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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung
zum Linearisieren eines Funkempfängers.
Die Erfindung kann vorteilhafterweise in den Empfangsschaltkreisen
von Mobilstationen angewandt werden.
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Die
Quantität
eines Signals in einem Funkempfänger
wird durch ein Rauschen und eine Interferenz erniedrigt, die zu
dem Signal auf dem Sende- bzw. Übertragungspfad
addiert wird, durch ein Rauschen in den Empfangsschaltungsanordnungen,
wie auch durch ein Rauschen und eine Interferenz, die indirekt durch
andere Funksignale verursacht wird. Die letzteren beziehen sich
auf eine Situation, in welcher ein Signal auf einem benachbarten
bzw. Nachbarkanal, welcher momentanerweise wesentlich stärker als
das Signal ist, das zu empfangen ist, verschiebt den Arbeits- bzw.
Betriebspunkt des Hochfrequenzverstärkers und/oder Mischers in
Richtung einer Nichtlinearität
und einer Sättigung.
Dies erniedrigt das Signal-zu-Rausch-Verhältnis am Verstärkerausgang.
In dem Mischer wird sich die Zunahme von einer Nichtlinearität die Intermodulationsprodukte intensivieren
und somit den Überalles-Rausch- und Interferenzpegel
erhöhen.
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Ein
grundlegendes Verfahren zum Reduzieren eines Rauschens und einer
Interferenz ist ein Filtern bzw. eine Filterung, welche/s in allen
Empfängern
in vielen Betriebsstufen stattfindet und welche/s nicht weiter in
dieser Beschreibung diskutiert werden wird. Vielmehr werden wir
die Verbreiterung des linearen Bereiches von Verstärkern und
Mischern als ein Mittel des Reduzierens eines Rauschens und einer
Interferenz diskutieren. Der lineare Bereich wird breiter wie die
Betriebsspannung erhöht
wird, oder, wenn die Betriebsspannung unverändert verbleibt, wie der Versorgungsstrom
erhöht
wird. So kann die Signalqualität
verbessert werden, indem mehr Energie in dem Empfänger verwendet
wird. In dem Stand der Technik werden die Schaltkreise derart spezifiziert,
dass die Signalqualitätserfordernisse
selbst in schlechten Rausch- und Interferenzbedingungen bzw. -zustände erfüllt werden
werden. Ein Nachteil dieses Verfahren im Hinblick von tragbaren
Vorrichtungen besteht darin, dass es eine relative große Energieversorgung
erfordert und deshalb die Batterielebensdauer verkürzt.
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Von
dem Stand der Technik ist ebenso ein Verfahren bekannt, in welchem
die Stärke
des empfangenen Signals überwacht
wird und der Versorgungsstrom des Mischers erhöht wird, wenn die Signalstärke abfällt. Ein
Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass es die Qualität des Signals
verbessert und Intermodulationsprodukte reduziert, wenn das Feld,
das empfangen wird, schwach ist. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass
der Versorgungsstrom erhöht
werden wird, selbst wenn der Empfänger keine anderen, interferierenden Signale
empfänge.
Außerdem
sind die Verstärker
für den
schlechtesten Fall zu bemessen bzw. dimensionieren, was in einem
relativ großen
kontinuierlichen Stromverbrauch in den Verstärkern resultiert.
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Dokumente
EP-A-0 814 567 A2 und WO 94 06213 A offenbaren Funkempfänger mit
einem stromgesteuerten RF bzw. HF-Signalverstärker. Ein Versorgungsstrom
des Verstärkers
wird gemäß Interferenzbedingungen
eingestellt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die zuvor erwähnten Nachteile
zu reduzieren, die sich auf den Stand der Technik beziehen.
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Die
grundlegende Idee der Erfindung lautet wie folgt: Ein Verstärker überwacht
die Signalstärke
auf dem Empfangskanal und Nachbarkanälen. Zusätzlich kann der Empfänger die
Qualität
des detektierten Signals bestimmen, indem er seine Bitfehlerrate
oder ein Signal-zu-Rausch-Verhältnis
berechnet. Unter normalen Bedingungen, dass heißt, wenn die Signalstärke auf
dem Empfangskanal befriedigend ist und auf den Nachbarkanälen gewöhnlich ist,
werden die Versorgungsströme
der Verstärker
am vorderen Ende bzw. Eingangsstufen des Empfängers und wenigstens des ersten
Mischers relativ niedrig gehalten. Wenn die Signalstärke unter
einen bestimmten Wert auf dem Empfangskanal geht oder einen bestimmten
Wert auf einem Nachbarkanal überschreitet,
werden die Versorgungsströme
erhöht.
Dies kann ebenso passieren, wenn sich das Bitfehlerverhältnis oder
das Signal-zu-Rausch-Verhältnis
zu einer bestimmten Grenze herunter verschlechtert. Eine Einstellung
der Versorgungsströme
kann in einem oder in mehreren Schritten stattfinden.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Energieverbrauch des
Empfängers
reduziert werden kann, ohne dass die Signalqualität erniedrigt
wird. Dies bedeutet eine längere
Lebensdauer für
die Batterie oder, wenn die Lebensdauer der Batterie unverändert belassen
wird, dass eine kleinere Batterie verwendet werden kann. Wenn der
mittlere Energieverbrauch der Gleiche wie in den Empfängern des
Standes der Technik belassen bzw. beibehalten wird, ist der Vorteil
eine bessere Signalqualität.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
zum Linearisieren eines Funkempfängers
wird durch Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Die
Anordnung gemäß der Erfindung
zum Linearisieren eines Funkempfängers
wird durch Anspruch 11 gekennzeichnet.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der nachstehenden Zeichnungen
beispielshalber beschrieben. Es zeigen
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1 ein
Blockdiagramm eines typischen Funkempfängers gemäß des Standes der Technik,
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2 die
Struktur von 1, die mit einem funktionsmäßigen Block
bzw. Funktionsblock gemäß der Erfindung
ergänzt
wird,
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3 ein
Beispiel einer Versorgungsstromsteuerung gemäß der Erfindung,
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4 ein
zweites Beispiel einer Versorgungsstromsteuerung gemäß der Erfindung,
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5 ein
drittes Beispiel einer Versorgungsstromsteuerung gemäß der Erfindung,
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6 ein
Beispiel ein Versorgungsstromsteuerung gemäß der Erfindung, und
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7 ein
Beispiel einer Mixerversorgungsstromsteuerung gemäß der Erfindung.
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1 ist
ein vereinfachtes Beispiel eines Funkempfängers ohne Niederfrequenzkomponenten.
Eine Antenne ANT wird an einen Duplex-Filter F1 gekoppelt, welcher
zum Beispiel in Mobiltelefonen gebraucht wird. Der Filter F1 ist
an einen Vorverstärker
mit niedrigem Rauschen A1 gekoppelt. Der Verstärker A1 ist an einen Kanalauswahlfilter
F2 in dem Abstimmer gekoppelt, und der Filter F2 ist an einen Verstärker A2
gekoppelt. Der Ausgang des Verstärkers
A2 ist an den ersten Eingang eines ersten Mischers M1 gekoppelt.
Der zweite Eingang des Mischers M1 ist mit einem lokalen Oszillator
O1 verbunden. Der Ausgang des Mischers M1 ist an einen Verstärker A3
gekoppelt, und der Ausgang des letzteren wird an einen ersten Zwischenfrequenz-(IF
bzw. ZF)-filter F3 gekoppelt. Der Ausgang des Filters F3 ist an
den ersten Eingang eines zweiten Mischers M2 gekoppelt. Der zweite
Eingang des Mischers M2 ist mit einem zweiten lokalen Oszillator
O2 verbunden. Der Ausgang des Mischers M2 ist an einen zweiten IF
bzw. ZF-Filter F4 gekoppelt und der Ausgang des letzteren ist mit
einem Detektor DET gekoppelt. Der Detektor DET stellt ein Basisbandsignal
sb zur Verfügung. Die Verstärker und
Mischer in dem Empfänger
werden in dieser Beschreibung und insbesondere in den Anspruch als „lineare
Einheiten" genannt.
In dem idealen Fall arbeiten sie in einer total linearen Weise in
allen Situationen. In der Praxis ist eine Nichtlinearität in ihren
Arbeitsweisen vorhanden, welche eine Signalerniedrigung hervorruft. Je
höher die
Signalpegel sind, die zu verarbeiten sind, desto mehr ist da eine
Nichtlinearität
in der Arbeitsweise der linearen Einheiten vorhanden.
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2 zeigt
eine ähnlichen
Signalpfadstruktur wie 1. Einheit 21 schließt die linearen
Einheiten, oder Verstärker
A1, A2, A3 wie auch Mischer M1 und M2 ein. Was zusätzlich zu 1 ist,
ist eine Steuereinheit 22 gemäß der Erfindung zum Kontrollieren
der Versorgungsströme
der linearen Einheiten. Der Detektor DET stellt Informationen über die
Signalstärke
(RSS) auf dem Kanal zur Verfügung,
auf welchen der Empfänger
abgestimmt ist. In dem Beispiel von 2 ist das
gesendete bzw. übertragenene
Signal digital. Eine Einheit 23 berechnet das Bitfehlerverhältnis (BER),
das die Qualität
des empfangenen und detektierten Signals sb beschreibt.
Der Betrieb von Einheit 23 kann in der Form eines Computerprogramms
realisiert wer den. Die Signale RSS und BER werden zu der Steuereinheit 22 genommen,
deren Ausgänge
an die linearen Einheiten gekoppelt sind. Ein Steuersignal cA1 setzt den Versorgungsstrom des Verstärkers A1. Ähnlich setzt
ein Signal cA2 den Versorgungsstrom von
Verstärker
A2, ein Signal cM1 setzt das von Mischer
M1, ein Signal cA3 setzt das von Verstärker A3
und ein Signal cM2 setzt das von Mischer
M2.
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Alternativ
kann die Qualität
des detektierten Signals bestimmt werden, indem sein Signal-zu-Rausch-Verhältnis berechnet
wird. In diesem Fall stellt eine Einheit 23 ein Signal
SNR (Signal-zu-Rausch-Verhältnis)
zur Verfügung.
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3 bezieht
sich auf ein einfaches Beispiel einer Versorgungsstromsteuerung
für die
linearen Einheiten. Eine Steuereinheit 32 empfangt nur
die Empfangssignalstärke-RSS-informationen,
welche Schwellwerte S31 und S32 aufweisen. Die Steuereinheit 32 erzeugt
ein Ein-Bit-Steuersignal c, welches zu allen linearen Einheiten
A1, A2, M1, A3, und M2 genommen bzw. gegeben wird. Der Versorgungsstrom
einer gegebenen linearen Einheit weist zwei Werte auf. Versorgungsströme werden
mit einem Signal c gemäß der unten stehenden
Tabelle gesteuert.
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Ein
Unterindex nimmt Bezug auf eine lineare Einheit. Iil steht
für den
niedrigeren Versorgungsstromwert der linearen Einheit und Iih steht für den höheren Versorgungsstromwert.
Wenn die Signalstärke
RSS nicht mehr als S31 ist, ist das Signal c 0 und die Versorgungsströme der linearen
Einheit sind bei ihren höheren
Werten. Die relativ großen
Versorgungsströme
sind darin behilflich, die Effekte von einer möglichen Interferenz von außerhalb
des Empfangskanals zu reduzieren. Wenn die Signalstärke RSS
zwischen S31 und S32 ist, ist das Signal c1 und die Versorgungsströme sind
bei ihren niedrigeren Werten. Die relativ kleinen Versorgungsströme sind
darin behilflich, den Energieverbrauch zu reduzieren. Wenn die Signalstärke wenigstens
S32 ist, ist das Signal c1 und die Versorgungsströme sind
wieder bei ihren höheren
Werten. Ein Erhöhen
der Versorgungsströme
auf diesem Wege verhindert, dass sich die Betriebs- bzw. Arbeitspunkte
der linearen Einheiten in die nichtlineare Region verschieben, wenn
da ein ausnahmsweise starkes Signal auf dem Empfangskanal ist.
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4 bezieht
sich auf ein zweites Beispiel einer Versorgungsstromversorgung für die linearen
Einheiten. Eine Steuereinheit 42 empfängt von dem Detektor DET eine
Anzeige über
entweder die Kanalsignalstärke RSS
oder die Stärke
von irgend einem Signal auf dem Empfangsband. Ein Signal von der
Abstimmungssteuerung des Empfängers
zeigt den Kanal an. Ein Signal RSS hat einen Schwellwert S4, welcher
zu einer relativ niedrigen Empfangssignalstärke korrespondiert. Ein Signal
RSSn hat ebenso einen Schwellwert Sn, welcher zu
einer relativ hohen Signalstärke
auf dem Kanal korrespondiert. Die Steuereinheit 42 stellt
zwei Ein-Bit-Steuersignale cA und CM zur Verfügung. Signal cA ist
0, wenn ein Signal RSS größer als
S4 ist und das Signal RSSn zur gleichen
Zeit kleiner als Sn ist. Andernfalls ist das Signal cA 1.
Das Signal cA wird zu den Verstärkern A1 und
A2 genommen. Das Signal cM ist 1, wenn das
Signal RSS nicht größer als
S4 ist und das Signal RSSn zur gleichen
Zeit wenigstens Sn ist. Andernfalls ist das Signal cM ist
0. Das Signal cM wird zu dem Mischer M1,
dem Verstärker
A3 und dem Mischer M2 genommen. Wenn das Signal cA oder
das Signal cM 0 ist, ist der fragliche Versorgungsstrom
in der linearen Einheit niedriger, und, umgekehrt, wenn das Signal
cA oder cM 1 ist,
ist der Versorgungsstrom höher.
Somit werden die Versorgungsströme
der linearen Einheit gemäß der unten
stehenden Tabelle gesteuert. RSSn steht
für die
Signalstärke
des Nachbarkanals, in welchem die Signalstärke größer ist. Unterindex A nimmt
Bezug auf die linearen Einheiten A1 und A2, und Unterindex M nimmt
Bezug auf lineare Einheiten M1, A3 und M2. Unterindex 1 nimmt Bezug
auf den niedrigeren Versorgungsstrom der linearen Einheit, und Unterindex
h nimmt Bezug auf den höheren
Versorgungsstrom. Zum Beispiel bedeutet IM1,
dass der Versorgungsstrom in den Mischern M1 und M2 und in dem Verstärker A3
auf den niedrigeren Wert gesetzt wird.
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Wenn
die Signalstärke
auf dem Empfangskanal normal oder relativ hoch ist, und auf dem
Nachbarkanal normal oder relativ niedrig ist, werden alle Versorgungsströme der linearen
Einheit auf die niedrigeren Werte gesetzt. Wenn die Signalstärke auf
dem Empfangskanal relativ niedrig absinkt, werden die Versorgungsströme der Verstärker A1
und A2 am vorderen Ende erhöht.
Wenn die Signalstärke
auf dem Empfangskanal wenigstens normal ist, aber auf einem Nachbarkanal
relativ hoch ist, werden die Versorgungsströme von Verstärker A1
und A2 auf die höheren
Werte gesetzt und die Versorgungsströme der anderen linearen Einheiten
werden auf die niedrigeren Werte gesetzt. Wenn die Signalstärke auf
dem Empfangskanal relativ niedrig ist und auf einem Nachbarkanal
relativ hoch ist, werden die Versorgungsströme von allen linearen Einheiten
auf die höheren
Werte gesetzt.
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5 bezieht
sich auf ein drittes Beispiel einer Versorgungsstromsteuerung für die linearen
Einheiten. Eine Steuereinheit 52 empfängt eine Empfangskanalsignalstärkenanzeige
RSS und eine Empfangskanalbitfehlerverhältnisanzeige BER. Das Signal
RSS hat zwei Schwellwerte S51 und S52. Das Signal BER hat ebenso
zwei Schwellwerte E1 und E2. Die Steuereinheit stellt drei Versorgungsstromsteuersignale
cA1, cAM1 und cAM2 zur Verfügung. Das Signal cA1 hat
zweit Bits und wird zu dem Verstärker
A1 genommen. So kann der Versorgungsstrom des Verstärkers A1
vier Werte annehmen. Das Signal cAM1 hat
ebenso zwei Bits und wird zu dem Verstärker A2 und dem Mischer M1
genommen. So können
die Versorgungsströme
dieser Einheiten jeweils vier Werte einnehmen. Das Signal cAM2 hat ein Bit und wird zu dem Verstärker A3
und dem Mischer M2 genommen. So können die Versorgungsströme dieser
Einheiten jeweils zwei Werte annehmen. Der logische Arbeitsweise
der Steuereinheit 52 ist derartig angeordnet, dass die
Versorgungsstromsteuerung für
die linearen Einheiten zum Beispiel im Einklang mit der unten stehenden
Tabelle ist. Zur Einfachheit werden Versorgungsstromwerte nur durch
Zahlen auf der rechtshändigen
bzw. rechten Seite der Tabelle bezeichnet. Nummer 1 bedeutet die
niedrigsten Versorgungsstromwerte, Nummer zwei bedeutet die zweiten
niedrigsten Werte, Nummer 3 bedeutet die dritt niedrigsten Werte
und Nummer 4 bedeutet die höchsten
Versorgungsstromwerte.
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Wenn
die Signalstärke
RSS auf dem Empfangskanal normal ist, dass heißt, größer als S51 ist, und das Bitfehlerverhältnis BER
relativ niedrig ist, werden die Versorgungsströme aller linearen Einheiten
relativ klein gehalten. Wenn das Bitfehlerverhältnis relativ hoch ist, dass
heißt,
größer als
der Schwellwert E2, werden die Versorgungsströme aller linearen Einheiten
auf die Maximalwerte, ungeachtet des Signalstärken wertes, gesetzt. Wenn
das Bitfehlerverhältnis
hoch ist, sogar obwohl die Signalstärke auf dem Empfangskanal normal ist,
ist die wahrscheinliche Ursache ein außergewöhnlich starkes Signal auf dem
Nachbarkanal, so dass da ein spezieller Grund ist, die Linearität der linearen
Einheiten zu verbessern. Der Rest der neun Fälle, die in der Tabelle gezeigt
sind, fallen zwischen diese Fälle.
Zum Beispiel stellt Zeile 5 der Tabelle einen Fall dar, in welchem
die Signalstärke
etwas kleiner als normal ist und das Bitfehlerverhältnis etwas
größer als
normal ist. Der Versorgungsstrom des ersten Verstärkers A1
wird dadurch auf den zwei höchsten
Wert gesetzt, die Versorgungsströme
des Verstärkers
A2 und des Mixers M1 werden auf den zweit kleinsten Wert gesetzt,
und die Versorgungsströme
des Verstärkers
A3 und des Mixers M2 werden auf die kleinsten Werte gesetzt. Natürlicherweise
wird ein geeignetes Zurückbleiben
bzw. Nacheilen in der Arbeitsweise der Steuereinheit 52 angeordnet, damit
ein oszillatorisches Phänomen
in dem Steuerungsprozess nicht auftritt.
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6 zeigt
ein Beispiel einer Versorgungsstromsteuerung einer linearen Einheit.
In diesem Beispiel ist die lineare Einheit 61 ein Verstärker, der
durch ein Differentialpaar realisiert wird. Der Versorgungsstromsteuerungsschaltkreis 62 umfasst
Transistoren Q1 und Q2, Widerstände
R1, R2, und R3, wie auch Schalter ka und
kb. Der Schalter ka ist
in Serie mit dem Widerstand R2 und der Schalter kb ist
in Serie mit dem Widerstand R3. Beide Serienverbindungen sind parallel
mit dem Widerstand R1 gekoppelt. Ein Ende der ganzen parallelen Verbindung,
welche somit drei Zweige aufweist, wird an den höheren Energieversorgungsspannungs-VCC-anschluß der Spannungsversorgung gekoppelt
und das andere Ende ist mit dem Kollektor des Transistors Q1 gekoppelt.
Der Kollektor und die Basis von Transistor Q1 sind zusammen gekoppelt
und der Emitter wird an den niedrigeren Energieversorgungsspannungs-VEE-anschluß der Spannungsversorgung gekoppelt.
Der Kollektor von Transistor Q2 ist zu Verstärker 61 derart gekoppelt,
dass der Gesamtstrom I der Transistoren in den Verstärkern an
den Kollektor gebracht wird. Die Basis von Transistor Q2 wird an
die Basis von Transistor Q1 gekoppelt und der Emitter von Transistor
Q2 wird an den Emitter von Transistor Q1 gekoppelt. Somit hat der Transistor
Q2 die gleiche Steuerspannung VBE wie der
Transistor Q1. Wenn die Transistoren identisch wären, würden ihre Kollektorströme ebenso
gleich sein. Von dem Standpunkt der Erhaltung der Energie wird der
Transistor Q1 vorteilhafterweise derartig hergestellt, dass sein
Kollektorstrom kI bedeutend kleiner ist als der Kollektorstrom I
von Transistor Q2. So dient das Transistorpaar Q1, Q2 als ein Stromverstärker, wobei
der Stromgewinn bzw. die -verstärkung
1/k zum Beispiel 10 ist. In der zuvor erwähnten drei-Zweige-Parallel-Verbindung ist
der Strom von bzw. durch den Widerstand R1 I1,
der Strom des Widerstands R2 ist I2 und
der Strom des Widerstands R3 ist I3. Somit
ist der Strom KI des Transistors Q1 die Summe I1 +
I2 + I3. Der Strom
I2 ist Null, wenn der Schalter ka offen ist, und der Strom I3 ist
Null, wenn der Schalter kb offen ist. Die
Schalter ka und kb werden
mit einem zwei-Bit digitalen Signal c = AB gesteuert. Wenn das Bit
A 0 ist, ist der Schalter ka offen, und wenn
das Bit A1 ist, ist der Schalter ka geschlossen.
Korrespondierenderweise bestimmt Bit B den Status von Schalter kb. Die Steuerung für den gesamten Strom kI ist
somit im Einklang mit der unten stehenden Tabelle. Dem Versorgungsstrom
I des Verstärkers 61 folgt
der Strom kI gemäß der oben
stehenden Beschreibung.
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In 6 wird
der Versorgungsstromsteuerschaltkreis 62 mit bipolaren
Transistoren realisiert. Eine korrespondierende Struktur kann natürlicherweise
realisiert werden, indem zum Beispiel MOS-(Metal Oxide Semiconductor,
Metalloxidhalbleiter)-Transistoren
verwendet werden. Der Schaltkreis, der mit Transistoren Q1 und Q2
realisiert wird wie auch andere Schaltkreise, die auf dem gleichen
Prinzip arbeiten, werden „Stromspiegel" in den Ansprüchen genannt.
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7 zeigt
ein anderes Beispiel des Steuerns eines Versorgungsstroms einer
linearen Einheit. In diesem Fall ist die lineare Einheit 71 ein
analoger Multiplizierer, der als ein Mischer verwendet wird: Er
empfängt ein
RF bzw. HF- oder IF bzw. ZF-Signal
und einen Unterträger
von einem lokalen Oszillator. Der Mischer produziert ein Signal,
dessen Spektrum das Spektrum des Eingangssignals einschließt, das
sowohl aufwärts
als auch abwärts
verschoben ist. Die Steuerschaltung 72 für den Versorgungsstrom
I des analogen Multiplizierers 71 umfasst die Transistoren
Q1 und Q2, die Widerstände
R1 und R2 wie auch einen Schalter k. Der Kollektor von Transistor
Q1 ist an den bzw. mit dem ersten Zweig des analogen Multiplizierer 71 gekoppelt,
und der Kollektor von Transistor Q2 ist an den zweiten Zweig des
analogen Multiplizierers gekoppelt. Der Emitter von Transistor Q1
und der Emitter von Transistor Q2 werden sowohl an den negativen
Spannungs-VEE-anschluß der Spannungsversorgung gekoppelt,
der erste über
einen Widerstand, dessen Widerstand relativ niedrig ist, und der
letztere über
einen Widerstand R4. Die Basen der Transistoren Q1 und Q2 werden
an einander gekoppelt. Wenn die Widerstände von Widerständen R3
und R4 identisch sind und Transistoren Q1 und Q2 identisch sind,
sind die Kollektorströme
der Transistoren ebenso identisch, dass heißt, sie sind die Hälfte des
Versorgungsstroms I des analogen Multiplizierers 71. Widerstand
R2 und der Schalter k sind in Serie gekoppelt bzw. geschaltet, und
diese Serienverbindung ist parallel mit dem Widerstand R1 geschaltet.
Ein Ende der Parallelverbindung bzw. -schaltung ist an eine Signalmasse gekoppelt
und das andere Ende ist mit den Basen der Transistoren Q1 und Q2
gekoppelt. Der Schalter k wird gesteuert mit einem Ein-Bit-Signal c. Wenn
das Signal c0 ist, ist der Schalter k offen und der Steuerstrom
IB der Transistoren Q1 uns Q2 ist VB/R1, wobei VB die Basisspannung des Transistors ist.
Wenn das Signal c1 ist, ist der Schalter k geschlossen und der Steuerstrom IB ist VB/R1 + VB/R2.
Somit erhöht
sich die die Steuerspannung IB, die hervorruft,
dass sich der Versorgungsstrom I ebenso erhöht. Gewünschte Werte für den Versorgungsstrom
I können
erreicht werden, indem geeignete Resistanzen bzw. Widerstandswerte
für die
Widerstände
R1, R2, R3 und R4 gewählt
wird. Natürlicherweise
können
eine Stromspiegelstruktur ebenso zum Steuern des Mischerversorgungsstroms
verwendet werden.
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Oben
wurden Verfahren gemäß der Erfindung
zum Steuern der Versorgungsströme
von linearen Einheiten in einem Funkempfänger beschrieben. Die Erfindung
ist nicht auf die Fälle,
die beschrieben werden, beschränkt.
Die Anzahl an linearen Einheiten, die zu steuern sind, kann variieren.
Eine direkte Abtastung hat als solches irgend welche Mischer. In
diesem Fall kann der Versorgungsstrom des Analog/Digital-Wandlers gesteuert
werden.
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In
diesem Fall kann der Versorgungsstrom des Detektors gesteuert werden.
Die Anzahl an Werten, die für
einen besonderen bzw. einzelnen Versorgungsstrom gesetzt bzw. eingestellt
wird, kann variieren. Die Art, in welcher die Erniedrigung des empfangenen
Signals in die Steuerung der Versorgungsströme in Betracht gezogen wird,
kann stark variieren. Die erfinderische Idee kann in bzw. auf zahlreichen
Wegen innerhalb des Umfangs bzw. Schutzbereichs, der durch die unabhängigen Ansprüche definiert
wird, angewandt werden.