnet. Sie verläuft im Bereich der Zufahrtsgleise i bis 7 waagerecht und zweckmäßig in den entsprechenden Stellungen auf der gegenüberliegenden Seite des Kreises ebenfalls waagerecht. Auf den zwischenliegenden TeilenveY-läuft die Schiene schräg, damit der Wagen nach denn Kippen immer in einer solchen Lage ist, daß er von selbst von der Plattform abfahren kann.
• Damit die Drehscheibe keine schädlichen Verwindungen erhält, während sie von dem schrägen in den waagerechten Teil des Kreisringes übergeht, ist sie auf drei Achsen 13, 14, 15 abgestützt, .von denen die eine, und zwar die Achse 15 nach Abb. 3, als Ausgleichshebel ausgebildet ist, der seinerseits wieder auf zwei, gegebenenfalls auch mehr Achsen ruht. Selbst beim übergang von der Schrägen zur Waagerechten ist auf diese Weise die Drehscheibe immer statisch bestimmt abgestützt.
• Die, übrige Ausbildung des Kippers ist die übliche, nur ist der Königszapfen mit der Plattform durch ein Kugelgelenk oder ein Kardangelenk verbunden. Die Drehscheibe wird samt dem Wagen durch den Kippantrieb i z emporgehoben und in die Entleerstellung gebracht. Der Kippantrieb ist im vorliegenden Falle durch Triebstock und Ritzel gebildet, kann aber in beliebiger Weise ausgebildet sein.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRÜCHE: ' i. Wagenkipper mit im Gefälle liegender Drehscheibe und mehreren Zufahrtsgleisen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung eines Gefälles für die ablaufenden Wagen die Kreisschiefe (i i) der Drehscheibe (8) im Bereich der Zufahrtsstellungen (Anschluß an die Gleise i bis 7) waagerecht, an den gegenüberliegenden. Stellen der Kreisschiene ebenfalls waagerecht, jedoch um das Gefälle erhöht und in den zwischenliegenden Streckezz schräg verläuft. _ a. Wagenkipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (8) auf drei Achsen (i3, 14, 15) abgestützt ist, von denen die eine (15) als Ausgleichshebel ausgebildet ist.