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Die Erfindung betrifft eine Verneblereinrichtung zur Erzeugung eines erwärmten Aerosolsprays gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Reihe von Atmungsbeschwerden werden behandelt, indem der Patient einen Aerosolspray aus fein
verteilten Partikeln aus Wasser oder anderen flüssigen Medikamenten inhaliert. Es sind Vorrichtungen bekannt,
die einen solchen Aerosolspray erzeugen. Diese Vernebler führen in eine Kammer einen Strom aus unter
Druck befindlichem Gas, üblicherweise Sauerstoff ein, das flüssige Partikel aufnimmt, um auf diese Weise den
Spray zu bilden. Derartige Vernebler sind z. B. aus den US-Patentschriften 36 52 015, 38 36 079, 39 15 386 bekannt.
Um gegenseitige Verschmutzung zu verhindern, bevorzugt man im allgemeinen als Wegwerfgerät für
den einmaligen Gebrauch ausgebildete Vernebler. Das Wasser, das für die Bildung des Aerosols verwendet
wird, ist für gewöhnlich in einer vorher gefüllten Wegwerfflasche bevorratet, die mit dem Vernebler
verbunden wird. Da sowohl der Vernebler als auch die Wasservorratsflasche zum Wegwerfen bestimmt sind,
müssen ihre Herstellungskosten niedrig gehalten werden.
Man hat sich dafür entschieden, daß es dem Patienten zuträglich ist, wenn sich der zugeführte Aerosolspray
bei oder nahe der Körpertemperatur befindet. Da sich der Wasservorrat im allgemeinen bei Raumtemperatur
oder darunter befindet und beim Vernebelungsprozeß eine gewisse Abkühlung eintritt, ist im allgemeinen
irgendeine äußere Heizvorrichtung erforderlich. Die meisten der bekannten Heizvorrichtungen gehören den
Taiichtyperhitzern an, die unmittelbar in die Wasservorratsflasche
eingesetzt werden und den ganzen Wasservorrat aufheizen. Da diese Heizvorrichtungen unmittelbar
mit dem Wasser, das letztlich dem Patienten zugeführt wird, in Kontakt treten, müssen sie vor jedem
Gebrauch sterilisiert werden. Einrichtungen, die nur einen kleinen Teil des Wasservorrats gerade vor der
Vernebelung aufheizen, sind aus den US Patentschriften 39 03 833, 40 36 919, 38 64 544, 40 12 473 und 40 84 587
bekannt. Diese Geräte haben jedoch, obwohl sie eine gegenüber Heizvorrichtungen des Tauchtyps verbesserte
Leistung gewähren, durch komplizierten Aufbau oder dergleichen gewisse Nachteile, was ihre Anwendung
beschränkt hat.
Obwohl anscheinend alle Vernebler den Wasservorrat erhitzen, bevor das Aerosol gebildet wird, ist es z. B.
§äaus den US-Patentschriften 40 51205 und 40 60 576
bekannt, Mittel zur Erhitzung flüssiger Partikel vorzusehen, nachdem sie in einem Gas suspendiert
worden sind. Diese Patentschriften betreffen Verdunstungseinrichtungen mit einem Verdunster mit einer
yerdunstungsbodenkammer, die eine vorbestimmte Menge Flüssigkeit enthält. Der Verdunster ruht auf
einem Erhitzer des »Heißplatten«-Typs, welcher die Flüssigkeit in der Verdunstungskammer erhitzt und
bewirkt, daß die Kammer von Gas durchströmt wird, damit es verdunstet wird. Das verdunstete Gas wird
durch einen Abgabeschlauch geleitet, der in baulicher Einheit einen Erhitzer enthält. Die Verwendung eines
derartigen Abgabeschlauches mit einem baulich einheitlich mit ihm vereinigten Erhitzer bringt Sterilisierungs-
und damit verbundene Kostenprobleme bei erwünschter mehrmaliger Wiederverwendung mit sich. Überdies
ist der Schlauch speziell so ausgebildet, daß er für ein verdunstetes Gas verwendet werden kann, das bereits
erhitzt worden ist, im Gegensatz zu einem in einem Vernebler gebildeten nicht erhitzten Aerosol. Ferner
nimmt man an, daß das Erhitzen des feuchten Gases die Aerosolnebelpartikel nachteilig zerstört.
Aus der US-PS 40 36 919 ist eine gattungsgemäße Verneblereinrichtung bekannt, die einen Behälter mit
einem Einlaß und einem Auslaß aufweist. Im Bodenbereich des mit Flüssigkeit gefüllten Behälters ist ein
dreiteiliges Heizelement mit einem Deckelteil, einem vertikale Wärmeübertragungsrippen aufweisenden Teil
und einer Heizeinheit eingesetzt. Die Oberseite des Deckels bildet den Boden des Behälters. Ein Kanal, der
von dem Behälterraum getrennt ist, führt eingangsseitig von dem Einlaß den Rippen über öffnungen in dem
Deckelteil Gas zu. Ausgangsseitig sind an dem Deckelteil weitere den Öffnungen gegenüberliegende
öffnungen ausgebildet, über die dann das Gas, zwischen den Heizplatten erwärmt, durcn den Kanai ausströmt.
Der Kanal endet etwa in der Mitte des Behälters und bildet eine Art Überlauf. Steht die Flüssigkeit oberhalb
des Überlaufes, so werden die Kanäle mit Flüssigkeit gefüllt. Durch diese besondere Ausgestaltung der
Verneblereinriditung ist es nur notwendig, das Wasser,
das in den Kanälen steht, durch die Heizeinheit zu erwärmen. Für den Fall, daß der Flüssigkeitspegel in
dem Behälter unterhalb des Überlaufes des in der Mitte des Behälters endenden Kanals absinkt, können
alternativ in dem Deckteil auf dessen Oberseite Perforationen geöffnet werden, um quasi direkt in den
Behälter über diesen Boden die erwärmte Flüssigkeit
ν,Α
-?H
bzw. Luft zu leiten. Eine derartige Verneblereinrichlung ist dahingehend nachteilig, daß je nach Flüssigkeitsstand
> dem Behälter das darin durchgeführte Gas unterschiedliche Wege zurücklegen muß, wodurch in
Abhängigkeit dieses Flüssigkeitsstai.'Jes umerschiedliche Temperaturen des Aerosol-Mittels am Auslaß
erhalten werden. Eine gleiche Temperatur des dem Patienten zugeführien Aerosols ist mit einer derartigen
Verneblereinrichtung nicht möglich, da der ständig abnehmende Flüssigkeitspegel zwangsweise ein ständiges
Ansteigen der Temperatur mit sich bringt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte VerneNereinrichtung, bei der das Heizelement
wiederbenutzt, leicht an dem Vernebler angebracht und von ihm abgenommen werden kann und das
auf die Sterilität der Verneblereinrichtung keine nachteiligen Einwirkungen hat, derart auszugestalten,
daß ein für den Patienten gut verträgliches Aerosolspray erzielt wird, der eine gleichmäßige Temperatur
li während des Betriebes des Verneblers beibehalt, dessen "f Flüssigkeitspartikel kleinstverteilt sind und wobei der
^'Aerosolspray unter kurzen Aufheizzeiten erhalten wird.
« Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil "' des Patentanspruches 1 gelöst. Durch die Wärmeaus-
γ lauschhülse lassen sich Erhitzer und Vernebler leicht 2)
und einfach vereinigen. Eine unmittelbare Berührung zwischen dem Erhitzer und dem Wasser ist ausgeschlossen.
Das Aerosol wird erst erhitzt, wenn es durch den Bodenteil und die Flüssigkeitssammelgrube, in der sich
große, aus dem Aerosolspray abgeschiedene Flüssig- Mi
',keitspartikel ansammeln, der Erhitzungskammer mit d?r
''Wärmeaustauschhülse strömt, bevor es an den Patienten abgegeben wird. Die Abgabe eines Aerosolsprays
aus feinen und feinsten Partikeln wird gewährleistet. Die in der Sammelgrube angesammelte durch die Wärmeaustauschhülse
aufgeheizte Flüssigkeit trägt ihrerseits ,' zur Erwärmung des durch die Erhitzungskammer
strömenden Aerosols bei. Bei der vorliegenden Verneblereinrichtung hängt die Temperatur des Aerosols
nicht vom Wasserstand in der Vorratsflasche ab. Überdies kann die Temperatur des Aerosols innerhalb
kürzester Zeit beeinflußt werden. Weiterhin führt die Ausgestaltung der Verneblereinrichtung zu Energieeinsparungen.
Während der teuere Erhitzer beliebig oft ■•-wiederverwendet wird, ist der Vernebler nur zum
einmaligen Gebrauch gedacht.
Im Betrieb scheidet sich aus dem Aerosol Wasser aus und sammelt sich in der Sammelgrube. Die dort
gesammelte Wassermenge wird vom Heizelement durch Leitungsübertragung über die Metallhülse erhitzt.
Das erhitzte Wasser erhitzt seinerseits den über die Grube streichenden Aerosolstrom durch "Lugiioz von
heißem Wasserdampf zum Aerosolstrom. Der erhitzt«; Aerosolstrom wird dann dem Patienten zugeführt.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen
der Verneblereinrichtung an
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der F i g. 1 bis 4 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische
Ansicht des Erhitzers und einer dazugehörigen Verneblereinrichtung.
Fig.2 einen Querschnitt längs den Linien 2-2 der
Fig. 1,
F i g. 3 eine zweite perspektivische Ansicht des Erhitzers und Verneblers und
Fig.4 ein Blockdiagramm des Temperaturreglers und der Sicherheitseinrichtungen nach der vorliegenden
Erfindung.
Fig. I und 3 zeigen den elektrischen Erhitzer 10.der
so ausgebildet ist, daß er mit einem zugeordneten Vernebler 11 vereinigt werden kann. Der Vernebler 11
hat ein aus plastischem Werkstoff bestehendes Gehäuse 12, das ein rohrförmiges Oberteil 14 aufweist, das eine
Vernebelungskammer enthält, das ferner einen im allgemeinen rechtwinkligen Bodenteil 18 aufweist, die
eine Erhitzungskammer umschließt; dazwischen befindet sich ein rohrförmiges Venturiteil 22. Der Vernebler
11 ist mit einer Fluidumvorratsflasche 24 verbunden, von der in Fig. 1 nur der Oberteil zu sehen ist. Die
Flasche 24 enthält vorzugsweise eine gereinigte Flüssigkeit, wie z. B. Wasser, das medikamentös
behandelt sein kann, und das letztlich in der Form eines Aerosolsprays einem Patienten zuzuführen ist, wie
weiter unten geschildert werden wird. Bei dem in Fi g. 1
veranschaulichten Vernebler ist die Vorratsflasche 24 am Bodenteil 18 des Verneblers 11 angebracht; zu
Beginn wird Wasser durch eine an ihrem Ende mit einer iDüse 15a versehene Zufuhrleitung 15 dem rohrförmigen
'Oberteil 14 zugeführt. Eine Rücklaufverbindung vom Bodenteil 18 zur Vorratsflasche 24 ist mittels eines
Ableitungsrohres am Boden des Teiles 18 vorgesehen.
Benachbart dem Oberteil des Verneblers 11 befindet
sich eine Kupplung 30, die um eine Gasleitung 31 ringsherum angeordnet ist. Die Kupplung 30 ist so
ausgebildet, daß sie mit einer Quelle von unter Druck gesetztem Sauerstoff oder Luft verbunden werden
kann. Derartige Kupplungen sind im Stande der Technik wohlbekannt. Für gewöhnlich wird 100%
Sauerstoff verwendet und unter einem Druck von bis zu 3,5 kg/cm2 zugeführt. Die Gasleitung 31 erstreckt sich in
den rohrförmigen Oberteil 14 und weist an ihrem Ende eine Düse 31a auf, die sich rechtwinklig zur Düse 15a
erstreckt, mit der sie zusammenwirkt, um einen feinen Aerosolspray zu bilden. Der rohrförmige Oberteil 14
des Verneblers 11 enthält eine Vernebelungskammer, in
welcher der Aerosolspray erzeugt wird. Dies geschieht in herkömmlicher Weise und braucht daher nicht im
einzelnen beschrieben zu werden. Grundsätzlich wird aus der Düse 31a ein Sauerstoffstrom quer zur Düse 15a
geführt. Diese Führung des Sauerstoffs an der Düse 15a vorbei zieht aus der Vorratsflasche 24 Fluidum herauf
durch die in Fig. 1 veranschaulichte Zufuhrleitung 15 und ebenfalls veranschaulichte Düse hindurch, wobei
der Oberteil 14 von einem drehbaren Kragen 32 umgeben ist, der ein Paar einander gegenüberliegender
Öffnungen 33 aufweist. Der Oberteil 14 hat gleichfalls ein Paar einander gegenüberliegender Öffnungen 34.
Die Drehung der Hülse 32 bringt die öffnungen 33 in Fluchtrichtung mit üen Öffnungen 34. Der Sauerstoffstrom
in den Oberteil 14 bewirkt, daß Außenluft durch die Öffnungen 34 hindurch in die Vernebelungskammer
hineingezogen wird. Hierdurch wird der Sauerstoffgehalt des letztlich dem Patienten zugeführten Aerosols
vermindert.
Nachdem das Aerosol gebildet worden ist, strömt es durch den Venturiteil 22 hindurch und in den Bodenteil
18 hinein. Der Venturiteil 22 hilft die Strömungsgeschwindigkeit der Umgebungsluft in das Gerät zu
erhöhen. Am Bodenteil 18 werden aus dem Aerosol große Partikel abgeschieden und in einer Sammelgrube
20 gesammelt, die mit dem Bodenteil 18 eine bauliche Einheit bildet. Die Abscheidung wird mittels einer
Prallplatte 25 begünstigt, die innerhalb des Bodenteils 18 angeordnet ist. Die Abscheidung großer Teilchen ist
erwünscht, da dann anzunehmen ist, daß es zu einer Abgabe eines Aerosolsprays aus feinen Partikeln an den
Patienten kommt. Nachdem das Aerosol den Bodenteil 18 durchströmt hat, wird es durch eine Auslaßöffnung 46
und eine biegsame Leitung 47 einem Patienten zugeführt. Überfluß in der Sammelgrube 20 wird aus
dieser durch das Abzugsrohr in die Vorratsflasche 24 zurückgezogen.
Aus den F ί g. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die
Sammelgrube 20 in einer Seitenwand eine Öffnung 100 aufweist. Eine rohrförmige Metallhülse 104 erstreckt
sich in die Öffnung 100 und quer zur Sammelgrube 20. Ein Paar wasserdichte, hitzebeständige, aus Silicongummi
bestehende Dichtungsringe 106 umfassen die Enden der Hülse 104 und sind in einer zugeordneten
Ausbuchtung 102 angeordnet, die an jeder Seitenwand des Sammlers 20 ausgebildet ist. Die Hülse 104 ist mit
Hilfe der aus Silikongurr.mi bestehenden Dichtungsringe 106 gegen das Verneblergehäuse 12 isoliert, wodurch
eine wirksame Wasserdichtung geschaffen wird, um Wasserleck aus der Sammelgrube 20 in die Hülse zu
verhindern. Außerdem isolieren die Scheiben das Yerneblergehäuse 12 gegen übermäßige Temperaturen
der Hülse. Die Öffnung 100 und die Hülse 104 ermöglichen es, daß, wie weiter unten beschrieben wird,
der außen befindliche Erhitzer 10 mit dem Vernebler 11
bequem und einfach so vereinigt werden kann, daß das Aerosol erhitzt wird, wenn es durch den Bodenteil 18
und über die Sammelgrube 20 strömt, bevor es an den Patienten abgegeben wird.
Der Erhitzer 10 enthält ein Gehäuseteil, der ein sich von ihm wegerstreckendes längliches zylindrisches
Widerstandsheizelement 50 aufweist, das so gestaltet ist, daß es in die dünnwandige Metallhülse 104 in der
Sammelgrube des Verneblers 11 unter Berührung mit dieser eingeführt werden kann. Eine aus plastischem
Werkstoff bestehende Schutzvorrichtung 51 verhütet, daß ein Benutzer unabsichtlich das Heizelement 50
berührt. Die Schutzvorrichtung 51 ist dem Umriß der Sammelgrube angepaßt und weist eine unter Federspannung
stehende Sperrklinke 52 auf, die im geöffneten Zustand gestattet, daß das Heizelement 50 in die
Hülse 104 des Verneblers 11 hineingleitet. Befindet sich
das Heizelement 50 einmal voll innerhalb der Hülse 104. kann die Klinke 52 in ihre Schließstellung zurückgeführt
werden derart, daß eine aus einem Stück mit ihr bestehende Rippe 53 die dem Erhitzer 10 gegenüberliegende
Seite der Sammelgrube 20 überlappt
Aus den F i g. 1 und 3 geht hervor, daß die Temperatur des Heizelements 50 mittels einer elektronischen
Temperaturregeleinrichtung geregelt wird. Obwohl ein einfacher Thermostat verwendet werden
könnte, welcher die Temperatüren der Flüssigkeit in der
Sammeigrube 20 regelt, wird vorzugsweise eine Einrichtung benutzt, welche die Temperatur des dem
Patienten tatsächlich zugeführten Aerosols regelt Dies geschieht, weil die Temperatur des Aerosolnebels, der
dem Patienten zugeführt wird, niedriger als die Temperatur des Aerosolnebels sein würde, wenn er über
die Sammelgrube 20 strömt. Um die Temperatur des abgegebenen Aerosols zu regeln, wird in eine Öffnung
48 nahe dem Ende der Leitung 47 eine Thermistorsonde 62 eingesetzt. Die Sonde wird mit einer Steckdose 64 im
Gehäuse des Erhitzers 10 lösbar verbunden. Ein Potentiometer 60 kann auf eine gewünschte Temperatur
eingestellt werden.
Im Betrieb wird eine der Temperatur des abgegebenen Aerosols, wie sie von der Thermistorsonde 62
festgestellt wird, proportionale Spannung mit einer Spannung verglichen, die der Temperatur proportional
ist, die mit Hilfe einer Vergleichseinrichtung 110 (F i g. 4)
an dem Regelpotentiometer 60 eingestellt wird. Ist die Temperatur des abgegebenen Aerosols niedriger als die
eingestellte Temperatur, erzeugt die Vergleichseinrichtung
110 ein Signal an einem integrierten Schaltkreis eines Nullspannungsreglers 112 (ZVS), der einen
Zweiwegethyristor (triac) 128 regelt. Dieser regelt
seinerseits die dem Heizelement 50 zugefiihrte Leistung. Es lassen sich verschiedenartige Regler verwenden; der
ίο Regler 112 wird daher nicht im einzelnen beschrieben.
Dem Heizelement 50 wird Leistung zugeführt, bis die Temperatur des abgegebenen Aerosols gleich der
eingestellten Temperatur ist. Ein typischer Fall ist, wenn eine Regelung von Plus oder minus 1°C oder besser
erreicht wird.
Der Erhitzer 10 weist mehrere zum Schutz des Patienten vorgesehene Einrichtungen auf. Falls die
Aerosoltemperatur, wie sie mittels der Thermistorsonde 62 gemessen wird, 400C (104"F) übersteigt, wird der
Strom zum Heizelement automatisch abgeschaltet. Dies geschieht durch eine zweite Vergleichseinrichtung 114,
die die Spannung, die der Temperatur der Thermistorsonde 62 proportional ist, mit einer Bezugsspannung 116
vergleicht, welche die 40° (1040F) Grenze darstellt. In
gleicher Weise wird eine Thermistorsonde 63 (F i g. 1 und 3), die an der Rückseite der, Erhitzers 10 angeordnet
ist, in Verbindung mit einer Bezugsspannung 118 und
einer Vergleichseinrichtung 120 verwendet, um zu verhindern, daß die Aerosoltemperatur im Vernebler 11
über etwa 47°C (117° F) ansteigt. Die Sonde 63 wirkt mit
einer kleinen geschlossenen Ausnehmung 127 (Fig.3) zusammen, die sich im unteren hinteren Teil des
Verneblergehäuses 12 befindet. Die Wanddicke der Ausnehmung 127 ist für die Sonde 63 dünn genug, die
J5 innere Temperatur des Verneblers festzustellen, genügend
stark aber, um die bauliche Festigkeit zur Gasdichtigkeit des Verneblergehäuses aufrechtzuerhalten.
Falls der Aerosolstrom durch den Vernebler 11 aus irgendeinem Grunde zeitweilig angehalten und der
Erhitzer 10 wirksam bleiben würde, könnte die Temperatur innerhalb des Bodenteiles 18 drastisch
ansteigen. Dies beruht darauf, daß die Temperatur an der Thermistorsonde 62 nicht steigen würde, wenn kein
Aerosol an ihr vorbeifließt. Wird der Aerosolstrom wieder in Gang gesetzt, v/ürde dem Patienten ein
Blasstrom aus übermäßig heißem Aerosol zugeführt, was äußerst schädlich sein könnte. Die Verwendung der
Thermistorsonde 63 verhindert, daß die Temperatur innerhalb des Bodenteiles 18 über eine Sicherheitsgrenze
ansteigt.
Eine dritte Sicherheitseinrichtung weist einen Sicherheitssperrschalter
70 auf, der am Erhitzer 10 derart angeordnet ist, daß er mit dem Gehäuse des Verneblers
11 nur in Zusammenwirkung steht, wenn der Erhitzer 10
mit dem Vernebler 11 richtig fest verbunden ist. Der
Sicherheitssperrschalter 70 unterbricht den Strom zum Heizelement 50, v/enn der Erhitzer 10 vom Vernebler 11
gelöst ist.
Eine vierte Sicherheitseinrichtung bewirkt, daß die zum Heizelement 50 abgegebene Leistung unterbrochen
wird, wenn der Kern des Heizelementes 50 einen vorbestimmten Wert übersteigt. Für gewöhnlich übersteigt
die Temperatur des Elements 50 nicht 1000C (212° F), da sie in der Grube 20 von Wasser umgeben ist.
Falls die Grube 20 aber trocken läuft, steigt die Temperatur des Heizelementes 50 rasch an. Eine mit
dem Kern versehene Thermokupplcng 122 bestimmt
die Temperatur des Kernes des Heizelements 50. Eine
Bezugsspannung 124 und eine Vergleichseinrichtung 126 werden dazu verwendet, daß die Regeleinrichtung
112 die am Heizelement liegende Leistung für den Fall wegnimmt, daß die Kerntemperatur über 177° C (350° F)
steigt.
Eine weitere Sicherheitseinrichtung bewirkt die Unterbrechung der Leistung sowohl zum Heizelement
50 als auch zum Regelschaltkreis, falls der Zweiwegethyristor
128 kurzgeschlossen werden w'""de, was dazu führen könnte, daß das Heizelement 50 tortdauernd mit
Leistung gespeist würde. Ein Zweiwegethyristor-Kurzschlußdetektor 129 bleibt unwirksam, solange am
Eingang und Ausgang des Zweiwegethyristors 128 richtige Signale zu sehen sind. Sollte ein Kurzschluß
auftreten, liefert der Detektor 129 ein auslösendes Signal an einen als Überspannungsschutz aufgesetzten
Gleichrichterbrücken-Netzkreis 130. Dieser Kreis bewirkt einen augenblicklichen Stromfluß durch eine
Schmelzsicherung 131 in einer Kraftleitung, wodurch die Schmelzsicherung schmilzt und öffnet und hierdurch
die ganze Anlage stillegt.
Auf diese Weise regelt der Erhitzer 10 die Temperatur des Aerosols, welches dem Patienten
tatsächlich zugeführt wird statt des Aerosols, welches •den Vernebler 11 verläßt. Außerdem weist der Erhitzer
10 fünf Sicherheitsabschalteinrichtungen auf, die die am Heizelement 50 liegende Leistung abschalten. Nach
dem Aoschalten der Leistung muß ein Wiedereinstellschalter
71 am Erhitzer betätigt werden, damit erneut dem Heizelement 50 Leistung zugeführt werden kann.
Im Betrieb wird Wärme vom Heizelement 50 über die rohrförmige Hülse 104 übertragen, die ihrerseits den
Flüssigkeitssumpf in der Sammelgrube 20 erhitzt. Wenn der vom Vernebler 11 erzeugte Aerosolnebel über die
erhitzte Flüssigkeit strömt, wird er durch Hinzugabe heißen flüssigen Dampfes erhitzt, bevor er durch die
rohrförmige Leitung 46 herausfließt und dann weiter mit Hilfe der flexiblen Leitung 47 zum Patienten gelangt.
Weil nur Flüssigkeit, die in die Sammelgrube 20
abgeschieden wird, unmittelbar erhitzt wird, hängt die
Temperatur des Aerosols nicht von dem Wasserspiegel in der Vorratsflasche 24 ab. Ferner lassen sich, da sich
nur eine kleine Menge Flüssigkeit in der Sammelgrube 20 befindet, Temperaturänderungen des abgegebenen
Aerosols schnell bewirken. Desweiteren ergibt die Erhitzung nur des kleinen Flüssigkeitsvolumens in der
Sammelgrube 20 Energieeinsparungen.
Die um die Enden der Hülse 104 herum angeordneten Gummidichtungen 106 sorgen für eine wirksame
Wasserdichtung zwischen der Hülse 104 und dem aus plastischem Werkstoff bestehenden Gehäuse, welches
die Sarnmelgrube 20 bildet und zwar ungeachtet von Schwankungen der Temperatur. Die Dichtungen 106
isolieren außerdem das Verneblergehäuse gegen einen Anstieg der Temperatur der Hülse 104 für den Fall, daß
die Sammelgrube 20 trocken läuft.
Mit der vorliegenden Einrichtung wird das Aerosol selbst statt des Wasservorrates erhitzt. Durch Erhitzung
des Wassers nach Bildung des Aerosols werden eine Verminderung des Leistungsbedarfs und ein schnelleres
Ansprechen auf Temperaturänderungen erreicht. Dies wird durch die im Bodenteil des Verneblers vorgesehene
Sammelgrube verwirklicht, in der eine kleine Menge Flüssigkeit erhitzt wird und die Wärme dann von der
erhitzten Flüssigkeit auf den Aerosolspray im Bodenteil
übertragen wird. Da das Heizelement die Flüssigkeit in
der Sammelgrube oder das Aerosol, das dem Patienten zugeführt wird, niemals berührt, ist eine Sterilisation vor
Wiedergebrauch nicht erforderlich.
Verschiedene Werkstoffe sind für den Erhitzer und Vernebler möglich. Bevorzugt besteht das Gehäuse 12
des Verneblers 11 aus einem plastischen Polycarbonat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen