DE69830058T2 - Vorrichtung zur darstellung der mikrozirkulären blutströmung - Google Patents

Vorrichtung zur darstellung der mikrozirkulären blutströmung Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/026Measuring blood flow
    • A61B5/0261Measuring blood flow using optical means, e.g. infrared light

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Messung und Bilderzeugung von Teilchenbewegung und Strömen in Fluiden, insbesondere für die Messung und Bilderzeugung von Blutstrom in den kleinen, oberflächlichen Blutgefäßen von Körpergewebe.
  • Blutstrom in den kleinen Blutgefäßen der Haut spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulation des metabolischen, hämodynamischen und thermischen Zustands eines Individuums, und der Zustand der Mikrozirkulation über sowohl lange als auch kurze Zeiträume kann den allgemeinen Gesundheitszustand reflektieren. Der Grad der Blutperfusion in der kutanen, mikrovaskulären Struktur liefert häufig einen guten Indikator für eine periphere vaskuläre Krankheit und Verminderung des Blutstroms in den mikrozirkulatorischen Blutgefäßen kann häufig kutanen vaskulären Störungen zugeordnet werden; so gibt es eine Vielzahl von Situationen in der routinemäßigen klinischen Medizin, bei denen eine Messung des Blutstroms von Bedeutung ist.
  • Die Mikrozirkulation, ihre Reaktionen auf Stimuli, und ihre Reaktion auf therapeutische Maßnahmen war routinemäßiger, kontinuierlicher Bewertung und Forschung, bis zur Einführung der Laser-Doppler-Technik in den 70er-Jahren und anschließenden Entwicklungen in den 80er-Jahren, nicht zugänglich.
  • Die Technik hängt von dem Doppler-Prinzip ab, bei dem ein Laserlicht, welches auf das Gewebe auftritt, typischerweise auf die Hautoberfläche, durch die Bewegung der roten Blutzellen gestreut wird und Frequenzverbreiterung unterliegt. Das in der Frequenz verbreiterte Laserlicht wird zusammen mit dem vom ruhenden Gewebe gestreuten Laserlicht pho todetektiert und der erhaltene Photostrom wird verarbeitet, unter Bereitstellung eines Signals, das mit dem Blutstrom korreliert.
  • Perfusionsmessungen unter Verwendung von Einzel- und Mehrkanalfaseroptik-Laser-Dopplermonitoren wurden an praktisch allen Geweben ausgeführt und in vielen Zweigen der Medizin und Physiologie angewendet. Die Technik und ihre Anwendung wurde in zahlreichen Publikationen beschrieben. Eine repräsentative Auswahl davon findet man in „Laser – Doppler Blood Flowmetry", Hrsg. A.P. Shepherd und P.A. Oberg, Kluwer Academic Publishers 1990, und auch „Laser Doppler", Hrsg. G.V. Belcaro, U. Hoffmann, A. Bollinger und A.N. Nicolaides, Med-Orion Publishing Co. 1994.
  • Die Anwendung dieser Prinzipien zur Messung in der Mikrozirkulation wurde von M.D. Stern in Nature Band 254, 56, März 1975, „In vivo evaluation of microcirculation by coherent light scattering"; M.D. Stern et al. 1977 „Continuous measurement of tissue blood flow by laser-Doppler spectroscopy" Am J. Physiol 232: H441-H448; und fortführend in US 4 109 647 beschrieben.
  • Für einige klinische Anwendungen, wie plastische Chirurgie und Wundheilung, sind Punktmessungen unter Verwendung von an der Haut angebrachten optischen Sonden stark eingeschränkt und dies hat eine weit verbreitete Anwendung auf diesen Gebieten verhindert. Drei Gründe dafür sind: Punkt-zu-Punkt-Variation (räumliche Variabilität), die verschiedene Ablesungen erfordern, um verlässliche Messung zu ergeben, Kontakt zwischen der Sonde und dem Gewebe an der Oberfläche, und Störungen von der Faserbewegung, die die Messung verschlechtert.
  • Diese Probleme wurden hauptsächlich durch die Entwicklung von Laser-Doppler-Abtastvorrichtungen (Scannern) überwunden, die die Perfusion über einen Bereich des Gewebes, typischerweise 100 cm2 und in einigen Fällen über 1000 cm2, unter Verwendung eines Raster-(Scanning)-Laserstrahls und eines oder mehreren Photodetektoren, kartieren. EP-A-0282210 beschreibt eine Vorrichtung zur Überwachung von Blutstrom in der Hautoberfläche, welche einen linearen Sensor verwendet, der eine Vielzahl von Licht empfangenden Elementen umfasst, um Laserlicht, das von der Hautoberfläche reflektiert wird, zu empfangen, Speichervorrichtungen zum Speichern der Ausgabesignale aus den Licht empfangenden Elementen und eine Rechnervorrichtung zur Verarbeitung dieser Signale, um die Information über den Blutstrom herzuleiten. Die Blutstromgeschwindigkeit oder Verteilungsinformation können dadurch berechnet und angezeigt werden. WO90/11044 beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung des Blutstroms und eine Vorrichtung zur Verwendung darin, umfassend Projizieren eines Laserlichtstrahls zum Bewegen über eine Fläche, unterhalb der ein Blutstrom in einem Gefäß oder in einem vaskulären Bett zu ermitteln ist, Sammeln des reflektierten und gestreuten Lichts, Messen eines Spektrums von Frequenzen in dem gesammelten Licht und Ermitteln aus den Differenzen in den Frequenzen des Blutstroms unterhalb der Oberfläche, die zu prüfen ist. WO91/06244 beschreibt ein System, welches eine Vorrichtung zum Richten eines Laserstrahls auf einen zu begutachtenden Körperteil einschließt und zum Leiten der Bewegung des Laserstrahls über eine Reihe von Messpunkten über den Körperteil gemäß einem vorbestimmten Rastermuster. Der Laserstrahl wird bei jedem Messpunkt für ein bestimmtes Zeitintervall angehalten. Diese Vorrichtungen fanden zahlreiche Forschungsanwendungen und haben beträchtliches klinisches Interesse erzeugt.
  • Ein ernsthaftes Problem, das die Erzeugung von Bildern, unter Verwendung dieser bekannten Laser-Doppler-Bilderzeuger beeinträchtigt, entsteht, wenn die Oberfläche der Zielfläche stark reflektierend ist. Normalerweise wird die Beleuchtung der Gewebeoberfläche mit einem Laserlichtstrahl zu einem Licht führen, das von der Oberfläche und von dem Gewebe unterhalb der Oberfläche gestreut wird.
  • Im Allgemeinen wird das Licht so diffus gestreut, dass nur ein sehr kleiner Bruchteil des einfallenden Lichts durch einen Photodetektor nachgewiesen werden würde, welcher die Oberfläche, typischerweise mit einem Abstand von der Oberfläche von einigen zehn Zentimetern „sieht". Wenn die Oberfläche des Zielbereichs stark reflektierend ist, beispielsweise Haut, die nass, ölig oder fettig ist oder die mit einem transparenten oder durchscheinenden Verband bedeckt ist, oder die Oberfläche eines Organs, das während eines offenen Eingriffs freigelegt ist, wird ein großer Bruchteil des einfallenden Lichts spiegelnd reflektiert. Wenn dieses spiegelnd reflektierte Licht photodetektiert wird, wird ein hoher Photostrom durch den Photodetektor, beispielsweise eine Photodiode, erzeugt, was zu einer Signalsättigung des Strom-Spannungs-Wandlers oder verwendeten Stromverstärkers und folglich zum Verlust oder zur Verschlechterung der Bildinformation führt.
  • Bedingungen, die zur Photodetektion von diesem spiegelnd reflektierten Licht erforderlich sind, hängen von der Orientierung der reflektierenden Oberfläche in Bezug auf den einfallenden Strahl und der Stellung des Photodetektors ab, sodass, wenn der Laserstrahl über die Oberfläche tastet, die Bedingung von hoher detektierter Lichtintensität und Verlust an Bildinformation über einen Bereich von Strahlwinkeln auftritt. Im Allgemeinen gilt, dass, je größer der wirksame Photodetektor ist, was beispielsweise durch Verwendung einer Linse vergrößert werden kann, desto größer ist die betroffene Bildfläche. Sowohl Flux- als auch Lichtintensität (Photobild) sind betroffen.
  • Die vorliegende Erfindung versucht die Effekte der spiegelnden Reflexion deutlich zu vermindern oder auch zu beseitigen, wodurch auszuführende Messungen der Intensität und des Blutstroms (Flux) möglich werden, selbst wenn ein Photodetektor gesättigt ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Abbildung von Blutperfusion in Gewebe bereit, umfassend:
    Abtastmittel, angeordnet zum abtastenden Lenken von Licht aus einer monochromatischen Laserquelle in vorbestimm ter Weise über das Gewebe und Detektionsmittel, angeordnet zum Aufnehmen von aus dem Gewebe gestreutem Licht;
    Verarbeitungsmittel, angeordnet zum Entnehmen von Blutperfusionsmessungen aus Doppler-verschobenen Informationen, die in Signalen vorliegen, welche von dem Detektionsmittel empfangen wurden; und
    Mittel zum Aufzeichnen und Anzeigen der Blutperfusionsmessungen,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionsmittel mindestens zwei Photodetektoren, die so zueinander positioniert sind, dass sie diffus gestreutes Licht aufnehmen, umfasst und, für alle Winkel der Gewebebeleuchtung während des Betriebs der Vorrichtung, mindestens ein Detektor von spiegelndem, reflektiertem Licht unbeleuchtet bleibt; und die Vorrichtung außerdem Mittel zum Registrieren von Sättigung eines beliebigen Photodetektors und zur Entfernung eines gesättigten Photodetektorsignals aus den Signalen, die durch das Verarbeitungsmittel verarbeitet werden, umfasst.
  • Verglichen mit dem bekannten Laser-Doppler-Bilderzeuger, ist die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in der Lage, Bilder der Blutperfusion in Gewebe zu liefern, wenn das Gewebe eine stark reflektierende Oberfläche besitzt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung schließt vorzugsweise ein Mittel zum Verfolgen und Aufzeichnen der Position der Gewebebeleuchtung durch das Licht während des Abtastens ein.
  • Das Abtastmittel kann für mindestens einen Teil der Dauer des Abtastvorgangs angeordnet werden, um das Licht dabei im Wesentlichen bei konstanter Geschwindigkeit abzutasten.
  • Die Vorrichtung kann auch eine Einrichtung zum Anhalten des Abtastens des Lichts bei einer vorbestimmten Position oder Positionen von Gewebsbeleuchtung einschließen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung schließt eine monochromatische Laserlichtquelle zum Erzeugen von Laserstrahl, der zum Bestrahlen eines Abschnitts der Gewebeoberfläche verwendet wird, ein. Der verwendete Laser hat eine Wellenlänge im sichtbaren oder nahen Infrarotteil des optischen Spektrums. Die Leistung des Lasers ist typischerweise 1 bis 2 mW und das erzeugte Licht muss stark monochromatisch und stabil sein. Der Strahldurchmesser ist im Allgemeinen 1 mm.
  • Der Laserstrahl wird auf die gewünschte Position auf der Gewebeoberfläche durch ein Reflexionsmittel aus entweder einem einzigen frontversilberten Spiegel, der in einer kardanischen Aufhängung befestigt ist, welche Rotation um die senkrechte Achse gestattet oder durch ein Paar frontversilberter Spiegel, wobei einer davon um eine vertikale Achse rotiert und der andere um eine horizontale Achse rotiert, gelenkt.
  • Für ein Ein-Spiegel-System liegen die orthogonalen Achsen in der versilberten Fläche des Spiegels und verlaufen durch die Spiegelmitte. Der Laserstrahl wird auf die Spiegelmitte gelenkt und trifft an diesem Punkt zur Änderung der Winkel des Auftreffens auf, wenn sich der Spiegel dreht. Der Spiegel wirkt sowohl als Reflektor für den eintreffenden Strahl, als auch als Reflektor für eine gewisse Menge gestreutem Licht von der Gewebestelle, wie in 4 erläutert. Ein Linsenpaar erhöht die wirksame Photodetektorfläche, wodurch das Signalrauschverhältnis erhöht wird, und somit der Gewebsoberfläche/Photodetektor-Abstand, für den zufrieden stellende Messungen des Blutstroms gemacht werden können, erhöht wird.
  • Für diese optische Anordnung liegt das Bild des Laserpunkts auf der Gewebeoberfläche, erzeugt durch Reflexion in dem Spiegel, entlang der geraden Linie, entlang der der Laserstrahl wandert, wenn er zwischen Photodetektor und Linsen hindurchgeht. Das Bild liegt auf dieser Linie, ungeachtet des Abstands von Gewebsoberfläche/Spiegel, wodurch es einfach wird, den Ort des Laserpunktbildes, der von der Linse erzeugt wird, vorauszusagen. Diese Bilder oder ein Teil von jedem davon treffen auf den Photodetektor für einen Bereich von Linsen/Gewebsabständen, im Allgemeinen 0,2 bis 2 m, auf.
  • Wenn Linsen nicht verwendet werden, dann ist der Abstand von Gewebsoberfläche/Spiegel für ein annehmbares Signal-Rausch-Verhältnis stärker eingeschränkt, obwohl die Optik vereinfacht ist. Ein Beispiel für ein solches System wird in 3 erläutert.
  • Die Winkelposition des Spiegels kann in Bezug auf den eintreffenden Laserstrahl unter Verwendung von Gleichstromservomotoren oder Schrittmotoren oder einer Kombination von beiden gesteuert werden. Hochauflösende Winkelkodierer, direkt gekoppelt mit dem Spiegelantrieb zur Verminderung der Wirkung von Hysterese in den Motoren, liefern sehr genaue und verlässliche Verfolgung der Spiegelposition und folglich der Laserpunktposition auf der Gewebeoberfläche. Diese Daten von den Winkelkodierern, Impulszählern und Impulsraten ermöglichen, dass die Position und die Abtastgeschwindigkeit vom Computer gesteuert werden können.
  • Zum raschen Abtasten bzw. Rastern des Strahls wird ein Konstantgeschwindigkeitsmodus des Abtastens verwendet. Dies erfordert Gleichstromservomotoren mit Proportional-Integral- und Differentialsteuerung (PID) der Geschwindigkeit und Position, was mit einer Kombination von Hardware und Software, unter Verwendung von üblichen Steuersystemen bereitgestellt werden kann. Winkelgeschwindigkeiten in der Größenordnung von 5 U/min (30° pro Sekunde) werden für einen schnellen Abtastvorgangs verwendet. Wenn während eines einlinigen Abtastvorgang 250 Messungen erfolgen, ist das Zeitintervall zwischen den Messungen 4 ms. Langsamere Abtastgeschwindigkeiten können programmiert werden. Langsame Abtastgeschwindigkeiten, im Allgemeinen etwa 2° pro Sekunde, mit 50 bis 60 ms zwischen den Messungen, haben den Vorteil, dass geringere Doppler-Verschiebungssignale verarbeitet werden können und dass längere Integrationszeiten zur Verbesserung von Signal zu Rauschen verwendet werden können.
  • Eine Abtastsequenz könnte wie nachstehend sein:
    Vom Ruhezustand nimmt für einen kurzen Zeitraum der Winkelbeschleunigung der Spiegel eine zum Ziel konstante Win kelgeschwindigkeit an; eine Linie wird bei konstanter Geschwindigkeit abgetastet und ein letzter kurzer Zeitraum der Verzögerung bringt die Spiegel zur Ruhe. Zur Drehung um eine vertikale Achse wird der Laserpunkt eine geeignete horizontale Linie auf der Gewebsoberfläche abfahren, etwa von rechts nach links. Der Spiegel wird dann um eine horizontale Achse über ein vorbestimmtes Winkelinkrement gedreht, beispielsweise 0,1°. Die Beschleunigung, konstante Geschwindigkeit, Verzögerungsphasen werden wiederholt, jedoch nun von links nach rechts.
  • Durch Abtasten des Strahls in dieser Rasterweise kann eine Messreihe erfolgen; und durch Farbcodierung der Strommessungen kann ein Farbbild der Blutstromverteilung über die abgetastete Oberfläche gezeigt werden, beispielsweise auf einem PC-Monitor-Schirm. Einzelne Punktmessungen können durch Anhalten des Strahls für eine nicht festgelegte oder festgelegte Zeit erfolgen. Farbcodierte Bilder können aus einer Reihe von Einzelpunktmessungen aufgebaut werden, die an verschiedenen Punkten auf der Gewebsoberfläche genommen werden. Auch Flux/Zeit-Kurven können aufgezeichnet und dargestellt werden.
  • Einpunktmessungen geben eine sehr hohe temporale Auflösung (40 Hz Datengeschwindigkeiten sind typisch), was eine rasche Blutstromänderung aufzuzeichnen gestattet; wohingegen ein Laser-Doppler-Bilderzeuger eine räumliche Information liefern kann und die Fähigkeit aufweist, Blutstrommessungen über große Flächen zu mitteln.
  • Die Vorrichtung erfordert die Verwendung von zwei oder mehreren Photodetektoren mit ausreichender Trennung zwischen ihnen zur Gewährleistung, dass zu jeder gegebenen Zeit während eines Bildabtastvorgangs mindestens ein Detektor nicht gesättigt ist. Es ist dieser Detektor (oder sind diese Detektoren, wenn mehr als zwei Photodetektoren verwendet werden können), der/die zur Messung von Flux und Intensität verwendet wird/werden. Die durch beliebigen gesättigten Photodetektor erzeugten Signale werden unterdrückt. Das von dem Ge webe gestreute Licht kann direkt durch Photodetektoren detektiert werden oder kann auf dem/den Photodetektor(en) durch geeignete Linsen abgebildet werden.
  • Typische Photodetektoren, die für Laser-Doppler-Messungen geeignet sind, haben Flächen von wenigen mm2. Es ist üblich, die wirksame Photodetektorfläche unter Verwendung einer konvexen Linse zu vergrößern, da dies das Signal/Rausch-Verhältnis erhöht, was Blutstrommessungen mit Abständen von einem Meter oder mehr zwischen der Abtastvorrichtung und der Gewebeoberfläche ermöglicht. Unter Verwendung eines 2 mW Lasers mit einem Strahldurchmesser von 1 mm können Messungen mit einer Abtastvorrichtung/Gewebsoberfläche/Trennung von 2 m unter Verwendung eines Paars von konvexen Glaslinsen mit 50 mm Durchmesser zur Lichtsammlung ausgeführt werden.
  • Die Erfindung wird nun nur mit Hilfe eines Beispiels beschrieben, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen:
  • 1 zeigt Bilder, aufgezeichnet aus einem Abtastvorgang einer Schicht Milch, unter Verwendung eines bekannten Laser-Doppler-Bilderzeugers;
  • 2 zeigt Bilder, aufgezeichnet aus einem Abtastvorgang eines Handrückens, auf den stark reflektierendes, klares Gel auf einen Teil davon geschmiert wurde, unter Verwendung eines bekannten Laser-Doppler-Bilderzeugers;
  • 3 ist ein Schema eines optischen Systems mit zwei Photodetektoren, das Sättigung veranschaulicht;
  • 4 ist ein Schema eines anderen optischen Systems, das erfindungsgemäß verwendet werden kann;
  • 5 zeigt Bilder, aufgezeichnet aus einem Abtastvorgang einer Schicht Milch, unter Verwendung eines wie in 4 dargestellten, optischen Systems;
  • 6 ist ein Schema eines Schaltkreises zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung, der ein photodetektiertes Signal hoher Intensität, das Sättigung hervorruft, unterdrückt;
  • 7 zeigt Bilder, aufgezeichnet von einem Abtastvorgang einer Schicht Milch, unter Verwendung einer Vorrichtung der vorliegenden Erfindung durch Anwendung eines Signalunterdrückungsschaltkreises, der in 6 dargestellt ist;
  • 8 ist ein Schema eines optischen Systems mit zwei Paaren Photodetektoren, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden können;
  • 9 ist ein Systemschema der Verarbeitungselektronik zum Verarbeiten der Photodiodenströme von zwei Photodioden, unter Verwendung von (a) analoger Verarbeitung oder (b) digitaler Verarbeitung;
  • 10 ist ein Systemschema der Verarbeitungselektronik zum Verarbeiten der Photodiodenströme von vier Photodioden, unter Verwendung (a) analoger Verarbeitung oder (b) digitaler Verarbeitung.
  • Wie in 1 dargestellt, erzeugte ein Abtastvorgang einer Schicht von Milch, unter Verwendung einer bekannten Laser-Doppler-Bilderzeugungsvorrichtung, ein Photobild mit weißen Flächen, welche Verstärkersättigungs- und/oder Intensitätswerte außerhalb des normalen Bereichs anzeigt, für den der Bilderzeuger ausgelegt ist. Es gibt entsprechende Bereiche auf dem Fluxbild. Tatsächlich kann ein stärkerer Bereich beeinträchtigt werden, da es eine Zeitverzögerung gibt, während der der Fluxsignalprozessor sich von der Sättigung erholt. Die zwei großen weißen Bereiche in dem Photobild resultieren von der ebenen spiegelähnlichen Oberfläche der Milch und deren Form ist das Ergebnis der Verwendung von einem Linsenpaar zum Lichtsammeln. Wenn ein Blutstrom in einem nassen Gewebe abgebildet wird, können die Sättigungsbereiche kleiner und in der Zahl höher als in dem Fall der Milchschicht sein, da die Oberfläche des nassen Gewebes weniger spiegelähnlich ist. Die Flux- und Photobilder in 2 von dem Handrücken, der mit klarem Gel beschmiert ist, veranschaulichen dies.
  • Ein Beispiel eines geeigneten optischen Systems mit zwei Photodetektoren wird in 3 gezeigt. Darin wird ein einfaches Laserstrahl-Rastersystem veranschaulicht, wodurch ein kollimatierter Laserstrahl zu der Gewebeoberfläche durch Rotieren des frontversilberten ebenen Spiegels (M) gelenkt werden kann. Wenn die Gewebsoberfläche durch einen weiteren ebenen Spiegel ersetzt wird, kann beobachtet werden, dass, wenn der Strahl am Punkt S1 auftrifft, spiegelndes, reflektiertes Licht auf den Detektor PD1 fällt, und, wenn der Strahl an Punkt S2 auftrifft, reflektiertes Licht auf den Detektor PD2 auftreffen wird. Im Allgemeinen ist während eines Abtastvorgangs kein Detektor gesättigt, und wenn Sättigung stattfindet, ist nur einer der zwei Detektoren betroffen. Wenn jeder Detektor mit einer Lichtsammellinse ausgestattet ist, um den wirksamen Bereich zu erhöhen, wird Sättigung über einen Bereich von Einfallswinkeln wiederkehren, wobei wiederum nur ein Detektor zu einem gegebenen Zeitpunkt gesättigt sein wird.
  • Photodetektoren, die für Laser-Doppler-Messungen geeignet sind, haben im Allgemeinen Sammelflächen von wenigen mm2. Die effektive Photodetektorfläche kann unter Verwendung einer konvexen Linse erhöht werden, da dies das Signal/Rausch-Verhältnis erhöht, wodurch Blutstrommessungen mit Abständen von einem Meter oder mehr zwischen der Abtastvorrichtung und der Gewebsoberfläche ermöglicht werden. Unter Verwendung eines 2 mW Lasers mit einem Strahldurchmesser von 1 mm können Messungen mit einer Abtastvorrichtung/Gewebsoberfläche/Trennung von 2 m unter Verwendung eines Paars von konvexen Glaslinsen mit 50 mm Durchmesser zur Lichtsammlung ausgeführt werden.
  • Ein optisches System, das einen großflächigen Spiegel zum Lenken des Laserstrahls auf die Gewebsoberfläche verwendet und welches auch einen geringen Bruchteil von dem diffusen Licht, das von dem Gewebe gestreut wird, über Sammellinsen auf ein Paar Photodioden reflektiert, ist in 4 dargestellt. Diese optische Anordnung gewährleistet, dass das Bild oder ein Teil des Bildes von dem Laserpunkt sich auf beiden Photodetektoroberflächen für einen breiten Bereich von Abständen zwischen Abtastvorrichtung und Gewebe (typischerweise 0,2 bis 2 m) befindet. Für diffus gestreutes Licht werden die Photodetektoren etwa gleich beleuchtet. Wenn allerdings spiegelnde Reflexion auftritt, wird zu einem gegebenen Zeitpunkt nur ein Photodetektor durch intensives Licht beleuchtet. Bilder, aufgezeichnet mit einem Photodetektor PD1, bedeckt mit einem undurchsichtigen Schirm, sodass nur der andere Photodetektor PD2 als Detektor wirksam ist, sind in 5a dargestellt. 5b zeigt Bilder eines Abtastvorgangs einer Schicht von Milch, aufgezeichnet mit PD1 aktiv und PD2 bedeckt.
  • Ein Schaltkreis, der ein photodetektiertes Signal hoher Intensität unterdrückt, welches Sättigung verursacht und die Ausführung von Messungen für sowohl Sättigungs- als auch Nicht-Sättigungs-Bedingungen ermöglicht, wird in 6 gezeigt. Dies ist eine Zwei-Kanal-Photodetektor/Verstärker-Schaltung, die (1) ein Wechselstromsignal, proportional der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der Wechselstromkomponenten der zwei Photostromsignale erzeugt, und (2) ein Gleichstromsignal, proportional der Summe der Wechselstromkomponenten der Photodetektorsignale erzeugt.
  • U1 und U2 sind Strom/Spannungs-Wandler, U3, U4 und U5 wirken als Hochpassverstärker, der die zwei Photostrom-Wechselstrom-Signale kombiniert, U6 addiert und der Niederpass filtert die zwei Photostrom-Gleichstrom-Signale und U7 ist ein Diskriminator, der eine Sättigungsbedingung in einem oder dem anderen der Photostrom/Spannungs-Wandler registriert. U8 und U9 sind analoge Schalter, gesteuert durch die Ausgänge IN1 und IN2 des Diskriminators.
  • Die Schalter sind so konfiguriert, dass, wenn U1 gesättigt ist (hohe V1), die Signalwege von U3 und U5 geerdet sind und nur das Photosignal von PD2 verarbeitet wird, und umgekehrt, wenn U2 gesättigt ist. Um konstante Ausgangssignale für konstante Flux- und Wechsel- und Gleichstromsignale beizubehalten, werden Wechselstrom- und Gleichstromverstärkung automatisch geschaltet, wenn Sättigung auftritt.
  • 7 zeigt Abbildungen vom Abtastvorgang einer Schicht von Milch, aufgezeichnet mit einem Schaltkreis zur Unterdrückung von Signalen hoher Intensität im Betrieb. Die Bereiche hoher Intensität, aufgezeichnet in 1 und in 5a und 5b, wurden eliminiert.
  • Schalten der Gleichstrom- und Wechselstromverstärkung ist nicht notwendig, wenn in einer späteren Stufe der Signalverarbeitung eine geeignete Signalskalierung, beispielsweise mit einer qualitativ hochwertigen Software auf einem PC oder mit dem dedizierten Digitalprozessor des Geräts, ausgeführt wird.
  • Gewisse zusätzliche Vorteile können durch die Verwendung von zwei Paaren von Photodioden erzielt werden. Signal/Rauschen wird um den Faktor von ⇆2 verbessert und ein Großteil der Schaltanlage von 6 ist nicht notwendig. Ein Beispiel einer solchen Zwei-Kanal-Anordnung ist in 8 dargestellt. In 8 sind die Photodioden paarweise, um im Wesentlichen ein System mit zwei unabhängigen Kanälen bereitzustellen. Wie bei dem Zwei-Photodioden-System wird zu einem beliebigen Zeitpunkt während eines Abtastvorgangs nur ein Detektor gesättigt sein und folglich wird nur ein Paar betroffen sein.
  • Eine Variation des Systems wäre es, beide der Fluxbilder, die durch die zwei Kanäle erzeugt werden, zu speichern und anzuzeigen. Die Sättigungsbereiche, die leicht identifizierbar sind, können dann durch Nach-Detektion-Verarbeitung eliminiert und die Bilder zur Erzeugung eines sättigungsfreien Blutstrombilds kombiniert werden.
  • Unter normalen Bedingungen werden Nichtsättigung der Ausgangssignale der zwei Kanäle summiert und gemittelt. Wenn Sättigung nur bei dem unbetroffenen Kanal auftritt, wird dies verwendet, um ein Ausgangssignal zu erzeugen. Dieses System wird durch Software gesteuert und wird folglich nicht den Signalschaltkreis von 6 erfordern. Weil die Signalintegration verwendet wird, um das Signal/Rausch-Verhältnis in den letzten Stufen des analogen Prozessors des Systems zu verbessern, ist es allerdings erforderlich, die Zeitkonstante von diesem Integrator auf einen niedrigen Wert zu schalten (beispielsweise 1 ms). Dies ermöglicht, dass der Integrator innerhalb weniger ms nach Sättigung zu seinem normalen Zustand zurückkehrt. Die Schaltsignale können durch einen Diskriminator des in 6 dargestellten Typs erzeugt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit Mitteln zum Verarbeiten der Photostromsignale ausgestattet, zur Erzeugung von Blutstrom- (Flux-) und Intensitätssignalen an jedem Punkt in einem Abtastbild und Mitteln zum Anzeigen der Blut-Perfusionsmessungen, beispielsweise Erzeugen einer Bildanzeige eines Blutstroms in der Gewebeoberfläche und eines Photobildes, abgeleitet von den gemessenen Intensitätsschwankungen.
  • Der erste Moment der Spektralleistungsdichte des Photostroms, erzeugt durch Heterodyne-Mischen von Doppler-verschobenem und -nichtverschobenem Laserlicht, gestreut aus Mikrogefäßen, wird im Allgemeinen als Maß der Perfusion genommen. Dieser Parameter wird gewöhnlich als „Flux" bezeichnet. Theoretische und experimentelle Modelle der Laserstreuung von roten Blutzellen (rbc) und biologischem Gewebe formulierten von R. Bonner und R. Nossal, Juni 1981, Band 20, Nr. 12, Applied Optics „Model for laser Doppler measurements of blood flow in tissue": Sie zeigten, dass für Flux =(rbc mittlere Geschwindigkeit) × (rbc Zahl Konzentration)
    Figure 00140001
    worin ω die Winkelfrequenz einer Dopplerverschiebung ist (f ist die Frequenz in Hz).
    P (ω) ist die Spektralleistungsdichte des Photostroms und ω1 und ω2 sind die unteren und oberen Frequenzen des Bandes der verarbeiteten Doppler-verbreiterten Signale.
    f1 ist im Allgemeinen 20 Hz und f2 zwischen 10 kHz und 20 kHz.
  • Dieser Flux hat eine Rauschbasiskomponente aufgrund dunklen und Schrot-Rauschens und seine Höhe ist proportional dem Quadrat der Laserstrahlenergie.
  • Für einen gegebenen Punkt auf der Gewebsoberfläche, der mit einem Laserstrahl bestrahlt wird, ist die Intensität des gestreuten Lichts, wie durch die Photodetektoren gemessen, direkt proportional dem mittleren Photostrom Idc (wobei dc der direkte Photostrom ist). Normalisierung wird durch Dividieren des Fluxsignals durch die Menge, proportional Idc2, nachdem das Rauschen abgezogen wurde, ausgeführt. Rauschen = dunkel + Schrot, Dunkel = Konstante1 Schrot = Konstante2 × Idc
    Figure 00150001
  • Das Verarbeiten der Photoströme kann unter Verwendung von Analogschaltkreisen ausgeführt werden. Dies erfordert einen geeigneten Photodetektor, im Allgemeinen einen Photodetektor vom Pin-Silikon-Typ, einen Strom/Spannungs-Wandler mit hoher Verstärkung, ein Hochpassfilter, gefolgt von einem Niederpass, um das Spektrum der Stromfrequenzen in dem Band ω2 – ω1 durchzulassen (beispielsweise ein Band von 15 kHz). Diese Signale werden dann durch ein ω1/2 Filter gefiltert, dann quadriert und integriert mit einer Zeitkonstante, geeignet für die verwendete Abtastgeschwindigkeit. Wenn beispielsweise Messungen bei 10 ms-Intervallen folgten, wird eine Zeitkonstante von wenigen ms verwendet. 9 ist ein Systemdiagramm für ein analoges System unter Verwendung von zwei Photodetektoren, und 10a ist für ein System unter Verwendung von vier Photodetektoren. Die Systeme 9b und 10b sind DSP-Systeme, wie nachstehend beschrieben.
  • Rausch-Subtraktion und -Normalisierung kann durch analoge Schaltkreise oder in einem digitalen Prozessor ausge führt werden, nachdem die Analogsignale des Flux in ein Digitalsignal mit Hilfe eines Analog/Digital/Wandlers umgewandelt wurden.
  • Ein alternatives Verfahren zur Verarbeitung wäre die Verwendung von hauptsächlich digitaler Verarbeitung. Dies würde vorzugsweise die Technik der Fast Fourier Transformation (FFT), implementiert mit einem schnellen digitalen Signalprozessor (DSP), IC's zum Berechnen des Flux verwenden. Dieses alternative Verfahren erfordert Filtern zum Trennen der Wechselstrom- und Gleichstromkomponenten des Photostroms nach Strom/Spannung/Wandlung, Analog/Digital/Wandlung und Verarbeitung durch ein DSP IC. Wenn A/D und DSP ausreichend schnell sind, können Photostromsignale von mehreren Photodetektoren zur Erzeugung von Flux- und Idc-Werten bei hohen Datenraten verarbeitet werden (beispielsweise 40 Hz). Wenn höhere Datenraten oder mehr Kanäle erforderlich sind, können DSP IC's parallel arbeiten.
  • Der Grundalgorithmus, der implementiert ist, ist
    Figure 00160001
    worin n, α, ω und F(n) die Amplitude der Fourier-Komponente bei der „Frequenz" n ist. Ein schneller FFT-Algorithmus unter Verwendung einer Dezimierung in der Frequenz wird bei der vorstehend genannten DSP-Berechnung genutzt. Die Rausch-Subtraktion und -Normalisierung werden in dem DSP ausgeführt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Vorrichtung Mittel zur Erzeugung eines Bildes der Blutperfusion in dem Gewebe aus den verarbeiteten Ausgangssignalen und Mittel zur Erzeugung eines Photobildes aus Schwankungen in der Intensität des nachgewiesenen, gestreuten Lichts einschließen. Dies gestattet, dass das Fluxbild oder ein Teil des Bildes auf dem photographischen Bild übereinander gelegt sein kann. Bevorzugter ist es, dass die Vorrichtung zusätzlich ein Mittel zur Erzeugung eines Videobildes des bestrahlten Gewebsabschnitts einschließt. In Kombination mit Mitteln für die Übereinanderlegung des Bildes der Blutperfusion auf das Videobild wird es möglich, den Ort und das Erscheinungsbild der Gewebsoberfläche zu zeigen und aufzuzeichnen. Das Videobild wird aus sichtbarem Licht erzeugt, das von dem Gewebsabschnitt reflektiert wird, der auf einer CCD-Kamera abgebildet wird oder unter Verwendung eines Camcorders mit einem Videoimageframegrabber (Videoteilbilddatenausleser) und sowohl das Blutperfusionsbild als auch das Live-Videobild können dann gleichzeitig auf einem Monitor angezeigt werden.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Abbildung von Blutperfusion in einem Gewebe, umfassend: Abtastmittel (M), angeordnet zum abtastenden Lenken von Licht aus einer monochromatischen Laserquelle in vorbestimmter Weise über das Gewebe und Detektionsmittel (PD1, PD2), angeordnet zum Aufnehmen von aus dem Gewebe gestreutem Licht; Verarbeitungsmittel, angeordnet zum Entnehmen von Blutperfusionsmessungen aus Doppler-verschobenen Informationen, die in Signalen vorliegen, welche von dem Detektionsmittel empfangen wurden; und Mittel zum Aufzeichnen und Anzeigen der Blutperfusionsmessungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionsmittel mindestens zwei Photodetektoren (PD1, PD2), die so zueinander positioniert sind, dass sie diffus gestreutes Licht aufnehmen, umfasst und, für alle Winkel der Gewebebeleuchtung während des Betriebs der Vorrichtung, mindestens ein Detektor (PD1, PD2) von spiegelndem, reflektiertem Licht unbeleuchtet bleibt; und die Vorrichtung außerdem Mittel zum Registrieren von Sättigung eines beliebigen Photodetektors und zur Entfernung eines gesättigten Photodetektorsignals aus den Signalen, die durch das Verarbeitungsmittel verarbeitet werden, umfasst.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, umfassend Mittel zum Verfolgen und Aufzeichnen der Position der Gewebebeleuchtung durch das Licht während des Abtastens.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtastmittel (M) so angeordnet ist, damit mindestens ein Teil der Abtastdauer das Licht bei im Wesentlichen konstanter Geschwindigkeit abtastend gelenkt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, umfassend Mittel zum Anhalten des abtastenden Lenken des Lichts bei einer vorbestimmten Position oder bei vorbestimmten Positionen der Gewebebeleuchtung.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, umfassend Mittel zum Erzeugen eines Bildes von Blutperfusion in dem Gewebe aus den Blutperfusionsmessungen und Mittel zur Erzeugung eines Photobildes aus Intensitätsinformationen, die in den bei dem Detektionsmittel empfangenen Signalen vorliegen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 5, die zusätzlich ein Mittel zur Erzeugung eines Videobildes von bestrahltem Gewebe umfasst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei auch ein Mittel zum Überlagern des Bildes der Blutperfusion auf das Videobild auf einer Anzeigevorrichtung bereitgestellt wird.
  8. Vorrichtung nach einem vorangehenden Anspruch, wobei das Detektionsmittel zwei Paare Photodioden umfasst.
  9. Vorrichtung zur Abbildung von Blutperfusion in einem Gewebe, umfassend: Abtastmittel, angeordnet zum abtastenden Lenken von Licht aus einer monochromatischen Laserquelle in vorbestimmter Weise über das Gewebe und Detektionsmittel (1, 2, 3, 4), angeordnet zum Aufnehmen von aus dem Gewebe gestreutem Licht; Verarbeitungsmittel, angeordnet zum Entnehmen von Blutperfusionsmessungen aus Doppler-verschobenen Informationen, die in Signalen vorliegen, welche von dem Detektionsmittel empfangen wurden; und Mittel zum Aufzeichnen und Anzeigen der Blutperfusionsmessungen, dadurch gekennzeichnet, dass das Detektionsmittel zwei Paare von Photodetektoren (1, 2; 3, 4) umfasst, verbunden zur Bildung eines Systems mit zwei unabhängigen Kanälen und welche zueinander so positioniert sind, dass sie diffus gestreutes Licht aufnehmen, und, für alle Winkel der Gewebebeleuchtung während des Betriebs der Vorrichtung, spiegelnd reflektiertes Licht durch entweder keinen Detektor oder nur durch einen Detektor, bei gegebenen Zeitpunkten detektiert wird; wobei das Verarbeitungsmittel zur Verarbeitung von Signalen, die von jedem Photodetektor ausgehen, so angeordnet ist, dass ein Fluxbild aus jedem Kanal erzeugt wird; und die Vorrichtung außerdem ein Mittel zum Entfernen von Bereichen der Sättigung aus den Fluxbildern und Mittel zum Vereinigen der Fluxbilder zur Erzeugung eines sättigungsfreien Blutstrombildes umfasst.
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