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Die
Erfindung betrifft ein Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät mit einer
Halterung für
plattenförmige
Aufzeichnungsträger,
die den Aufzeichnungsträger
mit am Plattenteller vorgesehenen Mitteln festhält.
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Plattenteller
mit einer eine Zentrierbohrung des Aufzeichnungsträgers durchsetzenden
Nabe in Aufzeichnungs← oder
Wiedergabegeräten,
die Mittel zum Festhalten des Aufzeichnungsträgers auf dem Plattenteller
aufweisen, sind seit langer Zeit bekannt. So wurde bereits gemäß
DE-GM 7005274 eine
Halterung für
Schallplatten vorgeschlagen, die eine Schallplatte sowohl radial
nach außen
als auch nach unten auf dem Plattenteller hält. Entsprechende Ausführungen
der bekannten Halterung für
Schallplatten sind in den
1 bis
4 dargestellt.
Am Umfang der Nabe des Plattentellers sind einzelne Federelemente
angeordnet, mit denen die Schallplatte in der Zentrierbohrung auf
den Plattenteller gedrückt
wird. Als Federelemente sind durch Öffnungen am Umfang der Nabe
teilweise herausragende Kugeln vorgesehen, die am nach innen ragenden
Teil an einem Gummikörper
federnd anliegen. Nachteilig ist, daß eine zum Überwinden des Federwiderstandes
erforderliche Kraft in beiden Richtungen, das heißt beim
Auflegen und Abnehmen des Aufzeichnungsträgers, gleich groß ist und
von einem Gummikörper
infolge Ermüdungserscheinungen
und Umgebungseinflüssen
unterschiedliche Federkräfte
erzeugt werden.
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Alternativ
sind bei einem aus spritzgießfähigem Kunststoff
bestehendem Plattenteller in radialen Schlitzen am Nabenumfang zungenförmige Federn vorgesehen,
deren hinterschnittenes Schenkelende den Nabenumfang radial überragt
und einen der Schallplattendicke entsprechenden Abstand zum Plattenteller
aufweist. Beim Aufsetzen der Schallplatte federn die zungenförmigen Federn
zurück
und legen sich danach auf die Schallplatte. Der Aufzeichnungsträger kann
nur durch Aufbringen einer Kraft senkrecht zur Bewegungsrichtung
vom Plattenteller entfernt werden, wodurch die Austauschbarkeit
des Aufzeichnungsträgers
erschwert wird. Toleranzen der Zentrierbohrung des Aufzeichnungsträgers werden
von der Halterung nicht ausgeglichen.
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Eine
Plattenzentriervorrichtung, die einen Plattenteller zum Festhalten
einer Informationsaufzeichnungsplatte mit einer Mittelöffnung,
die auf einer Anordnungsfläche
platziert ist, so dass sich die Platte um eine Drehachse davon drehen
kann, und eine Zentriereinheit mit mehreren Zentrierteilen, die
mit einem Umfang der Mittelöffnung
in Kontakt kommen, und mehreren elastischen Teilen, die jeweils
mit einem entsprechenden der mehreren Zentrierteile verbunden sind,
um den Zentrierteil abzustützen,
so dass der Zentrierteil in einer Radialrichtung der Informationsaufzeichnungsplatte
elastisch verschoben werden kann, enthält, ist bereits aus der
US 5761186 bekannt, und
ein Plattenteller mit einem Passelement, das von seinem distalen
Ende in eine kreisförmige
Mittelöffnung
der Aufzeichnungsplatte angeordnet wird, einem Tellerabschnitt,
der in dem Passelement an einer proximalen Seite des Passelements
integriert ist und an dem ein Randteil um die Mittelöffnung der
Platte herum angeordnet ist, einer Druck← und Haltevorrichtung zum Drücken und
Halten der Aufzeichnungsplatte bezüglich des Tellerabschnitts und
einer an einer proximalen Seite des Passelements vorgesehenen Zentriervorrichtung
zum Drücken
des Randteils um die Mittelöffnung
der Aufzeichnungsplatte herum, um die Drehmitte der Aufzeichnungsplatte
auf die Drehmitte des Passelements auszurichten, ist aus der
EP-A2-0 553 034 bekannt.
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Des
Weiteren ist gemäß der
EP-A1-0 030 754 eine
Informationsscheibenantriebseinheit mit auswechselbaren Informationsscheiben,
die auf der Antriebseinheit platziert und davon entfernt werden können und
die jeweils mit einer Mittelöffnung
ausgebildet sind, wobei die Antriebseinheit einen Dreh-Plattenteller,
der mit einer Ausnehmung ausgebildet ist, aufweist, und wobei eine
Zentriervorrichtung vorgesehen ist, die ein Zentrierelement umfasst, das
sich mit einer auf dem Plattenteller angeordneten Informationsscheibe
dreht und sowohl mit der Wand der Ausnehmung im Plattenteller als
auch mit der Wand der mittleren Öffnung
der Informationsscheibe in Kontakt tritt, offenbart worden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät mit einer
Halterung für plattenförmige Aufzeichnungsträger zu schaffen,
die das Auflegen und Entnehmen des Aufzeichnungsträgers mit
ausschließlich
in den Bewegungsrichtungen aufzubringenden und dennoch unterschiedlichen Kräften ermöglicht,
Toleranzen der Zentrierbohrung des Aufzeichnungsträgers ausgleicht,
auch über
einen längeren
Zeitraum eine konstante Haltekraft aufbringt und eine geringe Anzahl
von Einzelteilen aufweist.
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Diese
Aufgabe wird mit in unabhängigen
Ansprüchen
angegebenen Mitteln gelöst,
vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Es
ist ein Aspekt der Erfindung, trotz einer vergleichsweise geringen
Kraft beim Auflegen des Aufzeichnungsträgers auf den Plattenteller
eine große Haltekraft
für den
Aufzeichnungsträger
auf dem Plattenteller zu erzeugen und dennoch seine Austauschbarkeit
mit einfachen Mitteln zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß ist in
einer eine Zentrierbohrung des Aufzeichnungsträgers durchsetzenden und topfförmig ausgebildeten
Nabe des Plattentellers eine Federzahnscheibe zum Halten des Aufzeichnungsträgers auf
dem Plattenteller angeordnet, deren Zähne in einem vorzugsweise von
90 Grad abweichenden Winkel zu einer vom Plattenteller gebildeten
Ebene ausgerichtet sind. Die Federzahnscheibe ist auf einer inneren
Nabe der topfförmigen
Nabe angeordnet und kann sowohl im Zusammenhang mit Kugeln als auch
im Zusammenhang mit zungenförmigen
Topffedern als Federelement zum Halten des Aufzeichnungsträgers auf
dem Plattenteller verwendet werden. Die Zähne der Federzahnscheibe sind
in Taschen der topfförmigen
Nabe verdrehsicher angeordnet und üben mit am Umfang der Nabe
angeordneten Federelementen eine mehrere unterschiedliche Komponenten
aufweisende Haltekraft auf einen Aufzeichnungsträger auf dem Plattenteller aus.
Die Komponenten der von den Federelementen ausgehenden Kraft werden
vom Winkel bestimmt, in dem die Zähne der Federzahnscheibe zur
vom Plattenteller gebildeten Ebene angeordnet sind. Dadurch werden
vorteilhaft eine zum Zentrieren des Aufzeichnungsträgers auf
dem Plattenteller vorgesehene Kraftkomponente ungleich zur Haltekraft
und somit in Bewegungsrichtung eine Auflegekraft ungleich zur Entnahme-
beziehungsweise Haltekraft erzeugt, ohne daß senkrecht zur Bewegungsrichtung
eine Kraft aufzubringen, oder eine Entriegelung zu aktivieren ist.
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Bei
einer mit Kugeln als Federelement vorgesehenen Ausführung liegen
die Zähne
der Federzahnscheibe in einem von 90 Grad abweichenden Winkel zu
einer vom Plattenteller gebildeten Ebene an den durch Öffnungen
am Umfang der Nabe teilweise herausragenden Kugeln an und bestimmen dadurch
die Federkraftkomponenten.
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Bei
einer mit zungenförmigen
Topffedern als Federelement vorgesehenen Ausführung liegen die Zähne der
Federzahnscheibe ebenfalls in einem Winkel an den zungenförmigen Topffedern
an und an den zungenförmigen
Topffedern sind Rastnasen vorgesehen, die darüber hinaus in Richtung zum
und vom Plattenteller eine unterschiedliche Steigung aufweisen.
Mit der Steigung dieser Rastnasen werden die auf den Aufzeichnungsträger ausgeübten Kraftkomponenten
zum Zentrieren und Halten des Aufzeichnungsträgers auf dem Plattenteller
zusätzlich beeinflußt. Dadurch,
daß die
Rastnasen eine Steigung aufweisen, die nicht parallel zu einer vom
Plattenteller gebildeten Ebene verläuft, ist ein Entriegeln des
Aufzeichnungsträgers
mit einer zusätzlich
senkrecht zur Entnahmerichtung aufzubringenden Kraft nicht erforderlich.
Mit einer in Entnahmerichtung gerichteten Kraft wird über die
Steigung der Rastnasen eine die Entnahme des Aufzeichnungsträgers ermöglichende
Kraft auf die sich an der Federzahnscheibe abstützenden zungenförmigen Topffedern ausgeübt.
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Die
auf einer inneren Nabe der topfförmigen Nabe
des Plattentellers angeordnete Federzahnscheibe wird vorzugsweise
mit Niederhaltern eines in Aussparungen der topfförmigen Nabe
eingreifenden Verschlußdeckels
fixiert.
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Die
Halterung für
den Aufzeichnungsträger auf
dem Plattenteller besteht aus einer geringen Anzahl von Einzelteilen,
ermöglicht
das Auflegen und Entnehmen des Aufzeichnungsträgers mit ausschließlich in
den Bewegungsrichtungen aufzubringenden, unterschiedlichen Kräften und
gleicht Toleranzen der Zentrierbohrung des Aufzeichnungsträgers mit
einer Federzahnscheibe aus. Das Herstellen der Federzahnscheibe
aus Phosphorbronze oder Federband-Stahl gewährleistet, daß von der
Halterung auch über
einen längeren
Zeitraum eine konstante Haltekraft aufbracht wird.
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Eine
zweite Ausführung
wird ausschließlich von
Topffedern gebildet, die unter einer Vorspannung stehend am Umfang
der Nabe des Plattentellers angeordnet sind. Hierzu sind in einer
den Deckel des topfförmigen
Körpers
bilden Rastscheibe, die mit Raststegen im Boden des topfförmigen Kunststoffkörpers verankert
ist, Aussparungen vorgesehen, in die ein Absatz am die Nase tragenden
Ende der Topffeder eingreift. Die elastischen Topffedern werden
zunächst
mit einem Winkel zum Boden des topfförmigen Körpers 28 hergestellt,
der über
90 Grad hinausgeht. Während
der Montage der den Deckel bildenden Rastscheibe werden die Topffedern
dann bis in die Aussparungen einrastend zurückgedrückt, so daß die Topffedern eine Vorspannung
aufweisen. Mit der Vorspannung wird in vorteilhafter Weise trotz
geringer Federwege eine große
Federkraft erreicht, die für
einige Anwendungen auch ohne die Unterstützung mit der Federzahnscheibe
bereits ausreichend groß ist,
um den Aufzeichnungsträger
auf dem Plattenteller zu halten und zu zentrieren. Mit einer Grundkonstruktion
können
dadurch unterschiedliche Plattenteller hergestellt werden, die eine
dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechende Halte- und Zentrierkraft
auf den Aufzeichnungsträger
ausüben.
Der Verwendungszweck wird insbesondere vom Drehzahlbereich bestimmt,
in dem der Plattenteller verwendet werden soll.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
eine Prinzipskizze einer ersten Ausführungsform einer bekannten
Halterung in Draufsicht,
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2:
eine Prinzipskizze der ersten, bekannten Ausführungsform im Schnitt nach
Linie II-II in 1,
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3:
eine Prinzipskizze einer zweiten Ausführungsform einer bekannten
Halterung in Draufsicht.
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4:
eine Prinzipskizze der zweiten, bekannter Ausführungsform im Schnitt nach
Linie IV-IV in 3,
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5:
eine Prinzipskizze einer ersten, erfindungsgemäßer Ausführungsform im Schnitt nach
Linie I-I in 6,
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6:
eine Prinzipskizze der einer ersten, erfindungsgemäßer Ausführungsform
in Draufsicht,
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7:
eine Prinzipskizze einer Federzahnscheibe,
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8:
eine Prinzipskizze einer zweiten, erfindungsgemäßer Ausführungsform im Schnitt nach Linie
III-III in 10 mit aufgesetztem Aufzeichnungsträger,
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9:
eine Prinzipskizze der zweiten, erfindungsgemäßen Ausführungsform im Schnitt nach
Linie III-III in 10 ohne aufgesetzten Aufzeichnungsträger,
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10:
eine Prinzipskizze der zweiten, erfindungsgemäßen Ausführungsform in Draufsicht.
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In
einem bekannten Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät mit einer
Halterung für
plattenförmige
Aufzeichnungsträger,
die den Aufzeichnungsträger
mit am Plattenteller vorgesehenen Mitteln festhält, besteht ein den 1 und 2 entsprechender
Plattenteller aus einem topfförmigen
Körper 1, der
auf eine Buchse 2 aufgeschoben und mit einer Scheibe 3 verschlossen
ist. Im Innenraum des topfförmigen
Körpers 1 ist
ein federelastischer Körper 4 aus
Gummi oder wirkungsgleichem Werkstoff eingesetzt und am Umfang 5 des
topfförmigen
Körpers 1 sind
im Winkelabstand von jeweils 120 Grad Kugeln 6 in Öffnungen 7 in
der Wandung 8 des topfförmigen Körpers 1 gelagert.
Die Öffnungen 7 in
der Wandung 8 sind derart konisch gestaltet, daß die Kugeln 6 nicht herausfallen
können.
Die Kugeln 6 überragen
die Wandung 8 sowohl nach innen, als auch nach außen, und
werden mit der Federkraft des Gummikörpers 4 nach außen gedrückt werden.
Beim Aufsetzen des gestrichelt angedeuteten Aufzeichnungsträgers 9 ist der
vom Gummikörper 4 gebildete
Widerstand der Kugeln 6 zu überwinden. Nach dem Passieren
des Aufzeichnungsträgers 9 legen
sich die Kugeln 6 auf den oberen Rand 10 der inneren
Zentrierbohrung 11 des Aufzeichnungsträgers 9 federnd auf.
Der Aufzeichnungsträger 9 wird
mit den Kugeln 6 auf dem Teller 12 des Plattentellers
festgehalten. Nachteilig ist, daß die Kraft, die zum Überwinden
des vom Gummikörper 4 gebildeten
Federwiderstandes erforderlich ist, in beiden Richtungen gleich
groß ist.
Zum Auflegen und Abnehmen des Aufzeichnungsträgers 9 ist eine gleich
große
Kraft erforderlich, die sich jedoch infolge Alterung des Gummikörpers 4 und
durch Umgebungseinflüsse
stark verändert.
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Die
zweite, bekannte Ausführungsform
nach den 3 und 4 besteht
aus einem Kunststoffspritzkörper 13 mit
ebenfalls im Winkelabstand von je 120 Grad am Umfang 5 angeordneten
Schlitzen 14, die jeweils eine am Körper 13 des Plattentellers
angespritzte, zungenförmige
Feder 15 enthalten. Die zungenförmigen Federn 15 ragen
frei nach unten in Richtung zum Plattenteller und sind an ihrem
oberen Rückenteil 16 leicht
abgeschrägt.
Der Abstand 17 der zungenförmigen Federn 15 zur
Auflagefläche
des Plattentellers für
den Aufzeichnungsträger 9 entspricht etwa
der Dicke des Aufzeichnungsträgers 9. Beim
Aufsetzen des Aufzeichnungsträgers 9 federn die
zungenförmigen
Federn 15 zunächst
zurück
und legen sich danach über
den Aufzeichnungsträger 9 auf
den Aufzeichnungsträger 9 auf.
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Der
Aufzeichnungsträger 9 rastet
dadurch fest auf dem Plattenteller ein. Zum Entfernen des Aufzeichnungsträgers 9 vom
Plattenteller ist dann zunächst
eine zur Bewegungsrichtung senkrecht gerichtete Kraft aufzubringen.
Das Abnehmen des Aufzeichnungsträgers 9 vom
Plattenteller wird dadurch nachteilig erschwert. Toleranzen der
Zentrierbohrung 11 des Aufzeichnungsträgers 9 werden von
der Halterung nicht ausgeglichen.
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Um
die Nachteile der bekannten Ausführungen
zu vermeiden, wird ein Aufzeichnungs- oder Wiedergabegerät mit einer
Halterung für
plattenförmige Aufzeichnungsträger 9 vorgeschlagen,
die zum Halten des Aufzeichnungsträgers 9 auf dem Plattenteller ein
von einer Federzahnscheibe 18 in Verbindung mit Kugeln 6 oder
Topffedern 19 gebildetes Federelement aufweist.
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Bezugszeichen
für wesensgleiche
Elemente sind in den Figuren übereinstimmend
verwendet.
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Eine
erfindungsgemäße Ausführungsform besteht
den 5 und 6 entsprechend aus einem topfförmigen Körper 1,
der mit einer inneren Nabe eine Buchse 2 bildet und mit
einer Rastscheibe 20 verschlossen ist. Am Umfang 5 des
topfförmigen Körpers 1 sind
im Winkelabstand von jeweils 120 Grad Kugeln 6 in Öffnungen 7 in
der Wandung 8 des topfförmigen
Körpers 1 gelagert
und die Öffnungen 7 in
der Wandung 8 sind derart konisch gestaltet, daß die Kugeln 6 nicht
herausfallen können.
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Im
Innenraum des topfförmigen
Körpers 1 ist eine Federzahnscheibe 18 angeordnet,
die in dieser Ausführung
in Verbindung mit Kugeln 6 ein Federelement bildet. Die
Kugeln 6 überragen
die Wandung 8 sowohl nach innen, als auch nach außen, und
werden mit der Federkraft der Federzahnscheibe 18 nach
außen
gedrückt.
Die in der topfförmigen
Nabe des Plattentellers angeordnete Federzahnscheibe 18 weist
hierzu Zähne 21 auf,
die vorzugsweise in einem von 90 Grad abweichenden Winkel zur Grundfläche der
Federzahnscheibe 18 beziehungsweise einer vom Teller 12 des
Plattentellers gebildeten Ebene angeordnet sind.
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Der
Innendurchmesser 22 der in 7 dargestellten
Federzahnscheibe 18 ist an den Außendurchmesser der inneren
Nabe des topfförmigen
Körpers 1 angepaßt und trägt einen
Kragen 23, mit dem die Federzahnscheibe 18 an
der inneren Nabe geführt
wird, um ein Verkippen oder Verkanten der Federzahnscheibe 18 zu
verhindern. Die Zähne 21 der Federzahnscheibe 18 sind
an ihren Enden abgerundet und ihre Breite 24 ist schmaler
als Taschen, in denen die Kugeln 6 angeordnet sind. Die
Taschen werden von Haltenasen 25 gebildet, die von den Öffnungen 7 in
der Wandung 8 des topfförmigen
Körpers 1 ausgehen.
Sie werden beim Montieren der Kugel 6 geringfügig geöffnet und
halten die Kugeln 6 in vorteilhafter Weise während der
Montage der Federzahnscheibe 18, deren Zähne 21 ebenfalls
in diese Taschen eingreifen. Die Federzahnscheibe 18 wird dadurch
verdrehsicher im topfförmigen
Körper 1 ausgerichtet
und gewährleistet
in Verbindung mit Niederhaltern 26, die an der Rastscheibe 20 angeordnet sind,
die den topfförmigen
Körper 1 verschließt, daß mit der
Federzahnscheibe 18 eine Federkraft auf die Kugeln 6 ausgeübt wird.
Die Rastscheibe 20 ist an der inneren Nabe des topfförmigen Körpers 1 orientiert
und verfügt über Raststege 27,
die im Boden des topfförmigen
Körpers 1 eingreifen.
Die Halteeinrichtung weist eine geringe Anzahl von Bauteilen auf
und erfordert einen geringen Montageaufwand. Als Material zum Herstellen
des topfförmigen
Körpers 1 und der
Rastscheibe 20 wird vorzugsweise sprizgießfähiger Kunststoff
verwendet. Die Federzahnscheibe 18 wird vorzugsweise aus
Phosphorbronze oder Federband-Stahl in einem Stanz- und Biegeprozeß hergestellt
und gewährleistet
dadurch auch über
einen langen Zeitraum und von Umgebungseinflüssen weitestgehend unabhängig eine
konstante Federkraft. Die Komponenten der Federkraft, mit der ein
in den 5 und 6 nicht dargestellter Aufzeichnungsträger 9 auf
dem Teller 12 gehalten und zum Umfang 5 ausgerichtet
wird, werden vom Winkel bestimmt, in dem der Zahn 21 der
Federzahnscheibe 18 an der Kugel 6 anliegt. Dadurch
werden vorteilhaft eine zum Zentrieren des Aufzeichnungsträgers 9 auf
dem Plattenteller vorgesehene Kraftkomponente und eine Haltekraft,
mit der ein Aufzeichnungsträger 9 auf
den Plattenteller gepreßt
wird, unterschiedlich gestaltet. Darüber hinaus unterscheidet sich
auch vorteilhaft eine in Bewegungsrichtung auf den Plattenteller
aufzubringende Auflegekraft von der Kraft, mit der ein Aufzeichnungsträger 9 auf
dem Plattenteller gehalten wird.
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Eine
zweite, erfindungsgemäße Ausführungsform
ist in den 8 bis 10 dargestellt.
Sie besteht aus einem Topffedern 19 aufweisenden Kunststoffkörper 28.
Die Topffedern 19, die bereits selbständig ein Federelement bilden
können,
werden dieser Ausführung
entsprechend zusätzlich
von der bereits oben erwähnten
Federzahnscheibe 18 unterstützt. Die Topffedern 19 und
die Zähne 21 der
Federzahnscheibe 18 sind, wie in 10 dargestellt,
ebenfalls vorzugsweise im Winkelabstand von je 120 Grad am Umfang 5 der
eine Zentrierbohrung 11 des Aufzeichnungsträgers 9 durchsetzenden
Nabe des Plattentellers angeordnet. Am in 10 dargestellten Umfang 5 der
Nabe des Plattentellers sind Schlitze 14 vorgesehen, zwischen
denen, wie in 9 dargestellt, vom Boden des
topfförmigen
Kunststoffkörpers 28 ausgehende
Topffedern 19 angeordnet sind. Die Topffedern 19 tragen
an ihren Enden jeweils eine nach außen gerichtete Nase 29,
die in Richtung zum und vom den Aufzeichnungsträger 9 aufnehmenden Teller 12 vorzugsweise
eine unterschiedliche Steigung aufweist. Bereits aufgrund der unterschiedlichen
Steigung der Nase 29 in Richtung zum und vom Plattenteller,
ist eine zum Auflegen des Aufzeichnungsträgers 9 erforderliche
Kraft geringer als eine Haltekraft, mit der ein Aufzeichnungsträger 9 auf
dem Plattenteller gehalten wird.
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Beim
Aufsetzen des Aufzeichnungsträgers 9 federn
die zungenförmigen
Topffedern 19 zunächst zurück und legen
sich danach mit der Nase 29 auf den Aufzeichnungsträger 9.
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Der
Aufzeichnungsträger 9 rastet
dadurch auf dem Plattenteller entnehmbar ein. Da die Nasen 29 der
Topffedern 19 auch beim Entnehmen des Aufzeichnungsträgers 9 zurückfedern,
ist zum Entfernen des Aufzeichnungsträgers 9 zusätzlich keine
senkrecht zur Bewegungsrichtung gerichtete Kraft aufzubringen, wodurch
das Entnehmen des Aufzeichnungsträgers 9 vom Plattenteller
gegenüber
bekannten Ausführungen
wesentlich erleichtert wird. Mit den Nasen 29 der Topffedern 19 wird
der Aufzeichnungsträger 9 sowohl
auf dem Plattenteller gehalten, als auch zum Umfang 5 der
Nabe zentriert. Toleranzen der Zentrierbohrung 11 des Aufzeichnungsträgers 9 werden
ausgeglichen. Der Kunststoffkörper 28 mit Nasen 29 aufweisenden
Topffedern 19 ist dadurch bereits grundsätzlich als
vorteilhafte Halterung für plattenförmige Aufzeichnungsträger 9 in
Aufzeichnungs- oder Wiedergabegeräten geeignet. Ein derartiger
Plattenteller mit einer Halterung für den Aufzeichnungsträger 9 kann
dadurch vorteilhaft einstückig
ausgeführt
werden, wodurch eine bei mehreren Einzelteilen stets auftretende
Toleranzkette reduziert wird. Es werden Plattenteller bereitgestellt,
die trotz topfförmiger
Nabe einstückig
hergestellt sind. Im Gegensatz zum in 2 dargestellten
Plattenteller mit topfförmiger
Nabe sind die Auflagefläche
für den
Aufzeichnungsträger 9,
die Zentriernabe für
den Aufzeichnungsträger 9 und
die Buchse 2 zur Aufnahme der Antriebsachse des Plattentellers
in einem Teil integriert, wodurch die Toleranzkette reduziert wird.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele besteht in
der geringen Bauhöhe,
die mit einem bekannten einstückigen
Plattenteller gemäß 4 grundsätzlich nicht
erreichbar ist, da die zungenförmigen
Federn 15 vom Kopf der Nabe ausgehen und von hinterschnittenen
Enden gebildet werden. Die Topffedern 19 können grundsätzlich mit einer
geringeren Bauhöhe
realisiert werden.
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Um
die Feder-, Halte- und Zentriereigenschaften weiter zu verbessern,
ist die bereits genannte Federzahnscheibe 18 zusätzlich im
topfförmigen Kunststoffkörper 28 vorgesehen.
Die Gestaltung und Anordnung der Federzahnscheibe 18 ist
dabei mit der ersten erfindungsgemäßen Ausführung identisch. Die Topffedern 19 weisen
ebenfalls zum Mittelpunkt des Plattentellers gerichtete Taschen
auf, in die Zähne 21 der
Federzahnscheibe 18 eingreifen. Die Zähne 21 der Federzahnscheibe 18 liegen
jeweils an der inneren Wand der Topffeder 19 in einem spitzen Winkel
an der Rückseite
der Nase 29 an und unterstützen dadurch die von der Topffeder 19 ausgehende
Federkraft. In einer den Deckel des topfförmigen Kunststoffkörpers 28 bildenden
Rastscheibe 20, die mit Raststegen 27 im Boden
des topfförmigen
Kunststoffkörpers 28 verankert
ist, sind Aussparungen 30 vorgesehen, in die ein Absatz
am die Nase 29 tragenden Ende der Topffeder 19 eingreift.
Mit der einen Anschlag für
die Topffeder 19 bildenden Aussparung 30 wird
in vorteilhafter Art und Weise eine unter Vorspannung stehende Topffeder 19 gebildet.
Die elastischen Topffedern 19 des Kunststoffkörpers 28 werden
hierzu in einem Winkel zum Boden des topfförmigen Kunststoffkörpers 28 hergestellt,
der über
90 Grad hinausgeht, und während
der Montage der den Deckel bildenden Rastscheibe 20 bis
in dessen Aussparungen 30 einrastend zurückgedrückt. Mit
der Vorspannung wird in vorteilhafter Weise trotz geringer Federwege
eine große
Federkraft der Topffedern 19 erreicht, die für einige
Anwendungen auch ohne die Unterstützung mit der Federzahnscheibe 18 bereits
ausreichend groß ist,
um den Aufzeichnungsträger 9 auf
dem Plattenteller zu halten und zu zentrieren. Mit einer Grundkonstruktion
können
dadurch unterschiedliche Plattenteller hergestellt werden, die eine
dem jeweiligen Anwendungszweck entsprechende Halte- und Zentrierkraft
auf den Aufzeichnungsträger 9 ausüben. Der
Anwendungszweck wird dabei insbesondere vom Drehzahlbereich und
der Unwucht des Plattentellers und der Aufzeichnungsträger 9 bestimmt.
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Bei
der in den 8 bis 10 dargestellten Ausführungsform
können
sowohl bereits vorgespannte Topffedern 19 oder auch Topffedern 19 verwendet
werden, die keine Vorspannung aufweisen, da eine Vorspannung mit
der Federzahnscheibe erzeugt werden kann. Der Vorteil einer nicht
bereits durch den Winkel bei der Herstellung der Topffedern 19 bewirkten
Vorspannung besteht darin, daß derartige
Ausführungen
geringere Veränderungen
der Federkraft aufweisen, da unter Vorspannung stehende Kunststoffe
in der Regel größere Ermüdungserscheinungen
als beispielsweise eine aus Phosphorbronze hergestellte Feder zeigen.