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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Schmiedegesenk
gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1. Solche Gesenke werden zum Formen von Teilen einer vorbestimmten
Form, wie zum Beispiel von Bohrern, und insbesondere von Schaufelbohrern,
aus einem zusammenhängenden
Rohmaterial verwendet.
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Täglich werden
unzählige
Metall- und Kunststoffteile mit einer Vielzahl von vorbestimmten
Formen, beispielsweise durch einen Schmiedeprozess, hergestellt,
bei dem eine permanente Änderung
der Form des Teils erfolgt. Diese Teile werden oft in großen Mengen
hergestellt und in vielen verschiedenen Anwendungen benutzt. So
wird zum Beispiel an jedem Tag in massenhaften Mengen eine Anzahl
von Werkzeugen hergestellt, wie zum Beispiel Bohrer, Schraubendreher,
Zapfenfräser,
Schlagbohrmeißel
und Sägeblätter für Stichsägen und
Sägen mit
hin- und hergehender Bewegung. Gleichermaßen werden auch an jedem Tag
Befestigungselemente, Drehschlagschraubereinsätze, Rund- und Kugelspitzenmeißel, Zahnräder, Wellen,
Ausgleichsträger
und Betätigungsstangen
in großen
Mengen hergestellt.
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Daher
wurde eine Anzahl von Fertigungsprozessen entwickelt, um Teile vorbestimmter
Form in großer Anzahl
herzustellen. Diese Fertigungsprozesse schließen allgemein eine Anzahl von
unabhängigen
Arbeitsgängen
oder Schritten ein, die in einer vorbestimmten Reihenfolge durchgeführt werden,
um Teile der gewünschten
Form herzustellen. So umfassen zum Beispiel typische Prozesse für das Herstellen
von Metallteilen allgemein Schmiedearbeitsgänge, Entgratungsarbeitsgänge, Wärmebehandlungsarbeitsgänge und Schleif-
oder andere Endbearbeitungs-Arbeitsgänge.
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Diese
Fertigungsprozesse sind normalerweise so ausgestaltet, dass sie
eine Anzahl von einzelnen Werkstücken
in jeweilige Teile vorbestimmter Form umzuformen. Somit schließen diese
herkömmlichen
Herstellungsprozesse allgemein einen anfänglichen Schritt des Bereitstellens
einer Anzahl von einzelnen Werkstücken der gewünschten
Größe und Länge ein.
So kann zum Beispiel ein Metalldraht oder eine Metallstange vor
dem Beginn des eigentlichen Herstellungsprozesses in eine Anzahl
von einzelnen Stücken
zugeschnitten werden. Danach werden mehrere einzelne Werkstücke individuell
bearbeitet, um mehrere Teile vorbestimmter Form zu erzeugen.
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Infolge
dessen muss jedes einzelne Teil allgemein nach jedem Arbeitsgang
dieser herkömmlichen Herstellungsprozesse
eingesammelt werden, so dass das Teil zu der nächsten Stufe oder zu dem nächsten Arbeitsgang
des Herstellungsprozesses transportiert werden kann. Weiterhin muss,
da diese Teile während
jedes Arbeitsgangs allgemein in einer vorbestimmten Art und Weise
dieser Herstellungsprozesse ausgerichtet werden müssen, jedes
Teil allgemein individuell vor jeder nächsten Stufe des Herstellungsprozesses
ausgerichtet werden. Somit erfordern diese herkömmlichen Herstellungsprozesse,
obwohl die Teile im Allgemeinen gesammelt und in Losen zwischen
den Stufen dieser Herstellungsprozesse transportiert werden, allgemein eine
umfangreiche Handhabung der Teile, um sie zu sammeln, zu transportieren
und sie zwischen jeder Stufe dieser Herstellungsprozesse korrekt
auszurichten. Diese herkömmlichen
Herstellungsprozesse erfordern weiterhin normalerweise zu jeder
Zeit eine relativ große
Anzahl von im Prozess befindlichen Teilen, da sie in Losen bearbeitet
werden. Wie offensichtlich ist, verringern die Zeit und der Arbeitsaufwand,
die erforderlich sind, um die Teile während dieser herkömmlichen
Herstellungsprozesse zu sammeln, zu transportieren und korrekt auszurichten,
die Effektivität,
mit der sie gefertigt werden, und dementsprechend steigen die Kosten
der fertiggestellten Teile an.
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Die
Unwirtschaftlichkeit, die durch das Handhaben und Bearbeiten mehrerer
Teile erzeugt wird und die erhöhten
Kosten des Haltens einer relativ großen Anzahl von teilweise geformten
Teilen im Prozess sind insbesondere für solche Herstellungsprozesse
von Bedeutung, die dazu ausgestaltet sind, jeden Tag eine große Anzahl
von Teilen, wie zehntausende, wenn nicht sogar hunderttausende von
Teilen zu produzieren. So produzieren zum Beispiel herkömmliche
Herstellungsprozesse, die Metallteile, wie Bohrer, Fräser, Befestigungselemente,
Schlagbohrmeißel,
Sägeblätter für Dekupiersägen und
Sägen mit
hin- und hergehender Bewegung, Schlagschrauberdreheinsätze, Rund-
und Kugelspitzenmeißel,
Zahnräder,
Wellen, Schraubendreher, Ausgleichsträger und Betätigungsstangen herstellen,
allgemein Teile in Mengen bis zu Tausenden oder mehr pro Tag.
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Um
die ihnen eigene Unwirtschaftlichkeit dieser herkömmlichen
Herstellungsprozesse aufzuzeigen, die individuell eine große Anzahl
von einzelnen Teilen bearbeiten, wird nachfolgend hierin der Herstellungsprozess
beschrieben, der angewendet wird, um Bohrer vom Schaufeltyp zu formen
(hierin nachfolgend als "Schaufelbohrer" bezeichnet). Schaufelbohrer
werden normalerweise durch einen Warmschmiedeprozess geformt. Gemäß diesem
Prozess wird ein aufgespultes Draht-Rohmaterial mit vorgegebenen
Durchmesser in Stücke
geschnitten, von denen jedes etwa die Länge eines einzelnen Schaufelbohrers
aufweist. Jedes Stück wird
dann gestaucht, um einen Bereich von Material mit vergrößertem Durchmesser
am ersten Ende des Segments zu formen, d.h. einen Materialwulst
mit einem vergrößerten Durchmesser über eine
kürzere
Länge am ersten
Ende. Entweder während
dieses anfänglichen
Erwärmungsprozesses
oder nach dem nachfolgenden weiteren Erwärmen des Materialwulstes wird
das Teil durch Stauchen des erwärmten
Materialwulstes zwischen einem Paar von gegenüberliegenden Formen geschmiedet.
Normalerweise ist das Paar von gegenüberliegenden Formen geradlinig
so geschlossen, dass der erwärmte
Materialwulst Druckkräften unterworfen wird,
die das Material in die vorbestimmte feste Grenzform verdrängen, die
durch die Formen definiert ist. Das geschmiedete Teil kann dann
entgratet und einer Endbearbeitung unterworfen werden, um Schaufelbohrer herzustellen,
wie sie vorher beschrieben sind. Während der Bearbeitung kann
auch ein Erkennungszeichen auf den Schaufelbohrer gestanzt werden.
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Durch
das anfängliche
Schneiden des Draht-Rohmaterials und/oder von Knüppeln in eine Anzahl von einzelnen
Teilen müssen
diese Teile jedoch einzeln gehandhabt und während des Warmschmiedeprozesses bearbeitet
werden, wodurch die Effektivität,
mit welcher die Schaufelbohrer hergestellt werden, verringert wird und
sich die sich ergebenden Kosten der fertiggestellten Schaufelbohrer
erhöhen.
So muss zum Beispiel jedes einzelne Teil nach jeder Stufe des Herstellungsprozesses
eingesammelt und zur nächsten
Stufe transportiert werden. Weiterhin muss jedes einzelne Teil während jedes
Schritts des Prozesses in geeigneter Weise ausgerichtet werden,
um zu sichern, dass die Eingangsform des Teils als eine korrekte
und zulässige
Vorform dient, um den Forderungen jedes nachfolgenden Formarbeitsgangs,
einschließlich
dem Füllen
der Form zu genügen,
so dass der fertiggestellte Schaufelbohrer den gewünschten
Produkttoleranzen entspricht.
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Es
wurden daher ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Formen von mehreren
Teilen, wie zum Beispiel von Schaufelbohrern, aus einem zusammenhängenden
Rohmaterial zur Verfügung
gestellt. Somit können
die verschiedenen Schritte des Formverfahrens für vorbestimmte Teile des zusammenhängenden
Rohmaterials durchgeführt
werden, bevor das zusammenhängende
Rohmaterial in eine Anzahl von einzelnen Teilen aufgetrennt wird.
Die Wirtschaftlichkeit des Formverfahrens wird dadurch verstärkt, weil
während
der Formprozesse keine einzelnen Teile mehrmals transportiert und
ausgerichtet werden müssen.
Dadurch dass es nicht notwendig ist, die einzelnen Teile während der
Formprozesse zu handhaben, wurde die Qualitäts- und Toleranzkontrolle der
durch das Formverfahren und die Formvorrichtung geformten Teile
verbessert, da ein solches Handhaben einzelner Teile im Allgemeinen
die Möglichkeiten
zur Fehlausrichtung vergrößert und
zu geringer Toleranzkontrolle während
des Herstellungsprozesses beitragen. Außerdem verringerten das Formverfahren und
die Formvorrichtung effektiv die Anzahl von Teilen, die zur gleichen
Zeit während
des Herstellungsprozesses bearbeitet wurden, indem die Anzahl von
notwendigen Stapelverarbeitungsprozessen im Vergleich zu konventionelleren
Fabrikationsprozessen eingeschränkt
wurde.
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Ein
Beispiel eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Bearbeiten von
zusammenhängendem
Rohmaterial ist in der WO 97/47421 offenbart.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Gesenk zum Schmieden eines Bereichs eines Teils
mit vorbestimmter Form aus einem Werkstück zur Verfügung gestellt, wobei sich das
Gesenk in Längsrichtung zwischen
gegenüberliegenden
ersten und zweiten Enden erstreckt und
eine zum Berühren und
Formen des Werkstücks
in die vorbestimmte Form des sich ergebenden Teils angepasste Berührungsfläche und
eine
hintere Fläche
aufweist, auf die Kräfte
ausgeübt
werden, um das Gesenk in Berührung
mit dem Werkstück zu
drücken,
dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Fläche
einen eine teilweise
konische Form aufweisenden Mittelabschnitt und
erste und zweite
Seitenabschnitte aufweist, die an gegenüberliegenden Seiten des Mittelabschnitts
angeordnet sind, wobei der Seitenabschnitt ebenfalls eine teilweise
konische Form hat,
wobei ein von dem konischen Mittelabschnitt
gebildeter Radius größer ist
als ein an jeder entsprechenden Stelle entlang der Länge des
Gesenks durch die konischen Seitenabschnitte gebildeter Radius,
so dass jeder Seitenabschnitt bezüglich dem Mittelabschnitt zurückgesetzt
ist, wodurch vorgegeben ist, dass die Kräfte im Wesentlichen auf den
Mittelabschnitt der hinteren Fläche
ausgeübt
werden, um das Gesenk in Berührung
mit dem Werkstück
zu drücken.
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Somit
stellt die hintere Fläche
des Schmiedegesenks der vorliegenden Erfindung keine durchgehende glatte
Fläche über die
gesamte hintere Fläche
mehr dar.
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Da
sich das Schmiedegesenk normalerweise verjüngt, so dass die Kontaktfläche durch
eine größere Strecke
an einem ersten Ende des Schmiedegesenks von der hinteren Fläche getrennt
ist, als an einem zweiten Ende des Schmiedegesenks, verjüngt sich
vorzugsweise auch der mittlere Querschnitt der hinteren Fläche der
vorliegenden vorteilhaften Ausführung,
so dass er in der Nähe
des ersten Endes des Schmiedegesenks breiter und in der Nähe des zweiten
Endes des Schmiedegesenks schmaler ist. Infolge dessen weist der
mittlere Querschnitt eine trapezförmige Oberfläche auf.
Wegen der außergewöhnlichen
Konstruktion der hinteren Fläche
des Schmiedegesenks berührt
das Schmiedegesenk vorteilhaft die Bereiche des Stempels in einer
relativ gleichmäßigen Art
und Weise über
fast den gesamten, wenn nicht sogar über den gesamten, konischen mittleren
Querschnitt, die den Formhohlraum des Schmiedegesenks bilden, im
Gegensatz zu herkömmlichen Schmiedegesenken,
die den Stempel in einer viel kleineren Fläche berühren und dadurch die Kräfte wesentlich erhöhen, die
mindestens an Bereiche des Schmiedegesenks angelegt werden und daher
den Verschleiß der Form
erhöhen
und ihre effektive Lebensdauer verringern.
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1 ist
eine schematische Draufsicht der Formvorrichtung in Verbindung mit
dem Schmiedegesenk der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenaufrissansicht von mindestens Bereichen der in 1 dargestellten
Formvorrichtung.
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3A bis 3G zeigen
die verschiedenen Formen, in die das zusammenhängende Rohmaterial durch das
Formverfahren und die Formvorrichtung in Kombination mit dem Schmiedegesenk
der vorliegenden Erfindung geformt wird, die dazu ausgestaltet ist,
Schaufelbohrer herzustellen.
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4 ist
eine Aufrissansicht eines Schaufelbohrers.
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5 ist
eine Seitenaufrissansicht des in 4 dargestellten
Schaufelbohrers.
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6 ist
eine stark vergrößerte Teil-Aufrissansicht
des Schaufelbereichs des in 4 dargestellten Schaufelbohrers
von vorn.
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7 ist
eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht eines Bereichs der Formvorrichtung,
die in 1 dargestellt ist und die die
Richtvorrichtung, den Formkasten, die Beschickungs-Klemmeinheit und
die Weitertaktungs-Vorrichtung ausführlicher darstellt.
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8 ist
eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht eines anderen Bereichs
der Formvorrichtung, die in 1 dargestellt
ist, welche die Sechskant-Schmiedevorrichtung und den Drehkopf darstellt.
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8A ist eine Teil-Querschnitts-Draufsicht entlang
der Linie 8A-8A aus 8 und zeigt verschiedene Sensoren
und Überwachungseinrichtungen,
die der Sechskant-Schmiedevorrichtung zugehörig sind.
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9 ist
eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht eines Bereichs der Sechskant-Schmiedevorrichtung,
in der die mehreren Schmiedegesenke mindestens teilweise um das
zusammenhängende
Rohmaterial geschlossen sind und in der die stromaufwärtige Drehkopf-Klemmvorrichtung
geschlossen ist.
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10 ist eine Perspektivansicht einer der mehreren
Schmiedegesenke der Sechskant-Schmiedevorrichtung.
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11 ist eine Querschnittsansicht des Schmiedegesenks
aus 10 entlang der Linie 11-11.
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12A ist eine Querschnitts-Endansicht der Sechskant-Schmiedevorrichtung
aus 9 und insbesondere des Bereichs des Stempels,
der den Formhohlraum und die Formanordnung bildet, die in dem Formhohlraum
angeordnet ist und die mehrere Schmiedegesenke in einer offenen
Position, geschnitten entlang der Linie 12-12 aus 9,
aufweist.
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12B ist eine Querschnitts-Endansicht der in 12A dargestellten und entlang der Linie 12-12 aus 9 geschnittenen
Formanordnung, in welcher die mehreren Schmiedegesenke mindestens
teilweise um das zusammenhängende
Rohmaterial geschlossen sind.
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13 ist eine Teil-Querschnitts-Endansicht eines
Bereichs der Sechskant-Schmiedevorrichtung, welche das Zahnrad und
die zugehörige
Sperrklinke für
das Drehen des Stempels nach den Schmiedearbeitsgängen zeigt,
geschnitten entlang der Linie 13-13 aus 9.
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14A ist eine Teil-Querschnittsansicht des Zahnrads
und der zugehörigen
Sperrklinke aus 13 und zeigt die Art und Weise,
in welcher die Sperrklinke mit dem Zahnrad eingreift, so dass das
Zahnrad und dadurch der Stempel in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht werden, wenn die Sperrklinke nach unten getrieben wird.
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14B ist eine Teil-Querschnittsansicht des Zahnrads
und der zugehörigen
Sperrklinke aus 13 und zeigt die Art und Weise,
in welcher die Sperrklinke von dem Zahnrad nach dem Drehen außer Eingriff kommt,
so dass die Sperrklinke nach oben in ihre Ausgangsstellung angehoben
werden kann.
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15 ist eine Teil-Querschnitts-Endansicht der Sechskant-Schmiedevorrichtung,
geschnitten entlang der Linie 15-15 aus 9, welche
das Schmiersystem zum Schmieren der verschiedenen Komponenten der
Sechskant-Schmiedevorrichtung darstellt.
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16 ist eine Teil-Querschnitts-Endansicht der Sechskant-Schmiedevorrichtung,
geschnitten entlang der Linie 16-16 aus 15,
welche ferner die Art und Weise zeigt, in der das Schmiermittel
den verschiedenen Komponenten der Sechskant-Schmiedevorrichtung zugeführt wird.
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17 ist eine Teil-Perspektivansicht eines Bereichs
des Drehkopfes einschließlich
der stromabwärtigen
Drehkopf-Klemmvorrichtung, in welcher die Drehkopf-Schneidwerkzeuge
sich in der offenen Position befinden und in welcher die Abdeckung
zum Zweck der Erläuterung
entfernt ist.
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18 ist eine Teil-Querschnitts-Endansicht eines
Bereichs des Drehkopfes, welche den zusammenwirkenden Eingriff des
zusammenhängenden
Rohmaterials durch die Drehkopf-Schneidwerkzeuge zeigt, um eine
Kugellaufrille und eine abgeschrägte
Kante am hinteren Bereich des Schafts eines Schaufelbohrers zu formen.
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19 ist eine Teil-Querschnitts-Endansicht der stromabwärtigen Drehkopf-Klemmvorrichtung,
geschnitten entlang der Linie 19-19 aus 17.
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20 ist eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung, die die mehreren Öffnungen
darstellt, durch die Schmiermittel eingeführt wird.
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20A eine Teil-Querschnitts-Draufsicht, geschnitten
entlang der Linie 20A-20A aus 20,
welche die verschiedenen Sensoren und Überwachungseinrichtungen zeigt,
die zu der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung gehören.
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21 ist eine Teil-Perspektivansicht des Ausrichtsensors
für das
Erkennen von Fällen,
in denen das zusammenhängende
Rohmaterial geknickt oder in anderer Weise verbogen ist, so dass
die Schmiedearbeitsvorgänge
gestoppt werden können,
bevor die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung Schaden erleidet.
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22 ist eine Teil-Querschnittsansicht eines einstellbaren
Auflagers für
das präzise
Positionieren und Lagern des Kopfes während der Schmiedearbeitsgänge, geschnitten
entlang der Linie 22-22 aus 20.
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23 ist eine Teil-Querschnittsansicht des einstellbaren
Auflagers aus 22, geschnitten entlang der
Linie 23-23 aus 22.
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24 ist eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung in Kombination mit dem Schmiedegesenk
der vorliegenden Erfindung, in welcher sich die Schmiedegesenke
in der offenen Position befinden.
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25 ist eine partielle Teil-Querschnitts-Endansicht
der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung, geschnitten entlang der Linie
25-25 aus 24, welche das Schmiersystem
für das
Schmieren der verschiedenen Komponenten der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
darstellt.
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26 ist eine partielle Teil-Querschnitts-Seitenansicht
der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung, geschnitten entlang der Linie
26-26 aus 25, welche ferner die Art und
Weise darstellt, in der das Schmiermittel den verschiedenen Komponenten
der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
zugeführt
wird.
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27 ist eine vergrößerte Teil-Querschnitts-Seitenansicht
eines Bereichs der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung, die in 24 dargestellt ist, welche die mehreren Schmiedegesenke
in einer mindestens teilweise geschlossenen oder Betriebsstellung
zeigt und weiterhin die stromaufwärtigen und stromabwärtigen Schaufel-Press-Klemmen in
einer geschlossenen Stellung darstellt.
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28 ist eine Querschnitts-Endansicht der Formanordnung,
die ein Paar von gegenüberliegenden Schmiedegesenken
und den Bereich des Stempels umfasst, welcher den Formhohlraum der
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
bildet, geschnitten entlang der Linie 28-28 aus 27.
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29 ist eine stark vergrößerte Teil-Querschnitts-Endansicht
des Paars von gegenüberliegenden Schmiedegesenken
der in 28 dargestellten Schaufel-Druckschmiedevorrichtung,
in der das Paar gegenüberliegender
Schmiedegesenke sich in einer mindestens teilweise geschlossenen
oder Betriebsstellung befindet.
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30 ist eine Perspektivansicht eines Schmiedegesenks
gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche die hintere Oberfläche, die einen konischen mittleren
Querschnitt aufweist, und ein Paar von konischen Seitenquerschnitten
darstellt, die relativ zu dem mittleren Querschnitt ausgespart sind.
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31 ist eine Teil-Endansicht des Schmiedegesenks
aus 30, welche die hintere Oberfläche und insbesondere
die jeweiligen Radien des konischen mittleren Querschnitts und des
Paars von konischen Seitenquerschnitten zeigt.
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32 ist eine Querschnittsansicht der stromabwärtigen Schaufel-Press-Klemme
der Schaufelpresse, geschnitten entlang der Linie 32-32 aus 27.
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33 ist eine Endansicht der Klemmplatte, der stromabwärtigen Schaufel-Press-Klemme
und der Rahmenplatte des Schaufel-Press-Schlittens, gesehen entlang der Linie
33-3 aus 24.
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34 ist eine Seitenaufrissansicht der Klemmplatte
der stromabwärtigen
Schaufel-Press-Klemme und der Rahmenplatte des Schaufel-Press-Schlittens,
gesehen entlang der Linie 34-34 aus 33.
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35 ist eine Seitenaufrissansicht der Spitzen-Entgratungsstation,
der Entgratungsstation für
den Außendurchmesser
und der Sägestation
der Vorrichtung in Kombination mit dem Schmiedegesenk der vorliegenden
Erfindung.
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36 ist eine Querschnitts-Draufsichts-Ansicht der
Spitzen-Entgratungsstation,
der Entgratungsstation für
den Außendurchmesser
und der Sägestation,
geschnitten entlang der Linie 36-36 aus 35.
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37 ist eine Endansicht der Sägestation, gesehen entlang
der Linie 37-37 aus 35, welche den Vorschub der
Säge durch
das zusammenhängende
Rohmaterial zeigt.
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38 ist eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
der Sägestation
und der Dimensionierungsstempelstation der Vorrichtung in Kombination
mit der vorliegenden Erfindung, welche die Bewegung der Dimensionierungsstempelstation
in Längsrichtung
zeigt.
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39 ist eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
der in 38 dargestellten Sägestation
und Dimensionierungsstempelstation, die den Eingriff eines Schaufelbohrers
mit der Dimensionierungsstempelstation zeigt, während die Säge, wie durch A angedeutet,
einen Schnitt an dem vorderen Ende eines Schaufelbohrers ausführt.
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40 ist eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
der in den 38 und 39 dargestellten
Sägestation
und Dimensionierungsstempelstation, die den Eingriff eines Schaufelbohrers
mit der Dimensionierungsstempelstation zeigt, während die Säge, wie. durch B bezeichnet,
einen Schnitt an dem hinteren Ende eines Schaufelbohrers ausführt.
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41 ist eine Querschnitts-Endansicht des Dimensionierungsstempels,
geschnitten entlang der Linie 41-41 aus 40,
welche die Dimensionierungsstempelformen, die Ausrichtungs-Haltevorrichtung
und die umgebende Hülle
zeigt.
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42 ist eine Draufsicht auf ein Paar von Schaufelbohrern,
die aus benachbarten Bereichen des zusammenhängenden Rohmaterials geformt
sind, und zeigt die mit A bzw. B bezeichneten Schnitte der Sägestation
an dem vorderen und an dem hinteren Ende der Schaufelbohrer.
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43 ist eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
der Sägestation
und der Dimensionierungsstempelstation, wie sie in 38 bis 40 dargestellt
sind, und sie zeigt die Bewegung der Dimensionierungsstempelstation
in Stromabwärtsrichtung
von der Sägestation
weg, nachdem der Schaufelbohrer von dem verbleibenden zusammenhängenden
Rohmaterial getrennt ist.
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44 ist eine Teil-Querschnitts-Draufsichtsansicht
der Dimensionierungsstempelstation aus 43, welche
das Ausstoßen
des Schaufelbohrers in eine Sammelrinne nach den Stempelarbeitsgängen zeigt.
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45 ist eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
einer Außendurchmesser-Entgratungs-
und Trennstation, einer Dimensionierungsstempelstation und einer
Sägestation
gemäß einer
anderen Ausführung der
vorliegenden Erfindung, in welcher die Entgratungsvorrichtung für den Außendurchmesser
und eine Abschneidevorrichtung auf einer gemeinsamen Plattform für eine gemeinsame
Bewegung angebracht sind.
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46 ist eine Draufsichtsansicht der Außendurchmesser-Entgratungs- und
Trennstation, der Dimensionierungsstempelstation und der Sägestation
der in 44 dargestellten Ausführung der
vorliegenden Erfindung, gesehen entlang der Linie 46-46.
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47 ist eine Draufsichtsansicht eines Schaufelbohrers,
welche die durch die Abschneidevorrichtung und durch die Sägestation
ausgeführten
Schnitte an mit C, D und E bezeichneten Stellen zeigt.
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48 ist eine Teil-Querschnittsansicht eines Dreh-Betätigungselements
der Dimensionierungsstempelstation, geschnitten entlang der Linie
48-48 aus 46.
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49 ist eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
der Sägestation,
wie sie allgemeiner in 45 und 46 dargestellt
ist, geschnitten entlang der Linie 49-49 aus 46.
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50 ist eine Teil-Querschnittsansicht der Sägestation,
die allgemein in 45 und 46 dargestellt
ist, geschnitten entlang der Linie 50-50 aus 49,
welche die Art und Weise zeigt, in welcher die Sägestation sich in die Bahn
des zusammenhängenden
Rohmaterials hinein und aus ihr heraus bewegt.
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51 ist eine Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
einer alternativen Schaufel-Druckschmiedevorrichtung in Kombination
mit dem Schmiedegesenk der vorliegenden Erfindung.
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52 ist eine detailliertere Teil-Querschnitts-Seitenaufrissansicht
der in 51 dargestellten Schaufel-Druckschmiedevorrichtung.
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53 ist eine Teil-Querschnitts-Endansicht der in
den 51 und 52 dargestellten
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung, geschnitten entlang der Linie
53-53 aus 51.
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54 ist eine Teil-Querschnitts-Draufsichtsansicht
der Stempel-Lagerungsanordnung der in den 51 und 52 dargestellten
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung, geschnitten entlang der Linie
54-54 aus 51.
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55A–55I sind Flussdiagramme, die die Arbeitsgänge erläutern, die
durch das Formverfahren und die Formvorrichtung in Kombination mit
dem Schmiedegesenk der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen vollständiger
beschrieben, wobei in einigen davon eine bevorzugte Ausführung der
Erfindung dargestellt ist. Die Erfindung kann jedoch in vielen verschiedenen
Formen verkörpert
werden und soll nicht als auf die hierin angeführten Ausführungen eingeschränkt betrachtet
werden. Die vorliegende Ausführung
ist eher so ausgeführt,
dass die vorliegende Offenbarung umfassend und vollständig ist
und Fachleuten den Schutzumfang der Erfindung vermittelt. Gleiche
Bezugszahlen beziehen sich durchgehend auf gleiche Elemente.
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Nun
auf die 1 und 2 Bezug
nehmend, ist eine Formvorrichtung 10 in Kombination mit
dem Schmiedegesenk der vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie ausführlich nachfolgend
beschrieben und in 1 und 2 dargestellt,
formen die Formvorrichtung und das zugehörige Formverfahren mehrere
Teile aus einem zusammenhängenden
Rohmaterial 12. Zum Zweck der Erläuterung werden jedoch die Formvorrichtung
und das Formverfahren vornehmlich in Verbindung mit der Formung
mehrerer Schaufelbohrer aus einem zusammenhängenden Metalldraht beschrieben,
wie in den 3 bis 6 dargestellt.
Das Formverfahren und die Formvorrichtung können jedoch dazu angepasst
sein, eine Vielzahl anderer Teile zu formen, ohne von der Wesensart
und von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
So können
zum Beispiel das Formverfahren und die Formvorrichtung in Kombination
mit dem Schmiedegesenk der vorliegenden Erfindung Spiralbohrer,
Löffelbohrer,
Befestigungselemente, Schlagbohrer, Sägeblätter für Stichsägen und sich hin- und herbewegende
Sägen,
Schlagschraubendrehereinsätze,
Rund- und Spitzmeißel,
Zahnräder, Wellen,
Schraubendrehereinsätze,
Ausgleichsträger
und Betätigungsstangen
sowie andere Arten von Teilen formen, die sowohl symmetrisch um
eine Längsachse
als auch nicht um eine zentrale Längsachse symmetrisch sind,
ohne von der Wesensart und dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
abzuweichen.
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Gemäß dem Formverfahren
und der Formvorrichtung 10 in Kombination mit dem Schmiedegesenk
der vorliegenden Erfindung werden die mehreren Teile aus einer zusammenhängenden
Länge von
Rohmaterial 12 geformt. Normalerweise besteht das zusammenhängende Rohmaterial
aus einer Stahllegierung, beispielsweise Kohlenstoffstahl 1050,
der doppelt geglüht
ist und eine Rockwell RB-Härte
von etwa 71 bis 74 aufweist. Das zusammenhängende Rohmaterial kann jedoch
aus jedem schmiedbaren Material bestehen, das Fachleuten bekannt
ist. So kann zum Beispiel das zusammenhängende Rohmaterial aus Kupfer,
Aluminium, Titan, Zink, Messing oder Legierungen davon bestehen.
Ferner kann das zusammenhängende
Rohmaterial aus einer Kombination von Materialien bestehen. So kann
zum Beispiel das zusammenhängende
Rohmaterial aus Metallpulver und/oder Harz bestehen, angeordnet
in einem Trägerrohr
aus Metall oder Kunststoff. Somit können das Formverfahren und
die Formvorrichtung das Trägerrohr,
in dem das Metallpulver und/oder Harz enthalten ist, in mehrere
Teile vorbestimmter Form formen, ohne von der Wesensart und von
dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Ferner
könnte
das zusammenhängende
Rohmaterial aus mehreren Einzelteilen geformt sein, möglicherweise
mit stark unterschiedlichen Querschnitten und Größen, die in einer Ende-an-Ende-Beziehung verbunden
werden können,
zum Beispiel durch Schweißen.
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Wenn
hierin nachfolgend auch prinzipiell als Kaltformverfahren beschrieben,
kann das zusammenhängende
Rohmaterial 12 vor dem Schmiedeschritt erwärmt werden,
zum Beispiel mit in Reihe angeordneten Induktions- oder Infrarot-Erwärmungsvorrichtungen,
so dass das Formverfahren, ein Warm- oder Halbwarm-Schmiedeverfahren
ist. Die Temperaturbereiche, auf die jedes der verschiedenen Materialien,
aus denen das zusammenhängende
Rohmaterial geformt werden kann, erwärmt werden muss, um kalt, halbwarm oder
warm geschmiedet zu werden, hängen
unter anderem von der Festigkeit und den inneren Eigenschaften des
jeweiligen Materials ab und sind den Fachleuten bekannt. So hat
zum Beispiel zusammenhängendes
Rohmaterial aus einer Stahllegierung normalerweise eine Temperatur
zwischen Raumtemperatur und 150°C (300°F) bei Kaltschmiedearbeitsgängen, eine
Temperatur zwischen 100°C
(200°F)
und 760°C
(1400°F)
bei Halbwarmschmiedearbeitsgängen
und eine Temperatur zwischen 650°C
(1200°F)
und 1200°C
(2200°F)
bei Warmschmiedearbeitsgängen.
Weiterhin ist das Formverfahren, das den Schritt eines Warmschmiedens
eines Werkstücks
einschließt,
besonders effektiv für
das Schmieden von Werkstücken
aus einem Material mit einem relativ niedrigen Schmelzpunkt, beispielsweise
Aluminium, Messing, Zink und Kupfer.
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Nun
auf die 55A bis 55I Bezug
nehmend, ist dort ein Flussdiagramm, das die Arbeitsgänge erläutert, die
durch das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 in Kombination
mit dem Schmiedegesenk der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden,
dargestellt. Nachdem das zusammenhängende Rohmaterial 12,
wie in Block 500 angegeben und wie nachfolgend beschrieben
wird, geladen ist, sind die restlichen Arbeitsgänge des Formverfahrens und
der Formvorrichtung relativ kontinuierlich. Daher wiederholen sich
die durch das Flussdiagramm gemäß 55A bis 55I dargestellten
Arbeitsgänge
allgemein viele Male. Zum Zweck der Erläuterung beginnt jedoch das
Flussdiagramm gemäß 55A bis 55I an
einem Punkt in dem kontinuierlichem Formungszyklus, an dem jeder
der Formarbeitsgänge
an einem vorbestimmten Teil des zusammenhängenden Rohmaterials ausgeführt ist,
so dass das zusammenhängende
Rohmaterial nun vorwärts
bewegt werden muss.
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Wie
in 7 dargestellt, weist die Formvorrichtung 10 vorzugsweise
eine Weitertaktungs-Vorrichtung 14 auf, welche das zusammenhängende Rohmaterial 12 durch
Schieben des zusammenhängenden
Rohmaterials in Längsrichtung
intermittierend um eine vorbestimmte, lineare Entfernung in Stromabwärtsrichtung
vorwärts
bewegt. Um das zusammenhängende
Rohmaterial vorwärts
zu bewegen, weist die Weitertaktungs-Vorrichtung vorzugsweise eine
Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 für das sichere
Festklemmen eines Bereichs des zusammenhängenden Rohmaterials auf. Wie
in 7 dargestellt ist, hat die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme
vorzugsweise eine ringförmige
Klemmhülse 18,
durch die sich das zusammenhängende Rohmaterial
erstreckt. Die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme kann auch eine
ringförmige
Umschließungshülle 20 enthalten,
die einen inneren Hohlraum aufweist, in den die Klemmhülse aufgenommen
werden kann. Die Form des inneren Hohlraums, der durch die Umschließungshülle gebildet
wird, ist vorzugsweise komplementär zu der Form der Hülse. So
kann zum Beispiel die Hülse
allgemein eine kegelstumpfförmige
Form aufweisen und der durch die Um schließungshülle definierte innere Hohlraum,
kann allgemein kegelstumpfförmig sein.
Somit kann durch Drücken
der Umschließungshülle über die
Hülse die
Hülse um
das zusammenhängende
Rohmaterial geschlossen werden, wie es in Block 502 von 55A gezeigt ist, und dadurch das zusammenhängende Rohmaterial
sicher festklemmen.
-
Fachleute
werden erkennen, dass die Umschließungshülle 20 in vielfältiger Art
und Weise über
die Hülse 18 gedrückt oder
angeordnet werden kann. So kann zum Beispiel die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 eine
Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemmen-Zylinderanordnung mit einer ringförmigen Kolbenstange
aufweisen, die betätigbar
mit der Umschließungshülle verbunden
ist und die in einem ringförmigen Zylinder
angeordnet ist, so dass durch hydraulische Betätigung dieser Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemmen-Zylinderanordnung
die ringförmige
Kolbenstange ausgefahren und die Umschließungshülle über die Hülse gedrückt oder über der Hülse angeordnet wird, so dass
die Hülse
um das zusammenhängende
Rohmaterial 12 geschlossen wird.
-
Nun
auf 56 Bezug nehmend, weist die Formvorrichtung 10 ferner
eine Steuereinrichtung 30 auf, die funktionsmäßig mit
der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 verbunden ist,
um die hydraulische Betätigung
der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemmen-Zylinderanordnung zu steuern. Die Steuereinrichtung 30 stellt
vorzugsweise eine Kombination von Hardware und Software dar. So
kann zum Beispiel die Steuereinrichtung durch eine programmierbare
Mehrfachzugriff-Steuereinrichtung (PMAC) und eine oder mehrere programmierbare
logische Steuereinrichtungen (PLCs) verwirklicht werden, die unter
Steuerung der Software arbeiten, die in einem oder mehreren Speicherelementen
gespeichert ist, um die nachfolgend beschriebene Überwachung
und Steuerung zur Verfügung
zu bewirken. Die Steuereinrichtung ist außerdem funktional mit einer
Hydraulikenergiequelle bzw. mit einer Elektroenergiequelle 31 zur Lieferung
und Zuweisung von hydraulischer bzw. elektrischer Leistung für das Formverfahren
und die Formvorrichtung verbunden, wie es schematisch in 2 und 56 dargestellt ist und nachfolgend beschrieben
wird.
-
Wie
nachfolgend beschrieben, weist die Formvorrichtung 10 vorzugsweise
außer
der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 eine Anzahl von
Klemmen auf. Um das zusammenhängende
Rohmaterial 12 vorwärts
zu bewegen, sollten alle Klemmen, außer der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme
geöffnet
sein, so dass das zusammenhängende
Rohmaterial sich in eine Stromabwärts-Längsrichtung frei hindurch bewegen kann.
Somit bewegt die Weitertaktungs-Vorrichtung 14,
wie in den Blöcken 504–508 von 55A dargestellt, nachdem die Steuereinrichtung 30 die
Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme
um das zusammenhängende Rohmaterial
geschlossen hat und alle anderen Klemmen geöffnet sind, die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 14 in
Längsrichtung
um eine vorbestimmte, lineare Entfernung aus der Anfangsposition,
wie in 7 in durchgehenden Linien dargestellt,
in die Endposition, die in gestrichelten Linien dargestellt ist.
Infolge des sicheren Festklemmens des zusammenhängenden Rohmaterials durch
die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme bewegt jedoch die Weitertaktungs-Vorrichtung auch
das zusammenhängende
Rohmaterial effektiv um dieselbe lineare Entfernung in Längsrichtung.
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Die
Weitertaktungs-Vorrichtung 14 kann die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 in
einer Anzahl von Art und Weisen in Längsrichtung vorwärts bewegen.
In dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Weitertaktungs-Vorrichtung jedoch eine Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung 22 auf.
Wie im US-Patent Nr. 5,842,267 (das "'267iger" Patent) beschrieben,
kann die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung in einer
Linie liegend angeordnet werden und könnte somit eine Ringkolbenstange
aufweisen, die in einem kreisringförmigen Hydraulikzylin der angeordnet
ist, so dass das zusammenhängende
Rohmaterial 12 sich hindurch erstrecken könnte. Um
die Länge
der Formvorrichtung 10 zu verringern und um die Kompliziertheit
der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinder-anordnung
zu reduzieren, kann die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung
der Ausführung
von 7 unterhalb der Plattform 17 angebracht
werden, welche die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme lagert. Wie
dargestellt, weist die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung
einen Kolbenzylinder 26 und eine Kolbenstange 24 auf,
die sich aus dem Kolbenzylinder heraus erstreckt. Die Kolbenstange
ist funktionell mit der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme durch
eine Öffnung
in der Plattform verbunden, so dass nach hydraulischer Betätigung der
Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung die ringförmige Kolbenstange
und somit die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme in Stromabwärtsrichtung
gedrückt
werden. Alternativ kann die Weitertaktungs-Vorrichtung einen Wechselstrom-Servomotor und
eine Kugelumlaufspindel für
den Vorschub der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme
in Längsrichtung
aufweisen. Um die Längsbewegung
der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme zu erleichtern, ist sie,
und, noch typischer, die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Plattform vorzugsweise
auf einem Paar sich in Längsrichtung
erstreckender Schienen 25 angeordnet, welche die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme
auf die Längsbewegung einschränken.
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Die
Weitertaktungs-Vorrichtung 14 enthält vorzugsweise auch eine Weitertaktungs-Vorrichtungs-Überwachungseinrichtung 28 zum Überwachen
der Entfernung in Längsrichtung,
um welche die Weitertaktungs-Vorrichtung das zusammenhängende Rohmaterial 12 vorwärts bewegt
hat, auf. In einer vorteilhaften Ausführung weist die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Überwachungseinrichtung
einen Glasmaßstab
auf, beispielsweise vom Typ RSF Elektronik MSA 6706, der funktionell
mit der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Plattform 17 verbunden
ist, um die Längsverlagerung
der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 infolge
des Herausschiebens der Kolben stange 24 in Stromabwärts-Längsrichtung
effektiv zu messen.
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Die
Steuereinrichtung 30 ist funktionell mit der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung 22 und der
Weitertaktungs-Vorrichtungs-Überwachungseinrichtung 28 verbunden,
um die hydraulische Betätigung der
Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung zu steuern. Die Steuereinrichtung
beendet das weitere Herausschieben der Kolbenstange durch Anhalten
der hydraulischen Betätigung
der Weitertaktungs-Vorrichtung-Zylinderanordnung, wenn die Steuereinrichtung
festgestellt hat, dass die Weitertaktungs-Vorrichtung 14 das zusammenhängende Rohmaterial 12 um
die vorbestimmte lineare Entfernung vorwärts bewegt hat.
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Die
Formvorrichtung 10 enthält
vorzugsweise auch eine Richtwalze 32, die eine Reihe von
ausgerichteten Walzen 34 zum Richten des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 vor dem Formen des zusammenhängenden
Rohmaterials in mehrere Teile aufweist. In der dargestellten Ausführung hat
die Richtwalze eine Richtwalzenanordnung in zwei Ebenen, die mehrere
ausgerichtete Walzen besitzt, die in zwei gegeneinander senkrechten
Ebenen angeordnet sind, so dass das zusammenhängende Rohmaterial in jeder
der Ebenen ausgerichtet wird. Somit bewegt die Weitertaktungs-Vorrichtung 14 das
zusammenhängende
Rohmaterial intermittierend in Stromabwärts-Längsrichtung
vorwärts,
wobei das Rohmaterial von einer Zuliefertrommel 33 abgezogen
und durch Passieren der Richtwalze gerichtet wird.
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Nachdem
die Steuereinrichtung 30 den Vorschub des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 in Längsrichtung
durch die Weitertaktungs-Vorrichtung 14 beendet
hat, wird eine andere Klemme stromabwärts der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 geschlossen,
um einen anderen Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials sicher
festzuklemmen. In der in 1 und 2 dargestellten
Ausführung
und in Block 510 aus 55A weist
die Formvorrichtung 10 eine strom aufwärtige Drehkopfklemme 44 auf,
die dazu angepasst ist, nach dem intermittierenden Vorschub des
zusammenhängenden
Rohmaterials durch die Weitertaktungs-Vorrichtung um das zusammenhängende Rohmaterial
geschlossen zu werden. Die Formvorrichtung könnte jedoch auch andere Klemmen
enthalten, die nicht zu einem Drehkopf 45 gehören, um
nach dem intermittierenden Vorschub des zusammenhängenden
Rohmaterials einen anderen Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials sicher
festzuklemmen.
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Wie
vorher in Verbindung mit der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 beschrieben
wurde und in 8 dargestellt ist, kann die
stromaufwärtige
Drehkopfklemme 44 eine ringförmige Klemmhülse 46,
durch die sich das zusammenhängende
Rohmaterial 12 erstreckt, und eine ringförmige Umschließungshülle 48 aufweisen,
die einen inneren Hohlraum bildet, der dazu angepasst ist, die Hülse aufzunehmen.
Die stromaufwärtige Drehkopfklemme
enthält
auch eine Drehkopf-Zylinderanordnung, die aus einem ringförmigen Zylinder
und einer ringförmigen
Kolbenstange besteht, die in dem ringförmigen Zylinder angeordnet
ist. Die Steuereinrichtung 30 kann die Drehkopf-Zylinderanordnung
so betätigen,
dass die Kolbenstange ausgefahren wird. Infolge der funktionellen
Verbindung der Kolbenstange mit der ringförmigen Umschließungshülle, drückt das
Ausfahren der Kolbenstange die Umschließungshülle um die Hülse, um
die Hülse
mindestens teilweise um das zusammenhängende Rohmaterial zu schließen, so
dass die stromaufwärtige
Drehkopfklemme einen Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials sicher
festklemmt, wie es in 9 dargestellt ist.
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Wie
in den Blöcken 512 und 514 dargestellt, öffnet die
Steuervorrichtung 30, nachdem die stromaufwärtige Drehkopfklemme 44 über eine
vorbestimmte Verweilzeit geschlossen ist, in einer vorteilhaften
Ausführung
beispielsweise 0,1 Sekunden, die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 14,
so dass die Hülse 18 geöffnet ist
und das zusammenhängende
Rohmaterial 12 sich in Längsrichtung frei hindurch bewegen
kann. Die Steuervorrichtung kann zum Beispiel die ringförmige Kolbenstange
der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung
hydraulisch zurückziehen,
so dass die Umschließungshülle 20 außer Eingriff
mit der Hülse
kommt.
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Wie
in dem Block 516 aus 55C angegeben,
kann die Weitertaktungs-Vorrichtung 14, und insbesondere
die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 dann
so zurückgezogen
werden, dass sie in eine Ausgangsstellung oder Ruhestellung zurückkehrt,
wie es in durchgehenden Linien in 7 dargestellt
ist, wobei zur gleichen Zeit ein Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 geformt wird. Insbesondere betätigt die
Steuereinrichtung 30 die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung 22 vorzugsweise
hydraulisch, um die Kolbenstange 24 und somit die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme
mit einer ersten vorbestimmten Geschwindigkeit zurückzuziehen.
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Nun
auf 7 Bezug nehmend, weist die Formvorrichtung 10 vorzugsweise
auch einen Ziehkasten 36 mit Ziehformen 38 auf,
durch welche das zusammenhängende
Rohmaterial 12 gezogen wird, um das zusammenhängende Rohmaterial
geeignet zu dimensionieren und um den Vorrat des vorher aufgespulten
Rohmaterials effektiv zu entfernen. Wie Fachleuten bekannt ist,
kann der Ziehkasten eine Vorziehform 40 enthalten, um mindestens
teilweise die Größe des zusammenhängenden
Rohmaterials zu verringern, und sie kann eine Schmiermittelquelle 42 zwischen
der Vorziehform und der Ziehform aufweisen, um das Ziehen des zusammenhängenden
Rohmaterials zu erleichtern.
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Der
Ziehkasten 36 ist dazu angepasst, sich in Verbindung mit
der ringförmigen
Kolbenstange 24 der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung 22 in
Längsrichtung
zu bewegen, wie es nachfolgend beschrieben wird. Der Ziehkasten
weist daher vorzugsweise einen oder mehrere Schlitten 37 auf,
die auf einem Paar sich in Längsrichtung
erstreckender paralleler Schienen oder Gleitbahnen 39 gleiten
und mit diesem Paar zusammenwirken. Wie in 7 dargestellt,
ist die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Zylinderanordnung vorzugsweise
doppeltwirkend. Somit wird nach dem Zurückziehen der ringförmigen Kolbenstange,
wie es in Block 516 aus 55C angegeben
ist, der Ziehkasten ebenfalls in eine Stromaufwärts-Längsrichtung gedrückt oder
axial verlagert. Somit wird der Ziehkasten über das zusammenhängende Rohmaterial
gedrückt
oder geschoben, um es so vor dem nachfolgenden Formungsarbeitsgang
effektiv zu ziehen und damit zu dimensionieren.
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Wie
dargestellt, ist der Ziehkasten 36 normalerweise stromabwärts der
Richtvorrichtung 32 angeordnet, so dass die fertig bearbeitete
Oberfläche
des zusammenhängenden
Rohmaterials, die durch den Ziehkasten erzeugt wird, nicht durch
die Richtwalzen 34 der Richtvorrichtung ungünstig beeinflusst
wird. Der Ziehkasten kann jedoch ggfs. stromaufwärts von der Richtvorrichtung
angeordnet sein, um zu verhindern, dass die Ziehformen 38 das
zusammenhängende
Rohmaterial schadhaft einknicken oder in anderer Weise geringfügige Verbiegungen
in dem zusammenhängenden
Rohmaterial erzeugen.
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Wie
Fachleute erkennen, kann der Ziehkasten
36 dazu ausgestaltet
sein, das zusammenhängende Rohmaterial
12 auf
jede zweckentsprechende gewünschte
Größe zu ziehen.
In der Ausführung,
in welcher das Schmiedeverfahren und die Vorrichtung
10 angepasst
sind, Schaufelbohrer
410 herzustellen, ist der Ziehkasten
und insbesondere die Ziehform
38 vorzugsweise so ausgebildet,
dass die Größe oder
der Durchmesser des gezogenen Rohmaterials bezogen auf den Außendurchmesser
des Schaufelbereichs
418 des sich ergebenden Schaufelbohrers
so variiert wird, wie es als Beispiel in der nachfolgenden Tabelle
angeführt
ist:
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Während die
Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 zurückgezogen
wird, schmieden das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 in
Kombination mit dem Schmiedegesenk der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
einen Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 in eine erste vorbestimmte Form. So können zum
Beispiel für
die dargestellte Ausführung
des Formverfahrens und der Formvorrichtung, die dazu angepasst ist,
mehrere Schaufelbohrer 410 zu formen, das Formverfahren
und die Formvorrichtung einen Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials so formen, dass er eine sechskantige Querschnittsform
aufweist, wodurch der hintere Bereich 416 des Schafts 412 des
sich ergebenden Schaufelbohrers geformt wird.
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Die
Formvorrichtung 10 enthält
eine Schmiedevorrichtung und in einer vorteilhaften Ausführung eine Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 zum
Formen eines Bereichs des zusammenhängenden Rohmaterials 12 in
eine erste vorbestimmte Form, nämlich
in eine sechskantige Querschnittsform, wie es in 3A dargestellt ist. Wie in 8 bis 12 gezeigt, weist die Sechskant-Schmiedevorrichtung
vorzugsweise eine Gesenkanordnung mit mehreren Schmiedegesenken 52 auf,
die um das zusammenhängende
Rohmaterial angeordnet sind. So haben zum Beispiel die mehreren
Schmiedegesenke einer Ausführung sechs
Schmiedegesenke, die zusammenwirken, um einen Hohlraum zu bilden,
der wiederum mindestens einen Bereich vorbestimmter Form des sich
ergebenden Teils definiert, beispielsweise den hinteren Bereich 416 des
Schafts 412 des Schaufelbohrers 410, der eine
sechskantige Querschnittsform hat.
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Die
mehreren Schmiedegesenke 52 können mindestens teilweise in
einer Ausrichtungs-Haltevorrichtung 54, beispielsweise
in einem Drehkreuz, angeordnet sein, welche die Schmiedegesenke
in einer vorbestimmten, ausgerichteten Beziehung hält. Siehe
dazu zum Beispiel die 12A und 12B. Somit stellt die Kombination der mehreren
Schmiedegesenke und der Ausrichtungs-Haltevorrichtung eine Sechskant-Schmiedegesenkanordnung
dar. Wie hierin nachfolgend beschrieben, weist in einer vorteilhaften
Ausführung
die Gesenkanordnung eine vorbestimmte Form, beispielsweise eine
Kegelstumpfform, auf.
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Wie
in den 8 bis 10 dargestellt,
ist die Sechskant-Schmiedevorrichtung vorzugsweise federbelastet,
beispielsweise mit den Federn 56. Wie dargestellt, erstrecken
sich die Federn in der Ausrichtungs-Haltevorrichtung 54 in
radialer Richtung, und sie sind mindestens teilweise in jeweiligen
Taschen 58 angeordnet, die durch die Schmiedegesenke gebildet
werden. Daher drücken
die Federn die Schmiedegesenke in eine radiale Auswärtsrichtung
in Bezug auf die Ausrichtungs-Haltevorrichtung, so dass sich die
Schmiedegesenke in einer offenen Stellung befinden, wenn keine zusätzlichen
Ausgleichskräfte
vorhanden sind, wie es in 8 dargestellt
ist.
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Die
Schmiedevorrichtung 10 und insbesondere die Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 dieses
Aspektes weist auch Einrichtungen zum radialen Schließen der
mehreren Schmiedegesenke 52 auf, beispielsweise das Gesenkgehäuse 60 des
Druckstempels 61. Wie es ausführlich nachfolgend beschrieben
wird, bewegen sich die Schmiedegesenke bei einer Relativbewegung
zwischen dem Stempel und den mehreren Schmiedegesenken in einer
vorbestimmten Richtung radial nach innen, die in 9 und 11 durch
Pfeile gezeigt ist.
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Mindestens
ein und bevorzugt jedes Schmiedegesenk 52 weist vorteilhafterweise
eine Kontaktfläche 62 auf,
die einen Bereich des Hohlraums bildet, durch den sich das zusammenhängende Material 12 erstreckt. Jede
Kontaktfläche
ist dazu angepasst, das Werkstück
zu berühren
und in eine durch den Hohlraum definierte vorbestimmte Form zu formen.
Wie in 10 und 11 dargestellt,
definiert die Kontaktfläche
mindestens einer der Schmiedegesenke vorzugsweise eine Kontaktebene 64,
die bezüglich
der vorbestimmten Richtung geneigt ist, in welcher die Schmiedegesenke
geschlossen werden. Somit bringen die Kontaktebenen der Schmiedegesenke
sowohl axiale als auch radiale Kräfte auf das Werkstück auf,
was wiederum während
des Verformungsprozesses zu Druck-, Zug- und Scherbeanspruchungen
in dem Werkstück
führt.
Die sich ergebenden Druck- und Scherkraftkomponenten verformen das
Werkstück
nach außen
in die vorbestimmte Form, die durch die Schmiedegesenke definiert
ist. Insbesondere verformen die sich ergebenden Druck- und Scherkraftkomponenten
das Werkstück
plastisch und nicht umkehrbar in die vorbestimmte Form, die durch
die Schmiedegesenke in der geschlossenen oder Betriebsstellung definiert
ist.
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Insbesondere
ist zwischen den jeweiligen Kontaktebenen und einer Bezugsebene 68 senkrecht
zu der vorbestimmten Richtung, in die sich die Schmiedegesenke bewegen,
ein Winkel 66 definiert, wie es in 11 dargestellt
ist. In einer bevorzugten Ausführung
beträgt
der Winkel zwischen etwa 10° und
etwa 20° und
in einem Ausführungsbeispiel
etwa 15°.
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Wie
hierin verwendet, beinhaltet der Ausdruck "Druckkraft" die Kräfte in der vorbestimmten Richtung, in
welche sich die Schmiedegesenke 52 bewegen, und der Ausdruck "Scherkraft" beinhaltet die Querkräfte, die
wirken, um das Werkstück
radial nach außen
zu verformen. Somit vergrößert bzw.
verringert sich für
eine vorgegebene Größe der Eingangsenergie
die Größe der Scherkraft
und der Druckkraft, die auf das Werkstück aufgebracht wird, wenn der
Winkel 66, der zwischen einer jeweiligen Kontaktebene 64 und
der Bezugsebene 68 definiert ist, größer wird. Gleichermaßen verringert
bzw. vergrößert sich
für eine
vorgegebene Größe der Eingangsleistung
die Größe der Scherkraft
und der Druckkraft, die auf das Werkstück aufgebracht wird, wenn der
Winkel, der zwischen einer jeweiligen Kontaktebene und der Bezugsebene
definiert ist, kleiner wird.
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Die
Bereiche des Werkstücks,
die der Scherkraft und daher der Scherbeanspruchung unterliegen, werden
leichter verformt, da die Scherfestigkeit der meisten üblichen
Werkstücke,
d.h. der meisten Metallwerkstoffe, bedeutend kleiner ist als ihre
Druckfestigkeit. Normalerweise beträgt die Scherfestigkeit von
Metallwerkstoffen etwa 60 ihrer Druckfestigkeit. So sind zum Beispiel
während
des Formens eines Schaufelbohrers gemäß dem Formverfahren und der
Formvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung zum Erzeugen
der maximalen Querverlagerung aus einem zusammenhängenden
Rohmaterial 12 des kleinsten Anfangsdurchmessers beide
Seitensegmente vorzugsweise hohen Scherbeanspruchungen unterworfen.
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Somit
ist bedeutend weniger Eingangsenergie erforderlich, um ein Werkstück mit Scherkräften zu
verformen, als beim Verformen mit Druckkräften. Ferner ermöglicht es
das Anlegen von Scherkräften,
die ein Werkstück
leichter radial nach außen
verformen, das Verhältnis
der Dicke eines Teils zu dessen Breite oder zu dessen Durchmesser
zu verringern, so dass dünne
Teile mit einem relativ großen
Durchmesser, beispielsweise ein Schaufelbohrer, leicht geschmiedet
werden können.
Gemäß diesem
Aspekt kann das Verhältnis
des neu erzeugten Produkt-Flächenbereichs
zu einer minimalen Produktdicke optimiert werden.
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Das
Anlegen von Scherkraft zum Verformen eines Werkstücks erhöht jedoch
wesentlich die Kräfte,
denen die Schmiedegesenke 52, das Gesenkgehäuse 60 und
der Rest des Stempels 61 während des Schmiedeprozesses
widerstehen müssen,
und ist daher bei herkömmlichen
Schmiedeprozessen vermieden worden, in denen die Schmiedegesenke
in einer rechtwinkligen Art und Weise geschlossen werden, um Druckkräfte auf
das Werkstück
aufzubringen. Um den vergrößerten Kräften zu
widerstehen, sind die mehreren Schmiedegesenke und das Formgehäuse in einer
bevorzugten Ausführung
aus einem Schnellstahl hergestellt und bevorzugter aus dem Schnellstahl
CPM®REXTMM4 oder aus einem äquivalenten Stahl, der von
der Colt Industries Crucible Specialty Metals Division of Syracuse,
New York, vertrieben wird und der ausführlicher in einer Veröffentlichung
mit dem Titel "Crucible
Data Sheet" (Datenblatt
Tiegelstahl) der Colt Industries Crucible Specialty Metals Division,
Dokumentennummer D88 308-5M-776, beschrieben ist.
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Wie
weiterhin in den 8, 9, 12A und 12B dargestellt
ist, weisen die Einrichtungen zum Schließen der mehreren Schmiedegesenke 52 vorzugsweise
ein Gesenkgehäuse 60 auf,
das einen inneren Hohlraum 70 bildet. In der dargestellten
Ausführung,
in welcher das Gesenkgehäuse
von dem Rest des Stempels 61 getrennt ist, ist das Gesenkgehäuse allgemein
im Presssitz in einem entsprechend geformten Hohlraum angeordnet,
der durch den Stempel und durch die Öffnung durch das vordere Ende
des Stempels gebildet ist. Alternativ kann der Stempel einstückig geformt
sein, so dass der Gesenkhohlraum, der durch den Stempel und durch
die Öffnung
durch das vordere Ende des Stempels gebildet ist, als Gesenkgehäuse dient. In
jeder Ausführung
ist der innere Hohlraum des Gesenkgehäuses vorzugsweise in einer
komplementären Form
zur Form und Größe der Gesenkanordnung
geformt und dimensioniert. So kann zum Beispiel das Gesenkgehäuse einen
inneren Hohlraum mit einer Kegelstumpfform aufweisen, um eine kegelstumpfförmige Gesenk anordnung
aufzunehmen und umfangsmäßig zu umgeben.
Somit drückt,
durch Vorschieben oder Vordrücken
des Stempels, und insbesondere des Gesenkgehäuses über die Gesenkanordnung, das
Gesenkgehäuse
die mehreren Schmiedegesenke radial nach innen, um sich so um das
zusammenhängende
Rohmaterial 12, das sich durch sie erstreckt, zu schließen. Die
Festigkeit der Gesenkanordnung und ihre sich daraus ergebende Fähigkeit,
Kräften
zu widerstehen, die während
der Verformung des zusammenhängenden
Rohmaterials mit axialen Kräften
und Druckkräften
entstehen, die wiederum Druck-, Zug- und Scherkräfte erzeugen, wird ferner durch
die radiale Richtung erhöht,
in welche die Gesenkanordnung geschlossen wird, und durch die umgebende
Beziehung des Gehäuses
und dem Rest des Stempels zu der Gesenkanordnung.
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Gemäß einer
vorteilhaften, in den 10 und 11 dargestellten
Ausführung
weist jedes Schmiedegesenk 52 nicht nur eine innere Kontaktfläche 62 für das Berühren und
Formen des Werkstücks
auf, sondern auch eine gegenüberliegende äußere oder
hintere Fläche 63 mit
einer vorbestimmten Form, um funktionell das Gehäuse 60 zu kontaktieren.
Die vorbestimmte Form der äußeren Fläche jedes
Schmiedegesenks ist vorzugsweise eine andere als die vorbestimmte
Form des inneren Hohlraums 70 des Gesenkgehäuses, wenn sich
die mehreren Schmiedegesenke in der offenen Stellung befinden, wie
es in 8 und 12A dargestellt ist.
Die Schmiedegesenke bewegen sich jedoch nicht nur radial nach innen,
sondern sie drehen sich nach Einsetzen in das Gesenkgehäuse auch
allgemein in die Richtung, die durch den Pfeil 67 in 11 angezeigt ist. Somit entspricht die vorbestimmte
Form der äußeren Fläche jedes
Schmiedegesenks vorzugsweise der vorbestimmten Form des inneren
Hohlraums des Gesenkgehäuses,
wenn sich die Schmiedegesenke in der Betriebsstellung oder geschlossenen
Stellung befinden, wie es in den 9 und 12B dargestellt ist.
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Um
gemäß dem Formverfahren
und der Formvorrichtung 10 der vorlie genden Erfindung mehrere
Teile aus einem zusammenhängenden
Rohmaterial herzustellen, ist die Sechskant-Schmiedevorrichtung
vorzugsweise so ausgestaltet, dass sich das zusammenhängende Rohmaterial 12 in
Längsrichtung
durch sie erstrecken kann. Insbesondere bilden die mehreren Schmiedegesenke 52 eine
Eintrittsöffnung 72 und
eine Austrittsöffnung 74,
die sich in den inneren Hohlraum öffnen, der durch die Schmiedegesenke
gebildet ist, so dass das zusammenhängende Rohmaterial sich in
Längsrichtung
hindurch erstrecken kann. Weiterhin hat das Gesenkgehäuse 60 vorzugsweise
eine ringförmige
Konfiguration, damit sich das zusammenhängende Rohmaterial ebenfalls
hindurch erstrecken kann.
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Die
Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 weist weiterhin vorzugsweise
Einrichtungen für
den Vorschub des Stempels 61, einschließlich des Gesenkgehäuses 60,
in Längsrichtung über die
mehreren Schmiedegesenke 52 auf, beispielsweise eine hydraulisch
betätigte
Gesenkpresse 76, so dass die Schmiedegesenke radial um
das zusammenhängende
Rohmaterial 12 geschlossen werden. Um mehrere Teile aus
einem zusammenhängenden
Rohmaterial zu formen, enthält
die Gesenkpresse einer vorteilhaften, in 8 und 9 dargestellten
Ausführung
eine ringförmige
Kolbenstange 78, die in einem ringförmigen Zylinder 80 angeordnet
ist, der wiederum eine sich in Längsrichtung
erstreckende Öffnung
bildet, durch welche sich das zusammenhängende Rohmaterial erstreckt.
Insbesondere weisen die ringförmige
Kolbenstange und der zugehörige
Kolben eine zentrale Bohrung auf, die es dem zusammenhängenden
Rohmaterial ermöglicht,
die Gesenkpresse zu durchlaufen. Die ringförmige Kolbenstange ist vorzugsweise
funktionell mit dem Gesenkpressenstempel 61 verbunden,
so dass die Steuereinrichtung 30 die Gesenkpresse so hydraulisch
betätigen
kann, dass sie die ringförmige
Kolbenstange und dementsprechend den Stempel in Längsrichtung
vorwärts
bewegen kann, wie es in den 8 und 9 dargestellt
und im Block 518 in 55B angegeben
ist.
-
Wie
in den 8 und 9 dargestellt,
enthält
die Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 auch
einen Kopf 81, der einen Durchgang bildet, der sich in
Längsrichtung
durch mindestens einen vorderen Bereich des Kopfes erstreckt. Vorzugsweise
haben der vordere Bereich des Stempels 61 und der durch
den Kopf gebildete Durchgang die gleiche Form, d.h. sie sind beide
zylindrisch, und sind so dimensioniert, dass eine Presspassung zwischen
dem Kopf und dem vorderen Bereich des Stempels aufrechterhalten
wird. Als solcher dient der durch den Kopf definierte Durchgang
dazu, den Stempel zu führen,
wenn dieser in Längsrichtung
vorwärts
bewegt und zurückgezogen
wird.
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Wie
in 9 dargestellt, weist die Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 vorzugsweise
eine Rahmenplatte 82 und eine Verschleißplatte auf, gegen die die
mehreren Schmiedegesenke 52 anliegen werden, um dadurch
einen Vorschub der Schmiedegesenke in Längsrichtung zu verhindern.
Somit drückt
der Längsvorschub
der ringförmigen
Kolbenstange 78 den Stempel 61 und insbesondere
das Formgehäuse 60 über die Schmiedegesenke,
so dass diese radial um das zusammenhänge Rohmaterial 12 geschlossen
werden. Wenn auch der Druck oder die Kraft, die erforderlich sind,
um das Gesenkgehäuse
axial über
die Schmiedegesenke zu verlagern, sich in Abhängigkeit von den Prozessbedingungen,
einschließlich
der Art des Materials, aus dem das zusammenhängende Material geformt ist,
und der Größe und Form
des sich ergebenden Teils, verändern, hat
eine hydraulische Presse, beispielsweise eine 500-Tonnen-Presse,
Schaufelbohrer der vorliegenden Erfindung aus Kohlenstoffstahl 1050
hergestellt.
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Obwohl
die Gesenkpresse 76 der dargestellten Ausführung einen
ringförmigen
Zylinder 80 und eine ringförmige Kolbenstange 78 enthält, kann
die Formpresse auch andere Einrichtungen zum Drücken oder axialen Verlagern
des Gesenkgehäuses 60 über die
mehreren Schmiedegesenke 52 aufweisen. Die Sechskant-Schmiede vorrichtung 50 einer
alternativen Ausführung
kann zum Beispiel mehrere Hydraulikzylinderanordnungen enthalten,
die konzentrisch um das zusammenhängende Rohmaterial 12 angeordnet
sind. Gemäß der vorliegenden
Ausführung
kann jede der Hydraulikzylinderanordnungen funktionell mit dem Gesenkgehäuse verbunden
sein, so dass das Gesenkgehäuse
auf Betätigung
der Hydraulikzylinderanordnungen hin über die mehreren Schmiedegesenke
gedrückt
werden kann.
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Während der
Schmiedearbeitsgänge
wird das zusammenhängende
Rohmaterial 12 in Längsrichtung größer. Insbesondere
wächst
das zusammenhängende
Rohmaterial sowohl in Stromaufwärts-
als auch in Stromabwärtsrichtung.
Daher enthält
die Schmiedevorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung vorzugsweise Ausgleichsmittel
zum Ausgleichen des Wachsens des zusammenhängenden Rohmaterials in Längsrichtung auf.
In Bezug auf die Sechskant-Schmiedevorrichtung 50, die
in den 8 und 9 dargestellt
ist, wird das Wachsen des zusammenhängenden Rohmaterials in Stromaufwärts-Längsrichtung
in eine Stromaufwärtsrichtung
auf die Zuliefertrommel 33 hin umgekehrt.
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Im
Gegensatz dazu wird das Wachsen des zusammenhängenden Rohmaterials 12 in
Stromabwärts-Längsrichtung,
d.h. das Wachsen des zusammenhängenden
Rohmaterials in Längsrichtung
zwischen dem Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials, der geformt
wird, und dem festen Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials, der durch
die stromaufwärtige
Drehkopfklemme 44 festgeklemmt ist, durch Anbringen der
mehreren Schmiedegesenke 52, des Stempels 61 einschließlich des
Gesenkgehäuses 60,
des Kopfes 81, der Rahmenplatte 82 und der Gesenkpresse 76 auf
einem Schlitten 84 ausgeglichen oder kompensiert, der dazu
angepasst ist, sich in Längsrichtung
zu bewegen. Insbesondere enthält
die Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 vorzugsweise einen
Schlitten, der dazu angepasst ist, sich aus einer Anfangs- oder
Ruheposition um eine Entfernung in Stromaufwärts-Längsrichtung zu bewegen, die
gleich dem Wachsen des zusammenhängenden
Rohmaterials in Stromabwärts-Längsrichtung
zwischen dem Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials, der geformt
wird, und dem festen Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials ist, der durch
die stromaufwärtige
Drehkopf klemme festgeklemmt ist. Infolge dessen ermöglicht es
die Sechskant-Schmiedevorrichtung
während
jedes jeweiligen Formungsschritts den mehreren Schmiedegesenken,
um denselben Bereich des Rohmaterials geschlossen zu bleiben, wobei
das Wachsen des zusammenhängenden Rohmaterials
in Längsrichtung
in beiden Längsrichtungen,
d.h. in sowohl Stromaufwärts-Längsrichtung
als auch in Stromabwärts-Längsrichtung, ermöglicht wird.
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Wie
in 8 dargestellt, kann der Schlitten 84 Gleitflächen 86 enthalten,
die auf einem Paar sich parallel in Längsrichtung erstreckender Gleisbahnen 88 angebracht
sind, um die Längsbewegung
des Schlittens zu erleichtern. Weiterhin kann der Schlitten in Längsrichtung
vorgespannt sein, beispielsweise durch eine hydraulische Feder oder
andere Vorspanneinrichtungen 90, um eine übermäßige Bewegung
des Schlittens in Stromaufwärts-Längsrichtung
zu verhindern. Insbesondere unterstützt das Vorspannen des Schlittens
in Längsrichtung,
dass der Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials 12, der geformt wird, um seitlich im Hohlraum
zu expandieren, der durch die mehreren Schmiedegesenke 52 gebildet
wird, diesen dadurch gebildeten Hohlraum vollständiger füllt.
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Wenn
auch während
des gesamten Schmiedearbeitsgangs dieselbe Vorspannkraft an den
Schlitten 84 angelegt werden kann, kann die Steuereinrichtung 30 mit
den Vorspanneinrichtungen 90 funktionell verbunden sein,
um die von diesen angelegte Vorspannkraft zu steuern. Die Steuereinrichtung
kann zum Beispiel einen vorbestimmten Vorspannzeitplan aufweisen,
welcher die über
die Zeit anzulegende Vorspannkraft festlegt. Somit können die
Steuereinrichtung und die Vorspannmittel die Größe der Vorspannkraft über die
Zeit vergrößern, um
so die seitliche Ausdehnung des Bereichs des zusammenhängenden
Rohmaterials 12, der geformt wird, weiter zu unterstützen.
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Die
Formvorrichtung 10 und insbesondere die Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 weist
vorzugsweise eine Überwachungseinrichtung 92 für die Stellung
der Sechskantpresse, beispielsweise ein MTS Temposonics® LP-Positions-Messsystem,
für die Überwachung
der Längsrichtungsposition
des Schlittens 84 auf, wie es in 8A und
in Block 520 von 55B angegeben
ist. Die Steuereinrichtung 30 ist ebenfalls funktionell mit
der Überwachungseinrichtung 92 für die Stellung
der Sechskantpresse verbunden, um zu bestimmen, ob die Stromaufwärts-Längsbewegung
des Schlittens gleich einem vorbestimmten Schwellenwert für das Wachsen
ist oder diesen überschreitet.
Da die Längsbewegung
des Schlittens gleich dem Wachsen des zusammenhängenden Rohmaterials 12 in
der Stromabwärts-Längsrichtung
ist, das wiederum direkten Bezug zum Ausmaß hat, in welchem das zusammenhängende Rohmaterial
geschmiedet ist, können
die Steuereinrichtung und die zugehörige Überwachungseinrichtung für die Stellung
der Sechskantpresse die Schmiedearbeitsgänge durch Messen des Wachsens
des zusammenhängenden
Materials in Längsrichtung
effektiv überwachen. Die
Steuereinrichtung kann die Schmiedearbeitsgänge beenden, beispielsweise
durch Stoppen der hydraulischen Betätigung der Gesenkpresse 76,
wenn das Wachsen des zusammenhängenden
Materials in Längsrichtung
mindestens so groß ist,
wie ein vorbestimmter Schwellenwert für das Wachsen in Längsrichtung,
wie es in Block 522 angegeben ist.
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Wenn
die Steuereinrichtung 30 die Schmiedearbeitsgänge beendet
hat, kann sie den Stempel 61 zurückziehen und so das Gesenkgehäuse 60 von
den mehreren Schmiedegesenken 52 abziehen, beispielsweise
durch hydraulisches Zurückziehen
der ringförmigen
Kolbenstange 78 mindestens teilweise in den ringförmigen Zylinder 80.
Wie vorher beschrieben, weist die Gesenkanordnung mehrere Federn 56 auf,
von denen jeweils eine mit jedem der mehreren Schmiedege senke verbunden
ist, um die jeweiligen Schmiedegesenke radial nach außen zu drücken. Daher
werden nach dem Entfernen des Gesenkgehäuses von den mehreren Schmiedegesenken
die mehreren Schmiedegesenke geöffnet,
so dass sich das zusammenhängende
Rohmaterial 12 in Längsrichtung
hindurch bewegen kann.
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Die
Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 kann auch eine Positionierungsvorrichtung
enthalten, beispielsweise eine hydraulische Betätigungsvorrichtung 90,
die auch als Vorspanneinrichtung dient, und die funktionell mit
dem Schlitten 84 verbunden ist, um ihn in eine vorbestimmte
Ausgangs- oder Ruhestellung zurück
zu positionieren, nachdem die mehreren Schmiedegesenke geöffnet sind.
Wie in 8A dargestellt, ist die vorbestimmte
Ausgangsstellung durch das Ende einer mit Gewinde versehenen Stange 96 definiert,
die durch eine feste Mutteranordnung 99 an einem darunterliegenden
Tisch 98 befestigt ist. Somit kann die Steuereinrichtung 30 die
hydraulische Betätigungsvorrichtung
anweisen, den Schlitten so zurück
zu positionieren, dass er zu der vorbestimmten Ruhestellung für nachfolgende
Schmiedearbeitsgänge
zurückkehrt.
Wie von Fachleuten zu erkennen ist, kann die Positionierungsvorrichtung
der Sechskant-Schmiedevorrichtung in vielfältiger Form ausgeführt sein,
beispielsweise mit einem Wechselstrom-Servomotor und einer zugehörigen Kugelspindel,
ohne von der Wesensart und von dem Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
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Die
Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 der dargestellten Ausführung weist
weiterhin vorzugsweise eine Gesenkpressen-Überwachungseinrichtung 100,
beispielsweise ein anderes MTS Temposonics® LP-Positions-Messsystem
oder einen Glasmaßstab,
zum Überwachen
der relativen Position der ringförmigen
Kolbenstange 78 der Gesenkpresse 76 auf. Wie vorher
beschrieben, ist die Steuereinrichtung 30 funktionell mit
der Gesenkpressen-Überwachungseinrichtung
verbunden, um so zu bestimmen, ob die ringförmige Kolbenstange in eine
vorbestimmte Ausgangsposition zurückgezogen worden ist. Wie in
den Blöcken 524 bis 528 von 55B dargestellt, setzt die Steuereinrichtung das
Zurückziehen
des ringförmigen
Kolbens fort, wenn die ringförmige
Kolbenstange nicht auf die vorbestimmte Ausgangsstellung zurückgezogen
worden ist. Nachdem der ringförmige
Kolben in die vorbestimmte Ausgangsstellung zurückgezogen worden ist, stoppt
jedoch die Steuereinrichtung das Zurückziehen des ringförmigen Kolbens.
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Zusätzlich zu
dem Beenden der Schmiedearbeitsgänge
nach dem Erkennen, dass das zusammenhängende Rohmaterial 12 um
eine vorbestimmte Strecke in Längsrichtung
gewachsen ist, erhöht
die Schmiedevorrichtung 10 und insbesondere die Steuereinrichtung 30 vorzugsweise
die Geschwindigkeit, mit welcher die Weitertaktungs-Vorrichtung 14 zurückgezogen
wird, wenn die Schmiedearbeitsgänge
abgeschlossen sind. Insbesondere zieht die Steuereinrichtung vorzugsweise
die Kolbenstange 24 der Weitertaktungs-Vorrichtung-Zylinderanordnung 22 und
infolge dessen die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 mit
einer zweiten vorbestimmten Geschwindigkeit zurück, wenn die Schmiedearbeitsgänge abgeschlossen
sind. Normalerweise ist die zweite vorbestimmte Geschwindigkeit
größer als
die erste vorbestimmte Geschwindigkeit. Während des Zurückziehens
der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme überwacht die Steuereinrichtung
in Reaktion auf Signale, die von der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Überwachungseinrichtung 28 geliefert
werden, vorzugsweise die relative Position der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme
und stoppt das weitere Zurückziehen
der ringförmigen
Kolbenstange und der Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme, wenn sich die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme
in einer vorbestimmten zurückgezogenen
Position befindet, wie es in den Blöcken 530 bis 534 in 55C dargestellt ist. Wenn auch die vorbestimmte
Rückzugsposition
dieselbe sein kann, wie die vorbestimmte Ausgangs- oder Ruheposition
der Weitertaktungs-Vorrichtung,
zieht die Formvorrichtung der einen vorteilhaften Ausführung vorzugsweise
die Weitertaktungs-Vorrichtung auf eine zurückgezogene Position zurück, die
in Längsrichtung
um eine relativ kleine, vorbestimmte Distanz in Längsrichtung,
beispielsweise 0,013 cm (0,005 Inch), hinter der Ausgangs- oder
Ruheposition liegt, um die zusätzliche
Bewegung des zusammenhängenden
Rohmaterials auszugleichen, wenn die stromaufwärtige Drehkopfklemme 44 freigegeben
ist.
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Wie
in Block 533 von 55B angegeben
ist, kann, wenn die Steuereinrichtung 30 die Schmiedearbeitsgänge beendet
und den Stempel 61 der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 zurückgezogen
hat, der Stempel relativ zu den mehreren Schmiedegesenken 52 gedreht
werden, so dass sich der Verschleiß und der Qualitätsverlust
des Gesenkgehäuses 60,
die durch die Relativbewegung des Stempels und der mehreren Schmiedegesenke
aufgetreten sind, relativ gleichmäßig über den Umfang des Gesenkgehäuses verteilen.
In dieser Hinsicht kann die Sechskant-Schmiedevorrichtung eine Drehvorrichtung
zum Aufbringen einer relativen Drehung zwischen dem Stempel und
der Gesenkanordnung aufweisen. Wie in 13 dargestellt
ist, enthält zum
Beispiel die Drehvorrichtung ein Zahnrad 102, das an dem
Stempel befestigt ist, und ein Antriebselement 103, beispielsweise
eine Stange, die eine Sperrklinke 103a trägt, welche
in das Zahnrad eingreift und bewirkt, dass das Zahnrad, und dadurch
der Stempel, dreht. Wie dargestellt, kann das Antriebselement am
Schlitten 84 und insbesondere an einer hinteren Auflageplatte
der Gesenkpresse angebracht sein. Obwohl das Antriebselement in
einer Vielzahl von Art und Weisen betätigt werden kann, kann das
Antriebselement der dargestellten Ausführung durch eine hydraulische
Betätigungsvorrichtung 105 ausgefahren
und zurückgezogen
werden. In dieser Hinsicht kann die hydraulische Betätigungsvorrichtung
das Antriebselement durch Vorwärtsbewegen des
Antriebselements in eine Richtung nach unten ausfahren, wie es in 13 dargestellt ist, so dass die Sperrklinke in
das Zahnrad eingreift, wie es in 14A dargestellt
ist, und bewirken kann, dass sich das Zahnrad um eine vorbestimmte
Winkelgröße entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht. Nachdem das Zahnrad gedreht worden ist,
wird das Antriebselement durch die hydraulische Betätigungsvorrichtung
zurückgezogen.
Wie in 14B dargestellt ist, wird die
Sperrklinke außer
Eingriff mit dem Zahnrad gebracht, indem sie von diesem weg geschwenkt
wird. Normalerweise wird die Sperrklinke von dem Zahnrad weg geschwenkt,
da das Zahnrad dazu angepasst ist, sich nur in eine Richtung, d.h.
entgegen dem Uhrzeigersinn, in der Ausführung von 13, zu drehen, so dass Versuche, das Antriebselement
zurückzuziehen,
die Federkraft überwinden,
welche die Sperrklinke in den Eingriff mit dem Zahnrad drückt, und
ermöglichen,
die Sperrklinke außer
Eingriff mit dem Zahnrad zu schwenken. Wie zu erkennen ist, kann
eine Vielzahl von anderen Antriebselementen, beispielsweise Zahnradritzel
oder Ähnliches,
verwendet werden, um das Zahnrad und somit wiederum den Stempel
zu drehen.
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Vorzugsweise
wird der Stempel 61 schrittweise gedreht, nachdem eine
vorbestimmte Anzahl von Teilen geformt worden ist, beispielsweise
nachdem jedes Teil geformt worden ist. Obwohl der Stempel um verschiedene
vorbestimmte Größen gedreht
werden kann, wird er allgemein zwischen 10° und 30° und, noch typischer, um etwa
20° gedreht.
Durch wiederholtes schrittweises Drehen des Stempels wird er jedoch
schließlich
vollständig
um die Gesenkanordnung gedreht, d.h. um volle 360°. Als solche
verteilt die Drehung des Stempels relativ zu der Gesenkanordnung
den Verschleiß gleichmäßiger um
den Gesenkhohlraum. Außerdem erhält die Drehung
des Stempels relativ zu der Gesenkanordnung die allgemein zylindrische
Form des Stempels aufrecht und verhindert im Wesentlichen, dass
das vordere Ende des Stempels eine ovale Form annimmt oder in anderer
Weise während
der Schmiedearbeitsgänge
verformt wird, wie es sich bei Stempeln herkömmlicher Schmiedevorrichtungen
ereignet hat.
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Obwohl
nicht dargestellt, könnte
die Gesenkanordnung der Sechskant-Schmiedeeinrichtung zusätzlich oder
anstatt des Drehens des Stempels 61 gedreht werden. Zusätzlich zur
Förderung
eines gleichmäßigeren
Verschleißes
des Gesenkgehäuses 60 würde es das
Drehen der Gesenkanordnung der Sechskant-Schmiedeeinrichtung auch
ermöglichn,
verschiedene Teile in jeweilige vorbestimmte Formen zu schmieden,
die in verschiedenen Winkelausrichtungen relativ zu dem zusammenhängenden
Rohmaterial angeordnet sind, um dadurch die Vielseitigkeit des Formverfahrens
und der Formvorrichtung 10 weiter zu erhöhen.
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Die
Sechskant-Schmiedeeinrichtung 50 kann auch einen Sensor 107 für das Erkennen
der Drehung des Stempels 61 bezüglich der Gesenkanordnung aufweisen.
Durch Überwachen
des Rotationssensors durch die Steuereinrichtung 30 kann
diese bestimmen, ob der Stempel relativ zu der Gesenkanordnung nach
dem Schmiedearbeitsgang gedreht worden ist, und kann weitere Schmiedearbeitsgänge verhindern,
bis der Stempel ausreichend gedreht ist.
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Die
Sechskant-Schmiedeeinrichtung 50 kann auch ein Schmiersystem 109 enthalten,
wie es in 15 und 16 dargestellt
ist, um Schmiermittel an der Gesenkanordnung, dem Stempel 61,
einschließlich
dem Gesenkgehäuse 60 und
dem Kopf 81, bereitzustellen. Normalerweise ist das Schmiermittel
ein Öl,
wie zum Beispiel Maschinenschmieröl. Das Schmiersystem kann jedoch,
wenn es erwünscht
ist, andere Schmiermittel verwenden. Gemäß der vorliegenden Ausführung sind
die mehreren Öffnungen 111 durch
den Kopf und den Stempel gebildet, um sich in den Hohlraum zu öffnen, in
den die Gesenkanordnung eingesetzt ist. Durch Einspritzen des Schmiermittels
durch diese Öffnungen
kann das Schmiersystem daher Schmiermittel zu den hinteren Flächen 63 der
Schmiedegesenke 52 liefern.
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Die
Steuereinrichtung 30 steuert normalerweise den Betrieb
des Schmiersystems 109, beispielsweise durch das pneumatisch
betätigte
Magnetventil 109a und die Servoventile 109b, welche
den Fluss des Schmiermittels in der dargestellten Ausführung steuern.
Normalerweise weist die Steuereinrichtung das Schmiersystem an,
nach jedem Schmiedearbeitsgang durch Einspritzen durch die Öffnungen 111 Schmiermittel
zu liefern, wenn der Stempel 61 in Längsrichtung zurückgezogen
worden ist und während
die hinteren Flächen 63 der
Schmiedegesenke 52 mindestens etwas frei liegen. Siehe
auch Block 531 in 55B.
Wenn das Schmiermittel an mehreren getrennten Öffnungen eingespritzt ist,
beispielsweise an drei Öffnungen,
dient die nachfolgende Drehung des Stempels relativ zu der Gesenkanordnung
dazu, das Schmiermittel gleichmäßig zwischen
dem Stempel und den hinteren Flächen
jedes der Schmiedegesenke zu verteilen.
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Das
Schmiersystem 109 kann auch Schmiermittel zwischen dem
Kopf 81 und dem Stempel 61 bereitstellen, um den
Längsrichtungs-Vorschub und das
Zurückziehen
des Stempels in dem durch den Kopf gebildeten Durchgang zu erleichtern.
In dieser Hinsicht kann eine andere Öffnung 113 durch den
Kopf gebildet werden, so dass das durch diese zusätzliche Öffnung eingespritzte
Schmiermittel sich über
die äußere Oberfläche des
Stempels und die innere Oberfläche
des Kopfbereichs ausbreitet, der den Durchgang bildet. Um das gleichmäßige Verteilen
des Schmiermittels um den gesamten Umfang des Stempels zu erleichtern,
bildet der Kopf vorzugsweise eine sich über den Umfang erstreckende
Nut 115. Durch Einspritzen des Schmiermittels in die Umfangsnut
wird es wirksam um den gesamten Umfang des Stempels aufgetragen,
wodurch der Stempel gleichmäßig geschmiert
wird. Alternativ kann statt des Kopfes oder zusätzlich dazu der Stempel die
Umfangsnut bilden, wenn es so gewünscht wird.
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Wie
vorher beschrieben, weist die Steuereinrichtung 30 normalerweise
das Schmiersystem 109 an, Schmiermittel einzuspritzen,
wenn der Stempel 61 vollständig zurückgezogen worden ist. Das Schmiermittel kann
jedoch auch zu anderen Zeiten während
des Schmiedeprozesses eingespritzt werden, wenn es gewünscht wird.
Somit kann das Schmiersystem der Schmiedevorrichtung der vorliegenden
vorteilhaften Ausführung
wiederholt die verschiedenen Komponenten der Schmiedevorrichtung
schmieren, um den Verschleiß zu verringern
und die effektive Lebensdauer der Komponenten zu erhöhen, ohne
dass genug Schmiermittel auf das zusammenhängende Rohmaterial aufgetragen
wird, dass es während
der Stromabwärts-Arbeitsgänge schwierig
festzuklemmen ist.
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Das
Schmiedeverfahren und die Vorrichtung 10 können auch
einen Sensor 85 aufweisen, beispielsweise ein photoelektrisches
Auge oder einen photoelektrischen Sensor, um das zusammenhängende Rohmaterial 12 zu überwachen,
das aus der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 austritt.
Dieser Sensor ist normalerweise unmittelbar stromabwärts der
Sechskant-Schmiedevorrichtung positioniert. Der Sensor ist normalerweise
dazu angepasst, den sechskantigen Bereich zu überwachen, der durch die Sechskant-Schmiedevorrichtung
geformt ist, und die Steuereinrichtung 30 zu benachrichtigen,
wenn der sechskantige Bereich nicht korrekt geformt ist, so dass
die Steuereinrichtung die weiteren Schmiedearbeitsgänge stoppen
kann, um ein Korrigieren des Schmiedeprozesses zu ermöglichen.
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Das
zusammenhängende
Rohmaterial 12 weist vorzugsweise ein oder mehrere Ausrichtmerkmale 104 auf,
die an vorbestimmten Stellen entlang seiner Länge angeordnet sind. Siehe
zum Beispiel 3A bis 3G.
Wenn auch das zusammenhängende
Rohmaterial die Ausrichtmerkmale vor dem Beginn des Formverfahrens
der vorliegenden Erfindung aufweisen kann, erzeugen oder formen
normalerweise das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 die
Ausrichtmerkmale während
des Herstellungsprozesses. So formt zum Beispiel die Formvorrichtung 10 der
dargestellten Ausführung
vorzugsweise ein vorbestimmtes Ausrichtmerkmal auf dem zusammenhängenden
Rohmaterial, während
die stromaufwärtige
Drehkopfklemme 44 einen festen Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials sicher festklemmt. Das Ausrichtmerkmal ist vorzugsweise
zwischen jedem der mehreren Teile, die aus dem zusammenhängenden
Rohmaterial geformt werden, gebildet. Das Ausrichtmerkmal kann jedoch
an anderen vorbestimmten Stellen geformt werden. Weiterhin können das
Formverfahren und die Formvorrichtung 10 die Ausrichtmerkmale
in anderer Weise formen, beispielsweise durch Drucken mehrerer in
Längsrichtung
beabstandeter Linien auf das zusammenhängende Rohmaterial oder durch
Stanzen eines Lochs in einen vorbestimmten Bereich jedes Teils.
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Wenn
es auch nachfolgend hierin so beschrieben ist, dass der Drehkopf 45 das
Ausrichtmerkmal 104 nach dem Anfangs-Schmiedearbeitsgang
formt, kann er das Ausrichtmerkmal zu jeder Zeit formen, während die
stromaufwärtige
Drehkopfklemme 44 den festen Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 festklemmt. Wie in den 8, 17 und 19 dargestellt
ist, weist der Drehkopf vorzugsweise eine stromabwärtige Klemme 47 zum
sicheren Festklemmen eines Bereichs des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 auf. Somit kommt vor dem Formen des Ausrichtmerkmals
vorzugsweise die stromabwärtige
Klemme mit dem Rohmaterial in Eingriff und hält danach das zusammenhängende Rohmaterial
fest, bis das Formen des Ausrichtmerkmals abgeschlossen ist. Wenn
es auch so dargestellt ist, dass die stromabwärtige Klemme pneumatisch betätigt wird,
kann die Drehklemme auch in anderer Weise betätigt werden, beispielsweise
durch hydraulische Betätigung.
Weiterhin kann die stromabwärtige
Drehklemme in vielen verschiedenen Formen verkörpert werden, solange sie das
zusammenhängende
Rohmaterial sicher festklemmt, um so zu verhindern, dass das zusammenhängende Rohmaterial
schwingt, während
das Ausrichtmerkmal geformt wird.
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Gemäß einer
in den 8, 17 und 18 dargestellten
und in Block 529 in 55B gezeigten Ausführung, enthält der Drehkopf 45,
beispielsweise ein Drehkopf, der von der Eubama Company, Deutschland,
hergestellt und vertrieben wird, vorzugsweise ein Paar Drehkopf-Schnittwerkzeuge 106 und
einen zugehörigen
Motor 108, der dazu angepasst ist, die Formen um das zusammenhängende Rohmaterial 12 zu
drehen. Der Drehkopf ist weiterhin dazu angepasst, die Formen radial
nach innen gerichtet vorwärts
zu bewegen, um die vorbestimmten Merkmale in das zusammenhängende Rohmaterial
spanend einzuarbeiten. So können zum
Beispiel die Drehkopf-Schnittwerkzeuge
so geformt sein, dass sie in dem sechseckig geformten hinteren Bereich 416 des
Schafts 412 eines Schaufelbohrers 410 eine Kugellaufrille 110 spanend
einarbeiten. Weiterhin können
die Drehkopf-Schnittwerkzeuge so geformt sein, dass sie an dem hintersten
Bereich des Schafts eine abgeschrägte Kante 112 eines
Schaufelbohrers spanend bearbeiten. Beim Formen der abgeschrägten Kante
am hintersten Bereich des Schafts des Schaufelbohrers können der
Drehkopf und, insbesondere, die Drehkopf-Schnittwerkzeuge auch eine Nut 114 mit
einer Seitenwand ausbilden, die sich senkrecht zu der Längsachse
des zusammenhängenden
Rohmaterials erstreckt. Wie hierin nachfolgend beschrieben und in 3B dargestellt, kann die Seitenwand während der
nachfolgenden Formarbeitsgänge
als ein Ausrichtmerkmal 104 dienen. Wie in 8 und 17 dargestellt,
kann der Drehkopf auch ein oder mehrere Gebläse 49 aufweisen, die
einen Luftstrom an dem Rohmaterial entlang richten, um vor dem weiteren
Bearbeiten des Rohmaterials die Späne und andere Abfallreste zu
entfernen.
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Während des
Anfangs-Formungs-Arbeitsgangs, der in den Blöcken 518 bis 528 dargestellt
ist, können gleichzeitig
verschiedene zusätzliche
Arbeitsgänge
durch das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 ausgeführt werden.
Diese gleichzeitig ausgeführten
Arbeitsgänge
werden jedoch an verschiedenen Teilen ausgeführt, in die das zusammenhängende Rohmaterial 12 geformt
wird. Weiterhin verändern
sich die Arten der gleichzeitig ausgeführten Arbeits gänge in Abhängigkeit
von der Art des hergestellten Teils. Für ein Formverfahren und eine
Formvorrichtung, die dazu angepasst sind, mehrere Schaufelbohrer 410 aus
einem zusammenhängenden
Rohmaterial herzustellen, kann jedoch der Bohrerspitzenbereich 430 eines
ersten Schaufelbohrers zur gleichen Zeit entgratet werden, wie der
Außendurchmesser
eines anderen Schaufelbohrers. Wie hierin nachfolgend beschrieben
wird, ist das zusammenhängende
Rohmaterial während
dieser Entgratungsarbeitsgänge
noch miteinander verbunden. Stromabwärts von und gleichzeitig mit
diesen Entgratungsarbeitsgängen
kann das zusammenhängende
Rohmaterial in mehrere einzelne Teile getrennt werden, und wenn
es erwünscht
ist, kann es im Prozessgang vor oder nach dem Trennen des zusammenhängenden
Rohmaterials in mehrere einzelne Teile einer Wärmebehandlung unterzogen werden.
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Um
den Spitzenbereich 430 eines Schaufelbohrers 410 zu
entgraten, weist das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung eine Spitzen-Entgratungsstation 116 auf,
die das zusammenhängende
Rohmaterial 12 nach den Schmiedearbeitsgängen durchläuft. Wie
in 35 und 36 dargestellt
ist, enthält
die Spitzen-Entgratungsstation eine Spitzen-Entgratungsstations-Plattform 118 und
eine Positionierungsvorrichtung zum steuerbaren Positionieren der
Spitzen-Entgratungsstations-Plattform, so dass die entsprechenden
Bereiche eines jeweiligen Teils entgratet werden. Wenn auch die
Spitzen-Entgratungsstation auf vielfache Weise positioniert werden
könnte,
wie zum Beispiel mit einem Wechselstrom-Servomotor und einer zugehörigen Kugellaufspindel,
hat die Positionierungsvorrichtung der einen Ausführung eine
Hydraulikzylinderanordnung 120 mit einem Zylinder 122 und
einer Kolbenstange 124, die funktionell mit der Spitzen-Entgratungsstations-Plattform
verbunden ist.
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Wie
in 36 dargestellt, weist die Spitzen-Entgratungsstation 116 vorzugsweise
auch eine Ausricht-Überwachungseinrichtung 126 auf,
beispielsweise ein photoelektrisches Auge oder einen Sensor, die
das zusammenhängende
Rohmaterial 12 während
des intermittierenden Vorschubs des zusammenhängenden Rohmaterials durch
die Weitertaktungs-Vorrichtung 14 überwacht. Die Ausricht-Überwachungseinrichtung ist dazu
angepasst, jedes Ausrichtmerkmal 104 zu erkennen, das an
dem zusammenhängenden
Rohmaterial gebildet ist, wenn es vorwärts bewegt wird. Die Spitzen-Entgratungsstation
enthält
auch eine Positions-Überwachungseinrichtung 128,
beispielsweise ein MTS Temposonics® LP
Positions-Messsystem,
zum Überwachen der
Position der Spitzen-Entgratungsstations-Plattform 118.
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Beide Überwachungseinrichtungen
sind funktionell mit der Steuereinrichtung 30 verbunden.
Die Steuereinrichtung ist ebenfalls funktionell mit der Überwachungseinrichtung 28 für die Weitertaktungs-Vorrichtung verbunden,
um so die zusätzliche
Entfernung zu bestimmen, um welche die Weitertaktungs-Vorrichtung 14 das zusammenhängende Rohmaterial 12 nach
dem Erkennen des Ausrichtmerkmals 104 durch die Ausricht-Überwachungseinrichtung 126 vorwärts bewegt.
Darauf basierend kann die Steuereinrichtung während der nachfolgenden Entgratungsarbeitsgänge präzise die
korrekte Position der Spitzen-Entgratungsstations-Plattform 118 bestimmen.
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Nachdem
der intermittierende Vorschub des zusammenhängenden Rohmaterials 12 abgeschlossen ist
und die stromaufwärtige
Drehkopfklemme 44 das zusammenhängende Rohmaterial sicher festgeklemmt hat,
kann die Positionierungsvorrichtung unter Steuerung durch die Steuervorrichtung 30 die
Spitzen-Entgratungsstations-Plattform 118 in
einer vorbestimmten beabstandeten Beziehung von dem Ausrichtmerkmal 104 positionieren,
das während
des letzten Vorschubs des zusammenhängenden Rohmaterials durch
die Ausricht-Überwachungseinrichtung 126 erkannt
wurde, wie es in den Blöcken 536 bis 542 in 55D gezeigt ist. Um diese Bewegung der Spitzen-Entgratungsstations-Plattform
zu erleichtern, kann die Spit zen-Entgratungsstation 116 eine
Anzahl von Schlitten 130 aufweisen, die mit einem Paar
von sich in Längsrichtung
erstreckenden parallelen Schienen oder Gleitbahnen 132 zusammenwirken,
wie es in den 35 und 36 dargestellt ist.
-
Die
Spitzen-Entgratungsstation 116 enthält auch ein Paar gegenüberliegender
Spitzen-Entgratungs-Klemmen 134 und ein Paar gegenüberliegender
Spitzen-Entgratungs-Stanzwerkzeuge 136, die alle auf der
Spitzen-Entgratungsstations-Plattform 118 angebracht sind.
Somit kann, nachdem die Spitzen-Entgratungs-stations-Plattform in geeigneter
Weise positioniert worden ist, die Steuereinrichtung 30 die
gegenüberliegenden
Spitzen-Entgratungs-Klemmen
ausfahren, um so das zusammenhängende
Rohmaterial 12 in der gewünschten Position zu halten,
wie es in Block 544 in 55D angegeben
ist. Jede der gegenüberliegenden Spitzen-Entgratungs-Klemmen
weist vorzugsweise eine Kontaktfläche auf, die im Wesentlichen
mit der vorbestimmten Form des Teils zusammenpasst, das entgratet
wird, wie zum Beispiel in einer vorteilhaften Ausführung mit
dem Schaufelbereich eines Schaufelbohrers.
-
Wie
in Block 546 angegeben ist, kann die Steuereinrichtung 30 danach
die gegenüberliegenden
Spitzen-Entgratungs-Stanzwerkzeuge ausfahren, um so selektiv unerwünschte Bereiche
des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 zu entfernen. Insbesondere werden die Spitzen-Entgratungs-Stanzwerkzeuge
vorzugsweise entlang dem zusammenhängenden Rohmaterial ausgefahren,
um so Grate und andere unerwünschte Bereiche
des zusammenhängenden
Rohmaterials in der Nähe
der Spitze zu entfernen. Nachdem diese unerwünschten Bereiche entfernt worden
sind, ist die Spitze des sich ergebenden Schaufelbohrers schärfer ausgebildet,
wie es in 3D dargestellt ist. Wie ebenfalls
in 3D dargestellt, bleibt jedoch der Schaufelbohrer während des
Entgratungsprozesses an den anderen Bereichen des zusammenhängenden
Rohmaterials befestigt. Nach dem Ausfahren der Spitzen-Entgratungs-Stanzwerkzeuge
zieht die Steuereinrichtung die Spitzen-Entgratungs-Stanzwerkzeuge
und die Spitzen-Entgratungs-Klemmen zurück, und die abgegrateten Bereiche
werden entfernt, beispielsweise durch Blasen von Luft oder eines
Luft/Öl-Gemisches über einen
vorbestimmten Zeitraum, wie es in den Blöcken 548 bis 552 angegeben
ist. Danach kann die Positionierungsvorrichtung unter Steuerung
durch die Steuerungseinrichtung die Spitzen-Entgratungsstations-Plattform 118 an einer
vorbestimmten Ausgangs- oder Ruhestellung neu positionieren.
-
Gleichzeitig
mit dem Entgraten der Spitze eines Schaufelbohrers entgraten das
Formverfahren und die Formvorrichtung 10 vorteilhafterweise
auch den Außendurchmesser
eines anderen Schaufelbohrers. Wie vorher im Zusammenhang mit der
Spitzen-Entgratungsstation 116 beschrieben,
weisen das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 eine
Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 auf,
durch die sich das zusammenhängende
Rohmaterial 12 erstreckt. Die Außendurchmesser-Entgratungsstation
enthält
eine Außendurchmesser-Entgratungsstations-Plattform 140 und
eine Positionierungsvorrichtung für das steuerbare Positionieren der
Außendurchmesser-Entgratungsstations-Plattform,
so dass entsprechende Bereiche eines jeweiligen Teils entgratet
werden. Wenn auch die Außendurchmesser-Entgratungsstation
auf vielfache Weise positioniert werden könnte, wie zum Beispiel mit
einem Wechselstrom-Servomotor und einer zugehörigen Kugellaufspindel, hat
die Positionierungsvorrichtung der einen Ausführung eine Hydraulikzylinderanordnung 142 mit
einem Zylinder 144 und einer Kolbenstange 146,
die funktionell mit der Außendurchmesser-Entgratungsstations-Plattform
verbunden ist.
-
Wie
in 36 dargestellt, weist die Außendurchmesser-Entgratungsstations-Plattform 138 vorzugsweise
auch eine Ausricht-Überwachungseinrichtung 148 auf,
beispielsweise ein photoelektrisches Auge oder einen Sensor, die
das zusammenhängende
Rohmaterial 12 während
des intermittierenden Vorschubs des zusammenhängen den Rohmaterials durch
die Weitertaktungs-Vorrichtung 14 überwacht. Die Ausricht-Überwachungseinrichtung
erkennt jedes Ausrichtmerkmal 104, das am zusammenhängenden
Rohmaterial ausgebildet ist, wenn es vorwärts bewegt wird. Die Außendurchmesser-Entgratungsstation
enthält
auch eine Positions-Überwachungseinrichtung 150,
beispielsweise ein MTS Temposonics® LP
Positions-Messsystem, zum Überwachen
der Position der Außendurchmesser-Entgratungsstations-Plattform 140.
Wie vorher in Verbindung mit der Spitzen-Entgratungsstation 116 beschrieben,
sind beide Überwachungseinrichtungen
funktionell mit der Steuereinrichtung 30 verbunden, so
dass die Steuereinrichtung präzise
den Ort des Ausrichtmerkmals und die relative Position der Außendurchmesser-Entgratungsstations-Plattform
bestimmen kann.
-
Nachdem
der intermittierende Vorschub des zusammenhängenden Rohmaterials 12 abgeschlossen ist
und die stromaufwärtige
Drehkopfklemme 44 das zusammenhängende Rohmaterial sicher festgeklemmt hat,
kann die Positionierungsvorrichtung unter Steuerung durch die Steuerungsvorrichtung 30 die
Außendurchmesser-Entgratungsstations-Plattform 140 in
einer vorbestimmten beabstandeten Beziehung zum Ausrichtmerkmal 104 positionieren,
das während
des letzten Vorschubs des zusammenhängenden Rohmaterials durch
die Ausricht-Überwachungseinrichtung 148 erkannt
wurde, wie es in den Blöcken 554 bis 560 in 55E angegeben ist. Um diese Bewegung der Außendurchmesser-Entgratungsstations-Plattform
zu erleichtern, kann die Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 eine
Anzahl von Schlitten 152 aufweisen, die auf einem Paar
sich in Längsrichtung
erstreckender paralleler Schienen oder Gleitbahnen 154 gleiten
und mit ihm zusammenwirken.
-
Die
Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 enthält auch
ein Paar gegenüberliegender
Außendurchmesser-Entgratungs-Klemmen 156 und
ein Paar gegenüberliegender
Außendurchmesser-Entgratungs-Stanzwerkzeuge 158,
die alle auf der Außendurchmesser- Entgratungsstations-Plattform 140 angebracht
sind. Somit kann, nachdem die Außendurchmesser-Entgratungsstations-Plattform
in geeigneter Weise positioniert worden ist, die Steuereinrichtung 30 die
gegenüberliegenden
Außendurchmesser-Entgratungs-Klemmen
ausfahren, um so das zusammenhängende
Rohmaterial 12 in der gewünschten Position zu halten,
wie es in Block 562 in 55E angegeben
ist. Jede der gegenüberliegenden
Außendurchmesser-Entgratungs-Klemmen
weist vorzugsweise eine Kontaktfläche auf, die im Wesentlichen
mit der vorbestimmten Form des Teils zusammenpasst, das entgratet
wird, wie zum Beispiel in einer vorteilhaften Ausführung mit
dem Schaufelbereich eines Schaufelbohrers.
-
Wie
in Block 564 angegeben ist, kann die Steuereinrichtung 30 danach
die gegenüberliegenden
Außendurchmesser-Entgratungs-Stanzwerkzeuge 150 ausfahren,
um so selektiv unerwünschte
Bereiche des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 zu entfernen. Insbesondere werden die Außendurchmesser-Entgratungs-Stanzwerkzeuge
vorzugsweise entlang dem zusammenhängenden Rohmaterial ausgefahren,
um so Grate und andere unerwünschte
Bereiche des zusammenhängenden
Rohmaterials entlang dem Außendurchmesser
des Teils zu entfernen. Nachdem diese unerwünschten Bereiche entfernt worden
sind, ist der Außendurchmesser
des sich ergebenden Schaufelbohrers schärfer ausgebildet, wie es in 3E dargestellt ist. Wie ebenfalls in 3E dargestellt, bleibt jedoch während des
Entgratungsprozesses der Schaufelbohrer an den anderen Bereichen
des zusammenhängenden
Rohmaterials befestigt. Nach dem Ausfahren der Außendurchmesser-Entgratungs-Stanzwerkzeuge
zieht die Steuereinrichtung die Außendurchmesser-Entgratungs-Stanzwerkzeuge
und die Außendurchmesser-Entgratungs-Klemmen
zurück,
wie es in den Blöcken 566 bis 570 angegeben
ist. Wie in 35 und 36 dargestellt,
kann Luft oder ein Gemisch von Luft und Öl über das abgegratete Teil geblasen
werden, um das Abfallmaterial zu entfernen, wenn die Außendurchmesser-Entgratungs-Stanzwerkzeuge
und die Außendurchmesser-Entgratungs-Klemmen
zurückgezogen
sind.
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Stromabwärts sowohl
der Spitzen-Entgratungs- als auch der Außendurchmesser-Entgratungsstation kann
die Formvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführung eine
Sägestation 160 zum
Trennen des zusammenhängenden
Rohmaterials in einzelne Teile aufweisen. Wie vorher in Verbindung
mit der Spitzen-Entgratungs- und der Außendurchmesser-Entgratungsstation
beschrieben und in 35 und 36 dargestellt
ist, enthält die
Sägestation
vorzugsweise eine Sägestations-Plattform 161 und
eine zugehörige
Positionierungsvorrichtung für
ein solches steuerbares Positionieren der Sägestation, so dass der entsprechende
Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials abgetrennt wird. Wenn auch die Sägestation in vielfältiger Art
und Weise positioniert werden könnte,
beispielsweise mit einem Wechselstrom-Servomotor und einer zugehörigen Kugelumlaufspindel,
hat die Positionierungsvorrichtung der einen Ausführung eine
Hydraulikzylinderanordnung mit einem Zylinder 164 und einer
Kolbenstange 166, die funktionell mit der Sägestations-Plattform verbunden ist.
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Die
Sägestation 160 weist
vorzugsweise eine Ausricht-Überwachungseinrichtung 168 auf,
beispielsweise ein photoelektrisches Auge oder einen Sensor, die
das zusammenhängende
Rohmaterial 12 während seines
intermittierenden Vorschubs überwacht.
Die Ausricht-Überwachungseinrichtung
erkennt jedes Ausrichtmerkmal 104, das am zusammenhängenden
Rohmaterial ausgebildet ist, wenn es intermittierend vorwärts bewegt
wird. Die Sägestation
weist ferner vorzugsweise eine Positions-Überwachungseinrichtung 170,
beispielsweise ein MTS Temposonics® LP
Positions-Messsystem, zum Überwachen
der Position der Sägestations-Plattform 161 auf.
Wie vorher in Verbindung mit der Spitzen-Entgratungsstation 116 beschrieben,
sind beide Überwachungseinrichtungen
funktionell mit der Steuereinrichtung 30 verbunden, so
dass die Steuereinrichtung präzise
den Ort des Ausrichtmerkmals und die relative Position der Sägestations-Plattform
bestimmen kann.
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Nachdem
der intermittierende Vorschub des zusammenhängenden Rohmaterials 12 abgeschlossen ist
und die stromaufwärtige
Drehkopfklemme 44 dieses sicher festgeklemmt hat, kann
die Positionierungsvorrichtung unter Steuerung durch die Steuerungsvorrichtung 30 die
Sägestations-Plattform 161 in
einer vorbestimmten beabstandeten Beziehung von dem letzten erkannten
Ausrichtmerkmal 104 positionieren, wie es in den Blöcken 572 bis 578 in 55F angegeben ist. Um die Bewegung der Sägestation-Plattform
zu erleichtern, kann die Sägestation 160 auch
eine Anzahl von Schlitten 172 aufweisen, die auf einem
Paar sich in Längsrichtung
erstreckender paralleler Schienen oder Gleitbahnen 154 gleiten
und mit ihm zusammenwirken.
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Nun
auf die 35, 36, 38 bis 40, 43 und 44 Bezug
nehmend, kann die Formvorrichtung 10 auch eine Dimensionierungsstempel-Station 176 enthalten,
die eine oder mehrere Dimensionierungsstempel-Klemmen 178 aufweist. Die Dimensionierungsstempel-Station
hat eine Positionierungsvorrichtung 181, die auf die Steuervorrichtung 30 anspricht,
um die Dimensionierungsstempel-Plattform 180 steuerbar
zu positionieren. In einer Ausführung
weist die Positionierungsvorrichtung einen Schrittmotor 183 auf, der
funktionell mit einer Leitspindel 184 für das steuerbare Vorwärtsbewegen
und Zurückziehen
der Leitspindel durch eine Mutteranordnung 186 verbunden
ist. Da die Mutteranordnung ebenfalls funktionell mit der Dimensionierungsstempel-Plattform
verbunden ist, bewegt die Drehbewegung der Leitspindel auch die
Dimensionierungsstempel-Plattform.
Gemäß einer
Ausführung
ha der Schrittmotor einen Drehmelder, der funktionell mit der Steuereinrichtung
verbunden ist, um die Position der Dimensionierungsstempel-Plattform
zu überwachen und
zu steuern. Die Positioniervorrichtung kann jedoch die Dimensionierungsstempel-Plattform
gemäß anderen
Techniken steuerbar positionieren.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung
befinden sich die Sägestati an 160 und
die Dimensionierungsstempel-Station 176 anfangs an ihren
jeweiligen Ausgangs- oder Ruhepositionen, wie es in 38 dargestellt ist. Nachdem das zusammenhängende Rohmaterial 12 weitergetaktet
worden ist und die Sägestation
auf der Basis des Ausrichtmerkmals neu positioniert worden ist,
wie vorher beschrieben, wird die Dimensionierungsstempel-Plattform 180 durch
die Positionierungsvorrichtung in eine Stromaufwärts-Längsrichtungs-Position vorwärts bewegt,
wie es in 39 dargestellt ist. Wie in
Block 580 angegeben, bewegt die Positioniervorrichtung
die Dimensionierungsstempel-Plattform vorzugsweise in eine Stromaufwärts-Längsrichtung
vorwärts,
bis das freie oder vordere Ende des zusammenhängenden Rohmaterials von den
Dimensionierungsstempel-Klemmen aufgenommen 178 ist. In
der dargestellten Ausführung
wird die Dimensionierungsstempel-Plattform in eine Stromaufwärts-Längsrichtung
vorwärts
bewegt, bis der Schaufelbereich des vorderen Schaufelbohrers von
den Dimensionierungsstempel-Klemmen aufgenommen ist.
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Wie
in 41 dargestellt, enthält jede Dimensionierungsstempel-Klemme 178 eine
Dimensionierungsstempel-Gesenkanordnung, die aus einer Gesenkanordnung
besteht, die eine Ausrichtungsvorrichtung 190, wie zum
Beispiel ein Drehkreuz, und mehrere Dimensionierungsstempel-Gesenke 188 aufweist,
die in der Ausrichtungsvorrichtung gehalten werden. Die Dimensionierungsstempel-Klemme
kann auch eine Umschließungshülle 192 haben,
die dazu angepasst ist, die Dimensionierungsstempel-Gesenkanordnung
aufzunehmen. Die Dimensionierungsstempel-Station 176 kann
weiterhin Einrichtungen wie beispielsweise eine Hydraulikzylinderanordnung 194 enthalten,
die von der Steuereinrichtung 30 gesteuert wird, um die
Umschließungshülle über die
Dimensionierungsstempel-Gesenkanordnung zu drücken, so dass die Dimensionierungsstempel-Gesenkanordnungen
um das vordere Ende des zusammenhängenden Rohmaterials geschlossen
werden, wie es in Block 582 von 55F angegeben
ist.
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Die
Dimensionierungstempel-Gesenke 188 haben vorzugsweise eine
Form, welche der Form des Teils entspricht, das durch die Dimensionierungsstempel-Klemme 178 gehalten
werden soll, wie zum Beispiel der Form des Schaufelbereichs 418 eines
Schaufelbohrers 410. Die Dimensionierungsstempel-Gesenke
enthalten vorzugsweise auch eine oder mehrere hervorgehobene Zahlen
für das
Einprägen
der Abmessungen des jeweiligen Schaufelbohrers auf seinem Schaufelbereich.
Wenn auch Dimensionierungsstempel-Gesenke dargestellt sind, die
dazu angepasst sind, die Abmessungen des jeweiligen Teils auf das
Teil aufzuprägen,
dienen sie nur als eine Klemme für
das Halten oder Festklemmen des vorderen Endes des zusammenhängenden Rohmaterials 12.
Daher können
die Dimensionierungsstempel-Gesenke eine Form aufweisen, welche
der Form des zu haltenden Teils entspricht, müssen jedoch nicht die hervorgehobenen
Zahlen aufweisen, die vorher beschrieben sind.
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Während der
Schaufelbereich 418 des Schaufelbohrers 410 durch
die Dimensionierungsstempel-Klemme 178 gehalten wird, kann
die Steuereinrichtung 30 die Säge 198 in Richtung
auf das zusammenhängende
Rohmaterial 12 bewegen, um so das zusammenhängende Rohmaterial
an einer Stelle nahe dem vorderen Ende des Schaufelbohrers abzutrennen,
d.h. an einer Stelle nahe der Bohrerspitze, wie sie in 39 und 42 mit
A bezeichnet ist. Wie in 37 mit
gestrichelten Linien gekennzeichnet, wird die Säge drehend vorwärts bewegt,
um das zusammenhängende
Material zu durchschneiden und dadurch den vorderen Teil von dem
Rest des zusammenhängenden
Rohmaterial abzutrennen, wie es in 3F und
in Block 584 von 55F angegeben
ist. Die Sägestation 160 kann
auch einen Abstandssensor aufweisen, der funktionell mit der Steuereinrichtung
verbunden ist, um den Vorschub der Säge zu einer vorbestimmten Position
zu erkennen. Danach kann die Steuereinrichtung die Säge in ihre
Ausgangsposition zurückziehen,
wie es in durchgehenden Linien in 37 dargestellt
ist.
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Wenn
das zusammenhängende
Rohmaterial 12 abgetrennt ist und die Steuereinrichtung 30 die
Säge 198 zurückgezogen
hat, bewegt die Positionierungsvorrichtung der Sägestation 160 diese
unter Steuerung durch die Steuereinrichtung in Stromabwärtsrichtung,
wie in 40 und in Block 585 in 55F angegeben, bis die Säge mit der abgeschrägten Kante 112 an
dem hintersten Bereich des Schafts 412 des Schaufelbohrers 410 ausgerichtet
ist. Die Säge
wird dann erneut drehend vorwärts
bewegt, um das zusammenhängende Rohmaterial
an einer Stelle nahe dem hinteren Teil des Schaufelbohrers abzutrennen,
die in 40 und 42 mit
B bezeichnet ist. Siehe auch 3G und
Block 586 in 55F.
Infolge der an den mit A und B in der dargestellten Ausführung bezeichneten
Stellen durchgeführten
Schnitte, wird das Verbindungsstück 200 ebenfalls
von dem zusammenhängenden
Rohmaterial und von dem vorderen Teil abgetrennt. Nach dem Weitertakten
des zusammenhängenden
Rohmaterials wird das Abfallstück
aus der Sägestation
entsorgt und kann durch eine Rutsche 187 zu einem Sammelbehälter oder Ähnlichem
geleitet werden, wie es in 139 dargestellt
ist.
-
Danach
bewegt die Positionierungsvorrichtung der Dimensionierungsstempel-Station 176 diese
unter Steuerung durch die Steuereinrichtung 30 in Stromabwärtsrichtung,
wie es in 43 und in Block 587 in 55F angegeben ist. Vorzugsweise wird die Dimensionierungsstempel-Plattform
in Stromabwärts-Längsrichtung
um eine lineare Entfernung bewegt, welche das Wachsen in Längsrichtung
des zusammenhängenden Rohmaterials 12 in
Stromabwärts-Längsrichtung während einer
Folge von Formarbeitsgängen überschreitet. So
kann zum Beispiel die Dimensionierungsstempel-Station um den erwarteten Betrag des
Wachsens in Längsrichtung
des zusammenhängenden
Rohmaterials in Stromabwärtsrichtung
plus einem vorbestimmten zusätzlichen
Betrag, beispielsweise 0,254 cm (0,100 Inch) in Stromabwärts-Längsrichtung
bewegt werden. Wie in 38 dargestellt, kann die Dimensionierungsstempel-Plattform
von einer stromaufwärtigen
Position, wie sie in gestrichelten Linien dargestellt ist, in eine
stromabwärtige
Position bewegt werden, wie es durch die durchgehenden Linien gekennzeichnet
ist.
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Somit
können
nun weitere Bereiche des zusammenhängenden Rohmaterials 12 geschmiedet
werden, ohne das einzelne Teil zu berühren, das durch die Dimensionierungsstempel-Klemme 178 gehalten
wird. Daher können
das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 weiter das
einzelne Teil bearbeiten, das durch die Dimensionierungsstempel-Klemme
gehalten wird, während
weitere Bereiche des zusammenhängenden
Rohmaterials zur gleichen Zeit geformt werden. Nachdem die Dimensionierungsstempel-Station 176 die
Stempelarbeitsgänge
abgeschlossen hat, kann sie das formgepresste Teil ausstoßen, das
durch eine Rutsche 189, einen Stetigförderer oder Ähnliches
zu einem Sammelbehälter
geleitet werden kann, wie es in 43 und 44 und
in Block 589 in 55F angegeben
ist. Obwohl die Dimensionierungsstempel-Station das formgepresste
Teil in vielfältiger
Weise ausstoßen
kann, weist die Dimensionierungsstempel-Station der dargestellten
Ausführung
eine Stoßstange 191 auf,
die durch eine Feder ausgefahren werden kann, um das formgepresste
Teil auszustoßen,
wenn die Dimensionierungsstempel-Formen 188 geöffnet sind.
-
Wie
in den 45 und 46 dargestellt
ist, müssen
das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 nicht getrennte
Stationen für
das Entgraten des Außendurchmessers
des sich ergebenden Teils und für
das Sägen
oder Trennen des sich ergebenden Teils von dem Rest des zusammenhängenden
Material 12 in anderer Weise enthalten. Statt dessen können das
Formverfahren und die Formvorrichtung eine Entgratungsvorrichtung,
beispielsweise eine Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 und
eine Trennvorrichtung, beispielsweise eine Abschneidstation 400,
aufweisen, die auf einer gemeinsamen Plattform 402 angebracht
sind, um sich zusammen in Längsrichtung
zu bewegen. Wie in 45 und 46 dargestellt
ist, können
zum Beispiel die Außendurchmesser-Entgratungsstation
und die Ab schneidstation auf einer gemeinsamen Plattform angebracht
sein. Die Plattform kann mehrere Schlitten 152 haben, die
auf einem Paar sich in Längsrichtung erstreckender
Schienen 406 angebracht sind, so dass die Plattform, welche
die Außendurchmesser-Entgratungsstation
und die Abschneidstation trägt,
in Längsrichtung
bewegt werden kann.
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Die
kombinierte Entgratungs- und Abschneidestation kann eine hydraulische
Betätigungsvorrichtung mit
einem Zylinder 414 und einer Kolbenstange 416 für das geeignete
Beabstanden der Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 und
der Abschneidstation 400 enthalten. Diesbezüglich weist
die Abschneidstation vorzugsweise eine bewegbare Plattform 418 auf,
die auf einer Trägerplattform 420 angebracht
und dazu angepasst ist, sich in Längsrichtung relativ zu der
Trägerplattform,
und insbesondere relativ zu der Außendurchmesser-Entgratungsstation
zu bewegen. Basierend auf der vorbestimmten Beabstandung und Größe der Teile,
kann die Steuereinrichtung 30 die hydraulische Betätigungsvorrichtung
anweisen, die bewegbare Plattform so zu bewegen, dass ein vorderes
Teil abgeschnitten wird, während
ein hinteres Teil entgratet wird. Wie in 45 dargestellt,
kann die kombinierte Entgratungs- und Abschneidestation eine Abstützung 402a,
beispielsweise eine hydraulische Feder, zum Abstützen der vorkragenden Abschneidstation
haben.
-
Wie
vorher in Verbindung mit der Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 beschrieben
wurde, weist die kombinierte Entgratungs- und Abschneidstation auch
eine Positionierungsvorrichtung für das steuerbare Positionieren
der Plattform 402 auf, so dass die entsprechenden Bereiche
des jeweiligen Teils abgegratet und abgeschnitten werden. Wenn auch
die Plattform in vielfältiger
Weise positioniert werden könnte,
beispielsweise durch einen Wechselstrom-Servomotor und eine zugehörige Kugelumlaufspindel,
hat die Positionierungsvorrichtung der einen Ausführung eine
Hydraulikzylinderanordnung 408 und eine Kolbenstange 410,
die funktionell mit der Plattform verbunden ist. Die kombinierte
Entgratungs- und Abschneidstation enthält vorzugsweise auch eine Ausricht-Überwachungseinrichtung 148,
beispielsweise ein photoelektrisches Auge oder einen Sensor, die
das zusammenhängende
Rohmaterial 12 während
seines inter-mittierenden Vorschubs durch die Weitertaktungs-Vorrichtung 14 überwacht.
Wie vorher beschrieben, erkennt die Ausricht-Überwachungseinrichtung jedes
Ausrichtmerkmal 104, das am zusammenhängenden Rohmaterial angebracht
ist, wenn es vorwärts
bewegt wird. Die kombinierte Entgratungs- und Abschneidstation weist
auch eine Positions-Überwachungseinrichtung 412,
beispielsweise ein MTS Temposonics® LP
Positions-Messsystem, zum Überwachen
der Position der Plattform auf. Wie weiterhin vorher beschrieben,
sind sowohl die Ausricht-Überwachungseinrichtung
als auch die Positions-Überwachungseinrichtung
funktionell mit der Steuereinrichtung 30 verbunden, so
dass die Steuereinrichtung präzise
den Ort des Ausrichtmerkmals und die relative Position der Plattform
und weiter die relativen Positionen der Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 und
der Abschneidstation 400 bestimmen kann, die durch die
Plattform getragen werden.
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Wenn
der intermittierende Vorschub des zusammenhängenden Rohmaterials 12 abgeschlossen
ist und die stromaufwärtige
Drehkopfklemme 44 das zusammenhängende Rohmaterial sicher festgeklemmt
hat, kann die Positionierungsvorrichtung unter Steuerung durch die
Steuervorrichtung 30 die Plattform 402 in einer vorbestimmten
beabstandeten Beziehung zum Ausrichtmerkmal 104 positionieren,
das während
des letzten Vorschubs des zusammenhängenden Rohmaterials durch
die Ausricht-Überwachungseinrichtung 148 erkannt wurde.
Wie vorher beschrieben, kann die Steuereinrichtung dann die gegenüberliegenden
Außendurchmesser-Entgratungsklemmen 156 ausfahren,
um so das zusammenhängende
Rohmaterial sicher in der gewünschten
Position zu halten, während
die gegenüberliegenden
Außendurchmes ser-Entgratungswerkzeuge 158 danach
ausgefahren werden, um so selektiv unerwünschte Bereiche des zusammenhängenden
Rohmaterials zu entfernen. Nach dem Ausfahren der Außendurchmesser-Entgratungswerkzeuge
zieht die Steuereinrichtung die Außendurchmesser-Entgratungswerkzeuge
und die Außendurchmesser-Entgratungsklemmen zurück.
-
Während die
Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 ein
Teil entgratet, schneidet die Abschneidstation 400 vorzugsweise
ein anderes Teil ab, da die Steuereinrichtung 30 die Außendurchmesser-Entgratungsstation
und die Abschneidstation basierend auf der Beabstandung und der
Größe der Teile
bereits korrekt beabstandet hat. Wie in 45 dargestellt
ist, weist die Abschneidstation ein Paar Abschneidwerkzeuge 422 mit
einem Paar Schneidkanten auf, die in Längsrichtung voneinander beabstandet
sind. Die Steuereinrichtung 30 kann daher ein Paar Abschneidwerkzeuge
ausfahren, welche das zusammenhängende
Rohmaterial 12 an den mit C und D in 47 bezeichneten Stellen abtrennen. In der dargestellten
Ausführung,
in welcher das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 mehrere
Schaufelbohrer 410 formen, kann die Abschneidstation 400 ausgestaltet
sein, das zusammenhängende
Rohmaterial an einer mit C bezeichneten Stelle nahe dem vorderen
Ende des Schaufelbohrers, d.h. nahe der Bohrerspitze, und an einer
mit D bezeichneten Stelle nahe der abgeschrägten Kante 112 im
hintersten Bereich des Schafts 412 des Schaufelbohrers
abzutrennen oder abzuschneiden und dadurch das Abfallstück 200a zu
erzeugen. Wenn das zusammenhängende
Rohmaterial an den mit C und D bezeichneten Stellen getrennt worden
ist, zieht die Steuereinrichtung das Abschneidwerkzeug zurück, um eine
weiteres Weitertakten des zusammenhängenden Rohmaterials zu ermöglichen.
-
Durch
Anordnen der Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 und
der Abschneidstation 400 auf einer einzigen Plattform 402 werden
das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführung vereinfacht,
da nur eine Positionierungsvorrichtung, eine Ausricht-Überwachungseinrichtung 148 und eine
Positionsüberwachungseinrichtung 412 für die präzise Bewegung
und Ausrichtung der Außendurchmesser-Entgratungsstation
und der Abschneidstation 400 erforderlich sind. Weiterhin
kann das zusammenhängende
Rohmaterial durch Verwendung der Abschneidstation gleichzeitig an
zwei verschiedenen, mit C und D bezeichneten Stellen abgetrennt
werden, ohne dass die Säge
oder das Schneidwerkzeug an jeder der vorher beschriebenen Stellen
neu positioniert werden muss. Die Abschneidstation kann jedoch andere
Mittel als Abschneidwerkzeuge aufweisen, beispielsweise ein Sägeblattpaar
oder Ähnliches,
um das zusammenhängende Rohmaterial
gleichzeitig an zwei voneinander beabstandeten Stellen, d.h. an
den mit C und D bezeichneten Stellen, abzutrennen.
-
Vor
dem Abtrennen des vorderen Teils vom zusammenhängenden Rohmaterial 12,
wird das freie Ende des vorderen Teils vorzugsweise durch die Dimensionierungsstempel-Klemmen 178 einer
Dimensionierungsstempel-Station 176 ergriffen. In dieser
Hinsicht weist die Dimensionierungsstempel-Station auch eine Positionierungsvorrichtung 181 auf,
die auf die Steuereinrichtung 30 anspricht, um die Dimensionierungsstempel-Plattform 180 steuerbar
zu positionieren. In einer Ausführung
enthält
die Positionierungsvorrichtung einen Schrittmotor 183,
der funktionell mit einer Leitspindel 184 für das steuerbare
Vorwärtsbewegen
und Zurückziehen
einer Leitspindel durch eine feststehende Mutter 186 verbunden
ist. Da die Mutteranordnung ebenfalls funktionell mit der Dimensionierungsstempel-Plattform
verbunden ist, bewegt das Drehen der Leitspindel auch die Dimensionierungsstempel-Plattform.
Wie zu erkennen ist, kann jedoch die Positionierungsvorrichtung
die Dimensionierungsstempel-Station gemäß anderen Techniken bewegen.
-
Wenn
das zusammenhängende
Rohmaterial 12 entsprechend weitergetaktet wurde, weist
die Steuereinrichtung die Positionierungsvor richtung 181 an,
die Dimensionierungsstempel-Station 176 in Stromaufwärtsrichtung
vorwärts
zu bewegen, so dass das freie Ende des vorderen Teils von den Dimensionierungsstempel-Klemmen 178 aufgenommen
wird. In der dargestellten Ausführung
wird die Dimensionierungsstempel-Plattform 180 in einer
Stromaufwärts-Längsrichtung vorwärts bewegt,
bis der Schaufelbereich des vorderen Schaufelbohrers von den Dimensionierungsstempel-Klemmen
aufgenommen ist.
-
Wie
vorher beschrieben, enthält
jede Dimensionierungsstempel-Klemme 178 allgemein
eine Dimensionierungsstempel-Gesenkan-Ordnung, welche eine Ausrichtungsvorrichtung,
beispielsweise ein Drehkreuz, und mehrere Dimensionierungsstempel-Gesenke
einschließt,
die in der Ausrichtungsvorrichtung gehalten werden. Durch Schließen der
Dimensionierungsstempel-Gesenke um das freie Ende des zusammenhängenden
Rohmaterials kann die Dimensionierungsstempel-Klemme das freie Ende
des zusammenhängenden
Rohmaterials auf das Maß des
jeweiligen Teils formpressen, wie es ebenfalls vorher beschrieben
ist.
-
Wenn
die Abschneidstation 400 das vordere Teil von dem Rest
des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 abgetrennt hat und die Abschneidwerkzeuge 422 zurückgezogen
sind, kann die Positionierungsvorrichtung 181 die Dimensionierungsstempel-Station 176 in
Stromabwärts-Längsrichtung
bewegen. In der dargestellten Ausführung ist die Dimensionierungsstempel-Plattform 180 auf
einem Revolverkopf angebracht, der für eine Drehbewegung angepasst
ist. Wenn auch die Dimensionierungsstempel in vielfältiger Weise
gedreht werden kann, weist die Dimensionierungsstempel-Plattform
der einen Ausführung
eine Dreh-Betätigungsvorrichtung 650 auf,
wie sie beispielsweise in 48 dargestellt
ist. Wie von Fachleuten zu erkennen ist, hat die Dreh-Betätigungsvorrichtung
einen Doppelendzylinder 652a, 652b, der pneumatisch
betätigt
werden kann, um eine Zahnstange relativ zu einem Ritzelzahnrad 654a zu bewegen,
das wiederum den aufrechtstehenden Pfosten 654 dreht, auf
dem die Dimensionierungsstempel-Plattform angebracht ist. Die Steuereinrichtung 30 weist
vorzugsweise nicht nur die Positionierungsvorrichtung an, die Dimensionierungsstempel-Station
in eine Stromabwärts-Längsrichtung
zu bewegen, sondern sie weist auch an, dass die Dreh-Betätigungsvorrichtung pneumatisch
betätigt
wird, um so die Dimensionierungsstempel-Plattform um einen vorbestimmten
Winkel zu drehen, in der normalen Ausführung beispielsweise um etwa
180°.
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Die
Formvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführung enthält auch
eine Sägestation 656,
die zum Schneiden des sich ergebenden Teils auf Länge stromabwärts von
der Dimensionierungsstempel-Station 176 angeordnet ist.
In der dargestellten Ausführung,
in welcher Schaufelbohrer 410 hergestellt werden, dreht
die Steuereinrichtung 30 vorzugsweise die Dimensionierungsstempel-Plattform
und bewegt sie in Stromabwärts-Längsrichtung
vorwärts,
bis das Sägeblatt 657 mit
der abgeschrägten
Kante 112 an dem hintersten Bereich des Schafts 412 des
Schaufelbohrers ausgerichtet ist. Die Steuereinrichtung stoppt dann
die Bewegung der Dimensionierungsstempel-Plattform und betätigt die
Sägestation.
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Wie
in den 49 und 50 dargestellt
ist, ist die Sägestation 656 dazu
angepasst, sich in eine Richtung zu bewegen, die allgemein senkrecht
zu dem zusammenhängenden
Rohmaterial 12 liegt. In dieser Hinsicht weist die Sägestation 656 allgemein
ein Paar Schlitten 662 auf einer Schiene 659 auf,
die auf einer feststehenden Plattform 660 angebracht ist.
Weiterhin hat die Sägestation
eine Positionierungsvorrichtung, beispielsweise eine hydraulische
oder pneumatische Betätigungsvorrichtung 658,
um einen Säge-Montageträger 663 zu
bewegen, welcher die Säge,
einschließlich
Sägeblatt 657 hält, so dass
das Sägeblatt
auch in Richtung auf das zusammenhängende Rohmaterial und von
diesem weg bewegt werden kann. Schließlich kann die Sägestation
eine Sägeklemme 664 zum Halten
des zusammenhängenden
Rohmaterials während
der Sägearbeitsgänge aufweisen,
um eine Bewegung des zusammenhängenden
Rohmaterial zu verhindern. Somit kann die Steuereinrichtung 30,
nachdem die Dimensionierungsstempel-Plattform 176 das Teil
entsprechend zum Sägeblatt 657 ausgerichtet
und die Sägeklemme
das zusammenhängende
Rohmaterial festgeklemmt hat, die Positionierungsvorrichtung anweisen,
die Sägeplattform
seitlich vorwärts
zu bewegen, so dass die Säge
das zusammenhängende
Rohmaterial an der gewünschten
Stelle durchschneidet, um das Abfallstück 200b zu erzeugen,
dass auf eine Fördereinrichtung 667 fällt und
durch diese entfernt wird, wenn die Sägeklemme geöffnet ist. Danach kann die
Säge zurückgezogen
werden. Somit kann der hinterste Bereich des Schaufelbohrers 410 durch
Abtrennen des Schaufelbohrers an einer in 47 mit
E bezeichneten Stelle geformt werden. Nach den Abtrenn-Arbeitsgängen öffnet die
Dimensionierungsstempel-Station die Dimensionierungsstempel-Klemmen 178,
so dass das sich ergebende Teil, beispielsweise ein sich ergebender
Schaufelbohrer, von der Dimensionierungsstempel-Klemme freigegeben
wird und zum Sammeln in einem Sammelbehälter für die nachfolgende Bearbeitung
in eine Rutsche 665, eine Fördereinrichtung oder Ähnliches
fällt.
Wie vorher beschrieben, kann die Dimensionierungsstempel-Station
auch eine federbetätigte
Stoßstange
zum Ausstoßen des
sich ergebenden Teils nach den Dimensionierungs-Arbeitsgängen enthalten, wenn es so
gewünscht
wird.
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Obwohl
das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 vorstehend
beschrieben wurden, dass sie eine Weitertaktungs-Vorrichtung 14 aufweisen,
die zum Schieben des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 entlang einer vorbestimmten Bahn stromabwärts der
Schmiedevorrichtung 50 angeordnet ist, können das Formverfahren
und die Formvorrichtung auch eine Stromabwärts-Weitertaktungs-Vorrichtung
zum intermittierenden Ziehen des zusammenhängenden Rohmaterials in Stromabwärtsrichtung
aufweisen. Im Gegensatz zu der Stromaufwärts-Weitertaktungs-Vorrichtung
ist die Stromabwärts-Weiter taktungs-Vorrichtung
stromabwärts von
der Schmiedevorrichtung angeordnet. Die Stromaufwärts- und
Stromabwärts-Weitertaktungs-Vorrichtungen sind
jedoch in dieser Ausführung
synchronisiert, so dass sie zusammen arbeiten, um das zusammenhängende Rohmaterial
entlang der vorbestimmten Bahn in Stromabwärtsrichtung vorwärts zu bewegen.
Diesbezüglich
sind die Stromaufwärts-
und Stromabwärts-Weitertaktungs-Vorrichtungen
vorzugsweise so synchronisiert, dass sie das zusammenhängende Rohmaterial
gleichzeitig in Stromabwärtsrichtung
schieben und ziehen. Weiterhin sind die Stromaufwärts- und
Stromabwärts-Weitertaktungs-Vorrichtungen
vorzugsweise so synchronisiert, dass sie das zusammenhängende Rohmaterial
intermittierend über
die gleiche vorbestimmte Entfernung in Stromabwärtsrichtung schieben und ziehen.
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Obwohl
die Stromabwärts-Weitertaktungs-Vorrichtung
so konstruiert sein kann, dass sie der Stromaufwärts-Weitertaktungsvorrichtung 14 gleicht
oder ähnlich
ist, verwenden das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 einer
vorteilhaften Ausführung
die Spitzen-Entgratungsstation 116,
die Außendurchmesser-Entgratungs-station 138 oder
beide Stationen als Stromabwärts-Weitertaktungs-Vorrichtung. In dieser
Hinsicht taktet die Steuereinrichtung 30 vorzugsweise das
zusammenhängende
Rohmaterial weiter, indem nicht nur die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16,
sondern auch die Spitzen-Entgratungs-Klemmen 134 und/oder
die Außendurchmesser-Entgratungsklemmen 156 angewiesen
werden, auszufahren und das zusammenhängende Rohmaterial festzuklemmen.
Um die richtigen Bereiche des zusammenhängenden Rohmaterials festzuklemmen,
muss die Steuereinrichtung vorher die Weitertaktungs-Vorrichtung,
die Spitzen-Entgratungsstation und die Außendurchmesser-Entgratungsstation
neu an ihren jeweiligen Stromaufwärts-Ruhestellungen positionieren,
bevor sie das zusammenhängende
Rohmaterial festklemmen. Wenn das zusammenhängende Rohmaterial festgeklemmt
worden ist, weist die Steuereinrichtung der vorliegenden Ausführung vorzugsweise
die Positionierungsvorrichtungen der Weitertak tungs-Vorrichtung,
der Spitzen-Entgratungsstation und der Außendurchmesser-Entgratungsstation
an, die Weitertaktungs-Vorrichtung,
die Spitzen-Entgratungsstation und die Außendurchmesser-Entgratungsstation
gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit über die gleiche vorbestimmte
Distanz in Stromabwärtsrichtung
zu bewegen. Somit schieben und ziehen das Formverfahren und die
Formvorrichtung der vorliegenden vorteilhaften Ausführung das
zusammenhängende
Rohmaterial gleichzeitig entlang der vorbestimmten Bahn, und, in
der dargestellten Ausführung,
durch die Schmiedevorrichtungen. Durch sowohl das Ziehen als auch
das Schieben des zusammenhängenden
Rohmaterials ist es weniger wahrscheinlich dass es verbogen, geknickt
oder in anderer Weise während
des Weitertaktungsprozesses beschädigt wird. Nachdem das zusammenhängende Rohmaterial
um die vorbestimmte Entfernung weitergetaktet ist, weist die Steuereinrichtung
die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme,
die Spitzen-Entgratungs-Klemmen und die Außendurchmesser-Entgratungsklemmen
an, das zusammenhängende
Rohmaterial freizugeben, so dass die Formungsarbeitsgänge, wie
sie vorher beschrieben sind, weitergeführt werden können.
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Wie
vorher angeführt,
kann die Formvorrichtung 10 eine oder mehrere zusätzliche
Schmiedevorrichtungen enthalten, beispielsweise eine zweite Schmiedevorrichtung 204,
um einen andere Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials 12 in
eine zweite vorbestimmte Form zu formen, wie es detailliert in 20, 24 und 27 dargestellt
ist. Somit können
die durch das Formverfahren und die Formvorrichtung in Kombination
mit der vorliegenden Erfindung geformten Teile sowohl eine erste
Form als auch eine zweite Form aufweisen, die ihnen in den verschiedenen
Stadien während
des Formungsprozesses durch die erste bzw. zweite Schmiedevorrichtung
verliehen wird. Wie vorher im Zusammenhang mit der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 beschrieben
ist, weist die zweite Schmiedevorrichtung der einen vorteilhaften
Ausführung
vorzugsweise eine Schaufelpresse zum Formen des Schaufelbereichs der
sich ergebenden Schaufelbohrer auf, wie er in 3C dargestellt ist. Die zweite Schmiedevorrichtung
kann jedoch dazu angepasst sein, eine Vielzahl von verschiedenen
Merkmalen an einem oder mehreren Bereichen anderer Arten von Teilen
zu formen.
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Obwohl
die Verwendung von sowohl Stromaufwärts- als auch von Stromabwärts-Weitertaktungs-Vorrichtungen
dazu dient, die Möglichkeit
zu verringern, dass das zusammenhängende Rohmaterial 12 geknickt wird,
können
das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 einen Ausrichtungsdetektor 422 enthalten,
der stromaufwärts
von der zweiten Schmiedevorrichtung 204 angeordnet ist.
Wie in 21 dargestellt ist, kann der
Ausrichtungsdetektor ein gegabeltes Element 424 aufweisen,
das ein Paar Zungen besitzt, zwischen denen sich das zusammenhängende Rohmaterial
hindurch bewegt. Wenn das zusammenhängende Rohmaterial geknickt
oder anders verbogen ist, berührt
es eine der Zungen und bewirkt, dass das gegabelte Element sich um
einen Drehpunkt 428 dreht. Die Drehung des gegabelten Elements
bringt dieses außer
Eingriff mit einem Berührungssensor 430,
der an die Steuereinrichtung 30 eine Meldung abgibt, dass
das Rohmaterial geknickt oder verbogen ist. Die Steuereinrichtung
kann die Formungsarbeitsgänge
stoppen, bis das zusammenhängende
Rohmaterial gerichtet ist und dadurch die Herstellung ungenauer
Teile und die mögliche
Beschädigung
der stromabwärts
liegenden Ausrüstung
verhindert wird. Obwohl eine Ausführung des Ausrichtungssensors
dargestellt und hierin vorher beschrieben ist, kann der Ausrichtungssensor
in vielfältig
unterschiedlicher Weise verkörpert
werden.
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Wie
ebenfalls vorher in Verbindung mit der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 beschrieben
und in 20, 24 und 27 bis 31 dargestellt
ist, weist die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 vorzugsweise
ein Paar gegenüberliegender
Schmiedegesenke 206 auf, die zusammenwirken, um einen Hohlraum
vorbestimmter Form zu bilden. Der Hohlraum definiert wiederum die
Form mindestens eines Bereichs des sich ergebenden Teils, beispielsweise
des Schaufelbereichs des sich ergebenden Schaufelbohrers. In Bezug
auf die dargestellte Ausführung
des Formverfahrens und der Formvorrichtung 10, die dazu
angepasst ist, Schaufelbohrer zu formen, kann mindestens ein und
vorzugsweise jedes Schmiedegesenk eine Kontaktfläche 208 mit etwa Z-förmiger Ausgestaltung
aufweisen, welche einen Bereich des Hohlraums bildet.
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Wie
in den 28 und 29 dargestellt,
hat der Z-förmige
Hohlraum einen mittleren Bereich 210, der eine mittlere
Ebene und gegenüberliegende
Seitenbereiche oder Seitenflügel 212 aufweist,
die sich von den gegenüberliegenden
Seiten des mittleren Bereichs erstrecken. Die gegenüberliegenden
Seitenbereiche definieren jeweilige Querebenen, die zu der mittleren
Ebene geneigt sind. Die jeweiligen Kontaktflächen 208 der gegenüberliegenden
Schmiedegesenke 206 berühren
und formen das Werkstück
in die vorbestimmte Form eines Bereichs des sich ergebenden Teils.
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Die
Kontaktfläche 208 mindestens
eines Schmiedegesenks 206 definiert mindestens eine Kontaktebene,
welche, gemäß der einen
Ausführung
geneigt zu der vorbestimmten Richtung liegt, in welche die Schmiedegesenke
geschlossen werden. Wie zum Beispiel in 28 und 29 dargestellt,
sind die mittleren Bereiche 210 der jeweiligen Kontaktflächen zu
der vorbestimmten Richtung geneigt, in welche die Schmiedegesenke
geschlossen werden und die jeweiligen Kontaktebenen definieren.
Insbesondere wird zwischen den jeweiligen Kontaktebenen und einer
Bezugsebene senkrecht zu der vorbestimmten Richtung, in welche sich die
Schmiedegesenke bewegen, wie es in 29 dargestellt
ist, ein Winkel definiert. In einer bevorzugten Ausführung beträgt der Winkel
zwischen etwa 10° und
etwa 20° und
in einer spezifischen Ausführung
etwa 15°.
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Infolge
der geneigten Ausrichtung der jeweiligen Kontaktebenen zu der vorbestimmten
Richtung, in welche die Schmiedegesenke 206 geschlossen
werden, legen die Kontaktebenen der Schmiedegesenke sowohl axiale
als auch radiale Kräfte
an das Werkstück
an, wodurch während
des Verformungsprozesses Druck-, Zug- und Scherbeanspruchungen in
dem Werkstück
entstehen. Die sich ergebenden Druck-, Zug- und Scherkraftkomponenten
verformen das Werkstück
nach außen
in die durch die Schmiedegesenke definierte vorbestimmte Form.
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Wie
vorher beschrieben, erhöht
das Anlegen von Scherkräften
zur Verformung eines Werkstück
wesentlich die Kräfte,
denen die Schmiedegesenke 206 und der umgebende Stempel 217 während des
Schmiedeprozesses widerstehen müssen.
Um den erhöhten
Kräften
zu widerstehen, sind die gegenüberliegenden Schmiedegesenke
und der Stempel in einer bevorzugten Ausführung aus Schnellstahl hergestellt,
und bevorzugter aus Schnellstahl CPM®REXTMM14 oder aus einem äquivalenten, von der Colt Industries
Crucible Specialty Metals Division of Syracuse, New York hergestellten
Schnellstahl.
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Weiterhin
ist die Energie, die erforderlich ist, um ein Werkstück mit Scherkräften zu
verformen, allgemein geringer als die entsprechende Energie, die
erforderlich ist, um ein Werkstück
mit Druckkräften
zu verformen. Jedoch für
Teile, die einen relativ kleinen Durchmesser haben, wie beispielsweise
Schaufelbohrer mit einem Durchmesser von etwa 0,95 cm (3/8 Inch)
oder weniger, und bei denen die Verformung des Werkstücks mit
Scherkräften
keine wesentliche Menge von Eingangsenergie einspart, ist der Winkel 214,
der zwischen den jeweiligen Kontaktebenen und der Bezugsebene 216 definiert
ist, verringert oder eliminiert, so dass erhöhte Druckkraftbeträge an das
Werkstück
angelegt werden und der Verformungsprozess wirksam fortschreitet,
insbesondere weil der Arbeitshub allgemein verringert ist. Bei diesen
Ausführungen
können
jedoch noch Scherkräfte,
wenn auch in kleineren Beträgen,
durch die Kontaktflächen
angelegt werden, die geneigte seitliche Bereiche aufweisen, wie
es durch den Z-förmigen
Hohlraum in 28 und 29 dargestellt
ist. Für
Teile mit einem relativ großen
Durchmesser, beispielsweise Schaufelbohrer mit einem Durchmesser
von etwa 1,11 cm (7/16 Inch) oder größer, bei denen die Verformung
des Werkstücks
mit Scherkräften
eine wesentliche Menge von Eingangsenergie einspart, sind die jeweiligen
Kontaktebenen unter einem Winkel von zum Beispiel 15° zu der Bezugsebene
angeordnet.
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Nun
auf die Erfindung Bezug nehmend, ist auch die hintere Fläche 432 der
Schmiedegesenke 206 umgestaltet, um zu sichern, dass die
angelegten Kräfte
gleichmäßiger über die
hintere Fläche
des Gesenks angelegt werden und dadurch der Verschleiß des Gesenks
verringert und die erwartete Lebensdauer der Schmiedegesenke entsprechend
erhöht
wird. In dieser Hinsicht weist die hintere Fläche der Schmiedegesenke einen
mittleren Abschnitt 437 und einen ersten und einen zweiten
seitlichen Abschnitt 436 auf, die an gegenüberliegenden
Seiten des mittleren Abschnitts angeordnet sind. Wie in 30 dargestellt, hat der mittlere Abschnitt eine
teilweise konische Form. In einer Ausführung hat zum Beispiel der
mittlere Abschnitt eine Fläche, die
durch einen Bereich eines Kegels mit einem eingeschlossenen Winkel
von etwa 30° definiert
ist. Gleichermaßen
weist jeder seitliche Abschnitt eine teilweise konische Form auf.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jedoch der Radius Rm, der
durch den konischen Mittelabschnitt definiert ist, größer als
der Radius RL, der durch den konischen seitlichen
Abschnitt an jeder entsprechenden Stelle entlang der Länge des
Schmiedegesenks definiert ist. Infolge dessen ist der erste und
der zweite seitliche Abschnitt relativ zu dem mittleren Abschnitt zurückgesetzt,
so dass die Kräfte
prinzipiell an den mittleren Abschnitt der hinteren Fläche angelegt
werden, um das Schmiedegesenk in Kontakt mit dem Werkstück zu zwingen.
Im Gegensatz zu den früheren
Schmiedegesenken, bei denen die Kräfte an einen begrenzten Bereich
angelegt wurden, beispielsweise entlang einer Kontaktlinie, gestatten
es die Schmiedegesenke des vorliegenden Aspekts der vorliegenden
Erfindung, dass die Kräfte über einen viel
breiteren Bereich angelegt werden, nämlich über tatsächlich den gesamten mittleren Abschnitt.
Durch das Anlegen der Kräfte über einen
breiteren Bereich wird das Schmiedegesenk in einer gleichmäßigeren
Art und Weise radial nach innen gedrückt und der erwartete Verschleiß wird verringert,
wodurch die geplante Lebensdauer des Schmiedegesenks größer wird.
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Wie
in 30 dargestellt, verjüngt sich vorzugsweise das Schmiedegesenk 206.
In dieser Hinsicht ist die Höhe
des Schmiedegesenks, wie sie zwischen der Kontaktfläche 208 und
der hinteren Fläche 432 definiert ist,
an einem ersten Ende 206a des Schmiedegesenks vorzugsweise
größer, als
an einem gegenüberliegenden
zweiten Ende 206b des Schmiedegesenks. Infolge der sich
verjüngenden
Form des Schmiedegesenks verjüngt
sich auch der mittlere Abschnitt. In dieser Hinsicht ist die Breite
des zylindrischen mittleren Abschnitts nahe dem ersten Ende des
Schmiedegesenks allgemein größer und
an dem zweiten Ende des Schmiedegesenks kleiner. Somit weist die
Fläche
des mittleren Abschnitts allgemein eine Trapezform auf.
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Zurückkommend
auf das Verfahren und die Vorrichtung 10, enthält die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 auch
vorzugsweise eine Ausrichtungs-Haltevorrichtung 220, beispielsweise
ein Drehkreuz, zum Halten des Paars gegenüberliegender Schmiedegesenke 206 in
einer vorbestimmten ausgerichteten Beziehung während des Schmiedeprozesses.
Die Ausrichtungs-Haltevorrichtung und das Paar gegenüberliegender Schmiedegesenke
bilden eine Gesenkanordnung, welche in einer bevorzugten Ausführung eine
Kegelstumpfform aufweist.
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Die
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 weist ferner Mittel
zum radialen Schließen
der gegenüberliegenden
Schmiedegesenke 206, beispielsweise einen Stempel 217,
auf. Obwohl der Stempel aus drei oder mehr Komponenten geformt sein
kann, wie es durch das '267-iger
Patent dargestellt und beschrieben wird, kann er auch aus zwei Komponenten
geformt sein, wie in 24 und 27 dargestellt,
oder der Stempel kann einstückig
geformt sein, wie es hierin nachfolgend beschrieben wird. In diesen
Ausführungen
kann der Stempel dazu ausgestaltet sein, eine größere Vorbelastung und eine
größere Ringspannung
zu haben, um die Durchbiegung des Stempels während der Schmiedearbeitsgänge zu verringern.
In jeder Ausführung
bildet der Stempel 217 eine Hohlraumöffnung durch die vordere Stempelöffnung,
und er hat eine Form, beispielsweise eine Kegelstumpfform, die der
Form der Gesenkanordnung komplementär ist. Wie der in Verbindung
mit der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 vorher beschriebene
Stempel, weist der Stempel der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 ein
Gesenkgehäuse
auf. Wie in 24 und 27 dargestellt,
kann der Stempel so ausgestaltet sein, dass die inneren Seitenwände, die
den Gesenkhohlraum bilden, als Gesenkgehäuse dienen. Alternativ kann
der Stempel eine getrennte ringförmige
Komponente enthalten, die in Presspassung in den Gesenkhohlraum
eingepasst ist, wie es vorher in Verbindung mit der Sechskant-Schmiedevorrichtung
beschrieben ist.
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In
der in den 20, 24 und 27 dargestellten
Ausführung
weist die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 weiterhin
einen Kopf 218 auf, der einen Durchgang bildet, der sich
in Längsrichtung
durch mindestens einen vorderen Bereich des Kopfes erstreckt. Wie
vorher in Verbindung mit der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 beschrieben
wurde, entsprechen die Größe und die
Form des durch den Kopf gebildeten Durchgangs vorzugsweise der Größe und Form
des vorderen Bereichs des Stempels 217. So sind zum Beispiel
der Stempel und der durch den Kopf gebildete Durchgang allgemein
zylindrisch. Weiterhin sind mindestens Bereiche des Stempels und
des durch den Kopf gebildeten Durchgangs so dimensioniert, dass der
Stempel in Presspassung in den durch den Kopf gebildeten Durchgang
passt.
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Im
Gegensatz zu früheren
Konstruktionen, die eine Presspassung zwischen dem Stempel 217 und
der gesamten Länge
des durch den Kopf 218 gebildeten Durchgangs vorsahen,
wirken die innere Fläche
des Kopfes und die äußere Fläche des
Stempels einer vorteilhaften Ausführung zusammen, um einen Freiraumbereich nahe
dem vorderen Ende des Stempels zu bilden. Der Freiraumbereich ermöglicht es
dem vorderen Ende des Stempels, sich in radialer Auswärtsrichtung
geringfügig
zu biegen, wenn der Stempel und die Gesenkanordnung weiter in den
Gesenkhohlraum vorwärts
bewegt werden. Mit anderen Worten, der Freiraumbereich bildet einen
größeren Spalt
zwischen dem Kopf und dem vorderen Bereich des Stempels, als zwischen
dem Kopf und anderen, weiter hinten liegenden, Bereichen des Stempels,
beispielsweise den Bereichen des Stempels, die sich in Presspassung
in dem Kopf befinden. Indem eine geringfügige radiale Auswärts-Ausbiegung
des vorderen Bereiches des Stempels ermöglicht wird, kann die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 der
vorliegenden vorteilhaften Ausführung
die vorgesehene Durchbiegung des Stempels aufnehmen, ohne wesentliche
Kräfte
auf den Stempel und den Kopf aufzubringen, welche die effektive
Lebensdauer dieser Komponenten verkürzen. Durch Aufrechterhaltung
der Presspassung zwischen anderen Bereichen des Stempels und des
Kopfes bleibt jedoch die Schmiedevorrichtung der vorliegenden vorteilhaften
Ausführung
in präziser
Ausrichtung und Führung,
die zwischen dem Stempel und der Gesenkanordnung erforderlich ist.
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Bei
der Ausgestaltung des Stempels 217 und des Kopfes 218 der
in 27 dargestellten Ausführung wurde der Stempel in
drei Zonen unterteilt, nämlich
in eine vordere Belastungszone, eine mittlere neutrale Zone und
eine belastungsfreie hintere Zone. Wie durch die Terminologie angezeigt,
ist der vordere Belastungsabschnitt des Stempels der Stempelbereich,
der bedeutende Belastungen erfährt,
wenn der Stempel in Längsrichtung
vorwärts
bewegt und die Gesenkanordnung in den Gesenkhohlraum eingeführt wird.
Im Gegensatz dazu erfährt
der hintere belastungsfreie Abschnitt dieses Bereichs des Stempels
wenig, wenn überhaupt,
eine Belastung, wenn der Stempel in Längsrichtung vorwärts bewegt
wird und die Gesenkanordnung weiter in den Gesenkhohlraum eingeführt wird,
während
der mittlere neutrale Abschnitt ein Übergangsbereich ist. Daher
ist die Länge
des Freiraumbereichs etwa gleich der Breite des vorderen Belastungsabschnitts.
Anders gesagt, erstreckt sich die Breite des Freiraumbereichs vorzugsweise
von einer Stelle nahe dem vorderen Ende des Stempels zu einer Stelle
mindestens hinter der hintersten Stelle, bis zu der die Schmiedegesenke
in den Hohlraum eingeführt
sind, wenn der Stempel vollständig
in Längsrichtung
vorwärts
bewegt worden ist. Somit ermöglicht
der Freiraumbereich eine geringfügige
radiale Auswärtsbiegung
des Stempelbereichs, der die Gesenkanordnung nach dem Vorwärtsbewegen
des Stempels während
der Schmiedearbeitsgänge
umgibt.
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In
der dargestellten Ausführung
hat der Kopf 218 nahe dem vorderen Ende des Stempels 217 eine Umfangsnut 438,
die als Freiraumbereich dient. Alternativ könnte der Stempel eine Umfangsnut
aufweisen, um als Freiraumbereich zu dienen. Noch anders könnten sowohl
der Stempel als auch der Kopf ausgerichtete Nuten haben, die zusammenwirken,
um als Freiraumbereich zu dienen. In jedem Fall sollte die Tiefe
der Nut mindestens so groß sein,
wie die vorgesehene Auswärtsbiegung
des vorderen Bereichs des Formwerkzeugs, in einer Ausführung beispielsweise
0,044 cm (0,0175 Inch).
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Um
zu sichern, dass der Stempel 217 korrekt im Durchgang geführt wird,
der durch den Kopf 218 gebildet ist, ist der hintere belastungsfreie
Bereich des Stempels vorzugsweise in Presspassung in den Kopf eingepasst,
so dass der Stempel korrekt mit der Gesenkanordnung ausgerichtet
ist, wenn er in Längsrichtung
vorwärts
bewegt und zurückgezogen
wird. Weiterhin kann der Kopf eine Bronzebuchse 440 aufweisen,
die dimensioniert ist, eine Presspassung mit einem hinteren Bereich
des Stempels zu erzeugen. Siehe 24 und 27.
Wie Fachleuten bekannt ist, entspricht die Bronzebuchse der Form
des Stempels, um den Stempel weiterhin in dem durch den Kopf gebildeten
Durchgang auszurichten.
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Wie
in den 51 und 52 dargestellt,
enthält
die Schmiedevorrichtung 442 einer anderen Ausführung keinen
Kopf 218. Statt dessen weist die Schmiedevorrichtung einen
Stempel 444 auf, der ausgestaltet ist, eine viel dickere
Wand zu haben, als der Stempel der Ausführung, die in 24 und 27 dargestellt
ist. Der Stempel der 51 und 52 kann
den Kräften
widerstehen, die erzeugt werden, wenn der Stempel in Längsrichtung
vorwärts
bewegt und die Gesenkanordnung 446 weiter in den Gesenkhohlraum
eingeführt
wird, der durch den Stempel gebildet ist. Wie vorher in Verbindung
mit anderen Ausführungen
beschrieben ist, ist der Stempel der vorliegenden Ausführung vorzugsweise
aus einem Schnellstahl hergestellt, beispielsweise aus dem Schnellstahl
CPM®REXTMM4 oder aus einem äquivalenten Stahl, der von
der Colt Industries Crucible Specialty Metals Division of Syracuse,
New York vertrieben wird.
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Um
das Ausrichten des Stempels 444 mit der Gesenkanordnung 446 sowie
das Vorwärtsbewegen
und Zurückziehen
des Stempels während
der Schmiedearbeitsgänge
zu erleichtern, kann die Schmiedevorrichtung 442 der vorliegenden
Ausführung
auch eine Stempel-Stützplattform 450 enthalten.
Wie in 51 und 52 dargestellt
ist, weist die Stempel-Stützplattform
mehrere Schlitten 451 auf, die auf sich in Längsrichtung erstreckenden
Schienen 452 angebracht sind, um es der Stempel-Stützplattform
zu ermöglichen,
sich in Längsrichtung
mit dem Stempel zu bewegen. Die Stempel-Stützplattform
ist unter dem Stempel angebracht, um so den Stempel vor, während und
nach den Schmiedearbeitsgängen
abzustützen.
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Die
Stempel-Stützplattform 450 hat
auch Mittel zum Einstellen der Höhe
des Stempels 444 bezüglich der
restlichen Schmiedevorrichtung 442, einschließlich der
Gesenkanordnung 446. Wenn auch die Stempel-Stützplattform
verschiedene Mittel zum Einstellen der Höhe des Stempels aufweisen kann,
enthält
die Stempel-Stützplattform
der dargestellten Ausführung
ein Paar sich in Längsrichtung
erstreckender Walzen 454, die sich längs den gegenüberliegenden
Seiten des Stempels erstrecken, um den Stempel auszurichten und
abzustützen.
Um die Walzen definitiver relativ zu dem Stempel zu positionieren,
bildet die Außenfläche des
Stempels der dargestellten Ausführung
vorzugsweise eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 456, die
dimensioniert ist, um die Walzen aufzunehmen.
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Durch
steuerbares Einstellen des Abstands zwischen den Walzen 454 kann
der Stempel 444 angehoben und abgesenkt werden. Insbesondere
kann der Stempel durch Verringern des Abstands zwischen den Walzen
angehoben oder durch Vergrößern des
Abstands zwischen den Walzen abgesenkt werden. Wie in 53 und 54 dargestellt,
weist die Stempel-Stützplattform 450 einer
Ausführung
eine Grundplatte 458 auf, die sich zwischen einem Paar
Schlitten 451 erstreckt, die sich auf jeder der sich in
Längsrichtung
erstreckenden Schienen 452 bewegen. Wie am deutlichsten
in 53 dargestellt, hat die Stempel-Stützplattform dieser
Ausführung
auch ein Paar von Träger 460,
welche die jeweiligen Walzen tragen und die auf gegenüberliegenden
Seiten der Grundplatte angebracht sind. Der Stempel kann auf der
Stempel-Stützplattform
so positioniert werden, dass die Walzen ihren Sitz in der Umfangsnut 456 haben,
die durch die äußere Oberfläche des Stempels
gebildet ist.
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Wie
in den 53 und 54 dargestellt,
weist die Stempel-Stützplattform 450 dieser
Ausführung
ein mit Gewinde versehenes Bauteil 462 auf, das zu jedem
Träger 454 gehört. Das
mit Gewinde versehene Bauteil ist schraubend mit der Grundplatte 458 verbunden,
so dass das mit Gewinde versehene Bauteil schraubend relativ zu
der Grundplatte vorwärts
bewegt und zurückgezogen
werden kann. Im Gegensatz dazu ist der Träger auf einem mittleren Bereich
des jeweiligen mit Gewinde versehenen Bauteils gelagert, so dass
er sich relativ zu dem Stempel 444 nach innen und nach
außen
bewegen kann, wenn das mit Gewinde versehene Bauteil schraubend
in die Basisplatte vorwärts
bewegt bzw. schraubend aus der Grundplatte zurückgezogen wird. Obwohl der
Träger
in vielfältiger
Weise durch das mit Gewinde versehene Bauteil getragen werden kann,
weist der Träger
der vorliegenden Ausführung
eine Buchse 464 auf, durch welche sich das mit Gewinde
versehene Bauteil erstreckt und die für eine Bewegung damit angepasst
ist. Die mit Gewinde versehenen Bauteile können gedreht werden, um die
Walzen dichter zueinander zu bewegen, um den Stempel anzuheben,
oder um die Walzen weiter voneinander weg zu bewegen, um den Stempel
abzusenken. Somit kann der Stempel vor Beginn der Schmiedearbeitsgänge präzise mit
der Gesenkanordnung ausgerichtet werden, und kann danach während der
Schmiedearbeitsgänge
durch die Gesenk-Stützplattform
der vorliegenden Erfindung abgestützt werden.
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Wie
in den 20 und 24 dargestellt
kann die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 einer Ausführung auch
einstellbare Abstützungen 470 enthalten,
welche den Kopf 218 abstützen und ausrichten, insbesondere
die vorderen und hinteren Platten 218a, 218b.
Wie ausführlicher
in 22 und 23 dargestellt,
weist jede Abstützung
ein Paar Schlitten 472 auf, die auf jeweiligen, sich in
Längsrichtung
erstreckenden Schienen 235 angebracht sind, um die Bewegung
der einstellbaren Abstützung
sowie des durch die einstellbaren Abstützungen abgestützten Kopfes
zu erleichtern. Das Schlittenpaar ist allgemein durch ein Stützteil 474 verbunden,
das sich zwischen den Schlitten erstreckt und das unter dem jeweiligen
Kopfrahmen angebracht ist und ihn abstützt. Jede einstellbare Abstützung hat
einen Einstellmechanismus 476, wie zum Beispiel ein mit Gewinde
versehenes Einstellelement, das schraubend vorwärts bewegt und zurückgezogen
werden kann, um den jeweiligen Rahmen des Kopfes entsprechend anzuheben
und abzusenken. Der Kopf kann während
der anfänglichen
Ausgestaltung der Schmiedevorrichtung passend in Bezug auf die anderen
Komponenten der Schmiedevorrichtung, beispielsweise in Bezug auf
den Stempel 217 und die Gesenkanordnung, ausgerichtet werden.
Weiterhin dienen die einstellbaren Abstützungen dazu, den Kopf und
andere Komponenten der Schmiedevorrichtung während der Schmiedearbeitsgänge abzustützen und
dadurch den Kopf und die anderen Komponenten der Schmiedevorrichtung
davor zu schützen,
dass sie durch die Schwerkraft langsam nach unten gezogen werden.
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Wie
in den 20 und 24 dargestellt
ist, weist die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 vorzugsweise
eine Schaufelpresse 224 auf, um den Stempel 217 über die
Gesenkanordnung zu drücken.
Wie dargestellt, kann die Schaufelpresse einen ringförmigen Zylinder 226 und
eine ringförmige
Kolbenstange 228 aufweisen, die mindestens teilweise im
Zylinder angeordnet ist und durch die sich das zusammenhängende Rohmaterial
erstreckt. Ein Ende der ringförmigen
Kolbenstange ist auch funktionell mit dem Stempel verbunden, so
dass die Bewegung der ringförmigen
Kolbenstange auch den Stempel bewegt.
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Wie
in den 20 und 24 dargestellt
ist, enthält
die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 vorzugsweise
eine Rahmenplatte 230, die mit der hinteren Kopfplatte 218b durch
Zugstangen 218c verbunden ist, und eine zugehörige Verschleißplatte,
an denen die gegenüberliegenden
Schmiedegesenke 206 anliegen, wodurch ein Vorschub der
Schmiedegesenke in Längsrichtung
verhindert wird. Somit kann die Steuereinrichtung 30 die
ringförmige
Kolbenstange 228, beispielsweise durch hydraulisches Betätigen der
Schaufelpresse 224, ausfahren, um den Stempel 217 über die
Gesenkanordnung zu drücken
und dadurch das Paar gegenüberliegender
Schmiedegesenke um einen Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials 12 zu
schließen. Wenn
auch ein ringförmiger
Zylinder 226 und eine ringförmige Kolbenstange dargestellt
und beschrieben sind, kann die Schaufelpresse auch andere Einrichtungen
zum Bewegen des Formgehäuses
bezüglich
dem Paar von gegenüberliegenden
Schmiedegesenken aufweisen, beispielsweise mehrere Hydraulikzylinderanordnungen,
die sich in Betriebskontakt mit dem Gehäuse befinden und die konzentrisch
um das zusammenhängende Rohmaterial
angeordnet sind. Wenn sich auch der Druck oder die Kraft, die erforderlich
sind, um das Formgehäuse über die
Gesenkanordnung zu drücken,
in Abhängigkeit
von den Prozessbedingungen, einschließlich der Art des Materials,
aus dem das Werksstück
geformt ist, und der Größe und Form
des sich ergebenden Teils, verändern,
hat eine hydraulische Presse, beispielsweise eine 500-Tonnen-Presse,
Schaufelbohrer der vorliegenden Erfindung aus Kohlenstoffstahl 1050
hergestellt.
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Um
Teile gewünschter
Form und Größe zu formen,
wirkt die Presse der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 vorzugsweise
auf einen vorbestimmten Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials 12 oder schmiedet
nur einen vorbestimmten Bereich davon. Insbesondere verformt die
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung vorzugsweise nur einen Bereich
des zusammenhängenden
Rohmaterials, der um eine vorbestimmte Distanz in Längsrichtung
von einem jeweiligen Ausrichtmerkmal 104 beabstandet ist.
Daher müssen
die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
und das zusammenhängende
Rohmaterial präzise
ausgerichtet werden, um zu sichern, dass die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
den richtigen Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials verformt.
Vorzugsweise schmieden die erste und die zweite Schmiedevorrichtung,
nämlich
die Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 und
die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung, in dem Ausführungsbeispiel beide
Bereiche desselben Teils, jedoch in verschiedenen Stadien des Herstellungsprozesses.
Somit kann jedes Teil sowohl die erste als auch die zweite vorbestimmte
Form aufweisen, die ihm durch die erste bzw. zweite Schmiedevorrichtung
verliehen wurde.
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Wie
vorher in Verbindung mit der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 beschrieben
wurde, weist die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 vorzugsweise
einen Schlitten 232 auf, auf dem die Schaufelpresse 224,
der Stempel 217, der Kopf 218, das Paar gegenüberliegender
Schmiedegesenke 206 und die Rahmenplatte 230 angebracht
sind. Der Schaufelpressen-Schlitten ist vorzugsweise dazu angepasst,
sich gesteuert in Längsrichtung
zu bewegen. Die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
kann eine oder mehrere Gleitbahnen 233 haben, die sich
auf sich in Längsrichtung
erstreckenden, parallelen Schienen oder Führungsspuren 235 bewegen
und mit diesen zusammenwirken. Weiterhin enthält die Schaufelpresse vorzugsweise
eine Positionierungsvorrichtung, beispielsweise eine Hydraulikzylinderanordnung 224 mit
einem Hydraulikzylinder 226 und einer Kolbenstange 228,
die sich in funktionellem Kontakt mit dem Schaufelpressen-Schlitten
befindet und auf die Steuereinrichtung 30 anspricht, so
dass die Steuereinrichtung den Schaufelpressen-Schlitten durch hydraulisches Betätigen der
Hydraulikzylinderanordnung steuerbar positionieren kann.
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Wie
in 20A dargestellt ist, weist
die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 vorzugsweise
auch einen Positionssensor für
den Schaufelpressen-Schlitten 240, beispielsweise ein MTS
Temposonics® LP-Positions-Messsystem,
für das Überwachen
der relativen Position des Schaufelpressen-Schlittens 232 auf.
Der Positionssensor versorgt die Steuereinrichtung 30 mit
Signalen, welche die relative Position des Schaufelpressen-Schlittens
anzeigen.
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Nun
auf 27 Bezug nehmend, enthält die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 vorzugsweise auch
eine Ausrichtungs-Überwachungseinrichtung 242,
beispielsweise ein photoelektrisches Auge oder einen Sensor, welche
das zusammenhängende
Rohmaterial 12 während
des intermittierenden Vorschubs des zusammenhängenden Rohmaterials durch
die Weitertaktungs-Vorrichtung 14 überwacht. Die Schaufel-Druckschmiede-vorrichtung
erkennt jedes Ausricht- Merkmal,
das das zusammenhängende
Rohmaterial aufweist, wenn sich dieses vorwärts bewegt. Wie vorher in Verbindung
mit der Spitzen-Entgratungsstation 116 beschrieben,
ist die Steuereinrichtung 30 vorzugsweise funktionell mit
der Ausrichtungs-Überwachungseinrichtung
und den Positionssensoren verbunden, so dass die Steuereinrichtung
den Schaufelpressen-Schlitten basierend auf dessen relativer Stellung
und der Orte des Ausrichtmerkmals steuerbar positioniert, so dass
das Paar gegenüberliegender
Schmiedegesenke 206 einen Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials berührt,
der während
des letzten Vorschubs des zusammenhängenden Rohmaterials in einer
vorbestimmt beabstandeten Beziehung zum Ausrichtmerkmal erkannt
wurde. Siehe Blöcke 588 bis 594 von 55G. Wenn auch der Schaufelpressen-Schlitten in
verschiedenartiger Weise positioniert werden kann, weist die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
der einen Ausführung
einen hydraulischen Zylinder 268 auf, der an der Rahmenplatte 230 befestigt
und dazu angepasst ist, die Rahmenplatte relativ zu einem festen
Punkt zu positionieren, der durch das Ende einer mit Gewinde versehenen
Stange 280 definiert ist, welche schraubbar mit einer feststehenden
Mutteranordnung 282 eingreift, die auf der darunter liegenden
Plattform 484 angebracht ist.
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Wenn
der Schaufelpressen-Schlitten 232 korrekt positioniert
ist, wird ein Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials 12 stromaufwärts der
Schmiedegesenke 206 sicher festgeklemmt, wie es in Block 596 angegeben
ist. Insbesondere weist die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 vorzugsweise
eine stromaufwärtige
Klemme 244 für
das sichere Festklemmen eines Bereichs des zusammenhängenden
Rohmaterials auf, der in einer Ausführung ein mittlerer Bereich
des Schafts 4412 des sich ergebenden Schaufelbohrers 410 ist.
Wie vorher in Verbindung mit anderen Klemmen beschrieben und wie
in 27 dargestellt ist, hat die stromaufwärtige Klemme
vorzugsweise eine ringförmige
Klemmhülse 246,
durch welche sich das zusammenhängende
Rohmaterial erstreckt. Die stromaufwärtige Klemme enthält vorzugsweise
auch eine ringförmige Umschließungshülle 248 und
eine durch die Steuereinrichtung 330 gesteuerte Hydraulikzylinderanordnung 250,
um die ringförmige
umgebende Umschließungshülle über die
ringförmige
Klemmhülse
zu drücken,
so dass die Hülse
um das sich durch sie erstreckende zusammenhängende Rohmaterial geschlossen
wird und dieses sicher festklemmt.
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Danach
wird ein Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 stromabwärts der Schmiedegesenke 206 sicher
festgeklemmt. Insbesondere weist die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 auch
eine stromabwärtige
Klemme 252 auf, um einen Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials stromabwärts von
den Schmiedegesenken sicher festzuklemmen, wie es in Block 598 angegeben
ist. Insbesondere klemmt die stromabwärtige Klemme das Verbindungsstück 200 fest,
das sich zwischen einem Paar von benachbarten Teilen, beispielsweise
von benachbarten Schaufelbohrern, erstreckt und die Teile verbindet.
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Wenn
auch die stromabwärtige
Klemme 252 in vielfältiger
Weise ausgestaltet sein kann, enthält die stromabwärtige Klemme
der einen in 32 dargestellten vorteilhaften
Ausführung
ein Paar von Gesenken 254, die in einer jeweiligen Ausrichtungsvorrichtung 256 angeordnet
sind. Die Ausrichtungsvorrichtung ist wiederum an einer Klemmplatte 258 montiert
und erstreckt sich von der Klemmplatte in eine Stromaufwärts-Längsrichtung
nach außen,
wie es in 27 dargestellt ist. Wie in 27 und 32 gezeigt,
weist die Klemmplatte eine Nockenhülse 259 auf, welche
die Ausrichtungsvorrichtung aufnimmt und die ein Paar gegenüberliegender
Taschen 260 bildet, die dazu angepasst sind, die äußeren Bereiche
der Gesenke aufzunehmen. Wie auch in 32 dargestellt
ist, haben die äußeren Bereiche
der Gesenke, die in den jeweiligen Taschen angeordnet sind, eine
jeweilige äußere Nockenfläche 262.
Somit wirken nach Drehung der Nockenhülse relativ zu der Ausrichtungs vorrichtung
und zu den Gesenken die äußeren Nockenflächen der
Gesenke und die Taschen, die durch die Nockenhülse gebildet sind, zusammen,
um die Gesenke nach innen in Richtung auf das zusammenhängende Rohmaterial 12 zu
drücken,
um so das zusammenhängende
Rohmaterial dazwischen sicher festzuklemmen.
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Wie
in den 27, 33 und 34 dargestellt,
kann die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 einen
Hebelarm 264 aufweisen, der funktionell sowohl mit der
Ausrichtungsvorrichtung 256 als auch mit der Steuereinrichtung 30 verbunden
ist. Daher kann die Steuereinrichtung den Hebelarm um einen vorbestimmten Betrag
drehen, beispielsweise durch hydraulische Betätigung einer zugehörigen Hydraulikzylinderanordnung 266.
Durch das Drehen des Hebelarms wird die Ausrichtungsvorrichtung
entsprechend relativ zu der Klemmplatte 258 gedreht. Die
Schaufel-Druckschmiede-vorrichtung kann auch einen Abstandssensor
enthalten, der funktionell mit der Steuereinrichtung verbunden ist,
um zu erkennen, dass der Hebelarm um den vorbestimmten Betrag gedreht
worden ist. Alternativ kann die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
einen Druckschalter aufweisen, der funktionell mit der Hydraulikzylinderanordnung
und der Steuereinrichtung verbunden ist, um den hydraulischen Druck
zu erkennen, der angelegt wird, um den Hebelarm zu drehen. In jedem
Fall kann die Steuereinrichtung dann nach dem Erkennen der ausreichenden
Drehung des Hebelarms oder eines ausreichenden Anlegens von hydraulischem
Druck die weitere Drehung des Hebelarms stoppen, da die stromabwärtige Klemme 252 das
zusammenhängende
Rohmaterial 12 bereits sicher festgeklemmt haben sollte.
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Nachdem
die stromaufwärtigen
und stromabwärtigen
Klemmen um das zusammenhängende
Rohmaterial 12 geschlossen sind, drückt die Schaufelpresse 224 vorzugsweise
den Stempel 217 in Längsrichtung vorwärts, um
so die Gesenkanordnung weiter in den Hohlraum einzuführen, so
dass das Paar gegenüberliegender
Schmiedegesenke 206 radial um das zusammenhängende Rohmaterial
geschlossen wird.
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Während das
Teil geschmiedet wird, wächst
das zusammenhängende
Rohmaterial sowohl in Stromaufwärts-
als auch in Stromabwärts-Längsrichtung, wie es vorher
beschrieben wurde. Insbesondere wächst der Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials zwischen dem geschmiedeten Bereich und der stromabwärtigen Klemme 252 in
Stromabwärts-Längsrichtung,
während
der Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials zwischen dem geschmiedeten Bereich und der Stromaufwärts-Klemme 244 in
Stromaufwärts-Längsrichtung
wächst.
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Die
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 der vorliegenden
Erfindung gleicht das Längenwachstum
des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 in Stromaufwärts-Längsrichtung aus, indem es dem
Schaufelpressen-Schlitten 232 ermöglicht wird, sich in Stromabwärts-Längsrichtung zu bewegen. Insbesondere
bewegt sich der Schaufelpressen-Schlitten um eine lineare Entfernung
in Stromabwärts-Längsrichtung, die gleich dem
Wachsen des zusammenhängenden
Rohmaterials in Stromaufwärts-Längsrichtung
ist. Vorzugsweise weist die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung Mittel,
beispielsweise eine oder mehrere hydraulische Betätigungsvorrichtungen 268,
auf, die effektiv als Federn wirken, um den Schaufelpressen-Schlitten in Längsrichtung
vorzuspannen, um so die Stromabwärts-Längsrichtungs-Bewegung des Schaufelpressen-Schlittens
abzubremsen und dadurch die seitliche Vergrößerung des geschmiedeten Bereichs
des zusammenhängenden Materials
zu unterstützen,
so dass der geschmiedete Bereich den Hohlraum ausfüllt, der
durch das Paar gegenüberliegender
Schmiedegesenke 206 gebildet wird.
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Wie
in den 24 und 27 dargestellt
ist, ist die Klemmplatte 258, in welcher die stromabwärtige Klemme 252 angeordnet
ist, an der Rahmenplatte 230 des Schaufelpressen-Schlittens 232 angebracht.
Insbesondere ist die Klemmplatte vorzugsweise an der Rahmenplatte
des Schaufelpressen-Schlittens in einer solchen Weise angebracht,
dass der Abstand oder die Entfernung zwischen der Klemmplatte und
der Rahmenplatte verändert
werden kann.
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Insbesondere
ist die Klemmplatte vorzugsweise in Richtung auf die Rahmenplatte
des Schaufelpressen-Schlittens vorgespannt, beispielsweise durch
eine oder mehrere hydraulische Federn 270.
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Durch Überwinden
der Vorspannkraft, die durch die hydraulischen Federn 270 aufgebracht
wird, kann jedoch die Klemmplatte 258, und daher die stromabwärtige Klemme 252,
weiter von der Rahmenplatte 228 des Schaufelpressen-Schlittens 232 weggedrückt werden.
Das Wachsen des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 liefert in Stromabwärts-Längsrichtung während der
Schmiedearbeitsgänge
eine ausreichende Kraft auf die stromabwärtige Klemme und infolge dessen
auf die Klemmplatte, um so die vorbestimmte Vorspannkraft zu überwinden
und die Klemmplatte weiter von der Rahmenplatte des Schaufelpressen-Schlittens
weg zu drücken
und dadurch während
des Schmiedearbeitsgangs das Längenwachstum
des zusammenhängenden
Materials in Stromabwärts-Längsrichtung
auszugleichen.
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Wie
vorher in Verbindung mit der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 beschrieben,
kann die Steuereinrichtung 30 funktionell mit einer oder
mehreren hydraulischen Federn 270 verbunden sein, so dass
die vorbestimmte Vorspannkraft in Längsrichtung, die durch die
jeweiligen hydraulischen Federn geliefert wird, nach einem vorbestimmten
Ablaufplan über
die Zeit verändert
werden kann. So kann zum Beispiel die Steuereinrichtung über die
Zeit allmählich
die vorbestimmte Vorspannkraft in Längsrichtung erhöhen, um
zu sichern, dass der Bereich des zusammenhängenden Lagermaterials 12,
der geschmiedet wird, sich seitlich ausdehnt, um den Hohlraum zu
füllen,
der von den Schmiedegesenken 206 gebildet wird, während während der
Schmiedearbeitsgangs zur gleichen Zeit das Längenwachstum des zusammenhängenden
Materials in Stromabwärts-Längsrichtung ausgeglichen wird.
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Die
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 enthält auch
vorzugsweise auch ein Paar Wachstumssensoren zum Überwachen
des Längen- Wachstums des zusammenhängenden
Rohmaterials 12. Wie in 20A dargestellt,
misst der Positionssensor 240 für den Schaufelpressen-Schlitten
durch Überwachen
der Stromabwärts-Längsrichtungs-Bewegung des Schaufelpressen-Schlittens 232 das
Längenwachstum
des zusammenhängenden
Rohmaterials in Stromaufwärts-Längsrichtung.
Wie ebenfalls in 20A dargestellt ist, weist
die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung vorzugsweise auch einen Sensor 274 für das Wachsen
in Stromabwärtsrichtung
auf, der durch Überwachen
des relativen Abstands der Klemmplatte 258 von der Rahmenplatte 230 des
Schaufelpressen-Schlittens das Längenwachstum
des zusammenhängenden
Rohmaterials in Stromabwärts-Längsrichtung
misst.
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Die
Steuereinrichtung 30 ist funktionell sowohl mit den Stromaufwärts- als
auch mit den Stromabwärts-Wachstumssensoren
verbunden, so dass durch Summieren des jeweiligen Längenwachstums,
das durch beide Wachstumssensoren gemessen wird, die Steuereinrichtung
das gesamte Längenwachstum
des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 in beide Richtungen bestimmen kann. Da
das Längenwachstum
des zusammenhängenden
Rohmaterials direkten Bezug auf das Ausmaß des Schmiedens hat, ist das
Längenwachstum
des zusammenhängenden
Rohmaterials, das durch die Stromaufwärts- und Stromabwärts-Wachstumssensoren
gemessen wird, tatsächlich
ein Maß für das Ausmaß des durchgeführten Schmiedens.
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Während der
Schmiedearbeitsgänge
einer vorteilhaften Ausführung
drückt
die Schaufelpresse 224 das Gesenkgehäuse anfangs mit einer relativ
schnellen ersten vorbestimmten Geschwindigkeit über die Gesenkanordnung, wie
es in Block 600 angegeben ist. Wenn die Schmiedearbeitsgänge fortschreiten,
drückt
jedoch die Schaufelpresse das Gesenkgehäuse mit einer zweiten, geringeren
vorbestimmten Geschwindigkeit über
die Gesenkanordnung. So drückt
zum Beispiel die Schaufelpresse einer vorteilhaften Ausführung vorzugsweise
das Gesenkgehäuse
mit einer relativ schnellen Geschwin digkeit über die Gesenkanordnung, bis die
Steuereinrichtung 30 und die Wachstumssensoren feststellen,
dass das kombinierte Längenwachstum
des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 sowohl in Stromaufwärts- als auch in Stromabwärts-Längsrichtung gleich
einem vorbestimmten Prozentsatz, beispielsweise 90%, des gesamten
Längenwachstums
des zusammenhängenden
Rohmaterials ist, das während
des Schaufelpressen-Schmiedearbeitsgangs vorgesehen ist. Nachdem
der vorbestimmte Prozentsatz, beispielsweise 90%, des gesamten erwarteten
Längenwachstums des
zusammenhängenden
Rohmaterials erreicht ist, verlangsamt die Schaufelpresse vorzugsweise
den Vorschub des Gesenkgehäuses über die
Gesenkanordnung, während
das Längenwachstum
des zusammenhängenden
Rohmaterials weiter sowohl in Stromaufwärts- als auch in Stromabwärts-Längsrichtung überwacht wird.
Wenn die Steuereinrichtung und die Wachstumssensoren festgestellt
haben, dass das Längenwachstum des
zusammenhängenden
Rohmaterials sowohl in Auf- als auch Abwärts-Längsrichtung
gleich dem gesamten vorgesehenen Längenwachstum des zusammenhängenden
Rohmaterials ist, kann die Steuereinrichtung den weiteren Vorschub
des Gesenkgehäuses über die
Gesenkanordnung stoppen und dadurch das Schmieden des Schaufelbereichs
des Schaufelbohrers beenden. Siehe Blöcke 602 bis 614 in 55G und 55H.
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Wenn
die Steuereinrichtung 30 die Schmiedearbeitsgänge beendet
hat, zieht die Schaufelpresse 224 den Stempel 217 aus
der Gesenkanordnung 206 zurück, wie es in Block 616 angegeben
ist. Wie vorher in Verbindung mit der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 beschrieben
wurde, weist die Gesenkanordnung vorzugsweise mehrere Federn 276 auf,
von denen eine jedem der Schmiedegesenke zugeordnet ist, um das
jeweilige Schmiedegesenk in eine radiale Auswärtsrichtung zu drücken. Daher öffnet sich,
wenn die Schaufelpresse das Formgehäuse zurückzieht, das Paar gegenüberliegender
Schmiedegesenke oder bewegt sich radial auswärts, um dem zusammenhängenden
Rohmaterial 12 die Bewegung in Längsrichtung zu ermöglichen.
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Wie
in 20 dargestellt, hat die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
vorzugsweise auch einen Sensor, beispielsweise ein MTS Temposonics® L2-Positions-Messsystem,
um die relative Position der ringförmigen Kolbenstange 228 der
Schaufelpresse 224 zu überwachen.
Wie in den Blöcken 618 und 620 angegeben ist,
ist die Steuereinrichtung 30 funktionell mit dem Sensor
verbunden, um so das Zurückziehen
der ringförmigen
Kolbenstange zu beenden, wenn sie in eine vorbestimmte Ruhe- oder
Ausgangsstellung zurückgekehrt ist.
Danach kann die Steuereinrichtung die stromabwärtige Klemme 252 durch
hydraulisches Drehen des Hebelarms 264 öffnen, so dass der Hebelarm
ebenfalls in seine vorbestimmte Ruhe- oder Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Nachfolgend kann die Steuereinrichtung die stromaufwärtige Klemme 244 durch
hydraulisches Zurückziehen
der stromaufwärtigen
Umschließungshülse 248. öffnen. Siehe
Blöcke 622 und 624 in 55H.
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Wie
in 20A dargestellt, kann die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 auch
eine Positioniervorrichtung aufweisen, beispielsweise einen Wechselstrom-Servomotor
und eine zugehörige
Kugelumlaufspindel, oder, wie dargestellt, die hydraulische Betätigungsvorrichtung 268,
die funktionell mit dem Schaufelpressen-Schlitten 232 verbunden
ist und auf Befehle der Steuervorrichtung 30 anspricht.
Somit kann die Steuereinrichtung den Schaufelpressen-Schlitten durch
Betätigen
der hydraulischen Betätigungsvorrichtung
auf eine vorbestimmte Anfangs- oder Startposition zurückführen, die
den Schaufelpressen-Schlitten in die Anfangs- oder Ruheposition
zurückführt, die
durch das Ende der mit Gewinde versehenen Stange 280 definiert ist,
wie es vorher beschrieben wurde.
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Wie
in Block 621 in 55H dargestellt
ist, kann, wenn die Steuereinrichtung 30 die Schmiedearbeitsgänge beendet
und den Stempel 217 der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 zurückgezogen
hat, der Stempel relativ zu den mehreren Schmiedegesenken 206 gedreht
werden, so dass sich der Verschleiß und die Zerstörung des
Gehäuses,
die durch die relative Bewegung des Stempels und der mehreren Schmiedegesenke
verursacht werden, relativ gleichmäßig um den Umfang des Stempels
verteilen. Wie in 20 und 24 dargestellt
ist, kann die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung eine Drehvorrichtung
enthalten, beispielsweise ein Zahnrad 490, das an dem Stempel
angebracht ist, und ein Antriebselement, das dazu angepasst ist,
in das Zahnrad einzugreifen, und bewirkt, dass sich das Zahnrad
und dadurch der Stempel drehen. Wie vorher in Verbindung mit der
Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 beschrieben ist, kann
das Antriebselement eine Stange sein, die eine Sperrklinke zum Eingriff
mit dem Zahnrad trägt.
Wie dargestellt, ist das Antriebselement an dem Schaufelpressen-Schlitten 232 angebracht
und, insbesondere, an einer hinteren Auflageplatte der Schaufelpresse.
Obwohl das Antriebselement in vielfältiger Weise betätigt werden
kann, kann es durch eine hydraulische Betätigungsvorrichtung 492 ausgefahren
und zurückgezogen
werden. In dieser Hinsicht kann die hydraulische Betätigungsvorrichtung
die Sperrklinke durch Vorschieben des Antriebselements in eine Richtung
nach unten ausfahren, so dass die Sperrklinke in Eingriff mit dem
Zahnrad kommt und bewirken kann, dass das Zahnrad um einen vorbestimmten
Winkel entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Wenn sich das Zahnrad gedreht
hat, wird das Antriebselement durch die hydraulische Betätigungsvorrichtung
zurückgezogen.
Wie vorher beschrieben, kann die Sperrklinke durch sein Schwenken
von dem Zahnrad weg mit dem Zahnrad außer Eingriff gebracht werden.
Normalerweise wird die Sperrklinke von dem Zahnrad weg geschwenkt,
da das Zahnrad dazu angepasst ist, nur in eine Richtung, beispielsweise
in eine Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, zu drehen, so dass
Versuche, das Antriebselement zurückzuziehen, die Federkraft überwinden,
die die Sperrklinke in Eingriff mit dem Zahnrad drückt, und
es der Sperrklinke ermöglicht
wird, außer
Eingriff mit dem Zahnrad zu schwenken. Wie zu erkennen ist, kann
eine Vielzahl von anderen Antriebselementen, beispielsweise Zahnradritzelanordnungen
oder Ähnliches,
verwendet werden, um das Zahnrad, und wiederum den Stempel zu drehen.
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Eine
andere Technik zum Erzeugen einer relativen Drehung zwischen dem
Stempel 217 und der Gesenkanordnung ist in Verbindung mit
der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 gemäß 51 bis 53 dargestellt.
In dieser Hinsicht kann ein Zahnrad 490 an dem Stempel
zur Drehung mit diesem angebracht sein. Weiterhin kann die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
ein Antriebszahnrad 490b, beispielsweise ein Ritzel, aufweisen,
welches in Eingriff mit dem Zahnrad kommt und beispielsweise durch
einen Motor 490a angetrieben wird, um das Zahnrad und wiederum
den Stempel zu drehen. Um es dem Stempel zu ermöglichen, sowohl gedreht als
auch durch die Kolbenstange in Längsrichtung
vorgeschoben und zurückgezogen
zu werden, ist die Kolbenstange vorzugsweise durch eine Mutter mit
Innengewinde 447 mit einem hinteren Bereich des Stempels
verbunden, die auf das vordere Ende der Kolbenstange geschraubt
und auch drehbar mit einer Verbindungsplatte 448 verbunden
ist, die am hinteren Ende des Stempels angebracht ist. Insbesondere
ist die Mutter der dargestellten Ausführung durch mehrere Nockenstößel 449 in
einer Vertiefung gehalten, die in einem mittleren Bereich der Verbindungsplatte
gebildet ist. Wie am besten aus 53 ersichtlich
ist, bewegt sich ein Ende jedes Nockenstößels in einer von der Mutter
gebildeten Umfangsnut, während
das andere Ende jedes Nockenstößels jeweils
in einer Öffnung
gehalten wird, die in der Verbindungsplatte gebildet ist, um so
eine relative Drehung zwischen dem Stempel und der Kolbenstange
zu ermöglichen,
während
die Kolbenstange weiterhin den Stempel in Längsrichtung vorwärts bewegen
und zurückziehen
kann.
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Vorzugsweise
wird der Stempel 217 schrittweise gedreht, nachdem eine
vorbestimmte Anzahl von Teilen geformt ist, beispielsweise nachdem
jedes Teil geformt ist. Obwohl der Stempel um verschiedene vorbestimmte
Beträge
gedreht werden kann, wird er allgemein zwischen 10° und 30°, und noch
typischer, um etwa 20° gedreht.
Durch wiederholtes schrittweises Drehen des Stempels kann er jedoch
schließlich
vollständig
um die Gesenkanordnung gedreht werden, d.h. über volle 360°. Dadurch
verteilt die Drehung des Stempels relativ zu der Gesenkanordnung
den Verschleiß gleichmäßiger über den
Hohlraum. Weiterhin erhält
die Drehung des Stempels relativ zu der Gesenkanordnung die allgemein
zylindrische Form des Stempels aufrecht und verhindert im Wesentlichen,
dass das vordere Ende des Stempels eine ovale Form annimmt oder
dass es während der
Schmiedearbeitsgänge
in anderer Weise verformt wird, wie es bei den Stempeln der herkömmlichen Schmiedevorrichtungen
der Fall war.
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Obwohl
nicht dargestellt, könnte
die Schaufelpressen-Gesenkanordnung zusätzlich zur oder statt der Drehung
des Stempels 217 gedreht werden. Außer dem Unterstützen eines
gleichmäßigeren
Verschleißes
des Formgehäuses
würde es
die Drehung der Schaufelpressen-Gesenkanordnung es auch ermöglichen,
verschiedene Teile in jeweilige vorbestimmte Formen zu schmieden,
die in verschiedenen Winkelausrichtungen relativ zu dem zusammenhängenden
Rohmaterial angeordnet sind, und dadurch die Vielseitigkeit des
Formverfahrens und der Formvorrichtung 10 weiter erhöhen.
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Die
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 kann auch einen Sensor 494 zum
Erkennen der Drehung des Stempels 47 relativ zu der Gesenkanordnung
enthalten. Durch Überwachen
des Rotationssensors durch die Steuereinrichtung 30 kann
diese feststellen, ob der Stempel nach einem Schmiedearbeitsgang
relativ zu der Gesenkanordnung gedreht wurde, und kann weitere Schmiedearbeitsgänge verhindern,
bis der Stempel korrekt gedreht worden ist.
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Die
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 kann auch ein Schmiersystem 496 zum
Liefern von Schmiermittel zu der Gesenkanordnung, dem Stempel 217,
einschließlich
dem Formgehäuse 60 und
dem Kopf 218, aufweisen. Normalerweise ist das Schmiermittel
ein Öl,
beispielsweise Maschinen-Schmieröl.
Das Schmiersystem kann jedoch andere Schmiermittel verwenden, wenn
es gewünscht
wird. Gemäß der vorliegenden
Ausführung
sind mehrere Öffnungen 497 durch
den Kopf und den Stempel gebildet, die sich in den Gesenkhohlraum öffnen, in
den die Gesenkanordnung eingesetzt ist. Siehe 25 und 26.
Durch Einspritzen von Schmiermittel durch diese Öffnungen kann das Schmiersystem
daher Schmiermittel zu den hinteren Flächen 432 der Schmiedegesenke 206 liefern.
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Die
Steuereinrichtung 30 steuert normalerweise den Betrieb
des Schmiersystems 496, beispielsweise das pneumatisch
aktivierte Magnetventil 496a und die Servoventile 496b,
welche in der dargestellten Ausführung
den Schmiermittelfluss steuern. Normalerweise weist die Steuereinrichtung
das Schmiersystem an, nach jedem Schmiedearbeitsgang Schmiermittel
durch dessen Einspritzen durch die Öffnungen 497 zu liefern, wenn
der Stempel 61 in Längsrichtung
zurückgezogen
ist und die hinteren Flächen 432 der
Schmiedegesenke 206 mindestens teilweise frei liegen. Siehe
Block 619 von 55H.
Während
Schmiermittel an mehreren getrennten Öffnungen eingespritzt wird,
beispielsweise an drei Öffnungen,
dient die nachfolgende Drehung des Stempels relativ zur Gesenkanordnung
dazu, das Schmiermittel gleichmäßig zwischen
dem Stempel und den hinteren Flächen
jedes der Schmiedegesenke zu verteilen.
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Das
Schmiersystem 496 kann auch Schmiermittel zwischen Kopf 218 und
Stempel 217 liefern, um den Vorschub und das Zurückziehen
des Stempels in Längsrichtung
in dem durch den Kopf gebildeten Durchgang zu erleichtern. Dazu
kann mindestens eine Öffnung
und, gebräuchlicher,
ein Paar Öffnungen 498 im
Kopf gebildet werden, so dass Schmiermittel, das durch diese zusätzlichen Öffnungen
eingespritzt wird, sich über
die äußere Fläche des
Stempels und die innere Fläche
des Bereiches des Kopfes verteilt, der den Durchgang bildet. Um
die gleichmäßige Verteilung
des Schmiermit tels um den gesamten Umfang des Stempels zu erleichtern,
hat der Kopf vorzugsweise ein Paar sich in Umfangsrichtung erstreckender
Nuten 499. Durch Einspritzen von Schmiermittel in die Umfangsnut
wird dieses effektiv über
den gesamten Umfang des Stempels aufgetragen und dadurch der Stempel
gleichmäßig geschmiert.
Alternativ kann der Stempel statt des Kopfes oder zusätzlich zum
Kopf die Umfangsnut aufweisen, wenn es so gewünscht wird.
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Wie
in den 24 bis 26 dargestellt,
kann durch einen hinteren Bereich des Kopfes 218 und die Buchse 440 eine
zusätzliche Öffnung 495 gebildet
werden, um Schmiermittel zwischen Buchse und Stempel 217 zu
bringen. In gleicher Weise, wie vorher beschrieben, kann die Buchse
und/oder der Stempel eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 493 haben,
um das Schmiermittel gleichmäßig um den
Umfang der Buchse und des Stempels zu verteilen.
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Wie
vorher beschrieben, weist die Steuereinrichtung 30 normalerweise
das Schmiersystem 496 an, Schmiermittel einzuspritzen,
wenn der Stempel 217 vollständig zurückgezogen ist. Schmiermittel
kann jedoch auch zu anderen Zeiten des Schmiedeprozesses eingespritzt
werden, wenn es gewünscht
wird. Somit kann das Schmiersystem der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 der
vorliegenden vorteilhaften Ausführung wiederholt
die verschiedenen Komponenten der Schmiedevorrichtung schmieren,
um den Verschleiß zu
verringern und die effektive Lebensdauer der Komponenten zu erhöhen, ohne
so viel Schmiermittel auf das zusammenhängende Rohmaterial 12 aufzutragen,
dass dieses während
der Stromabwärts-Arbeitsgänge schwierig
festzuklemmen ist.
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In
der dargestellten Ausführung
kann die Steuereinrichtung 30 die ringförmige Kolbenstange der Weitertaktungs-Vorrichtung 14 ausfahren,
wenn alle Schmiedearbeitsgänge
abgeschlossen sind, so dass die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16 in
eine vorbestimmte Start- oder Ausgangsposition gebracht wird. Siehe Blöcke 626–630.
Danach kann die Steuereinrichtung die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme
schließen,
wie es vorher beschrieben wurde, um so einen Bereich des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 sicher festzuklemmen und, nach einer vorbestimmten
Verzögerungszeit,
beispielsweise von 0,1 Sekunden, kann die Steuereinrichtung die
stromaufwärtige
Drehkopfklemme 44 freigeben. Siehe Blöcke 632 bis 636 in 55I. In Ausführungen
der vorliegenden Erfindung, in denen die Spitzen-Entgratungsstation 116 und/oder
die Außendurchmesser-Entgratungsstation 138 als
Stromabwärts-Weitertaktungs-Vorrichtung
verwendet werden, werden ebenfalls die Spitzen-Entgratungsklemmen 134 und
die Außendurchmesser-Entgratungs-Klemmen 156 ausgefahren,
um so das zusammenhängende
Rohmaterial zusammen mit der Stromaufwärts-Weitertaktungs-Vorrichtung sicher
festzuklemmen. Danach können
die Schritte des Schmiedeverfahrens der vorliegenden Erfindung,
die vorher beschrieben wurden und in 55A bis 55I dargestellt sind, wiederholt werden. Siehe Block 638.
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Nach
dem Abtrennen des geschmiedeten Teils von dem zusammenhängenden
Rohmaterial 12 wird das Teil vorzugsweise einer Anzahl
von Endbearbeitungsarbeitsgängen
unterzogen. Um die Effektivität
des Formverfahrens und der Formvorrichtung 10 weiter zu
erhöhen,
können
diese Endbearbeitungsschritte zur gleichen Zeit wie die Schaufel-Schmiede-Arbeitsgänge durchgeführt werden.
Diese Endbearbeitungs-Arbeitsgänge
können
jedoch auch zu einer späteren
Zeit durchgeführt
werden.
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Wie
schematisch in den 1 und 2 dargestellt
ist, kann die Formvorrichtung 10 eine Fördervorrichtung oder einen
anderen Typ eines Sammelsystems zum Sammeln und Transportieren der
sich ergebenden Teile in gesteuerter Weise aufweisen. Die sich ergebenden
Teile können
danach wärmebehandelt
und einer Strahlreinigung unterzogen werden, bevor die Endbearbeitungsvorgänge an ihnen
durchgeführt
und sie für den
Versand und Verkauf verpackt werden. Siehe Blöcke 308 bis 312 in 1.
Diese Endbearbeitungs-Arbeitsgänge
können
Schleifarbeitsgänge
und Rostschutz-Arbeitsgänge sein.
Die Schleifarbeitsgänge
werden normalerweise von einer numerisch gesteuerten Schleifmaschine
durchgeführt,
die in einer Ausführung
dazu dient, die vorderen Schneidkanten des sich ergebenden Schaufelbohrers
weiter zu schärfen
und auszubilden. Im Gegensatz zum herkömmlichen Schleifprozess, der
den Außendurchmesser
des Schaufelbohrers 410 vor dem Schleifen der Spitze und
der vorderen Schneidkanten schleift, schleift der Schleifprozess
der einen vorteilhaften Ausführung
zuerst die Schneidkanten, einschließend der vorderen Schneidkanten 434 und
der Spitzenschneidkanten 432. Danach kann der Außendurchmesser
geschliffen werden, ohne die vorher geschliffenen Schneidkanten
zu beschädigen.
Weiterhin können
die Klemmen, die verwendet werden, um den Schaufelbohrer während der
Schleifarbeitsgänge
zu halten, auch verwendet werden, um die Geradlinigkeit des Schaufelbohrers
und die Form des sechseckigen hinteren Bereichs 416 des
Schafts 412 zu prüfen,
so dass fehlerhafte Schaufelbohrer erkannt und vor den Endbearbeitungs-Arbeitsgängen entfernt
werden können.
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Wie
in Block 500 in 55A dargestellt
ist, muss die Formvorrichtung 10 vor dem Beginn der Formungsarbeitsgänge zunächst beschickt
werden. Daher enthält
die Formvorrichtung vorzugsweise eine Beschickungsklemme 314 zum
sichereren Festklemmen des zusammenhängenden Rohmaterials während der
Beschickungsarbeitsgänge.
Wie in 7 dargestellt, weist die Beschickungsklemme
vorzugsweise eine ringförmige
Klemmhülse 315 auf,
durch die sich das zusammenhängende
Rohmaterial erstreckt. Die Beschickungsklemme kann auch eine Beschickungs-Umschließungshülle 317 und
eine Hydraulikzylinderanordnung 319 haben, die funktionell
mit der Beschickungs-Umschließungshülle verbunden
ist und auf Befehle von der Steuereinrichtung 30 anspricht.
Um das zusammenhängende
Rohmaterial in die Formvorrichtung der vorliegenden vor teilhaften
Ausführung
zu laden, kann die Steuereinrichtung die Beschickungsklemme schließen, beispielsweise
durch hydraulischen Vorschub der Beschickungs-Umschließungshülle über die
Beschickungs-Klemmhülse,
so dass sich die Beschickungs-Klemm-hülse radial nach innen bewegt
und dadurch das zusammenhängende
Rohmaterial sicher festklemmt. Die Steuereinrichtung öffnet vorzugsweise
auch alle anderen Klemmen, wie beispielsweise die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemme 16,
die stromaufwärtigen
und stromabwärtigen Drehkopfklemmen 44 und 47 und
die stromaufwärtigen
und stromabwärtigen
Schaufelpressen-Klemmen 244 und 252, so dass das
zusammenhängende
Rohmaterial sich durch diese erstrecken kann.
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Die
Formvorrichtung 10 und insbesondere die Steuereinrichtung 30 kann
dann die Beschickungsklemme 314 um eine vorbestimmte lineare
Entfernung in Stromabwärts-Längsrichtung
vorwärts
bewegen, so dass das zusammenhängende
Rohmaterial 12 ebenfalls um die vorbestimmte lineare Entfernung
in Stromabwärts-Längsrichtung
vorwärts
bewegt wird. Insbesondere die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Kolbenstange kann funktionell
mit der Beschickungsklemme verbunden sein, so dass die hydraulische
Betätigung
des Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemmen-Zylinders die Beschickungsklemme
in Stromabwärts-Längsrichtung
vorwärts bewegen
kann. Dazu kann die Beschickungsklemme einen oder mehrere Schlitten 321 aufweisen,
die sich auf in Längsrichtung
erstreckenden parallelen Schienen oder Führungsbahnen 39 bewegen
oder mit ihnen zusammenwirken.
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Die
Steuereinrichtung 30 öffnet
dann die Beschickungsklemme 314, beispielsweise durch hydraulisches
Zurückziehen
der Beschickungs-Umschließungshülle, so
dass sich die ringförmige
Beschickungs-Klemmhülse öffnet. Nachdem
die Beschickungsklemme geöffnet
ist, bewegt die Steuereinrichtung die Beschickungsklemme um dieselbe
vorbestimmte lineare Distanz in Stromaufwärts-Längsrichtung, so dass die Beschickungsklemme
zu einer vorbestimmten Ausgangs- oder Ruheposition zurückkehrt,
wie es in 7 dargestellt ist. So kann
zum Beispiel in der dargestellten Ausführung die Steuereinrichtung
den Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemmen-Zylinder hydraulisch betätigen, um
so die Weitertaktungs-Vorrichtungs-Klemmen-Kolbenstange
und somit die Beschickungsklemme in Stromaufwärts-Längsrichtung zu drücken. Die
Steuereinrichtung kann dann die Schritte des Schließens der
Beschickungsklemme um das zusammenhängende Rohmaterial, des Vorwärtsbewegens
der Beschickungsklemme in Stromabwärts-Längsrichtung, des Öffnens der
Beschickungsklemme und des Zurückführens der
Beschickungsklemme in die vorbestimmte Ausgangs- oder Ruheposition
in so vielen Zyklen wiederholen, wie es erforderlich ist, um das
vordere Ende des zusammenhängenden
Rohmaterials 12 durch die Formvorrichtung 10 zu
führen.
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Obwohl
das Formverfahren und die Formvorrichtung vorher sehr ausführlich beschrieben
wurden, ist für
Fachleute zu erkennen, dass verschiedene Modifikationen des Formverfahrens
und der Formvorrichtung durchgeführt
werden können.
So ist zum Beispiel in einer alternativen Ausführung des Formverfahrens und
der Formvorrichtung der Drehkopf 45 nicht zwischen der
Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 und
der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 angeordnet, sondern
statt dessen stromabwärts
der Schmiede-, Entgratungs- und Säge-Arbeitsgänge. Der Drehkopf kann die
Kugellaufnut 110 und die abgeschrägte Kante 112 in einer äußerst präzisen Art
und Weise in Bezug auf ein Ende des sich ergebenden Teils, normalerweise
in Bezug auf das hintere Ende, spanend bearbeiten. Wenn der Drehkopf
stromabwärts
der Schmiede-, Entgratungs- und Säge-Arbeitsgänge angeordnet wäre, würde die
Formvorrichtung der vorliegenden Ausführung vorzugsweise eine Klemme
aufweisen, die zwischen der Sechskant-Schmiedevorrichtung und der
Schaufel-Druckschmiedevorrichtung angeordnet ist, um so während der
Schmiede- und Entgratungsvorgänge
einen festen Bereich des zusammenhängenden Rohmaterials 12 festzuklemmen.
Damit würde
die feste Klemme in einer ähnlichen
Weise funktionieren, wie die stromaufwärtige Drehkopfklemme 44 der
vorher hierin beschriebenen Ausführung.
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Für eine Formvorrichtung 10,
die dazu angepasst ist, Teile vorbestimmter Länge herzustellen, kann die Ausgangs-
oder Ruheposition der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 feststehend
sein und braucht nicht eingestellt zu werden, um das Längenwachstum
des zusammenhängenden
Rohmaterials auszugleichen, das während der Sechskant-Schmiedearbeitsgänge hervorgerufen
wird. Statt dessen kann der Abstand zwischen der jeweiligen Ausgangs-
oder Ruheposition der Sechskant-Schmiedevorrichtung 50 und
der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 während der
Sechskant-Schmiedearbeitsgänge
auf Basis der Länge
des sich ergebenden Teils, des Hubs der Weitertaktungsvorrichtung 14 und
des vorgesehenen Längenwachstums
des zusammenhängenden
Rohmaterials bestimmt werden. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen
der Sechskant- und der Schaufelpressen-Schmiedevorrichtung minimiert,
um die Qualitäts-
und Toleranzkontrolle der sich ergebenden Teile weiter zu verbessern.
So sind zum Beispiel die Sechskant- und die Schaufelpressen-Schmiedevorrichtung
einer vorteilhaften Ausführung
um etwa 61 cm (24 Inch) voneinander entfernt.
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Wie
vorher beschrieben, braucht die vorbestimmte Ausgangs- oder Ruheposition
der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 nicht eingestellt
zu werden, um Variationen im Wachsen des zusammenhängenden Rohmaterials 12 in
Stromabwärts-Längsrichtung,
die während
der Sechskant-Schmiedearbeitsgänge
erzeugt wurden, auszugleichen, beispielsweise durch Erkennen eines
Ausrichtmerkmals 104 und Einstellen der Position der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
relativ zu dem erkannten Ausrichtmerkmal. Wenn es gewünscht wird,
kann jedoch das zusammenhängende
Rohmaterial mehrere Ausrichtmerkmale aufweisen, die entlang seiner
Länge beabstandet
sind und die durch die Schaufel- Druckschmiedevorrichtung
in der vorher beschriebenen Art und Weise erkannt werden können. Somit
kann die Formvorrichtung eine Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
enthalten, die dazu angepasst ist, während des intermittierenden
Vorschubs des zusammenhängenden
Rohmaterials Ausrichtmerkmale zu erkennen und vor den Schaufelpressen-Schmiedearbeitsgängen ihre
Position relativ zu dem letzten erkannten Ausrichtmerkmal einzustellen.
So kann zum Beispiel die Schaufel-Druckschmiedevorrichtung 204 der
vorliegenden Ausführung
eine Ausricht-Überwachungseinrichtung
zum Erkennen des Ausrichtmerkmals aufweisen, so dass die relative
Position der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung danach relativ zu
dem erkannten Ausrichtmerkmal in einer ähnlichen Art und Weise, wies
es vorher beschrieben wurde, eingestellt werden kann.
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Obwohl
vorstehend ein vorteilhafter Satz von Entgratungs- und Sägearbeitsgängen beschrieben
wurde, können
das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 eine Vielzahl
von Entgratungsarbeitsgängen
haben. So können
zum Beispiel das Formverfahren und die Formvorrichtung der vorliegenden
Erfindung eine Entgratungsstation auf der linken Seite und eine
Entgratungsstation auf der rechten Seite aufweisen, um die linke
bzw. rechte Seite des sich ergebenden Teils zu entgraten. In Bezug
auf ein Formverfahren und eine Formvorrichtung, die dazu angepasst
sind, Schaufelbohrer herzustellen, können die Entgratungsstationen
auf der linken und der rechten Seite die linke bzw. rechte Seite
des Schaufelbereichs des Schaufelbohrers, einschließlich der
linken bzw. rechten Seite der Spitze, entgraten. Somit wird nach
dem Abschluss des abschließenden Entgratungsarbeitsgangs
das sich ergebende Teil von dem vorhergehenden oder Stromabwärts-Teil
abgetrennt und das vordere Ende des Teils, beispielsweise die Spitze,
wird vollständig
entgratet.
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In
der vorliegenden Ausführung
weisen die Entgratungsstation auf der linken Seite und die Entgratungsstation
auf der rechten Seite vorzugsweise jeweils Ausricht-Überwachungseinrichtungen
auf, beispielsweise Photosensoren, um die Ausrichtmerkmale zu erkennen.
Die Entgratungsstation auf der linken Seite und die Entgratungsstation
auf der rechten Seite haben weiterhin vorzugsweise Mittel, beispielsweise
eine Hydraulikzylinderanordnung oder einen Wechselstrom-Servomotor
und eine zugehörige
Kugelumlaufspindel, um die jeweiligen Stationen in Längsrichtung
relativ zu dem erkannten Loch zu bewegen, so dass die Entgratungsstation
auf der linken Seite und die Entgratungsstation auf der rechten
Seite präzise
zum zu entgratenden Bereich des Teils ausgerichtet sind. Wie weiterhin
vorher beschrieben ist, kann die Entgratungsstation auf der linken Seite
und die Entgratungsstation auf der rechten Seite an verschiedenen
der mehreren Teile zur gleichen Zeit arbeiten.
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Für Ausführungen
des Formverfahrens und der Formvorrichtung 10, die dazu
angepasst sind, Schaufelbohrer herzustellen, ist beobachtet worden,
dass die Schaufel-Schmiedearbeitsgänge eine wesentlich längere Zeit
bis zu ihrem Abschluss erfordern, als die anderen Arbeitsgänge, die
durchgeführt
werden. Somit ist es sinnvoll, dass das Formverfahren und die Formvorrichtung
der einen Ausführung
mehrere Schaufel-Druckschmiedevorrichtungen 204 aufweisen
könnten,
obwohl das vorher beschriebene Formverfahren und die Formvorrichtung
besonders gut für
das Bearbeiten eines zusammenhängenden
Rohmaterials 12 geeignet ist. Wie hierin nachfolgend beschrieben
wird, können
die mehreren Schaufel-Druckschmiedevorrichtungen
parallel arbeiten, um den Durchsatz der sich ergebenden Formvorrichtung
zu erhöhen.
Alternativ können
die mehreren Schaufel-Druckschmiedevorrichtungen in Reihe angeordnet
werden, so dass verschiedene Schmiedevorrichtungen an verschiedenen
Teilen arbeiten.
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Daher
kann die Sägestation 160 der
Formvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführung stromabwärts von
der Sechskant- Schmiedevorrichtung 50 angeordnet
sein, um so das zusammenhängende
Rohmaterial 12 in eine Anzahl von einzelnen, teilweise
geformten Teilen zu trennen. Die Formvorrichtung der vorliegenden Ausführung kann
auch mehrere Transportmechanismen aufweisen, die mit jeweils einem
der einzelnen Teile in Eingriff kommen und die jeweiligen Teile
zu den Schaufel-Druckschmiedevorrichtungen 204 transportieren. So
kann zum Beispiel der Transportmechanismus eine Klemme zum Eingriff
mit einem vorbestimmten Bereich des teilweise geformten Teils aufweisen.
Danach kann der Transportmechanismus das jeweilige Teil zu der Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
transportieren oder alternativ kann die jeweilige Schaufel-Druckschmiedevorrichtung
in Eingriff mit dem jeweiligen Teil bewegt werden. Da der Transportmechanismus
bereits mit einem vorbestimmten Bereich des jeweiligen Teils in
Eingriff ist, wie zum Beispiel mit dem Verbindungsstück 200, das
sich zwischen benachbarten Teilen erstreckt, kann der Transportmechanismus
bei den nachfolgenden Schaufel-Schmiedearbeitsgängen als stromabwärtige Schaufelpressen-Klemme
dienen. Danach können
die geschmiedeten Teile entgratet und bearbeitet werden, wie es
vorher beschrieben ist. So können
zum Beispiel die geschmiedeten Teile durch eine einzelne Entgratungs-
und Bearbeitungslinie entgratet und bearbeitet werden, die stromabwärts von
den mehreren Schaufel-Druckschmiedevorrichtungen angeordnet ist.
Alternativ können
die geschmiedeten Teile parallel durch getrennte Entgratungs- und
Bearbeitungslinien entgratet und bearbeitet werden.
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Während das
Formverfahren und die Formvorrichtung 10 verwendet werden
können,
eine Anzahl verschiedener Arten von Teilen herzustellen, stellen
das Formverfahren und die Formvorrichtung der vorliegenden Ausführung mehrere
Schaufelbohrer 410 aus einem zusammenhängenden Rohmaterial 12 her.
Daher wird ein Schaufelbohrer, der gemäß einer vorteilhaften Ausführung werden
könnte,
nachfolgend ausführlicher
beschrieben.
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Wie
in den 4 bis 6 dargestellt,
weist ein Schaufelbohrer 410 einen länglichen Schaft 412 auf, der
eine zentrale Längsachse 414 definiert.
Der hintere Bereich 416 des Schafts ist dazu angepasst,
von einer Bohrmaschine (nicht dargestellt) aufgenommen und gehalten
zu werden. So hat zum Beispiel der längliche Schaft normalerweise
einen zylindrischen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich,
der im Querschnitt sechseckig ist, um durch das Spannfutter einer
Bohrmaschine (nicht dargestellt) sicher aufgenommen und gehalten
zu werden.
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Der
Schaufelbohrer 410 weist ferner einen Schaufelbereich 418 auf,
der mit einem vorderen Ende des länglichen Schafts 412 verbunden
ist. Der Schaufelbereich hat ein Paar allgemein flacher Seitensegmente 420,
die sich seitlich in entgegengesetzte Richtungen von der zentralen
Längsachse 414 erstrecken.
Die Seitensegmente definieren vorzugsweise jeweilige Querebenen,
die parallel zueinander und zu der zentralen Längsachse sind. Gemäß der vorliegenden
Ausführung
enthält
der Schaufelbereich ferner ein allgemein flaches, mittleres Segment 424,
das entlang der zentralen Längsachse
angeordnet ist und eine Mittelebene definiert. Insbesondere weist
das mittlere Segment gegenüberliegende
Seiten 428, die parallel zu der zentralen Längsachse
verlaufen, ein hinteres Ende, welches die Fortsetzung des vorderen
Endes des Schafts bildet, und ein gegenüberliegendes vorderes Ende
auf. Gemäß der vorliegenden
Ausführung
bildet das Paar der Seitensegmente oder Seitenflügel die Fortsetzung des mittleren
Segments entlang verschiedenen Seiten des mittleren Segments. Insbesondere
bildet das Paar von Seitensegmenten die Fortsetzung zu den jeweiligen
Seiten des mittleren Segments, so dass die Querebenen, die durch
die jeweiligen Seitensegmente definiert werden, die mittlere Ebene,
die durch das mittlere Segment definiert wird, unter einem schrägen Winkel
schneiden.
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Jedes
Seitensegment 420 kann einen jeweiligen abgeschrägten Eckbereich 435 aufweisen.
Jeder abgeschrägte
Eckbereich hat eine abgeschrägte
Kante, die sich von der jeweiligen vorderen Schneidkante 434 sowohl
axial nach hinten als auch seitlich nach außen erstreckt. Insbesondere
erstreckt sich die vordere Schneidkante jedes Segments normalerweise
von einem inneren Bereich zu einem äußeren Bereich seitlich nach
außen.
Daher erstreckt sich die abgeschrägte Kante jedes abgeschrägten Eckbereichs
vorzugsweise vom äußeren Bereich
der jeweiligen vorderen Schneidkante sowohl axial nach hinten als
auch seitlich nach außen.
Vorzugsweise sind die abgeschrägten
Kanten so ausgebildet, dass eine Linie parallel zu der zentralen Längsachse 414 und
zu der abgeschrägten
Kante jedes jeweiligen Seitensegments einen Schrägwinkel zwischen etwa 30° und etwa
60° dazwischen
definiert.
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Jeder
abgeschrägte
Eckbereich 435 weist weiterhin eine abgeschrägte Fläche auf,
die sich von der jeweiligen abgeschrägten Kante zu einem hinteren
Ende radial nach innen neigt. Vorzugsweise sind die abgeschrägten Flächen so
ausgebildet, dass sie einen abgeschrägten Freiwinkel von zwischen
etwa 10° und
etwa 20° definieren.
Diesbezüglich
ist der abgeschrägte
Freiwinkel als der Winkel zwischen einer abgeschrägten Ebene,
die durch eine abgeschrägte
Fläche
gebildet ist, und einer Ebene senkrecht zu einer Querebene, gebildet
durch ein jeweiliges Seitensegment, definiert.
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Durch
das Erstrecken der jeweiligen vorderen Schneidkante 434 sowohl
axial nach hinten als auch seitlich nach außen können die abgeschrägten Eckbereiche 435 wiederholt
die Umfangswand des sich ergebenden Bohrlochs schneiden, wenn der
Schaufelbohrer 410 der vorliegenden Erfindung drehend durch
das Werkstück
vorwärts
bewegt wird. Daher kann der Schaufelbohrer der vorliegenden Erfindung
effektiv Bohrlöcher
mit glatten Umfangswänden
und relativ sauberen Ein- und Austrittspunkten erzeugen.
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Der
Schaufelbereich 418 hat auch eine Spitze 430,
die sich axial vom vorderen Ende des Schaufelbereichs erstreckt,
um den Schaufelbohrer 410 während der Bohrarbeitsgänge zu zentrieren
und zu führen.
Wie am besten in 6 ersichtlich, weist die Spitze
der vorliegenden Ausführung
eine allgemein dreieckige Form auf und erstreckt sich zu einer Führungsspitze
auf der zentralen Längsachse 414.
Die Spitze hat ferner ein Paar Spitzen-Schneidkanten 432, die sich
am vorderen Ende des Schaufelbereichs entlang den gegenüberliegenden
Seiten der Spitze zwischen der Führungsspitze
und einer Basis der Spitze erstrecken. Die Spitzen-Schneidkanten
sind so angeordnet, dass sie bei Drehung des Schaufelbohrers in
eine vorbestimmte Drehrichtung zunächst das Werkstück berühren, wie
es durch den entgegen den Uhrzeigersinn gerichteten Pfeil in 4 dargestellt
ist.
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Jedes
Seitensegment 420 hat auch eine jeweilige vordere Schneidkante
auf. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung
sind die jeweiligen Schneidkanten jedes Seitensegments vorzugsweise
in axialer Richtung versetzt. Mit anderen Worten, der Schaufelbohrer
einer vorteilhaften Ausführung
weist eine in axialer Richtung voreilende vordere Schneidkante 434 und
eine in axialer Richtung hintere Schneidkante 436 auf.
Insbesondere sind in einer vorteilhaften Ausführung die jeweiligen vorderen
Schneidkanten der Seitensegmente vorzugsweise in axialer Richtung
um einen vorbestimmten axialen Wert D versetzt, beispielsweise zwischen
etwa 0,025 cm (0,010 Inch) und etwa 0,030 cm (0,012 Inch). Normalerweise
wird der axiale Versatz der jeweiligen vorderen Schneidkanten während der
Schleifarbeitsgänge,
die dem vorher beschriebenen Formverfahren und der Formvorrichtung 10 folgen,
in die vorderen Schneidkanten geschliffen. Dadurch, dass die jeweiligen
Schneidkanten in axialer Richtung versetzt sind, berühren und
entfernen sie das Material in einer effektiven Art und Weise, wenn
sich der Schaufelbohrer 410 während der Bohrarbeitsgänge in eine
vorbestimmte Drehrichtung dreht. Ferner hat der Schaufel bohrer der
vorliegenden vorteilhaften Ausführung
der vorliegenden Erfindung wegen des effektiven Entfernens von Material
bei Vorwärtsbewegung
durch ein Werkstück
eine relativ lange Lebensdauer, weil die vorderen Schneidkanten
in axialer Richtung versetzt sind.
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Das
Ausrichten der vorderen Schneidkanten der Seitensegmente 420 entlang
einer Mittellinie, die durch die zentrale Längsachse 414 verläuft, verbessert
die Leistungsfähigkeit
des Schaufelbohrers 410 durch Richten des entfernten Späneabfalls
in eine Richtung senkrecht zur abgeschrägten Ebene und nach oben, und nicht
radial nach außen,
weiter. Aus diesem Grund behindert der Späneabfall nicht die nachfolgende
Drehung des Schaufelbohrers durch Verklemmen zwischen dem Schaufelbohrer
und des Seitenwänden
des gebildeten Bohrlochs. Daher werden die Langlebigkeit des Schaufelbohrers
durch Verringerung des Verschleißes des Schaufelbohrers und
die Effektivität,
mit welcher der Schaufelbohrer ein Bohrloch mit vorbestimmten Durchmesser
bohrt, erhöht.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung
erstreckt sich jede Spitzen-Schneidkante 432 vorzugsweise
an mindestens einem innersten Bereich der vorderen Schneidkante
des benachbarten Seitensegments 420 radial nach außen. Somit
ist jede Spitzen-Schneidkante radial von der vorderen Schneidkante
des benachbarten Seitensegments getrennt. Weiterhin definiert die
Spitze 430 vorzugsweise eine Spitzenebene, die schräg zu den jeweiligen
Querebenen verläuft,
die durch die Seitensegmente definiert werden, so dass jede Spitzen-Schneidkante
ebenfalls vorzugsweise winklig von der vorderen Schneidkante des
benachbarten Seitensegments in der vorbestimmten Drehrichtung des
Schaufelbohrers 410, gesehen entlang der zentralen Längsachse 414,
versetzt ist. Insbesondere ist jede Spitzen-Schneidkante in der
vorbestimmten Drehrichtung von der vorderen Schneidkante des benachbarten
Seitensegments winklig nach hinten positioniert. Somit ist jede
Spitzen- Schneidkante
ebenfalls winklig von der vorderen Schneidkante des benachbarten
Seitensegments getrennt. Weiterhin erstreckt sich mindestens ein
Bereich jeder Spitzen-Schneidkante von der vorderen Schneidkante
des benachbarten Seitensegments in Längsrichtung axial nach hinten,
so dass jede Spitzen-Schneidkante ebenfalls axial von der vorderen
Schneidkante des benachbarten Seitensegments getrennt ist.
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Ein
vorderer Bereich jedes Seitensegments definiert vorzugsweise eine
Schnittebene. Die Schnittebene schneidet die durch das jeweilige
Seitensegment 420 definierte Querebene, um einen Hakenwinkel
zwischen diesen zu definieren. Vorzugsweise beträgt der Hakenwinkel zwischen
etwa 10° und
etwa 20° und,
bevorzugter, etwa 15°.
Die vorderen Schneidkanten der dargestellten Ausführung sind
in der vorbestimmten Drehrichtung des Schaufelbohrers 410,
gesehen entlang der zentralen Längsachse 414,
winklig vor den Querebenen der jeweiligen Seitensegmente angeordnet.
Die von dem Werkstück
durch die vordere Schneidkante entfernten Späne werden somit durch die weitere
Drehung des Schaufelbohrers und teilweise durch den Hakenwinkel,
der zwischen der Schnittebene und der Querebene definiert ist, entlang
dem Schaufelbohrer nach oben oder nach hinten und weg von der Schneidfläche gerichtet.
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Ferner
kann jedes Seitensegment 420 des Schaufelbohrers 410 auch
ein vorderes Ende mit einer vorderen Endfläche 442 aufweisen,
die sich zwischen der jeweiligen vorderen Schneidkante und einer
hinteren Kante 444 erstreckt. Vorteilhafterweise ist die
vordere Endfläche
von der vorderen Schneidkante nach hinten zur hinteren Kante hin
geneigt, so dass während
der Bohrarbeitsgänge
nur die vordere Schneidkante die Schneidfläche berührt. Somit werden der Widerstand
oder andere Reibungskräfte,
die zwischen dem sich drehenden Schaufelbohrer und dem Werkstück erzeugt
werden, verringert, und die Effektivität, mit welcher der Schaufelbohrer
dieser Erfindung bohrt, wird weiter erhöht.
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Jede
vordere Endfläche
hat vorzugsweise eine erste und eine zweite vordere Endebene, welche
eine Ebene senkrecht zu der zentralen Längsachse 414 schneiden,
um erste bzw. zweite Schneidlippen-Freiwinkel zwischen diesen zu
definieren. Der zweite Schneidlippen-Freiwinkel ist normalerweise
größer als
der erste Schneidlippen-Freiwinkel, um den Widerstand oder die Reibungskräfte weiter
zu verringern, die zwischen dem sich drehenden Schaufelbohrer und
dem Werkstück
erzeugt werden. So betragen zum Beispiel in einer Ausführung die
ersten und zweiten Schneidlippen-Freiwinkel etwa 5° bzw. 8°. Die ersten
und zweiten Schneidlippen-Freiwinkel können jedoch variiert werden.
Weiterhin braucht die vordere Endfläche nicht eine erste und zweite
Endebene aufzuweisen, wie es dargestellt ist, sondern kann statt
dessen eine einzige vordere Endebene haben.
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Darüber hinaus
weist jedes Seitensegment 420 der dargestellten Ausführung des
Schaufelbohrers 410 entlang einer Seite 428 eine
erste, mit dem mittleren Segment 424 verbundene Seite und
eine gegenüberliegenden
zweite Seite 452 auf, die eine zweite oder äußere Seitenfläche definiert.
Die zweite oder äußere Seitenfläche erstreckt
sich zwischen den jeweiligen vorderen und hinteren Kanten und folgt
vorzugsweise im Querschnitt einem Kreisbogen, um den Widerstand
oder andere Reibungskräfte,
die durch die Drehung des Schaufelbohrers in dem Bohrloch erzeugt
werden, zu verringern. Alternativ kann die Seite von der vorderen Kante
zu der hinteren Kante radial nach innen konisch verlaufen, so dass
nur die vordere Kante der Seitenfläche des Seitensegments die
Seitenwände
des Bohrlochs berührt,
um dadurch das Verklemmen des Schaufelbohrers weiter zu reduzieren.
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Die
zweiten Seiten 452 der jeweiligen Seitensegmente 420 verjüngen sich
vorzugsweise auch nach innen in axialer Richtung vom vorderen Ende
zum hinteren Ende des Schaufelbereichs 418. Somit wird
ein Seitenflächen-Verjüngungswinkel,
normalerweise etwa 1° oder
0,5°, zwischen
der Seitenflächen-Ebene
und einer Linie parallel zur zentralen Längsachse 414 definiert.
Durch Verjüngung
der zweiten Seiten der Seitensegmente nach innen berühren die
Seitenflächen
vorzugsweise das Werkstück
nur nahe der Schneidfläche, so
dass der Widerstand oder andere Reibungskräfte noch weiter verringert
werden.
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Wenn
auch ein besonders vorteilhafter Schaufelbohrer 410 in 4 bis 6 hierin
dargestellt ist, kann der Schaufelbohrer viele andere Ausgestaltungen
aufweisen. In dieser Hinsicht beschreiben die US-Patente Nr. 5,697,738
und 5,700,113 verschiedene andere Ausführungen eines Schaufelbohrers,
die ebenfalls durch das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung hergestellt werden könnten.
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Unabhängig von
der Art des Teils, weisen das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 zahlreiche Vorteile
gegenüber
herkömmlichen
Herstellungsprozessen auf. Insbesondere wird durch Bearbeiten der
mehreren Teile, während
sie durch das zusammenhängende
Rohmaterial 12 noch verbunden sind, der Umfang der Handhabung
und des Transports der einzelnen Teile wesentlich verringert. Weiterhin
sind das Formverfahren und die Formvorrichtung 10 der vorliegenden
Erfindung in der Lage, eine präzise
Ausrichtung zwischen den teilweise geformten Teilen und den verschiedenen
Stationen der Formvorrichtung aufrechtzuerhalten, um so Teile mit
hoher Qualität
herzustellen, die ausgeprägt
definierte Merkmale aufweisen, beispielsweise das vorher beschriebene
radiale, winklige und Längsrichtungs-Trennen
der Spitzen-Schneidkante 432 von den vorderen Schneidkanten 434 und 435 der
jeweiligen Seitensegmente 420 des Schaufelbereichs 418 des
Schaufelbohrers 410. Durch Verändern des Hubs der Weitertaktungs-Vorrichtung 14 können Teile
verschiedener Längen aus
demselben zusammenhängenden
Rohmetall hergestellt werden, beispielsweise Schaufelbohrer mit
einem länglichen
Schaft verschiedener Längen.
Darüber
hinaus können
das Formverfahren und die Formvorrichtung in Kombination mit dem
Schmiedegesenk der vorliegenden Erfindung effektiv mehrere Teile
vorbestimmter Form formen, da das Formverfahren und die Formvorrichtung
der vorliegenden Erfindung gleichzeitig verschiedene Arbeitsgänge ausführen, wenn
auch an verschiedenen Teilen an verschiedenen Positionen entlang
der Fertigungslinie.
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In
den Zeichnungen und in der Beschreibung ist eine bevorzugte Ausführung der
Erfindung behandelt worden, und, obwohl spezifische Begriffe verwendet
wurden, sind die verwendeten Begriffe im allgemeinen und beschreibendem
Sinne und nicht zum Zweck der Einschränkung des Schutzumfangs der
Erfindung verwendet, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen festgelegt
ist.