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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell Betriebsmanagementsysteme
für Dokumenteneinfügungssysteme
und ist für
den Betrieb von Managementsystemen anwendbar, die zum Fernergänzen von
auf Dokumenteneinfügungssystemen
realisierten Frankiermaschinen dienen.
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Die
US-A-5 177 687 beschreibt ein Dokumenteneinfügungssystem, das einen Datenprozessor
als Systemsteuerung sowie zwei Frankiermaschinen aufweist, welche
manuell auf unterschiedliche Postgebührenbereiche eingestellt sind.
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Die
EP-A-0 298 776 beschreibt eine auf einem LAN mit einer Steuerung
verbundene Frankiermaschine, um eine Fernmaschinenbeladung zu ermöglichen.
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Multistations-Dokumenteneinfügungssysteme
enthalten generell eine Vielzahl verschiedener Stationen, welche
für spezielle
Anwendungen ausgebildet sind. Typischerweise werden solche auch
als Konsoleneinfügungsmaschinen
bekannte Einfügungssysteme
hergestellt, um für
einen speziellen Kunden zugeschnittene Funktionen durchzuführen. Derartige
Maschinen sind an sich bekannt und werden generell von Organisationen
benutzt, welche eine große
Anzahl von Postsendungen herstellen, wobei der Inhalt jedes Poststücks variieren
kann.
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Einfügungssysteme
werden beispielsweise durch Organisationen, wie Banken, Versicherungsgesellschaften
und Versorgungsbetriebe zur Herstellung einer großen Anzahl
von Postsendungen verwendet, wobei der Inhalt jedes Poststücks für einen speziellen
Adressaten bestimmt ist. Darüber
hinaus verwenden andere Organisationen, wie beispielsweise direkte
Versender, Einfügungen
zur Herstellung einer großen
Anzahl allgemeiner Poststücke,
wobei der Inhalt jedes Poststücks
für jeden
Adressaten identisch ist. Beispiele derartiger Einfügungssysteme sind
Einfügungssysteme
der Serien 8 und Serien 9, welche von der Firma Pitney Bowes, Inc.,
in Stamord, Connecticut vertrieben werden.
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In
vieler Hinsicht ähnelt
das typische Einfügungssystem
einer Herstellungsproduktionslinie. Blätter und andere Rohmaterialien
(andere Blätter, Anlagen
und Umschläge)
treten als Eingänge
in das Einfügungssystem
ein. Sodann arbeitet eine Vielzahl von unterschiedlichen Modulen
oder Arbeitsplätzen im
Einfügungssystem
zusammen, um die Blätter
zu bearbeiten, bis ein fertiges Poststück hergestellt ist. Die exakte
Ausgestaltung jedes Einfügungssystems hängt vom
Bedarf jedes speziellen Kunden oder Einrichtung ab.
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Ein
typisches Einfügungssystem
enthält
beispielsweise eine Vielzahl von in Serie angeordneten Stationen,
welche wenigstens eine Frankiermaschine, eine Umschlagbeschickungsvorrichtung,
eine Vielzahl von Einfügungsbeschickungsstationen
und eine Trennungs-/Faltungsstation
umfassen. Es ist eine durch einen Computer erzeugte Form oder eine Bandbeschickung
vorgesehen, welche kontinuierliche Formsteuerdokumente mit aufgedruckten
codierten Steuermarkierungen zu einer Schneid- oder Trennvorrichtung
liefert, um Dokumente einzeln vom Band abzutrennen. In der Schneid-
oder Trennstation ist typischerweise eine Steuerabtasteinrichtung
vorgesehen, um die Steuermarkierungen auf den Steuerdokumenten abzutasten.
Als Funktion der Steuermarkierungen werden diese individuellen Dokumente in
einer Sammelstation gesammelt und sodann in einer Faltstation gefaltet.
Danach führen
die seriell angeordneten Einfügungsbeschickungsstationen
die notwendigen Dokumente sequentiell auf eine Transportfläche in jeder
Einfügungsstation,
wenn das Steuerdokument die entsprechende Station erreicht, um einen
genau zusammengestellten Stapel von Dokumenten zu bilden, welcher
zu der Umschlagbeschickungs-Einfügungsstation
transportiert wird, in welcher der Stapel in den Umschlag eingefügt wird. Der
fertig gestellte Umschlag wird sodann zu einer Frankierstation geführt, in
der eine Frankiermaschine zum Anbringen des entsprechenden Portos
auf den Umschlag vorgesehen ist. Ein typisches modernes Einfügungssystem
enthält
auch ein Steuersystem zur Synchronisierung der Funktion des gesamten
Einfügungssystems,
um sicherzustellen, dass die Zusammenstellungen richtig durchgeführt werden.
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Typischerweise
verwendet eine Bedienungsperson ein oder mehrere Einfügungssysteme
in einer gemeinsamen Umgebung (einem "Laden". Ein gegenwärtiger Trend besteht darin,
in jedem Laden ein zentrales Betriebsmanagementsystem (OMS) zu verwenden,
das mit jedem Einfügungssystem
verbunden ist. Speziell verbindet das OMS das Steuersystem jedes
Einfügungssystems
so, um die Funktion jeder Einfügungsstation
zu überwachen
und deren Funktion zu steuern. Hinsichtlich der Überwachung und der Steuerung
der Funktion von in einem Einfügungssystem
realisierten Frankiermaschinen besteht eine Schwierigkeit darin,
dass sie aufwendig ist, weil ein Software-Fachmann mit Kenntnissen
in der elektronischen Kommunikation zur Erzeugung der Software notwendig
ist, welche für
das Steuersystem des Einfügungssystems
erforderlich ist, um mit einer Frankiermaschine zu kommunizieren.
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Wenn
ein Benutzer in der Vergangenheit daher statistische Information
von einer speziellen Frankiermaschine erhalten wollte, musste er
direkt in die auf der Frankiermaschine vorgesehene Schnittstellenanordnung
eingreifen. Wenn ein Portobetrag in einer bestimmten Frankiermaschine
erneuert werden sollte, so musste der Benutzer ebenfalls manuell einen
Zugriffscode von der Frankiermaschinen-Schnittstellenanordnung erfassen, ein
Portodatencenter anrufen, den Erneuerungskombinationscode aufzeichnen
und sodann direkt in die Frankiermaschinen-Schnittstellenanordnung eingreifen,
um den Erneuerungskombinationscode in die Frankiermaschine einzugeben
und die Portobeträge
zu erneuern. Dies ist offensichtlich aufwendig und ineffizient,
da das Einfügungssystem
im "offline"-Betrieb arbeiten
muss, während
die Bedienungsperson direkt in die Frankiermaschine eingreift.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein Dokumenteneinfügungssystem
umfassend folgende Merkmale vorgesehen: ein Betriebsmanagementsystem
mit einem Computer, der an ein gespeichertes Portogebühren aufweisendes
Datenzentrum angekoppelt ist, wenigstens eine an den Computer des
Betriebsmanagementsystems angekoppelte Frankiermaschine, die auf
wenigstens einem von einer Vielzahl von Einfügungssystemen vorgesehen ist,
ein in jedem Einfügungssystem
enthaltenes Steuersystem, das an die wenigstens eine auf dem entsprechenden
Einfügungssystem
vorgesehene Frankiermaschine angekoppelt ist, und eine Ankopplung jedes
der Steuersysteme an den Computer des Betriebsmanagementsystems,
so dass der Computer auch an jede Frankiermaschine jedes Einfügungssystems
angekoppelt ist, wobei der Computer zur selektiven Wechselwirkung
mit der wenigstens einen Frankiermaschine dient, um einen vorgegebenen
Betrag von Portogebühren
aus dem Datenzentrum zu holen und die Portogebühren in die wenigstens eine ausgewählte Frankiermaschine
einzugeben.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur selektiven Eingabe
von Portogebühren
in wenigstens eine auf jeweils eines einer Vielzahl von Einfügungssystemen
vorgesehene Frankiermaschine mit folgenden Schritten vorgesehen:
Bereitstellen eines Betriebsmanagementsystems, das einen Computer
aufweist, der an jede auf jedem Einfügungssystem vorgesehene Frankiermaschine
angekoppelt ist; Bereitstellen eines Portogebühren enthaltenden Datenzentrums;
Auswählen wenigstens
einer Frankiermaschine auf dem Betriebsmanagementsystem, die zum Erneuern
von Portogebühren
erwünscht
ist; Auswählen
eines Portogebührenbetrages,
der in die ausgewählte
Frankiermaschine nachgefüllt
werden soll; Ankoppeln des Betriebsmanagementsystems an das Datenzentrum; Übertragen
einer Anforderung für
ausgewählte
Portogebühren
vom Datenzentrum zum Betriebsmanagementsystem; und Übertragen
der ausgewählten Portogebühren vom
Betriebsmanagementsystem zu einem der die ausgewählte Frankiermaschine aufweisenden
Einfügungssysteme,
so dass die ausgewählten
Portogebühren
in die ausgewählte
Frankiermaschine nachgefüllt
werden.
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Die
Erfindung wird mit Weiterbildungen und Vorteilen anhand der beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben,
in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen. Es zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm eines Dokumenteneinfügungssystems, in dem die vorliegende
Erfindung vorgesehen ist;
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2 ein
Blockdiagramm eines mit einer Vielzahl von Dokumenteneinfügungssystemen
verbundenen Betriebsmanagementsystems;
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3 und 4 jeweils
ein Flussdiagramm mit durch das Betriebsmanagementsystem nach 2 durchgeführten Schritten,
um Portogebühren in
einer Frankiermaschine zu erneuern, die in einem Dokumenteneinfügungssystem
vorgesehen ist; und
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5 ein
Flussdiagramm, aus dem durch das Betriebsmanagementsystem nach 2 durchgeführte Schritte
ersichtlich sind, um statistische Information aufzuzeichnen und
anzuzeigen, welche von einer auf dem Dokumenteinfügungssystem
vorgesehene Frankiermaschine abgenommen wird.
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Im
Folgenden wird ein zentrales Betriebsmanagementsystem beschrieben,
das zur selektiven Verbindung des Steuersystems eines Einfügungssystems
dient, um einen vorgegebenen Betrag von Portogebühren in eine auf dem Einfügungssystem vorgesehene
Frankiermaschine neu einzugeben.
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Das
Betriebsmanagementsystem enthält
einen Computer, der an ein gespeicherte Portogebühren enthaltendes Datenzentrum
angekoppelt ist. Der Computer des Betriebsmanagementsystems ist
weiterhin an jede auf jedem Einfügungssystem
vorgesehene Frankiermaschine angekoppelt. Der Computer des Betriebsmanagementsystems
dient zur selektiven Wechselwirkung mit wenigstens einer Frankiermaschine
sowie zur Entnahme eines vorgewählten Betrages
von Portogebühren
aus dem Datenzentrum und Eingabe dieser Portogebühren in die ausgewählte Frankiermaschine.
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Das
Verfahren zur selektiven Eingabe von Portogebühren in wenigstens eine auf
jedem der Vielzahl von Einfügungssystemen
vorgesehene Frankiermaschine enthält die Schritte des Bereitstellens
eines Betriebsmanagementsystems mit einem Computer, der an jede
auf jedem Einfügungssystem vorgesehene
Frankiermaschine sowie an ein gespeicherte Portogebühren enthaltendes
Datenzentrum angekoppelt ist. Ein Benutzer des Betriebsmanagementsystems
wählt wenigstens
eine Frankiermaschine aus, in die ein ausgewählter Betrag von Portogebühren neu
eingegeben werden soll. Das Betriebsmanagementsystem koppelt dann
vorzugsweise an das Datenzentrum an und entnimmt den ausgewählten Betrag
von Portogebühren
aus diesem und überträgt die ausgewählten Portogebühren vom
Betriebsmanagementsystem zu den Einfügungssystemen, welche die ausgewählte Frankiermaschine
aufweisen, so dass die ausgewählten
Portogebühren
neu in die ausgewählte
Frankiermaschine eingegeben werden.
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Zur
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen
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1 schematisch
ein generell mit 10 bezeichnetes typisches Dokumenteneinfügungssystem zeigt,
das an ein Betriebsmanagementsystem 100 (nachfolgend als "OMS" bezeichnet) (2)
angekoppelt ist, das erfindungsgemäß ausgebildet ist. Eine kurze
Beschreibung dieses typischen Einfügungssystems 10 dient
auch zur Erläuterung
der Funktionsweise für
das OMS 100.
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Nachfolgend
werden für
das Verständnis
eines typischen Einfügungssystems
zahlreiche in einem typischen bekannten Einfügungssystems 10 realisierte
Papierhandhabungsstationen kurz beschrieben. Für den Fachmann ist natürlich ersichtlich,
dass die vorliegende Erfindung auch ohne die speziellen Details
im Hinblick auf diese Papierhandhabungsstationen des Einfügungssystems 10 ausführbar ist.
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Wie
nachfolgend noch genauer beschrieben, enthält das Dokumenteneinfügungssystem 10 vorzugsweise
eine Eingangsstation, welche Papierblätter von einem Papierband zu
einer Sammelstation führt,
welche die Papierblätter
in Zusammenstellungspaketen sammelt. Vorzugsweise ist wenigstens ein,
wenn nicht alle Blätter
einer Zusammenstellung codiert (das Steuerdokument), wobei die codierte
Information eine Steuerung der Verarbeitung von Dokumenten in verschiedenen
Stationen des Massenpostversand-Einfügungssystems durch ein Steuersystem 14 des
Einfügungssystems 10 ermöglicht. Der
Code kann ein Balkencode, ein UPC-Code oder ähnliches sein.
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Im
Wesentlichen führt
die Eingangsstation 12 Blätter in einen durch einen Pfeil
(a) angegebenen Papierweg, welcher gewöhnlich als "Laufweg" des Einfügungssystems 10 bezeichnet
wird. Nachdem die Blätter
durch die Eingangsstation 12 in Zusammenstellungen gesammelt
worden sind, werden die Zusammenstellungen in einer Faltstation 16 gefaltet, wonach
die gefalteten Zusammenstellungen sodann zu einer Einfügungsbeschickungsstation 18 geführt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, dass ein typisches Einfügungssystem 10 eine
Vielzahl von Beschickungsstationen enthält; aus Übersichtlichkeitsgründen ist
jedoch nur eine Beschickungsstation 18 dargestellt.
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Die
Einführungsbeschickungsstation 18 führt eine
Einfügung
(beispielsweise eine Anzeige) von einem Bereitstellungsverhältnis in
den Hauptlaufweg des Einfügungssystems 10,
die mit der vorgenannten längs
des Hauptlaufweges geführten
Blattzusammenstellung zusammengefügt wird. Die Blattzusammenstellung
wird sodann mit der Einfügung
(Einfügungen)
zu einer Umschlageinfügungsstation 20 geführt, welche
die Zusammenstellung in einen offenen Umschlag einbringt. Danach
wird der gefüllte
Umschlag vorzugsweise zu einer Transfermodulstation 22 geführt.
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Die
Transferstation 22 ändert
die Bewegungsrichtung von flachen Artikeln (beispielsweise Umschlägen) aus
einem ersten Weg (durch den Pfeil "a" bezeichnet)
in einen zweiten Weg (durch einen Pfeil "b" angezeigt).
Mit anderen Worten nimmt die Transferstation 22 einen gefüllten Umschlag
von der Umschlageinfügungsstation 20 auf
und ändert
seine Bewegungsrichtung um neunzig Grad (90°). Die Transferstation 22 wird
in der in Rede stehenden Technik als "Rechtwinkel-Transfermodul" oder als "Entnahmetransfermodul" bezeichnet.
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Nachdem
der Umschlag seine Bewegungsrichtung über den Transfermodul 22 geändert hat, wird
er zum Verschließen
vorzugsweise zu einer Umschlagverschließstation 24 geführt. Ist
der Umschlag verschlossen, so wird er zu einer Frankierstation 26 geführt, in
der wenigstens eine Frankiermaschine zum Aufbringen des richtigen
Portos auf den Umschlag vorgesehen ist. Schließlich wird der Umschlag vorzugsweise
zu einer Ausgangsstation 28 geführt, welche die Umschläge für die Postverteilung
sammelt.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass die Frankierstation vorzugsweise vor
der Frankiermaschine eine Wägestation
zum Abwiegen des Umschlages vor seiner Ankunft in der Frankiermaschine
enthält,
um das richtige auf den Umschlag aufzubringende Porto festzulegen.
Ein Beispiel derartiger Frankierstationen, wie sie in einem Einfügungssystem
realisiert sind, ist dem US-Patent Nr. 4 817 042 zu entnehmen.
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Wie
oben ausgeführt,
enthält
das Einfügungssystem 10 ein
Steuersystem 14, das vorzugsweise mit jeder Modulstation
des Einfügungssystems 10 gekoppelt
ist und die Funktion der verschiedenen im Einfügungssystem 10 realisierten
Modulstationen steuert. Ein Beispiel eines derartigen Steuersystems ist
den US-Patenten Nr. 3 935 429; 4 527 791; 4 568 072; 5 345 547;
5 448 490 sowie 5 027 279 zu entnehmen. Vorzugsweise ist im Steuersystem 14 ein optischer
Markierungsleser (OMR) zum Lesen des Codes von jedem codierten Dokument
vorgesehen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass das angegebene Ausführungsbeispiel eines typischen
bekannten Einfügungssystems 10 lediglich
als Beispiel für ein
derartiges Einfügungssystem
anzusehen ist. Selbstverständlich
kann ein derartiges Einfügungssystem
in Anpassung an spezielle Forderungen eines Benutzers viele andere
Ausführungsformen
annehmen.
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Wie
oben ausgeführt,
muss ein Benutzer direkt in die auf der Frankiermaschine selbst
vorgesehene Schnittstelle eingreifen, wenn er eine statistische
Information von einer in der Frankierstation 26 vorgesehenen
Frankiermaschine erhalten oder Porti in dieser ergänzen will.
Weiterhin ist es typisch für
ein Einfügungssystem,
eine Vielzahl von Frankierstationen vorzusehen, die jeweils ihre
eigene Frankiermaschine besitzen. Im Stande der Technik muss der
Benutzer daher getrennt in jede in einem Einfügungssystem realisierte Frankiermaschine
eingreifen. Dieser Vorgang ist offensichtlich mühsam und zeitaufwendig, wodurch
die Gesamteffizienz des Einfügungssystems
verringert wird.
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In 2 ist
ein generell mit 100 bezeichnetes Betriebsmanagementsystem
gemäß vorliegender Erfindung
dargestellt. Wie nachfolgend noch erläutert wird, werden durch die
Einführung
des OMS 100 die vorgenannten Nachteile vermieden, weil
einem Benutzer die Möglichkeit
gegeben wird, mit jeder in jedem Einfügungssystem vorgesehenen Frankiermaschine
in Wechselwirkung zu treten, wobei das Einfügungssystem an das erfindungsgemäße OMS 100 angekoppelt
ist. Erfindungsgemäß sind sowohl
das OMS 100 als auch jedes daran angekoppelte Einfügungssteuersystem 14 ein
WindowsTM-Betriebssystem (beispielsweise
Win 3.1x, Win 9x oder jede andere Version des WindowsTM NT).
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Gemäß 2 ist
ein OMS 100 an eine Vielzahl (N + 1) von Einfügungssystemen 10 angekoppelt.
Aus Übersichtlichkeitsgründen ist
jedes Einfügungssystem 10 als
gleichartig ausgebildet anzusehen. Es ist natürlich festzuhalten, dass die
an das OMS 100 angekoppelten Einfügungssysteme 10 unterschiedlich
ausgebildet sein und unterschiedliche Einfügungssteuersysteme 14 nutzen
können.
Es ist weiterhin darauf hinzuweisen, dass das OMS 100 nicht
unbedingt an eine Vielzahl von Einfügungssystemen 10 angekoppelt
sein muss; es kann auch lediglich an ein einziges Einfügungssystem 10 angekoppelt
sein.
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Das
OMS 100 ist an einen Datei-Server 102 angekoppelt,
der seinerseits an das Einfügungssteuersystem 14 jedes
entsprechenden Einfügungssystems 10 angekoppelt
ist. In konventioneller Weise ist ein Datei-Server eine Anordnung,
welche Verbindungen mit anderen Anordnungen, in diesem Falle mit den
Einfügungssystemen 10 und
dem OMS 100 herstellt. Mit anderen Worten sind Datei-Server
die Nabe eines Netzwerksystems, in denen die Software und die Hardware
enthalten ist, die für
die Funktion und die Steuerung des Netzwerkes erforderlich sind,
wodurch externe Anordnungen (beispielsweise Einfügungssysteme und OMS) miteinander
verbunden werden können,
um miteinander zu kommunizieren, Daten zu übertragen und gemeinsam zu
nutzen, usw. Das bedeutet, dass der Datei-Server 102 das
OMS 100 in den Stand versetzt, mit jedem Einfügungssystem 10 in
einer gemeinsamen Umgebung zu kommunizieren. Wie oben ausgeführt, enthält jedes
Einfügungssystem 10 mindestens
eine Frankiermaschine 106. Im hier diskutierten Fall enthält jedes
Einfügungssystem
zwei Frankiermaschinen 104 und 106.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass jedes Einfügungssystem 10 vorzugsweise
mit einer Echoplex-Umsetzerbox 108 versehen ist, damit
das Einfügungssteuersystem 14 mit
den Frankiermaschinen 104 und 106 kommunizieren
kann, wobei die Echoplex-Umsetzerbox 108 mit
den Frankiermaschinen 104 und 106 und dem Einfügungssteuersystem 14 jedes
Einfügungssystems 10 gekoppelt
ist. Kurz gesagt, ist "Echoplex" ein Pitney Bowes
geschütztes Kommunikationsprotokoll,
das von Pitney Bowes erfunden und entwickelt wurde. Echoplex wurde
geschaffen, damit Pitney BowesTM-Frankiermaschinen unter
Verwendung eines verschlüsselten
Mitteilungsübermittlungsschemas
vertraulich gegenüber
externen Quellen kommunizieren können.
Es ermöglicht lediglich
befugten Hardware-Anordnungen, mit Frankiermaschinen zu kommunizieren.
Das Einfügungssystem
kommuniziert mit diesem Typ von Frankiermaschine und steuert diese
unter Verwendung des Echoplex-Protokolls, um der Frankiermaschine
zu ermöglichen,
ihrerseits mit dem Steuersystem des Einfügungssystems zu kommunizieren.
Ein Beispiel dieses Echoplex-Systems ist im US-Patent Nr. 4 535 421
beschrieben. Der Echoplex-Umsetzer wurde speziell entwickelt, um
Echoplex zu "verbergen" und Entwicklungsaufwand
zu vereinfachen. Die Echoplex-Umsetzerbox ermöglicht es daher dem Einfügungssystem
einen Protokollstandard zu verwenden, bei dem das Einfügungssystem
einen vordefinierten Satz von Befehlen und ein Standardprotokoll
verwendet, um über
die Echoplex-Umsetzerbox mit der Frankiermaschine zu kommunizieren.
Die Echoplex-Umsetzerbox
empfängt
Mitteilungen in diesem Protokoll, setzt sie in Echoplex um und sendet
die Mitteilungen zur Frankiermaschine. Andererseits werden Antworten
von der Frankiermaschine durch die Echoplex-Umsetzerbox in Echoplex
empfangen und in das Standardprotokoll umgesetzt, um zum Einfügungssystem
gesendet zu werden. Einfach gesagt, ermöglicht es jede Echoplex-Umsetzerbox 108 dem
OMS 100, direkt über
den Datei-Server mit jedem Einfügungssystem
zu kommunizieren, wobei das Steuersystem des Einfügungssystems über die Echoplex-Umsetzerbox
direkt mit der Frankiermaschine kommuniziert.
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Wie
im Folgenden noch ausgeführt
wird, ist das OMS 100 vorzugsweise auch mit einem Fern-Gebührendatenzentrum 110 gekoppelt.
In an sich bekannter Weise überträgt das Fern-Gebührendatenzentrum 110 Portogebühren zu
einer identifizierten Frankiermaschine in Form von verschlüsselter
Information. Ein derartiges Fern-Gebührendatenzentrum 110 ist
in den US-Patenten Nr. 3 792 446; 4 138 735 und 4 447 890 beschrieben.
Vorzugsweise nutzt das OMS 100 eine Telefonverbindung über Modems,
um mit dem Fern-Gebührendatenzentrum 110 zu
kommunizieren.
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Nach
den oben beschriebenen strukturellen Merkmalen des OMS 100 in
Verbindung mit einer Vielzahl von Einfügungssystemen 10 wird
nun ein Benutzungsverfahren des OMS 100 bei der Ergänzung von
Portogebühren
in jeder Frankiermaschine 104 und 106 jedes Einführungssystems 10 sowie
der Aufzeichnung von zu jeder Frankiermaschine 104 und 106 gehörender statistischer
Information beschrieben.
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Hinsichtlich
der Ergänzung
von Portogebühren
in jeder Frankiermaschine 104 und 106 wird auf die 3 und 4 Bezug
genommen, welche bevorzugte Schritte zur Ausführung dieser Funktion zeigen.
Zunächst
wählt der
Benutzer vorzugsweise über eine
Schnittstellenanordnung (etwa eine Tastatur oder ein Bildschirm
mit Berührungseingabe)
auf dem OMS 100 eine Frankiermaschine aus, in der Porti
ergänzt
werden sollen. Es ist darauf hinzuweisen, dass vorzugsweise alle
Frankiermaschinen auf einem Anzeigeschirm hinsichtlich ihres zugehörigen Einfügungssystems
angezeigt werden, wobei die Bedienungsperson lediglich die Frankiermaschine
auswählen
muss. Es ist weiterhin darauf hinzuweisen, dass verschiedene Möglichkeiten
bestehen, mit denen ein Benutzer die Frankiermaschine auswählen kann,
in der Porti ergänzt
werden sollen. Beispielsweise kann der Anzeigemonitor des OMS 100 ein Bildschirmmonitor
mit Berührungseingabe
sein, welcher alle Einfügungssysteme
sowie deren Frankiermaschinen anzeigt, wobei der Benutzer lediglich
den Schirmteil berührt,
welcher die gewünschte
Frankiermaschine in einem der Einfügungssysteme anzeigt.
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Nachdem
eine Frankiermaschine ausgewählt
worden ist, gibt der Benutzer (über
die Schnittstellenanordnung) den Betrag der Portogebühren in das
OMS 100 ein, welcher in der gewählten Frankiermaschine ergänzt werden
soll (Schritt 204). Der Benutzer löst dann den Ergänzungsprozess
der Fern-Frankiermaschinenporti aus (Schritt 206). Gemäß 4 informiert
das OMS 100 das Einfügungssteuersystem 14 des
Einfügungssystems 10 mit
der ausgewählten
Frankiermaschine, um diese Maschine abzurufen und ihre eindeutige
Identifizierungsinformation festzulegen (Schritt 220).
Das OMS 100 entnimmt dann diese Identifizierungsinformation
aus dem Einfügungssteuersystem 14 der
ausgewählten Frankiermaschine
(Schritt 222) und speichert diese Information in einem
Speicher. Typischerweise ist diese eindeutige Identifizierungsinformation
eine als "Zugriffscode" bekannte Information.
Dieser Zugriffscode ermöglicht
zusammen mit der Seriennummer der ausgewählten Frankiermaschine und
der Kontonummer des Kunden sowie des Ergänzungsbetrages die Erfassung
des Kombinationscodes (wie nachfolgend noch beschrieben).
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Vorzugsweise
verbindet das OMS 100 über eine
Telefonverbindung (über
ein Modem) das Fern-Gebührendatenzentrum 110 (Schritt 224).
Ist diese Verbindung hergestellt, so überträgt das OMS 100 die
Frankiermaschinen-Identifizierungsinformation zum Gebührendatenzentrum 110 sowie
die Portogebührenanforderung
(Schritt 226). Das Gebührendatenzentrum 110 legalisiert
sodann die Frankiermaschine (Schritt 228) (durch ihre Identifizierungsinformation)
und bestimmt, ob hinsichtlich der Gebührenanfrage ausreichende Gebühren zur
Verfügung
stehen (Schritt 230). Kann die Maschine nicht legalisiert werden
oder stehen keine ausreichenden Gebühren zur Verfügung, so
wird eine Mitteilung hinsichtlich dieses Vorgangs zum OMS 100 zurückübertragen (Schritt 232).
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass eine Bedienungsperson eine Neufüllung einer
Frankiermaschine direkt am Einfügungssystem 10 auslösen kann, auf
dem die ausgewählte
Frankiermaschine 104, 106 vorgesehen ist. Kurz
gesagt, erfolgt das dadurch, dass die Bedienungsperson den Neufüllbetrag
für die ausgewählte Maschine 104, 106 in
das Einfügungssteuersystem 14 (das
mit der gewählten
Frankiermaschine 104, 106 verbunden ist), eingibt,
wonach das Einfügungssteuersystem 14 die
geeigneten Daten in das OMS 100 eingibt, das dann das Fern-Gebührendatenzentrum 110 verbindet,
um die die Frankiermaschinen-Neufüllung auslösenden Daten zu übertragen.
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Nachdem
Identifizierung und Verfügbarkeit von
Gebühren
bestätigt
worden sind, überträgt das Fern-Gebührendatenzentrum
Daten zum OMS 100, welche als "Kombinationscode" bekannt sind, wobei es sich um eine
verschlüsselte
Information handelt, um die gewünschten
Gebühren
in der Frankiermaschine zu ergänzen
(Schritt 234). Speziell kann der "Kombinationscode" kurz gesagt so definiert werden, dass
er eine Kombination der Frankiermaschinen-Seriennummer, der Zugriffscodenummer
und des Ergänzungsbetrages
nutzt und durch einen Computeralgorithmus gebildet wird. Nachdem
das OMS 100 den Kombinationscode empfangen hat, sendet
es diesen zum Steuersystem 14 des Einfügungssystems 10, in
dem sich die gewählte
Frankiermaschine befindet, in welcher die Gebühren ergänzt werden sollen (Schritt 236).
Das vorgenannte Steuersystem gibt sodann den Kombinationscode in
die gewählte
Frankiermaschine über
die Echoplex-Umsetzerbox 108 ein (Schritt 238).
Der Gebührenergänzungsprozess
für diese
gewählte
Frankiermaschine ist damit vollständig.
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Der
Benutzer des OMS 100 kann die Gebühren in jeder anderen Frankiermaschine
in jedem anderen Einfügungssystem
durch Wiederholung der oben genannten Prozessschritte in Hinblick
auf die gewählte
Frankiermaschine und ihr angekoppeltes Einfügungssystem ergänzen. Nach
der obigen Beschreibung des Verfahrens zur Ergänzung der Gebühren in
einer Einfügungsfrankiermaschine
wird nun das Verfahren zur Aufzeichnung statistischer Information
von jeder auf jedem Einfügungssystem 10 vorgesehenen
Frankiermaschine 104 und 106 beschrieben.
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Gemäß 5 wird
ein "Postlauf" in das Steuersystem 14 jedes
an das OMS 100 angekoppelte Einfügungssystem 10 geladen
(Schritt 300), wonach jedes Einfügungssystem 10, in
das die statistische Information von seiner Frankiermaschine 104 und 106 eingeschrieben
werden soll, seinen Poststück-Einfügungsvorgang
beginnt (Schritt 302). Der "Postlauf" kann kurz als Poststücksatz definiert
werden, der durch das Einfügungssystem
verarbeitet werden soll und durch den Kunden definiert und festgelegt
ist. Beispielsweise kann ein Postlauf als tausend (1.000) vollständige Poststücke definiert
werden, wobei jedes Poststück
eine unterschiedliche Anzahl von Seiten, unterschiedliches eingefügtes Material
(d.h. Anzeigen) und auf die Umschläge gedruckte Logos aufweisen
kann, wobei einige Poststücke
verschlossen und andere nicht verschlossen sind und eine Vielzahl
von Portogebühren
auf Umschläge
aufgedruckt ist. Das bedeutet, dass es sich um einen Lauf einer
vorgegebenen Anzahl von vollständigen Poststücken handelt,
wobei jedes Poststück
definiert ist, wie es vervollständigt
worden ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass ein Einfügungssystem 10 keine Funktion
des OMS 100 zur Aufzeichnung statistischer Information
aus seiner Frankiermaschine zu realisieren braucht; das OMS 100 ist
vielmehr immer wirksam, um statistische Information der Frankiermaschine
aufzuzeichnen. Diese Information ist jedoch beschränkt, wenn
die Frankiermaschine untätig
ist (beispielsweise ist die einzige Information, die aufzuzeichnen
ist, der Wert der absteigenden Folge der Frankiermaschinen oder
mit anderen Worten die in der Frankiermaschine verfügbaren Gebühren sowie der
Betrag der überflüssigen Gebühren).
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass das OMS 100 aufgrund seiner
Verbindung mit dem Steuersystem 14 jedes Einfügungssystems 10 über den
Datei-Server 102 in der Lage ist, statistische Information von
jeder Frankiermaschine 104 und 106 aufzuzeichnen.
Wie oben ausgeführt,
ist jedes Einfügungssteuersystem 14 über eine
Echoplex-Umsetzerbox 108 mit jeder Frankiermaschine 104 und 106 verbunden, welche
auf diesem Einfügungssystem
vorgesehen ist. Darüber
hinaus ist zu bemerken, dass wenigstens ein an das OMS 100 angekoppeltes
Einfügungssystem 10 wirksam
ist und auf eine ihrer Frankiermaschinen zugreift.
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Da
jedes Einfügungssystem 10 (gemäß seinem "Postlauf") arbeitet, wird
wenigstens eine seiner Frankiermaschinen kontinuierlich geschaltet,
um geeignete Postzeichen auf einem Umschlag anzubringen (Schritt 302).
Der Portogebührenbetrag
kann entweder durch den "Postlauf" des Steuersystems voreingestellt
oder durch eine Gebührenskala
festgelegt werden, welche sich im Einfügungssystem 10 vor der
Frankiermaschine befindet. Wenn die Frankiermaschine eine Portogebühr auf Umschlägen anbringt,
so gibt sie diese Gebühreninformation über die
Echoplex-Umsetzerbox 108 an das Einfügungssteuersystem 14 weiter.
Das Einfügungssteuersystem 14 speichert
seinerseits diese Information in einem Speicher (Schritt 304).
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass das Einfügungssteuersystem 14 weiterhin
diese Information in einer Anzahl von Festlegungsverfahren verarbeiten kann.
Beispielsweise kann es zusätzlich
zu den verbleibenden Gebühren,
die durch die Frankiermaschinen 104 und 106 ausgegeben
werden, die Gesamtzahl von durch die Frankiermaschinen 104 und 106 verarbeiteten
Poststücke
sowie den auf die Poststücke
aufgebrachten Gebührenbetrag
halten. Da ein einziger Postlauf für mehr als einen Kunden verwendet
werden kann, kann das Einfügungssteuersystem 14 darüber hinaus
die Poststücke
für jeden
der Kunden katalogisieren. Wird beispielsweise ein "Postlauf" für drei Kunden
verwendet, so kann das Einfügungssteuersystem
festlegen, wie viele Poststücke jedem
der drei Kunden zuzuordnen sind und welcher Betrag von Postgebühren für jeden
Kunden auszugeben ist. Es ist natürlich darauf hinzuweisen, dass
das Einfügungssteuersystem 14 Postgebühreninformation
auf verschiedene Weise verarbeiten und katalogisieren kann, so dass
die vorgenannten Kategorien lediglich als Beispiele nicht aber als
Beschränkungen anzusehen
sind.
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Hat
das Einfügungssystem 10 seinen "Postlauf" abgeschlossen, so
verbleibt die gesamte statistische Dateninformation (einschließlich der
vorgenannten postalischen Information), welche sich auf diesen "Postlauf" bezieht, in einem
Speicher im Steuersystem 14 des Einfügungssystems 10 gespeichert (Schritt 306).
Wünscht
ein Benutzer des OMS 100, statistische Dateninformation
von einer ausgewählten
Frankiermaschine in einem an das OMS 100 angekoppelten
Einfügungssystem 10 zu
erhalten (2), so informiert der Benutzer
das OMS 100, dass es über
den Datei-Server 102 ein Signal zum Steuersignal 14 des
Einfügungssystems 10 sendet, in
dem sich die gewählte
Frankiermaschine 104 oder 106 befindet, um diese statistischen
Daten hinsichtlich der gewählten
Frankiermaschine 104 oder 106 zum OMS 100 zu übertragen
(Schritt 308). Das OMS 100 übersendet dann die statistischen
postalischen Daten zum Benutzer (Schritt 310). Es ist darauf
hinzuweisen, dass das OMS 100 diese Daten dem Benutzer
auf verschiedene Weise, beispielsweise auf einem Anzeigeschirm,
durch Erzeugen eines gedruckten Berichtes oder durch Speicherung
auf einem Speichermedium (beispielsweise einer Floppy-Disk) bereitstellen
kann.
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Es
ist weiterhin darauf hinzuweisen, dass zusätzlich zum Empfang von postalischen
Daten nach dem Abschluss eines "Postlaufs" im Einfügungssystem 10 das
OMS 100 so betrieben werden kann, dass ihm postalische
Daten auf Echtzeitbasis gesendet werden. Mit anderen Worten sendet
das Einfügungssteuersystem 14 Statusinformation
der Frankiermaschinen 104, 106 zum OMS 100 in
einem strukturierten Zeitintervall. Dadurch wird es dem OMS 100 möglich, die
letzten Aufeinanderfolgewerte (aufsteigend oder absteigend) einer
Frankiermaschine 104, 106, Stückzählinformation, usw. zu erhalten, wobei
dem OMS 100 diese Information beim Auftreten spezieller
Ereignisse (beispielsweise Postlaufende und Postlaufpause) gesendet
wird. Das OMS 100 kann daher veranlasst werden, diese empfangenen postalischen
Daten auf vorgegebene empfangene Parameter zu katalogisieren, die
vorzugsweise durch den Benutzer des OMS 100 festgelegt
werden.
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Hat
der Benutzer des OMS 100 die statistischen postalischen
Daten von einer gewählten
Frankiermaschine 104 oder 106 empfangen, welche
mit einem der an das OMS 100 angekoppelten Einfügungssysteme 10 verbunden
ist, so kann das oben beschriebene Verfahren in Bezug auf eine andere Frankiermaschine 104 oder 106 wiederholt
werden. Daher können
alle postalischen statistischen Daten von den Frankiermaschinen 104 und 106,
die mit dem mit dem OMS 100 gekoppelten Einfügungssystem 10 verbunden
sind, durch das OMS 100 gemeldet werden, wenn dies durch
einen Benutzer gewünscht
wird.
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Das
oben beschriebene System ist daher insofern vorteilhaft, als es
einem Benutzer ermöglicht, eine
Frankiermaschine 104 und 106 fernzusteuern und
zu überwachen,
ohne dass er tatsächlich
in die Frankiermaschinen 104 und 106 eingreifen
muss; der Benutzer braucht vielmehr nur mit dem OMS 100 in
Wechselwirkung zu treten. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn
ein Benutzer im oben beschriebenen Sinne die Portogebühren in
einer der an das OMS 100 angekoppelten Frankiermaschinen 104 und 106 ergänzen will.
Der Benutzer wählt
lediglich diese Frankiermaschine 104 oder 106 über das
OMS 100 aus, um die Portogebühren in dieser gewählten Frankiermaschine 104 oder 106 zu
ergänzen.
Der Benutzer muss daher nicht direkt mit der gewählten Frankiermaschine 104 oder 106 in
Wechselwirkung treten; er muss lediglich mit dem OMS 100 in
Wechselwirkung treten, das an alle Frankiermaschinen 104 und 106 angekoppelt
ist. Dies kommt den Bedürfnissen
des Benutzers zugute und erhöht
die Effizienz aller Einfügungssysteme 10.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, dass ein an eine Vielzahl von Einfügungssystemen
angekoppeltes Betriebsmanagementsystem zur Wechselwirkung mit Frankiermaschinen
in den Einfügungssystemen
beschrieben wurde. Zwar wurde die vorliegende Erfindung anhand von
speziellen Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die Zeichnungen
lediglich beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen und nicht als Beschränkungen oder als einzige Mittel
zur Ausführung
der Erfindung anzusehen sind. Es ist weiterhin zu beachten, dass Änderungen
und Modifizierungen möglich
sind, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.