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HINTERGRUND
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1. Gebiet
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Abfallsammel- und Behandlungssystem
im Allgemeinen, und insbesondere auf solch ein System, das in einem
einheitlichen Mobilsystem integriert wird.
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2. Stand der
Technik
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Während einer
Operation kann die Operationsstelle an einem Patienten mehrere Protokolle durchmachen,
einschließlich
zum Beispiel einer Kauterisierungsprozedur. Kauterisieren erzeugt
Rauch, der faul riechende Anteile und potentiell infektiöse Luftpartikel
enthält.
Aus gesundheitlichen Gründen muss
dieser Rauch entfernt werden, speziell aus dem Luftvolumen, der
die Kauterisierungsstelle sofort umgibt.
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Während dem
Entfernen des vom Kauterisieren erzeugten Rauchs, ist es typisch
und häufig, dass
auch andere Trümmer
(Detritus), Ausfluss oder dergleichen entfernt werden. Dieses Material,
das im Allgemeinen als "Abfallmaterial" bezeichnet wird,
ist häufig
kontaminiert und/oder toxisch. In diesen Tagen und zu dieser Zeit
ist es höchst
umweltmäßig einfühlsam und/oder
politisch korrekt, dieses Abfallmaterial auf eine nicht verschmutzende
Art und Weise zu entsorgen. Die Definition von nicht verschmutzend
in diesem Kontext ist ebenso höchst
heikel. Folgendermaßen
ist es nötig,
besonders vorsichtige Techniken und Protokolle zu benutzen, um solche Abfallmaterialien
zu entsorgen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Das
mobile Operationsabfallflüssigkeits-
und -rauchentsorgungssystem der vorliegenden Erfindung ist im angehängten Anspruch
1 definiert. Es kombiniert die Funktionen eines Rauchabsaugungssystems
(speziell zum Entfernen von Rauch, der während einer Kauterisierungsprozedur
generiert wurde), eines Flüssigabfallsammelsystems
zum Sammeln von Flüssigabfall
oder Ausfluss einer Operationsstelle, und einer Flüssigabfallbehandlung
(d.h. Dekontaminierung und/oder Sterilisation) und eines Entsorgungssystems
in ein einheitliches, integriertes und mobiles (zum Beispiel wagenmontiertes)
System. Dieses System erlaubt dem Operationsteam, schnell, leicht
und effizient die Integrität
der Operationsstelle mit einem Minimum an Operationskomponenten
aufrecht zu erhalten. Dessen Mobilität erlaubt dem System mit Leichtigkeit
und Effizienz angeordnet (und verschoben) zu werden. Durch Behandeln der
Abfallsachen mit der Entsorgungsvorrichtung der Erfindung, wird
ein betriebsbereites und sicheres Entsorgen der Abfallsachen erreicht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine bildhafte Darstellung der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine schematische Darstellung von mehreren Komponenten der Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine schematische Darstellung des IR-Stromsensorschalters der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines alternativen Behandlungs- und Entsorgungssystems
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine detaillierte Darstellung des Verteilungssystems, das in 2 gezeigt
ist.
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6 ist
eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels
einer Zusammenstellung der Einweg- bzw. wegwerfbaren Komponenten
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Bezug
nehmend auf die 1 ist eine externe perspektivische
Darstellung einer mobilen Operationsabfallflüssigkeits- und -rauchentsorgungs- und/oder
Behandlungssystemvorrichtung 10 gezeigt. Die Vorrichtung 10 kombiniert
die Funktionen eines Rauchaufsaugungssystems 20, eines
Flüssigabfallsammelsystems 30 und
eines Flüssigabfallbehandlungs-
(d.h. Dekontaminierung oder Sterilisation) und -entsorgungssystems 40 in
ein integriertes System. Diese Komponenten werden nachstehend im
Detail beschrieben.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
beinhaltet die Vorrichtung 10 einen Wagen 90 mit
geeigneten Rädern 91,
um die Mobilität
für die
Vorrichtung vorzusehen. Ein Griff 95 ist zentral an der
Vorrichtung an den Gelenken 96 montiert, um die Bewegung
des Wagens 90 und der darauf montierten Vorrichtung zu vereinfachen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beinhaltet
das Behandlungs- und Entsorgungssystem 40 einen Wärmetauscher,
in dem Abfallmaterialien auf eine vorbestimmte Temperatur für eine vorgeschriebene
Dauer erhitzt werden. Ein Wassereinlass 84 ist mit dem
Wärmetauschersystem 41 verbunden, wie
auch der Abfallauslass 86. Die Pumpe 56 bewegt wahlweise
Material für
das Abfallsammelsystem 30 zum Abfallbehandlungssystem 40.
Ein nicht steriler Ausgang ist ebenso vorgesehen.
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Das
Flüssigabfallsammelsystem 30 beinhaltet
einen Anbringungszylinder 34, der durch einen Deckel bzw.
eine Kappe 38 abgedeckt wird. Der Deckel 38 beinhaltet
eine Öffnung 62A,
die für
die Einbringung einer Reinigungssprayröhre (siehe unten) benutzt wird.
Der Deckel 38 beinhaltet ebenso die Anschlüsse 118 und 118A,
die wahlweise an die Kauterisierungsinstrumente oder dergleichen
verbunden werden.
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Zusätzlich ist
im Deckel 38 ein Mehrfachanschlussverteiler 131 vorgesehen,
um wahlweise zusätzliches
Equipment bzw. Zubehör,
wie zum Beispiel, aber nicht begrenzt auf, Spülgeräte, Saugrohre oder dergleichen
zu verbinden.
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Ein
Turmgehäuse 120 trägt das Rauchabzugssystem 20 und
das Steuerungsbedienfeld 220. Das System 20 beinhaltet
ein Lüfter-
oder Gebläseeinheitsgehäuse 21 und
eine Rauchabsaugungsröhre 133.
Die Rauchabsaugungsröhre 133 verbindet
das Rauchabzugssystem 20 mit der Rauchabsaugung, die nachstehend
beschrieben wird. Die Luftröhre 27 ist
von dem Deckel 38 mit dem Gebläsesystem 20 (wie in
größerem Detail
in 3 gezeigt) verbunden. Das Steuerungsbedienfeld 220 beinhaltet
ein geeignetes Display bzw. Anzeige 210, die die Geschwindigkeit
der Operation des Gebläses
in dem Gebläsegehäuse 21 zeigt,
das die Menge des Vakuums in der Rauchabzug 20 darstellt.
In einem Ausführungsbeispiel
können
Steuerungsknöpfe 211 (und
andere, wenn gewünscht),
vorgesehen werden, um die Geschwindigkeit des Gebläses zu steuern.
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Zusätzlich kann
ein geeigneter Umgebungslichtsensor 212, wie auch IR-Signaldetektoren 406 (nachstehend
beschrieben) an passenden Stellen auf dem Steuerungsbedienfeld entlang
einem konventionellen Stromschalter 214 angeordnet werden.
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Bezug
nehmend auf die 2 ist eine noch detaillierte
schematische Darstellung des Rauchaufsaugungssystems 20,
des Flüssigabfallsammlers 30 und
des Behandlungs-/Entsorgungssystems 40 der Vorrichtung 10 gezeigt.
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Typischerweise
kann ein Patient 14 mit einer Operationsstelle 12 eine
Kauterisierungsprozedur durchmachen. Der Rauch, der während dieser
Prozedur generiert wird, enthält
typischerweise faul riechende Anteile und potentiell infektiöse Luftpartikel, die
sofort aus dem Luftvolumen, das die Kauterisierungsstelle umgibt,
entfernt werden. Diese Entfernung wird durch das Rauchabzugssystem 20 bewerkstelligt.
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Das
System 20 beinhaltet ein Lüftergehäuse 21 und einen Lüfter bzw.
Gebläseeinrichtung 24,
der darin angebracht ist. Der Lüfter 24 ist
typischerweise ausgeführt,
um mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit im normalen Modus
oder im Leerlauf- bzw. Standby-Modus zu operieren. Wenn jedoch das
Kauterisierungsinstrument 26 angeschaltet wird, wird der Lüfter 24 von
der niedrigen Standby-Geschwindigkeit in eine relativ hohe Geschwindigkeit
ge schaltet, und zwar durch einen IR-Stromsensorschalter 400,
der schematisch gezeigt ist und im größeren Detail mit Bezug auf
die 3 beschrieben wird.
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Die
Hochgeschwindigkeitsoperation des Lüfters 24 baut einen
Luftfluss durch die Röhre 27 auf, die
mit dem Gehäuse 21 verbunden
ist. Der Luftfluss geht in die Richtung, die durch den Pfeil 27A gezeigt ist.
Dieser Luftfluss erzeugt ein geeignetes Vakuum in den Einlasskammern 29 und 59,
die unter dem Deckel 38 durch den Filterteiler 22 gebildet
werden (siehe 6 für Details). Insbesondere läuft der
Lüfter 24 (oder
das Gebläse)
mit einer genügend
hohen Geschwindigkeit, um ein Vakuum zu erzeugen, typischerweise
um die –30
kN/m2 (–9
in. von Hg) (Maximum) in diesem Ausführungsbeispiel. Der Luftfluss von
der Kammer 29 (erzeugt durch den Lüfter 24 im Gehäuse 21)
läuft durch
Filter 22, der zwischen den Kammern 59 und 29 im
Deckel 38 angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel
filtert der Filter 22 Partikel größer als 10 Mikron und dient
dazu, den Lüfter 24 zu
schützen.
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Das
Vakuum in der Kammer 29 veranlasst den Rauchfluss von der
Operationsstelle 12 über
die Röhre 18 in
die Kammer 29, Kammer 59 und dann über die
Röhre 27 zum
Gebläse 24.
Ein 10-μm-Vorfilter 22 teilt
die Kammern 29 und 59 der Abdeckung 38,
um große
Partikel aus dem Rauchfluss des Gebläses 24 zu entfernen.
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Wenn
Kauterisierungsrauch durch das Rauchabzugssystem 20 eingefangen
wird, wird es durch die Röhre 18 zur
Kammer 29 geführt.
Von da läuft
der Luftfluss über
(oder durch) Filterelement 22 zur Kammer 59 und
wird dann durch die Röhre 27, wie
oben beschrieben, geführt.
Der Luftfluss läuft
von der Röhre 27 durch
das Gebläse 24.
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Der
Rauch fließt
durch das Gebläse 24,
dann durch den Hocheffizienzfilter 28, der Partikel bis
zu der Größe von 0,2 μm entfernt.
Der Rauch geht weiter durch den aktivierten Karbonfilter 32,
der flüchtige organische
Moleküle
und Zusammensetzungen, die für
die unangenehmen Gerüche
verantwortlich sind, adsorbiert. Diese kombinierte Filtrierung macht
die Absaugluft (angezeigt als Pfeil 31) im Wesentlichen partikel-
und geruchsfrei. Absaugluft 31 wird anschließend über die
Absaugröhre 133 um
verschiedene Systemkomponenten, die Kühlung benötigen, geleitet, und wird zu
allerletzt in die Atmosphäre
freigelassen.
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Wie
oben vorgeschlagen, kann während
der Kauterisierung ein Teil der Flüssigkeit von der Wundstelle 12 in
die Kammer 29 gezogen werden. Flüssige Tröpfchen und Dampf, der in dem
Rauch 16 während der
Kauterisierung mitgerissen wird, kondensiert zum Beispiel und sammelt
sich in Kammer 29. Während der
Kauterisierung ist jedoch der Druck in der Kammer 29 niedriger
als der Druck in dem Sammelcontainer 39, wie oben beschrieben.
Dieses Druckungleichgewicht forciert den Ball 65 aufwärts, was
dazu führt,
dass die Öffnung 64 in
dem Filterteiler 22 abgedichtet wird, und die Passage zwischen
der Kammer 29 und der Sammelkammer 39 geschlossen
wird.
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Wenn
das Kauterisierungs- bzw. Ätzinstrument 26 abgeschaltet
wird, schaltet das Gebläse 24 zurück auf niedrige
Geschwindigkeit, um Kühlungsluft
für die
anderen Systemkomponenten über
geeignet angeordnete Luftflussmündungen
vorzusehen. Wenn der Ätzer
bzw. Kauterisierungsinstrument abgeschaltet wird, überschreitet
der Druck in der Kammer 29 den Druck in dem Behälter 39 (d.h.
die Kammer unter dem Filterteiler 22). Dieses Druckungleichgewicht
forciert den Ball 65 nach unten und erlaubt jeglicher Flüssigkeit
in der Kammer 29 in die Sammelkammer 39 des Behälters 34 des
Flüssigabfallsammelsystems 30,
wie oben beschrieben, zu fließen.
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Die
Vakuum- oder Verbindungsröhre 42 ist mit
dem existierenden konventionellen Vakuumsystem in dem Operationsraum
(oder in einer anderen Einrichtung) verbunden. Das verfügbare Vakuum
von näherungsweise –6,7 kN/m2 (–2
Inches pro Hg) wird über
die Tankabdeckung 38 geführt und über eine Eingangsmündung, wie
zum Beispiel beim Verteiler 131 (siehe 1)
in die Räume,
die zwischen der Auskleidung 36 und der inwändigen Oberfläche des Zylinders 34 gebildet
wird, dosiert, um das gesamte bzw. volle Vakuum auf der Außenseite
der Auskleidung 36 und ein leicht niedrigeres Vakuum auf
der Innenseite der Auskleidung 36 zu produzieren. Die Räume sind
zwischen Abstandsrippen auf der inneren Oberfläche des Zylinders definiert.
Diese Anordnung garantiert, dass die Auskleidung 36 voll
gegen die Innenwand des Behälters 34 ausgedehnt
bleibt.
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Das
Vakuum wird ebenso von der Quelle 42 über einen Vielfach-Anschluss-Verteiler 131 und über eine
oder mehrere Röhren 44 zu
einer oder mehreren Absaugdüsen 46 übertragen,
um flüssigen
Abfall von der Operationsstelle 12 abzusaugen, wenn eine Düse geöffnet wird.
Flüssiger
und anderer Abfall von der Stelle 12 wird durch die Düse 46,
Röhre 44 und Verteiler 131 geleitet
und in der Kammer 39 gesammelt. Wenn der Abfallflüssigkeitspegel
im Behälter 36 das
Schwimmerventil 52 erreicht, hebt sich der Schwimmer 52A an
und schließt
die Schnittstelle zur Vakuumverbindungsröhre 42, wobei dadurch
vermieden wird, dass Abfallflüssigkeit
in das Hausvakuumsystem gezogen wird. Das Flüssigabfallsammelsystem wird
bei dem Ereignis eines Stromfehlers bzw. Netzausfalls weitermachen,
unter der Voraussetzung, dass das Hausvakuum 42 aufrecht
erhalten wird.
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Es
sei ebenso angemerkt, dass während
einer Operation die Flüssigkeiten
regelmäßig von
dem Patienten entfernt werden müssen,
und zwar ungeachtet des Kauterisierungsprotokolls. Solche Flüssigkeiten
werden zum auswechselbaren Behälter 39 über die
Röhre 44 geleitet.
Jede Schnittstelle im Verteiler 131 ist eine unabhängige Vakuumquelle.
Während
mehrere Vakuumleitungen gleichzeitig benutzt werden können, ist
nur eine Leitung gezeigt. Somit wird das Krankenhausvakuum über den
Verteiler 33 und die Röhre 44 zur
Absaugdüse 46 geleitet.
Somit wird in diesem Ausführungsbeispiel
Abfallflüssigkeit die
Absaugdüsenröhre 44 und
Verteiler 33 in den Behälter 39 gezogen
bzw. gesaugt.
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Flüssigabfall
wird vom Behälter 39 über den Ausgang 54 (am
Boden des Zylinders 34) entweder durch die Pumpe 56 zum
Dekontaminierungs- oder Sterilisations-(Behandlungs-)System 40,
oder wenn geeignet, über
das Ventil 58 zu einer nicht sterilen Ablaufleitung 58A abgezogen,
die bei der Anlage des Benutzers vorgesehen sind.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wendet das Flüssigabfallbehandlungs-
und -entsorgungssystem 40 elektrischen Strom an, um den
Abfallstrom zu erhitzen und, dadurch entweder zu dekontaminieren oder
zu sterilisieren. Der elektrische Strom wird dem kompletten System 10 über Stecker 66 zur
Verfügung gestellt,
der mit einer konventionellen Versorgung von 110 Volt bei 20 Ampere
oder 2200 Watt in Eingriff steht bzw. verbunden ist. Lokales Wasser,
vorzugsweise bei 15,5–21,1°C (60–70°F) und in
genügender Menge
und Druck, wird von der Benutzereinrichtung über den Wassereingang 84 geliefert.
(Siehe ebenso 1).
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Der
Flüssigabfall
von Behälter 39 wird
zum Behandlungs- und Entsorgungssystem 40 geliefert. Das
System 40 kann programmiert werden, um entweder den Flüssigabfall
zu dekontaminieren oder zu sterilisieren, und zwar durch Auswählen der
geeigneten Einstellung beim Steuerungsbedienfeld 220, wie nachstehend
beschrieben.
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Alle
anderen Prozessvariablen werden automatisch angepasst, um die Prozessanforderungen zu
erfüllen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
dekontaminiert das System 40 den Abfallstrom zum Beispiel durch
Erhöhen
der Temperatur davon auf 101,6°C (215°F) für mindestens
5 Sekunden. Als Alternative sterilisiert das System 40 den
Abfallstrom durch Erhöhen
der Temperatur davon auf 143,3°C
(290°F)
für mindestens
5 Sekunden. Zur Einfachheit soll das Dekontaminierungs- oder Sterilisationssystem
oder Prozesse nachstehend als "Behandlungs"-Systeme oder -Prozesse
bezeichnet werden.
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In
dem Behandlungs- oder Entsorgungssystem 40, das in 2 gezeigt
ist, wird der Abfallstrom auf die Behandlungstemperatur durch einen
oder mehrere Durchgänge
durch das Hitze- bzw. Wärmereservoir 68 erhitzt.
Diese Tem peratur wird aufrecht erhalten, wenn der Abfallstrom eine
isolierte Röhre 74 mit
geeigneter Länge
durchläuft,
um eine Verweilzeit von mindestens 5 Sekunden zu garantieren.
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Das
Wärmereservoir
ist typischerweise ein Block aus Aluminium (oder Ähnlichem),
der durch ein oder mehrere elektrische Widerstandselemente 72 geheizt
wird, die dazu in der Lage sind, eine Temperatur höher als
204,4°C
(400°F)
zu erreichen. Der Abfallstrom wird von der Pumpe 56 durch
eine oder mehrere serielle Passagen 74 über das Reservoir 68 geleitet,
wo der Strom auf die Dekontaminierungs- oder Sterilisierungstemperatur
erhitzt wird. Der Abfallstrom durchläuft anschließend die
Residenzleitung 78, die zum Beispiel aus Edelstahl gemacht
ist, die eine geeignete Verweilzeit für die auftretende Behandlung
vorsieht. Der Temperatursensor 76, zum Beispiel ein Thermoelement
oder dergleichen, das an einem nachgeordneten Teil der Residenzleitung 78 angeordnet
ist, ist verbunden, um die Pumpgeschwindigkeit der Abfallstrompumpe 56 zu
steuern, um eine Dekontaminierungs- oder Sterilisierungsendpunkttemperatur über die
ganze Residenzleitung 78 aufrecht zu erhalten. D.h., die
Pumpe 56 wird verlangsamt, wenn die Temperatur des Abfallmaterials unter
eine vorgeschriebene Temperatur fällt.
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Das
Abwärtsdruckregulierventil 79 reguliert den
Druck in der Residenzleitung 78, um den Abfallstrom in einer noch
flüssigeren
Phase aufrecht zu erhalten, um den Wärmetransfer in dem Reservoir
zu vereinfachen. Typischerweise kann das Regulierventil 79 in
der Form einer Drosselblende bzw. -mündung (orifice) sein.
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Der
heiße
(dekontaminierte oder sterilisierte) Abfallstrom wird von der Residenzleitung 78 in
den Mischer 82 geleitet, der ebenso mit einer Wasserquelle über die
Rohrleitung 84 und das Magnetventil 85 verbunden
ist. Der Abfallstrom wird mit Wasser in genügender Menge gemischt, um die
Temperatur des kombinierten Stroms unter die rechtsgültige (legally)
benötigte
Temperatur von 60°C
(140°F)
zu reduzieren, die vom Temperatursensor 92 gemessen wird.
Somit, nachdem die Behandlungstemperatur und die Zeit in Ordnung sind,
wird der Abfallstrom auf weniger als 57,2°C (135°F) gekühlt, und zwar durch direktes
Kontaktmischen mit Wasser. Der kombinierte Strom wird anschließend in
den Abwasserkanalabfluss 88 über eine Ausgangsrohrleitung 86 abgeleitet.
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Nach
dem Entfernen von einigem (oder allem) gesammelten Flüssigabfall 48 vom
Behälter 39 wird
Wasser (oder ein anderes geeignetes Material) automatisch über die
Rohrleitung 62 und Sprühkopf 64 zugeführt, das
auf den Ball 65 auftrifft oder alternativ den Kopf 64 über laterale
Schlitze auslöst.
Beide Ausführungsbeispiele
bewirken, dass das Wasser gleichmäßig in einer horizontalen Ebene
gesprüht wird,
und dadurch die Wände
der Auskleidung 36 säubert,
und auch den Abfall von der Innenseite des Wegwerfbehälters 39 und
von den Abfallpassagen des Systems 40 über die Pumpe 46 spült. Typischerweise
ist das Spülwasser
Leitungswasser bei 21,1°C (70°F), das in
einer passenden Menge verfügbar
ist.
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Nachdem
ungefähr
eine Gallone Wasser versprüht
wurde, wird der Wasserfluss durch die Rohrleitung 62 gestoppt.
Dieses Spülwasser
reinigt effektiv den Behälter 39 wie
auch alle nassen Passagen in dem System.
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Wegen
den Parametern, die von den meisten Operationsprozeduren definiert
werden, ist es wünschenswert,
20 Liter Abfall in ungefähr
15 Minuten für
chirurgische Anwendungen der Erfindung zu dekontaminieren. Das Wärmereservoir 68 wird
in der Größe ausgestaltet,
um diese Anforderung (oder jede andere) zu erfüllen, bevor die Temperatur
des Reservoirs auf einen Pegel fällt,
das effektiven Wärmetransfer
nur bei sehr niedrigen Flussraten möglich macht. Nachdem das Wärmereservoir 68 unter
dem minimalen Setzpunkt von ungefähr 121,1°C (250°F) fällt, wird der Block für einen
neuen Prozesszyklus erhitzt, worauf ein neuer Behandlungszyklus
initiiert werden kann.
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Nun
Bezug nehmend auf die 3 ist eine schematische Darstellung
des IR-Stromsensorschalters 400 gezeigt.
Insbesondere ist, um das existierende Kauterisierungsstromkabel 26A (siehe 2) eine
Aufnahmespule 402 ange ordnet, um den Strom darin zu fühlen bzw.
zu erkennen. (Das Stromkabel muss nicht auf irgendeine Art und Weise
geändert oder
modifiziert werden).
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In
einem typischen Protokoll wird die Kauterisierungsmaschine aktiviert
und ein "Leerlauf"- bzw. "Standby"-Strom existiert
in dem Kabel. Dieser Strom (typischerweise basierend auf einem 60-Hz-Brummen
in dem Kabel), wird zu einem Hochverstärkungsverstärker 403 geliefert,
der ein Ausgabesignal entsprechend dem "Standby"-Strom erzeugt. Dieses Signal wird zum
Referenzverstärker 405 geliefert
und zu einem Eingang des Vergleichers bzw. Komparators 407.
Der Komparator 407 produziert ein Auslösesignal, das auf einen Frequenzgenerator 409 angewandt
wird, der ein IR-Codefrequenzsignal entsprechend der "Standby"-Strombedingung produziert. Die
IR-Quelle 404 produziert IR-Ausgabesignale ansprechend
auf das Signal von dem Generator 409.
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Wenn
das Kauterisierungsinstrument 26 (siehe 2)
angeschaltet wird, wird der Strom in dem Kabel 26A von
der Spule 402 gefühlt
bzw. erkannt und löst
ein codiertes Infrarot-(IR)-Signal von der Quelle 404 aus.
D.h., der Hochstrompegel im Kabel 26A wird detektiert,
worauf der Verstärker 403 ein Ausgabesignal
produziert, das größer (oder
kleiner) als der "Standby"-Status ist. Dieses
Ausgabesignal wird zum Verstärker 405 und
Komparator 407 geliefert. Wegen Schaltungsverzögerungen
wird jedoch das "aktive" Ausgabesignal zuerst
vom Komparator 407 empfangen. Der Komparator 407 liefert
anschließend
ein Auslösesignal
zum Codegenerator 409, das von dem "Standby"-Status
unterschiedlich ist.
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Somit
liefert Generator 409 ein unterschiedliches Signal zu den
IR-Quellen 404, die ebenso ein IR-Ausgabesignal mit einer
unterschiedlichen Frequenz produzieren. Diese Aktion schaltet den
Lüfter 24 auf
eine relativ höhere
Geschwindigkeit. Umgekehrt, wenn das Kauterisierungsinstrument 26 abgeschaltet
wird, erlischt (oder wechselt) das Signal von der Quelle 404 entsprechend,
worauf der Lüfter 24 auf
niedrige Geschwindigkeit zurückschaltet.
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Das
IR-Signal, das von der Quelle 404 produziert wurde, wird
(in jedem Operationsmodus) von den Wänden des Operationsraums (oder
einem anderen Schauplatz) reflektiert, bis es von dem IR-Empfänger 406 aufgenommen
wird, der typischerweise auf dem Steuerungsbedienfeld 220 des
Systems angeordnet ist. Der Empfänger 406 liefert
ein Signal zum Diskriminator 410, der Eingabedaten in einen
Computer 411 eingibt, der die Geschwindigkeit des Lüfters 24 in
dem Rauchabzugssystem 20 bestimmt. In einem Ausführungsbeispiel
kann die Geschwindigkeit des Lüfters
manuell eingestellt werden oder durch manuelle Eingabe 412 dargestellt
durch einen Knopf 211 in dem Steuerungsbedienfeld 220 in 1 gesteuert
werden.
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Ein
Umgebungslichtsensor 408 detekiert, wenn die Lichter im
Operationsraum ausgeschaltet sind (d.h., der Operationsraum ist
nicht in Benutzung). Der Sensor 408 schaltet den Stromregulator 415 ab,
um dadurch die Batterie 416 abzutrennen und somit Sendebatteriestrom
zu speichern.
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Nun
Bezug nehmend auf die 4 ist ein alternatives Behandlungs-
und Entsorgungssystem 50 gezeigt, und zwar mit einer wünschenswerten
Wärmewiederherstellungsfähigkeit.
In diesem System tragen die Komponenten, die ähnlich zu den Komponenten im
System 40 sind, ähnliche
Referenzzeichen zwecks Einfachheit. Somit wird ein Wärmereservoir 68 aus
Aluminium (oder anderes geeignetes) benutzt, um Wärme im System 50 zu
liefern. In diesem Ausführungsbeispiel
durchläuft
nur Wasser, das als Wärmetransfermedium
dient, durch Kanal 74 in das Wärmereservoir 68. Flüssigabfall
wird abwärts
von dem Reservoir 68 eingeführt und durch direktes Erhitzen
(d.h. Mischen) mit heißem
Wasser erhitzt, wobei dadurch eine potentielle Quelle des Faulens
des Wärmereservoirs
eliminiert wird. Die flüssigen
Passagen des Systems 50 sind selbstsäubernd aufgrund des automatischen
Dampfes und der Heißwasserspülung am
Ende jeder Sterilisierungsperiode.
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Wie
gezeigt tritt Wasser in das System 50 von der Quelle 94 (welche ähnlich zu
der Quelle 84 ist, wie oben beschrieben ist) ein, und durchläuft das Prüfventil 96,
das den Zurückfluss
in die Wasserversorgung verhindert. Druckre gulator 98 liefert
einen konstanten Druck für
das System, ungeachtet von Variationen im Eingangswasserdruck. Ein
Teil des Eingabewassers wird zum Spülventil 64 des Abfallsammeltanks 34 geliefert,
der zu geeigneten Zeiten durch das Ventil 102 aktiviert
wird.
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Umgekehrt
fließt
das Wasser, das für
die Behandlungswärmetransferverwendung
benutzt wird, durch das Flussratensteuerungsventil oder -öffnung 132 und
Röhre 104 zu
dem Eingang 106 des Wärmewiederherstellungswärmeaustauschers 108.
Das Wasser fließt
anschließend
durch den Wärmetauscher 108 und
fließt
durch den Ausgang 112 und Röhre 114 zum Eingang 116 der
Passage 74 in dem Wärmereservoir 68.
Das Wasser fließt
durch das Reservoir 68, wo es über die geeignete Behandlungstemperatur
erhitzt wird. Das erhitzte Wasser fließt durch den Reservoirausgang 118 und
Druckventil 124 in die Behandlungsröhre 122. In dieser
Anordnung steuert das Ventil 124 das Dampf-zu-Wasser-Verhältnis während des
Erhitzens in dem Reservoir 68, um optimalen Wärmetransfer
von dem Reservoir zum Wasserstrom vorzusehen.
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Der
Wasserstrom wird zur Behandlungsröhre 122 geliefert,
die eine adäquate
Länge hat,
um die benötigte
Verweilzeit mit der Behandlungstemperatur, wie nachstehend beschrieben,
abzusichern. Das erhitzte Wasser in der Röhre 122 wird anschließend durch
den Wärmewiederherstellungstauscher 108 weitergereicht,
der in der Tat einen Mantel bzw. Umhüllung ist, das einen Teil der
Wärmewasserröhre 22 umgibt.
Viel von der Wasserwärme
wird somit transferiert und erhitzt das kühle Wasser, das durch den Wärmewiederherstellungstauscher 118 von
dem Eingang 106 zum Ausgang 112 fließt. Der
Wasserstrom wird vom Ausgang 112 über Röhre 114 zurück zum Eingang 116 des
Wärmereservoirs 68 geführt, wo
der Prozess weiter fortfährt.
Sobald die Operation der Wärme-
und Wiederherstellungsschleife aufgebaut wurde, wird die Temperatur
des Wassers am Eingang 116 des Reservoirs 68 nahe
der Temperatur am Ausgang 118 sein. Somit müssen nur
Systemverluste und effektiver Prozesswärmeverlust ausgeglichen werden,
wenn der Mischstrom das System verlässt, und zwar durch Hinzufügen von
Wärme zum
Wärmereservoir 68.
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Wenn
der Temperatursensor 126 detektiert, dass die richtige
Wassertemperatur für
die Dekontaminierung oder Sterilisierung überall in der Sterilisierungsröhre 122 erreicht
worden ist, wird die Pumpe 56 über ein geeignetes Steuerungssystem 126A aktiviert,
wie zum Beispiel einen Relais-Schalter oder dergleichen. Die Pumpe 56 beginnt
Flüssigabfall 48 vom
Tank 34 in die Röhre 122 über den
Eingang 128 zu pumpen. Sobald der Dampf und die Abfallmixtur durch
die Röhre 122 läuft, steuert
der Temperatursensor 126 und die Steuerung 126A die
Geschwindigkeit der Pumpe 56, um zu garantieren, dass die Dekontaminierungs-
oder Sterilisierungstemperatur aufrecht erhalten wird. Der heiße, dekontaminierte oder
sterile Abfall und die Wassermixtur läuft anschließend in
den Wärmewiederherstellungstauscher 108,
wo die wiederhergestellte Wärme
auf das eingehende Wasser und anschließend durch die Röhre 114 zum
Eingang 116 des Reservoirs 68 transferiert wird.
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Der
dekontaminierte oder sterile Abfallstrom und Wasserstrom tritt anschließend in
den Mischer 82 über
die Flusssteuerungsmündung 134 ein,
wo kühles
Wasser über
den Eingang 84 eingeführt
wird. Das kühle
Wasser wird in genügender
Menge geliefert, um den Abfallstrom zu mischen, um zu garantieren,
dass die Temperatur des Ausgabestroms unter 57,2°C (135°F) ist, wie von dem Temperatursensor 92 gemessen.
Der gemischte Strom fließt
anschließend
durch den Ausgang 86 zum Abwasserkanalabfluss 88.
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Sauberes
Wasser fährt
fort, durch den Behälter 39,
und die Systemkomponenten, wie oben beschrieben, zu fließen. Alle
Teile des Systems, die mit Flüssigabfall
in Kontakt sind, werden auf diesem Wege gespült. Das wird erreicht durch Öffnen des Ventils 102,
um dem Wasser zu ermöglichen,
von der Quelle 94 in den Abfallflüssigbehälter gesprüht zu werden. Das Wasser wird
mit einem konstanten Druck geliefert, und fließt durch eine geeignet große Öffnung,
um einen Fluss von ungefähr
31,5 cm3/s (0,5 gpm) zu liefern. Der Spülzyklus
fährt für zwei Minuten
fort. Anschließend
endet jeder Fluss zu und von der Einheit. Die Pumpe 56 schaltet
ab, wenn das Ende eines Prozesszyklus erreicht ist, oder der Tank 34 leer
ist.
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Nun
Bezug nehmend auf die 5 ist das Lösungsspendersystem 200 gezeigt.
Dieser kuppelförmige
Spender 204 liefert wahlweise Prozesshilfslösung in
den Abfallstrom durch Venturi-Aktion, die ein gut gemischtes und
volumenkonsistentes Verhältnis
der Prozesshilfslösung
zur Abfallstromflüssigkeit
garantiert. Der Spender 200 weist einen flexiblen, kuppelförmigen Behälter 204 für die Prozesshilfslösung auf,
die hermetisch an den Rahmen 201 gebunden ist. Die Passagen
in dem Rahmen 201 kommunizieren zwischen dem Behälter 204 und
der Venturi-Röhre 205 und
den Venturi-Löchern 203.
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D.h.,
der Abfallstrom fließt
horizontal durch einen Spalt 208 zwischen dem Grund 201 des
Spenders 200 und der oberen Oberfläche der Grundplatte 37.
Der Strom fließt
anschließend
ab durch die ringförmige Öffnung 209 zwischen
der Venturi-Röhre 205 und
durch ein Loch 206 in der Grundplatte 37.
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Der
Abfallstrom beschleunigt in der ringförmigen Öffnung 209, wobei
dadurch ein reduzierter Druck in dem Abfallstrom proportional zu
der Abfallstromgeschwindigkeit generiert wird, die es ermöglicht,
die richtige Menge an Prozesshilfslösung vom flexiblen Behälter 204 durch
die Venturilöcher 203 in den
Abfallstrom zu ziehen.
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Die
bewegliche Dichtung 202 bewegt sich auf und ab auf der
Venturi-Röhre 205,
wobei die Venturi-Löcher 203 in
der Abwärtsposition
vor dem Benutzen abgedichtet werden, um versehentliches Auslaufen
der Prozesshilfsflüssigkeit
zu vermeiden. Das Spendesystem 200 wird mit einer kurzen
Rückspülung des
Wassers durch die Schleife 302, die in 6 gezeigt
ist, aktiviert, das die Dichtung 202 aufwärts forciert,
um die Venturi-Löcher 203 dem
Abfallstrom auszusetzen. Die Rückspülung wird
beendet und Abfallflüssigkeit
beginnt an den Venturi-Löchern 203 vorbei
zu fließen.
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Eine
typische grundlegende wasserhaltige Prozesshilfslösung 206 kann
enthalten, ist aber nicht begrenzt auf, die folgenden aktiven Inhaltsstoffe,
und zwar nach Gewicht: 1 Teil Natriumcarbonat, 1/2 Teil Tri-Natriumphosphat,
1/2 Teil Natriumsulfat. Der pH-Wert der konzentrierten Lösung wird
angepasst, um zu garantieren, dass nach Verdünnung des Abfallstroms der
pH-Wert im Bereich von 6 bis 10 ist, wenn der Abfallstrom in die
Stadtabflussleitungen eingeführt
wird.
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Nun
Bezug nehmend auf die 6 ist eine noch detailliertere
Zeichnung des Flüssigabfallsammelsystems 30 gezeigt,
das einen Abfallsammeltank 34 beinhaltet, der einen entfernbaren
Behälter 139 einschließt. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Behälter 139 konstruiert,
um wegwerfbar zu sein, und kann zwecks Einfachheit eine Röhre oder
einen Zylinder gebildet aus einem transparenten Plastik beinhalten.
Der Behälter 129 beinhaltet ein
Oberteil 38, eine Auskleidung 36, darauf versiegelt,
und eine Grundplatte 37. Das Oberteil 38 und der
Boden 37 sind aus thermoplastischen Materialien, wie zum
Beispiel ABS-Plastik gemacht und sind hermetisch an die Auskleidung 36 gebunden,
die typischerweise aus einem dünnen
Film von PVC gebildet ist. Das Innere der Auskleidung 36 und
der Abdeckung 38 definiert die Sammelkammer 139a.
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Die
Tankabdeckung 38 und die Armaturen bzw. Anbauten, die daran
gebunden sind, die Tankauskleidung 36, die Grundplatte 37,
der grobe Filter 35, und das Spendesystem 200 sind
entfernbar, und werden als Einheit verworfen bzw. weggeworfen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
ein Lösungsspender 200 innerhalb
des Behälters 139 beseitigt.
Materialien in der wässrigen
Lösung,
zum Beispiel Tenside, können
durch den Spender 200 zum Abfallstrom hinzugefügt werden,
um die Sammelkammer über
die Rohrleitung 54 zu verlassen, um dadurch das Faulen
des Abwärtswärmetauschers 40 (oder 50)
und/oder das Festwerden von organischen Materialien in dem Abfallstromsystem, das
in 1 gezeigt ist, zu vermeiden.
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Der
Boden des entfernbaren Behälters 139 ist
mit einem weichen Stahlelement 67 in der Form einer Beilagscheibe,
Platte oder dergleichen ausgestat tet. Wenn der Sammelbehälter 139 in
den Tank 34 hinabgelassen wird, zieht ein Ringmagnet 168 im Tankboden
den Stahlring 67 in den Behälter 139 an. Diese
Anziehungskraft zieht den Behälter
nach unten mit ungefähr
22,2 N (5 lbs. Kraft). Zwei Elastomer-Dichtungen am Boden des Tanks
deformieren sich unter 22,2 N (5 lb. Kraft) des Behälters, so
dass kontinuierlicher Kontakt und eine lecksichere Dichtung zwischen
dem Behälterboden 37 und
der inneren Bodenoberfläche
der Tankauskleidung 36 garantiert wird. Die Dichtungen
eliminieren die Chance, dass Flüssigkeit
seitlich entlang des Tankbodens 34 leckt bzw. ausläuft. Ein
grober Filter 35, der Partikel größer als ungefähr 500 μm ausfiltert,
ist am Oberteil der Bodenplatte 37 angeordnet. Dieser Filter
vermeidet, dass größere Partikel
in dem Abfallstrom die Pumpe 56 erreichen.
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Die
Vakuumverbindungsröhre 42 läuft durch einen
Anschluss 42A in der Kappe 38. Der Anschluss bzw.
die Schnittstelle 42A beinhaltet eine gewinkelte Öffnung 42B,
die operiert, um das Vakuum auf beiden Seiten der Auskleidung 36,
wie oben beschrieben, zu erzeugen.
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Somit
ist ein einzigartiges Design und Konzept eines medizinischen Abfallsammel-
und Behandlungssystems gezeigt und beschrieben. Die besondere Konfiguration,
die hierin gezeigt und beschrieben ist, bezieht sich auf solch ein
System, das in ein einzelnes mobiles System integriert ist. Während diese
Beschreibung auf ein bestimmtes Ausführungsbeispiel gerichtet ist,
sei es angemerkt, dass der Fachmann Modifikationen und/oder Variationen zu
den spezifischen Ausführungsbeispielen,
die hierin gezeigt und beschrieben sind, konzipieren kann. Jegliche
solche Modifikationen oder Variationen, die in den Bereich dieser
Beschreibung fallen, sind beabsichtigt, auch darin beinhaltet zu
sein. Es sei angemerkt, dass die Beschreibung hierin gedacht ist,
nur illustrativ zu sein, und es nicht beabsichtigt ist, dass sie
begrenzend ist. Im Gegenteil, der Schutzumfang der Erfindung, der
hierin beschrieben ist, wird nur durch die Ansprüche, die hieran angehängt sind,
begrenzt.