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INHALATIONSGERÄT
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Die Erfindung betrifft ein Inhalationsgerät'mit einem in einem Gehäuse
angeordneten Drucklufterzeuger und einem daran angeschlossenen bzw. anschließbaren
Zerstäuber und gegebenenfalls einem oder mehreren Zusatzgeräten.
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Bei den bekannten Inhalationsgeräten, die mit einem Drucklufterzeuger
als Energiequelle für die Zerstäubung von Medikamenten ausgestattet sind, ist der
eigentliche, die Zerstäuberdüse enthaltende Zerstäuber entweder offen außerhalb
des Gehäuses des Drucklufterzeugers oder in einem freinen Hohlraum dieses Gehäuses
angeordnet. Bei offener Anordnung des Zerstäubers außerhalb des Gehäuses des Drucklufterzeugers
ist eine Verunreinigung des Zerstäubers durch verschmutzte Umluft, Staub oder sonstige
schädliche Umwelteinflüsse gegeben. Dabei können die in der Umluft befindlichen
Bakterien u.a.Krankheitserreger den Zerstäuber infizieren. Ist der Zerstäuber in
einem Hohlraum des Gehäuses
des Drucklufterzeugers angeordnet, besteht
die Gefahr, daß sich Schmutz und gegebenenfalls Krankheitserreger in diesem offenen
Hohlraum ansammeln. Diese Gefahr besteht in gewissem, wenn auch geringerem Maße
auch dann, wenn diese Hohlräume durch Klappen oder dergleichen verschließbar sind.
Eine gründliche Reinigung bzw. Desinfektion dieser Räume ist aber, wenn überhaupt,
nur sehr schwierig durchzuführen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
beseitigen und die Hygiene der Zerstäuber bzw. Zusatzgeräte in Inhalationsgeräten
wesentlich zu verbessern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Zerstäuber
und bzw. oder das. zusntzqerät in ein eigenes, vom Gehäuse des Drucklufterzeugers
getrenntes, im wesentlichen schließbares Nebengehäuse einsetzbar ist bzw. sind,
welches an einer Seite des Gehäuses des Drucklufterzeugers lösbar befestigt ist.
Durch die Lösbarkeit des Nebengehäuses vom Gehäuse des Drucklufterzeugers kann dieses
zum Zwecke der Reinigung bzw. Desinfektion vom Gehäuse des Drucklufterzeugers abgenommen
werden, was die Reinigung und Desinfektion erheblich erleichtert. Eine weitere Erleichterung
der Reinigung und Desinfektion des zur Aufnahme des Zerstäubers oder Zusatzgerätes
dienenden Nebengehäuses wird möglich, wenn dieses Nebengehäuse die Form einer Boxe
mit im wesentlichen ebenflächigen Innenseiten ihrer Wände hat. Nach dem Herausnehmen
der Zerstäuber oder Zusatzgeräte aus den zu ihrer Aufnahme dienenden Nebengehäusen
und deren Lösen vom Gehäuse des Drucklufterzeugers können die Nebengehäuse aufgrund
ihrer erfindungsgemäßen Ausbildung unabhängig vom Drucklufterzeuger gründlichst
gereinigt, mit handelsüblichen Desinfektionsmitteln desinfiziert und z.B. mit Altglas,
Ozon oder W-Strahlen sterilisiert werden.
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Außerdem können die leeren Nebengehäuse selbst als Aufnahmebehälter
für Desinfektionsmittel dienen, so daß in ihnen die Zerstäuber bzw. Zusatzgeräte
desinfiziert werden können.
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In den vorstehenden Schutzansprüchen sind weitere zweckmäßige Konstruktionsmerkmale
sowie vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Inhalationsgerätes gekennzeichnet.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist nachfolgend ein besonders
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher beschrieben.
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Fig. 1 zeigt dieses Ausführungsbeispiel in Schrägansicht mit angesetzten
Nebengehäusen; Fig. 2 zeigt dieses Ausführungsbeispiel in Schrägansicht mit vom
Drucklufterzeugergehäuse abgenommenen Nebengehäusen, von welchen eines mit aufgeklapptem
Deckel und herausgefahrenem Zerstäuber dargestellt ist; Fig. 3 zeigt das abgenommene,
geöffnete Nebengehäuse gemäß Fig. 2 bei entferntem Zerstäuber; Fig. 4 zeigt das
leere Nebengehäuse in einer zur Aufnahme von Desinfektionslösung dienenden Lage
mit oben liegender Öffnung; Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Verbindung zwischen
dem Drucklufterzeugergehäuse und einem Nebengehäuse in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Verbindung zwischen dem Gehäuse des Drucklufterzeugers
und einem Nebengehäuse in einer zweiten Ausführungsform.
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In Fig. 1 der Zeichnung ist das Gehäuse, welches den Drucklufterzeuger
enthält, mit 1 bezeichnet. An der Vorderseite dieses Gehäuses befindet sich eine
Steckdose 2 für das Stromkabel, ein Kippschalter 3 für das Ein- und Ausschalten
des Gerätes sowie ein Anschluß 4 für das zum Zerstäuber führende Druckluftkabel.
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An der Oberseite des Gehäuses 1 ist ein Traggriff 5 angelenkt, der
in eine ihn aufnehmende Ausnehmung an der Gehäuseoberseite hineingeklappt ist.
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An den beiden Seiten dieses Drucklufterzeugergehäuses 1 ist je ein
boxenartiges Nebengehäuse 6 angesetzt, welche an dem Gehäuse 1 lösbar befestigt
sind. Diese Nebengehäuse sind mit ebenflächigen Wänden, mit glatten Innenseiten
und teilweise abgerundeten Kanten ausgestattet und besitzen an ihrer Vorderseite
je einen aufklappbaren Deckel 7. Diese Nebengehäuse können zur Aufnahme des oder
der Zerstäuber sowie von Zusatzgeräten dienen.
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Zur lösbaren Befestigung dieser Nebengehäuse 6 an dem Gehäuse 1 des
Drucklufterzeugers ist letzteres am unteren Rand seiner den Nebengehäusen zugewandten
beiden Seiten 8 mit einer über die Außenfläche dieser Seite vorragenden Auflagerleiste
9 versehen, die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 hochragende Fixierstifte
10 trägt. Auf diese Auflagerleiste ist das Nebengehäuse 6 mit dem dem Gehäuse 1
zugewandten Rand seines Bodens aufgesetzt, wobei die Fixierstifte 10 in an der Unterseite
des Nebengehäuses entsprechend angeordnete Sacklöcher 11 eingreifen.
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Die Auflagerleiste 9 ist an der Unterseite des Gehäuses des Drucklufterzeugers
mit einer Linsenblechschraube 12 befestigt.
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Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist anstelle von
Fixierstiften 10 eine Arretierungsschiene 13 an der Oberseite der Auflagerleiste
9 vorgesehen, die in eine Aufnahmenut 14 an der Unterseite des Nebengehäuses 6 eingreift.
Im übrigen ist die Anordnung und Befestigung der Auflagerleiste 9 am Gehäuse des
Drucklufterzeugers in gleicher Weise ausgebildet wie beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 5.
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Die zur weiteren Befestigung der Nebengehäuse 6 am Gehäuse 1 des Drucklufterzeugers
dienende Zapfenverbindung im oberen Bereich der aneinanderliegenden Gehäusewände
8, 17 besteht aus mehreren, beispielsweise drei kreisförmig zueinander angeordneten
Verschlußklauen 15, die federnd an einem Bund 16 sitzen, mit dem sie an der dem
Gehäuse 1 zugewandten Seitenwand 17 des
-Nebengehäuses 6 so befestigt
sind, daß sie an der Außenseite dieser Seitenwand vorstehen und durch ein Aufnahmeloch
18 in der gegenüberliegenden Seitenwand 8 des Gehäuses 1 hindurchragen. Zwischen
den Klauen 15 ist ein Spreizzapfen 19 angeordnet, der axial über einen Betätigungsknopf
21 verschiebbar ist, derart, daß er mit seinem verdickten Spreizkopf 20 zwischen
die freien Enden der Verschlußklauen 15 unter gleichzeitigem Auseinanderspreizen
dieser Klauen hineinschiebbar ist (in Fig. 6 gezeigte Stellung), sowie in eine Stellung
zurückziehbar ist, in welcher der Spreizkopf 20 sich hinter den freien Enden der
Verschlußklauen 15 befindet (in Fig. 5 gezeigte Stellung). In zurückgezogener Stellung
können die freien Enden der Verschlußklauen 15 sich aneinander heranbewegen.
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Dies tritt ein, wenn beim Abnehmen des Nebengehäuses 6 vom Gehäuse
1 die Verschlußklauen 15 aus dem Aufnahmeloch 18 der Seitenwand 8 des Gehäuses 1
herausgezogen werden. Ist dagegen der Spreizzapfen 19 mit seinem Spreizkopf 20 zwischen
die freien Enden der Verschlußklauen 15 hineingeschoben, können sich diese nicht
aneinander heranbewegen. Die Verschlußklauen sind dabei mit ihrer Außenkontur auf
einen größeren Außendurchmesser als der Durchmesser des Aufnahmelochs 18 auseinandergespreizt,
so daß sie ein Abnehmen des Nebenghäuses 6 vom Gehäuse 1 verhindern.
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Die bei der dargestellten Ausführungsform verwendete lösbare Befestigung
der Nebenghäuse am Gehäuse 1 des Drucklufterzeugers stellt nur eine der Möglichkeiten
für eine lösbare Verbindung der beiden Gehäuse dar. So könnte beispielsweise auch
eine Schnappverbindung verwendet werden, wenn diese so stabil ausgebildet ist, daß
beim Anheben und Tragen des Gerätes mit dem Handgriff 5 nicht die Gefahr besteht,
daß die angesetzten Nebengehäuse aufgrund- ihres Eigengewichtes und des Gewichtes
der darin befindlichen Aggregate 22 sich vom Gehäuse 1 lösen bzw. von diesem abfallen
können.
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An der Innenseite des Deckels 7 der Nebengehäuse 6 sind Führungsschienen
23 angeordnet, auf welchen der im Nebengehäuse aufzubewahrende Zerstäuber 22 oder
dergl. aus diesem Gehäuse in eine Bereitscloftsstellung auf dem Deckel herausgezogen
werden kann. Zu diesem Zweck kann ferner der Zerstäuber an seiner Unterseite mit
Kufen versehen sein, die auf der Innenwand des Nebengehäuses gleiten sowie an den
Führungsschienen 23 geführt werden können. Damit kann der Zerstäuber oder dergleichen
rasch und einfach auf hygienische Weise aus dem ihn aufnehmenden Nebengehäuse in
Bereit schaftsstellung gebracht und nach Benutzung ebenso leicht und rasch wieder
in das Nebengehäuse zurückgeschoben werden, worauf zu seiner hygienischen Aufbewahrung
der Deckel 7 des Nebengehäuses zugeklappt werden kann. Dies kann sowohl in mit dem
Gehäuse 1 des Drucklufterzeugers verbundener als auch in von diesem Gehäuse gelöster
Lage des Nebengehäuses geschehen.
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Nachdem das Inhalationsgerät gemäß der Erfindung für die geschlossene
Aufbewahrung von Zerstäubern und bzw. oder Zusatzaggregaten selbständige Nebengehäuse
besitzt, die vom Gehäuse des Drucklufterzeugers ohne Werkzeuge abgenommen und aus
welchen die Zerstäuber bzw. Zusatzaggregate herausgenommen werden können, können
diese Nebengehäuse in leerem Zustand auf einfache Weise gründlich gereinigt, desinfiziert
und bzw. oder sterilisiert werden. Durch ihre boxenartige Ausbildung können die
Nebengehäuse 6 in leerem Zustand selbst als Behälter für Desinfektionsmittel oder
dergleichen dienen, wenn sie mit ihrer durch den Deckel 7 verschließbaren, offenen
Seite nach oben aufgestellt werden (Fig. 4).
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Soll das Nebengehäuse an das Gehäuse 1 des Drucklufterzeugers angesetzt
werden, ist bei offenem Deckel 7 der Spreizzapfen 19 mit dem im Inneren des Nebengehäuses
befindlichen Betätigungsknopf 21 in zurückgezogene Stellung zu bringen, so daß die
Verschlußklauen 15 aufgrund ihrer konischen Ausbildung bei gleichzeitigem Aneinander-Heranbewegen
durch das Aufnahmeloch 18 in
der Seitenwand 8 des Gehäuses 1 hindurchgeschoben
werden können (Fig. 5). Wird nun der Spreizzapfen 19 in,die in Fig. 6 gezeigte vorgeschobene
Stellung gebracht, spreizt er mit seinem Spreizkopf 20 die freien Enden der Verschlußklauen
15 auseinander und verhindert damit ein Wieder-Herausbewegen der Verschlußklauen
aus dem Aufnahmeloci# 18.
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