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Hintergrund
der Erfindung
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zweikomponenten-Mundpflegezusammensetzung,
die zur Verzögerung
und Prävention
der Ansammlung von bakteriellem Plaque auf Zähnen wirksam ist.
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2. Stand der Technik
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Dentalplaque
ist eine weiche Ablagerung, der sich auf Zähnen bildet und aus einer Ansammlung
von Bakterien und bakteriellen Nebenprodukten besteht. Plaque haftet
zäh an
Unregelmäßigkeits-
oder Diskontinuitätspunkten,
z. B. auf rauen Zahnsteinoberflächen,
am Zahnfleischrand und dergleichen. Plaque ist am Auftreten von
Gingivitis und andere Formen von Periodontalerkrankungen beteiligt
und außerdem
unansehnlich.
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Es
sind in der Technik viele verschiedene antibakterielle Mittel vorgeschlagen
worden, um die Plaquebildung sowie die mit der Plaquebildung zusammenhängenden
Mundinfektionen und Dentalerkrankungen zu verzögern. Halogenierte Hydroxydiphenyletherverbindungen,
wie Triclosan, sind in der Technik beispielsweise wegen ihrer antibakteriellen
Wirkung wohl bekannt und sind in Mundpflegezusammensetzungen verwendet worden,
um der Plaquebildung durch Bakterienansammlung in der Mundhöhle entgegenzuwirken.
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Die
Wirksamkeit der antibakteriellen Mittel zur Verzögerung der Plaquebildung hängt von
der Menge des Mittels ab, die für
die Absetzung auf dem behandelten Dentalgewebe zur Verfügung steht.
Es ist daher erwünscht,
Zahnpflegezusammensetzungen zu formulieren, die maximale Verfügbarkeit
des antibakterielle Mittels bei Zahnputzlösungen liefert, die mit dem
Zahnpflegemittel gebildet werden.
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Es
ist in der Technik bekannt, dass wasserlösliche Alkali- und alkalische Metallsalze,
wie Natrium-, Kalium-, Calciumsal ze, wenn sie in Zahnpflegeformulierungen
vorhanden sind, die Bioverfügbarkeit
nicht-ionischer antibakterieller Mittel, wie Triclosan, inhibieren,
so dass die Bioverfügbarkeit
von Triclosan, wenn das Zahnpflegemittel auf die Zähne aufgebracht
wird, auf ein Niveau inhibiert wird, bei dem wenig Antiplaquewirkung
erreicht wird. Diese inhibierende Wirkung zeigt sich sogar dann,
wenn das Calciumsalz im Wesentlichen wasserunlöslich ist, wie es bei Calcium-Poliermitteln,
wie Dicalciumphosphatverbindungen, der Fall ist, die weit verbreitet
in Dentalformulierungen verwendet werden.
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Es
besteht in der Technik daher ein eindeutiger Bedarf, ein Zahnpflegeprodukt
zu formulieren, das sowohl ein nichtionisches antibakterielles Mittel
als auch ein Calciumsalz während
des Zähneputzens
abgeben kann, wobei die zur Herstellung der Zahnpflegezusammensetzung
verwendeten Bestandteile die Bioverfügbarkeit des vorhandenen nicht-ionischen
antibakteriellen Mittels nicht inhibieren, so dass optimale Aufnahme des
antibakteriellen Mittels stattfindet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine
Zusammensetzung, die sowohl ein nicht-ionisches antibakterielles
Mittels als auch ein Calciumsalz enthält, für die Zähne bereitgestellt, wobei das
nichtionische antibakterielle Mittel und das Calciumsalz jeweils
in separate Zahnpflegekomponenten eingebracht werden, die physikalisch
getrennt vorliegen, bis sie zum Gebrauch abgegeben werden, wobei
die erste Komponente eine wässrige
Zusammensetzung ist, die das nicht-ionische antibakterielle Mittel
enthält,
und die zweite Komponente eine Zusammensetzung ist, die ein Calciumsalz
enthält,
das normalerweise mit dem nichtionischen antibakteriellen Mittel
unverträglich
ist, wodurch maximale Abgabe des Mittels erreicht wird, wenn sich
die Zahnpflegekomponenten bei Auftragung auf die Zähne mischen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Das
zur Herstellung der ersten erfindungsgemäßen Zahnpflegekomponente verwendete
nicht-ionische antibakterielle Mittel ist vorzugsweise eine halogenierte
Diphenyletherverbindung. Antibakterielle halogenierte Diphenyletherverbindungen,
die unter dem Gewichtspunkt der Antiplaquewirksamkeit und Sicherheit
erwünscht
sind, beinhalten 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether
(Triclosan) und 2,2'-Dihydroxy-5,5'-dibromdiphenylether.
Andere brauchbare nicht-ionische antibakterielle Mittel umfassen
phenolische Verbindungen einschließlich Phenol und seinen Homologen,
Mono- und Polyalkyl- und aromatische Halogenphenole, Resorcin und
seine Derivate sowie Bisphenolverbindungen, wobei diese phenolischen
Verbindungen in
US 5,368,844 vollständiger offenbart
sind, auf deren Offenbarung hier Bezug genommen wird. Das nicht-ionische
antibakterielle Mittel wird in einer Konzentration von etwa 0,05
bis etwa 3,0 Gew.-% und vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 1 Gew.-%
in die erste Komponente der erfindungsgemäßen Zahnpflegezusammensetzung
eingebracht.
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Beispiele
für Calciumsalze,
die zur Durchführung
der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, schließen wasserlösliche Salze,
wie Calciumchlorid, Calciumacetat, Calciumbutylat, Calciumcitrat,
Calciumlactat, Calciumsalicylat, sowie Calciumsalze mit begrenzter
Wasserlöslichkeit
ein, wie Calciumcarbonat, Tricalciumphosphat, Tetracalciumphosphat,
Calciumphosphatdihydrat, wasserfreies Dicalciumphosphat und Calciumpyrophosphat.
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Das
Calciumsalz wird in einer Konzentration von etwa 0,2 Gew.% bis etwa
5 Gew.% und vorzugsweise etwa 1,0 bis etwa 2,0 Gew.%, wenn es in
Form eines wasserlöslichen
Salzes vorliegt, und etwa 10 bis etwa 60 Gew.%, wenn es in einer
unlöslichen
Form vorliegt, wie im Falle von Poliermitteln wie Dicalciumphosphat,
in die zweite Komponente der erfindungsgemäßen Zahnpflegezusammensetzung
eingebracht.
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Das
Vehikel für
die separaten Komponenten der erfindungsgemäßen Zahnpflegezusammensetzung wird,
wie hier nachfolgend definiert ist, unter Bildung eines halbfesten
Produkts mit erwünschter
Konsistenz formuliert, das mittels einer Pumpe oder zusammenpressbaren
Tube extrudierbar ist. Die Flüssigkeiten,
die das Vehikel bilden, umfassen allgemein Wasser in einer Menge
im Bereich von etwa 10 bis etwa 35 Gew.% und vorzugsweise etwa 10
bis etwa 20 Gew.% sowie ein Feuchthaltemittel, das aus Glycerin,
Sorbitol oder einer Mischung von beiden zusammengesetzt ist, in
einer Menge im Bereich von 20 bis etwa 40 Gew.% und vorzugsweise
etwa 25 bis etwa 35 Gew.%.
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In
die erfindungsgemäße Zahnpflegezusammensetzung
können
auch Verdickungsmittel eingebracht werden, wie natürliche und
synthetische Gummis und Kolloide. Beispiele für solche Verdickungsmittel
umfassen Karrageen (Irischmoos), Xanthangummi und Natriumcarboxymethylcellulose,
Stärke,
Polyvinylpyrrolidon, Hydroxyethylpropylcellulose, Hydroxybutylmethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose und Hydroxyethylcellulose. Das Verdickungsmittel
kann in einer Konzentration von etwa 0,05 bis etwa 2 Gew.-% und
vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 1,5 Gew.-% in die erfindungsgemäßen Zahnpastazusammensetzung
eingebracht werden.
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Die
Bestandteile nicht-ionisches antibakterielles Mittel und Calciumsalz
sind in einem Vehikel enthalten, das so formuliert ist, dass es ähnliche
Zusammensetzungen aufweist, damit die beiden Komponenten im Wesentlichen äquivalente
Rheologien haben, wodurch sie synchron in einem Volumenverhältnis von
etwa 0,9:1 bis etwa 1,0 bis etwa 0,9 und vorzugsweise 1:1 coextrudierbar
sind. Damit die physikalischen Charakteristika der zweiten Komponente
rheologische Eigenschaften haben, die der ersten Komponente im Wesentlichen äquivalent
sind, wenn das zugesetzte Calciumsalz ein Poliermittel, wie Dicalciumphosphat
ist, wird die Vehikelzusammensetzung der zweiten Komponente, speziell
der Feuchthaltemittel- und Verdickungsmittelgehalt, eingestellt,
um sich dem Poliermittelzusatz anzupassen. Da das Calciumsalzpoliermittel
in der zweiten Zahnpflegekomponente in einer Konzentration von etwa
10 bis etwa 60 Gew.% enthalten ist, liegt die Feuchthaltemittelkonzentration
bei diesen Po liermittelgehalte im Bereich von etwa 15 bis etwa 35
Gew.% und vorzugsweise etwa 20 bis etwa 30 Gew.%. In dieser Poliermittel
enthaltenden zweiten Komponente kann, da das Zufügen des Poliermittels eine
Verdickungswirkung hat, in der ersten Komponente in einer Konzentration
von etwa 10 bis etwa 25 Gew.% und vorzugsweise etwa 15 bis etwa
20 Gew.% vorhanden sein. Geeignete Siliciumdioxidzusammensetzungen
sind kommerziell als ausgefälltes
amorphes Siliciumdioxid erhältlich,
wie Zeodent 165, erhältlich
von J.M. Huber Company, sowie als zusätzliche Verdickungsmittel,
wie amorphes Siliciumdioxid in etwa 3 bis etwa 10 Gew.%, erhältlich von
J.M. Huber Company unter der Handelsbezeichnung Zeodent 115.
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Zur
Herstellung von erfindungsgemäßen Zahnpflegekomponenten
wird ein Tensid verwendet, um die gründliche Verteilung der Zahnpflegezusammensetzung
in der Mundhöhle
zu bewirken, wenn sie darauf angewendet wird, sowie die kosmetische
Akzeptanz und die Schäumungseigenschaften
des Zahnpflegemittels zu verbessern. Zu den Tensiden, die zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung brauchbar sind, gehören Salze der höheren Alkylsulfate,
wie Natriumlaurylsulfat (SLS) oder anderes geeignetes Alkylsulfat
mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe; Natriumlaurylsulfoacetat,
Salze sulfonierter Monoglyceride höherer Fettsäuren, wie Natrium-Kokosmonoglyceridsulfonat
oder andere geeignete sulfonierte Monoglyceride von Fettsäuren mit
10 bis 18 Kohlenstoffatomen; Salze von Amiden höherer Fettsäure, z. B. Säuren mit
12 bis 16 Kohlenstoffatomen, mit niederen aliphatischen Aminosäuren, wie
Natrium-N-palmitoylsarcosinate;
Salze von Estern dieser Fettsäuren
mit Isothionsäure
oder mit Glycerinmonosulfat, wie das Natriumsalz von monosulfatiertem
Monoglycerid von hydrierten Kokosölfettsäuren; Salze von Olefinsulfonaten,
z. B. Alkensulfonaten oder Hydroxyalkensulfonaten oder Mischungen
davon mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette des Moleküls sowie
Seifen höherer
Fettsäuren,
wie jenen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, z. B. Kokosnussfettsäuren. Das
Kation des Salzes kann Natrium (das bevorzugt ist), Kalium oder
Mono-, Di- oder Triethanolamin sein.
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Das
Tensid ist in einer Konzentration von etwa 0,5 bis etwa 3,0 Gew.-%
und vorzugsweise etwa 1,0 bis etwa 2,0 Gew.-% in der erfindungsgemäßen Zahnpastazusammensetzung
enthalten.
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Der
Mundpflegezusammensetzung kann auch ein die antibakterielle Wirkung
steigerndes Mittel zugegeben werden. Die Verwendung derartiger Mittel
zur Steigerung der antibakteriellen Wirkung in Kombination mit antibakteriellen
Mitteln, wie Triclosan, ist in der Technik bekannt, wie beispielsweise
US 5,188,821 und
US 5,192,531 . Das die antibakterielle
Wirkung steigernde Mittel ist vorzugsweise ein anionisches polymeres
Polycarboxylat mit einem Molekulargewicht von etwa 10.000 bis etwa
1.000.000, vorzugsweise etwa 50.000 bis etwa 800.000. Anionische
polymere Polycarboxylate werden allgemein in Form ihrer freien Säuren oder
vorzugsweise als partiell oder vollständig neutralisierte wasserlösliche Alkalimetallsalze,
z. B. Natrium, Kalium oder Ammoniumsalze verwendet. Bevorzugte die
antibakterielle Wirkung steigernde Mittel sind 1:4 bis 4:1 Copolymere
von Maleinsäureanhydrid
oder Maleinsäure
mit anderem polymerisierbarem, ethylenisch ungesättigtem Monomer, vorzugsweise
einem Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymer
mit einem Molekulargewicht (M
W) von etwa
30.000 bis etwa 1.000.000, am meisten bevorzugt etwa 50.000 bis
etwa 800.000. Diese Copolymere sind beispielsweise unter der Handelsbezeichnung
Gantrez, z. B. Gantrez AN 139 (Molekulargewicht 500.000), AN 119
(Molekulargewicht 250.000) und vorzugsweise Gantrez S-97 Pharmazeutische
Qualität
(700.000), von GAF Corporation erhältlich. Das die antibakterielle
Wirkung erhöhende
Mittel wird in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in Gewichtsmengen von etwa 0,05 bis etwa 5% und vorzugsweise etwa
0,1 bis etwa 4 eingebracht.
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Fluorid
liefernde Salze mit Antikarieswirksamkeit können auch in die erfindungsgemäßen Zahnpflegekomponenten
eingebracht werden und sind durch ihre Fähigkeit gekennzeichnet, in
Wasser Fluoridionen freizusetzen. Es ist bevorzugt, ein was serlösliches
Fluoridsalz zu verwenden, das etwa 10 bis 3000 ppm Fluoridion und
vorzugsweise etwa 1000 bis 2000 ppm Fluoridion liefert. Zu diesen
Materialien gehören
wasserlösliche anorganische
Metallsalze, beispielsweise Natriumfluorid, Kaliumfluorid, Natriummonofluorphosphat
und Natriumfluorsilikat. Natriumfluorid und Natriummonofluorphosphat
sind bevorzugte Fluorid liefernde Salze. Die Fluorid liefernden
Salze werden bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung in die nichtionische antibakterielle
Zahnpflegekomponente eingebaut, da diese Salze mit Calciumsalzen
inkompatibel sind und während
der Lagerung der Zahnpflegezusammensetzungen, in denen beide Salze
vorhanden sind, unlösliches
Calciumfluorid bilden.
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Salze
mit Antizahnsteinwirkung einschließlich wasserlöslicher
Salze, wie Dialkali- oder Tetraalkalimetallpyrophosphatsalzen, wie
Na4P2O7 (TSPP),
K4P2O7,
Na2K2P2O7, Na2H2P2O7 und K2H2P2O7, langkettigem Polyphosphat, wie Natriumhexametaphosphat,
und cyclischen Phosphaten, wie Natriumtrimetaphosphat sowie Alkalimetalltripolyphosphaten,
wie Natriumtripolyphosphat (STPP) und Kaliumtripolyphosphat, können auch
in die Calciumsalz enthaltende Zahnpflegekomponente der vorliegenden
Erfindung eingebracht werden, vorzugsweise in einer Konzentration
von etwa 0,05 bis etwa 8,0 Gew.%. Zur Durchführung der vorliegenden Erfindung
werden Antizahnstein-Pyrophosphatsalze in die Calciumsalz enthaltende
Zahnpflegekomponente eingebracht, da die Pyrophosphatsalze die Abgabe
von nicht-ionischen antibakteriellen Mitteln, wie Triclosan, an Dentalgewebe
inhibieren.
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Bei
der Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendete Pigmente schließen ungiftige,
wasserunlösliche,
anorganische Pigmente, wie Titandioxid und Chromoxidgrüns, Ultramarinblaus
und Pinks und Eisen(III)oxide sowie wasserunlösliche Pigmentfarbstoffe ein,
die durch Strecken von Calcium- oder Aluminiumsalzen von FD&C-Farbstoffen
auf Aluminiumoxid hergestellt werden, wie FD&C Green #1 lake, FD&C Blue #2 lake,
FD&C R&D #30 lake und
FD&C # Yellow
15 lake. Die Pigmente haben eine Teilchengröße im Bereich von 5 bis 1000 μm, vorzugsweise
250 bis 500 μm,
und sind in einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gew.% vorhanden.
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Gemäß der Durchführung der
vorliegenden Erfindung wird ein gestreiftes Zahnpflegeprodukt erhalten, wobei
Färbungsmittel
mit kontrastierenden Farben in jede der zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung verwendeten Zahnpflegekomponenten eingebracht
werden, wobei die Färbungsmittel
pharmakologisch und physiologisch nicht toxisch sind, wenn sie in
den vorgeschlagenen Mengen verwendet werden. Zu erfindungsgemäß verwendeten
Färbungsmitteln
gehören
sowohl Pigmente als auch Farbstoffe.
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Die
erfindungsgemäß verwendeten
Farbstoffe sind gleichförmig
in der Zahnpflegekomponente verteilt und sind allgemein Lebensmittelfarbstoffadditive,
die derzeit gemäß dem Food
Drug & Cosmetic
Act zur Verwendung in Nahrungsmitteln und Arzneimitteln zur oralen
Einnahme zertifiziert sind, einschließlich Farbstoffen wie FD&C Red Nr. 3 (Natriumsalz
von Tetraiodfluorescein; rot), FD&C
Yellow Nr. 5 (Natriumsalz von 4-p-Sulfophenylazo-β-naphtol-6-monosulfonat;
gelb), FD&C Green
Nr. 3 (Dinatriumsalz von 4-{[4-(N-Ethyl-p-sulfobenzylamino)-phenyl]-4-hydroxy-2-sulfoniumphenyl)-methylen}-[1-(N-ethyl-N-p-sulfobenzyl)-[3,5-cyclohexadienimin;
grün],
FD&C Blue #1
(Dinatriumsalz von Dibenzyldiethyldiaminotriphenylcarbinoltrisulfonsäureanhydrid;
blau), FD&C Blue
Nr. 2 (Natriumsalz von Disulfonsäure
von Indigotin; blau) und Mischungen davon in verschiedenen Proportionen.
Die Konzentration des Farbstoffs für die wirksamsten Ergebnisse
der vorliegenden Erfindung ist eine Menge von etwa 0, 0005 Gew.%
bis etwa 2 Gew.% in der Zahnpflegezusammensetzung.
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Es
ist bevorzugt, dass das in einer der Zahnpflegekomponenten enthaltene
Färbungsmittel
ein Pigment, wie TiO2, ist, und das andere
durch den Körper
der anderen Zahnpflegekomponente verteilte Färbungsmittel ein Farbstoff
ist, und dass dieser Farbstoff eine andere Farbe als das Färbungsmittel
hat, das in der ersten Zahnpflegekomponente enthalten ist.
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Es
kann auch jedes geeignete Aromatisierungs- oder Süßungsmaterial
in die erfindungsgemäßen Zahnpflegekomponenten
eingebracht werden. Beispiele für
geeignete Aromatisierungsbestandteile sind Aromatisierungsöle, z. B.
Spearmintöl,
Pfefferminzöl,
Wintergrünöl, Sassafrasöl, Nelkenöl, Salbeiöl, Eukalyptusöl, Majoranöl, Zimtöl, Zitronenöl, Orangenöl und Methylsalicylat.
Zu geeigneten Süßungsmitteln
gehören
Sucrose, Lactose, Maltose, Sorbitol, Xylitol, Natrium-Cyclamat,
Perillartin und Natrium-Saccharin. Geeigneterweise umfassen Aroma
und Süßungsmittel
zusammen 0, 01 bis 5 Gew.% oder mehr der Zusammensetzung.
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Die
Calciumsalz enthaltene Zahnpflegekomponente der vorliegenden Erfindung
kann hergestellt werden, indem die Bestandteile in geeigneter Weise
gemischt werden, wobei das Verdickungsmittel mit Feuchthaltemitteln,
Süßungsmitteln
und Wasser dispergiert wird. Das Calciumsalz, Tensid, Zahnsteinbekämpfungsmittel,
wie TSPP, STPP mit Aroma und Färbungsmittel
werden danach separat zugegeben und gleichförmig dispergiert. Das Zahnpflegemittel
wird dann gründlich
entlüftet
(z. B. im Vakuum) und verpackt. Die Zugabe und das Mischen der Bestandteile
werden in einer feuchtigkeitsarmen Umgebung und vorzugsweise unter
einem Vakuum von 20-30 Zoll (51 bis 76 cm) und vorzugsweise 28-30
Zoll (71 bis 76 cm) Hg durchgeführt.
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Zur
Herstellung der erfindungsgemäßen antibakterielles
Mittel enthaltenden Zahnpflegekomponente werden Wasser, Feuchthaltemittel,
z. B. Sorbitol, Verdickungsmittel und Süßungsmittel in einem konventionellen
Mischer dispergiert, bis die Mischung eine homogene Gelphase wird.
Der Gelphase werden ein Pigment, wie TiO2,
und ein Fluorid-Antikariesmittel, wie Natriumfluorid, zugegeben.
Diese Bestandteile werden gemischt, bis eine homogene Phase erhalten
wird. Danach werden die Poliermittel-, polymeren, Polycarboxylatverbindungs-,
antibakteriellen Mittel-, Aroma- und Tensidbestandteile zugefügt und die
Bestandteile mit hoher Geschwindigkeit unter Vakuum von etwa 20
bis 100 mm Hg gemischt. Das resultierende Produkt ist ein homogenes
halbfestes extrudierbares Pastenprodukt.
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Die
erfindungsgemäße Zweikomponenten-Zahnpflegezusammensetzung
wird in einem geeigneten Abgabebehälter verpackt, wobei die Komponente
physikalisch getrennt gehalten werden, und aus dem die separaten
Komponenten synchron abgegeben werden können. Derartige Behälter sind
in der Technik bekannt. Ein Beispiel für einen derartigen Behälter ist
ein Zweikammer-Abgabebehälter mit
zusammenpressbaren Seitenwänden,
der in
US 4,487,757 und
US 4,687,663 offenbart ist,
wobei der Behälterkörper aus
einer zusammenpressbaren Kunststoffbahn gebildet ist und mit einer
Abteilung in dem Behälterkörper versehen
ist, die separate Kammern definiert, in denen die physikalisch getrennten
Komponenten gelagert werden und aus denen sie durch eine geeignete
Abgabeöffnung
abgegeben werden.
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Das
folgende spezifische Beispiel illustriert die vorliegende Erfindung.
Die nachfolgend beschriebenen individuelle Zahnpflegekomponenten
wurden nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Mengen
der verschiedenen Bestandteile beziehen sich auf das Gewicht, wenn
nicht anders angegeben. Die resultierenden Zahnpflegezusammensetzungen
wurden entlüftet,
in Tuben oder andere Behälter
verpackt, die mit Mitteln zur physikalischen Trennung der individuellen
Zahnpflegekomponenten ausgestattet waren.
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Beispiel
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Eine
kombinierte erfindungsgemäße Zahnpflegekomponentenzusammensetzung
mit der Bezeichnung "Zusammensetzung
X", die aus einer
1:1 Volumenmischung der nachfolgend beschriebenen Zahnpflegekomponenten
A und B zusammengesetzt war, wurde unter Verwendung der folgenden
Bestandteile hergestellt:
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Die
Abgabe von Triclosan aus Zahnpflegekomponenten A und B, wenn sie
unter Bildung der kombinierten Zusammensetzung X kombiniert und
gemischt wurden, wurde mit einem in vitro Test bestimmt, der die Aufnahme
und Retention von Triclosan auf Zahnoberflächen unter Verwendung von Scheiben
aus mit Speichel beschichtetem Hydroxyapatit (SCHAP) maß, der Mineralphase
des Zahnschmelzes. Dieses in vitro-Modell für menschliche Zähne hat
sich in klinischen Studien als mit der in vivo-Verfügbarkeit
von Triclosan auf Zahnoberflächen
korrelierbar erwiesen.
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In
diesem in vitro-Test wurden Hydroxyapatitscheiben (HAP), die von
Clarkson Chromatography Products Inc., 213 Main Street, South Williamport,
PA, 17701, USA, erworben wurden, in einem Polyethylenteströhrchen mit
sterilem Wasser hydrati siert. Das Wasser wurde dann entfernt und
durch 2 Milliliter (ml) Speichel ersetzt. Es wurde ein Speichelfilm
gebildet, indem die Scheibe über
Nacht bei 37°C
unter kontinuierlichem Schütteln
in einem Wasserbad inkubiert wurde. Der Speichel wurde nach dieser
Behandlung entfernt, und die Scheiben wurden mit 1,0 ml einer Zahnpflegeaufschlämmung behandelt,
die durch Mischen der Triclosan enthaltenden Zahnpflegemittelprobe
und Wasser in einem Volumenverhältnis
von 1:2 hergestellt wurde, und anschließend zentrifugiert, um den
Feststoff von der flüssigen
Phase zu trennen. Dieses 1:2-Verhältnis von Zahnpflegemittel
zu Wasser nähert
sich den Mundbedingungen während
des Zähneputzens.
Die flüssige
(überstehende)
Aufschlämmung
wurde zum Inkubieren der SCHAP-Scheibe bei 37°C unter kontinuierlichem Schütteln in
einem Wasserbad verwendet. Die Scheibe wurde nach 30 Minuten in
ein neues Röhrchen überführt, und
es wurden 5 ml Wasser zugefügt,
anschließend
die Scheibe gelinde mit einem Vortex geschüttelt. Die Scheibe wurde danach
in ein neues Röhrchen überführt und
das Waschverfahren zwei Mal wiederholt. Die Scheibe wurde schließlich in
ein neues Röhrchen überführt, um
Cotransfer von jeglicher Flüssigkeit
zusammen mit der Scheibe zu vermeiden. Danach wurde 1,0 ml Methanol
zu der Scheibe gegeben und kräftig
mit einem Vortex geschüttelt.
Die Probe wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gelassen, um jegliches
absorbiertes Triclosan in das Methanol zu extrahieren. Danach wurde
das Methanol abgesaugt. Das Methanol wurde nach dieser Behandlung
in HPLC-Ampullen (Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie) überführt, um
die vorhandene Triclosankonzentration zu bestimmen. In allen Tests
wurden die Proben in Dreierreihen verwendet.
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Die
Abgabe und Retention von Triclosan an SCHAP-Scheiben aus den kombinierten
Zahnpastakomponenten, die sowohl Triclosan als auch Calciumphosphat
enthielten, wurde durch Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens
bestimmt. Die Aufnahme und Retention von Triclosan aus dieser Zahnpflegezusammensetzung
auf den SCHAP-Scheiben ist in der folgenden Tabelle II gezeigt.
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Als
Kontrolle wurde das obige Verfahren wiederholt, außer dass
in der Zahnpasta kein Dicalciumphosphat vorhanden war, und war mit
Triclosan enthaltenden Zahnpasten vergleichbar, die derzeit auf
dem Markt erhältlich
sind. Diese Kontrollzahnpasta wird in der folgenden Tabelle II mit "Zusammensetzung Y" bezeichnet. Die
Aufnahme und Retention von Triclosan aus Zusammensetzung Y auf den
SCHAP-Scheiben ist in der folgenden Tabelle II gezeigt.
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Die
in Tabelle II wiedergegebenen Ergebnisse zeigen, dass die Abgabe
von Triclosan an SCHAP-Scheiben durch die Anwesenheit eines Calcium-Poliermittels
in einer Triclosan enthaltenden Zahnpflegezusammensetzung (Zusammensetzung
X) in keinerlei Weise beeinträchtigt
wird, wenn die beiden Bestandteile in getrennten Zahnpflegekomponenten
während
der Lagerung physikalisch getrennt gehalten, jedoch simultan zusammen
abgegeben werden.
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Die
Antiplaqueaktivität
von Zusammensetzung X wurde mit einem Chemostat-Plaquemodellsystem des
Typs bewertet, der im American Journal of Dentistry, Band 3, Seiten
S8-S9 (1990) offenbart ist. Der Chemostat bestand aus einer Quelle
für Bakterienzuchtmedien,
die in einer Mischkammer enthalten waren, und daran angeschlossenen
Durchflusszellen. HAP-Scheiben des oben beschriebenen Typs, auf
denen Plaque gebildet werden sollte, wurden in den beiden Zellen
befestigt. Eine Mischkultur von fünf Spezies von oralen Mikroorganismen
(A. viscosus, S. mutans, S. sangius, V. parvula, F. nucleatum),
die mit menschlichem Plaque im Zusammenhang stehen, wurde in dem
Chemostat gehalten, und die Mischung wurde 48 Stunden lang mit der
Rate von 1 ml/Minute durch Durchflusszellen gepumpt, um Plaque auf
den HPA-Scheiben zu züchten.
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Zur
Bewertung der Antiplaqueeffizienz der Zahnpflegekombination, Zusammensetzung
X, wurde die Zahnpflegezusammensetzung 3:1 mit Wasser verdünnt und
30 Sekunden lang mit der Rate von 6 ml/Minute durch die Durchflusszellen
gepumpt, die die HAP-Scheiben
enthielten, auf den Plaque gezüchtet
wurde. Danach wurde das auf den HAP-Scheiben gezüchtete bakterielle Plaque entfernt,
indem in einem Wasserbad von 37°C
die Scheiben 15 Minuten lang unter gelindem Schütteln in 2 ml Lösung von
0,1 NaOH getaucht wurden. Die Scheiben wurden aus der NaOH-Lösung entfernt,
und die Lösung
wurde danach durch Ultraschall bewegt, um das Plaque zu dispergieren.
Die Trübung-optische
Dichte der mit Schall bewegten Probe, ein Maß für Plaquewachstum, wurde danach
bestimmt, indem die Extinktion bei 610 nm in einem Spektrophotometer
gemessen wurde. Die Triclosan enthaltende Zahnpaste vom handelsüblichen
Typ, Zusammensetzung Y, wurde als Kontrolle verwendet. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle III gezeigt.
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Die
in Tabelle III wiedergegebenen Ergebnisse zeigen, dass die Antiplaqueaktivität von Zusammensetzung
X nicht beeinträchtigt
war, da die optische Dichte der Zahnpflegelösung von Zusammensetzung X
mit derjenigen der antibakteriellen Kontrollzahnpasta, Zusammensetzung
Y, vergleichbar war.
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Die
antibakterielle in vitro-Wirksamkeit von Zusammensetzung X gegen
A. viscosus und F. nucleatum, zwei in menschlichem Plaque vorhandenen
Mikroorganismen, wurden nach dem Kurzintervall-Abtötungstestverfahren
(SIKT) bewertet. Der SIKT-Test
ist ein antimikrobieller in vitro-Test, der mit einer festen Kontaktzeit arbeitet,
wobei 1 ml Zahnpflegezusammensetzung, mit Wasser auf 2 ml verdünnt, mit
einem festgelegten Inoculum von A. viskosus (106 bis
107 Kolonie bildende Einheiten (cfu)/ml)
für eine
Kontaktzeit von 1 bis 2 Minuten gemischt wird. Das System wird danach
neutralisiert, um weitere antibakterielle Aktivität zu inhibieren.
Die überlebenden
Bakterien werden mittels Plattenzählungsmethoden gezählt. Die
Reduktion der cfu-Zählwerte, verglichen
mit Wasser als Kontrolle, ist die Basis, um die antibakterielle
Aktivität
der Mittel auszudrücken.
Die Ergebnisse des SIKT-Tests sind in den folgenden Tabellen IV
und V wiedergegeben.
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Die
in den Tabellen IV und V wiedergegebenen Ergebnisse bestätigen jene
von Tabelle III, nämlich dass
die antibakterielle Aktivität
von Triclosan nicht beeinträchtigt
wird, wenn das Calciumpoliermittel und das antibakterielle Mittel
getrennt bleiben, bis sie zur Aufbringung auf die Zähne durch
Bürsten
simultan zusammen abgegeben werden.