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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Eine
Zusammensetzung mit Biegungsvermögen
eines Elastomers, welches mit einer kontinuierlichen Phase von mikroporösem, expandiertem
Polytetrafluorethylen (ePTFE) verstärkt ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Silikonelastomere
können
zur Anwendung beispielsweise in der medizinischen, Elektro- und chemischen Industrie
zu vielen Formen verarbeitet werden. Gegenstände wie zum Beispiel Schläuche von
Peristaltikpumpen, Pumpendiaphragmen, Faltenbälge, Sauger für Babyflaschen,
Draht- und Kabelhüllen,
Dichtungen und O-Ringe werden zum Beispiel häufig aus Silikonelastomeren
gefertigt. Viele dieser Gegenstände
werden darüber
hinaus bei Anwendungen verwendet, die ein wiederholtes Biegen erfordern.
Beispielsweise werden Peristaltikpumpen verwendet, um Flüssigkeiten
und Pasten durch einen elastomeren Schlauch zu transportieren, wobei
der Schlauch zwischen einem Satz rotierender Walzen und einem festen
Pumpengehäuse
eingequetscht wird. Silikonelastomere werden häufig für Schläuche von Peristaltikpumpen
verwendet. Bei einem wiederholten Biegen entwickelt jedoch der Silikonkautschuk
Risse in der Seitenwand und zerreißt verhängnisvollerweise. Das Problem
wird verschlimmert, wenn Flüssigkeiten
bei erhöhten
Drücken
und Temperaturen gepumpt werden, was zu einer noch kürzeren Lebensdauer
des Pumpenschlauchs führt.
Offensichtlich wird eine haltbarere Substanz für diese Zwecke benötigt.
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Silikone
sind eine Klasse von inhärent
flexiblen Polymeren mit sich wiederholenden Organosilizium-Sauerstoff-Einheiten,
welche bei geringem Widerstand eine Bindungsrotation durchlaufen.
Als Folge besitzen Silikone ausgezeichnete Eigenschaften bei niedriger
Temperatur; ihre schwachen intermolekularen und intramolekularen
Polymerwechselwirkungen führen
jedoch zu schlechter Reißfestigkeit
und Härte.
Als Folge werden Silikonelastomere oft mit entweder partikulären anorganischen
Füllstoffen
oder löslichen
Silikonharzfüllstoffen
verstärkt.
Anorganische Füllstoffe
wie beispielsweise Kieselpuder sind zum Beispiel bekannt, um die Zugfestigkeit
von Dimethylsilikonen um einen Faktor von zehn zu erhöhen. Selbst
die besten Silikonelastomere sind jedoch immer noch auf ungefähr 8966
kPa (1.300 psi) Zugfestigkeit (ASTM D-412) und 4464 kg/m (250 ppi)
Reißfestigkeit (ASTM
D-624 Form B) beschränkt.
Natürlicher
Kautschuk hat andererseits signifikant höhere Zug- und Reißeigenschaften;
jedoch fehlen diesem viele der nützlichen
Attribute von Silikonelastomeren wie Flexibilität bei niedriger Temperatur,
niedriger dielektrischer Verlust, Ozonbeständigkeit, wenig extrahierbare
Stoffe und Strahlungsbeständigkeit.
Somit ist der Bedarf für
eine verbesserte Klasse von verstärkten Silikonelastomeren, welche
die Festigkeit und Härte
von natürlichem
Kautschuk mit den nützlichen
Attributen eines Silikonkautschuks verbinden, immer noch unerfüllt.
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Polytetrafluorethylen
(PTFE) ist ein Polymer mit ausgezeichneter chemischer Inertheit,
gekoppelt mit hoher Festigkeit. In den US-Patenten Nr. 3,953,566;
3,962,153; 4,096,227 und 4,187,390 lehrt Gore die Schmierung von
PTFE-Pulver und die anschließende
Expansion des PTFE zu einer Mikrostruktur, die durch Knoten, welche
durch Fibrillen verbunden sind, gekennzeichnet ist. In diesen Patenten
lehrt Gore die Verwendung nicht reaktiver Flüssigkeiten wie zum Beispiel
Kerosin, Naphtha oder Lösungsbenzin
als die schmierende Flüssigkeit,
um die Extrusion von PTFE-Feinpulver zu unterstützen. Das PTFE wird zu einem
Band extrudiert und getrocknet, um das nicht reaktive Schmiermittel
zu entfernen. Schließlich
wird das Extrudat expandiert, um ein Material zu erzeugen, das sowohl
eine hohe Porosität
als auch eine hohe Festigkeit aufweist.
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Expandiertes
PTFE (ePTFE) wurde ebenfalls hergestellt, indem reaktive Schmiermittel
verwendet wurden, wie man in Mitchell (
US 4,764,560 ) und Tu (
EP 256 748 ;
US 5,071,609 ) sehen kann. Reaktive Schmiermittel
bestehen aus ungehärtetem
Silikon und gegebenenfalls einem Lösungsmittel wie zum Beispiel Kerosin,
Naphtha oder Lösungsbenzin.
Das PTFE-Feinpulver wird geschmiert, extrudiert und expandiert. Während des
Expansionsverfahrens härtet
das Silikon in situ, um ein sich durchdringendes Polymernetzwerk (IPN)
von PTFE und Silikonelastomer zu bilden. Solche expandierten Strukturen
weisen eine Restporosität, eine
hohe Festigkeit und eine mäßige Spannkraft
auf. Mitchel (
US 4,764,560 ;
US 4,891,407 ; WO 87/02996) und
Dillon (
US 4,832,009 ;
WO 9117205) lehren beispielsweise die Verwendung von wärmehärtbarem
Dimethylsilikon, um eine poröse
Mikrostruktur von sich durchdringenden Matrizes in gehärteter Form
mit Durchlässigkeitseigenschaften
für Feuchtigkeitsdampf
zur Verwendung als Bandagen für
schwer verletzte Brandopfer zu erzeugen. Die Menge an härtbarem
Silikon, die in den Patenten '560
und '407 von Mitchell
vorgeschlagen wird, kann von so wenig wie 1 Gewichtsteil pro 100
Teilen PTFE bis zu soviel wie 150 Teile Silikon pro 100 Teilen PTFE
reichen. Unter Verwendung von Mitchell ist es jedoch aufgrund des
Fehlens von Verbindungen zwischen Knoten und Fibrillen, was zu einer
schlechten Grünfestigkeit
des Extrudats führt,
nicht möglich,
pastenextrudiertes Band mit mehr als 20 Gewichtsprozent Silikon
zu einer Mikrostruktur von sich durchdringenden Matrizes in gehärteter Form
zu expandieren. Somit besaßen
die Zusammensetzungen, die von Mitchell beschrieben wurden, aufgrund
ihres relativ hohen Volumenanteils an PTFE eine geringe Elastizität, wenn
sie mit der vorliegenden Erfindung verglichen wurden.
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Tu
(
US 4,816,339 ) beschreibt
ebenfalls die Verwendung von reaktiven und nicht reaktiven Schmiermitteln
zur Herstellung von radial asymmetrischen Gefäßtransplantaten mit einem Elastomergehalt,
dessen Gewichtsprozentverhältnis
von Elastomer in Bezug auf PTFE von 5 bis 120 reicht. Tu lehrt die
Verwendung von Fluorelastomeren, Silikonelastomeren und anderen.
Ein typisches Verfahren, das zur Herstellung eines mehrschichtigen
PTFE/Elastomer-Implantats verwendet wurde, umfasste das Mischen
des PTFE-Feinpulvers mit dem solvatisierten Elastomer, das Vorformen
eines mehrschichtigen Blockes, das Extrudieren aus einer Form heraus,
das Härten
des Elastomers, das Expandieren des Verbundstoffes und das Bilden
einer fakultativen elastomeren Polymerdeckschicht über einen
Tauch- oder Sprühbeschichtungsvorgang.
Andere schlauchförmige
Prothesen sind von Mano (
US 4,304,010 )
entwickelt worden, welche einen porösen Schlauch aus PTFE mit einer
Mikrostruktur, die aus Fibrillen und Knoten, welche durch die Fibrillen
miteinander verbunden sind, zusammengesetzt ist, wobei die Fibrillen
radial verteilt sind, und eine poröse Beschichtung eines Elastomers,
gebunden an die Außenoberfläche des
PTFE-Schlauches,
umfassen. Die Prothese kann mit einer Elastomerlösung vakuumimprägniert werden,
um eine Beschichtungsdicke zwischen 20 und 500 Mikrometern zu liefern.
Die Prothese weist eine verbesserte Reißfestigkeit der Nähte (suture
tear resistance) auf, wenn sie mit dem früheren Stand der Technik verglichen
wird.
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Tomoda
(
US 4,133,927 ) lehrt
die Laminierung von ePTFE auf einem Elastomersubstrat, wobei das
poröse
Blatt von ePTFE eine Schicht mit einer Dicke von ca. 0,05 mm oder
mehr auf der Oberfläche
des Elastomersubstrats bildet. Der Verbundstoff wird gebildet, indem
die poröse
Folie oder das Blatt auf ein vulkanisierbares Kautschukelastomersubstrat
gelegt wird und das Material Wärme
und Druck ausgesetzt wird, die ausreichen, um eine Vulkanisierung
des Kautschuks und eine Klebung zwischen dem porösen PTFE und dem Elastomersubstrat
zu bewirken. In dem Fall von fluorhaltigem Kautschuk zeigt der resultierende
Verbundstoff eine ausgezeichnete chemische Beständigkeit. Tomoda lehrt nicht
die Verwendung von mehreren Schichten von ePTFE, um einen Verbundstoff zu
bilden, der in der Lage ist, eine Belastung auf einem molekularen
Niveau über
die Gesamtheit hinweg zu übertragen.
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Für viele
Jahre sind Silikonelastomere mit PTFE-Pulver modifiziert worden,
um deren Gleitfähigkeit, thermische
Stabilität
und Reißfestigkeit
zu erhöhen.
Safford (
US 2,710,290 )
lehrt die Verwendung eines kleineren Anteils an festem PTFE, das
durch das Silikon hinweg dispergiert ist, um zufällig verteilte Fibrillen zu bilden.
Er zeigt, dass die PTFE-Partikel in situ innerhalb der Silikonmatrix
mittels der Wirkung einer Scherdeformation gedehnt wurden. Als Folge
wurde die Reißfestigkeit,
gemessen durch ASTM D-624 (Form B), von 1160 kg/m auf 4106 kg/m
(65 ppi auf 230 ppi) erhöht.
Konkle lehrt in
US 2,927,908 ,
dass PTFE verwendet werden kann, um die Zug- und Reißfestigkeit
in wärmehärtbaren
fluorierten Organopolysiloxanelastomeren zu erhöhen. Diese Verbundstoffe wurden
ebenfalls als brennstoff- und ölbeständig charakterisiert.
Diese Beispiele von PTFE-Partikeln, die in Silikonkautschuk dispergiert
waren, sind aufgrund der Schwierigkeit bei der Verarbeitung des
Kautschuks und der Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften
des Vulkanisats auf weniger als 25 Gewichtprozent begrenzt. Anders
als bei der vorliegenden Erfindung fehlt den mit PTFE-Pulver gefüllten Elastomeren
die kontinuierliche Schicht von ePTFE, deren Mikrostruktur durch
Knoten, welche durch Fibrillen verbunden sind, gekennzeichnet werden
kann, und sie weisen somit eine schlechtere Biegebeständigkeit
auf.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbundstoffelastomer
mit überlegenem
Biegungsvermögen
bereitzustellen, bei welchem das Verhältnis von Elastomer zu ePTFE
von 1:1 bis 50:1 auf einer Volumenbasis reicht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein chemisch
beständiges
Fluorelastomer für Anwendungen,
welche ein Biegen in Gegenwart von aggressiven Chemikalien erfordern,
bereitzustellen.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verstärktes Elastomer,
welches für Pumpenkomponenten,
Diaphragmen, Dichtungen, Versiegelungen, O-Ringe, Riemen, Schläuche und
Faltenbälge
nützlich
ist, bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Elastomerzusammensetzungen mit Biegungsvermögen, welche
auf Elastomeren basieren, die mit einer kontinuierlichen Phase von
mikroporösem
oder expandiertem Polytetrafluorethylen (ePTFE) verstärkt sind.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Mischung von Bestandteilen,
welche (1) ein flüssiges
Elastomer, welches in einen gehärteten
festen elastischen Zustand umgewandelt ist, und (2) einen kleineren
Anteil von ePTFE mit einer kontinuierlichen Mikrostruktur, die durch
Knoten, welche durch Fibrillen verbunden sind, gekennzeichnet ist,
umfasst.
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Es
werden ebenfalls Verfahren zur Fertigung dieser Verbundstoffe mit
Biegungsvermögen
aus einem Elastomer und ePTFE bereitgestellt. Die Verfahren beinhalten
die Beschichtung von ePTFE-Material mit flüssigem Elastomer, das Wickeln
des imprägnierten
Materials um einen Dorn und gegebenenfalls das Anwenden von Wärme und/oder
Druck, um das Elastomer zu vulkanisieren.
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KURZE BESCHREIBUNGEN
DER ZEICHNUNGEN
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1:
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme (SEM) von ePTFE bei 5.000-facher
Vergrößerung, welche
die kontinuierliche Mikrostruktur zeigt, die durch Knoten, welche
durch Fibrillen verbunden sind, gekennzeichnet ist.
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2A, 2B und 2C sind
schematische Darstellungen von Tiefdruckbeschichtungsverfahren zum
Imprägnieren
von ePTFE mit flüssigem
Elastomer.
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3:
Biegungsvermögen
von Silikon/ePTFE-Verbundstoffelastomer gegenüber Silikonkautschuk und ePTFE-GORE-TEX®GR®-Blattmaterial
unter Verwendung von ASTM D-2176-69.
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4:
SEM des Elastomerverbundstoffs mit einem Silikongehalt von 90 Volumen-%.
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5:
Druckhandhabbarkeit von Silikon/ePTFE-Verbundstoffelastomer im Vergleich
zu Silikonkautschuk und thermoplastischem Elastomer, das unter der
Marke MARPRENE® verkauft
wird.
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6:
Fließgeschwindigkeit
als eine Funktion der Zeit für
Pumpenschläuche
aus Silikon/ePTFE-Verbundstoffelastomer gegenüber Pumpenschläuchen aus
extrudiertem wärmegehärtetem Silikonkautschuk.
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7:
Schematische Darstellung eines Blasformwerkzeugs, das verwendet
wurde, um Faltenbälge aus
Elastomerverbundstoff zu fertigen.
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8:
Darstellung einer Form mit mehreren Vertiefungen mit einer Verbundstoffelastomer-Trennfolie, die
verwendet wird, um geformte Teile zu kopieren.
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Tabelle
1: Physikalische Eigenschaften von Silikon/ePTFE-Verbundstoffelastomeren
gegenüber
reinen Komponenten.
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Tabelle
2: Lebensdauer von Schläuchen
von Peristaltikpumpen aus Silikon/ePTFE-Verbundstoffelastomeren
gegenüber
mit PTFE-Pulver gefülltem
Silikonkautschuk.
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Tabelle
3: Zusammenfassung der Lebensdauer von Pumpenschläuchen aus
Silikon/ePTFE-Verbundstoffelastomer gegenüber mit Lösungsmittel vollgesogenen Schläuchen und
kommerziellen Silikonkautschukschläuchen.
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Tabelle
4: Zusammenfassung der Effekte verschiedener Chemikalien auf die
physikalischen Eigenschaften von sowohl den Fluorelastomerverbundstoffen
als auch den Methylsilikonverbundstoffen.
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Tabelle
5: Zusammensetzungen von anpassungsfähigen Folien unter Verwendung
von Dimethylsilikon, Trifluorpropylmethylsilikon und Perfluoropolyetherelastomeren
mit expandierter PTFE-Membran.
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Tabelle
6: Wasserabdichtungsvermögen
von Silikon-, ePTFE- und Verbundstoffelastomerdichtungen bei verschiedenen
angelegten Drucken.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung liefern Elastomerverbundstoffe
mit überlegenem
Biegungsvermögen.
Die Verwendung von expandiertem PTFE liefert eine Mikrostruktur
mit Knoten, die durch Fibrillen verbunden sind, welche dazu dienen,
die Belastung auf einem molekularen Niveau von einem Teil des Elastomers
auf einen anderen zu verteilen. Dieser Verbundstoff wird in der
folgenden Weise gebildet:
Zuerst wird ein expandiertes PTFE
(ePTFE)-Material erzeugt, wie beispielsweise durch die Verfahren,
die in
US 3,953,566 von
Gore beschrieben werden. Beispielsweise kann die ePTFE-Membran aus
einer Mischung von PTFE-Harz (mit einer Kristallinität von ca.
95 % oder darüber)
und einem flüssigen
Schmiermittel (zum Beispiel einem Lösungsmittel aus Naphtha, weißem Öl, Lösungsbenzin
oder dergleichen) gebildet werden. Die Mischung wird gründlich vermischt
und dann zu einem Pellet geformt. Das Pellet wird zu einem Band
extrudiert, wobei ein Extruder vom Presskolbentyp verwendet wird.
Anschließend
kann das Schmiermittel dann durch Verdampfen in einem Ofen entfernt
werden. Das resultierende Band kann dann entweder einem uniaxialen
oder einem biaxialen Strecken bei einer Temperatur von weniger als
327° C unterzogen
werden, um der Membran die gewünschte
Menge an Porosität
und andere Eigenschaften zu verleihen. Ein Strecken kann durch einen
oder mehrere Schritte durchgeführt
werden. Die resultierende Membran kann dann einer Sintertemperatur über 345° C (d. h.
der Schmelztemperatur von PTFE) unterworfen werden, um die Membran
in ihrer expandierten Orientierung amorph zu fixieren. Das Ergebnis
ist eine poröse
Struktur, wie sie durch die rasterelektronenmikroskopische Aufnahme
(SEM) in
1 gezeigt wird, welche die polymeren
Knoten, die durch Fibrillen verbunden sind, darstellt. Typische
Eigenschaften einer Struktur umfassen eine durchschnittliche Fibrillenlänge zwischen
den Knoten von 0,05 bis 30 μm
(vorzugsweise zwischen 0,2 und 30 μm) und ein Hohlraumvolumen von
20 bis 90 %. Wie aus der folgenden Beschreibung deutlich werden
sollte, sind die genauen Eigenschaften und Abmessungen der ePTFE-Strukturen,
die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, eine Funktion
der Anwendung. Partikuläre
Füllstoffe
können
ebenfalls in die ePTFE-Struktur eingebracht werden, wie von Gore
(
US 4,096,227 ;
US 4,187,390 ) gelehrt wird.
Füllstoffe
wie zum Beispiel Kieselpuder liefern eine aktive Stelle für entweder
eine kovalente Verknüpfung
des Elastomers mit dem ePTFE oder für eine Wasserstoffbindung des
Elastomers an den Füllstoff.
Die allgemeinen Membraneigenschaften, die zur Verwendung mit der
vorliegenden Erfindung geeignet sind, sollten eine mittlere bis
hohe Porosität
und eine Benetzbarkeit durch verschiedene Lösungsmittel wie zum Beispiel
Methylenchlorid, Toluol und/oder Aceton beinhalten.
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Das
Substratmaterial, das durch eine der oben beschriebenen Methoden
erzeugt wird und zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet
ist, ist im Handel in einer großen
Vielzahl von Formen aus einer Anzahl von Quellen, einschließlich unter
der Marke GORETEX® von der W.L. Gore & Associates, Inc., Newark,
DE, erhältlich.
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Die
Elastomere, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
können
einen natürlichen
oder synthetischen Ursprung haben. Beispiele für übliche synthetische Elastomere
beinhalten Silikone, Urethane, Nitrilkautschuk, Styrol-Butadien-Styrol
(SBR), Chloropren, Phosphazene, Fluorelastomere, Perfluorelastomere,
Perfluorpolyetherelastomere, die ein Kautschukelastizitätsmodul
von weniger als 107 Pa aufweisen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
dieser Erfindung können
lösungsmittelfreie
flüssige
Elastomere verwendet werden, welche die Verarbeitung vereinfachen
und im Hinblick auf die Umwelt verträglicher sind. Solche flüssigen Elastomere
sind im Handel in einer großen
Vielzahl von Formen aus einer Anzahl von Quellen, einschließlich unter
der Marke SILASTIC® von der Dow Corning Corporation,
Midland, MI, und als eine Serie von Raumtemperaturvulkanisaten (RTV)
von der General Electric Silicones, Waterford, NY erhältlich.
Eine Serie von flüssigen
Perfluorpolyetherelastomeren ist unter der Marke SIFEL® von
der Shin Etsu Chemical, Tokyo, Japan, erhältlich.
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Die
Organosilikonelastomerkomponente kann gehärtet werden, indem verschiedene
Mechanismen verwendet werden; jedoch sind Hydrosilylierungsreaktionen
zwischen funktionalen Vinyl- und Hydridpolymeren der bevorzugte
Ansatz und werden in dieser Anmeldung als ein Additionshärtungssystem
bezeichnet werden. Diese Elastomere werden vorzugsweise als lösungsmittelfreie,
flüssige
Materialien im ungehärteten
Zustand bei Raumtemperatur formuliert. Additionshärtungselastomere
bestehen typischerweise aus linearem Polymer, Verstärkungsmittel,
Vernetzer, Katalysator, Inhibitor und gegebenenfalls einem Haftvermittler.
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Lineare
Silikonpolymere, die in dieser Erfindung verwendet werden, weisen
Viskositäten
bis zu 1000 Pa·s
(1.000.000 cps) oder mehr bei 25° C
auf und sind vorzugsweise mit Dimethylvinylgruppen an den Enden der
Polymerketten und/oder Vinylmethylsiloxan-Wiederholungseinheiten
in dem Polymergerüst
funktionalisiert. Lösungsmittelfreie
Beschichtungstechniken können
eingesetzt werden, wenn die Viskosität des Polymers zwischen 10
mPa·s
und 100 Pa·s
(10 und 100.000 cps) bei 25° C
gehalten wird, und insbesondere, wenn die Viskosität zwischen
1 und 50 Pa·s
(1.000 und 50.000 cps) bei 25° C
liegt.
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Verstärkungs-
und/oder Streckmittel beinhalten unlösliche partikuläre Füllstoffe
wie zum Beispiel Kieselpuder, Kieselgallerte, gemahlenen Quarz und
Ruß. Diese
Füllstoffe
werden vorzugsweise mit Silanhaftvermittlern behandelt, um diese
hydrophob und so kompatibler mit dem Silikonbasispolymer zu machen.
Lösliche Verstärkungsmittel
beinhalten Polyorganosiloxanharze des Typs, der von Modic (
US 3,436,366 ) und Nelson (
US 3,284,406 ) offenbart
wird. Silikonharze sind hyperverzweigte Copolymere von einer oder
mehreren M(Trimethylsiloxy)-, D(Dimethylsiloxy)- oder T(Methylsiloxy)-Einheiten,
die mit Q(Silikat)-Einheiten
kondensiert sind. Ebenso können
eine oder mehrere der M-, D- oder T-Einheiten mit Vinyl-, Hydrid-,
Trifluorpropyl-, Phenyl- oder anderen Alkylgruppen funktionalisiert
sein. Bevorzugte Zusammensetzungen sind MDQ-Harze mit einer Vinylfunktionalität an entweder
den M- oder den D-Siloxaneinheiten. Die Verwendung dieser löslichen
Harze erlaubt oft die Bildung von lösungsmittelfreien Materialien,
die verstärkt
sind, aber nicht wie bei den mit Kieselpuder verstärkten Materialien
thixotrop sind. Polyorganosiloxanharzmaterialien, die mit linearen
Polymeren gemischt sind, werden vorzugsweise für eine lösungsmittelfreie Anwendung
so formuliert, dass sie Viskositäten unter
100 Pa·s
(100.000 cps) aufweisen. Materialien mit hoher Viskosität können bei
der Verwendung von Lösungsmitteln
eingesetzt werden.
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Vernetzer
wie zum Beispiel Organowasserstoffpolysiloxane können in der gegenwärtigen Erfindung entweder
in linearer oder harzartiger Form verwendet werden. Lineare Vernetzer
sind vorzugsweise mit Dimethylwasserstoffgruppen an den Enden der
Polymerketten und/oder Methylwasserstoffsiloxan-Wiederholungseinheiten
in dem Polymergerüst
funktionalisiert. Die Polyorganosiloxanharzvernetzer sind hyperverzweigte Copolymere
von einer oder mehreren M-, D- oder T-Einheiten, kondensiert mit
Q-Einheiten. Eine oder mehrere der M-, D- oder T-Einheiten könnten mit
Vinyl-, Hydrid-, Trifluorpropyl-, Phenyl- oder anderen Alkylgruppen funktionalisiert
sein. Sowohl die linearen als auch die harzartigen Vernetzer weisen
Viskositäten
zwischen 0,025 Pa·s
und 10 Pa·s
(25 und 10.000 cps) bei 25°C
auf, mit einem bevorzugten Bereich zwischen 0,05 und 1 Pa·s (50
und 1.000 cps) bei 25°C.
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Inhibitoren,
die verwendet werden, um die Härtungsgeschwindigkeit
der Additionshärtungs-RTVs
bei entweder Raumtemperatur oder erhöhten Temperaturen zu kontrollieren,
beinhalten Polymethylvinylcyclosiloxan mit drei bis sechs Methylvinylsiloxaneinheiten
pro Molekül.
Eine weitere Klasse von bevorzugten Inhibitoren sind die acetylenischen
Verbindungen (
US 3,445,420 ),
insbesondere 2-Methyl-3-butin-2-ol.
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Katalysatoren
für die
Additionshärtungselastomere
beinhalten Edelmetalle wie zum Beispiel Platin, Rhodium, Palladium
und andere. Diese Edelmetalle können
solubilisiert oder in Lösung
komplexiert sein, wie von Karstedt in
US
3,814,730 , von Ashby in
US
3,159,601 und Lamoreaux in
US
3,220,970 gelehrt wird. Ein bevorzugter Katalysator für Additionshärtungselastomere
ist Platin, das in vinylfunktionalisiertem Silikonpolymer in einer
Menge zwischen 0,5 und 50 ppm pro Gewicht Platin in dem Endelastomer
solubilisiert ist. Organische Peroxide können verwendet werden, um vinylhaltige
Elastomere zu vernetzen. Bevorzugte Peroxide beinhalten Benzoylperoxide,
Dicumylperoxid, Di-t-butylperoxid und andere, die einem Fachmann
auf dem Gebiet geläufig
sind.
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Kondensationshärtungselastomere
können
ebenfalls in der beschriebenen Erfindung eingesetzt werden. Diese
Elastomere werden durch die Kondensation von hydrolysierbaren Silikonpolymeren
wie beispielsweise hydroxylfunktionalem Dimethylsiloxan gebildet.
Katalysatoren, die verwendet werden, um diese Elastomere zu vernetzen,
beinhalten auf Zinn und Titan basierende Verbindungen. Bevorzugte
Kondensationskatalysatoren beinhalten Dibutylzinndilaurat und Dibutylzinnoxid.
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Die
Polyorganosilikonmaterialien können
so formuliert werden, dass sie entweder eine oder mehrere Komponenten
aufweisen. Ein bevorzugtes Zweikomponentensystem beinhaltet eine "A"- und eine "B"-Seite. Das "A" beinhaltet vorzugsweise das lineare
Polymer, Verstärkungsmittel
und Katalysator. Die "B"-Seite beinhaltet
vorzugsweise das lineare Polymer, Verstärkungsmittel, Inhibitor, Vernetzer
und gegebenenfalls einen Silanhaftvermittler. Diese Systeme sind
im Handel in verschiedenen Verhältnissen
von "A" zu "B", einschließlich, aber nicht beschränkt auf
10:1, 9:1 und 1:1, erhältlich.
In manchen Fällen
kann ein Material aus einem Teil so formuliert werden, dass es das
lineare Polymer, Verstärkungsmittel,
Vernetzer, Inhibitor, Katalysator und gegebenenfalls einen Silanhaftvermittler
bei der Auswahl eines geeigneten Inhibitors beinhaltet.
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Die
auf Perfluorpolyether basierenden SIFEL
®-Elastomere
beinhalten die Hydrosilylierung zwischen funktionalen Vinyl- und
Hydridpolymeren mit Perfluorpolyether-Wiederholungseinheiten für das Gerüst, wie
in
US 5,288,829 ; 5,554,779;
5,314,981 und 5,292,848 gelehrt wird. Diese Elastomere sind vorzugsweise
als lösungsmittelfreie,
flüssige
Materia lien im ungehärteten
Zustand bei Raumtemperatur formuliert. Diese auf Perfluorpolyether
basierenden RTVs bestehen aus linearem Polymer, Vernetzer, Katalysator,
Inhibitor und gegebenenfalls verstärkenden Materialien und Haftvermittler(n).
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Wenn
einmal geeignete ePTFE- und Elastomervorläufermaterialien erhalten wurden,
kann die folgende Verarbeitung durchgeführt werden, um das Verbundstoffmaterial
der vorliegenden Erfindung zu erzeugen. Die ePTFE-Membran kann durch
irgendeines von einer Vielzahl von Verfahren, einschließlich Tiefdruckbeschichten,
beschichtet werden, um die poröse
Struktur mit Elastomer zu imprägnieren,
wie schematisch in den 2A, 2B und 2C gezeigt
wird. Die ePTFE-Membran wird auf eine Tiefdruckwalze (A) abgerollt,
worauf sie mit flüssigem
Elastomer befeuchtet wird. Die Flüssigkeit wird unter Anwendung
von Druck mittels der Kautschukwalze (B), welche gegen die Tiefdruckwalze
(A) drückt,
in die poröse
Struktur hineingetrieben. Wahlweise kann die imprägnierte
Membran, wie in 2B gezeigt ist, entweder zu
einer Lücke
zwischen einer Chromwalze (C) und einer Chromwalze (D) für die Auftragung
einer Deckschicht des flüssigen
Elastomers oder, wie in 2C gezeigt
ist, zu einem Walzenspalt zwischen einer Kautschukwalze (B) und
einer Chromwalze (C) weiter befördert
werden. Die Beschichtungsdicke kann variiert werden, um Verbundstoffe
mit dem gewünschten
Elastomergehalt zu erzeugen. Die beschichtete Struktur wird dann
entweder im ungehärteten Zustand
um einen zylindrischen Dorn (E) herum bis zu einer gewünschten
Wanddicke aufgenommen oder durch einen Konvektionsofen geführt, um
die mit ePTFE verstärkte
Elastomermembran zu härten.
In dem ungehärteten
Zustand kann das mit Elastomer imprägnierte ePTFE entweder um einen
Dorn herum vulkanisiert werden, um einen schlauchförmigen Gegenstand
wie beispielsweise einen Pumpenschlauch zu bilden, oder von dem
Dorn entfernt werden, indem entlang der Längsachse geschnitten wird,
um ein flaches Blatt aus ungehärtetem
Material zu erzeugen. Das ungehärtete
Material kann dann ausgestanzt werden, um Vorformen zum Kompressionsformen
zu Gegenständen
mit komplexer Gestalt wie beispielsweise einem Diaphragma, einem
O-Ring, einer Dichtung usw. zu erzeugen. Ein anderer Ansatz ist
es, die beschichtete Membran auf einen Dorn aufnehmen und das Material
zu Bändern
der gewünschten
Breite aufzuschneiden. Die Bänder
können dann
um einen Dorn herum aufgewickelt werden, indem Filamentwickeltechniken
verwendet werden, um dreidimensionale Gegenstände mit unregelmäßiger Form
und unbegrenzter Länge
zu erzeugen.
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Das
Verhältnis
von Elastomer zu expandiertem ePTFE sollte ausreichend sein, um
den Gegenstand elastomer zu machen, ohne das Biegungsvermögen nachteilig
zu beeinflus sen. Zusammensetzungen, die zu wenig Elastomer enthalten,
liefern Gegenstände,
die sich wie ein Kunststoff verhalten. Sie zeigen oft eine beträchtliche
Kriechdehnung, Hysterese und das Fehlen von Spannkraft oder Rückfederung.
Zusammensetzungen, die zu viel Elastomer enthalten, profitieren
nicht von der Mikrostruktur der Knoten, die mit Fibrillen verbunden
sind, welche die einmalige Dauerbiegefestigkeit und die Festigkeit
der gegenwärtigen
Erfindung liefern. Somit reicht die Zusammensetzung, die für eine maximale
Grenzlastspielzahl (fatigue life) geeignet ist, von ungefähr 1:1 Elastomer
zu PTFE bis 50:1 Elastomer zu PTFE pro Volumen. Vorzugsweise reicht
das Verhältnis von
4:1 bis 25:1 Elastomer zu PTFE pro Volumen.
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Elastomere
Gegenstände
können
aus diesen Verbundstoffen durch irgendeine aus einer Anzahl von Formtechniken,
einschließlich
Kompressionsformen, Blasformen, Extrudieren und Laminieren, hergestellt
werden. Die bevorzugten Additionshärtungselastomere können durch
Wärme gehärtet werden,
um die Fertigung zu beschleunigen. Gegenstände wie zum Beispiel Pumpendiaphragmen,
O-Ringe, Dichtungen, Dosierventile, Schläuche und andere geformte Gegenstände können leicht
durch das Formpressen mehrschichtiger Vorformen gebildet werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst einen Verbundstoff, bei welchem der
Verbundstoff eine Mehrzahl von Schichten aus expandiertem PTFE aufweist.
Die PTFE-Schichten sind mit wenigstens einem Elastomer imprägniert,
und die imprägnierten
PTFE-Schichten sind durch Elastomerschichten aneinander geklebt.
Das Verhältnis
einer Dicke einer Elastomerschicht zu einer Dicke einer imprägnierten
expandierten PTFE-Schicht beträgt
6,5:1 oder weniger. Das wenigstens eine Elastomer und die Elastomerschichten
umfassen jeweils unabhängig
ein natürliches
oder synthetisches Elastomer, und dieses kann wenigstens eins aus
einem Methylsilikon, einem Phenylsilikon, einem Fluorsilikon, einem
Fluorelastomer, einem Perfluorelastomer, einem Perfluorpolyetherelastomer
oder eine Kombination von diesen sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Verbundstoffgegenstände beträgt das Volumenverhältnis von
Elastomer zu expandiertem PTFE wenigstens 4:1. Das expandierte PTFE
kann wenigstens einen Füllstoff
beinhalten, wobei der wenigstens eine Füllstoff beispielsweise Kieselpuder,
Kieselgallerte, kolloidales Silika oder Ruß sein kann.
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Bei
einigen möglichen
Ausführungsformen
können
die expandierten PTFE-Schichten plasmabehandelt sein, oder die expandierten
PTFE-Schichten können
einen Silanhaftvermittler enthalten.
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Die
vorliegenden Verbundstoffmaterialien können verwendet werden, um Dichtungen,
O-Ringe, Faltenbälge und
Pumpendiaphragmen zu erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin einen Verbundstoffschlauch,
bei welchem der Schlauch eine Mehrzahl an Schichten aus expandiertem
PTFE umfasst. Die expandierten PTFE-Schichten sind mit wenigstens
einem Elastomer imprägniert,
und die imprägnierten
Schichten sind durch Schichten aus Elastomer aneinander geklebt.
Das Verhältnis
der Dicke einer Elastomerschicht zu der Dicke einer imprägnierten
expandierten PTFE-Schicht beträgt
6,5:1 oder weniger. Der Schlauch kann eine Durchmesserdehnung von
weniger als 35 % des ursprünglichen
Durchmessers aufweisen, wenn er 8,6 bar (125 psi) Innendruck bei
25°C ausgesetzt
wird.
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Das
wenigstens eine Elastomer und die Schichten aus Elastomer können jeweils
unabhängig
ein natürliches
oder synthetisches Elastomer umfassen oder können ein Organosilikon wie
beispielsweise ein Methylsilikon, ein Phenylsilikon, ein Fluorsilikon,
ein Fluorelastomer, ein Perfluorelastomer, ein Perfluorpolyetherelastomer
oder eine Kombination von diesen sein. Das Volumenverhältnis von
Elastomer zu expandiertem PTFE beträgt in dieser bevorzugten Ausführungsform
wenigstens 80 %. Das expandierte PTFE, das verwendet wird, um die
Schläuche
zu erzeugen, kann wenigstens einen Füllstoff wie zum Beispiel Kieselpuder,
kolloidales Silika, Ruß oder
eine Kombination von diesen beinhalten. Die expandierten PTFE-Schichten
des Schlauchs können
einer Plasmabehandlung unterzogen worden sein und können ebenfalls
eine Behandlung mit einem Silanhaftvermittler aufweisen. Der Schlauch,
der gemäß dieser
Erfindung erzeugt wurde, kann in einer Peristaltikpumpe für wenigstens
100 Stunden bei 200 Upm bei einem Druck von wenigstens 2,07 bar
(30 psi) eingesetzt werden.
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In
einer speziellen Ausführungsform
des vorliegenden Schlauchs umfasst der Schlauch wenigstens 31 Schichten
aus expandiertem PTFE, wobei die Schichten mit wenigstens einem
Organosilikonelastomer imprägniert
sind. Die imprägnierten
Schichten werden durch Schichten des Organosilikonelastomers aneinander
geklebt, wobei das Verhältnis der
Dicke einer Elastomerschicht zu der Dicke einer imprägnierten
expandierten PTFE-Schicht
6,5:1 oder weniger beträgt.
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Die
vorliegenden Schläuche
sind nicht kontaminierend, durch Dampf sterilisierbar und können in
einer Peristaltikpumpe für
wenigstens 100 Stunden bei 200 Upm bei einem Druck von wenigstens
2,07 bar (30 psi) eingesetzt werden.
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Die
vorliegenden Verbundstoffgegenstände
können
eine Mehrzahl von expandierten PTFE-Membranschichten umfassen, wobei
die Schichten eine Dicke von zwischen ca. 0,005 mm (0,2 Mil) und
ca. 5 μm-89 μm (3,5 Mil)
aufweisen und die Schichten mit wenigstens einem Elastomer imprägniert sind.
Die imprägnierten Schichten
werden durch Elastomerschichten aneinander geklebt, und das Volumenverhältnis von
Elastomer zu expandiertem PTFE in dem Gegenstand beträgt wenigstens
3:1. Das wenigstens eine Elastomer und die Elastomerschichten können jeweils
unabhängig
ein natürliches
oder synthetisches Elastomer umfassen oder können ein Organosilikon wie
zum Beispiel ein Methylsilikon oder ein Phenylsilikon, ein Fluorsilikon,
ein Fluorelastomer, ein Perfluorelastomer, ein Perfluorpolyetherelastomer
oder eine Kombination von diesen sein. Das expandierte PTFE des
Verbundstoffgegenstandes kann wenigstens einen Füllstoff wie zum Beispiel Kieselpuder,
kolloidales Silika, Ruß oder
eine Kombination von diesen beinhalten, und die expandierten PTFE-Schichten
können
einer Plasmabehandlung unterzogen worden sein und/oder die expandierten
PTFE-Schichten können
einen Silanhaftvermittler beinhalten.
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Schläuche, die
aus dem zuvor beschriebenen Verbundstoffgegenstand erzeugt werden,
können
eine Durchmesserdehnung von weniger als 35 % des ursprünglichen
Durchmessers aufweisen, wenn sie 8,6 bar (125 psi) Innendruck bei
25° C ausgesetzt
werden.
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Die
Verbundstoffgegenstände
können
verwendet werden, um Dichtungen, O-Ringe, Faltenbälge und Pumpendiaphragmen
zu erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung kann besser anhand der folgenden Beispiele
und Vergleiche verstanden werden. Man sollte verstehen, dass der
Umfang dieser Erfindung durch diese speziellen Beispiele nicht beschränkt wird.
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Beispiel 1
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Eine
ePTFE-Membran (GORE-TEX®-Membran, hergestellt
von W. L. Gore & Associates,
Inc., Newark, DE) wurde mit flüssigem
Silikon beschichtet (siehe 2A), indem
eine Tiefdruckwalze (A) und eine Kautschukwalze (B), die bei einem
Druck von 6,2 bar (90 psi) gehalten wurde, verwendet wurden. Die
Membran war 38 μm
(1,5 Mil) dick, 76,2 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 440 kg/m3 (0,44 g/cc) auf, und eine
mittlere Porengröße betrug
0,25 μm.
Das flüssige
Silikon wurde als eine Mischung von 725 g α,ω-Vinyldimethyl-verkapptem Dimethylsiloxanpolymer
(1 Pa·s
(1.000 cps)), 0,0096 kg (9,6 g) Tetrakis(dimethylsiloxy)silanvernetzer,
1,3 g 1-Ethinyl-1-cyclohexanol-Inhibitor und 1,75 g Platinkatalysator
(1 Gew.-% Platin in Dimethylsilikonöl mit Vinylendkappen) hergestellt.
Es wurde kein Verstärkungsmittel
eingesetzt.
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Die
Membran wurde bei Raumtemperatur bei einer Geschwindigkeit von 1,52
m/min (5 Fuß pro
Minute) beschichtet und von einem Dorn mit 8,89 cm (3,5 Inch) aufgenommen,
bis eine Wanddicke von 2,28 mm (90 Mil) erhalten wurde. Es wurde
keine Deckschicht von Silikon eingesetzt. Als nächstes wurde der ungehärtete Verbundstoff
der Länge
des Dorns und des Materials nach aufgeschnitten und als ein Blatt
ausgebreitet. Vorformen mit Maßen
von 12,7 cm breit × 12,7
cm lang × 2,28
mm dick (5'' breit × 5'' lang × 0,090'' dick)
wurden aus dem Blatt ausgestanzt und in einer flachen Form bei 125° C kompressionsgeformt,
wobei eine Last von 133 kN (13.600 kg (30.000 Ibs)) verwendet wurde,
um 1,905 mm (0,075'') dicke Blätter aus
gehärteten
Verbundstoffelastomer herzustellen.
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Das
Biegungsvermögen
des obigen Silikon/ePTFE-Verbundstoffelastomers wurde mit dem Biegungsvermögen der
besten verfügbaren
Bestandteilmaterialien, Silikonkautschuk und ePTFE-Folie, verglichen. Kommerzieller
Silikonkautschuk (LIM® 6745, flüssiges Silikonelastomer,
hergestellt von General Electric Silicones, Waterford, NY) und ePTFE-Dichtungsfolie (GORE-TEX® GR
Sheet®,
hergestellt von W. L. Gore & Associates,
Inc., Newark, DE) wurden unter Verwendung einer Meßvorrichtung
für das
Biegungsvermögen
charakterisiert, wie in dem ASTM D2176-69-Verfahren diskutiert wird.
Die Probenstücke
mit den Maßen
1,524 cm (0,600'') breit, 1,905 mm
(0,075'') dick und 15,24
cm (6'') lang wurden in
der Testvorrichtung befestigt, mit einer Masse von 2 kg beladen
und bei einer Rate von 56 Zyklen/Minute über einen Bogen von 180 Grad
gebogen.
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3 stellt
den dramatischen Unterschied bei der Biegebeständigkeit des Verbundstoffelastomers, "Probe A", dar, wenn sie mit
der ePTFE-Folie, "Probe
B", und dem kommerziellen
Silikonkautschuk, "Probe
C", verglichen wird.
Das Verbundstoffelastomer überdauerte über 40 Millionen
Zyklen (immer noch im Test) im Vergleich zu 15 Millionen Zyklen
für die
ePTFE-Folie und 0,5 Millionen Zyklen für den Silikonkautschuk. Die überraschende
synergistische Wirkung des Verbundstoffes, der gegenüber den
Einzelkomponenten überlegen
ist, scheint mit der Fähigkeit
des Verbundstoffes zusammenzuhängen,
eine Belastung auf einer molekularen Ebene von einem Punkt zu einem
anderen über
die kontinuierliche Mikrostruktur von Knoten, die durch Fibrillen verbunden
sind, hinweg zu übertragen.
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Beispiel 2
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Eine
Serie von drei Verbundstoffen wurde in Form eines Blattes hergestellt,
um deren physikalische Eigenschaften mit den reinen Silikonelastomervorläufern zu
vergleichen. Zuerst wurde der Verbundstoff aus Beispiel 1 ("Probe A") hergestellt. Als
zweites wurde ein Verbundstoffelastomer, "Probe D", hergestellt, indem das Verfahren von
Beispiel 1 verwendet wurde und RTV 615 (General Electric Silicones,
Waterford, NY) als das flüssige
Silikonelastomer benutzt wurde. Der dritte Verbundstoff, "Probe E", wurde hergestellt,
indem das Verfahren von Beispiel 1 verwendet wurde und RTV 863 (General
Electric Silicones, Waterford, NY) als das flüssge Silikonelastomer benutzt
wurde. Tabelle 1 fasst die Zugfestigkeit nach ASTM D-412, die Bruchdehnung und
das 25 %-Modul bei dem reinen Silikon "Probe F", RTV 615 ("Probe G") und RTV 863 ("Probe H") zusammen. Ebenso umfasst sind die
ASTM D-2240 Shore A-Härte
und die ASTM D-624 Form B Reißfestigkeitswerte für alle Materialien.
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Für die ASTM
D-412-Messung der Zugfestigkeit wurden hantelförmige Probestücke zuerst
aus 1,905 mm (0,075'') kompressionsgeformten
Blättern
ausgeschnitten, wobei das ASTM D-412-Verfahren "C" verwendet
wurde. Die Proben wurden dann unter Spannung getestet, wobei ein
Instron Spannungsgerät
(Modell 5567) verwendet wurde, welches bei einer Zugrate von 50,8
cm/min (20° C/min),
alles bei Raumtemperatur, arbeitete.
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Für die ASTM
D-624-Messung der Reißfestigkeit
wurden Probestücke
zuerst aus 1,905 mm (0,075'') kompressionsgeformten
Blättern
ausgeschnitten, wobei ASTM D-624 Form "B" verwendet
wurde. Die Proben wurden dann getestet, indem ein Instron Spannungsge rät (Modell
5567) verwendet wurde, welches bei einer Zugrate von 50,8 cm/min
(20° C/min),
alles bei Raumtemperatur, arbeitete.
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Für die ASTM
D-2240-Messung der Durometerhärte
wurden Probestücke
aus dem ASTM D-412-Test 3-fach übereinander
gestapelt, was eine Gesamtdicke von ungefähr 5,71 mm (0,225'') ergab. Die gestapelten Proben wurden
dann getestet und unter Verwendung der "Typ A"-Skala klassifiziert.
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Es
wurde festgestellt, dass die Verbundstoffe 4mal stärker, 40mal
steifer unter Spannung und 6mal beständiger gegenüber einem
Reißen
waren als das am meisten verstärkte
Silikon, RTV 863. Diese Eigenschaften wurden unter Verwendung eines
Verbundstoffes mit einem Volumenanteil von 80-83 % Silikon erhalten.
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Beispiel 3
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Ein
Schlauch einer Peristaltikpumpe ("Probe I") mit 2,868 cm Außendurchmesser (OD) und 1,91
cm Innendurchmesser (ID) (1,125'' OD und 0,75'' ID) wurde hergestellt, indem eine ePTFE-Membran
(GORE-TEX®-Membran,
hergestellt von W. L. Gore & Associates,
Inc., Newark, DE) beschichtet wurde, indem das Verfahren verwendet
wurde, das in 2B dargestellt ist. Die Membran
wurde zwischen der Tiefdruckwalze (A) und der Silikonkautschukwalze
(B) durchgeführt,
indem ein Druck von 6,2 bar (90 psi) verwendet wurde, und wurde
dann durch eine Lücke
von 76 μm
(3 Mil) (welche RTV 615 enthielt) zwischen der Chromwalze (C) und
einer weiteren Chromwalze (D) durchgeführt. Die Membran war 25 μm (1,0 Mil)
dick, 76,2 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 440 kg/m3 auf, und eine mittlere Porengröße betrug
0,25 μm.
Das flüssige
Silikon war RTV 615 (General Elelctric Silicones, Waterford, NY)
mit einer Viskosität
von 4 Pa·s
(4.000 cps) bei 25° C.
Die Membran wurde bei einer Geschwindigkeit von 3,05 m/min (10 Fuß pro Minute)
beschichtet und von einem Dorn (E) mit 1,91 cm (0,75'') OD aufgenommen, welcher mit einer
50 μm (2
Mil) dicken gespaltenen (skived) PTFE-Trennschicht bedeckt war,
bis eine Wanddicke von 4,78 mm (188 Mil) erhalten wurde. Es wurde
eine endgültige
Dicke der Deckschicht von 38 μm
(1,5 Mil) erhalten, was einen Gesamtelastomergehalt von 90 Volumen-%
ergab. Das Verhältnis
der Dicke einer Elastomerschicht zu der Dicke einer imprägnierten
Membranschicht betrug 1,5. Als nächstes
wurde der nicht gehärtete
Verbundstoff bei 150° C
für 20
Minuten in einen Konvektionsofen gestellt und von dem Dorn entfernt. Der
Pumpenschlauch wurde für
2 Stunden bei 150° C
nachgehärtet,
um die endgültige
Härtung
zu erzielen und flüchtige
Stoffe zu entfernen. Das Verhältnis
der Wanddicke von 4,78 mm (0,188 Inch) zu dem Innendurchmesser von
19,1 mm (0,75 Inch) betrug 0,25.
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Probe
I wurde quer aufgeschnitten und durch ein Rasterelektronenmikroskop
angeschaut. 4 steht eine rasterelektronenmikroskopische
Aufnahme eines Querschnitts, der von Probe I genommen wurde, dar. Die
Probe wurde quer aufgeschnitten, indem ein Schnitt mit einer kalten
Rasierklinge durch den Verbundstoff bei einem Winkel, der orthogonal
zu der Längsachse
der ePTFE-Schichten war, durchgeführt wurde. Die Volumen-% Silikon
wurden berechnet, indem die Dicke der Silikondeckschicht (a) zu
der Dicke des Silikons in der imprägnierten Schicht (b) addiert
wurde, wobei der Silikongehalt aus dem Verhältnis der ePTFE-Dichte zu der PTFE-Dichte
berechnet wurde, was dann durch die Gesamtdicke des Verbundstoffes
geteilt wurde. In dem Fall der Probe I betrug die Dicke der Silikondeckschicht
38 μm (1,5
Mil), das Dickenverhältnis
(0,44 g/cc/2,2 g/cc) betrug 0,2, was einen Silikongehalt von 30 μm (1,2 Mil)
in der imprägnierten
Schicht ergab, was, wenn es durch die Gesamtdicke von 76 μm (3 Mil)
geteilt wurde, zu 90 Volumen-% führte.
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Der
Verbundstoffelastomerschlauch, "Probe
I", zeigt eine deutlich
verbesserte Wandfestigkeit und Beständigkeit gegenüber einer
Erweiterung oder Dehnung des Durchmessers, wenn er einem Innendruck
ausgesetzt wird, wie man durch den Vergleich mit Silikonkautschuk
und thermoplastischem Elastomer in 5 sieht.
Die Dehnung des Durchmessers ist definiert als zweimal die absolute Änderung
des Radius des Schlauches, gemessen durch eine LVTD-Sonde, welche
in Kontakt mit der Seite des Schlauchs angeordnet wird. Der Radius
wurde 60 Sekunden nach dem Aufblasen des wassergefüllten Schlauchs,
welcher in einer hydraulischen Einheit befestigt war, gemessen.
Der Druck, der nötig
war, um die Schläuche über 10 %
Spannung aufzuweiten, definiert die Druckhandhabbarkeit der Schläuche. Somit
weist das Verbundstoffelastomer "Probe
I" mehr als 4mal
die Druckhandhabbarkeit des herkömmlichen
Silikonpumpenschlauchs, "Probe
J", und des thermoplastischen
Elastomers (TPE), MARPRENE®-Schlauch, der als "Probe K" gezeigt ist, auf.
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Beispiel 4
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Der
Verbundstoffelastomerschlauch aus Beispiel 3 ("Probe I") wurde in einer Peristaltikpumpe Watson-Marlow
Modell 704, die bei einer Geschwindigkeit von 200 Upm bei 25° C betrieben
wurde, wobei Wasser als das flüssige
Medium verwendet wurde, getestet und mit dem kommerziellen Silikonschlauch
("Probe J") verglichen. Wie
in 6 dargestellt ist, riss der Silikonschlauch nach
ungefähr
300 Stunden, und das Verbundstoffelastomer versagte nach ungefähr 3.400
Stunden. Zusätzlich
zu der außerordentlichen
Lebensdauer zeigte das Verbundstoffelastomer über die gesamte Dauer des Tests
hinweg ein stabiles Verhalten bei der Fließgeschwindigkeit.
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Beispiel 5
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Der
Verbundstoffelastomerschlauch aus Beispiel 3 ("Probe I") wurde ebenfalls mit einem Schlauch verglichen,
der durch das Verfahren von Safford (
US
2,710,290 ) hergestellt wurde, wobei PTFE-Pulver in das flüssige Silikonelastomer
gemischt wurde. Die Verbundstoffschläuche wurden mit reinen Elastomerschläuchen, die
aus RTV 615 ("Probe
L") und RTV 863
("Probe M") gefertigt waren,
verglichen. Zwei Typen von PTFE-Pulver wurden in RTV 615A gemischt:
Ein nicht fibrillenbildendes PTFE-Pulver (TEFLON
® 6B
Fluorpolymer, erhältlich
von E. I. duPont de Nemours & Co.,
Inc., Wilmington, DE) wurde verwendet, um "Probe N" herzustellen, und ein fibrillenbildendes
Pulver (CD 123, erhältlich
von ICI) wurde verwendet, um "Probe
O" herzustellen.
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Ein
Verbundstoff ("Probe
N"), welcher auf
nicht fibrillenbildendem PTFE basierte, wurde hergestellt, indem
das folgende Verfahren verwendet wurde. Eine Sigma Klingen-Teigknetmaschine
wurde zuerst mit 725,8 g (1,6 Ibs) RTV 615A beladen und dann mit
einer Gesamtmenge von 394,6 g (0,87 Ibs) TEFLON® 6B Fluorpolymer
in Teilmengen von 90,7 g (0,2 lb) beladen, um ein 35 Gew.-% Konzentrat
in RTV 615A zu ergeben. Beim Erreichen einer hohen Scherung (shear)
und einer vollständigen
Benetzung, wurde das Mischen für 30
Minuten bei Raumtemperatur fortgesetzt. Als nächstes wurde die Paste auf
10 Gew.-% Gesamt-PTFE-Feststoffe verdünnt, indem 3,22 kg (7,1 Ibs)
RTV 615A verwendet wurden. Die resultierende Mischung wurde gut gemischt,
aber das PTFE war in dem RTV 615A nicht merklich durch Fibrillen
verbunden. Schließlich
wurden 0,4 kg (400 g) RTV 615A mit 0,04 kg (40 g) RTV 615B unter
Verwendung eines Statikmischers gemischt. Die Mischung wurde in
eine zylindrische Metallform gepumpt, die mit einem Dorn von 1,91
cm (0,75'') Durchmesser ausgerüstet war,
und über
Nacht bei Raumtemperatur gehärtet,
um eine Länge
von 60,96 cm (24'') eines Elastomerschlauches
von 2,86 cm (1,125'') OD und 1,91 cm
(0,75'') ID herzustellen.
Der Schlauch wurde von dem Dorn entfernt und in einem Konvektionsofen
für 2 Stunden
bei 150° C
nachgehärtet.
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Ein
Verbundstoff ("Probe
O"), welcher auf
fibrillenbildendem PTFE basierte, wurde unter Verwendung des folgenden
Verfahrens hergestellt. Eine Sigma Klingen-Teigknetmaschine wurde
zuerst mit 725,8 g (1,6 Ibs) RTV 615A beladen und dann mit einer
Gesamtmenge von 394,6 g (0,87 Ibs) CD 123 in Teilmengen von 90,7 g
(0,2 lb) beladen, um ein 35 Gew.-% Konzentrat in RTV 615A zu ergeben.
Beim Erreichen einer hohen Scherung und einer vollständigen Benetzung
wurde das Mischen für
30 Minuten bei Raumtemperatur fortgesetzt. Als nächstes wurde die Paste auf
10 Gew.-% Gesamt-PTFE-Feststoffe verdünnt, indem 3,22 kg (7,1 Ibs)
RTV 615A verwendet wurden. Die resultierende Mischung war viskoser
als das frühere
Harz aufgrund der Bildung von langfasrigem PTFE-Material in dem
RTV 615A. Schließlich
wurden 400 g RTV 615A mit 40 g RTV 615B unter Verwendung eines Statikmischers
gemischt. Die Mischung wurde in eine zylindrische Metallform gepumpt,
die mit einem Dorn mit 1,91 cm (0,75'')
Durchmesser ausgestattet war, und über Nacht bei Raumtemperatur
gehärtet,
um eine Länge
von 60,96 cm (24'') eines Elastomerschlauches
von 2,86 cm (1,125'') OD und 1,91 cm
(0,75'') ID herzustellen.
Der Schlauch wurde von dem Dorn entfernt und in einem Konvektionsofen
für 2 Stunden
bei 150° C
nachgehärtet.
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Alle
drei Verbundstoffelastomere, Proben "I", "N" und "O",
wurden unter Verwendung einer Peristaltikpumpe Watson-Marlow Modell
704, welche bei einer Geschwindigkeit von 200 Upm bei 25° C betrieben
wurde, unter Verwendung von Wasser als dem flüssigen Medium getestet. Tabelle
2 fasst die Lebensdauer der Pumpenschläuche der drei Zusammensetzungen
zusammen und vergleicht diese mit dem reinen Silikonelastomerschlauch.
Das Verbundstoffelastomer zeigte eine 10.000mal längere Lebensdauer
im Vergleich zu dem mit TEFLON® 6B Fluorpolymer gefüllten Silikon
und eine Lebensdauer von 320mal länger im Vergleich zu dem gefüllten Silikon
ICI CD 123. Selbst bei identischer Beladung mit PTFE zeigte der
Verbundstoff dieser Erfindung als ein Ergebnis der kontinuierlichen
Mikrostruktur von Knoten, die durch Fibrillen verbunden sind, eine überlegene
Lebensdauer. Daher ist nicht nur die Zusammensetzung sondern ebenfalls
die Morphologie des Verbundstoffs für das Biegungsvermögen entscheidend.
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Beispiel 6
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Der
Verbundstoffelastomerschlauch von Beispiel 3 ("Probe I") wurde ebenfalls mit einem Schlauch verglichen,
der durch das Verfahren von Tomoda (
US
4,133,927 ) hergestellt wurde, wo ein mikroporöses PTFE-Material
auf ein Kautschuksubstrat laminiert wurde. Insbesondere wurde ein
ePTFE-Schlauch mit 1,91 cm ID × 1,92
cm OD (0,750'' ID × 0,754'' OD) hergestellt, indem das Verfahren
von Gore (
US 3,953,566 )
verwendet wurde, und wurde auf einen Metalldorn mit 1,91 cm (0,75'') OD gezogen und in eine zylindrische
Metallform gestellt. Der PTFE-Schlauch hatte eine Dichte von 600
kg/m
3. Als nächstes wurde flüssiges Silikon (RTV
615 GE Silicones, Waterford, NY) in die Form gepumpt und über Nacht
gehärtet.
Das Silikon erstreckte sich in das ePTFE, so dass ein integraler
Pumpenschlauch erzeugt wurde. Der Schlauch wurde von dem Dorn entfernt
und in einem Konvektionsofen für
2 Stunden bei 150° C
nachgehärtet.
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Sowohl
das Verbundstoffelastomer ("Probe
I") als auch der
Schlauch, der durch das Verfahren von Tomoda erzeugt wurde ("Probe P"), wurden unter Verwendung
einer Peristaltikpumpe Watson-Marlow Modell 704, die bei einer Geschwindigkeit
von 200 Upm bei 25° C
betrieben wurde, unter Verwendung von Wasser als dem flüssigem Medium
getestet. Das Verbundstoffelastomer, ("Probe I"), zeigte 9mal die Lebensdauer des Pumpenschlauchs
(2.400 Stunden gegenüber
267 Stunden) im Vergleich zu dem ePTFE-laminierten Silikonelastomer, "Probe P". Von den laminierten
Strukturen wird angenommen, dass diesen die molekulare Verstärkung fehlt,
die von dem ePTFE über
die Gesamtheit des Verbundstoffes hinweg bereitgestellt wird. Der
Grund des Versagens war eine Delaminierung zwischen dem ePTFE-Schlauch
und der laminierten Kautschukgrundlage wie auch ein Reißen über das
gesamte Elastomer hinweg entlang der Längsachse des Schlauchs.
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Beispiel 7
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Ein
Schlauch für
eine Peristaltikpumpe mit kleinem Durchmesser ("Probe Q") mit 9,5 mm OD und 6,4 mm ID (0,375'' OD und 0,25'' ID)
wurde hergestellt, indem eine ePTFE-Membran (GORE-TEX®-Membran,
hergestellt von W. L. Gore & Associates,
Inc., Newark, DE) beschichtet wurde, indem das Verfahren verwendet wurde,
das in 2B dargestellt ist. Die Membran
wurde zwischen der Tiefdruckwalze (A) und der Silikonkautschukwalze
(B) durchgeführt,
indem ein Druck von 6,2 bar (90 psi) verwendet wurde, und wurde
dann durch eine 50 μm
(2 Mil) Lücke
(enthaltend RTV 615) zwischen der Chromwalze (C) und einer weiteren
Chromwalze (D) durchgeführt.
Die Membran war 50 μm
(2,0 Mil) dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 400 kg/m3 auf, und eine mittlere Porengröße betrug
0,25 μm.
Das flüssige Silikon
war RTV 615 (General Electric Silicones, Waterford, NY) mit einer
Viskosität
von 4 Pa·s
(4.000 cps) bei 25° C.
Die Membran wurde bei einer Geschwindigkeit von 0,6 m/min (2 Fuß pro Minute) beschichtet
und von einem Dorn (E) mit 6,4 mm (0,25'')
OD aufgenommen, welcher mit einer gespaltenen PTFE-Trennschicht
bedeckt war, bis eine Wanddicke von 1,6 mm (63 Mil) erhalten wurde.
Es wurde eine Dicke der letzten Deckschicht von 38 μm (1,5 Mil)
erhalten, was einen Gesamtelastomergehalt von 93 Volumen-% ergab.
Das Verhältnis
der Dicke einer Elastomerschicht zu der Dicke einer imprägnierten
Membranschicht betrug 0,75. Als nächstes wurde der ungehärtete Verbundstoff
bei 110° C
für 10
Minuten in einen Konvektionsofen gestellt und von dem Dorn entfernt.
Der Pumpenschlauch wurde für
2 Stunden bei 150° C
nachgehärtet, um
die endgültige
Härtung
zu erzielen und flüchtige
Stoffe zu entfernen.
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Zu
Vergleichszwecken wurde ebenfalls ein mit Silikonlösungsmittel
getränkter
ePTFE-Schlauch ("Probe R") hergestellt, indem
das Verfahren von Tu (
EP 256 748 )
verwendet wurde. Zuerst wurde ein monolithischer, poröser PTFE-Schlauch
oben auf einen festen PTFE-Kern extrudiert, indem das Verfahren
von Gore (
US 3,953,566 )
verwendet wurde, um einen ePTFE-Schlauch mit Anfangsmaßen von
6,4 mm (0,25'') ID und 1,12 mm
(0,442'') OD zu erhalten.
Der Dorn half dabei, einen konstanten Innendurchmesser beizubehalten
und ermöglichte,
dass das Material nach dem Eintauchen komprimiert wurde. Als nächstes wurde
ein Silikonbad hergestellt, indem eine Mischung von 1 Teil RTV 4010
(Dow Corning, Corp., Midland, MI) mit 1 Teil Lösungsbenzin, pro Volumen, verwendet
wurde. Der Schlauch wurde dann in das Silikonbad eingetaucht, um
die ePTFE-Struktur vollständig
zu durchdringen, und bei 60° C
für 20
Minuten in einem Druckluftkonvektionsofen getrocknet, um das restliche
Lösungsmittel
zu entfernen. Schließlich
wurde der Schlauch bei einer Geschwindigkeit von 0,92 m/min (3 Fuß pro Minute)
durch eine erwärmte,
konische Form (275° C)
gezogen, um den Schlauch auf einen OD von 9,5 mm (0,375'') zu komprimieren und das Elastomer
vollständig
zu vulkanisieren. Der resultierende Schlauch wies einen Silikongehalt
von ungefähr
63 Volumen-% auf.
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Ebenfalls
zu Vergleichszwecken wurde ein extrudierter, wärmegehärteter Silikonkautschukschlauch ("Probe S") von der Cole-Palmer
Instrument Company, Vernon Hills, IL, erhalten. Der Kautschukschlauch
wies einen Außendurchmesser
von 9,5 mm (0,375'') und einen Innendurchmesser
von 6,4 mm (0,25'') auf.
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Alle
drei Peristaltikpumpenschläuche
wurden getestet, indem ein Cole-Palmer® Modell
L/S mit Easy-Load® Pumpenkopf (Cole-Palmer
Instrument Company, Chicago, IL) verwendet wurde, welches bei 400 Upm
betrieben wurde, wobei Wasser als das Testmedium verwendet wurde.
Die Elastizität
der verschiedenen Schläuche
wurde ebenfalls quantifiziert, indem eine Zugtestmaschine, die im
Kompressionsmodus arbeitete, verwendet wurde. Der Schlauch wurde
bis zu dem Punkt des vollständigen
Verschließens
des Innendurchmessers (6,4 mm) (0,25'' Hub)
komprimiert, worauf die Last von der Probe entfernt wurde, indem
der Kreuzkopf zurück
in die ursprüngliche
Position bewegt wurde. Dieses Verfahren wurde 5mal wiederholt, worauf
die letzte Hubhöhe
aufgezeichnet wurde, bis sich die Last auf 1 % der vollen Kompressionslast
verringert hatte. Die Differenz zwischen der endgültigen Hubhöhe und der
anfänglichen
Lücke von
9,5 mm (0,375'') wurde als das Ausmaß des "Setzens" ("set") aufgezeichnet,
welches die Probe zeigte, und wurde durch den Gesamtdurchmesser
geteilt, um den prozentualen Rückschnellverlust
zu ergeben. Diese Technik wurde verwendet, um zu quantifizieren,
wie elastisch sich die Schläuche
benahmen. Die Ergebnisse des prozentualen Rückschnellverlustes und die
Pumpenschlauchlebensdauer sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
Der
Verbundstoffschlauch ("Probe
Q") hielt 18mal
länger
als der kommerzielle Silikonkautschukschlauch. Der mit Lösungsmittel
getränkte
Schlauch zeigte einen kunststoffähnlichen
Griff und wies 34 % Verlust bei der Rückfederung (dem Rückschnellen)
bei wiederholter Schließung
auf, im Vergleich zu 2,4 % Verlust für den Verbundstoffelastomerschlauch.
Zusätzlich
schien der getränkte
Schlauch Wassertröpfchen
auszuschwitzen, während
er in dem Pumpengehäuse
eingesetzt wurde. Auch wenn der Schlauch während der Vulkanisierung komprimiert
wurde, behielt dieser eine gewisse Menge an Porosität bei, was
zu einer raschen Verschlechterung bei der Leistungsfähigkeit
führte.
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Beispiel 8
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Ein
mit funktionalisiertem Silika gefüllter Verbundstoffelastomerschlauch
("Probe T") (2,86 cm OD und 1,91
cm ID) (1,125'' OD und 0,75'' ID) wurde durch Tiefdruckbeschichtung
einer mit Kieselpuder gefüllten
ePTFE-Membran (hergestellt durch das Verfahren von Gore in
US 4,096,277 ;
US 4,187,390 ) unter Verwendung des
Verfahrens, das in
2B dargestellt wird, hergestellt.
Die mit Kieselpuder gefüllte
Membran wurde durch Co-Koagulieren
eines hydrophoben Kieselpuders (Degussa Corporation AEROSIL
® 200,
behandelt mit 1,3-Divinyltetramethyldisilazan (PCR Incorporated,
Gainesville, FL)) mit einer PTFE-Emulsion hergestellt. Das mit Silika
gefüllte
PTFE wurde als Paste extrudiert und zu einer 70 μm (2,75 Mil) dicken Membran
mit einem Porenvolumen von 81 % expandiert. Die Membran maß 60,96
cm (30 Inch) in der Breite und wurde als eine fortlaufende Rolle
erhalten. Die Membran wies eine Dichte von 400 kg/m
3 (0,4
g/cc) und eine mittlere Porengröße von 0,25 μm auf. Das
flüssige
Silikon war RTV 615 (General Electric Silicones, Waterford, NY)
mit einer Viskosität
von 4 Pa·s
(4.000 cps) bei 25° C.
Die mit Silika gefüllte
Membran wurde zwischen der Tiefdruckwalze (A) und der Silikonkautschukwalze
(B) unter Verwendung eines Drucks von 6,2 bar (90 psi) durchgeführt, und dann
durch eine Lücke
von 102 μm
(4 Mil) (enthaltend RTV 615) zwischen der Chromwalze (C) und einer
weiteren Chromwalze (D) durchgeführt.
Die Membran wurde bei einer Geschwindigkeit von 0,6 m/min (2 Fuß pro Minute)
beschichtet und von einem Dorn (E) von 1,91 cm (0,75'') OD aufgenommen, welcher mit einer
expandierten PTFE-Trennschicht mit einer Dichte von 1,1 g/cc bedeckt
war, bis eine Wanddicke von 4,78 mm (188 Mil) erhalten wurde. Der
Gesamtelastomergehalt betrug 91 Volumen-%. Das Verhältnis der
Dicke einer Elastomerschicht zu der Dicke einer imprägnierten
Membranschicht betrug 0,36. Als nächstes wurde der ungehärtete Verbundstoff
bei 100° C
für 30
Minuten in einen Konvektionsofen gestellt und von dem Dorn entfernt.
Der Pumpenschlauch wurde für
2 Stunden bei 150° C
nachgehärtet,
um eine endgültige
Härtung
zu erzielen und flüchtige
Stoffe zu entfernen.
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Das
mit Silika gefüllte
Verbundstoffelastomer ("Probe
T") wurde getestet,
indem eine Peristaltikpumpe Watson-Marlow Modell 704 verwendet wurde,
die mit einem Gegendruck von 4,1 bar (60 psi) arbeitete und bei einer
Geschwindigkeit von 200 Upm bei 25° C pumpte, wobei Wasser als
das flüssige
Medium verwendet wurde, und wurde mit dem kommerziellen Silikonschlauch
("Probe J") verglichen. Der
Verbundstoff hielt für
35 Stunden im Vergleich zu dem kommerziellen Silikonkautschukschlauch,
welcher beim Erreichen eines Gegendrucks von 2,7 bar (40 psi) riss.
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Beispiel 9
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Eine
plasmabehandelte ePTFE-Membran wurde verwendet, um einen weiteren
Verbundstoffelastomerschlauch ("Probe
U") (2,86 cm OD × 1,91 cm
ID) (1,125'' OD und 0,75'' ID) herzustellen. Die oberflächenbehandelte
Membran wurde mit Silikon imprägniert,
wobei das Tiefdruckbeschichtungsverfahren, das in 2B dargestellt
ist, verwendet wurde. Die plasmabehandelte Membran wurde hergestellt,
indem eine kommerzielle ePTFE-Membran (GORE-TEX®-Membran,
hergestellt von W. L. Gore & Associates,
Inc., Newark, DE) durch eine Mikrowellenplasmaentladungskammer (Acton
Technologies, Inc., Pittston, PA) geführt wurde, um das ePTFE mit
Hydroxylgruppen zu funktionalisieren. Als nächstes wurde die hydrophile
Membran mit 1,3-Divinyltetramethyldisilazan (PCR Incorp., Gainesville,
FL) durch Eintauchen in die Flüssigkeit
bei Raumtemperatur für
24 Stunden behandelt. Die Membran wurde aus der Flüssigkeit
entfernt und in einem Ofen für 3
Stunden bei 150° C
getrocknet. Die behandelte Membran wurde beschichtet, indem das
Verfahren verwendet wurde, das in 2B dargestellt
ist. Die Membran wurde zwischen der Tiefdruckwalze (A) und der Sililkonkautschukwalze
(B) unter Verwendung eines Drucks von 6,2 bar (90 psi) durchgeführt, und
wurde dann durch eine Lücke
von 44 μm
(1,75 Mil) (enthaltend RTV 615) zwischen der Chromwalze (C) und
einer weiteren Chromwalze (D) durchgeführt. Die Membran war 15 μm (0,6 Mil)
dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 320 kg/m3 auf, und eine mittlere Porengröße betrug
0,25 μm.
Das flüssige
Silikon war SLE 5700 (General Electric Silicones, Waterford, NY)
mit einer Viskosität
von 50.000 cps bei 25° C.
Die Membran wurde bei einer Geschwindigkeit von 1,2 m/min (4 Fuß pro Minute)
beschichtet und von einem Dorn (E) mit 1,91 cm (0,75'') OD aufgenommen, welcher mit einer
50 μm (2
Mil) dicken gespaltenen PTFE-Trennschicht bedeckt war, bis eine
Wanddicke von 4,78 mm (188 Mil) erhalten wurde. Der Gesamtelastomergehalt
wurde auf 88 Volumen-% bestimmt. Als nächstes wurde der ungehärtete Verbundstoff
bei 120° C
für 30
Minuten in einen Konvektionsofen gestellt und von dem Dorn entfernt.
Der Pumpenschlauch wurde für
2 Stunden bei 150° C
nachgehärtet,
um eine endgültige
Härtung
zu erzielen und flüchtige
Stoffe zu entfernen.
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Der
Verbundstoffelastomerschlauch, "Probe
U", wurde getestet,
indem eine Peristaltikpumpe Watson-Marlow Modell 704 verwendet wurde,
die bei einer Geschwindigkeit von 200 Upm bei 25° C mit Wasser als dem flüssigen Medium
betrieben wurde, und mit dem kommerziellen Silikonschlauch ("Probe J") verglichen. Der
Verbundstoffelastomerschlauch hielt länger als 1.920 Stunden (wird
immer noch getestet), im Vergleich zu 300 Stunden für den kommerziellen
Silikonschlauch.
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Beispiel 10
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Ein
anderer Peristaltikpumpenschlauch ("Probe V") (2,86 cm OD und 1,91 cm ID) (1,125'' OD und 0,75'' ID)
wurde durch ein Bandaufwickelverfahren hergestellt. Wie in 2B gezeigt
wird, wurde die ePTFE-Membran (GORE-TEX®-Membran,
hergestellt von W. L. Gore & Associates,
Inc., Newark, DE) zwischen der Tiefdruckwalze (A) und der Silikonkautschukwalze
(B) unter Verwendung eines Drucks von 6,2 bar (90 psi) durchgeführt, und
wurde dann durch eine Lücke
von 63 μm
(2,5 Mil) (enthaltend SLE 5700) zwischen der Chromwalze (C) und
einer weiteren Chromwalze (D) durchgeführt. Die Membran war 80,96
cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine mittlere
Porengröße von 0,25 μm auf. Das flüssige Silikon
war SLE 5700 (General Electric Silicones, Waterford, NY) mit einer
Viskosität
von 50.000 cps bei 25° C.
Die Membran wurde bei einer Geschwindigkeit von 0,9 m/min (3 Fuß pro Minute)
beschichtet und von einem Dorn (E) mit 8,9 cm (3,5'') aufgenommen. Der ungehärtete Verbundstoff
wurde dann zu 15 einzelnen Bändern,
die jeweils 5,1 cm (2 Inch) breit waren, aufgeschnitten. Jeweils
ein Band wurde von einem rotierenden Dorn mit 1,91 cm (0,75'') Durchmesser aufgenommen, wobei eine
maschinelle Drehbank verwendet wurde. Das Aufwickeln wurde fortgesetzt,
bis die Wanddicke 4,78 mm (188 Mil) erreichte. Als nächstes wurde der
ungehärtete
Verbundstoff bei 120° C
für 30
Minuten in einen Konvektionsofen gestellt und von dem Dorn entfernt.
Der Pumpenschlauch wurde für
2 Stunden bei 150° C
nachgehärtet,
um eine endgültige
Härtung
zu erzielen und flüchtige
Stoffe zu entfernen.
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Der
Verbundstoffelastomerschlauch, "Probe
V", wurde getestet,
indem eine Peristaltikpumpe Watson-Marlow Modell 704 verwendet wurde,
welche bei einem Gegendruck von 4,1 bar (60 psi) arbeitete und bei einer
Geschwindigkeit von 200 Upm bei 25° C mit Wasser als dem flüssigen Medium
pumpte, und wurde mit dem kommerziellen Silikonschlauch ("Probe J") verglichen.
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Beispiel 11
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Ein
weiterer Verbundstoffelastomerperistaltikpumpenschlauch, "Probe W", wurde hergestellt,
indem mehrere flüssige
Silikonelastomervorläufer
und expandierte PTFE-Membran verwendet wurden. Wie in 2B gezeigt
ist, wurde die Membran zuerst zwischen der Tiefdruckwalze (A) und
der Silikonkautschukwalze (B) unter Verwendung eines Drucks von
6,2 bar (90 psi) durchgeführt,
worauf die Membran mit RTV 615 (GE Silicones, Waterford, NY) imprägniert wurde.
Als nächstes
wurde die Membran durch eine Lücke
von 254 μm (10
Mil) (enthaltend RTV 863 (GE Silicones, Waterford, NY)) zwischen
der Chromwalze (C) und einer weiteren Chromwalze (D) durchgeführt. Die
Membran war 50 μm
(2,0 Mil) dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 400 kg/m3 auf, und eine mittlere Porengröße betrug
0,25 μm.
Die zwei flüssigen
Silikone, RTV 615 und RTV 863, hatten Viskositäten von 4 Pa·s bzw.
60 Pa·s
(4.000 cps und 60.000 cps) bei 25° C.
Die Membran wurde bei einer Geschwindigkeit von 0,6 m/min (2 Fuß pro Minute)
beschichtet und von einem Dorn (E) mit 1,91 cm (0,75'') OD aufgenommen, der mit einer gespaltenen
PTFE-Trennschicht von 50 μm
(2 Mil) bedeckt war, bis eine Wanddicke von 4,78 mm (188 Mil) erhalten
wurde. Eine Dicke der endgültigen
Deckschicht von 76 μm
(3 Mil) wurde erhalten, was einen Gesamtelastomergehalt von 92 Volumen-%
ergab. Das Verhältnis
der Dicke einer Elastomerschicht zu der Dicke einer imprägnierten
Membranschicht betrug 1,5. Als nächstes
wurde der ungehärtete
Verbundstoff bei 120° C
für 30 Minuten
in einen Konvektionsofen gestellt und von dem Dorn entfernt. Der
Pumpenschlauch wurde für
2 Stunden bei 150° C
nachgehärtet,
um die endgültige
Härtung
zu erzielen und flüchtige
Stoffe zu entfernen.
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Der
Verbundstoffelastomerschlauch, "Probe
W", wurde getestet,
indem eine Peristaltikpumpe Watson-Marlow Modell 704 verwendet wurde,
welche ohne Gegendruckbeschränkung
arbeitete und bei einer Geschwindigkeit von 200 Upm bei 25° C mit Wasser
als dem flüssigen
Medium pumpte, und mit dem kommerziellen Silikonschlauch ("Probe J") verglichen. Der
Verbundstoffelastomerschlauch hielt 2.400 Stunden im Vergleich zu
dem kommerziellen Silikonschlauch, welcher nach 300 Betriebsstunden
riss.
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Beispiel 12
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Ein
Pumpendiaphragma, "Probe
X", wurde durch
Kompressionsformen einer mit Silikon imprägnierten ePTFE-Membran hergestellt.
Zuerst wurde eine ePTFE-Membran unter Verwendung einer Tiefdruckwalze
(A) und einer Kautschukwalze (B), die bei einem Druck von 6,2 bar
(90 psi) gehalten wurde, mit flüssigem
Silikon (RTV 863) tiefdruckbeschichtet (siehe 2B)
und dann durch eine Lücke
von 38 μm
(1,5 Mil) (enthaltend RTV 863) zwischen der Chromwalze (C) und einer
weiteren Chromwalze (D) durchgeführt.
Die Membran war 5 μm
(0,2 Mil) dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 300 kg/m3 (0,3 g/cc) auf, und eine mittlere
Porengröße betrug
0,21 μm.
Die Membran wurde bei Raumtemperatur bei einer Geschwindigkeit von
1,2 m/min (4 Fuß pro
Minute) beschichtet und von einem Dorn (E) mit 8,89 cm (3,5 Inch)
aufgenommen, bis eine Wanddicke von 4,01 mm (158 Mil) erhalten wurde.
Eine Deckschicht von 30 μm
(1,2 Mil) Silikon wurde oben auf die tiefdruckbeschichtete Membran
aufgetragen. Das Verhältnis
der Dicke einer Elastomerschicht zu der Dicke einer imprägnierten
Membranschicht betrug 6. Als nächstes
wurde der ungehärtete
Verbundstoff entlang der Länge
des Dorns und des Materials nach unten aufgeschnitten und als ein
Blatt ausgebreitet. Vorformen, mit Maßen von 25,4 cm (10 Inch) im
Durchmesser und 4 mm (158 Mil) dick, wurden aus dem Blatt ausgestanzt
und in einer Aluminiumdiaphragmaform bei 100° C unter Verwendung einer Last
von 350 kN (36.000 kg (80.000 Ibs)) kompressionsgeformt, um ein
3-dimensionales Verbundstoffelastomerdiaphragma herzustellen.
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Das
Diaphragma wurde in eine Yamada NDP-25BT-Pumpe eingepasst und für 240 Stunden
mit 2,8 bar (40 psi) Luftdruck und 0,7 bar (10 psi) Gegendruck betrieben,
um 53 l/min (14 gal/min) Wasser zu befördern. Ein Pumpendiaphragma, "Probe Y", wurde hergestellt,
indem reines RTV 863 verwendet wurde. Es wurde gefunden, dass dieses
Elastomer zu schwach war, um für
den anschließenden
Test in dem Pumpengehäuse
an Ort und Stelle eingesetzt zu werden.
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Beispiel 13
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Ein
Faltenbalg aus einem Verbundstoffelastomer, "Probe Z", wurde durch Blasformen einer mit Silikon imprägnierten
ePTFE-Membran in einer geschlossenen Hohlraumform hergestellt. Zuerst
wurde eine ePTFE-Membran unter Verwendung einer Tiefdruckwalze (A)
und einer Kautschukwalze (B), die bei einem Druck von 6,2 bar (90
psi) gehalten wurde, mit flüssigem
Silikon (RTV 863) tiefdruckbeschichtet (siehe 2B)
und dann durch eine Lücke
von 44 μm
(1,75 Mil) (enthaltend RTV 863) zwischen der Chromwalze (C) und
einer weiteren Chromwalze (D) durchgeführt. Die Membran war 5 μm (0,2 Mil)
dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde als
eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte von
300 kg/m3 auf, und eine mittlere Porengröße betrug
0,20 μm.
-
Das
flüssige
Silikon war RTV 863 (GE Silicones, Waterford, NY) mit einer Viskosität von 60
Pa·s (60.000
cps) bei 25° C.
Die Membran wurde bei einer Geschwindigkeit von 0,6 m/min (2 Fuß pro Minute)
beschichtet und von einem perforierten Metalldorn (E) mit 8,9 cm
(3,5'') OD aufgenommen,
welcher mit einer aufblasbaren Silikonkautschukblase bedeckt war,
bis eine Wanddicke von 2,54 mm (100 Mil) erhalten wurde. Eine Dicke
der endgültigen
Deckschicht von 33 μm
(1,3 Mil) wurde erhalten, was einen Gesamtelasto mergehalt von 97
Volumen-% ergab. Das Verhältnis
der Dicke einer Elastomerschicht zu der Dicke einer imprägnierten
Membranschicht betrug 6,5. Als nächstes
wurde der Dorn in eine geschlossene Hohlraumform gestellt, wie sie
in 7 gezeigt wird, und unter Verwendung eines Luftdrucks
von 4,1 bar (60 psi) aufgeblasen. Die Form wurde dann bei 175° C für 1 Stunde
in einen Konvektionsofen gestellt. Die Probe wurde dann aus der
Form entfernt und für
2 Stunden bei 175° C
nachgehärtet.
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Beispiel 14
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Ein
lösungsmittelresistenter
auf einem Fluorelastomer basierender Verbundstoff wurde als "Probe AA" hergestellt. ePTFE
wurde mit flüssigem
Perfluorpolyetherelastomer mit 3 Pa·s (3.000 cps), das unter
der Marke SIFEL® 610
(Shin Etsu Chemical Company, Tokyo, Japan) verkauft wird, unter
Verwendung einer Tiefdruckwalze (A) und einer Kautschukwalze (B),
die bei einem Druck von 6,2 bar (90 psi) gehalten wurde, beschichtet (siehe 2C).
Die beschichtete Membran wurde dann zwischen einer Kautschukwalze
(B) und einer Chromwalze (C), die bei einem Druck von 6,2 bar (90
psi) gehalten wurde, durchgeführt.
Die Membran war 38 μm (1,5
Mil) dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 440 kg/m3 (0,44 g/cc) auf, und eine
mittlere Porengröße betrug
0,25 μm.
Die Membran wurde bei Raumtemperatur bei einer Geschwindigkeit von
0,6 m/min (2 Fuß pro
Minute) beschichtet und von einem Dorn (E) mit 8,9 cm (3,5 Inch)
aufgenommen, bis eine Wanddicke von 2,54 mm (100 Mil) und ein Elastomergehalt
von 85 Volumen-% erhalten wurden. Als nächstes wurde der ungehärtete Verbundstoff
der Länge
des Dorns und des Materials nach nach unten aufgeschnitten und als
ein Blatt ausgebreitet. Vorformen, mit Maßen von 12,7 cm (5'') breit × 12,7 cm (5'') lang × 2,54 mm (0,100'') dick und kompressionsgeformt in einer
flachen Plattenform bei 125° C
unter Verwendung einer Last von 133 kN (13.600 kg (30.000 Ibs)),
[wurden verwendet,] um 1,9 mm (0,075'')
dicke Blätter
aus gehärtetem
Verbundstoffelastomer herzustellen. Die Blätter wurden in einem Konvektionsofen
bei 150° C
für 2 Stunden
nachgehärtet.
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Ein
weiteres Verbundstoffelastomer, "Probe
BB", wurde durch
Kompressionsformen einer mit Methylsilikon imprägnierten ePTFE-Membran hergestellt.
Zuerst wurde eine ePTFE-Membran
mit flüssigem
Silikon (RTV 863 GE Silicones, Waterford, NY) unter Verwendung einer
Tiefdruckwalze (A) und einer Kautschukwalze (B), die bei einem Druck
von 6,2 bar (90 psi) gehalten wurde, tiefdruckbeschichtet (siehe 2B)
und dann durch eine Lücke von
76 μm (3,0
Mil) (enthaltend RTV 863) zwischen der Chromwalze (C) und einer
weiteren Chromwalze (D) durchgeführt.
Die Membran war 19 μm
(0,75 Mil) dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 320 kg/m3 (0,32 g/cc) auf, und eine
mittlere Porengröße betrug
0,21 μm.
Die Membran wurde bei Raumtemperatur bei einer Geschwindigkeit von
0,6 m/min (2 Fuß pro
Minute) beschichtet und wurde von einem Dorn (E) mit 8,9 cm (3,5
Inch) aufgenommen, bis eine Wanddicke von 100 Mil erhalten wurde.
Wenn die tiefdruckbeschichtete Membran durch die Lücke von
76 μm (3,0
Mil) hindurchging, wurde eine Deckschicht von 46 μm (1,8 Mil)
Silikon auf die Membran aufgetragen, was einen Gesamtelastomergehalt
von 98 Volumen-% ergab. Das Verhältnis
der Dicke einer Elastomerschicht zu der Dicke einer imprägnierten
Membranschicht betrug 2,4. Als nächstes
wurde der ungehärtete
Verbundstoff entlang der Länge
des Dorns und des Materials nach unten hin aufgeschnitten und als
ein Blatt ausgebreitet. Vorformen, mit den Maßen von 1,27 cm (5'') breit × 1,27 cm (5'') lang × 2,4 mm (0,095'') dick und kompressionsgeformt in einer
flachen Plattenform bei 125° C
unter Verwendung einer Last von 18.000 kg (40.000 Ibs), [wurden
verwendet,] um 1,9 mm (0,75'') dicke Blätter aus
gehärtetem
Verbundstoffelastomer herzustellen. Die Blätter wurden in einem Konvektionsofen
bei 150° C
für 2 Stunden
nachgehärtet.
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Tabelle
4 fasst die Wirkungen verschiedener Chemikalien auf die physikalischen
Eigenschaften des Perfluorpolyetherelastomers und der Methylsilikonverbundstoffelastomere
("Probe AA" beziehungsweise "Probe BB") zusammen. Die gemessenen
Eigenschaften beinhalten die Zugfestigkeit nach ASTM D-412, die Bruchdehnung,
das 25 %-Modul und die Shore A-Härte
(ASTM D-2240). Im Allgemeinen behalten die Perfluorpolyetherelastomerverbundstoffe
die chemische Beständigkeit
des Perfluorpolyetherelastomergrundstoffes bei, profitieren aber
von der ePTFE-Struktur, was ihre Festigkeit und Härte, selbst
nach verlängertem
Eintauchen in aggressive Chemikalien, drastisch erhöht.
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Beispiel 15
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Ein
Pumpendiaphragma aus einem Perfluorpolyetherelastomerverbundstoff, "Probe CC", wurde durch Kompressionsformen
einer mit Silikon imprägnierten
ePTFE-Membran hergestellt. Zuerst wurde eine ePTFE-Membran mit flüssigem Perfluorpolyetherelastomer
(SIFEL® 610)
unter Verwendung einer Tiefdruckwalze (A) und einer Kautschukwalze
(B), die bei einem Druck von 2 bar (30 psi) gehalten wurde, tiefdruckbeschichtet (siehe 2 C) und weiter zwischen einer Kautschukwalze
(B) und einer Chromwalze (C), die bei 2 bar (30 psi) gehalten wurde,
befördert.
Die Membran war 5 μm
(0,2 Mil) dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 0,3 g/cc auf, und eine mittlere Porengröße betrug 0,25 μm. Die Membran
wurde bei Raumtemperatur bei einer Geschwindigkeit 1,5 m/min (5
Fuß pro
Minute) beschichtet und von einem Dorn (E) mit 8,9 cm (3,5 Inch)
aufgenommen, bis eine Wanddicke von 3,7 mm (145 Mil) erhalten wurde.
Es wurde keine Deckschicht des Elastomers eingesetzt. Als nächstes wurde
der ungehärtete
Verbundstoff entlang der Länge
des Dorns und des Materials nach unten hin aufgeschnitten und als ein
Blatt ausgebreitet. Vorformen, mit den Maßen 25,4 cm (10 Inch) im Durchmesser
und 13,7 mm (145 Mil) dick, wurden aus dem Blatt ausgestanzt und
in einer Aluminiumdiaphragmaform bei 150° C unter Verwendung einer Last
von 13.600 kg (30.000 Ibs) kompressionsgeformt, um ein 3-dimensionales
Verbundstoffelastomerdiaphragma mit einem Elastomergehalt von 83
Volumenprozent herzustellen.
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Beispiel 16
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Ein
Faltenbalg aus einem Perfluorpolyetherelastomerverbundstoff, "Probe DD", wurde durch Blasformen
einer mit Perfluorpolyetherelastomerimprägnierten ePTFE-Membran in einer
geschlossenen geriffelten Aluminiumhohlraumform hergestellt. Zuerst
wurde eine ePTFE-Membran mit flüssigem
Perfluorpolyetherelastomer (SIFEL® X-70-701)
unter Verwendung einer Tiefdruckwalze (A) und einer Kautschukwalze
(B), die bei einem Druck von 6,2 bar (90 psi) gehalten wurde, tiefdruckbeschichtet
(siehe 2B), und wurde weiter zwischen
einer Kautschukwalze (C) und einer Chromwalze (D), die bei 6,2 bar
(90 psi) gehalten wurde, befördert. Die
Membran war 5 μm
(0,2 Mil) dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 300 kg/m3 (0,3 g/cc) auf, und eine mittlere
Porengröße betrug
0,25 μm.
Die Membran wurde bei einer Geschwindigkeit von 1,2 m/min (4 Fuß pro Minute)
beschichtet und von einem porösen
Metalldorn (E) mit 8,9 cm (3,5'') OD aufgenommen,
welcher mit einer Silikonkautschukblase bedeckt war, bis eine Wanddicke
von 25,4 mm (100 Mil) erhalten wurde. Der Gesamtelastomergehalt
betrug 90 Volumen-%. Als nächstes
wurde der Dorn in eine geschlossene Hohlraumform, wie sie in 7 gezeigt
ist, gestellt und unter Verwendung eines Luftdrucks von 4,1 bar
(60 psi) aufgeblasen. Die Form wurde dann bei 175° C für 1 Stunde
in einen Konvektionsofen gestellt. Die Probe wurde dann aus der
Form entfernt und für
2 Stunden bei 175° C
nachgehärtet.
-
Beispiel 17
-
Ein
lösungsmittelbeständiger Peristaltikpumpenschlauch
("Probe EE") (2,86 cm OD und
1,91 cm ID) (1,125'' OD und 0,75'' c) wurde unter Verwendung des in 2B dargestellten
Verfahrens hergestellt. Eine ePTFE-Membran (GORE-TEX®-Membran,
hergestellt von W. L. Gore & Associates.
Inc., Newark, DE) wurde zwischen einer Tiefdruckwalze (A) und einer
Silikonkautschukwalze (B) unter Verwendung eines Drucks von 6,2
bar (90 psi) durchgeführt
und wurde dann durch eine Lücke
von 64 μm
(2,5 Mil) (enthaltend SIFEL® X-70-709) zwischen einer Chromwalze (C)
und einer weiteren Chromwalze (D) durchgeführt. Die Membran war 19 μm (0,75 Mil)
dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 320 kg/m3 (0,32 g/cc) auf, und eine
mittlere Porengröße betrug
0,25 μm.
Das flüssige Perfluorpolyetherelastomer
wurde als SIFEL® X-70-709
(Shin Etsu Chemical Company, Tokyo, Japan) mit einer Viskosität von 50
Pa·s
(50.000 cps) bei 25° C
verkauft. Die Membran wurde bei einer Geschwindigkeit von 0,6 m/min
(2 Fuß pro
Minute) beschichtet und von einem Dorn (E) mit 1,91 cm (0,75'') aufgenommen. Der ungehärtete Verbundstoff
wurde dann in einer geschlossenen Muschelschalenhohlraumform (closed
cavity clam shell form) kompressionsgeformt, um einen Schlauch mit
einer Wanddicke von 4,8 mm (188 Mil) und einem Elastomergehalt von
83 Volumen-% zu ergeben. Die Form wurde bei 120° C für 60 Minuten in einen Konvektionsofen
gestellt. Der Pumpenschlauch wurde aus der Form entfernt und für 2 Stunden
bei 150° C
nachgehärtet,
um eine endgültige
Härtung
zu bewirken und flüchtige
Stoffe zu entfernen.
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Der
Verbundstoffelastomerschlauch, "Probe
EE", wurde getestet,
indem eine Peristaltikpumpe Watson-Marlow Modell 704 verwendet wurde,
die ohne Gegendruck betrieben wurde und bei einer Geschwindigkeit
von 200 Upm bei 25° C
mit Wasser als dem flüssigen
Medium pumpte. VITON®-Pumpenschläuche sind kommerziell
nicht in Größen mit
großem
Durchmesser erhältlich.
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Beispiel 18
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Eine
Serie von anpassungsfähigen
Folien wurde hergestellt, indem verschiedene Silikon- und Perfluorpolyetherelastomere
mit expandierten ePTFE-Membranen kombiniert wurden, wie in Tabelle
5 zusammengefasst ist. Alle Folien wurden hergestellt, wie in 2B dargestellt
ist, indem eine ePTFE-Membran (GORE-TEX®-Membran,
hergestellt von W. L.
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Gore & Associates. Inc.,
Newark, DE) zwischen einer Tiefdruckwalze (A) und einer Silikonkautschukwalze
(B) unter Verwendung eines angewandten Drucks durchgeführt wurde
und dann gegebenenfalls die getränkte
Membran durch eine Lücke
(enthaltend flüssiges
Elastomer) zwischen einer Chromwalze (C) und einer weiteren Chromwalze
(D) durchgeführt
wurde. Als nächstes
wurden die beschichteten Membranen durch einen Druckluftkonvektionsofen
(180° C)
durchgeführt,
um die Elastomerverbundstoffe zu vulkanisieren.
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Die
Eigenschaften der Membran, des flüssigen Elastomers und des Verbundstoffelastomers
sind in Tabelle 5 zusammengefasst. Die Verbundstoffelastomerfolien
wurden ebenfalls in Bezug auf ihre Sauerstoffpermeabilität unter
Verwendung ASTM D1434-92, Verfahren V, charakterisiert. Proben wurden
in eine Gaspermeabilitätszelle
(Custom Scientific Model CS-135) geladen, um eine Querschnittsfläche von
66 cm2 bereitzustellen. Sauerstoff wurde
an einer Seite der befestigten Folien bei 25° C angewandt (0,34 bar) (5 psig),
um die Sauerstoffpermeabilitäten
zu messen, wie sie in Tabelle 5 zusammengefasst sind.
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Die
Verbundstoffelastomerproben wurden wiederholt in eine Form mit mehreren
Hohlräumen,
wie sie in 8 dargestellt ist, gezogen.
Aufgrund der Härte,
Reißfestigkeit
und Biegungsermüdungseigenschaften dieser
Verbundstoffe waren alle Proben in der Lage, mehr als 25 wiederholte
Zyklen von Hineinziehen und Freigeben auszuhalten. Im Gegensatz
dazu waren die kommerziell verfügbaren
Trennfolien einschließlich
gespaltenem PTFE (50 μm)
(2 Mil) und ETFE (TEFZEL®) nach einer einzigen
Verwendung dauerhaft deformiert und entwickelten beim Hineinziehen
der Folien in die Form kleine Perforationen.
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Beispiel 19
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Eine
Dichtung aus Verbundstoffelastomer, "Probe KK", wurde formuliert und mit einer kommerziellen Silikonkautschukdichtung, "Probe LL", und einer expandierten
PTFE-Dichtung, "Probe MM" (GORE-TEX GR® Blattdichtung,
erhältlich
von W. L. Gore & Associates.
Inc., Newark, DE) verglichen. Das Verbundstoffelastomer, "Probe KK", wurde durch Tiefdruckbeschichten
und anschließendes
Kompressionsformen hergestellt. Eine ePTFE-Membran (GORE-TEX®-Membran,
hergestellt von W. L. Gore & Associates.
Inc., Newark, DE) wurde mit flüssigem
Silikon, RTV 615 (GE Silicones, Waterford, NY), beschichtet, indem
die Membran zwischen einer Tiefdruckwalze (A) und einer Kautschukwalze
(B), die bei einem Druck von 6,2 bar (90 psi) gehalten wurde, wie
in 2C dargestellt ist, durchgeführt. Die Membran wurde dann
zwischen der Kautschukwalze (B) und der Chromwalze (C) bei einem
Druck von 6,2 bar (90 psi) durchgeführt, um das Eindringen des
flüssigen
Silikons in die ePTFE-Struktur zu verbessern. Die Membran war 38 μm (1,5 Mil)
dick, 60,96 cm (30'') breit und wurde
als eine fortlaufende Rolle erhalten. Die Membran wies eine Dichte
von 440 kg/m3 (0,44 g/cc) auf, und eine
mittlere Porengröße betrug
0,25 μm.
Die Membran wurde bei Raumtemperatur bei einer Geschwindigkeit von
1,5 m/min (5 Fuß pro
Minute) beschichtet und von einem Dorn mit 20,3 cm (8 Inch) aufgenommen, bis
eine Wanddicke von 4,0 mm (156 Mil) erhalten wurde. Als nächstes wurde
der ungehärtete
Verbundstoff entlang der Länge
des Dorns und des Materials nach unten hin aufgeschnitten und als
ein Blatt ausgebreitet. Eine Vorform mit den Maßen von 13,3 cm (5,25'') breit × 13,3 cm (5,25'') lang × 4,0 mm (0,156'') dick wurde aus dem Blatt ausgestanzt
und in einer flachen Plattenform bei 125° C kompressionsgeformt, indem
eine Last von 133 kN (13.600 kg (30.000 Ibs)) verwendet wurde, um
ein 3,2 mm (0,125'') dickes Blatt aus
gehärtetem Verbundstoffelastomer
herzustellen. Ein ringförmiges
Probenstück
wurde aus dem Blatt herausgeschnitten, um eine Dichtung mit einem
OD von 7,6 mm (3 Inch) und einem ID von 5,1 mm (2 Inch) zu ergeben.
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Das
Wasserabdichtungsvermögen
der drei Dichtungen wurde gemäß der Methode
ASTM F-37 getestet, wobei die Proben in einem ANSI-Ring von 7,6
mm × 3,8
mm (3'' × 0,150'')
befestigt wurden, in einer Hydraulikpresse montiert wurden und mit
2,1 (30), 4,1 (60) und 6,9 bar (100 psi) von unter Druck gesetztem
Wasser bei Raumtemperatur auf die Probe gestellt wurden. Eine Druckspannung
wurde auf die Spannvorrichtung angewendet, bis kein Durchsickern
um die Dichtung herum festgestellt wurde. Die Spannungswerte, die
notwendig waren, um die bestimmten Dichtungen abzudichten, wurden
aufgezeichnet und sind in Tabelle 6 zusammengefasst.
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Der
Elastomerverbundstoff benötigte
die Hälfte
(1/2) der Spannung, um abzudichten, im Vergleich zu der ePTFE-Dichtung
und eine vergleichbare Spannung, um in Bezug auf die Silikonkautschukdichtung
abzudichten. Somit liefert das Verbundstoffelastomer mit seiner
niedrigen Spannung, um abzudichten, gekoppelt mit seiner 6mal größeren Reißfestigkeit
und 4mal größeren Zugfestigkeit
(siehe Tabelle 1) gleichzeitig Anpassungsvermögen und Härte.
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Ohne
den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränken zu wollen, stellen die
vorstehenden Beispiele dar, wie die vorliegende Erfindung ausgeführt und
verwendet werden kann.
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Während hierin
bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, soll
die vorliegende Erfindung nicht auf solche Darstellungen und Beschreibungen
beschränkt sein.
Es sollte klar sein, dass Änderungen
und Modifikationen als Teil der vorliegenden Erfindung innerhalb
des Umfangs der folgenden Ansprüche
eingebaut und ausgeführt
werden können.
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