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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht Priorität
der eingereichten, ebenfalls anhängigen
vorläufigen
Anmeldung Nummer 60/071,805 mit dem Titel „Suppression of Electromagnetic
Interference in Parallel Data Channels through Spread Spectrum Phase
Modulation", eingereicht
am 20. Januar 1998, von den Erfindern Yongsam Moon, Deog-Kyoon Jeong
und Gyudong Kim.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine elektronische Schaltungsanordnung
zur parallelen Takt- und Datenübertragung.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das Verringern
elektromagnetischer Störungen
(EMI = Electromagnetic Interference) während einer solchen Übertragung.
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Beschreibung
der verwandten Technik
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Mit
fortschreitender Entwicklung von Elektronik- und Computertechnik
wird die Übertragung
von Daten zwischen verschiedenen Geräten, ob nahe beieinander oder
voneinander entfernt gelegen, zunehmend wichtiger: Es wird zudem
immer wünschenswerter,
Datenübertragungen
mit sehr hoher Geschwindigkeit vorzusehen, insbesondere im Hinblick
auf die große
Datenmenge, die für
Datenübertragungen
in Systemen mit großem
Datenmengen erforderlich ist, die Graphik- oder Videoinformationen,
mehrere Eingabe/Ausgabe-Kanäle,
lokale Netzwerke und dergleichen verwenden. Folglich ist es heutzutage
wünschenswerter
denn je, eine Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung zwischen unterschiedlichen
Chips auf einer Leiterplatte, unterschiedlichen Leiterplatten in
einem System und unterschiedlichen Systemen untereinander vorzusehen.
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Ein
Problem, das bei derartigen Datenübertragungen immer mehr an
Bedeutung gewinnt, ist die beträchtliche
elektromagnetische Störstrahlung (EMI-Strahlung),
die häufig
zulässige
Pegel überschreitet.
In dem Maße
wie sich die Anzahl an Datenleitungen und die Datentreib- und Datenübertragungsrate
erhöht,
verstärkt
sich auch die abgestrahlte EMI.
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Ein
frühes
Verfahren des Stands der Technik zum Verringern von EMI-Strahlung
bezieht sich auf physikalische Abschirmung. Durch physikalische
Abschirmung kann EMI-Strahlung zwar verringert werden, aber eine
physikalische Abschirmung kann auch unpraktisch und teuer und abhängig von
den betroffenen Frequenzen nicht effektiv genug sein, um EMI-Strahlung
wesentlich zu verringern.
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Elektromagnetische
Störungen
können
einen negativen Einfluß auf
den Betrieb elektronischer Geräte
haben. Daher gibt es strenge Vorschriften hinsichtlich elektromagnetischer
Emission von elektronischen Geräten
sowohl im privaten als auch im industriellen Bereich. In jüngster Zeit
hat sich die Dringlichkeit verstärkt,
die EMI derartiger Geräte
zu verringern.
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Ein
eingebauter paralleler Takt- und Datenkanal, wie er beispielhaft
in 1 gezeigt ist, ist eine Hauptquelle für EMI bei
einigen Systemen. Bei der folgenden Analyse gehen wir der Einfachheit
halber von einem Zweiflanken-Taktschema aus, da dieses im Hinblick
auf die EMI-Problematik zu bevorzugen ist. Im Fernfeld kann jeder
Metalldraht als ein einziger Punkt angesehen werden und die von
der Drahtleitung abgestrahlte EMI-Leistung wird mittels P(f) ∝ I2(f)·f2 berechnet, wobei f die Signalfrequenz und
I(f) der Strom durch den Draht ist. Unter der Annahme, daß 8-Bit-Datendrähte eine
identische alternierende 01-Sequenz mit einem Takt von 62,5 Megahertz (MHz)
mit Anstiegs- und Abfallzeiten von 1 Nanosekunde (ns) führen, erreicht
die EMI bei 812,5 MHz ihren Höhepunkt,
wie es in 2(c) gezeigt ist. Es ist zu
beachten, daß nur
die in 2(b) gezeigte Stromwellenform
mit EMI in Verbindung steht und nicht die in 2(a) gezeigte
Spannungswellenform.
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Um
die Spitzen-EMI zu verringern, muß entweder das Leistungsspektrum
der EMI gleichmäßig über einen
breiten Frequenzbereich verteilt sein oder müssen die Hochfrequenzkomponenten
des Stroms verringert werden.
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Eines
der herkömmlichen
Verfahren ist das Direktsequenz-Spreizspektrum(DSSS)-Verfahren, bei
dem jedes Datenelement mit einer Pseudozufallsfolge XOR-verknüpft und
dann mit derselben Folge XOR-verknüpft werden, um Daten in dem
Empfänger
wiederherzustellen. Dadurch wird die Frequenz der Daten vor der Übertragung
gespreizt und an dem Empfänger „entspreizt", wie es durch das
in 3 angegebene Beispiel gezeigt ist.
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Das
DSSS-Verfahren ist jedoch mit erheblichen Nachteilen und Problemen
verbunden. Ein Nachteil besteht darin, daß das DSSS-Verfahren zwar für Datensignale,
aber nicht für
ein Taktsignal angewandt werden kann. Das liegt daran, daß das Taktsignal
frei von Störimpulsen,
sog. „Glitch", und Zittern (Jitter)
sein muß.
Bei dem in 3 gezeigten Beispiel wird EMI
lediglich auf minus 19,1 dB (Dezibel) bei 812,5 MHz verringert,
und die verbleibende Spitze ergibt sich in erster Linie aus der
nicht gespreizten Taktleitung. [1 dB = 10 log10(P2/P1), wobei P1 und P2 die Leistung
zweier Signale darstellen.] Eines der Probleme liegt darin, daß das DSSS-Verfahren
sowohl in dem Sender als auch dem Empfänger Pseudozufalls(PN)-Codegeneratoren
zur Verschlüsselung/Entschlüsselung
(Scrambling/Descrambling) und Synchronisation zwischen dem Sender
und dem Empfänger
erfordert.
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Das
Dokument
DE 195 17
265 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Schaltung zur
Verringerung von Störungen,
die von einem Taktsignal verursacht werden, wobei das Taktsignal
als Funktion einer Zufallszahl phasenverschoben wird. Die Phasenverschiebung
wird von Verzögerungselementen
durchgeführt,
die in die Taktleitung eingebracht werden. Der maximale Grad der
Phasenmodulation ist durch die maximal zulässige Fehlausrichtung zwischen dem
Zeitsignal und den Datensignalen begrenzt.
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Das
Dokument
US 5,283,807 beschreibt
ein Verfahren zur Unterdrückung
elektromagnetischer Störungen,
bei dem die Übergänge eines
Datensignals von einem Pseudozufallscodegenerator randomisiert werden.
Durch die zufällige
Auswahl des Übergangs
wird das Energiespektrum des Datensignals wesentlich verbreitert.
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ABRISS DER
ERFINDUNG
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Die
oben beschriebenen Probleme und Nachteile werden durch die vorliegende
Erfindung gelöst.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Spreizspektrum-Phasenmodulations(SSPM)-Verfahren,
das sowohl für
Daten- als auch für
Taktsignale anwendbar ist. Das SSPM-Verfahren ist geeigneter für Designs
auf Leiterplattenebene als das Direktsequenz-Spreizspektrum(DSSS)-Verfahren.
SSPM kann zudem mit einer Signalisierung mit gesteuerter Flankenrate
kombiniert sein, um DSSS zu übertreffen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das eine typische Konfiguration aus
einem Sender, einem Empfänger
und einem Kanal zeigt, der eine Taktleitung und 8 Datenleitungen
umfaßt.
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2(a) ist ein Graph, der eine Spannungswellenform
zeigt, die von einer Anschlußfläche eines Senders
an einen Draht eines Kanals ausgegeben wird.
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2(b) ist ein Graph, der eine Stromwellenform
zeigt, die von einer Anschlußfläche eines
Senders an einen Draht eines Kanals ausgegeben wird.
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2(c) ist ein Graph, der ein Leistungsspektrum
basierend auf der Stromwellenform von 2(b) zeigt.
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3(a) ist ein schematisches Diagramm, das
ein Datenübertragungssystem
mit Direktsequenz-Spreizspektrum einschließlich eines Pseudozufallscodegenerators
in einem Sender und einem Empfänger
zeigt.
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3(b) ist ein Graph, der das Spreizen eines
Datensignals und das Nichtspreizen eines Taktsignals mittels des
Direktsequenz-Spreizspektrum-Verfahrens zeigt.
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3(c) ist ein Graph, der die Verringerung der
Spitzenwerte in dem Leistungsspektrum zeigt, wenn das Direktsequenz-Spreizspektrum-Verfahren angewandt
wird.
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4(a) ist ein Graph, der die Phasenmodulation
eines Signals gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4(b) ist ein Graph, der die Phasen des Signals
zeigt, das mittels eines Pseudozufallscodegenerators gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung gedithert wird.
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5(a) ist ein schematisches Diagramm, das
ein Datenübertragungssystem
mit Spreizspektrum-Phasenmodulation gemäß einer bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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5(b) ist ein Graph, der die verbesserte Verringerung
der Spitzenwerte in dem Leistungsspektrum zeigt, wenn das Spreizspektrum-Phasenmodulations-Verfahren
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung angewandt wird.
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6(a) ist ein Graph, der eine Ausgangsspannungswellenform
mit erhöhter Übergangszeit gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6(b) ist ein Graph, der eine Ausgangsstromwellenform
mit erhöhter Übergangszeit
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6(c) ist ein Graph, der die weiter verbesserte
Verringerung der Spitzenwerte in dem Leistungsspektrum zeigt, wenn
die Übergangszeit
erhöht ist
und das Direktsequenz-Spreizspektrum-Verfahren gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung angewandt wird.
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7 ist
ein schematisches Diagramm, das eine SSPM-Senderschaltungsanordnung
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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8(a) ist ein schematisches Diagramm, das
eine Schaltungsanordnung für
einen T/2-Phasendetektor
gemäß einer
bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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8(b) ist ein Graph, der Takt- und Phasenerfassungssignale
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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8(c) ist ein Graph einer Phasendifferenz gegenüber einer
Steuerspannungsveränderung
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Spreizspektrum-Phasenmodulation
und Verringerung der EMI
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4(a) zeigt eine Signalwellenform bei Phasenmodulation.
Das ursprüngliche
und nicht modulierte Signal 402 ist in der obersten Zeile
von 4(a) gezeigt. Das phasenmodulierte
oder geditherte Signal 404 und seine Phase 406 sind
in der zweiten bzw. dritten Zeile von 4(a) gezeigt.
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Gemäß der Darstellung
verändert
sich die Phase 406 kontinuierlich zwischen 0 Grad (FRÜH-Zustand) und minus
180 Grad (SPÄT-Zustand).
Um eine übermäßige Phasenveränderung zwischen
den beiden aufeinanderfolgenden Phasenwerten (FRÜH-Zustand und SPÄT-Zustand) zu verhindern,
werden ein LANGSAM-Zustand (Übergang von
FRÜH zu
SPÄT) und
ein SCHNELL-Zustand (Übergang
von SPÄT
zu FRÜH)
zwischen die Übergänge von
und zu dem FRÜH-
und SPÄT-Zustand eingebracht.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung nehmen der LANGSAM-Zustand und der SCHNELL-Zustand
mindestens 16 Zyklen ein und die Phasenveränderung zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zyklen ist auf 12 Grad begrenzt. Natürlich kann im Rahmen der vorliegenden
Erfindung die Anzahl an eingenommenen Zyklen und die Phasenveränderung
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zyklen von der oben genannten
speziellen Anzahl abweichen.
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4(b) ist ein Graph, der die Phase 408 des
durch einen Pseudozufallscode (PN-Folge) 410 geditherten
Signals gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt. Zu Veranschaulichungszwecken beginnt
die gezeigte Pseudozufallsfolge 410 mit der Folge 011010.
Verfahren zur Erzeugung derartiger Pseudozufallsfolgen sind einem
Fachmann auf dem Gebiet bekannt.
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Wenn
die Phasenmodulation durch eine PN-Folge 410 gesteuert
wird, wie es in 4(b) gezeigt ist,
wird das resultierende Leistungsspektrum wie das Leistungsspektrum
in 5(b) gespreizt. Das Leistungsspektrum
in 5(b) hat Spitzen mit einer maximalen
Leistung von minus 14,6 dB bei 1 GHz. Im Vergleich dazu hat das
Leistungsspektrum in 2(b) Spitzen
mit einer maximalen Leistung von 0 dB. Eine derartige Anwendung
der Spreizspektrum-Phasenmodulation
auf das Signal resultiert also in einer Verringerung der Spitzen-EMI
um einen Betrag von 14,6 dB.
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Obwohl
die Verringerung um 14,6 dB bei dieser Implementierung von SSPM
erheblich ist, liegt sie unter der Verringerung um 19,1 dB bei der
in 3(c) gezeigten Implementierung
von DSSS. Dennoch bietet diese Implementierung von SSPM Vorteile
gegenüber
DSSS, da, anders als bei DSSS, SSPM keinen Pseudozufallscodegenerator
in dem Empfänger
erfordert und somit nur eine einfachere Schaltungsanordnung im Vergleich
zu der in 3(a) gezeigten Schaltungsanordnung
für DSSS
erforderlich ist.
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Eine
SSPM-Senderschaltung 502 für eine parallele Übertragung
eines Taktsignals und mehrerer Datensignale und für eine Phasenmodulation
dieser Takt- und Datensignale ist in 5(a) gezeigt. Die
Schaltung 502 umfaßt:
eine Taktsignalquelle 504 zum Erzeugen des Taktsignals
(CLK); mehrere Datensignalquellen 506 zum Erzeugen der
mehreren Datensignale (D0, D1, D2, ..., D7); eine Steuerspannungsquelle 508 zum
Erzeugen einer Steuerspannung (Vctrl1); eine erste spannungsgesteuerte
Verzögerungsleitung 510,
die mit der Taktsignalquelle 504 verbunden ist, um das
Taktsignal zu empfangen, und die mit der Steuerspannungsquelle 508 verbunden
ist, um die Steuerspannung zu empfangen, wobei die erste spannungsgesteuerte
Verzögerungsleitung
das Taktsignal gemäß der Steuerspannung
verzögert;
und mehrere spannungsgesteuerte Verzögerungsleitungen 512,
die mit der Vielzahl von Datensignalquellen 506 verbunden
sind, um die mehreren Datensignale zu empfangen, und die mit der
Steuerspannungsquelle 508 verbunden sind, um die Steuerspannung
zu empfangen, wobei die Vielzahl spannungsgesteuerter Verzögerungsleitungen
die mehreren Datensignale gemäß der Steuerspannung
verzögern.
Die Ausgabe der Schaltung 502 ist ebenfalls in 5(a) gezeigt. Die erste spannungsgesteuerte Verzögerungsleitung 510 gibt
ein gedithertes Taktsignal (gedithertes CLK-Signal) 514 aus.
Die Vielzahl von spannungsgesteuerten Verzögerungsleitungen 512 gibt
geditherte Datensignale 516 aus.
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Somit
kann das Spreizspektrum-Phasenmodulations(SSPM)-Verfahren sowohl
für Takt
als auch Daten ohne Versatzfehler zwischen Takt und Daten angewandt
werden, wie es in 5(a) gezeigt ist. Versatzfehler
werden durch eine Phasenmodulation des Takts und der Daten durch
spannungsgesteuerte Verzögerungsleitungen
(VCDLs 510 und 512; VCDL = Voltage-Controlled Delay
Lines) vermieden, deren Verzögerungen
durch dieselbe Steuerspannung gesteuert werden. Es ist wünschenswert,
daß die
Phasendifferenz zwischen der von den VCDLs ausgeübten maximalen und minimalen
Verzögerung
180 Grad beträgt.
Das ist darauf zurückzuführen, daß die Verringerung
der EMI gemäß unseren
Simulationen geringer wird, wenn sich die Phasendifferenz zwischen
der maximalen und minimalen Verzögerung von
180 Grad entfernt.
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Auswirkung einer erhöhten Übergangszeit
(ITT=Increased Transition Time) von Datenausgangssignalen
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Um
die Hochfrequenzkomponente des Stroms zu verringern, ist eine Erhöhung der Übergangszeit
(ts) erwünscht.
Die langsame Flankenrate kann jedoch nicht auf ein Taktsignal angewandt
werden, so daß eine
Verringerung der EMI bei einem Taktsignal nicht zu erwarten ist.
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Da
die Spitze von minus 19,1 dB bei 812,5 MHz in dem Fall von DSSS
hauptsächlich
auf das Taktsignal zurückzuführen ist,
würde eine
Erhöhung der Übergangszeit
(ts) bei DSSS zu keiner weiteren Verringerung
der Spitze führen.
Da im Gegensatz dazu die Spitze von minus 14,6 dB bei 1 GHz in dem Fall
von SSPM nicht hauptsächlich
auf das Taktsignal zurückzuführen ist,
würde die
Spitze durch eine Erhöhung
der Übergangszeit
(ts) bei SSPM wesentlich stärker verringert.
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6(a) ist ein Graph, der eine Ausgangsspannungswellenform
mit erhöhter Übergangszeit (ts) gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die erhöhte Übergangszeit (ts)
ist deutlicher in 6(b) dargestellt,
welche die entsprechende Ausgangsstromwellenform zeigt. Die Übergangszeit
(ts) für
die in 6(a) und 6(b) gezeigten
Wellenformen beträgt
5 Nanosekunden (ns). Im Vergleich dazu beträgt die Übergangszeit (ts)
für die in 2(a) und 2(b) gezeigten
Wellenformen 1 Nanosekunde (ns).
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6(c) ist ein Graph, der die weiter verbesserte
Verringerung der Spitzenwerte in dem Leistungsspektrum zeigt, wenn
die Übergangszeit
(ts) auf 5 ns erhöht und das Spreizspektrum-Phasenmodulations-Verfahren
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung angewandt wird. Wie aus 6(c) ersichtlich
ist, wird die Spitze bei 1 GHz weiter auf minus 31,3 dB verringert.
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7 ist
ein schematisches Diagramm, das die SSPM-Senderschaltungsanordnung 700 gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Senderschaltungsanordnung 700 umfaßt die Phasenauswahlschaltung
(PSC = Phase Selection Circuit) 508 und einen Verzögerungsregelkreis
(DLL = Delay-Locked Loop) 702. Sowohl die PSC 508 als
auch der DLL 702 liefern Steuerspannungen an eine spannungsgesteuerte
Verzögerungsleitung
(VCDL) 510. Dieselbe oder eine ähnlich Schaltungsanordnung
würde verwendet
werden, um Steuerspannungen an die anderen spannungsgesteuerten
Verzögerungsleitungen 512 zu
liefern.
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Das übertragene
Signal (in dem Fall von 7 das CLK-Signal) wird durch
die VCDL 510 moduliert. Die von der VCDL 510 ausgeübte Verzögerung wird
durch zwei Spannungen gesteuert: Vctrl1 und Vctrl2.
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Die
Erzeugung von Vctrl1 durch PSC 508 wird durch einen Umschaltalgorithmus
gesteuert, und Vctrl1 wird für
die Interpolierung der durch die VCDL 510 ausgeübte Verzögerung verwendet.
Beispielsweise erzeugt die VCDL 510 eine minimale Verzögerung (0),
wenn Vctrl1 auf V15 geschaltet wird. Als
ein weiteres Beispiel erzeugt die VCDL 510 eine maximale
Verzögerung
(T/2), wenn Vctrl1 auf V0 geschaltet wird.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung wird Vctrl1 kontinuierlich von V15 auf
V14, V13, V12 und so weiter auf V0 geschaltet,
dann auf V1, V2,
V3 und so weiter auf V15,
etc.
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Der
DLL 702 erzeugt Vctrl2, die einer Halbperioden(T/2)-Verzögerungsdifferenz
entspricht. Der DLL 702 umfaßt einen T/2-Phasendetektor 704 mit Eingangsignalen
CLK0 und CLK1 und Ausgangssignalen AUF und AB. Der DLL 702 stellt
Vctrl2 ein, bis eine ansteigende Flanke des Signals CLK0 und die fallende
Flanke des Signals CLK1 ausgerichtet sind.
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Da
Vctrl1 basierend auf dem Umschaltalgorithmus gemäß einer Pseudozufalls(PN)-Folge 410 kontinuierlich
zwischen V15 und V0 geschaltet
wird, variiert die durch VCDL 510 ausgeübte Verzögerung zwischen 0 und T/2.
Da zudem ein Tiefpaßfilter 706 bei
der Erzeugung von Vctrl1 verwendet wird, verändern sich die Phase und die
Verzögerung
sanft.
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8(a) ist ein schematisches Diagramm, das
die Schaltungsanordnung für
einen T/2-Phasendetektor 704 gemäß einer
bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung zeigt. Der T/2-Phasendetektor 704 ist
ein dynamischer Phasendetektor, der zwei Eingangssignale CLK0 und
CLK1 und zwei Ausgangsignale AUF und AB aufweist.
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Um
das Ausgangssignal AUF zu erzeugen, wird das Signal CLK1 in einen
ersten Inverter 802 und Gates eines ersten PMOS-Transistors 804 und eines
ersten NMOS-Transistors 806 eingegeben. Die Source des
ersten PMOS-Transistors 804 ist mit einer Versorgungsspannung
verbunden und das Drain des ersten PMOS-Transistors 804 ist
mit der Source eines zweiten PMOS-Transistors 808 verbunden.
Die Source des ersten NMOS-Transistors 806 ist mit dem Drain
des zweiten PMOS-Transistors 808 verbunden und das Drain
des ersten NMOS- Transistors 806 ist mit
elektrischer Masse verbunden. Das Signal CLK1 wird in einen zweiten
Inverter 810 eingegeben.
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Zudem
ist der Ausgang des ersten Inverters 802 mit einem Gate
eines dritten PMOS-Transistors 812 verbunden.
Der Ausgang des zweiten Inverters 810 und das Gate des
zweiten PMOS-Transistors 808 sind mit einem Gate eines
zweiten NMOS-Transistors 814 verbunden. Der Knoten zwischen
dem Drain des zweiten PMOS-Transistors 808 und der Source
des ersten NMOS-Transistors 806 ist mit dem Gate eines
dritten NMOS-Transistors 816 verbunden.
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Zudem
ist die Source des dritten PMOS-Transistors 812 mit einer
Versorgungsspannung verbunden und das Drain des dritten PMOS-Transistors
ist mit einem Eingang eines dritten Inverters 818 verbunden.
Die Source des zweiten NMOS-Transistors 814 ist mit dem
Eingang des dritten Inverters 818 verbunden und das Drain
des zweiten NMOS-Transistors 814 ist mit der Source des
dritten NMOS-Transistors 816 verbunden. Das Drain des dritten
NMOS-Transistors 816 ist
mit elektrischer Masse verbunden. Schließlich ist die Ausgabe des dritten
Inverters 818 das Ausgangssignal AUF.
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Die
Schaltungsanordnung zur Erzeugung des Ausgangsignals AB entspricht
derjenigen zum Erzeugen des Signals AUF, außer daß die Eingangssignale CLK0
und CLK1 umgekehrt sind, wie es in der unteren Hälfte von 8(a) gezeigt
ist.
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Die
in 8(a) gezeigte Schaltungsanordnung
umfaßt
einen dynamischen Phasendetektor mit weniger Transistoren und einer
höheren
Präzision
als dynamische Phasendetektoren nach dem Stand der Technik. Aufgrund
der hohen Präzision
seiner dynamischen Logikoperation kann der T/2-Phasendetektor 704 völlig ohne
Phasenversatz arbeiten.
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8(b) ist ein Graph, der Takt- und Phasenerfassungssignale
gemäß einer
bevorzugen Ausführung
der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie es in 8(b) gezeigt
ist, sind die Breiten der Pulse AUF und AB proportional zu der Phasendifferenz
der Eingangssignale CLK0 und CLK1. Desweiteren gibt es keine Pulse
in verriegeltem Zustand.
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8(c) ist ein Graph einer Phasendifferenz gegenüber einer
Steuerspannungsveränderung
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.