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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Kopplungsstruktur zum
elektromagnetischen Koppeln zweier Hohlraumresonatoren, die jeweils
leitende Oberflächen
aufweisen, die einen Hohlraum definieren, einen Pfosten umfassend,
wobei die Hohlräume
durch eine Trennwand getrennt sind, die dort hindurch zum Koppeln
elektromagnetischer Energie zwischen den Hohlräumen ein Fenster aufweist,
wobei jeder Hohlraumresonator in seinem Hohlraum nur gewisse Ausrichtungen
eines Magnetfelds innerhalb des Hohlraums gestattet.
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Eine
derartige Struktur ist im Artikel Hee-yong Hwang et al: „THE DESIGN
OF BAND-PASS FILTERS MADE OF BOTH DIELECTRIC AND COAXIAL RESONATORS", IEEE MTT-S Digest,
B. Juni 1997, Seiten 805–808
beschrieben.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Hohlraumresonatoren
in guten Leitern können
so hergestellt werden, dass nur gewisse Kombinationen von elektrischen
und Magnetfeldern innerhalb des Hohlraums existieren können. Derartige Hohlräume sind
nützlich,
weil sie elektromagnetische Feldenergie bei unerwünschten
Frequenzen ausfiltern können.
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Ein
resonanter Hohlraum kann so strukturiert sein, dass nur bestimmte
Moden eines elektromagnetischen Feldes innerhalb des Hohlraums genutzt werden.
Manchmal ist innerhalb des Hohlraums ein dielektrischer Pfosten
oder metallischer Pfosten bereitgestellt, wobei sich dessen Längsachse
aus einer Seitenwand des Hohlraums heraus erstreckt, um so im Wesentlichen
senkrecht zur Richtung des Flusses elektromagnetischer Feldenergie
innerhalb des Hohlraums zu sein. Derartige Stäbe erlegen den elektrischen
und den Magnetfeldern (als Randbedingungen bezeichnetes) Verhalten
zusätzlich
zu dem Verhalten auf, das durch den elektrisch leitenden metallischen Werkstoff
der Hohlraumwände
auferlegt wird. Der Begriff dielektrischer Pfosten wird hier verwendet,
um einen dielektrischen (z.B. keramischen) Puck zu bedeuten (d.h.
einen kurzen Zylinder keramischen Werkstoffs), der durch einen Halter
von einer Wand des Hohlraums fort gehalten wird; die Längsachse des
dielektrischen Pucks ist zur Richtung des Flusses elektromagnetischer
Feldenergie innerhalb des Hohlraums im Wesentlichen senkrecht.
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Abhängig vom
Typ des Resonators, d.h. davon, ob der Pfostenwerkstoff metallisch
oder dielektrisch ist, wird den elektrischen und den Magnetfeldern
das eine oder das andere Verhalten auferlegt. Wenn der Werkstoff
metallisch ist und der Hohlraum in transversaler Mode des elektrischen
und des Magnetfeldes (TEM) arbeitet, muss auch das elektrische Feld
innerhalb des Hohlraums, außer
normal (senkrecht) zu jeder (elektrisch leitenden) Hohlraumwand zu
sein oder an einer derartigen Wand zu verschwinden, auch normal
zur Oberfläche
des metallischen Pfostens sein oder muss an der Oberfläche des
Pfostens verschwinden. Das Magnetfeld weist andererseits nur eine
azimutale Komponente ungleich null innerhalb des Hohlraums auf,
wobei die längsgerichtete
Achse des Pfostens als die Achse genommen wird, um die der Azimutwinkel
gemessen wird. (Somit ist das elektrische Feld null innerhalb des Pfostens und
normal zu jeder Oberfläche
innerhalb des Hohlraums einschließlich der Oberfläche des
metallischen Pfostens, während
das Magnetfeld ebenfalls null innerhalb des Pfostens ist, aber rings
um den Pfosten herum verläuft.)
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Wenn
der Pfostenwerkstoff ein dielektrischer ist, wie z.B. ein keramischer,
kann andererseits der Hohlraum in einer transversalen elektrischen
Mode (TE), insbesondere der TE011-Mode, resonieren.
In einer derartigen Mode ist in einem Hohlraum mit einem keramischen
Pfosten (d.h. einem keramischen Puck plus einem Distanzstück), der
eine Längsachse
aufweist, die sich von einer Seitenwand des Hohlraums fort erstreckt,
das elektrische Feld in Bezug auf die Mittellinienachse des keramischen
Pfostens rein azimutal und innerhalb des keramischen Pfostens am größten und
nimmt, weil die Wände
des Hohlraums metallisch sind, in der Intensität vom keramischen Pfosten fort
ab, wobei es an den Wänden
des Hohlraums verschwindet. Das Magnetfeld andererseits ist überall orthogonal
(senkrecht) zum elektrischen Feld und weist eine radiale Komponente
proportional zum elektrischen Feld auf (allerdings 90° phasenverschoben).
Daher ist das Magnetfeld innerhalb des keramischen Pfostens am größten und
weist keine azimutale Komponente (in Bezug auf die Achse des keramischen
Pfostens) irgendwo im Hohlraum auf.
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Ein
Filter, der auf einem metallischen Resonator basiert, weist von
einem Filter, der auf einem dielektrischen (keramischen) Resonator
basiert, verschiedene Eigenschaftscharakteristika auf. Insbesondere
stellen verglichen mit einem metallischen Resonator keramische Resonatoren
im Allgemeinen mangelhafte Störeigenschaften bereit,
und ein metallischer Resonator ist üblicherweise weniger teuer. Andererseits
ist ein keramischer Resonator einem metallischen Resonator in seinen
Bandpasseigenschaften aufgrund des höheren Qualitätsfaktors
eines keramischen Resonators überlegen.
Daher ist es wünschenswert,
Filter zu bauen, die beide Arten von Hohlraumresonatoren, d.h. unähnliche
Hohlräume, verwenden
und so einen Filter zu erlangen, der die besseren Qualitäten jeder
Art von Hohlraumresonatoren kombiniert.
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Unglücklicherweise
muss, wie aus der obigen Beschreibung der elektrischen und Magnetfelder in
den zwei unterschiedlichen Arten von Resonatoren offensichtlich
ist, wenn ein keramischer Hohlraum einem metallischen Hohlraum physikalisch
benachbart ist und keine spezielle Struktur verwendet wird, um die
zwei Hohlräume
zu koppeln, die Achse des keramischen Pfostens im keramischen Hohlraum
dann senkrecht zur Achse des metallischen Pfostens im metallischen
Hohlraum (und auch senkrecht zur Richtung des Flusses an Energie
von einem Ende des Filterhohlraums zum anderen) sein, sodass sich die
Magnetfelder oder die elektrischen Felder in den zwei Hohlräumen ausrichten.
Erfolgt dies nicht, kann es keinen Energiefluss zwischen den Hohlräumen geben,
weil das Magnetfeld und elektrische Feld im zweiten Hohlraum nur
in einer Orientierung existieren kann, die im ersten Hohlraum nicht
möglich
ist.
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Der
Stand der Technik, wie in 2–4 gezeigt,
ordnet physikalisch benachbarte Hohlräume manchmal so an, dass die
möglichen
Magnetfeld-Orientierungen in den zwei Hohlräumen (in Bezug auf einen einzelnen
Bezugsrahmen) einige gegenseitige Komponenten aufweisen. In 2–4 ist
ein Filter nach Stand der Technik gezeigt, der aus einem keramischen
Resonator 16 hergestellt ist, der durch eine Kopplungsstruktur 18 mit
einem metallischen Resonator 17 gekoppelt ist und der Anschlüsse 25 aufweist.
Die elektromagnetische Energie fließt von einem Anschluss durch
den Hohlraum hindurch zum anderen Anschluss. Der keramische Resonator 16 weist
einen keramischen Puck 11 auf, der mithilfe eines Halters 19 in
einem Abstand von einer Seitenwand der Hohlraumwand 20 des
keramischen Resonators angeordnet ist. Der metallische Resonator 17 beinhaltet
einen metallischen Pfosten 12 und eine kapazitive Schraube 13 (nur 2).
Der metallische Pfosten 12 ist an einer Wand 21 des
metallischen Resonatorhohlraums befestigt, und die kapazitive Schraube 13 ist
durch die entgegengesetzte Wand 22 hindurch geschraubt.
Mit dieser relativen Anordnung der Pfosten 11 und 12 ist
das Magnetfeld in den zwei Hohlräumen 16 und 17 ausgerichtet,
weist also einige gleiche Komponenten ungleich null auf. Daher braucht
die Kopplungsstruktur 18, die die zwei Hohlräume 16 und 17 mit
einer metallischen Wand 15 trennt, die eine Öffnung 14 aufweist,
nur einen direkten Weg für
das elektromagnetische Feld von einem Hohlraum 16 oder 17 zum
anderen bereitzustellen, weil das Magnetfeld in einem Hohlraum bereits
teilweise mit dem Magnetfeld im anderen Hohlraum ausgerichtet ist.
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Diese
Anordnung, obgleich nützlich,
weist den Nachteil auf, dass die mechanische Gestaltung eines Hohlraums
die des physikalisch benachbarten Hohlraums festlegt und im Falle
eines mehrstufigen Filters, der aus einer oder einer anderen Kombination von
drei oder mehr Hohlräumen
unähnlicher
Typen besteht, zu lästigen
Komplikationen führen
kann.
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Der
Stand der Technik verwendet andere Mittel des Koppelns unähnlicher
Hohlräume
neben dem mechanischen Orientieren physikalisch benachbarter Hohlräume. Diese
anderen Verfahren konzentrieren sich auf Ausrichten entweder des
elektrischen Feldes mithilfe einer Stift-Stift-Kopplungsstruktur,
um das elektrische Feld aus einem Hohlraum in eine Orientierung
zu ziehen, die für
den physikalisch benachbarten Hohlraum geeignet ist, oder Ausrichten
des Magnetfeldes mithilfe einer Schleife-Schleife-Kopplungsstruktur.
Neben diesen Kopplungsstrukturen des Ausrichttyps verwendet der
Stand der Technik eine Stift-Schleife-Kopplungsstruktur, um zu veranlassen,
dass das elektrische Feld in einem Hohlraum einen Strom in einer
Schleife erzeugt, der sich in den physikalisch benachbarten Hohlraum
erstreckt, und so ein Magnetfeld im physikalisch benachbarten Hohlraum
erzeugt, das durch sachgerechtes Orientieren der Schleife in einer
Weise orientiert ist, die für den
physikalisch benachbarten Hohlraum geeignet ist. Diese Stift- und
Schleifen-Strukturen sind jedoch nur bei Filtern relativ schmaler
Bandbreite von Nutzen, weil die elektrische Kopplung, die sie bereitstellen,
relativ schwach ist.
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Im
Artikel von Hee-yong Hwang, der oben erwähnt ist, ist eine Kopplungsstruktur
zum Koppeln zweier Hohlraumresonatoren beschrieben, die jeweils
leitende Oberflächen
aufweisen, die einen Hohlraum definieren, wobei die Hohlräume durch eine
Trennwand getrennt sind, die dort hindurch zum Koppeln elektromagnetischer
Energie zwischen den Hohlräumen
ein Fenster aufweist. Jeder Resonator gestattet im Hohlraum nur
eine gewisse Orientierung eines Magnetfelds innerhalb des Hohlraums,
und die Achsen der Resonatoren der zwei Hohlräume sind senkrecht zueinander
orientiert. Die Kopplungsstruktur umfasst eine leitfähige Leitoberfläche, die
in der Ebene der Trennwand in so einer Orientierung angeordnet ist,
dass das Magnetfeld in jedem Hohlraum eine Projektion ungleich null
auf die Leitoberfläche aufweist.
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Benötigt wird
eine Kopplungsstruktur zum Koppeln unähnlicher Resonatoren, die die
unähnlichen
Resonatoren relativ stark koppelt, ohne die relativen Orientierungen
der unähnlichen
Resonatoren zu fixieren.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Kopplungsstruktur mit den Merkmalen,
- – dass
die zwei Hohlraumresonatoren unähnlich sind
und die Achse des Pfostens in einem der Hohlräume parallel zur Achse des
Pfostens im anderen Hohlraum ist, wobei beide Achsen in derselben
Ebene liegen, in Kombination mit einer Kopplungsstruktur, um das
Magnetfeld aus seiner Orientierung in einem Hohlraum in eine Orientierung
umzuorientieren, in der es im jeweiligen anderen Hohlraum existieren
kann,
- – dass
das Fenster der Trennwand nicht rechteckig ist, wobei eine große Achse
in der Ebene des Fensters liegt, aber unter einem von null verschiedenen
Winkel Θ kleiner
als 90° in
Bezug auf die Seitenwände
der Hohlräume,
- – dass
die Kopplungsstruktur die erforderliche Umorientierung kraft einer
Leitoberfläche
bereitstellt, die als eine Randoberfläche des Fensters der Trennwand
in die Trennwand eingeschnitten ist, und
- – dass
die Leitoberfläche
eine Kerbe aufweist und die Kopplungsstruktur ferner eine Abstimmschraube
umfasst, die eine äußere Seitenwand der
Trennwand durchdringt und sich auf die Kerbe zu oder in sie hinein
erstreckt.
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Eine
Kopplungsstruktur mit einem derartigen nicht rechteckigen Fenster
beinhaltet in der Leitoberfläche
eine Kerbe und stellt eine Abstimmschraube bereit, die sich von
einer äußeren Randoberfläche der
Kopplungsstruktur aus auf die Kerbe zu erstreckt und die mehr oder
weniger in die Kerbe hinein geschraubt werden kann durch Drehen
oder anderweitiges Ausüben
von Kraft auf das Ende der Abstimmschraube, das sich von innerhalb
des Kopplungsfensters bis jenseits der äußeren Randoberfläche der Kopplungsstruktur
erstreckt. Die Leitoberfläche
des Kopplungsfensters ist somit so orientiert, um sich in einer
Richtung zu erstrecken, in der das Magnetfeld in beiden physikalisch
benachbarten, unähnlichen Hohlräumen eine
Projektion ungleich null aufweist und so Kopplung zwischen den Hohlräumen bereitstellt.
Darüber
hinaus ändert
die Leitoberfläche
das Verhalten des elektrischen und des Magnetfeldes in der Nähe ab, um
so im Wesentlichen das Magnetfeld in einem Hohlraum der Orientierung
anzugleichen, die im anderen Hohlraum zulässig ist. Daher ist die Kopplung,
die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt ist, prinzipiell
stärker
als jene, die durch die Stift- und Schleifen-Kopplungen des Standes
der Technik bereitgestellt sind, und daher in den Filtern nützlich,
die eine breitere Bandbreite bereitstellen müssen.
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Die
Kopplungsstruktur der vorliegenden Erfindung ist beim Koppeln beliebiger
zweier Hohlräume
von Nutzen, bei denen das Magnetfeld in einem Hohlraum orthogonal
zum Magnetfeld im anderen Hohlraum ist. Eine Kopplungsstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt eine Leitoberfläche
bereit, die in irgendeiner der verschiedenen Weisen orientiert ist,
die für
das Magnetfeld in einem jeden Hohlraum möglich sind, um eine Projektion
ungleich null auf die Leitoberfläche
aufzuweisen. Daher wird das Magnetfeld in einem Hohlraum durch die
Leitoberfläche
in einer derartigen Weise verdreht oder umorientiert, dass es auch
im anderen Hohlraum erscheint.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nach
Betrachtung der nachfolgenden detaillierten Beschreibung offensichtlich, die
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen vorgestellt ist,
wobei
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1A eine
perspektivische Zeichnung einer Kopplungsstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die auf dem nicht rechteckigen Kopplungsfenster basiert;
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1B eine
perspektivische Zeichnung einer Kopplungsstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die auf der angewinkelten Kopplungsschraube basiert;
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2–4 unterschiedliche
Schnittansichten gekoppelter unähnlicher
Resonatoren mit einer Kopplungsstruktur nach Stand der Technik sind;
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5 eine
perspektivische Zeichnung entsprechend den Schnittansichten nach 2–4 ist;
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6–8 unterschiedliche
Schnittansichten gekoppelter unähnlicher
Resonatoren mit einer Kopplungsstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
sind und
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9 eine
perspektivische Ansicht entsprechend den Schnittansichten nach 6–8 ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Jetzt
Bezug nehmend auf 1A und 6–9 ist
eine Kopplungsstruktur 47 gezeigt, die einen keramischen
Resonator 16 mit einem metallischen Resonator 17' koppelt, wobei
die Kombination dieser Hohlraumresonatoren als ein Filter wirkt, der
Anschluss 25 aufweist. Der keramische Resonator 16 weist
einen keramischen Pfosten (Puck) 11 auf, der durch einen
Halter 19 in in einem Abstand angeordneter Beziehung von
einer Seitenwand des Hohlraums gehalten ist. Der metallische Resonator 17' weist einen
metallischen Pfosten 12' mit
einer Basis auf, die mit einer Seite der Wand 21' des metallischen
Resonatorhohlraums verbunden ist. Diese unähnlichen Hohlraumresonatoren
sind dieselben wie im Stand der Technik (2–5),
sind aber mechanisch in einer unterschiedlichen räumlichen
Beziehung angeordnet. Wo die Achsen der Pfosten 11 und 12 in
den zwei Hohlräumen
des Standes der Technik (2–5) gegenseitig
senkrecht sind, sind in 6–9 die Achsen
parallel. Daher ist eine spezielle Kopplungsstruktur notwendig,
um das Magnetfeld aus seiner Orientierung in einem Hohlraum in eine
Orientierung oder Mode zu verdrehen oder umzuorientieren, in der
es im physikalisch benachbarten Hohlraum existieren kann.
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Die
Kopplungsstruktur 47 stellt die erforderliche Umorientierung
kraft einer Leitoberfläche 40 bereit,
die als eine Randoberfläche
eines nicht rechtwinkligen Kopplungsfensters 46 in eine
Trennwand 43 eingeschnitten ist. Die Leitoberfläche 40 weist eine
große
Achse 49 (d.h. die verglichen mit der kleineren oder kürzeren Achse 50 längere Achse)
auf, die entlang Linie 51 liegt, die unter einem Kopplungswinkel θ in Bezug
auf die Richtung der Achsen der zwei parallelen Pfosten 11 und 12' im Filter eingeschnitten
ist, eine in jedem Hohlraum. Somit liegt die große Achse 49 in der
Ebene des Trennwandfensters, aber unter einem von null verschiedenen
Winkel kleiner als 90° in
Bezug auf die Seitenwände 20, 21' der Filterhohlräume. In
der bevorzugten Ausführungsform
ist dieser Kopplungswinkel θ näherungsweise
45°, und
weil das unverzerrte Magnetfeld in einem Hohlraum unter 90° zum Magnetfeld
im anderen Hohlraum ist, orientiert die Leitoberfläche 40 das
Magnetfeld in beiden Hohlräumen
nahe der Kopplungsstruktur um näherungsweise
45° um,
sodass das Magnetfeld in beiden der Hohlräume wenigstens in der unmittelbaren
Nachbarschaft der Leitoberfläche
nahezu parallel zum Magnetfeld im anderen Hohlraum ist.
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Obgleich
die Orientierung der in 6–9 gezeigten
Kopplungsstruktur das Magnetfeld in den zwei Hohlräumen in
positivem Sinn ausrichtet, kann durch Drehen der Kopplungsstruktur um
90° alternativ
die Seite der Kopplungsstruktur, von der aus der angewinkelte Einschnitt
beginnt, von Seite 41 in Seite 42 geändert werden.
In diesem Fall ist, statt des Bereitstellens positiver Kopplung,
wie durch die in 6–9 gezeigte
Ausführungsform bereitgestellt,
das Magnetfeld im entgegengesetzten Sinn ausgerichtet, wobei negative
Kopplung bereitgestellt ist.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Kopplungsstruktur
eine Kerbe 45 und eine Abstimmschraube 44, die
einen Teil der Kopplungsstrukturwand von einer äußeren Randoberfläche in das
Kopplungsfenster 46 hinein durchdringt und sich auf die
Kerbe 45 zu und möglicherweise
in sie hinein erstreckt. Diese Kerben-Abstimmschrauben-Verbesserung der
zugrunde liegenden Kopplungsstruktur 47 gestattet das Einstellen der
Kopplung zwischen den unähnlichen
Hohlräumen.
Die Kerben-Abstimmschraube stellt eine Kapazität bereit, vergrößert durch
die Kerbe, die das Magnetfeld entlang der Achse der Abstimmschraube
umorientiert. Die Kapazität
der Kerben-Abstimmschraube reduziert die Abschwächung der elektromagnetischen
Feldenergie beim Bewegen von einem Hohlraum zum anderen. Bei einigen
Implementierungen der Kopplungsstruktur mit einem nicht rechteckigen Fenster
und einer Einstellkerben-Abstimmschraube ist
eine Einstellung der Kopplung um bis zu 30 % erzielt worden.
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Jetzt
Bezug nehmend auf 1B wird in einem anderen Aspekt
der vorliegenden Erfindung das Magnet- oder elektrische Feld in
einem unähnlichen Hohlraum
mithilfe nur einer Kopplungsschraube 31, die ein rechteckiges
Fenster 35 in Trennwand 33 von Kopplungsstruktur 30 durchdringt,
allmählich
in die Orientierung verdreht, die im anderen Hohlraum gestattet
ist. Die Kopplungsschraube 31 spielt hier die Rolle der
Leitoberfläche 40 aus 1A.
Um Einstellung der Kopplung bereitzustellen, erstreckt sich die Kopplungsschraube 31 von
außerhalb
des Filters durch eine Seitenwand (34 oder 36)
der Kopplungsstruktur 30 hindurch in das rechteckige Fenster 35 hinein,
wobei ein Kopplungswinkel θ in
Bezug auf die Achse eines jeden der zwei parallelen Hohlraumpfosten 11 und 12' (siehe 6–9)
hergestellt wird, derselbe Kopplungswinkel θ, wie ihn die Leitoberfläche 40 in
der Ausführungsform
mit nicht rechteckigem Fenster innehat. Wie in der Ausführungsform
mit nicht rechteckigem Fenster (1A), bei
der Kopplung durch Drehen der Abstimmschraube 44, sodass sie
sich weiter in die Kerbe 45 hinein erstreckt, erhöht wird,
wird in der Ausführungsform
mit angewinkelter Schraube die Kopplung durch Drehen der angewinkelten
Kopplungsschraube 31, sodass sich mehr von ihr in das rechteckige
Fenster 35 hinein erstreckt, erhöht.
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Und
genau wie in der ersten Ausführungsform
kann diese Ausführungsform
mit angewinkelter Kopplungsschraube das Magnetfeld entweder positiv oder
negativ von einem Hohlraum zum nächsten
anpassen. Der Kopplungswinkel Θ und
die Orientierung der in 1B gezeigten
Kopplungsstruktur passt das Magnetfeld in positivem Sinn an und
entspricht direkt dem Kopplungswinkel θ und der Orientierung der Kopplungsstruktur
aus 1A (gezeigt in Beziehung zum Rest des Filters
in 6–9).
Um negative Kopplung bereitzustellen, braucht die angewinkelte Kopplungsstruktur 30 nur
90° gedreht
und in den Filter zurückgesetzt
werden, oder die angewinkelte Kopplungsschraube 31 kann
alternativ statt des Durchdringens von Wand 34 so hergestellt
werden, dass sie Wand 36 durchdringt, nachdem sie zuerst um
90° gedreht
wurde. Dies ist in 1B durch die durchsichtige angewinkelte
Kopplungsschraube 37 gezeigt.
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In
jeder der Ausführungsformen
kann im Falle des Koppelns unähnlicher
Hohlräume
mit parallelen Pfosten abhängig
von der gewünschten
Art der Kopplung und der genauen Geometrie der Pfosten in jedem
Hohlraum der Kopplungswinkel wesentlich von 45 Grad abweichen. Im
Allgemeinen liegt der Kopplungswinkel in einem Bereich von näherungsweise
10 Grad bis näherungsweise
80 Grad, wobei der größere Kopplungswinkel
dem entspricht, dass der metallische Resonator den keramischen Resonator
in seiner Wirkung dominiert.
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Legende der Figuren
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- (PRIOR ART) – (STAND
DER TECHNIK)