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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Blutgefäß-Unterscheidungssystem.
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Die
Erfindung schafft ein System, welches Arterien und Venen deutlich
voneinander unterscheiden kann.
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Beschreibung
des einschlägigen
Standes der Technik
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Auf
klinischem Gebiet besteht großer
Bedarf an der Abbildung von Arterien einerseits und Venen andererseits
in deutlich zu unterscheidender Weise. Da zum Beispiel Arteriosklerose
am Umfang der Arterien ihren Ausgang nimmt, ist es für die Diagnose von
Arteriosklerose nützlich,
wenn die Innenwände der
peripheren Arterien im Unterschied zu den Venen deutlich abgebildet
werden können.
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Als
System zur Abbildung von Blutgefäßen ist
die Angiographie bekannt. Allerdings hat die Angiographie den Nachteil,
daß die
Belastung des Probanden beträchtlich
ist und der Proband im allgemeinen im Krankenhaus verweilen muß.
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Außerdem wurde
eine Methode zum Abbilden eines Teils eines Organismus' auf der Grundlage der
Lichtdurchdringung durch den betreffenden Teil vorgeschlagen in „Japanese
ME Academy Magazine BME",
Vol. 8, Nr. 5, 1994, Seiten 41–50.
Allerdings ist es sehr schwierig, Arterien und Venen mit Hilfe dieser Methode
in deutlich voneinander unterscheidbarer Weise darzustellen.
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Die
US-A-4 109 647 zeigt ein System zum Messen des Blutstroms unter
Nutzung der Doppler-Streuung kohärenten
Lichts.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf die obigen Betrachtungen und Erläuterungen ist es Ziel der Erfindung,
ein Blutgefäß-Unterscheidungssystem
anzugeben, welches einen Blutstrom in Arterien und Venen in deutlich voneinander
unterscheidbarer Weise abbilden kann, ohne daß dabei der Proband beträchtlicher
Belastung ausgesetzt ist.
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Erfindungsgemäß wird ein
Blutgefäß-Unterscheidungssystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen.
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Bevorzugt
detektiert die Unterscheidungseinrichtung Frequenzkomponenten des
von dem Organismus gestreuten Meßlichts, detektiert die halbe Breite
des Spektrums des Frequenzdetektiersignals, und unterscheidet eine
Arterie von einer Vene in dem Organismus anhand der halben Breite.
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Die
Unterscheidungseinrichtung kann eine Einrichtung sein, die Frequenzkomponenten
des von dem Organismus gestreuten Meßlichts detektiert, die Intensität von außermittigen
Komponenten in einem Frequenzband detektiert, welches gegenüber der Mittenfrequenz
des Frequenzdetektiersignals um eine vorbestimmte Breite abweicht,
und eine Arterie von einer Vene in dem Organismus anhand der Intensität unterscheidet.
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Außerdem kann
die Unterscheidungseinrichtung eine Einrichtung sein, die Frequenzkomponenten
des von dem Organismus gestreuten Meßlichts detektiert, das Verhältnis zwischen
der Intensität
der Mittenfrequenzkomponenten des Frequenzdetektiersignals und der
Intensität
der außermittigen
Komponenten in einem Frequenzband, welches sich von der Mittenfrequenz
des Frequenzdetektiersignals um eine vorbestimmte Breite unterscheidet,
detektiert, und eine Arterie und eine Vene in dem Organismus voneinander
auf der Grundlage des Intensitätsverhältnisses
unterscheidet.
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Außerdem kann
die Unterscheidungseinrichtung eine Einrichtung sein, die Frequenzkomponenten
des von dem Organismus gestreuten Meßlichts anhand eines optischen Überlagerungs-Detektiersignals
detektiert.
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Vorzugsweise
wird ein optisches Überlagerungs-Detektiersystem
verwendet, um eine hohe räumliche
Auflösung
des Organismus, welches als streuendes Medium fungiert, zu garantieren,
wobei Arterien und Venen voneinander anhand des Umstands unterschieden
werden, daß die
spektrale Verbreiterung (Doppler-Verbreiterung) eines Schwebungskomponenten-Detektiersignals,
welches von dem Überlagerungs-Detektiersystem
ausgegeben wird, sich mit dem Strömungsdurchsatz des Bluts in dem
Blutgefäß ändert.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind durch die abhängigen
Ansprüche
definiert.
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Beispielsweise
erzeugt die Bilderzeugungseinrichtung ein Bildsignal für Arterienteile
des Organismus anhand von Komponenten des außermittigen Schwebungssignals,
die oberhalb des vorbestimmten Schwellenwerts liegen, und erzeugt
ein Bildsignal von Venenteilen des Organismus anhand von Komponenten
des außermittigen
Schwebungssignals, die unterhalb des vorbestimmten Schwellenwerts
liegen.
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Es
ist bevorzugt, daß das
System mit einer gleichphasigen Zeitdetektoreinrichtung ausgestattet ist,
die gleichphasige Zeitpunkte detektiert, zu denen eine Verbreiterung
des Spektrums des Schwebungskomponenten-Detektiersignals eine vorbestimmte Phase
annimmt, ferner mit einer Synchronisationsdetektoreinrichtung, die
das dezentrierte Schwebungssignal zu phasengleichen Zeiten abtastet
und das dezentrierte Schwebungssignal in die Bildsignalerzeugungseinrichtung
eingibt.
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Die
Gleichphasen-Zeitdetektoreinrichtung kann zum Beispiel eine Einrichtung
zum Detektieren der Impulswelle des Organismus oder eine Einrichtung
zum Detektieren der Zeitpunkte sein, zu denen die Mittenfrequenzkomponente
des Schwebungskomponenten-Detektiersignals
einen vorbestimmten Spitzenwert annimmt. Weiterhin wird bevorzugt,
daß die
Meßlichtquelle
ein lineares oder zweidimensionales Array aus mehreren Lichte missionsteilen
aufweist und das optische Überlagerungs-Detektorsystem derart
ausgebildet ist, daß es
parallel Schwebungskomponenten der kombinierten Lichtstrahlen detektieren
kann, beruhend auf den Meßlichtstrahlen
von den einzelnen Lichtemissionsteilen, wobei die Meßlichtquelle
und das optische Überlagerungs-Detektorsystem
außerdem
zumindest teilweise als Abtasteinrichtung fungieren.
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Das
Schwebungskomponenten-Detektiersignal (Schwebungssignal), welches
von dem oben beschriebenen Überlagerungs-Detektorsystem
ausgegeben wird, repräsentiert
die Intensität
von ausschließlich
geraden Lichtkomponenten, die geradlinig durch den Organismus laufen,
oder von Streulichtkomponenten, die den geraden Lichtkomponenten
nahekommen, ausschließlich
des Einflusses der Streuung durch den Organismus, der als streuendes Medium
fungiert.
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Wenn
ein Fluid, welches eine Mehrfachstreuung des Meßlichts bewirkt, in einer Richtung
rechtwinklig zur Laufrichtung des Meßlichts strömt, senkt sich der Spitzenwert
des Schwebungssignals ab, das Spektrum des Schwebungssignals verbreitert
sich. Beispielsweise zeigt 4A ein
Spektrum des Schwebungssignals, wenn der Strömungsdurchsatz des Fluids 0
beträgt,
und die 4B bis 4D zeigen
das Spektrum für
verschiedene Strömungsdurchsätze des
Fluids in deren aufsteigender Reihenfolge. Wie anhand der 4A bis 4D ersichtlich
ist, wird der Spitzenwert der Intensität des Schwebungssignals geringer,
und das Spektrum des Schwebungssignals verbreitert sich (Doppler-Verbreitung), wenn
der Strömungsdurchsatz
des Fluids zunimmt.
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Da
Blut ebenfalls ein Fluid ist, welches eine Mehrfachstreuung von
Licht bewirkt, tritt das gleiche Phänomen auf, wenn Meßlicht durch
ein Blutgefäß hindurchtritt.
Da arterielles Blut im allgemeinen einen höheren Strömungsdurchsatz hat als venöses Blut, sind
die Verringerung des Spitzenwerts der Intensität des Schwebungssignals und
die Verbreiterung des Spektrums stärker ausgeprägt, wenn
der Meßlichtstrahl
durch eine Arterie läuft,
als wenn der Meßlichtstrahl
durch eine Vene läuft.
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In 5 zeigt
eine Linie a ein Spektrum des Schwebungssignals, wenn der Meßlichtstrahl
durch eine Arterie läuft,
und die Linie b zeigt ein Spektrum des Schwebungssignals, wenn der
Meßlichtstrahl durch
eine Vene läuft.
Wenn Komponenten des Schwebungssignals in einem Frequenzband, welches
gegenüber
der Mittenfrequenz ω des
Schwebungssignals um eine vorbestimmte Breite Δf abweicht, mit Hilfe eines
Bandpaßfilters
einer durch die Linie c angegebenen Kennlinie detektiert werden, und
anhand der Komponenten des dezentrierten Schwebungssignals (bestehend
aus den Komponenten des Schwebungssignals innerhalb jenes Frequenzbands),
die höher
oder niedriger liegen als ein vorbestimmter Schwellenwert, ein Bildsignal
erzeugt wird, so läßt sich
ein Bildsignal erhalten, welches lediglich Arterienteile oder Venenteile
des Organismus darstellt.
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Das
heißt:
wenn der vorbestimmte Schwellenwert beispielsweise in 5 auf
d festgelegt wird und ein Bildsignal anhand der Komponenten des
dezentrierten Schwebungssignals erzeugt wird, die höher liegen
als der vorbestimmte Schwellenwert d, so läßt sich ein Bildsignal erzeugen,
welches ausschließlich
Arterienteile des Organismus wiedergibt. Wenn andererseits ein Bildsignal
auf der Grundlage von Komponenten des dezentrierten Bildsignals
erzeugt wird, die kleiner sind als der vorbestimmte Schwellenwert
d, so läßt sich
ein Bildsignal für
ausschließlich
Venenteile des Organismus erzeugen.
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Streng
genommen ändert
sich die Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals aufgrund
des Stroms arteriellen Bluts mit dem Strömungsdurchsatz des Bluts. Das
heißt:
das Spektrum des Schwebungssignals bei maximalem Strömungsdurchsatz
des arteriellen Bluts ist in 6 durch
die Linie a-1 dargestellt, wohingegen das Spektrum des Schwebungssignals
bei kleinstem Strömungsdurchsatz
des arteriellen Bluts durch eine Linie a-2 dargestellt ist. Eine
Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals ähnelt stark
derjenigen des Schwebungssignals, wenn der Meßlichtstrahl durch eine Vene
läuft (dargestellt
durch die Linie b) innerhalb eines Frequenzbands, welches dem Durchlaßfrequenzband
des Bandpaßfilters
entspricht, und folglich ist es schwierig, ersteres von letzterem
zu unterscheiden.
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Wenn
also die gleichphasigen Zeiten, zu denen eine Verbreiterung des
Spektrums des Schwebungskomponenten-Detektorsignals zu einer vorbestimmten
Phase wird (optimale Zeiten, zu denen der Strömungsdurchsatz des arteriellen
Bluts maximal ist) detektiert werden, so wird das dezentrierte Schwebungssignal
zu den gleichphasigen Zeitpunkten abgetastet, und das so erhaltene
dezentrierte Schwebungssignal dient als Eingangsgröße für die Bildsignalerzeugungseinrichtung,
so daß sich
Arterien und Venen in deutlich voneinander unterscheidbarer Weise
abbilden lassen.
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Wenn
weiterhin eine Meßlichtquelle
ein lineares oder zweidimensionales Array aus mehreren Lichtemissionsabschnitten
und ein optisches Überlagerungs-Detektiersystem
enthält,
welches parallel Schwebungskomponenten der kombinierten Lichtstrahlen
anhand der Meßlichtstrahlen
von den einzelnen Lichtemissionsbereichen detektieren kann, verwendet
werden, so daß die
Meßlichtquelle
und das optische Überlagerungs-Detektiersystem auch
zumindest als Teil der Abtasteinrichtung fungieren können, so
wird die Abtasteinrichtung zum mechanischen Bewegen des Meßlichtstrahls über den
Organismus in mindestens einer Richtung überflüssig, so daß die Abtastgeschwindigkeit,
die letztendlich maßgeblich
für die
Abbildungsgeschwindigkeit ist, gesteigert werden kann. Dies ist
von besonderem Vorteil dann, wenn das dezentrierte Schwebungssignal
zu den phasengleichen Zeiten abgetastet wird und das Abtasten des
dezentrierten Schwebungssignals relativ lange Zeit in Anspruch nimmt.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Blutgefäß-Abbildungssystem
geschaffen, welches aufweist:
eine Meßlichtquelle, die einen Meßlichtstrahl
emittiert,
eine Abtasteinrichtung, die den Meßlichtstrahl
veranlaßt,
einen Organismus abzutasten,
ein optisches Überlagerungs-Detektiersystem,
bestehend aus einem optischen System, welches den Meßlichtstrahl
stromaufwärts
bezüglich
des Organismus auftrennt in einen ersten Strahl, der so verläuft, daß er auf
den Organismus auftrifft, und einen zweiten Strahl, der nicht auf
den Organismus auftrifft, und welches den zweiten Lichtstrahl mit
dem ersten, von dem Organismus stammenden Lichtstrahl zu einem kombinierten
Lichtstrahl kombiniert, einem Frequenzverschieber, der den ersten
und den zweiten Lichtstrahl dazu bringt, verschiedene Frequenzen anzunehmen,
und einer Schwebungskomponenten-Detektiereinrichtung,
die Schwebungskomponenten des kombinierten Lichtstrahls detektiert,
eine
Spektralanalyseeinrichtung, die das Spektrum des von der Schwebungskomponenten-Detektiereinrichtung
ausgegebenen Schwebungskomponenten-Detektiersignals ermittelt, und
eine
Bildsignalerzeugungseinrichtung, die ein Bildsignal anhand einer
spektralen Breite zwischen zwei Frequenzen erzeugt, bei denen die
Intensität
des Schwebungskomponenten-Detektiersignals einen vorbestimmten Wert
annimmt in bezug auf die Intensität der Mittenfrequenzkomponenten,
beispielsweise einer halben Breite des Spektrums.
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Wie
oben ausgeführt,
repräsentiert
das von dem oben beschriebenen Überlagerungs-Detektiersystem ausgegebene
Schwebungskomponenten-Detektiersignal (Schwebungssignal) die Intensität ausschließlich gerader
Lichtkomponenten, die geradlinig durch den Organismus laufen, oder
von Streulichtkomponenten, die den geraden Lichtkomponenten nahekommen,
ausgenommen vom Einfluß der
Streuung durch den Organismus, bei dem es sich um ein streuendes
Medium handelt.
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Wenn
ein Fluid, welches eine Mehrfachstreuung des Meßlichts bewirkt, in eine Richtung
rechtwinklig zur Laufrichtung des Meßlichts strömt, wird der Spitzenwert des
Schwebungssignals abgesenkt, das Spektrum des Schwebungssignals
wird verbreitet. Beispielsweise zeigt 11A ein
Spektrum des Schwebungssignals, wenn der Strömungsdurchsatz des Fluids 0
beträgt,
und 11B bis 11D zeigen
die Spektren für
unterschiedliche Strömungsdurchsätze des
Fluids in aufsteigender Reihenfolge. Wie am besten in 11A bis 11D zu
sehen ist, wird der Spitzenwert der Intensität des Schwebungssignals geringer
und das Spektrum des Schwebungssignals breiter (Doppler-Verbreiterung),
wenn der Strömungsdurchsatz
des Fluids zunimmt.
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Das
Verhältnis
I(ω+Δf)/I(ω) in bezug
auf die Intensität
I(ω) der
Mittenfrequenzkomponenten des Schwebungssignals (den Komponenten
des Schwebungssignals bei der Mittenfrequenz ω) der Intensität I(ω+Δf) der dezentrierten
Komponenten des Schwebungssignals innerhalb eines Frequenzbands,
welches von der Mittenfrequenz ω um
eine vorbestimmte Breite abweicht, ändert sich mit dem Strömungsdurchsatz ν des Fluids
im wesentlichen, wie es in 12 gezeigt
ist.
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Da
Blut auch ein Fluid ist, welches eine Mehrfachstreuung von Licht
bewirkt, tritt das gleiche Problem auf, wenn der Meßlichtstrahl
durch ein Blutgefäß hindurchtritt.
Da arterielles Blut im allgemeinen einen höheren Strömungsdurchsatz hat als venöses Blut,
ist das Verhältnis
I(ω+Δf)/I(ω) größer, wenn
der Meßlichtstrahl
durch eine Arterie läuft,
als wenn der Meßlichtstrahl
durch eine Vene läuft.
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Obschon
die Intensität
I des Schwebungssignals selbst unter dem Einfluß der Dämpfung aufgrund der Absorption
und/oder der Streuung beim Durchlaufen des Meßlichtstrahls durch den Organismus
Schwankungen unterliegt, ändert
sich das Intensitätsverhältnis, das
ist der Wert, den man erhält durch
Normieren der Intensität
I(ω+Δf) der dezentrierten
Komponenten des Schwebungssignals durch die Intensität I(ω) der Mittenfrequenzkomponenten des
Schwebungssignals, im wesentlichen ausschließlich in Abhängigkeit
der Blutströmungsgeschwindigkeit
in der oben beschriebenen Weise, wobei der Dämpfungseinfluß kompensiert
ist.
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Wenn
also die Bildsignalerzeugungseinrichtung ein Bildsignal auf der
Grundlage des Intensitätsverhältnisses
I(ω+Δf)/I(ω) erzeugt,
so daß das
Bildsignal bei ansteigender Intensität einen höheren Wert annimmt, so lassen
sich beispielsweise die Arterienteile und die Venenteile in voneinander
deutlich durch Dichte und/oder Helligkeit unterscheidbarer Weise abbilden.
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Da
das Intensitätsverhältnis I(ω+Δf)/I(ω) der Spektralwellenform
des Schwebungssignals entspricht, lassen sich die Arterienteile
und die Venenteile in voneinander deutlich unterscheidbarer Weise auch
dadurch abbilden, daß ein
Bildsignal auf der Grundlage der Spektralwellenform des Schwebungssignals
anstelle des Intensitätsverhältnisses I(ω+Δf)/I(ω) wie in
dem Blutgefäß-Abbildungssystem des
dritten Aspekts erzeugt wird.
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Das
heißt:
in dem System gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung wird das Bildsignal auf der Grundlage
einer spektralen Breite zwischen zwei Frequenzen erzeugt, bei denen
die Intensität des
Schwebungskomponenten-Detektiersignals einen vorbestimmten Wert
bezüglich
der Intensität
der Mittenfrequenzkomponenten annimmt, beispielsweise entsprechend
der halben Breite des Spektrums. Da eine solche spektrale Breite
größer wird,
wenn der Strömungsdurchsatz
des Bluts zunimmt, wie aus den 11A bis 11D ersichtlich ist, lassen sich die Arterienteile
und die Venenteile in voneinander deutlich unterscheidbarer Weise
anhand der Dichte und/oder Helligkeit bei Erzeugung des Bildsignals abbilden,
beispielsweise derart, daß das
Bildsignal einen höheren
Wert annimmt, wenn die spektrale Breite größer wird.
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Da
außerdem
die spektrale Breite, beispielsweise die halbe Breite, sich grundsätzlich in
Abhängigkeit
von ausschließlich
der Blutströmungsgeschwindigkeit
in der oben beschriebenen Weise unter dem Einfluß der kompensierten Dämpfung ändert, können Arterienteile
und Venenteile anhand der spektralen Breite deutlich voneinander
unterschieden werden.
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Die
Analyseeinrichtung kann eine Einrichtung sein, welche Frequenzkomponenten
des von dem Organismus gestreuten Meßlichts detektiert, die Intensität von dezentrierten
Komponenten in einem Frequenzband detektiert, welches von der Mittenfrequenz
des Frequenzdetektiersignals um eine vorbestimmte Breite abweicht,
und den Strömungsdurchsatz
des das Licht streuenden Fluids auf der Grundlage der Intensität analysiert.
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Außerdem kann
die Analyseeinrichtung eine Einrichtung sein, die Frequenzkomponenten
des von dem Organismus gestreuten Meßlichts detektiert, die das
Verhältnis
zwischen der Intensität
der Mittenfrequenzkomponenten des Frequenzdetektiersignals und der
Intensität
der dezentrierten Komponenten in einem Frequenzband detektiert,
welches von der Mittenfrequenz des Frequenzdetektiersignals um eine vorbestimmte
Breite abweicht, und die den Strömungsdurchsatz
des das Licht streuenden Fluids anhand des Intensitätsverhältnisses
analysiert.
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Außerdem kann
die Analyseeinrichtung eine Einrichtung sein, welche Frequenzkomponenten
des von dem Organismus gestreuten Meßlicht anhand eines optischen Überlagerungs-Detektiersignals
nachweist.
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In
dem Blutgefäß-Abbildungssystem
gemäß einem
bevorzugten Aspekt der Erfindung wird eine Arterie und/oder eine
Vene abgebildet auf der Grundlage der Verbreiterung des Spektrums
aufgrund einer Wechselwirkung des Meßlichts mit dem Organismus, wobei
die Arterie und/oder die Vene abgebildet werden kann wie bei den
vorhergehenden Blutgefäß-Abbildungssystemen,
indem man von einem optischen Überlagerungs-Detektiersystem Gebrauch
macht.
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Bei
sämtlichen
Systemen gemäß der Erfindung,
die oben erläutert
wurden, wird eine Verbreiterung des Spektrums entsprechend der Blut-Strömungsgeschwindigkeit
in dem Blutgefäß nachgewiesen,
wenn die Arterie und/oder die Vene abgebildet wird. Da das arterielle
Blut und das venöse
Blut sich voneinander im Blutströmungsdurchsatz
unterscheiden, lassen sich Arterie und Vene voneinander anhand der
Verbreiterung des Spektrums unterscheiden, die dem Blut-Strömungsdurchsatz
in dem Blutgefäß entspricht.
Weiterhin läßt sich
der Strömungsdurchsatz
des Bluts in dem Blutgefäß anhand
der Verbreiterung des Spektrums ermitteln. In ähnlicher Weise läßt sich
auch der Strömungsdurchsatz
eines anderen Licht streuenden Fluids als Blut ermitteln.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht eines Blutgefäß-Unterscheidungssystems gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung,
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2 ist
eine schematische Ansicht eines Blutgefäß-Unterscheidungssystems gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung,
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3 ist
eine schematische Ansicht eines Blutgefäß-Unterscheidungssystems gemäß einer dritten
Ausführungsform
der Erfindung,
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4A bis 4D sind
Ansichten zum Veranschaulichen der Relation der Doppler-Verbreiterung und
dem Fluid-Strömungsdurchsatz,
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5 ist
eine Ansicht, die die Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals
aufgrund des Blutstroms und die Durchlaßkennlinie des zum Nachweisen
des dezentrierten Schwebungssignals verwendeten Bandpaßfilters
veranschaulicht,
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6 ist
eine Ansicht, die die Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals
bei verschiedenen Blutströmungsgeschwindigkeiten
sowie die Durchlaßkennlinie
des zum Nachweisen des dezentrierten Schwebungssignals verwendeten
Bandpaßfilters
veranschaulicht,
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7 ist
eine schematische Ansicht eines Blutgefäß-Unterscheidungssystems gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung,
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8 ist
eine Ansicht, die die Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals
durch Blutstrom und die Durchlaßkennlinie
der bei der vierten Ausführungsform
zum Nachweisen dezentrierter Schwebungssignale verwendeter Bandpaßfilter zeigt,
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9 ist
eine schematische Ansicht eines Blutgefäß-Unterscheidungssystems gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung,
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10 ist
eine Ansicht zum Veranschaulichen der halben Breite des Schwebungssignals,
welches bei der fünften
Ausführungsform
erhalten wird,
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11A bis 11D sind
Ansichten, die die Relation der Doppler-Verbreiterung und der Fluid-Strömungsgeschwindigkeit
veranschaulichen,
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12 ist
eine Ansicht zum Veranschaulichen der Relation zwischen dem Intensitätsverhältnis I(ω+Δf)/I(ω) und dem
Strömungsdurchsatz
veranschaulicht,
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13 ist
eine schematische Ansicht eines Strömungsdurchsatz-Meßsystems,
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14A bis 14D sind
Ansichten, die die Änderung
des Spektrums des von dem streuenden Fluid bei dem Strömungsdurchsatz
des Fluids gestreuten Meßlichts
veranschaulichen,
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15 zeigt
die Relation zwischen der halben Breite des Spektrums des Meßlichts,
welches von dem streuenden Fluid gestreut wird, und dem Strömungsdurchsatz
des Fluids,
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16 ist
eine Ansicht des Spektrums des Meßlichts, welches von dem streuenden
Fluid gestreut wird, zusammen mit der Durchgangskennlinie des die
dezentrierten Komponenten detektierenden Filters,
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17A bis 17C sind
Ansichten der Änderung
des Spektrums des Meßlichts,
welches von dem streuenden Fluid bei dem Strömungsdurchsatz des Fluids gestreut
wird, zusammen mit der dezentrierten Frequenz, und
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18 ist
eine Ansicht der Beziehung zwischen dem Verhältnis zwischen der Intensität der Komponenten
des bei der Mittenfrequenz detektierten Lichts und der Intensität der Komponenten
bei einer Frequenz, die gegenüber
der Mittenfrequenz um eine vorbestimmte Breite abweicht, wobei außerdem der
Strömungsdurchsatz
des Fluids dargestellt ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 enthält ein Blutgefäß-Unterscheidungssystem
gemäß einer
ersten Ausführungsform der
Erfindung einen Laser 11, der einen Meßlichtstrahl L mit einer Wellenlänge λ emittiert,
ein optisches Überlagerungssystem 12,
einen Photodetektor 13, der den von dem optischen Überlagerungssystem 12 kommenden
Meßlichtstrahl
L empfängt,
ein Bandpaßfilter
(BPF) 14, welches an den Photodetektor 13 angeschlossen
ist und ausschließlich
ein Signal in einem vorbestimmten Frequenzband durchläßt, was
weiter unten noch beschrieben wird, und einen Pegelmesser 15,
der an das Bandpaßfilter 14 angeschlossen
ist.
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Das
System enthält
weiterhin einen Personal-Computer (PC) 20, der ein Ausgangssignal
des Pegelmessers 15 empfängt und zusammen mit dem Pegelmesser 15 eine
Bildsignalerzeugungseinrichtung bildet, ferner einen Bildmonitor 21,
beispielsweise einen Kathodenstrahlröhren-Bildschirm, der an den
Personal-Computer 20 angeschlossen ist.
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Weiterhin
ist ein X-Y-Tisch 23 vorgesehen, der in X- und Y-Richtung
bewegbar ist und auf sich ein Objekt (zum Beispiel einen menschlichen
Finger) 22 trägt.
Ein Tischtreiber 24 treibt den X-Y-Tisch 23 unter
der Steuerung des Personal-Computers 20.
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Das
optische System 12 und der Photodetektor 13 bilden
ein optisches Überlagerungs-Detektiersystem.
Das optische System 12 umfaßt einen ersten Halbspiegel 30,
der den Meßlichtstrahl
L auftrennt in einen ersten Lichtstahl L1 (derjenige Teil des Meßlichtstrahls
L, der von dem ersten Halbspiegel 30 reflektiert wird)
und einen zweiten Lichtstrahl L2 (der Teil des Meßlichtstrahls
L, der den ersten Halbspiegel 30 passiert), einen ersten
Spiegel 31, der den ersten Lichtstrahl L1 reflektiert,
damit er auf das Objekt 22 auftrifft, einen zweiten Spiegel 32,
der den zweiten Lichtstrahl L2 reflektiert, und einen zweiten Halbspiegel 33,
der den ersten, durch das Objekt 22 hindurchgehenden Lichtstrahl
L1 mit dem zweiten, von dem zweiten Spiegel 32 reflektierten
Lichtstrahl L2 zu einem kombinierten Lichtstrahl Lc kombiniert,
und einen dritten Spiegel 35, der den kombinierten Lichtstrahl
Lc kombiniert, so daß er
auf den Photodetektor 13 auftrifft.
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Im
optischen Weg des zweiten Lichtstrahls L2 befindet sich ein Frequenzschieber 34,
der den zweiten Lichtstrahl L2 um einen vorbestimmten Betrag in
seiner Frequenz verschiebt, so daß die Mittenfrequenz des zweiten
Lichtstrahls L2 den Wert ω annimmt.
Der Frequenzschieber 34 kann zum Beispiel einen AOM enthalten.
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Im
folgenden wird das Blutgefäß-Unterscheidungssystem
dieser Ausführungsform
beschrieben. Bei der Aufnahme eines Blutgefäßbilds wird ein Meßlichtstrahl
L von dem Laser 11 emittiert, und der erste Lichtstrahl
L1 wird auf das Projekt 22 projiziert. Während der
Projektion des ersten Lichtstrahls L1 wird der X-Y-Tisch 23 in
X- und Y-Richtung
bewegt, wodurch der erste Lichtstrahl L1 das Objekt 22 zweidimensional
abtastet.
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Wenn
der erste durch das Objekt 22 hindurchgehende Lichtstrahl
L1 mit dem in der Frequenz verschobenen zweiten Lichtstrahl L2 von
dem zweiten Halbspiegel 33 zu einem kombinierten Lichtstrahl Lc
vereint wird, so enthält
dieser kombinierte Lichtstrahl Lc Schwebungskomponenten mit der
Mittenfrequenz ω entsprechend
derjenigen des in der Frequenz verschobenen zweiten Lichtstrahls
L2. Das Ausgangssignal des Photodetektors 13 bei Empfang des
kombinierten Lichtstrahls Lc beinhaltet ein von den Schwebungskomponenten
erzeugtes Schwebungssignal B. Das Ausgangssignal des Photodetektors 13 wird
in das Bandpaßfüter 14 eingegeben.
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Das
Schwebungssignal B repräsentiert
die Intensität
lediglich geradliniger Lichtkomponenten, die gerade durch das Objekt 22 hindurchgehen,
bei dem es sich um ein streuendes Medium handelt, oder um gestreute
Lichtkomponenten, die den geraden Lichtkomponenten nahekommen. Durch
Gewinnen eines Bildsignals für
das Objekt 22 auf der Grundlage des Schwebungssignals B
läßt sich
also eine hohe räumliche
Auflösung
garantieren, obschon der Meßlichtstrahl
L (der erste Lichtstrahl L1) von dem Objekt 22 gestreut
wird.
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Das
Bandpaßfilter 14 läßt selektiv
Signalkomponenten in einem Frequenzband nahe der Frequenz (ω+Δf) durch,
die gegenüber
der Mittenfrequenz ω des
Schwebungssignals B um eine vorbestimmte Breite Δf abweicht, wie durch die Linie
c in 5 gezeigt ist.
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Das
durch das Bandpaßfilter 14 gehende
Signal, das ist das dezentrierte Schwebungssignal Bo, wird in den
Pegelmesser 15 eingegeben. Der Pegelmesser 15 mißt einen
Pegel des dezentrierten Schwebungssignals Bo mit einem vorbestimmten Zeitablauf,
beispielsweise zu einem Zeitpunkt, zu dem das dezentrierte Schwebungssignal
Bo einen Spitzenwert annimmt, und gibt das Pegelsignal SL, welches
repräsentativ
für den
gemessenen Pegel des dezentrierten Schwebungssignals Bo ist, in
den Personal-Computer 20 ein.
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Der
Personal-Computer 20 vergleicht den Pegel des dezentrierten
Schwebungssignals Bo entsprechend dem Pegelsignal SL mit einem vorbestimmten
Schwellenwert, wie er in 5 durch d dargestellt ist. Wird
eine Arterie dargestellt, so erzeugt der Personal-Computer 20 eine
Bildsignalkomponente Sp, die eine relativ starke Dichte aufweist
(eine geringe Helligkeit), wenn der Pegel des dezentrierten Schwebungssignals
Bo größer ist
als der Schwellenwert, wohingegen eine Bildsignalkomponente Sp mit relativ
geringer Dichte (große
Helligkeit) in den übrigen
Fällen
angegeben wird, und er gibt die Bildsignalkomponente Sp auf den
Monitor 21.
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Der
Pegelmesser 15 gibt ein dezentriertes Schwebungssignal
Bo für
jeden Abtastfleck auf dem Objekt 22 aus, wenn der erste
Lichtstrahl L1 das Objekt 22 abtastet. Folglich wird eine
zwei Werte umfassende Bildsignalkomponente Sp für jeden Abtastfleck auf dem
Objekt 22 erzeugt.
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Der
Bildmonitor 21 reproduziert ein zweidimensionales Bild
aufgrund eines Bildsignals, bestehend aus den so für die einzelnen
Abtastflecken erzeugten Bildsignalkomponenten Sp. In dem Bild wird der
Arterienteil als Bereich relativ hoher Dichte auf einem Hintergrund
relativ geringer Dichte dargestellt.
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Wenn
andererseits eine Vene abzubilden ist, erzeugt der Personal-Computer 20 eine
Bildsignalkomponente Sp, die eine relativ hohe Dichte (geringe Helligkeit)
darstellt, wenn der Pegel des dezentrierten Schwebungssignals Bo
niedriger liegt als der Schwellenwert, ansonsten enthält die Bildsignalkomponente
Sp eine relativ geringe Dichte (große Helligkeit), und die Bildsignalkomponente
Sp wird in den Monitor 21 eingegeben.
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Der
Bildmonitor 21 gibt ein zweidimensionales Bild auf der
Grundlage des aus den so erzeugten Bildsignalkomponenten Sp für die einzelnen
Abtastflecken bestehenden Bildsignals wieder. In dem Bild zeigt
sich der Venenbereich als Bereich relativ hoher Dichte auf einem
Hintergrund mit relativ geringer Dichte.
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Das
Blutgefäß-Unterscheidungssystem
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird im folgenden anhand der 2 erläutert. In
der 2 tragen die auch in 1 gezeigten
Elemente gleiche Bezugszeichen und werden nicht noch einmal beschrieben.
Das Blutgefäß-Abbildungssystem dieser
Ausführungsform
unterscheidet sich grundlegend von demjenigen der ersten Ausführungsform dadurch,
daß eine
Pulsationssignal-Detektoreinrichtung 50 vorgesehen ist,
die eine pulsierende Welle des Objekts 22 nachweist, ferner
eine Synchronisations-Detektoreinrichtung 51, die das Pegelsignal
SL auf der Grundlage des Pulsationssignals Sc abtastet, welches
von der Pulsationssignal-Detektoreinrichtung 50 ausgegeben
wird.
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Die
Synchronisations-Detektoreinrichtung 51 tastet das Pegelsignal
SL zu Zeiten ab, zu denen die Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals
B eine vorbestimmte Phase annimmt (in dieser speziellen Ausführungsform
sind dies Zeitpunkte, zu denen der Strömungsdurchsatz des arteriellen
Bluts maximal ist), um das abgetastete Pegelsignal SL in den Personal-Computer 20 einzugeben.
Bei dieser Ausgestaltung läßt sich
der Pegel des dezentrierten Schwebungssignals Bo nachweisen, wenn
die Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals B einen Zustand
einnimmt, der in 6 durch eine Linie a-1 dargestellt
ist, weit entfernt vom Zustand gemäß Linie b, die eine Spektrumsverbreiterung
des Schwebungssignals B wiedergibt, wenn der Meßlichtstrahl L durch eine Vene
hindurchtritt, so daß der Arterienteil
und der Venenteil in voneinander deutlich unterschiedener Weise
abgebildet werden können.
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Im
folgenden wird anhand der 3 ein Blutgefäß-Unterscheidungssystem
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. In 3 tragen
analoge Elemente wie in 2 gleiche Bezugszeichen und
werden nicht noch einmal beschrieben. Das Blutgefäß-Abbildungssystem
dieser Ausführungsform
unterscheidet sich von demjenigen der zweiten Ausführungsform
im Prinzip dadurch, daß anstelle
der Pulsationssignal-Detektoreinrichtung 50 ein
zweiter Photodetektor 63, der den kombinierten Lichtstrahl
Lc empfängt,
ein zweites Bandpaßfilter 64,
welches an den Photodetektor 63 angeschlossen ist und nur
ein Signal in einem vorbestimmten Frequenzband durchläßt, was
später
noch beschrieben wird, und ein zweiter Pegelmesser 65, der
an das Bandpaßfilter 64 angeschlossen
ist, vorgesehen sind.
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Das
zweite Bandpaßfilter 64 läßt selektiv
Signalkomponenten in einem Frequenzband durch, welches sich in der
Nähe der
Mittenfrequenz ω des Schwebungssignals
B im Ausgangssignal des zweiten Photodetektors 63 befindet.
Das Signal Bω,
welches das zweite Bandpaßfilter 64 durchläuft, wird
in den zweiten Pegelmesser 65 eingegeben, der ein Zeitsteuersignal
St ausgibt, wenn der Spitzenwert des Signals Bω unter einen voreingestellten
Wert abfällt,
um das Signal in die Synchronisationsdetektoreinrichtung 51 einzugeben,
welche das Pegelsignal SL bei Erhalt des Zeitsteuersignals St abtastet
und den abgetasteten Signalwert SL in den Personal-Computer 20 eingibt.
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Außerdem kann
auf diese Weise die Synchronisations-Detektoreinrichtung 51 das
Pegelsignal SL zu Zeitpunkten abtasten, zu denen eine Verbreiterung
des Spektrums des Schwebungssignals B eine vorbestimmte Phase einnimmt
(bei dieser speziellen Ausführungsform
sind dies Zeitpunkte, zu denen der Strömungsdurchsatz des arteriellen
Bluts maximal ist). Folglich läßt sich
der Pegel des dezentrierten Schwebungssignals Bo detektieren, wenn eine
Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals B einen in 6 durch
eine Linie a-1 dargestellten Zustand einnimmt, weit entfernt von
einem Zustand gemäß der Linie
b, die eine Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals B
wiedergibt, wenn der Meßlichtstrahl
L eine Vene durchsetzt, so daß der
arterielle Teil und der venöse
Teil in deutlich voneinander verschiedener Weise abgebildet werden
können.
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Das
Blutgefäß-Unterscheidungssystem
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung wird im folgenden anhand der 7 erläutert. In 7 enthält ein Blutgefäß-Abbildungssystem
gemäß dieser
Ausführungsform
einen Laser 111, der einen Meßlichtstrahl L mit einer Wellenlänge λ emittiert,
ein optisches Überlagerungssystem 112,
einen ersten bis dritten Photodetektor 113 bis 115,
die den von dem optischen Überlagerungssystem 112 kommenden
Meßlichtstrahl
L empfangen, ein erstes bis drittes Bandpaßfilter (BPF) 116 bis 118,
die an die Photodetektoren 113 bis 115 angeschlossen
sind und Signale in unten zu beschreibenden bestimmten Frequenzbändern selektiv
durchlassen, und einen ersten bis dritten Pegelmesser 119 bis 121,
die an die Bandpaßfilter 116 bis 118 angeschlossen
sind.
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Das
System enthält
weiterhin einen Personal-Computer (PC) 222, der Ausgangssignale
der Pegelmesser 119 bis 121 empfängt und
zusammen mit den Pegelmessern 119 bis 121 und
einem an den Personal-Computer 122 angeschlossenen Bildmonitor 123,
beispielsweise einen Kathodenstrahlröhren-Bildschirm, eine Bildsignalerzeugungseinrichtung
bildet.
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Außerdem gibt
es einen X-Y-Tisch 125, der in X- und Y-Richtung bewegbar
ist und auf sich ein Objekt 124 lagert (zum Beispiel den
Finger eines Menschen). Ein Tischtreiber 126 treibt den
X-Y-Tisch 125 unter der Steuerung des Personal-Computers 122.
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Die
Optik 112 und die Photodetektoren 113 bis 115 bilden
ein optisches Überlagerungsdetektiersystem.
Das System 112 enthält
einen ersten halbdurchlässigen
(halb verspiegelten) Spiegel 130, der den Meßlichtstrahl
L auftrennt in einen ersten Lichtstrahl L1 (den Teil des Meßlichtstrahls
L, der von dem ersten halbdurchlässigen
Spiegel 130 reflektiert wird) und einen zweiten Lichtstrahl
L2 (den Teil des Meßlichtstrahls
L, der den ersten halbdurchlässigen
Spiegel 130 durchläuft),
einen ersten Spiegel 131, der den ersten Lichtstrahl L1
reflektiert, so daß er
auf das Objekt 124 auftrifft, einen zweiten Spiegel 132,
der den zweiten Lichtstrahl L2 reflektiert, und einen zweiten halbdurchlässigen Spiegel 133,
der den ersten, das Objekt 124 passierenden Lichtstrahl
L2 mit dem von dem zweiten Spiegel 132 reflektierten zweiten Lichtstrahl
L2 zu einem kombinierten Lichtstrahl Lc vereint und veranlaßt, daß dieser
kombinierte Lichtstrahl Lc teilweise auf den ersten Photodetektor 113 und
teilweise auf einen dritten halbdurchlässigen Spiegel 135 auftrifft.
Die Optik 112 enthält
weiterhin einen dritten halbdurchlässigen Spiegel 135 und
einen dritten Spiegel 136, der denjenigen Teil des kombinierten
Lichtstrahls Lc reflektiert, der durch den dritten halbdurchlässigen Spiegel 135 läuft, um
auf den dritten Photodetektor 115 aufzutreffen. Der dritte halbdurchlässige Spiegel 135 reflektiert
einen Teil des kombinierten Lichtstrahls Lc, so daß er auf
den zweiten Photodetektor 114 auftrifft, und er läßt den übrigen Teil
des kombinierten Lichtstrahls Lc durch.
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In
dem optischen Weg des zweiten Lichtstrahls L2 ist ein Frequenzschieber 134 vorgesehen, der
den zweiten Lichtstrahl L2 um einen vorbestimmten Betrag versetzt,
so daß die
Mittenfrequenz des zweiten Lichtstrahls L2 den Wert ω annimmt.
Der Frequenzschieber 134 kann beispielsweise einen AOM
aufweisen.
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise des Blutgefäß-Unterscheidungssystems dieser
Ausführungsform
beschrieben. Nimmt man ein Bild eines Blutgefäßes auf, so wird von dem Laser 111 ein
Meßlichtstrahl
L abgegeben, und es wird ein erster Lichtstrahl L1 auf das Objekt 124 projiziert.
Während
der Projektion des ersten Lichtstrahls L1 wird der X-Y-Tisch 125 in
X- und Y-Richtung bewegt, demzufolge der erste Lichtstrahl L1 das
Objekt 124 zweidimensional abtastet.
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Wenn
der erste Lichtstrahl L1, der das Objekt 124 durchsetzt,
mit dem in der Frequenz verschobenen zweiten Lichtstrahl L2 durch
den zweiten halbdurchlässigen
Spiegel 133 zu einem Paar kombinierter Lichtstrahlen Lc
kombiniert, so enthält
jeder der kombinierten Lichtstrahlen Lc Schwebungskomponenten, deren
Mittenfrequenz ω beträgt, identisch
mit der Frequenz des in der Frequenz verschobenen zweiten Lichtstrahls
L2. Die Ausgangssignale der Photodetektoren 113 bis 115 bei
Empfang des kombinierten Lichtstrahls Lc enthalten ein von den Schwebungskomponenten
erzeugtes Schwebungssignal B. Die Ausgangssignale der Photodetektoren 113 bis 115 werden
in die Bandpaßfilter 116 bis 118 eingegeben.
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Das
Spektrum des Schwebungssignals B ist in 8 durch
eine Linie a für
den Fall dargestellt, daß der
erste Lichtstrahl L1 durch eine Arterie verläuft, und ist in 8 durch
die Linie b dargestellt für den
Fall, daß der
erste Lichtstrahl L1 durch eine Vene läuft. Wie oben in Verbindung
mit den 11A bis 11D beschrieben
wurde, wird der Spitzen wert der Intensität des Schwebungssignals B geringer, und
das Spektrum des Schwebungssignals verbreitet sich, wenn der Strömungsdurchsatz
des Bluts zunimmt.
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Das
Schwebungssignal B steht für
die Intensität
ausschließlich
gerader Lichtkomponenten, die geradlinig durch das Objekt 124 laufen,
bei dem es sich um ein streuendes Medium handelt, oder um gestreute
Lichtkomponenten, die den geraden Lichtkomponenten nahekommen. Durch
Gewinnen eines Bildsignals für
das Objekt 124 auf der Grundlage des Schwebungssignals
B läßt sich
folglich eine hohe räumliche
Auflösung
garantieren, obschon der Meßlichtstrahl
L (der erste Lichtstrahl L1) von dem Objekt 124 gestreut
wird.
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Das
Bandpaßfilter 116 läßt selektiv
Signalkomponenten in einem Frequenzband nahe der Mittenfrequenz ω des Schwebungssignals
B durch, wie in 8 durch die Linie c dargestellt
ist. Das Bandpaßfilter 117 läßt selektiv
Signalkomponenten in einem Frequenzband nahe der Frequenz (ω+Δf2) durch,
welches von der Mittenfrequenz ω des
Schwebungssignals B zur Seite höherer
Frequenzen hin um eine vorbestimmte Breite Δf2 abweicht, wie in 8 durch
die Linie d dargestellt ist. Das Bandpaßfilter 118 läßt selektiv
Signalkomponenten in einem Frequenzband nahe der Frequenz (ω-Δf3) durch,
die von der Mittenfrequenz ω des
Schwebungssignals B in Richtung niedriger Frequenzen um eine vorbestimmte
Breite Δf3
abweicht, wie in 8 durch die Linie e gezeigt
ist. Die Breiten Δf2
und Δf3
sind so eingestellt, daß erstere
größer als
letztere ist, das heißt
es gilt: Δf2 > Δf3.
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Die
Ausgangssignale der Bandpaßfilter 116 bis 118 werden
in die Pegelmesser 119 bis 121 eingegeben, die
Pegel der Eingangssignale zu vorbestimmten Zeitpunkten messen, beispielsweise
zu einem Zeitpunkt, zu dem die Signalpegel maximalen Wert haben,
um die Signale, welche die gemessenen Pegel der Signale B(ω), B(ω+Δf2) und B(ω-Δf3) repräsentieren,
in den Personal-Computer 122 einzugeben.
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Der
Personal-Computer 20 berechnet ein Intensitätsverhältnis I(ω+Δf2)/(ω), wenn
eine Arterie abgebildet werden soll, und er erzeugt eine Bildsignalkomponente
Sp, die eine höhere
Dichte (geringere Helligkeit) aufweist, wenn das Intensitätsverhältnis zunimmt, um
die Bildsignalkomponente Sp in den Monitor 123 einzugeben.
Der Bildmonitor 123 reproduziert in zweidimensionales Bild
auf der Grundlage eines Bildsignals, welches durch die so erzeugten Bildsignalkomponenten
für die
jeweiligen Abtastflecken gebildet wird. Innerhalb des Bilds zeigt
sich der Arterienteil als Teil mit relativ hoher Dichte.
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Wenn
andererseits eine Vene abgebildet werden soll, berechnet der Personal-Computer 20 ein
Intensitätsverhältnis I(ω-Δf3)/I(ω), und er
generiert eine Bildsigalkomponente Sp, die eine hohe Dichte (geringe
Helligkeit) aufweist, wenn das Intensitätsverhältnis abnimmt, um die Bildsignalkomponente
Sp in den Monitor 123 einzugeben, der anhand des aus den
so erzeugten Bildsignalkomponenten Sp erzeugten Bildsignals ein
zweidimensionales Bild für die
einzelnen Abtastflecken zu reproduzieren. In dem Bild ist der Venenteil
als Teil relativ hoher Dichte dargestellt.
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Es
besteht die Möglichkeit,
nur einen Arterienteil oder nur einen Venenteil als zweiwertiges
Bild dadurch anzuzeigen, daß man
den Wert des Intensitätsverhältnisses
I(ω+Δf2)/I(ω) oder I(ω-Δf3)/I(ω) mit einem
Schwellenwert verarbeitet. Wenn allerdings die Bildsignalkomponente
Sp in der oben beschriebenen Weise erzeugt wird, läßt sich
auch die Strömungsdurchsatzverteilung
in dem Blutgefäß als Differenz
in der Bilddichte darstellen, was für die Diagnose vorteilhafter
ist.
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Weiterhin
ist es möglich,
umzuschalten zwischen der Anzeige eines Arterienbildes und derjenigen
eines Venenbilds, basierend auf lediglich einer der Intensitäten I(ω+Δf2)/I(ω) und I(ω-Δf3)/I(ω). Beispielsweise
wird die Bildsignalkomponente Sp derart erzeugt, daß die Bildsignalkomponenten
eine höhere Dichte
aufweisen, wenn das Intensitätsverhältnis I(ω+Δf2)/I(ω) zunimmt,
wenn ein Arterienbild dargestellt werden soll, und die Bildsignalkomponenten eine
höhere
Dichte aufweisen, wenn das Intensitätsverhältnis I(ω+Δf2)/I(ω) abnimmt, wenn ein Venenbild
angezeigt werden soll.
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Wenn
allerdings die Bildsignalkomponente Sp in der oben beschriebenen
Weise erzeugt wird, wird es überflüssig, eine
Bildsignalkomponente Sp zu erzeugen, die ein Venenbild auf der Grundlage
eines extrem kleinen Werts (nahe bei 0) des Intensitätsverhältnisses I(ω+Δf2)/I(ω) repräsentiert,
oder eine Bildsignalkomponente Sp zu erzeugen, die ein Arterienbild
auf der Grundlage eines extrem großen Werts (nahe bei 1) des
Intensitätsverhältnisses I(ω-Δf3)/I(ω) repräsentiert,
wodurch die Handhabung der Signale vereinfacht wird.
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Ein
Blutgefäß-Unterscheidungssystem
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung wird im folgenden anhand der 9 erläutert. In 9 tragen
die analogen Elemente wie in 7 gleiche
Bezugszeichen und werden hier nicht beschrieben.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden der in der Frequenz verschobene zweite Lichtstrahl L2 und der
das Objekt 124 durchsetzende erste Lichtstrahl L1 von dem
zweiten halbdurchlässigen
Spiegel 133 zu einem einzelnen kombinierten Lichtstrahl
Lc vereint, welcher von einem Spiegel 136 reflektiert wird, um
auf einen einzelnen Photodetektor 115 aufzutreffen. Das
von dem Photodetektor 115 ausgebebene Schwebungssignal
B wird in einen Frequenzanalysator 150 eingegeben, dessen
Ausgangssignal wird in den Personal-Computer 122 eingegeben.
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Der
Frequenzanalysator 150 ermittelt das Spektrum des Schwebungssignals
B und ermittelt eine halbe Breite W (Halbwärtsbreite) des Spektrums. Wie
in 10 gezeigt ist, ist die halbe Breite W eine spektrale
Breite zwischen zwei Frequenzen, bei denen die Intensität des Schwebungssignals
B halb so groß wird
wie die Intensität
des Schwebungssignals B bei der Mittenfrequenz ω, bei der die Intensität des Schwebungssignals
B maximal ist. Anschließend
gibt der Frequenzanalysator 150 ein die halbe Breite W
repräsentierenden
Signal SW in den Personal-Computer 122 ein.
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Der
Personal-Computer 122 erzeugt eine Bildsignalkomponente
Sp, die eine höhere
Intensität annimmt
(eine geringere Helligkeit), wenn die halbe Breite W zunimmt, und
er gibt die Bildsignalkomponente Sp an den Monitor 123,
welcher ein zweidimensionales Bild auf der Grundlage des aus den
so erzeugten Bildsignalkomponenten Sp bestehenden Bildsignals für die jeweiligen
Abtastpunkte wiedergibt. In dem Bild ist der Arterienteil als Teil
relativ hoher Dichte dargestellt, während der Venenteil als Teil relativ
geringer Dichte dargestellt ist.
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Es
besteht die Möglichkeit,
nur einen Arterienteil oder nur einen Venenteil als zweiwertiges
Bild dadurch darzustellen, daß man
das Signal SW mit einem Schwellenwert verknüpft.
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Anhand
der 13 wird ein Durchsatzmeßsystem im folgenden erläutert.
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Das
Durchsatzmeßsystem
enthält
einen Laser 201, welcher Meßlicht L auf ein Licht streuendes Fluid 200 projiziert,
welches mit einem Strömungsdurchsatz
V strömt,
eine Frequenzanalyseeinrichtung 202 und eine Signalanalyseeinrichtung 203,
die zusammen mit der Frequenzanalyseeinrichtung 202 eine
Strömungsdurchsatz-Analyseeinrichtung
bildet. Die Frequenzanalyseeinrichtung 202 enthält eine Kondensorlinse 210,
die das von dem streuenden Fluid 200 gestreute Meßlicht L
kondensiert, eine Kollimatorlinse 211, die das gestreute
Meßlicht
L, welches von der Kondensorlinse 210 gesammelt wurde, zu
einem parallelen Strahlenbündel
formt, eine Kondensorlinse 212, die das von der Kollimatorlinse 211 kollimierte
Meßlicht
L bündelt,
und einen Photodetektor 213, der von der Kondensorlinse 212 gesammeltes
Meßlicht
L detektiert, außerdem
ein Paar Halbspiegel 220 und 221, die sich zwischen
der Kollimatorlinse 211 und der Kondensorlinse 212 befinden, und
ein Fabry-Perot-Interferometer bilden.
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Der
halbdurchlässige
Spiegel 220 steht fest, während der halbdurchlässige Spiegel 221 in
Pfeilrichtung H mit Hilfe einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung
zurück
und nach vorn bewegt wird. Die Signalanalyseeinrichtung 203 enthält ein Computersystem,
und ein Detektorsignal SQ wird aus dem Photodetektor 213 in
die Signalanalyseeinrichtung 203 eingegeben.
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise des Strömungsdurchsatz-Meßsystems
beschrieben. Wenn der Strömungsdurchsatz
des Licht streuenden Fluids 200 gemessen wird, wird das
Meßlicht
L auf das Fluid 200 projiziert. Das Meßlicht L, welches von dem Fluid 200 gestreut
wird, wird von der Kondensorlinse 210, der Kollimatorlinse 211 und
der Kondensorlinse 212 auf den Photodetektor 213 projiziert,
der de Menge des Meßlichts
L ermittelt. Zu diesem Zeitpunkt werden die Komponenten bei Wellenlängen (Frequenzen),
die zu einer stehenden Welle zwischen den Halbspiegeln 221 und 220 führen, durch
Lichtinterferenz gegenseitig verstärkt, und die Lichtkomponenten
des Meßlichts
L bei diesen Frequenzen werden von dem Photodetektor 213 erfaßt. Wenn
der Halbspiegel 221 in eine Richtung bewegt wird und der
Abstand des Halbspiegels 221 von dem Halbspiegel 220 sich
kontinuierlich ändert, ändert sich
entsprechend kontinuierlich die Frequenz der von dem Photodetektor 213 detektierten
Lichtkomponenten.
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Folglich
repräsentiert
das von dem Photodetektor 213 bei Bewegung des Halbspiegels 221 in
einer Richtung ausgegebene Lichtdetektorsignal QS die Intensität E der
detektierten Lichtkomponente bei der jeweiligen Frequenz. Die Relation
zwischen der Frequenz und der Intensität E der detektierten Lichtkomponente
schwankt mit dem Strömungsdurchsatz des
Fluids 200, wie dies in den 14A bis 14D dargestellt ist. 14A bis 14D zeigen die Relationen, wenn der Strömungsdurchsatz
V des Fluids 200 die Werte 0, V1, V2 und V3 hat (V1 < V2 < V3). In den 14A bis 14D bedeutet ν die Mittenfrequenz.
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Auch
in diesem Fall kommt es also zu einer Verbreiterung des Spektrums
des detektierten Lichts aufgrund der Wechselwirkung des Meßlichts
L mit dem Fluid 200, ähnlich
dem in 4A bis 4D dargestellten
Schwebungssignal, und der Spitzenwert der Intensität E des
detektierten Lichts wird geringer bei gleichzeitiger Verbreiterung
des Spektrums, wenn der Strömungsdurchsatz
V des Fluids 200 zunimmt, wie dies aus den 14A bis 14D entnehmbar
ist. Das heißt:
die Relation zwischen der halben Breite FWHM und dem Strömungsdurchsatz V
entspricht der Darstellung in 15. Die
Signalanalyseeinrichtung 203 empfängt das Lichtdetektorsignal
QS und ermittelt die halbe Breite FWHM des Spektrums. Dann bestimmt
die Signalanalyseeinrichtung 203 den Strömungsdurchsatz
V anhand der Relation zwischen der halben Breite FWHM und dem Strömungsdurchsatz
V, der empirisch ermittelt wurde. Der so bestimmte Strömungsdurchsatz
V wird von einer Anzeigeeinrichtung dargestellt, beispielsweise
einer Flüssigkristallanzeige.
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Obschon
bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Strömungsdurchsatz
V anhand der Spektrum-Halbwärtsbreite
FWHM des detektierten Lichts ermittelt wird, kann der Strömungsdurchsatz
V auch anhand der Verbreiterung des detektierten Lichtspektrums
mit Hilfe anderer Verfahren festgestellt werden. Wenn zum Beispiel
das von dem Photodetektor 213 ausgegebene Lichtdetektorsignal QS
durch ein Bandpaßfilter
läuft,
dessen Durchlaßkennlinie
derart beschaffen ist, daß die
Mittenfrequenz gegenüber
der Mittenfrequenz ν des
detektierten Lichts um Δν abweicht
(dezentrierte Frequenzkomponenten), wie dies in 16 durch
die Kurve c1 dargestellt ist, so ist die Intensität der durch
das Bandpaßfilter
hindurchgelangten Frequenzkomponenten größer, wenn die Verbreiterung
des Spektrums größer wird,
das heißt
wenn der Strömungsdurchsatz
V zunimmt. Folglich läßt sich
der Strömungsdurchsatz
V abhängig
von der Intensität
der dezentrierten Frequenzkomponenten ermitteln.
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Wenn
weiterhin die Intensität
E(ν) der
Komponenten des detektierten Lichts bei der Mittenfrequenz ν und die
Intensität
E(ν+Δν) der Komponenten des
detektierten Lichts bei der Frequenz (ν+Δν) ermittelt werden und das Intensitätsverhältnis E(ν+Δν)/E(ν) gemäß den 17A bis 17C ermittelt
wird, so ist das Intensitätsverhältnis größer, wenn
die Verbreiterung des Spektrums zunimmt, das heißt wenn der Strömungsdurchsatz
V zunimmt, wie in 18 gezeigt ist. Folglich läßt sich
der Strömungsdurchsatz
V abhängig
vom Intensitätsverhältnis ermitteln.
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Es
besteht die Möglichkeit,
den Strömungsdurchsatz
V mit Hilfe des Ausgangssignals des Schwebungssignal-Detektorsystems
unter Einsatz des optischen Überlagerungs-Detektorsystems gemäß obiger
Beschreibung zu ermitteln. Beispielsweise ist das von dem Photodetektor 115 in
dem in 9 gezeigten Blutgefäß-Abbildungssystem ausgegebene
Schwebungssignal B unter Verringerung des Spitzenwerts bei Doppler-Verbreiterung
des Spektrums größer, wenn
das Meßlicht
durch ein streuendes Fluid hindurchtritt, welches mit höherer Strömungsgeschwindigkeit
strömt,
wie dies oben anhand der 11A bis 11D beschrieben wurde. Folglich ist die halbe
Breite W (10) des Spektrums des durch
den Frequenzanalysator 120 ermittelten Schwebungssignals
B größer, wenn
die Strömungsgeschwindigkeit
V des streuenden Fluids größer ist.
Damit läßt sich
der Strömungsdurchsatz
V abhängig
von der halben Breite W ermitteln.
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Wenn
außerdem
die Intensität
I(ω) der
Komponenten des von dem Photodetektor 115 ausgegebenen
Schwebungssignals B bei der Mittenfrequenz ω und die Intensität I(ω+Δf) der Komponenten
des Schwebungssignals B bei der Frequenz (ω+Δf) ermittelt werden und das
Intensitätsverhältnis I(ω+Δf)/I(ω) gewonnen
wird, so ist das Intensitätsverhältnis höher, wenn
die Doppler-Verbreiterung des Spektrums des Schwebungssignals B
zunimmt, das heißt,
wenn der Strömungsdurchsatz
V zunimmt. Folglich läßt sich
der Strömungsdurchsatz
V abhängig
von dem Intensitätsverhältnis ermitteln.
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Außerdem repräsentiert
das von der Synchronisations-Detektoreinrichtung 51 in
dem in 3 gezeigten Blutgefäß-Abbildungssystem ausgegebene
Pegelsignal SL einen höheren
Pegel, wenn der Meßlichtstrahl
L durch das streuende Fluid gelangt, welches mit einer höheren Strömungsgeschwindigkeit
strömt,
wie oben in Verbindung mit 5 erläutert wurde.
Folglich läßt sich
der Strömungsdurchsatz V
auch anhand des Pegelsignals SL ermitteln.