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Die
vorliegende Erfindung betrifft Folienballons, einen Druckbausatz,
ein Verfahren zur Herstellung eines Ballons, ein Verfahren zur Vorbehandlung einer
Oberfläche
vor einem Bedrucken und ein Verfahren zum Aufdrucken einer Abbildung
auf Folienballons.
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Ballons
können
aus Kunststofffolien wie Polyestern, Polyamiden und Polycarbonaten
oder aus beschichtetem Papier hergestellt werden. Die Materialien
können
ein metallisches Erscheinungsbild haben, wie beispielsweise solche
aus aluminierten Nylonfolien, die mit Polyethylen extrusionsbeschichtet sind.
Durch die Anagram International Inc., Minneapolis, MN 55344-7307,
USA, hergestellte Ballons verwenden diese Art von Material. Diese
Ballons werden in zahlreichen Formen und Größen gehandelt. In alternativer
Weise kann das Material einfach ein lichtundurchlässiges oder
transparent glänzendes
Kunststoffmaterial sein und kann nicht metallisiert sein. Diese
Kunststoffmaterialien werden im Nachfolgenden als "Folie" bezeichnet.
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Eine
Folie beinhaltet das Problem, dass sie keine aufgedruckten Abbildungen
aufnehmen kann, wenn herkömmliche
Tintenstrahl- oder Bubble-Jet-Drucker verwendet werden. Auf aus
Folie bestehende Ballons gedruckte oder abgezogene Abbildungen neigen
dazu, entweder nicht dauerhaft oder nicht effektiv zu sein, da die
Tinte das Material nicht wirklich markiert.
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Es
sind aus Folie hergestellte Ballons bekannt, auf denen zum Zeitpunkt
der Herstellung Abbildungen dauerhaft aufgedruckt waren. Es werden beispielsweise
Folienballons in zahlreichen unterschiedlichen Ausbildungen hergestellt
und oftmals mit Grüßen, wie
beispielsweise "Happy
Birthday", mit einer
Abbildung, beispielsweise Walt Disney, oder mit Firmenlogos darauf
bedruckt. Die Abbildung wird allerdings in der Fabrik aufgebracht,
entweder während
des Stadiums der Herstellung der Folie oder zu einem späteren Stadium
mittels eines Druckers, wobei Siebdruck, Flexodruck oder andere
Drucktechniken verwendet werden. Das Verfahren ist auf Grund der
Einrichtungskosten für
jede auf die Folie zu druckende Abbildung und des Erfordernisses,
eine Mehrzahl von Ballons des jeweiligen Designs zu lagern, für eine Herstellung
von Einzeldesigns der Ballons nicht geeignet. Es ist erwünscht, dieses
Problem zu lösen,
um eine wirtschaftliche Herstellung von einzelnen oder kleinvolumigen
Durchläufen
spezifizierter personalisierter Nachrichten oder Abbildungen, einschließlich Fotografien
auf Folienballons zu ermöglichen.
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Es
wäre nicht
möglich,
ein Fotokopiergerät zu
verwenden, um Abbildungen auf Folienballons zu drucken, da die Folie
schmelzen oder wenigstens deformiert werden könnte, wenn sie den in einem
Fotokopiergerät
vorliegenden Temperaturen ausgesetzt ist.
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Ebenso
nimmt Folie eine Beschriftung mit Nicht-Permanent-Beschriftungsgeräten nicht
einfach auf. Versuche einen Tintenstrahldrucker zu verwenden, haben
nicht funktioniert, da die dabei erzeugten Abbildungen auf der Oberfläche der
Folie nicht dauerhaft trocknen und die Abbildung augenblicklich
verwischt, wenn sie berührt
wird.
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Es
ist daher erwünscht,
eine Folie zu schaffen, die sowohl durch Permanent- als auch Nicht-Permanent-Beschriftungsgeräte einfach
gekennzeichnet werden kann. Es ist des Weiteren erwünscht, einen Folienballon
zu schaffen, der sowohl durch Permanent als auch Nicht-Permanent-Beschriftungsinstrumente
gekennzeichnet werden kann.
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Ein
aluminierten Folienballons innewohnender Nachteil ist, dass das
in dem Material enthaltene Aluminium den Ballon für beim Radar
verwendete Mikrowellenstrahlung sichtbar macht, weshalb die britische
zivile Luftfahrtbehörde
das Freilassen derartiger Ballons oder deren Verwendung als statische
Anzeigevorrichtungen auf einer großen Höhe verbietet. Es ist daher
erwünscht,
einen Folienballon von im Wesentlichen klarer oder eingefärbter Gestalt
beliebiger Größe zu schaffen,
der einen bedruckbaren Bereich enthält und den Vorzug aufweist,
für Mikrowellenstrahlung
durchlässig
zu sein. Ein derartiger Ballon würde
ein Freilassen von Folienballons in großen Zahlen ermöglichen
und wäre
für große statische Werbeanzeigevorrichtungen
geeignet.
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Gemäß einem
ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die Kombination
eines Ballons und eines verhältnismäßig festen
ebenen Elementes geschaffen, wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
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Die
Oberflächen
beider Seiten der Folie können
derart beschichtet sein, um so markiert zu werden, dass eine entsprechende
Abbildung auf jede Fläche
der Folie gedruckt werden kann.
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Die
Beschichtung der Oberfläche
umfasst vorzugsweise eine wasserlösliche oder eine auf Wasser
basierende Beschichtung. Die Beschichtung kann eine absorbierende
Beschichtung für
eine Absorbtionstinte sein. Derartige Beschichtungen werden im Handel
als Tintenstrahllacke bezeichnet. Beispielsweise werden Tintenstrahllacke
bereits gewöhnlicherweise
bei Folien für
Tintenstrahldrucker verwendet, beispielsweise hergestellt durch
3 M, Xerox und Esselte, um fotografische Abbildungen zu erzeugen.
Diese Beschichtungen können
käuflich
bei den folgenden Firmen bezogen werden: Sensitisers (Research)
Ltd., Sensitisers Industrial Coating Research, 1 Blackdown Road,
Deepcut, CAMBERLEY, Surrey, GU16 6SH, UK; Tekra Advanced Technologies
Group, 16700 West Lincoln Avenue, New Berlin, WI 53151, USA; and
Microseal Industries Inc., 610 East Street, Paterson, New Jersey,
07509-3054, USA. Diese Tintenstrahllacke basieren auf wässrigen Polyvenylalkoholen
und der Gruppe der Acrylchemikalien, wobei variierende Zusammensetzungen
die benötigten
Trocknungszeiten, Absorbtionsseigenschaften, das Gewicht und/oder
beliebige andere erwünschte
Eigenschaften schaffen.
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Die
Beschichtung ist zusätzlich
vorzugsweise im Wesentlichen transparent, um die Farbe der darunter
liegenden Oberfläche
der Folie zu bewahren. Die Beschichtung kann alternativ der darunter liegenden
Oberfläche
eine Farbe verleihen. Die Folie kann der Oberfläche zusätzlich einen Duftstoff verleihen,
oder ein Duftstoff kann nachfolgend zugeführt werden, da die Beschichtung
vorzugsweise Parfüm etc.
absorbiert und bei einer Verpackung in einer luftdichten Weise für lange
Zeiträume
vor dem Öffnen speichern
wird.
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Die
für die
Beschichtung bevorzugten Materialien sind insbesondere gegenüber einem
Kontakt der Finger unempfindlich.
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Die
Stärke
und die Dichte der Beschichtung sind vorzugsweise derart gering,
dass dem Ballon im Wesentlichen kein Gewicht zugefügt wird,
so dass dieser weiterhin effektiv aufsteigen kann, wenn er mit einem
geeigneten Gas von geringer Dichte befüllt wird.
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Zusätzlich kann
die beschichtete Oberfläche die
innere Oberfläche
des Ballons sein, so dass eine an dem Ballon angebrachte Abbildung
dadurch besser geschützt
wird. In diesem Fall ist die Abbildung vorzugsweise spiegelbildlich
aufgedruckt.
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Die
beschichtete Oberfläche
ermöglicht, dass
sowohl flüssige
als auch trockene oder auf einem Toner basierende Tinte auf die
Oberfläche
des Ballons entweder in einem aufgeblasenen Zustand oder vor dem
Aufblasen des Ballons aufgebracht werden kann. Die Tinte kann beispielsweise
auf die Oberfläche
des Ballons mittels eines manuell gehaltenen Tintenstrahldruckers,
wie er in Eierfarmen verwendet wird, oder durch einen gewöhnlichen
Tischtintenstrahldrucker aufgebracht werden.
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Auf
die Folie kann zusätzlich
zu der Tinte für die
Abbildung eine Schicht aus einer im Wesentlichen undurchsichtigen
Tinte aufgebracht werden, wodurch ermöglicht wird, dass die Abbildung
auf eine transparente Folie aufgebracht wird. Diese zusätzliche
Schicht kann in geeigneter Weise mittels eines Tintenstrahldruckers
aufgebracht werden und kann durch denselben Tintenstrahldrucker
aufgebracht werden, wie er für
die Aufbringung der Abbildung verwendet wird.
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Bei
dem Aufbringen einer Abbildung auf die innere Oberfläche eines
Ballons wird die Schicht aus der im Wesentlichen undurchsichtigen
Tinte in wünschenswerter
Weise nach der Aufbringung der Tinte für die Abbildung auf die Folie
aufgebracht, so dass die undurchsichtige Tinte dazu dient, die Sichtbarkeit der
Abbildung zu verbessern.
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Die
im Wesentlichen undurchsichtige Tinte ist vorzugsweise weiß, allerdings
kann sie alternativ gefärbt
sein, um der Abbildung einen farbigen Hintergrund zu verleihen.
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Vor
dem Aufblasen können
Ballons in eine im Wesentlichen rechteckige, blattartige Gestalt
geformt oder gefaltet werden, wodurch sie für ein Durchführen durch
einen herkömmlichen
Tintenstrahldrucker geeignet werden. Um dieses zu unterstützen kann der
Ballon um eine verhältnismäßig steife
Form oder einen Träger
gewickelt werden, beispielsweise einen rechteckigen Bogen aus Karton
oder einem beliebigen feinen Film. Ein derartiger Träger kann
in vorteilhafter Weise mit einer Schicht aus einem leicht klebenden
Stoff versehen sein, so dass der Ballon oder der Bogen während des
Bedruckens in Position gehalten wird, wobei allerdings ermöglicht wird,
dass der Ballon oder der Bogen von dem Träger einfach entfernt werden
kann. In diesem Fall wird begrüßt, dass,
obwohl nur ein Teil einerseits des Ballons auf einer Seite des rechteckigen
Bogens erscheint, es weiterhin möglich
ist, ein Bild auf den gesamten Bereich einer Seite des Ballons zu
drucken, indem der Ballon und der Bogen einfach zweimal durch den Drucker
geführt
werden, so dass der entsprechende Teil der Abbildung für jeden
Durchlauf durch den Drucker gedruckt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann
jeder gefaltete Ballon oder Bogen auf den darunter liegenden Träger gespannt
sein, durch einen leicht klebenden Stoff oder andere Mittel. In
jedem Fall kann der Träger
in vorteilhafter Weise wieder verwendbar sein. Der Ballon oder Bogen
kann außerdem
vor der Befestigung auf dem klebenden Träger gefaltet sein. Die Kanten
des Ballons oder des Bogens können
durch ein Klebeband oder Klebepunkte befestigt sein, beispielsweise
von solcher Art, wie sie zur Befestigung von Kreditkarten auf Papier verwendet
werden.
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Es
können
alternative Anpassungen verwendet werden, damit der Gegenstand durch
den Drucker geführt
werden kann. Beispielsweise kann der Ballon oder Bogen von rechteckiger
Gestalt sein oder selbst entfernbare Kanten oder Ecken haben, die dazu
vorgesehen sind, eine insgesamt rechteckige Gestalt zum Durchführen durch
einen Drucker auszubilden. In diesem Fall können die entfernbaren Kanten
oder Ecken auf dem Träger
nach dem Entfernen des Ballons oder Bogens verbleiben. Falls ein Träger mit
einem leicht klebenden Stoff verwendet wird, dienen die entfernbaren
Kanten dazu, den Drucker davor zu schützen, diesem Klebstoff ausgesetzt zu
sein. Mit einer derartigen Anordnung können die Ballons als ein kontinuierliches
Band in der Form einer Rolle mit Perforationen zwischen jedem benachbarten
Paar der Ballons hergestellt werden und die Ballons würden entweder
fächergefaltet
oder auf einer Rolle vorgesehen sein. Eine derartige Rolle kann gewöhnlicherweise
eine Breite von 812,8 mm (32 Zoll) besitzen, die dann in gewöhnlicher
Weise durch einen käuflich
erhältlichen
Drucker mit einer Standarddruckbreite von 914,4 mm (36 Zoll) durchgeführt werden
kann. Derartige fächerförmig gefaltete
Anordnungen oder Rollenanordnungen sind insbesondere für industrielle
Anwendungen oder Einzelhandelsabläufe geeignet.
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Gleich
ob die Ballons in einer fächerartigen Anordnung,
auf einer Rolle oder einzeln angeboten werden, ist die Verwendung
in einem Verkaufsautomaten beabsichtigt, wie sie gegenwärtig für die Herstellung
von personalisierten Grußkarten
verwendet werden. Die Ballons können
in der gleichen Weise, in der Papier gewöhnlich zugeführt wird,
in Stapeln zugeführt
werden und einzeln aufgenommen werden, wie mit einem gewöhnlichen
Tischtintenstrahldrucker.
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Alternativ
kann der Ballon in einem Paket zugeführt werden, wobei das Paket
zusammen mit dem Ballon eine Einheit ausbildet und wenigstens ein
Teil der äußeren Oberfläche des
Ballons eine bedruckbare Oberfläche
der Einheit ausbildet. Wenn der Ballon größer ist als die Größe des Paketes,
findet ein Faltvorgang statt, der durch einen Träger der zuvor beschriebenen
Art unterstützt
werden kann, um den die Ballons gewickelt werden. Nachdem der Faltvorgang abgeschlossen
ist, kann der Träger
vor dem Einsetzen in das Paket entfernt werden. Das Paket ist entweder
ein Wegwerfartikel oder wiederverwendbar.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird daher eine Einheit, umfassend
einen Ballon und ein Paket geschaffen, wie sie in Anspruch 17 definiert
ist.
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Die
Einheit ist vorzugsweise dazu geeignet, durch einen Tintenstrahldrucker
oder einen Laserdrucker geführt
zu werden. Durch eine Ausbildung der Einheit in einer Standardgröße, beispielsweise
A4 (210 mm × 296
mm) wird eine genaue Positionierung der Einheit relativ zu dem Drucker
sichergestellt. Ein Aufdrucken einer Abbildung auf den Ballon von
einer Größe bis zu
DIN A4 würde
dadurch ermöglicht.
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Wenn
die Ballons dem Drucker zugeführt werden,
wird bevorzugt, dass die führende
Kante eine gerade Linie bildet, um das Einsetzen in den Drucker
zu vereinfachen und den Druckvorgang über dessen Papierdetektoren
zu aktivieren.
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In
dem Fall, in dem beide Seiten eines Ballons beschichtet wurden und
in dem es erwünscht
ist, Abbildungen auf jeder Seite zu drucken, ist die Verwendung
einer derartigen Einheit besonders bevorzugt. In diesem Fall ist
das Paket so strukturiert, dass der Bereich jeder Seite des Ballons
dem Drucker ausgesetzt werden kann und der Ballon zweifach durch
den Drucker geleitet wird, wodurch ein Bedrucken beider Oberflächen ermöglicht wird.
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Die
vorliegende Erfindung kann außerdem als
ein Bausatz verwendet werden, der wenigstens einen Ballon, einen
Drucker und eine computerisierte Zeicheneinheit umfasst, beispielsweise
für eine
Lieferung an Einzelhändler
wie Floristen oder Marktstände.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist daher ein
Druckbausatz vorgesehen, wie er in Anspruch 20 definiert ist.
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Zum
Aufdrucken einer Abbildung auf einen Ballon gemäß durch einen Kunden beispielsweise unter
Verwendung einer Tastatur eingegebenen Daten kann ein Verkaufsautomat
vorgesehen sein, der einen derartigen Bausatz beinhaltet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Aufbringen einer Abbildung auf eine Kombination aus einem Ballon
und einem verhältnismäßig steifen
ebenen Element geschaffen, wie es in Anspruch 21 definiert ist.
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Die
Tinte ist vorzugsweise schnell trocknend. Die Tinte kann in gewöhnlicher
Weise mittels eines herkömmlichen
Tischfarbtintenstrahl-/Bubble-Jet-Druckers oder eines Farblaserdruckers
unter Verwendung herkömmlicher
Standard-Farbtintenpatronen aufgebracht werden. Die auf die Ballons
aufzudruckende Abbildung kann durch eine Anzahl von Mittel aufgenommen
werden, wie beispielsweise E-Mail, Scanner, Digitalkamera, Videokamera
oder kann mittels einer Software erzeugt werden. Die Anordnung ist
insbesondere für
eine Verwendung zuhause mit einem gewöhnlichen Personal-Computersystem
mit einer eigenen graphischen Software-Einheit für die Erzeugung individueller
personalisierter Ballons geeignet. Solche Abbildungen können ebenfalls
mittels elektronischer Mail übermittelt
werden. Die Abbildungen können
beispielsweise an die Ballondrucker übermittelt werden.
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Es
ist möglich,
die Ballons derart anzuordnen, dass sie auf beiden Seiten beschichtet
sind, so dass auf beide Seiten eine Abbildung gedruckt werden kann.
Die Stärke
und die Dichte der Beschichtung sind wiederum derart, dass der Ballon
effektiv aufsteigen kann, wenn er mit einem geeigneten Gas von geringer
Dichte gefüllt
ist.
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Nachdem
die Abbildung auf die Oberfläche der
Folie gedruckt ist, kann in vorteilhafter Weise eine weitere Beschichtung
aus einem wasserdichten Mittel aufgebracht werden, um die aufgedruckte
Abbildung zu schützen.
Alternativ kann die Formulierung der anfänglichen Beschichtung modifiziert
sein, um den gleichen Effekt ohne eine Nachdruckbehandlung zu erzielen.
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Eine
besonders wünschenswerte
Anwendung der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Verwendung von
lumineszierenden, beispielsweise fluoreszierenden oder phosphoreszierenden
Drucktinten zum Drucken von Abbildungen auf Ballons für eine Verwendung
mit ultravioletter Beleuchtung. Eine derartige Anordnung wäre für eine Verwendung
in Theatern, beispielsweise zum Erzeugen einer bewegenden leuchtenden
Abbildung sehr erwünscht.
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Ein
Ballon gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch Sprühen
oder anderes Anbringen einer Beschichtung auf wenigstens einem Teil
der äußeren Oberfläche der
Folie hergestellt werden.
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Ein
alternatives Verfahren zum Vorsehen einer beschichteten Oberfläche kann
die Verwendung eines Übertragungsvorganges
beinhalten, wobei eine auf Wasser basierende PVA- oder Acrylbeschichtung
auf einen freigebenden Träger
aufgebracht wird und ein geeigneter drucksensitiver Kleber überlagert
wird. Diese Beschichtung könnte
entweder während
der Herstellung oder an dem Verkaufspunkt auf die Folie übertragen
werden. In diesem Fall wäre
es möglich,
eine Abbildung selbst unter Verwendung eines herkömmlichen
Fotokopiergerätes vor
dem Übertragen
der Folie auf die Beschichtung aufzubringen, da die Wärme des
Fotokopiergerätes dann
den Folienballon nicht beeinflussen würde.
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Ballons
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
außerdem
dazu geeignet sein, eine Lichtquelle zu beinhalten. Eine Energiequelle
für die
Lichtquelle kann im Inneren oder außerhalb des Ballons vorgesehen
sein. In dem letzteren Fall würde
der Leiter durch die Ballondichtung oder durch einen separaten Zugangsanschluss
hindurchführen.
Das Material derartiger Ballons ist vorzugsweise durchscheinend
oder durchsichtig, um eine darauf vorgesehene Abbildung zu beleuchten.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines
Ballons, wie es in Anspruch 30 definiert ist.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren zum Vorbereiten eines
aufblasbaren Objektes, wie es in Anspruch 34 definiert ist. Eine
derartige Anordnung ist insbesondere geeignet, wenn sie bei sehr großen Luftsäcken angewendet
wird, die gewöhnlicherweise
handbemalt oder maschinenbedruckt sind. Neue CAD-Technologien ermöglichen,
verschiedene Streifen eines Ballons derart zu bedrucken, dass die
Abschnitte ausgeschnitten und zu jeder beliebigen Gestalt zusammengesetzt
werden können,
beispielsweise einer Banane oder einem Luftschiff, welcher Bereich
der Folie auch immer abgedeckt ist. Da übliche Drucker gewöhnlicherweise eine
maximale Druckbreite von ungefähr
183 cm (72 Zoll) besitzen, kann eine Abbildung mit einer größeren Breite
als dieser daher durch eine Verwendung derartiger Drucker erzeugt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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die 1 eine
perspektivische Ansicht eines aufgeblasenen Ballons gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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die 2 einen
gefalteten, nicht aufgeblasenen Ballon der vorliegenden Erfindung
nach dem Durchführen
durch einen Drucker zeigt, und
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die 3 ein
Paket zeigt, das einen Ballon der vorliegenden Erfindung umhüllt.
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In
der 1 ist ein Ballon 10 dargestellt, der aus
zwei im Wesentlichen kreisförmigen
Bögen eines Folienmaterials 12, 14 besteht,
die eine geschweißte Verbindung 16 entlang
ihres Umfanges besitzen. Daran ist ein Aufblaspunkt 18 vorgesehen,
um den Ballon 10 aufzublasen. Der Ballon 10 der 1 ist
in einem aufgeblasenen Zustand dargestellt, wobei das Aufblasen
Knitterfalten 20 in den Eckenbereich des Ballons 10 verursacht.
Der Ballon 10 kann allerdings in anderen Formen, beispielsweise
Herzformen, hergestellt sein.
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Die
gesamte äußere Oberfläche des
Ballons 10 oder ein Teil davon besitzt eine Beschichtung 22. Die
Beschichtung 22 ist vorzugsweise eine wasserlösliche Beschichtung.
Die äußere Oberfläche kann allerdings
in einer anderen Weise behandelt sein, um die Markierbarkeit oder
Tintenanhaftung daran zu verbessern. Die äußere Oberfläche kann vor, während oder
nach der Herstellung des Ballons verformt werden.
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Die
Beschichtung 22 besitzt eine darauf gedruckte 24. Diese 24 kann
entweder vor oder nach dem Aufblasen des Ballons mittels eines Druckers,
per Hand oder anderer geeigneter Druckmittel aufgedruckt worden
sein.
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Die 2 zeigt
einen nicht aufgeblasenen Ballon 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, der in eine rechteckige Gestalt gefaltet
ist. Obwohl der Ballon 10 als im Wesentlichen kreisförmig dargestellt
ist, kann jede Gestalt verwendet werden. Bei einem rechteckigen Ballon
können
insbesondere die Kanten 26, 28, 30, 32 die
Kanten des jeweiligen Ballons sein.
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Der
Sinn des Fattens des Ballons entlang der Kanten 26, 28, 30, 32 ist,
die Durchführung
des Ballons 10 durch einen (nicht dargestellten) Drucker
zu ermöglichen.
Es kann allerdings möglich
sein, den Ballon 10 durch den Drucker zu führen, ohne
eine der Kanten 26, 28, 30, 32 zu
falten oder beispielsweise nur die erforderlichen Kanten zu falten,
wie beispielsweise der Führungskante.
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Die äußere Oberfläche des
gefalteten Ballons 10 ist durch Aufbringen einer wasserlöslichen, auf
Wasser oder einem Lösungsmittel
basierenden Beschichtung 22 darauf angepasst. Die angepasste Oberfläche 22 ist
nicht durch die gefalteten Kanten 26, 28, 30, 32 abgedeckt.
Auf diese Weise ermöglicht ein
Durchführen
des Ballons 10 durch einen Drucker, dass an jeder Seite
eine 24 auf die äußere Oberfläche des Ballons 10 gedruckt
werden kann.
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Eine
weitere Entwicklung der vorliegenden Erfindung ist in der 3 dargestellt.
Diese zeigt einen Ballon 10 gemäß der vorliegenden Erfindung, der
in einem Paket 34 aufgenommen ist, um eine Einheit 36 auszubilden,
die das Paket 34 und den Ballon 10 umfasst. Das
Paket 34 ist mit einem Aufreißbereich 40 versehen,
der rechteckig dargestellt ist, wofür allerdings eine beliebige
Gestalt verwendet werden kann, und der um die angepasste Oberfläche 22 des
Ballons 10 herum angeordnet ist. Durch Entfernen des Abreißstreifens 40,
der an der Einheit vorgesehen ist, kann eine Öffnung 38 ausgebildet
werden, um zu ermöglichen,
dass der Ballon 10 in einem dichten Paket 34 geliefert
wird. Der Abreißstreifen 40 ist allerdings
rein optional. Die Einheit kann mit der bereits darin ausgebildeten Öffnung 38 vorgesehen sein.
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Die
Einheit ist derart bemessen, dass sie durch einen Drucker, wie beispielsweise
einen Tischtintenstrahldrucker geführt werden kann. Die Einheit ist
vorzugsweise von DIN A4-Größe oder
einer anderen herkömmlichen
Druckergröße. Falls
es erforderlich ist, kann der Ballon 10 innerhalb des Paketes 34 gefaltet
sein.
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Die
Ballons 10 der vorliegenden Erfindung können herkömmliche Folienballons sein.
Die Anpassung der Oberfläche 22 ist
ein zusätzlicher
Herstellungsschritt. Dieser Schritt kann entweder während des
Herstellungsvorgangs des Ballons 10 durch Einbringen beispielsweise
eines Sprüh-
oder Beschichtungsschrittes durchgeführt werden, um die Beschichtung
auf dem Ballon 10 anzubringen. Alternativ kann die angepasste
Oberfläche 22 an
dem Verkaufspunkt des Ballons 10 erzeugt werden. An dem Verkaufspunkt
können
eine Sprühdose
oder einige andere Aufbringungsmedien für eine Beschichtungslösung vorgesehen
sein. An einem Verkaufsstand kann beispielsweise eine Ausgabe von
nicht aufgeblasenen Ballons 10 in einer Vielzahl von Farben
mit einer Ausgabe von Beschichtungslösung vorgesehen sein. Die Beschichtungslösung kann
auf die Ballons 10 aufgebracht werden und trocknen. Die
dabei erzeugte beschichtete Oberfläche 22 kann nachfolgend
mit der gewünschten 24 bedruckt werden und der Ballon 10 nachfolgend
verkauft werden.
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Alternativ
können
verpackte Ballons 36 ausgegeben werden und der Verkaufsstand
kann einen Computer- und eine Druckereinrichtung besitzen. Die gewünschte 24, die für einen ausgewählten Ballon 10 erforderlich
ist, könnte
durch den Kunden aus einer Reihe von vorgeschriebenen oder nutzererzeugbaren
Abbildungen ausgewählt
werden, die durch ein computerisiertes Zeichensoftwarepaket geschaffen
werden, und die ausgewählte 24 nachfolgend mittels des Druckers auf
den ausgewählten
Ballon 10 gedruckt werden.
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Ein
Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass ein Geschäft nur eine
Ausgabe unbeschrifteter Ballons 10 und ein Druckmittel
besitzen muss. Ein eine bestimmte 24 anfordernder
Kunde müsste
nicht eine Bestellung für
ungefähr
eine Menge von 50 Ballons tätigen.
Des Weiteren muss das Geschäft
keinen großen
Lagerbestand für
jede der gebräuchlicheren
Abbildungen einrichten, da in dem Geschäft jeder Ballon 10 mit
jeder gewünschten
Abbildung versehen werden kann.
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Die
Beschichtung kann des Weiteren parfümiert sein, so dass die Ballons 10 einen
angenehmen Geruch beispielsweise für einen Verkauf in Blumengeschäften besitzen.
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Wenn
zuvor die Bezeichnung "maximale Druckbreite" verwendet wurde,
ist dieses zu verstehen als die maximale Breite des Papiers, die
durch den jeweiligen Drucker angenommen werden kann. In der Praxis
wird es einen nicht bedruckten Rand an jeder Seite des bedruckten
Bereiches von ungefähr
5 mm innerhalb der angegebenen Abbildungen für die maximale Druckbreite
geben.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zuvor bloß beispielhaft beschrieben.
Es wird angemerkt, dass Veränderungen
an Einzelheiten durchgeführt
werden können,
die innerhalb des Bereiches der Erfindung liegen.