DE69934178T2 - Gerüst aus verbundmaterial für eine zahnprothese sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Aufbau bzw. eine Halte- und Stützvorrichtung für eine feste Zahnprothese, die aus einem geschichteten Verbundmaterial mit einer Verstärkung aus Fasern besteht, die im Vor-Polymerisationszustand mit einem Harz vorimprägniert werden.
- Stand der Technik
- Die bekannten Halte- und Stützvorrichtungen umfassen im Allgemeinen Metallplatten, die mittels zeitraubender und aufwändiger Verfahren hergestellt werden. Das Vorhandensein einer solchen starren Metallplatte im Mund ist sowohl unästhetisch als auch unangenehm.
- Es wurde bereits vorgeschlagen, die Metallplatten von festen Zahnprothesen durch Platten aus leichteren Acrylharzen zu ersetzen, in die Verstärkungsfasern eingearbeitet sind (Dokument US-A-4894012). Das Einarbeiten eines Fasernetzes oder -bündels reicht jedoch zum Erhalt einer ausreichenden mechanischen Festigkeit der Acrylharzplatten nicht aus. Die Fasern bilden lediglich ein inneres Netz, das verhindert, dass sich bei einem Bruch der Platte im Mund die abgebrochenen Teile vollkommen ablösen.
- Das Dokument US-A-5 676 546 offenbart eine Halte- und Stützvorrichtung für eine feste Zahnprothese nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Gegenstand der Erfindung
- Ein erster Gegenstand der Erfindung besteht darin, eine Halte- und Stützvorrichtung für eine feste Zahnprothese nach Anspruch 1 herzustellen, die ein besonders geringes Gewicht und eine hohe mechanische Festigkeit hat.
- Ein zweiter Gegenstand der Erfindung zielt ferner darauf ab, ein Herstellungsverfahren für eine Halte- und Stützvorrichtung für eine feste Zahnprothese nach den Ansprüchen 8 oder 9 zu liefern, dessen Durchführung besonders einfach und schnell ist.
- Die Halte- und Stützvorrichtung umfasst:
- – ein Basisteil, das eine Schicht aus gewirktem Gewebe des genannten Verbundmaterials umfasst, das wie eine bogenförmige Stützschale angeordnet ist,
- – ein Zwischenteil, das sich entlang der Spitze des Basisteils erstreckt, um eine Stütze mit guter Stauchfestigkeit zu bilden, die das Profil der Halte- und Stützvorrichtung begrenzt,
- – sowie ein Oberflächenteil, das eine Abdeckung bildet, die das Basisteil und das Zwischenteil vollkommen überdeckt, wobei das Material der Abdeckung aus einem geschichteten Material mit einer organischen Matrix gleicher Art wie der des Basisteils besteht und wobei die drei Teile nach dem Formen und der Polymerisation ein selbsttragendes Profil mit guter Bruchsicherheit bilden.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird das Zwischenteil von einem Bündel langer, kontinuierlicher Fasern gebildet, die sich entlang dem Profil der Stütze erstrecken und in einer Hülse angeordnet sind, die als Aufnahme dient. Die Hülse besteht aus einem Fasergewebe, welche Fasern gleicher Art sind wie die Fasern des Materials der beiden anderen Teile, nämlich des Basisteils und des Oberflächenteils.
- Nach einem Merkmal der Erfindung ist das Zwischenteil mit einer Formungsvorrichtung versehen, die dazu bestimmt ist, die Hülse und die Fasern zu umgeben und einzuspannen, um einen vorbestimmten Querschnitt zu bilden.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat die Basis der Hülse eine an die Spitze des Basisteils angepasste Form und eine mechanische Starrheit, die größer ist als die des übrigen Gewebes der Fasern der Hülse.
- Ein Verfahren zur Herstellung der Halte- und Stützvorrichtung nach der Erfindung ist durch folgende Schritte gekennzeichnet
- – man ordnet in einem ersten Schritt das Basisteil auf einem Labormodell an, wobei das Teil eine Schichtung aus vorab mit Harz getränktem Gewebe mit Verstärkung durch Fasern und Partikel umfasst,
- – man stellt unter isostatischem Druck das Basisteil durch Kompression nach dem Pressen der Schichtung auf das Labormodell her,
- – man polymerisiert das Harz des geformten Basisteils, um eine bogenförmige Stützschale zu erhalten,
- – man drückt in einem zweiten Schritt das Zwischenteil auf die Spitze des Bogens des Basisteils,
- – und man bedeckt in einem dritten Schritt das Zwischenteil mit dem unter isostatischem Druck geformten Oberflächenteil, damit es nach der Polymerisation die besagte Abdeckung bildet.
- Eine zweite Art der Herstellung ist dadurch gekennzeichnet, dass:
- – man zunächst das Zwischenteil entlang der Spitze eines Labormodells aufdrückt, ohne die Fasern der Hülse zu zerdrücken,
- – man eine Vorpolymerisation des Zwischenteils vornimmt, um das Profil der Halte- und Stützvorrichtung zu bestimmen,
- – man das Zwischenteil entfernt und das Basisteil ohne vorheriges Formen und ohne Polymerisation auf dem Modell anordnet,
- – man das vorpolymerisierte Zwischenteil wieder auf das Basisteil aufsetzt und mit dem Oberflächenteil bedeckt,
- – die Einheit anschließend unter isostatischem Druck geformt und dann die gesamte Halte- und Stützvorrichtung polymerisiert wird.
- Nach einem weiteren Merkmal des Verfahrens werden in das selbsttragende Profil vor der Formungs- und Polymerisationsphase Platzhalterelemente eingesetzt, die vertikal durch das Basisteil, das Zwischenteil und das Oberflächenteil geführt sind, wobei jedes Platzhalterelement aus einem Material gefertigt ist, das mit dem Verbundwerkstoff des Profils nicht kompatibel ist, um sein Entfernen nach dem Formen zu erleichtern. Man führt Rückhalteelemente in die Kavitäten ein, die sich nach dem Herausziehen der Platzhalterelemente bilden, wobei jedes Rückhalteelement von einem Stift gebildet wird, der einen herausspringenden Teil für die Aufnahme eines künstlichen Zahns hat.
- Eine solche Halte- und Stützvorrichtung für feste Zahnprothesen kann fest mit einer Wurzelverankerung verbunden werden. Die Verankerung umfasst zu diesem Zweck:
- – ein Einsteckelement, das von einem Becher gebildet wird, der mit einem fotopolymerisierbaren Verbundharz gefüllt und am Ende eines Wurzelstifts oder Wurzelaufbaus befestigt ist, welcher Becher aus einem für elektromagnetische Strahlen durchlässigen und mit dem Harz der Bestandteile des Profils nicht kompatiblen Material besteht,
- – ein Aufnahmeelement, das aus einer Hülle aus elastischem Material besteht, das durch Ineinanderfügen mit der Außenseite des Bechers zusammenwirkt und während des Formungsschritts fest mit dem selbsttragenden Profil der Halte- und Stützvorrichtung verbunden ist.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Weitere Vorteile und Merkmale gehen klarer aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung hervor, die beispielhaft und nicht erschöpfend gegeben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
-
1 eine Perspektivansicht einer Halte- und Stützvorrichtung für eine feste Zahnprothese der Erfindung zeigt, -
2 eine Ansicht im Teilschnitt des selbsttragenden Profils der auf einem Labormodell angeordneten Halte- und Stützvorrichtung darstellt; -
3 eine Teilansicht des Zwischenteils der Halte- und Stützvorrichtung ist; -
4 eine verkleinerte Detailansicht des Profils der2 nach Entfernen des Labormodells ist; -
5 eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante des selbsttragenden Profils der Halte- und Stützvorrichtung zeigt; -
6 und7 das komplexe Profil der5 darstellen, und zwar jeweils nach der Anbringung von Platzhalterelementen und Rückhaltemitteln; -
8 eine Verankerung einer Halte- und Stützvorrichtung nach der Erfindung an einer Restwurzel eines Zahns zeigt. - Mit Bezug zu den
1 bis4 ist eine Halte- und Stützvorrichtung12 für eine feste oder herausnehmbare Zahnprothese mittels eines Harzverbundmaterials17 mit Verstärkungsfasern18 und -partikeln19 hergestellt, das nach dem Formen ein starres und bruchsicheres selbsttragendes Profil12 bildet. Die Verstärkungsfasern18 und -partikel19 sind entsprechend einer Schichtung angeordnet, die eine oder mehrere Schichten gewirkten Gewebes umfasst. Die Fasern können Glas-, Keramik-, Aramid- oder Siliziumdioxidfasern sein, die mit einem Harz im Vorpolymerisationszustand vorimprägniert sind. - Ein erstes Herstellungsverfahren für ein selbsttragendes Profil
12 nach der Erfindung wird in drei Hauptschritten durchgeführt: - – in
einem ersten Schritt wird ein Basisteil
1 , das aus einer Schichtung aus vorimprägniertem Gewebe besteht, unter isostatischem Druck auf einem Labormodell2 geformt, das weiches Gewebe imitieren soll. Der Vorgang der schichtweisen Formung erfolgt durch Kompression nach dem Aufdrücken des Basisteils1 auf das Labormodell2 nach dem Verfahren und der Maschine, die in dem Dokument WO95/08300 beschrieben sind. Das Harz17 des Basisteils1 ist beispielsweise ein Methacrylat- oder Dimethacrylatharz, doch kann jedes beliebige für die Zahntechnik verwendbare organische Harz verwendet werden, wie in dem vorgenannten Dokument erwähnt. Das durch Fasern18 und Partikel19 verstärkte Harz17 umfasst zum anderen foto-auslösende Mittel und Beschleunigungsmittel, die eine Vernetzung durch Beleuchtung mittels einer Lampe mit sichtbarem Licht ermöglicht. Nach den Arbeitsschritten des Formens und Polymerisierens wird das Basisteil1 wie eine bogenförmige Stützschale angeordnet und passt sich dabei dem Profil des Labormodells2 an. - In einem zweiten Schritt wird ein Zwischenteil
3 auf die Spitze4 gedrückt, um eine Stütze mit hohem Stauchwiderstand zu bilden. Das Zwischenteil3 wird von einem Bündel langer und kontinuierlicher Fasern5 gebildet, die in einer Hülse6 untergebracht sind, die aus einem Fasergewebe8 besteht. Die Hülse6 dient als Aufnahme für die Unterbringung der vorimprägnierten Fasern5 und umfasst eine Basis7 mit einer Form, die angepasst ist an die der Spitze4 des Basisteils1 . - In
3 ist die Basis7 der Hülse6 eben, um eine gute Haftungsfläche mit der Spitze4 des Basisteils1 zu bilden. Die Starrheit der Basis7 ist vorzugsweise größer als die des übrigen Fasergewebes8 der Hülse6 . - Das untere Teil
7 der Hülse6 kann vorteilhafterweise von einem Teil des Basisteils1 gebildet werden. - In einem dritten Schritt wird ein Oberflächenteil
10 , das aus einer Schichtung aus einem Gewebe aus vorimprägnierten Fasern18 und Partikeln19 gleicher Art wie die des Basisteils1 besteht, auf das Zwischenstück3 gesetzt und dann in der vor her verwendeten Formungsmaschine unter isostatischem Druck geformt und fotopolymerisiert. Das Oberflächenteil10 bildet eine Abdeckung, die das Basisteil1 und das Zwischenteil3 vollkommen überdeckt, sodass man ein selbsttragendes, starres Profil12 erhält, das einen hohen Bruchwiderstand hat. - Die Stütze, die das Zwischenteil
3 bildet, wird wie ein Sandwich zwischen den beiden Teilen1 und10 eingeschlossen und bestimmt so das Profil des Aufbaus sowie die Stauchfestigkeit. Die Teile des Basisteils1 und der Oberfläche10 garantieren nach der Polymerisation die mechanische Starrheit des Aufbaus. - Eine zweite Art der Herstellung des selbsttragenden Profils
12 kann folgendermaßen realisiert werden:
Zunächst wird zur Bestimmung des Profils der Halte- und Stützvorrichtung12 das Zwischenstück3 auf die Spitze des Labormodells2 gedrückt, ohne dass dabei die Fasern5 des Teils3 gequetscht werden, indem dieses für einen kurzen Moment dem Licht ausgesetzt wird. Nach dem Entfernen des Zwischenteils3 wird das Basisteil1 ohne vorheriges Formen und ohne Polymerisation auf dem Labormodell2 angeordnet. Das vorpolymerisierte Zwischenteil3 wird wieder auf dem Basisteil1 angeordnet und mit dem Oberflächenteil10 bedeckt. Anschließend wird der ganze Aufbau in der Formungsmaschine unter isostatischem Druck geformt und dann fotopolymerisiert. - Nach
5 kann ein komplexes Profil11 verwendet werden, in dem das Zwischenstück3 nicht polymerisiert wird und mit einer Formungsvorrichtung9 versehen ist, die das Faserbündel5 im Querschnitt vermindern soll, damit ein vorbestimmter Querschnitt erreicht wird, beispielsweise in Omegaform. Das Zwischenteil3 wird an die Nahtstellen26 zwischen dem Basisteil1 und dem Oberflächenteil10 entweder genäht oder geschweißt. Die Verbindungsränder des Basisteils1 und des Oberflächenteils10 können ebenfalls genäht oder geschweißt sein. Ein solches selbsttragendes Profil11 kann in einem einzigen Herstellungsvorgang hergestellt werden. - Mit Bezug zu den
6 und7 werden in das komplexe Profil11 vor der Formungs- und Polymerisationsphase Platzhalterelemente20 eingesetzt, die in vertikaler Richtung durch das Basisteil1 , das Zwischenteil3 und das Oberflächenteil10 geführt sind. Die Platzhalterelemente20 bestehen aus einem mit dem für das Profil11 verwendeten Harz unverträglichen Material, damit jegliches Anbacken beim Formen verhindert wird. Das spätere Entfernen der Platzhalterelemente20 begrenzt dann die Kavitäten14 zum Einsetzen von Rückhaltemitteln13 (7 ). Die Rückhaltemittel13 sind in Form von Stiften15 vorgesehen, die jeweils mit einem herausstehenden Teil zur Aufnahme eines künstlichen Zahns und einem Sockel6 in Form einer ringförmigen Scheibe am entgegengesetzten Ende versehen sind. Jedes Rückhaltemittel13 ist aus einem Verbundwerkstoff auf Basis von Harz17 und mit Verstärkung durch Fasern18 und Partikel19 der gleichen Art wie das selbsttragende Profil12 gefertigt. - In einem abschließenden Fabrikationsschritt werden die selbsttragenden Profile
11 ,12 mit einem äußeren End-Überzug auf Basis eines organischen Harzes versehen. - Der Vorteil dieser selbsttragenden Aufbauten zur Herstellung von Gebissen liegt in ihrem geringen Gewicht, ihrer großen Anpassungsfähigkeit und ihrer hohen mechanischen Festigkeit, die im Mund des Patienten für ein angenehmeres Traggefühl sorgen. Dadurch, dass kein Metall verwendet wird, können sie durch geeignete nichtmetallene Verankerungen an den möglichen Wurzeln befestigt werden.
- An der Verankerung
29 der8 ist die Wurzel30 eines Zahns von einer Platte32 bedeckt, die an einen Stift24 mit einem herausstehenden Ende25 montiert ist. Ein solcher Kronenaufbau ist detailliert in den Dokumenten WO 95/08300 und WO 96/15731 beschrieben. Ein Becher21 aus keramischem Material oder Glas wird mit einem fotopolymerisierbaren Verbundharz22 gefüllt und am Ende25 des Stifts24 befestigt. Der Becher21 bildet das Einsteckelement der Verankerung29 und kann aus einem beliebigen Material bestehen, das für elektromagnetische Strahlen durchlässig ist und nicht kompatibel ist mit dem Harz der Bestandteile des Profils11 ,12 . Der zylindrische Becher21 ist mit einer Hülle23 aus elastischem Material bedeckt, das auf die Anlagefläche des Bechers21 mit einer rückhaltenden Wirkung geschoben werden kann. Die Hülse23 bildet das Aufnahmeelement der Verankerung29 . Der Oberflächenzustand der Hülse23 ermöglicht ihre Verbindung mit dem selbsttragenden Profil11 beim Formen dieses Profils, insbesondere, wenn das Basisteil1 im zweiten, vorstehend beschriebenen Fabrikationsschritt vor dem Formen und Aushärten auf das Modell gedrückt wird.
Claims (12)
- Aufbau für eine zugehörige Zahnprothese, der aus einem Verbundmaterial mit einer lagenweise angeordneten Verstärkung (
18 ) besteht, die im Vor-Polymerisationszustand mit einem Harz (17 ) vorimprägniert werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (12 ) besteht aus: – einem Basisteil (1 ), das eine Schicht aus gewirktem Gewebe des genannten Verbundmaterial umfasst, die wie eine bogenförmige Stützschale angeordnet ist, – einem Zwischenteil (3 ), das sich entlang dem oberen Bereich (4 ) des Basisteils (1 ) erstreckt, um eine Stütze mit guter Stauchfestigkeit zu bilden, die das Profil des Aufbaus (12 ) begrenzt, – sowie einem Oberflächenteil (10 ), das eine Abdeckung bildet, die das Basisteil (1 ) und das Zwischenteil (3 ) vollkommen bedeckt, wobei das Material der Abdeckung aus einem geschichteten Material mit einer organischen Matrix gleicher Art wie der des Basisteils (1 ) besteht, wobei die drei Teile (1 ,3 ,10 ) nach Formgebung und Polymerisation ein selbsttragendes Profil mit guter Bruchsicherheit bilden. - Aufbau für eine zugehörige Zahnprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (
3 ) von einem Bündel langer, kontiniuerlicher Fasern (5 ) gebildet wird, die sich entlang dem Profil der Stütze erstrecken, und in einer Hülse (6 ) angeordnet sind, die als Aufnahme dient. - Aufbau für eine zugehörige Zahnprothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
6 ) aus einem Fasergewebe (8 ) besteht, welche Fa sern gleicher Art sind wie die Fasern (18 ) des Materials der beiden anderen Teile, nämlich des Basisteils (1 ) und des Oberflächenteils (10 ). - Aufbau für eine zugehörige Zahnprothese nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenteil (
3 ) mit einer Formgebungseinrichtung (9 ) versehen ist, die dazu bestimmt ist, die Hülse (6 ) und die Hülse und die Fasern (5 ) zu umspannen, um einen vorbestimmten Querschnitt zu bilden. - Aufbau für eine zugehörige Zahnprothese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Zwischenteils (
3 ) omegaförmig ist. - Aufbau für eine zugehörige Zahnprothese nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil (
7 ) der Hülse (6 ) eine an den oberen Teil (4 ) des Basisteils (1 ) angepasste Form und eine mechanische Starrheit hat, die größer ist als die des übrigen Gewebes der Fasern (8 ) der Hülse (6 ). - Aufbau für eine zugehörige Zahnprothese nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil (
7 ) der Hülse (6 ) von einem Teilstück des Basisteils (1 ) gebildet wird. - Verfahren zur Herstellung eines Aufbaus für eine Zahnprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass – man in einem ersten Schritt das Basisteil (
1 ) auf einem Labormodell (2 ) anordnet, wobei das Teil einen Schichtstoff aus vorab mit Harz (17 ) getränktem Stoff mit Faserverstärkung (18 ) und Partikeln (19 ) umfasst, – man unter isostatischem Druck das Basisteil (1 ) durch Kompression nach dem Pressen des Schichtstoffs auf das Labormodell (2 ) herstellt, – man den Harz (17 ) des geformten Basisteils (1 ) polymerisiert, um eine bogenförmige Stützschale zu erhalten, – man in einem zweiten Schritt das Zwischenteil (3 ) auf den oberen Teil des Bogens des Basisteils (1 ) drückt, – und man in einem dritten Schritt das Zwischenteil (3 ) mit dem unter isostatischem Druck geformten Oberflächenteil (10 ) bedeckt, um nach der Polymerisation die besagte Abdeckung zu bilden. - Verfahren zur Herstellung eines Aufbaus für eine Zahnprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass – man zunächst das Zwischenteil (
3 ) entlang der Spitze eines Labormodells (2 ) aufdrückt, ohne die Fasern (5 ) der Hülse (6 ) zu quetschen, – man eine Vorpolymerisation des Zwischenteils (3 ) vornimmt, um das Profil des Aufbaus zu bestimmen, – man das Zwischenteil (3 ) abnimmt und das Basisteil (1 ) ohne vorheriges Formen und ohne Polymerisation auf dem Modell (2 ) anordnet, – man das vorpolymerisierte Zwischenteil (3 ) wieder auf das Basisteil (1 ) aufsetzt und mit dem Oberflächenteil (10 ) bedeckt, – die Einheit wird anschließend unter isostatischem Druck geformt, woraufhin der gesamte Aufbau polymerisiert wird. - Herstellungsverfahren für einen Aufbau einer Zahnprothese nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass man in das selbsttragende Profil (
11 ) vor der Formungs- und Polymerisationsphase Platzhalterelemente (20 ) einbringt, die vertikal durch das Basisteil (1 ), das Zwischenteil (3 ) und das Oberflächenteil (10 ) geführt sind, wobei jedes Platzhalterelement (20 ) aus einem Material gefertigt ist, das inkompatibel mit dem Verbundwerkstoff des Profils (11 ) ist, um sein Entfernen nach dem Formen zu erleichtern. - Herstellungsverfahren für einen Aufbau einer Zahnprothese nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man Rückhalteelemente (
13 ) in die Hohlräume (14 ) einführt, die sich nach dem Herausziehen des Platzhalterelements (20 ) bilden, wobei jedes Rückhalteelement (13 ) von einem Stift (15 ) gebildet wird, der einen herausspringenden Teil für die Aufnahme eines künstlichen Zahns hat. - Aufbau für eine zugehörige Zahnprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der Aufbau mit einer Befestigung (
29 ) zusammenhängt, die umfasst: – ein Einsteckelement, das von einer Art Becher (21 ) gebildet wird, der mit einem fotopolymerisierbaren Verbundharz (22 ) gefüllt und am Ende (25 ) eines Stifts (24 ) einer Wurzel (30 ) oder eines Wurzelaufbaus befestigt ist, welcher Becher aus einem für elektromagnetische Strahlung durchlässigen und mit dem Harz der Bestandteile des Profils (11 ) nicht verträglichen Material besteht, – ein Aufnahmeelement, das aus einer Hülle (23 ) aus elastischem Material besteht, das durch Ineinanderfügen mit der Außenseite des Bechers (21 ) zusammenwirkt und während der Formungsphase fest mit dem selbsttragenden Profil (11 ) des Aufbaus verbunden ist.
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