DE69930933T2 - Toilettensitz und deckelsatz - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K13/00Seats or covers for all kinds of closets
    • A47K13/02Seats or covers for all kinds of closets of plastic materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/14Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
    • B29C45/14778Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles the article consisting of a material with particular properties, e.g. porous, brittle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2221/00Use of unspecified rubbers as reinforcement
    • B29K2221/003Thermoplastic elastomers

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sitz- und Deckelanordnung für eine Toilette, und insbesondere auf einen solchen Sitz und einen Deckel, die spritzgegossene und verstärkte Kunststoffeinsätze aufweisen, die mit einem chemisch kompatiblen Werkstoff umspritzt sind, welcher die gewünschten Eigenschaften der äußeren Oberfläche des Sitzes und des Deckels zur Verfügung stellt.
  • Stand der Technik
  • Die Erfindung ist auf eine Verbesserung des Anfühlens und des Komforts eines Toilettensitzes und -deckels gerichtet, sowie auf das Vorsehen einer komfortablen, warmen, nicht rutschigen Sitzoberfläche. Dies wird erreicht unter Verwendung von modernem thermoplastischen Werkstoff und von mit hohem Druck arbeitenden Spritzgusstechniken. Die Erfindung wird in dieser Anmeldung im Hinblick auf einen Toilettensitz und -deckel beschrieben werden, soll jedoch nicht auf diese Weise begrenzt sein. Es dürfte verständlich sein, dass die grundsätzlichen Lehren der vorliegenden Erfindung auf Toilettensitze ohne Deckel und auf andere Arten von Sitzen angewandt werden können.
  • Arbeiten aus dem Stand der Technik haben viele Arten von Toilettensitzen und -deckeln entwickelt, um deren Komfort, Aussehen und Bequemlichkeit zu verbessern. Bisher wurden Toilettensitze und -deckel aus steifen Werkstoffen wie beispielsweise Holz oder Kunststoff aufgebaut, oder sie wurden aus einem festen Kern hergestellt, der in Schaumstoffwattierung und/oder Vinylumhüllung aufgepolstert wurde. Typische steife Kunststoff- oder Holzsitze sind vergleichsweise kalt beim Berühren und können rutschig sein. Aufgepolsterte Sitze und Deckel mit oder ohne Wattierung sind nicht sonderlich haltbar und empfindlich gegenüber Schnitten und Rissen. Darüber hinaus finden manche Leute das Anfühlen von wattierten Vinylsitzen und – deckeln unangenehm. Arbeiten aus dem Stand der Technik haben versucht, einen gepolsterten Sitz von elastischer Art zu erzeugen, in dem sie komplizierte und kostspielige Gussverfahren eingesetzt haben, die katalytische Werkstoffe wie beispielsweise Urethan verwendet haben. Das Gießen eines Sitzes unter Verwendung katalysierter Werkstoffe von niedrigem Druck benötigt eine zeitaufwendige Mischung und Gießung, was zu weniger als befriedigenden Ergebnissen und einem kostspieligen Produkt führt.
  • Die EP-A-0 679 359 offenbart einen Toilettensitz, in welchem eine Unterstützungsgrundlage aus einem ABS-Kunststoff innerhalb eines Kunststoffkörpers aus dem gleichen Material durch Einfügung ausgebildet wird. Die Offenbarung dieses Dokumentes entspricht insgesamt dem Gattungsteil des Hauptanspruchs.
  • Die DE U 89 09 032 offenbart einen Toilettensitz, der einen Kern aus halbgeschäumtem thermoplastischen Polymer (beispielsweise Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyvinylchlorid, ABS oder Polypropylen) aufweist, der von einer Deckschicht aus einem kompakten thermoplastischen Kunstharz (zum Beispiel Polymethylmethacrylat, ABS, Polycarbonat oder Polystyrol) umgeben ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf die Entdeckung gestützt, dass eine Sitz- und Deckelanordnung, die Einsätze aus einem verstärkten thermoplastischen Werkstoff mit oder ohne ein geeignetes Schäumungsmittel, und mit einem umspritzten thermoplastischen Werkstoff aufweist, welcher die Eigenschaften der äußeren Oberfläche des Sitzes und des Deckels festlegt, die oben erwähnten Probleme überwinden kann. Bei der Verwendung eines Umspritzungswerkstoffes mit thermoplastischem Elastomer (TPE) kann der Sitz und der Deckel mit weichen, komfortablen, dauerhaften Oberflächen versehen werden, welche nicht reißen und welche Antirutscheigenschaften besitzen, welche nichtsdestotrotz eine vernünftige Beweglichkeit während der Verwendung des Sitzes erlauben. Das Elastomer schafft verglichen mit den herkömmlichen Sitzen und den gepolsterten Sitzen ein vollständig unterschiedliches und erwägenswert überlegenes Gefühl. Der Sitz gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht gepolstert und er deformiert sich nicht, wenn man auf ihm sitzt. Die Oberfläche schafft auch einen ästhetisch angenehmen Eindruck, der leicht gereinigt werden kann, und ist in vielen Farben erhältlich.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen spritzgegossenen Toilettensitz und einen Deckel vorzuschlagen, die beim Berühren weich und verhältnismäßig warm und nicht rutschig sind, verglichen mit den herkömmlichen harten Sitzen und Deckeln.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Toilettensitz und einen Deckel mit den vorstehenden Merkmalen vorzuschlagen, die sowohl stabil als auch haltbar sind.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Toilettensitz und einen Deckel mit den vorstehenden Merkmalen vorzuschlagen, die leicht zu reinigen sind.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine komfortablere und weniger rutschige Anordnung eines Toilettensitzes und eines Deckels vorzuschlagen, als mit den herkömmlichen Designs und den bekannten Herstellungsverfahren erreichbar ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Toilettensitz und einen Deckel mit antibakteriellen Eigenschaften vorzuschlagen.
  • Schließlich ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen spritzgegossenen Toilettensitz mit einem weichen Anfühlen vorzuschlagen, der so geformt ist, dass er sich an den Benutzer komfortabel anpasst.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung wird eine stabile, haltbare, komfortable Anordnung eines Toilettensitzes und eines Deckels vorgeschlagen, die nicht rutschig und leicht zu reinigen ist, entsprechend dem Anspruch 1. Die Anordnung weist steife Einsätze auf, die aus einem verstärkten thermoplastischen Werkstoff mit oder ohne ein Schäumungsmittel gegossen werden. Die Einsätze werden umspritzt mit einem thermoplastischen Werkstoff, welcher diese mit den gewünschten Oberflächeneigenschaften versieht.
  • Die Einsätze sind exakt dimensioniert, so dass ihre zu umspritzenden Bereiche kleiner als die fertig gestellten Sitze sind. Die Einsätze sind so aufgebaut, dass sie dem Deckel und dem Sitz eine maximale Stabilität geben, und sind so geformt, dass sie die Strömung des umspritzten Werkstoffes so fördern, dass sie Strömungsverbindungs- oder Strömungsnahtprobleme so klein wie möglich halten, wie noch weiter unten beschrieben wird. Jeder Einsatz ist so aufgebaut, dass er ein Schrumpfen, Aufquellen oder eine Verzerrung so klein wie möglich hält und ist zu diesem Zweck mit strategisch angeordneten Rippen und geeigneten entkernten oder mit Kern versehenen Bereichen ausgerüstet.
  • Wenn der thermoplastische Werkstoff der Einsätze und der umspritzte Elastomer-Werkstoff beide aus dem gleichen chemischen Grundstoff sind, wird die Umspritzung sowohl mechanisch als auch chemisch mit den Einsätzen verbunden und wird einen Deckel und einen Sitz mit einer weichen, komfortablen, nicht rutschigen Oberfläche schaffen. Die Oberfläche kann glatt oder strukturiert sein, um das Anfühlen und die Erscheinung des Sitzes zu verbessern.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 ist eine Seitenansicht von innen eines Deckeleinsatzes gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine Draufsicht auf einen Sitzeinsatz gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist eine Seitenansicht von innen eines umspritzten Deckels nach der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist eine teilweise geschnittene Ansicht längs der Schnittlinien 4-4 aus 3.
  • 5 ist eine Draufsicht auf einen umspritzten Sitz nach der vorliegenden Erfindung.
  • 6 ist eine teilweise geschnittene Ansicht längs der Schnittlinie 6-6 aus 5.
  • 7 ist eine Seitenansicht des Deckels und Sitzes aus den 3 und 5.
  • 8 ist eine Seitenansicht der oberen Oberfläche des Deckels aus 7 und der unteren Oberfläche des Sitzes aus 7.
  • 9 ist eine Schnittansicht längs der Schnittlinie 9-9 aus 8.
  • 10 ist eine Schnittansicht längs der Schnittlinie 10-10 aus 8.
  • 11 ist eine perspektivische Ansicht eines umspritzten Sitzes gemäß der vorliegenden Erfindung zusammen mit Scharnierelementen, durch welche er scharnierartig an der Toilettenschüssel angelenkt ist.
  • 12 ist eine explodierte Ansicht, die die äußere Oberfläche des Deckels nach der vorliegenden Erfindung und die Unterseite des Sitzes nach der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • 13 ist eine Draufsicht auf einen Sitz nach der vorliegenden Erfindung, der mit Bereichen oder Bändern von Strukturierungen versehen ist.
  • 14 ist eine Draufsicht auf einen Deckel nach der vorliegenden Erfindung, der mit Bereichen oder Bändern von Strukturierungen versehen ist.
  • 15 ist eine Draufsicht auf einen Deckel mit einem angeformten Bildwerk, das durch die Umspritzung ausgebildet ist.
  • 16 ist eine explodierte Ansicht eines Deckels und eines Sitzes nach der vorliegenden Erfindung, die mit Scharnierelementen versehen sind, die in den Einsätzen eingebettet sind.
  • 17 ist eine Ansicht eines Sitzes gemäß der vorliegenden Erfindung von unten, die mit einer Nut versehen ist, um ein Heizelement aufzunehmen.
  • 18 ist eine Schnittansicht eines Sitzes nach der vorliegenden Erfindung, die mit einer Nut und einem darin mittels des Umspritzungswerkstoffes abgedeckten Heizelement versehen ist.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Es wird für Fachleute klar sein, dass für jede Art und jedes Modell eines Sitzes oder Deckels, auf welche die vorliegende Erfindung angewandt wird, der fertiggestellte Sitz und Deckel, die Einsätze und die Formen passend in Übereinstimmung mit den Lehren der vorliegenden Erfindung aufgebaut sein sollten.
  • Die beispielhaften Sitze und Deckel sind jeweils in zwei größeren Teilen hergestellt (einem Einsatz und einer Umspritzung), und zwar in zwei Schritten. In einigen Ausführungsformen können zusätzliche Teile verwendet werden, wie beispielsweise Scharniere, die in Einsätze eingebettet oder als Teile davon geformt werden, wie noch weiter unten beschrieben wird. In dieser beispielhaften Ausführungsform ist der erste Schritt das Spritzgießen der Einsätze. Die Einsätze sind am besten in den 1 und 2 zu erkennen und werden insgesamt als 1a und 1b gekennzeichnet. Die Einsätze 1a und 1b bilden im Wesentlichen die Masse des fertiggestellten Sitzes und Deckels und dienen als Skelett der umspritzten Sitze 2b und Deckel 2a der 3 und 5. Der Einsatz 1b des Sitzabschnitts aus 2 weist eine insgesamt ovale Struktur auf, die die Form des Sitzes bildet, und ist so dimensioniert, dass er zu einer bestimmten Toilette passt, für welche er konzipiert ist. Der Sitz kann jede beliebige geeignete Form besitzen, einschließlich der bekannten „C"-förmigen Konfigurationen mit offener Vorderseite. Der Deckeleinsatz 1a ist insgesamt als ein Oval ausgebildet, um sich der Form des fertigen Deckels 2a anzunähern. Die rückwärtigen Abschnitte des Deckeleinsatzes 1a und des Sitzeinsatzes 1b besitzen entweder Scharniere 3 und 3a, die als Teile der Einsätze wie in den 1 und 2 dargestellt ausgebildet sind, oder Scharniere, die eingebettet oder in anderer geeigneter Form an den in der 15 abgebildeten Einsätzen angebracht sind.
  • Die innere Oberfläche des Deckeleinsatzes 1a ist mit vier integrierten Abstandselementen versehen, die ein einstückiges Teil des Einsatzes 1a bilden und als 1c, 1d, 1e und 1f gekennzeichnet sind. In ähnlicher Weise ist die untere Oberfläche des Sitzeinsatzes 1b mit vier integrierten Abstandselementen versehen, die einen einstückigen Teil des Einsatzes 1b bilden und als 1g, 1h, 1i und 1j gekennzeichnet sind.
  • Die Einsätze 1a und 1b sind vorzugsweise aus einem stabilen, verstärkten, synthetischen Werkstoff gegossen. Jeder beliebige synthetische Werkstoff kann verwendet werden, solange er chemisch mit dem umspritzten Werkstoff kompatibel ist. Wenn eine bevorzugte thermoplastische Elastomerumspritzung verwendet wird, wie noch beschrieben werden wird, wird ein thermoplastischer Werkstoff auf Olefinbasis für den Einsatz benötigt, da sich unter diesen Umständen der Umspritzungswerkstoff chemisch mit dem Einsatzwerkstoff verbindet. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden beispielsweise mit einem Einsatz erreicht, wenn dieser aus einem glasfaserverstärkten Polypropylen gegossen wurde. Ein Beispiel für ein solches Material wird von der DSM Engineering Plastics, Inc. aus Evansville, Indiana hergestellt und unter der Marke FIBERFIL und der Bezeichnung J-60/30/E angeboten.
  • Der verstärkte synthetische Werkstoff wird vorzugsweise mit einem endothermen Schäumungsmittel kombiniert. Das Schäumungsmittel ermöglicht das Gießen von dicken, ein geringes Gewicht aufweisenden Abschnitten eines Einsatzes ohne sichtbare „Schrumpfungs"-Bereiche, ein schwerwiegendes Verziehen oder dergleichen. Außerdem hilft das Schäumungsmittel dabei, „Verbindungs"- und „Naht"-Probleme zu verringern oder zu beseitigen. Schweißnähte oder Nähte werden beispielsweise erzeugt, wenn sich Abschnitte von geschmolzenem Kunststoff in unterschiedliche Richtungen bewegen, sich in der Form treffen und verfestigen. Die Einsatzform sollte so aufgebaut werden, dass sie dieses Problem überwindet, so dass das Gewicht einer auf dem Sitz sitzenden oder stehenden Person nicht zu einem Versagen führt. Ein bevorzugter Weg zum Überwinden oder Verringern von Strömungsverbindungen oder Strömungsnähten ist es, einen Werkstoff in eine Form aus einer Quelle durch einen einzigen Anschnitt einzuführen, soweit möglich. Andererseits wird in Übereinstimmung mit herkömmlichen Gießverfahren die reine Größe des Sitzes das Vorsehen von mehreren Quellen von Gießwerkstoff und mehrere Anschnitte zum Garantieren einer vollständigen Füllung diktieren. Mehrere Quellen und Anschnitte führen allerdings möglicherweise zu Nähten und Verbindungen. In den in den 1 und 2 dargestellten Beispielen von Einsätzen werden die Verbindungs- und Nahtprobleme durch die Verwendung der vorstehend erwähnten endothermen Schäumungsmittel überwunden, die bei einer Aktivierung lösungsmittelähnlich werden, wodurch sie die Polymerviskosität während des Spritzgießverfahrens für die Einsätze 1 und 1a verringern. Aufgrund der reduzierten Schmelzeviskosität können die Formen für die Deckel- und Sitzeinsätze so vorgesehen werden, dass sie jeweils einen einzigen Anschnitt besitzen, was zu einer Produktion von Deckeln und Sitzeinsätzen frei von Polymernähten führt. Bei anderen Sitzkonzeptionen und -aufbauten können mehrere Anschnitte gewünscht oder benötigt werden.
  • Das Schäumungsmittel verbessert auch die Gesamtstabilität der Einsätze durch das Erzeugen einer im Wesentlichen wabenförmigen Struktur innerhalb der Einsätze selbst. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit einem Schäumungsmittel erzielt, das von Reedy International aus Keyport, New Jersey unter der Marke SAFOAM und der Kennzeichnung PE-50 angeboten wird. Das Schäumungsmittel weist zwischen 1% und 2% einer synthetischen werkstoffschäumenden Mittelzusammensetzung auf.
  • Die Einsätze sind so aufgebaut, dass sie eine maximale Stabilität für die fertige Sitz- und Deckelanordnung geben. Außerdem können die Einsätze in Bereichen einer kritischen Dicke entkernt werden, um ein Verziehen, ein übermäßiges Aufquellen oder andere Deformationen des Einsatzes zu reduzieren.
  • Wie vorstehend angegeben wird jeder Gesamteinsatz präzise so dimensioniert, dass seine zu umspritzenden Bereiche kleiner als der fertige Sitz sind. Die Dimensionen werden so gewählt, dass sie ein Verziehen des Einsatzes so klein wie möglich halten und einen guten Fluss des Werkstoffs beim Umspritzen und eine gute Anbindung erlauben.
  • Wenn die Einsätze 1a und 1b gegossen sind, ist der nächste Schritt die Befestigung der Einsätze in den Formen für den abschließenden Guss und das Spritz gießen (Umspritzung unter Wärme und Druck) des thermoplastischen Elastomers um sie herum. Wie vorstehend erwähnt, ist das thermoplastische Elastomer mit dem Werkstoff chemisch kompatibel, aus dem die Einsätze gegossen sind, so dass eine chemische Bindung zwischen dem verstärkten synthetischen Werkstoff des Einsatzes und dem thermoplastischen Elastomer der Umspritzung auftritt. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden beispielsweise mit einem thermoplastischen Elastomer erreicht, dass von der Advanced Elastomer Systems aus St. Louis, Missouri, unter der Marke SANTOPRENE zur Verfügung gestellt wird.
  • Ein antibakterielles Additiv kann mit dem Santoprene gemischt werden, um der Sitzoberfläche eingebaute antibakterielle Eigenschaften zu geben. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden mit einem antibakteriellen Additiv erreicht, dass von Morton international aus Boston, Massachusetts unter der Kennzeichnung SB-30 zur Verfügung gestellt wird.
  • Die Seitenansicht von innen aus 3 veranschaulicht den insgesamt mit 2a gekennzeichneten umspritzten Deckeleinsatz. 5 ist eine Draufsicht auf den umspritzten Sitzeinsatz, der insgesamt mit 2b gekennzeichnet wird. 4 ist eine teilweise im Querschnitt gesehene Ansicht eines umspritzten Deckels 2a längs der Schnittlinie 4-4 aus 3. 6 ist eine teilweise im Querschnitt gesehene Ansicht längs der Schnittlinie 6-6 aus 5. 7 ist eine Seitenansicht und 8 ist eine Ansicht des mit dem umspritzten Sitz 2b zusammengesetzten umspritzten Deckels 2a, die die obere Oberfläche des umspritzten Deckels 2a und die untere Oberfläche des umspritzten Sitzes 2b veranschaulicht. In diesen Figuren ist der zum Umspritzen verwendete thermoplastische Gummi insgesamt mit 10 gekennzeichnet. Das rückwärtigste Ende der Einsätze des Deckels und des Sitzes sind mit Ausnahme der Scharnierkontaktpunkte umspritzt, wie man deutlich in den 3, 5 und 10 erkennt. Insgesamt ist die gesamte äußere Oberfläche der Einsätze 1a und 1b umspritzt, obwohl in einigen Konzeptionen einige Einsatzoberflächen exponiert bleiben. Beispielsweise können in bevorzugten Ausführungsformen Sitzrippen 11a, 11b, 11c und 11d nicht umspritzt sein (vgl. 8). Zusätzlich kann jedes der Deckelabstandselemente 1c, 1d, 1e und 1f und jedes der Sitzabstandselemente 1g, 1h, 1i, 1j ein Loch 12 besitzen, das in den umspritzten Werkstoff hinein ausgebildet ist. Dies ist deutlich in den 3 und 8 zu sehen. Die Löcher 12 werden durch die Formen durch den Umspritzungsvorgang ausgebildet, der die Abstandshalter des Deckels 2a und des Sitzes 2b als Kontaktpunkte für die Formelemente verwendet, die die Einsätze 1a und 1b in den umspritzten Formen unterstützen. 9 ist eine Querschnittsansicht längs der Schnittlinie 9-9 aus 8. Die Schnittlinie läuft durch den Abstandshalter 1g und zeigt deutlich das Loch 12. 10 ist eine Querschnittsansicht längs der Schnittlinie 10-10 aus 8. 10 zeigt deutlich, dass die Scharnierkontaktpunkte nicht umspritzt sind.
  • Es wird Bezug genommen auf die 10 und 11. Diese Figuren zeigen Scharnierelemente 3a des Sitzes 2b. Diese Figuren zeigen außerdem ein zusätzliches Scharnierelement 3b für jedes Scharnierelement 3a, durch welche der Sitz und der Deckel an der Toilettenschüssel befestigt sind. Jedes der beiden Scharnierelemente 3b besitzt einen Basisabschnitt 3c und ein nach oben aufragendes Scharnierelement 3d. Jeder Basisabschnitt 3c besitzt eine Perforation 3e, die in ihm ausgebildet ist und ihm ermöglicht, an der Toilettenschüssel angeschraubt zu werden. Die Scharnierelemente 3b können umspritzte Elemente aufweisen, ausgenommen für die Kontaktflächen ihrer Scharniere. Sie können auch einfach metallische oder aus Kunststoff gegossene Elemente aufweisen. In der 11 ist es klar, dass die Scharnierelemente 3a des Sitzes 2b gerade innerhalb der Scharnierelemente 3d liegen. Während der Deckel 2a und seine Scharnierelemente 3 nicht in der 11 dargestellt sind, wird es aus der 5 deutlich, dass die Scharnierelemente 3 des Deckels gerade außerhalb der Scharnierelemente 3d liegen werden. Die Scharnierelemente einer jeden Gruppe von 3, 3d und 3a besitzen koaxiale Perforationen zur Aufnahme eines Scharnierstiftes.
  • Es wird klar sein, dass Berücksichtigungen von Verzerrungen aufgrund von Schrumpfung, Verziehen, äußeren Kräften und dergleichen im Hinblick auf jeden umspritzten Sitz spezifisch sind. Die Einsätze 1a und 1b werden zunächst geformt, an welchem Punkt eine minimale Schrumpfung oder Verziehung auftreten kann, danach werden die Einsatzkomponenten stabilisiert. Als nächstes platziert eine Umspritzung einen neuen thermoplastischen Werkstoff über die bereits stabilisierten Einsätze und erzeugt Kräfte, die bei einem in einem einzigen Schritt geformten Teil nicht auftreten. Wenn der umspritzte Werkstoff auf die Einsätze bei einer geeigneten Wärme und Druck angewandt wird und dann ein Abkühlen und Stabilisieren ermöglicht wird, wird eine Schrumpfung des thermoplastischen Gummis dazu neigen, bestimmte Bereiche des Deckels und des Sitzes zu verziehen.
  • Strategisch angeordnete Rippen 11b, 11c, 11d und 11e, wie in der 12 dargestellt, können verwendet werden, um diese Verzerrung so klein wie möglich zu halten oder zu beseitigen. Da der thermoplastische Werkstoff des Einsatzes und der thermoplastische Gummi kompatibel sind, werden die Werkstoffe sich chemisch aufgrund der Wärme und des Druckes des Vorganges des Spritzgießens aneinander binden.
  • Es ist wiederum wünschenswert, eine unsichtbare Naht und Verbindungslinien in dem Umspritzungswerkstoff zu vermeiden. In der beispielhaften Ausführungsform aus den 3 und 5 war es möglich, einen Umspritzungswerkstoff durch einen einzelnen Anschnitt ungefähr bei 17 in die Form einzuführen. Die Rippen 11b, 11c, 11d, 11e und 13a, 13b und 13c aus 12 und die Rippen 14a, 14b, 14c und 14d aus 2 (die für jeden Sitz und jeden Deckel spezifisch sind) sind so aufgebaut und angeordnet, dass sie die Störungen der Strömung des thermoplastischen Gummis so klein wie möglich halten. Gleichzeitig wird der Strömungsweg des Gummis in der Form sorgfältig zu konzipieren sein, um eine möglichst wirksame Bindung des Gummis an den Einsatz zu schaffen.
  • Der Einsatz 1b ist außerdem so aufgebaut, dass er eine mechanische Bindung wo immer möglich zwischen dem thermoplastischen Gummi und dem Einsatz herstellt. In den Bereichen, wo eine Delamination am wahrscheinlichsten auftreten wird, wie beispielsweise an den dünnen auslaufenden Kanten des Einsatzes, wird der Einsatz so aufgebaut, dass er den thermoplastischen Gummi veranlasst, dort anzuhaften und eine permanente Schmelzeabdichtung zu bilden. Derartige permanente Schmelzeabdichtungen sind bei 15 in der 6 angemerkt.
  • Aufgrund des zweistufigen Spritzgussverfahrens der vorliegenden Erfindung wurde eine spezifische rheologische Analyse durchgeführt, um eine Kompatibilität zwischen den beiden Verfahren sicherzustellen und kritische Daten zur Verfügung zu stellen, wie beispielsweise die linearen und Querschrumpfungsverhältnisse und auch den Einfluss eines Schäumungsmittels auf die strukturelle Stabilität, die Schrumpfung und das Verziehen der Sitzanordnung.
  • Während des Spritzgießvorgangs des Einsatzes 1a wird der verstärkte synthetische Werkstoff kombiniert mit dem Schäumungsmittel an einem insgesamt in der 1 bei 16 gekennzeichneten Punkt in die Form eingeführt. Dies erzeugt selbstverständlich einen Anguss, der entfernt werden muss. Während des Umspritzungsvorganges wird der Einsatz 1a in der zweiten Form in erster Linie mittels von Stiften gehalten, die in Öffnungen stecken, die bei 12 in der 3 angemerkt sind, und auch der Sitz wird von Rippen 11b, 11c, 11d und 11e gestützt. Wiederum wird ein einzelner Einspritzpunkt verwendet, wobei dieser Einspritzpunkt an einem insgesamt mit 17 gekennzeichneten Punkt in der 3 angeordnet ist. Wiederum wird ein Anguss erzeugt und entfernt.
  • Es liegt innerhalb des Umfangs der Erfindung, ausgewählte Abschnitte der Oberfläche des umspritzten thermoplastischen Elastomers mit einer die Erscheinung verbessernden Strukturierung zu versehen. Diese Strukturierung kann von irgendeiner geeigneten und gut bekannten Art sein. In den 13 und 14 sind die oberen Sitzabschnitte des Sitzes und der gesamte Deckel dargestellt, die mit strukturierten Bereichen 18 beziehungsweise 19 versehen sind. Die strukturierte Oberfläche ist von einem raffinierten Typ, der die Erscheinung verbessert. Gleichzeitig ermöglichen die strukturierten Oberflächenabschnitte 18 und 19 vorzugsweise dem Benutzer eine passende Mobilität, während er sitzt, und sie erhalten auch die ein leichtes Reinigen ermöglichenden Eigenschaften. Es wird klar sein, dass die strukturierten Bereiche auf dem gesamten Sitz und der Deckeloberfläche oder auch auf gewählten Bereichen angebracht werden können, wie gewünscht. Zu Dekorationszwecken können einige Sitze und Deckel auch mit geformten Oberflächen ausgebildet werden. Die geformten Oberflächen können jedes geeignete Design besitzen. In der 15 ist die obere Oberfläche des Deckels 2a dargestellt, die mit einem derartigen geformten und bei 20 gekennzeichneten Bereich versehen ist.
  • Wie vorstehend ausgeführt können einige Sitze und Deckel mit Scharnieren ausgebildet sein, die als Teile des Einsatzes geformt sind, und einige können separate dekorative Scharniere zum Beispiel aus Metall oder aus Kunststoff verwenden. Ein beispielhaftes metallisches Scharnier ist in den 16 und 17 bei 20 veranschaulicht.
  • Wenn eine Sitzanordnung aus der vorliegenden Erfindung mit einem Metallscharnier wie den kooperierenden Scharnierelementen 20a und 20b (vergleiche 16) versehen werden soll, dann sind die Scharnierelemente mit perforierten in die Einsätze spritzgegossenen Flanschen 21a und 21b versehen und stellen eine sichere mechanische Bindung zwischen einem jeden Scharnierelement und seinem entsprechenden Sitz- oder Deckeleinsatz zur Verfügung. Die Umspritzung kann auch Teile der Scharniere einschließen. 16 veranschaulicht eine Sitzanordnung 22a und 22b gemäß der vorliegenden Erfindung, versehen mit getrennt ausgebildeten Scharnierelementen 20a und 20b. Die Scharnierelemente 20a und 20b können aus Metall, steifem Plastik oder einem anderen geeigneten steifen Werkstoff sein.
  • Zur weiteren Verbesserung der Flexibilität bei der Herstellung spezialisierter Sitze und zur Nutzung des Vorteils des speziellen Formbildungsvorgangs zeigen die 17 und 18 Kanäle 23, die in den verstärkten thermoplastischen Sitzeinsatz 1b integriert werden können, um eine Installation von einem oder mehreren Heizelementen 24 mit niedriger Wattleistung zu ermöglichen. Der Einsatz mit dem Heizelement würde dann mit dem thermolastischen Elastomer umspritzt werden, der das Heizelement vollständig umhüllt. Vorkehrungen werden an der Umspritzung getroffen, um ein elektrisches Kabel aus der Form während des Formvorgangs heraustreten zu lassen. Aus dem fertig gestellten Sitz würde das Kabel am hinteren Ende des Sitzes austreten, so dass es in einen bequem zugänglichen elektrischen Ausgang eingesteckt werden kann.
  • Die Lehren der vorliegenden Erfindung sind auch anwendbar auf Toilettensitze ohne Deckel.

Claims (15)

  1. Sitzanordnung für eine Toilette, welche aufweist: einen stabilen, im Wesentlichen steifen, ein leichtes Gewicht besitzenden spritzgegossenen Sitzeinsatz (1b) aus einem ersten synthetischen Werkstoff; wobei der spritzgegossene Sitzeinsatz eine obere Oberfläche, eine untere Oberfläche und umlaufende Seitenoberflächen besitzt; wobei wenigstens ein Teil der oberen Oberfläche eine Umspritzungsschicht aus einem zweiten synthetischen Werkstoff besitzt, um einen fertigen Toilettensitz (2b) zu bilden; wobei der spritzgegossene Sitzeinsatz im Wesentlichen die Hauptbestandteile des fertiggestellten Sitzes bildet; wobei der erste synthetische Werkstoff und der zweite synthetische Werkstoff chemisch kompatibel sind derart, dass eine chemische Bindung zwischen dem spritzgegossenen Sitzeinsatz und der Umspritzungsschicht auftritt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite synthetische Werkstoff in der Form eines thermoplastischen Elastomers ist, der so verwendet wird, dass er eine im Wesentlichen nicht gleitfähige weiche Sitzoberfläche bildet.
  2. Sitzanordnung für eine Toilette wie in Anspruch 1, in welcher der erste synthetische Werkstoff und der zweite synthetische Werkstoff beide auf der gleichen chemischen Grundlage beruhen.
  3. Sitzanordnung für eine Toilette nach Anspruch 1 oder 2, in welcher der erste synthetische Werkstoff ein verstärkendes Füllmaterial einschließt.
  4. Sitzanordnung für eine Toilette nach Anspruch 3, in welcher der erste synthetische Werkstoff außerdem einen glasfaserverstärkten auf eine Olefingrundlage gestützten thermoplastischen Werkstoff aufweist.
  5. Sitzanordnung für eine Toilette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in welcher die Umspritzungsschicht ein auf eine Olefingrundlage gestütztes thermoplastisches Elastomer aufweist.
  6. Sitzanordnung für eine Toilette nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welcher die Umspritzungsschicht einen antibakteriellen Zusatz einschließt.
  7. Sitzanordnung für eine Toilette nach Anspruch 3, in welcher der verstärkte synthetische Werkstoff glasfaserverstärktes Polypropylen aufweist, das zwischen etwa 1% bis etwa 2% eines Schäumungsmittels enthält, wobei die Umspritzungsschicht ein thermoplastisches Elastomer aufweist, das auf eine Olefingrundlage gestützt ist und mit dem spritzgegossenen Sitzeinsatz verbindbar ist, wobei der umspritzte zweite synthetische Werkstoff einen antibakteriellen Zusatz enthält.
  8. Sitzanordnung für eine Toilette nach einem der vorstehenden Ansprüche, einschließend Scharnierelemente (3a, 3b) für diesen Sitz, wobei die Scharnierelemente einen integrierten einstückigen Teil des spritzgegossenen Sitzeinsatzes aufweisen.
  9. Sitzanordnung für eine Toilette nach einem der Ansprüche 1 bis 7 einschließend Scharnierelemente (3a, 3b) für diesen Sitz, wobei die Scharnierelemente in dem spritzgegossenen Sitzeinsatz eingebettet sind.
  10. Sitzanordnung für eine Toilette nach einem der vorstehenden Ansprüche einschließend wenigstens ein Heizelement (24), das in einer Nut in dem spritzgegossenen Sitzeinsatz angeordnet und von der Umspritzungsschicht umhüllt ist.
  11. Sitzanordnung für eine Toilette nach Anspruch 3, in welcher das verstärkte Füllmaterial für den spritzgegossenen Sitzeinsatz einen auf eine Olefingrundlage gestützten thermoplastischen Werkstoff aufweist, wobei die Umspritzungsschicht ein auf eine Olefingrundlage gestütztes thermoplastisches Elastomer aufweist, das chemisch an den spritzgegossenen Sitzeinsatz gebunden ist.
  12. Sitzanordnung für eine Toilette nach Anspruch 3, in welcher der erste synthetische Werkstoff ein glasfaserverstärktes Polypropylen aufweist, wobei die Umspritzungsschicht ein auf eine Olefingrundlage gestütztes thermoplastisches Elastomer aufweist, das chemisch an den spritzgegossenen Sitzeinsatz gebunden ist.
  13. Sitzanordnung für eine Toilette nach Anspruch 1, die außerdem eine Deckelanordnung (2a) aufweist, die einen stabilen, im Wesentlichen steifen, ein geringes Gewicht besitzenden spritzgegossenen Deckeleinsatz (1a) aus einem ersten synthetischen Werkstoff aufweist; wobei der spritzgegossene Deckeleinsatz eine obere Oberfläche, eine untere Oberfläche und umlaufende Seitenoberflächen besitzt; wobei wenigstens ein Teil der oberen Oberfläche und alle umlaufenden Seitenflächen eine Umspritzungsschicht aus einem zweiten synthetischen Werkstoff besitzen, um einen fertigen Deckel für einen Toilettensitz zu bilden; wobei der spritzgegossene Deckeleinsatz im Wesentlichen die Hauptbestandteile des fertiggestellten Deckels bildet; wobei der erste synthetische Werkstoff und der zweite synthetische Werkstoff chemisch kompatibel sind derart, dass sowohl eine mechanische Bindung als auch eine chemische Bindung zwischen dem spritzgegossenen Deckeleinsatz und der Umspritzungsschicht auftreten.
  14. Verfahren zum Herstellen einer Sitzanordnung für eine Toilette mit folgenden Schritten: a) Spritzgießen eines stabilen, im Wesentlichen steifen und ein leichtes Gewicht besitzenden Sitzeinsatzes aus einem ersten synthetischen Werkstoff; wobei der spritzgegossene Sitzeinsatz eine obere Oberfläche, eine untere Oberfläche und umlaufende Seitenoberflächen besitzt; b) Umspritzen wenigstens eines Teiles der oberen Oberfläche mit einer Umspritzungsschicht aus einem zweiten synthetischen Werkstoff, um einen fertigen Toilettensitz zu bilden; wobei der spritzgegossene Sitzeinsatz im Wesentlichen die Hauptbestandteile des fertigen Sitzes bildet; wobei der erste synthetische Werkstoff und der zweite synthetische Werkstoff chemisch derart kompatibel sind, dass eine chemische Bindung zwischen dem spritzgegossenen Sitzeinsatz und der Umspritzungsschicht auftritt, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite synthetische Werkstoff in der Form eines thermoplastischen Elastomers ist, verwendet derart, dass er eine im Wesentlichen nicht gleitfähige weiche Sitzoberfläche bildet.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, in welchem der erste synthetische Werkstoff glasfaserverstärktes Polypropylen aufweist und die Umspritzungsschicht aus dem zweiten synthetischen Werkstoff ein Elastomer auf Olefingrundlage aufweist, und welches den Schritt des Umspritzens der Einsätze mit dem Umspritzungswerkstoff bei einer derartigen Temperatur und einem derartigen Druck einschließt, dass sich Umspritzungswerkstoff chemisch mit dem Einsatz verbindet.
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