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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Zahnwurzelkanalinstrument und, im
Besonderen, auf ein Instrument zur Behandlung eines Wurzelkanals,
wie beispielsweise eine Reibahle, eine Feile oder Ähnliches.
Ein solches Instrument ist in U.S. Patent A 1067015 offen gelegt.
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2. Beschreibung zum Stand
der Technik
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Ein
Wurzelkanal in einem Zahn ist sehr eng und weist eine fein gekrümmte Form
auf, die individuell stark abweicht. Eine Reibahle und eine Feile
werden im Allgemeinen als ein Zahnwurzelkanalinstrument verwendet,
um einen solchen Wurzelkanal zu schleifen und zu formen. Die Reibahle
und die Feile sind Schneidevorrichtungen, die sich spiralförmig erstreckende
Klingen aufweisen, deren Kontur an der Spitze sich in spitz zulaufender
Form erstreckt. Die Reibahle wird rotierend geführt, um die Wurzelkanäle zu schleifen,
während
die Feile hauptsächlich
stoßend
geführt
wird, um die Wurzelkanäle
zu schleifen. Unter diesen Feilen gibt es K Feilen, die verhältnismäßig geringe
Verwindungswinkel aufweisen, aber dazu in der Lage sind durch Rotation
zu schleifen, und H Feilen, die den größten Verwindungswinkel aufweisen,
der ausschließlich
für das
Schleifen durch Stoßen
verwendet wird.
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Wenn
eine Wurzelkanalbehandlung unter Anwendung beispielsweise einer
Feile durchgeführt wird,
greift ein Doktor der Medizin die Feile mit seinen Fingern, um den
Wurzelkanal zu schleifen und zu formen, indem stoßendes und
ziehendes Führen
oder leicht drehendes Führen
angewendet wird. Der Doktor führt
therapeutische Behandlungen aus, ohne das von der Feile geschliffene
Gebiet des Wurzelkanals zu überwachen.
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Solche
Behandlungen erfordern daher Geschick und stellen an die Leistungsfähigkeit
und die Eigenschaften von Feilen verschiedenartige Anforderungen
auf höchster
Ebene.
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Zum
Beispiel bestehen erforderliche, beispielhaft erläuterte Eigenschaften
einer Feile darin, in der Lage zu sein gekrümmten Formen von Wurzelkanälen flexibel
zu folgen, die individuell stark voneinander abweichen, gute Schleifeigenschaft
aufzuweisen, in der Lage zu sein den abgeschliffenen Grieß leicht
fortzuschaffen entsprechend der stoßenden und ziehenden Führung oder
der drehenden Führung,
geeignete, den Formen der Kanäle
und der Instrumentengrößen entsprechende
Widerstandsfähigkeit
aufzuweisen, die Eigenschaft hohe Bruchwinkel gegenüber Drehmomentkräften aufzuweisen
und so weiter. Es wurden einige Feilen vorgeschlagen um diese Anforderungen
zu erfüllen.
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5 stellt
eine Abbildung dar, die Querschnitte einiger kommerziell erhältlicher
Feilen darstellt. Ein in 5 gezeigter Kreis ist ein Kreis
mit dem die Klingen der Feile bei willkürlichen Positionierungen Kontakt
haben. In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 51 eine
Feile, die einen quadratischen Querschnitt aufweist und unter den
kommerziell erhältlichen
Feilen ein hohes sekundäres Querschnittsmoment
aufweist. Daher bietet diese Feile hohe Widerstandsfähigkeit
gegen Verdrehen und Verbiegen, weist aber einen kleineren Spanwinkel
(Winkel zwischen der Schneidekante 51a und dem Kreis),
schlechte Schneideeigenschaften und schlechtes Entfernen von abgetragenem
Grieß und geringere
Verfolgbarkeit eines Wurzelkanals auf.
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Bezugszeichen 52 bezeichnet
eine Feile, die einen dreieckigen Querschnitt aufweist und ein niedriges
sekundäres
Querschnittsmoment und gute Verfolgbarkeit eines Wurzelkanals aufweist.
Die Schneidekante 52a der Feile weist einen großen Spanwinkel
auf und die Feile kann einen großen freien Raum innerhalb des
Kreises aufweisen, so dass die Feile gute Eigenschaften des Schneidens
und des Entfernens von abgetragenem Grieß aufweisen kann. Die Widerstandsfähigkeit
gegen Verbiegen und Verdrehen einer solchen Feile ist jedoch zu
gering, um die Kraft des Zahnarztes auf die Schneidekante zu übertragen,
was ein Problem mit der Schneidfähigkeit
bewirkt, und die Schneidekante kann auch eine geringfügig unterlegene
Haltbarkeit aufweisen. Bezugszeichen 53 bezeichnet eine
Feile, die einen rautenförmigen
Querschnitt aufweist, der gute Eigenschaften des Schneidens und
des Entfernens von abgetragenem Grieß aufweist und eine geeignete
Widerstandsfähigkeit
gegen Verbiegen und Verdrehen hat, weil die Feile einen größeren Spanwinkel
der Schneidekante 53a aufweist als den der einen quadratischen Querschnitt
aufweisenden Feile 51, wodurch ein großer freier Raum innerhalb des
Kreises erzeugt wird. Dementsprechend kann die Feile vorzugsweise
dazu verwendet werden, die Wurzelkanäle zu schleifen.
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Die
Feile mit dem rautenförmigen
Querschnitt ist nicht frei von einigen Problemen und die Haltbarkeit
als Schneidekante bei Schneidetätigkeit und
die Ausgewogenheit in Bezug auf geeignete Biegsamkeit und umgekehrt
geeignete Festigkeit und hohe Schneidfähigkeit sind noch unbefriedigend. Darüber hinaus
erzeugt das Ausgestalten solcher Feilen in eine genaue rautenförmige Form
hohe Kosten, die diese Produkte teuer machen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der Erfindung ein Zahnwurzelkanalinstrument zur Verfügung zu
stellen, das gute Schneidfähigkeit,
gute Leistungsfähigkeit
beim Entfernen von abgetragenem Grieß, geeignete Festigkeit beim
Biegen und Verdrehen und geeignete Biegsamkeit bei der Verfolgung
eines Wurzelkanals aufweist und eine Verringerung der Kosten zur
Folge hat.
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Das
Zahnwurzelkanalinstrument gemäß der Erfindung
umfasst einen Schaft und ein mit dem Schaft verbundenes Arbeitsteil
und weist eine Vielzahl von sich spiralförmig erstreckenden Schneidekanten
auf, die einen rechteckförmigen
Querschnitt bilden in dem die gegenüberliegenden Kanten einer Gruppe
längere
Kanten sind und die gegenüberliegenden
Kanten der anderen Gruppe kürzere
Kanten sind, wobei jeder Öffnungswinkel
des Arbeitsteils rechtwinklig ist.
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Mit
solch einem Zahnwurzelkanalinstrument gemäß der Erfindung, macht das
einen rechteckförmigen
Querschnitt aufweisende Arbeitsteil den Spanwinkel der Schneidekante
größer und
den vor der Schneidekante gebildeter freier Raum größer. Das Zahnwurzelkanalinstrument
kann daher die Schneidfähigkeit
verbessern und zuverlässig
und leicht abgetragenen Grieß entfernen.
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Da
der Querschnitt des Arbeitsteils in einer rechteckförmigen Form
ausgeführt
ist, ist die Herstellung des Querschnitts nicht unterschiedlich
zu der für eine
K Feile, die einen quadratischen Querschnitt aufweist. Die Produktionskosten
erhöhen
sich daher nicht und das Zahnwurzelkanalinstrument kann kostengünstig hergestellt
werden.
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Da
das Zahnwurzelkanalinstrument für
die Wurzelkanalbehandlung (im Folgenden einfach als "Zahnwurzelkanalinstrument" bezeichnet) am Arbeitsteil
einen rechteckförmigen
Querschnitt aufweist, hat es vollständig unterschiedliche Werte
der sekundären
Querschnittsmomente in Richtung entlang der längeren Kanten und in Richtung
entlang der kürzeren
Kanten. Infolgedessen kann das Arbeitsteil an beliebigen Abschnitten
eine Bevorzugung in der Ausrichtung in Bezug auf die Leichtigkeit
des Krümmens
in axialer Richtung aufweisen. Da das Arbeitsteil jedoch in einer
sich spiralförmig
erstreckenden Gestaltung ausgeformt ist, die einen rechteckförmigen Querschnitt
aufweist, hat das Arbeitsteil in seiner Gesamtheit keine solche
Bevorzugung in der Ausrichtung der Leichtigkeit des Krümmens, so
dass das Zahnwurzelkanalinstrument Biegsamkeit und Steifigkeit für die Behandlungen
von Wurzelkanälen
in höherem
Maß zur
Verfügung
stellen kann.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
obigen und andere Ziele der Erfindung sind in der Technik geschulten
Personen offensichtlich aus den nachfolgenden bevorzugten Ausführungsformen,
wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Abbildungen betrachtet
werden, in denen:
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1(a) und 1(b) Darstellungen
eines Zahnwurzelkanalinstruments gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung darstellen, wobei 1(a) eine
Ansicht des Zahnwurzelkanalinstruments von vorne zeigt und 1(b) eine Seitenansicht des Zahnwurzelkanalinstruments
zeigt;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils der Spitze des Arbeitsteils zeigt;
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3 die
Darstellung eines Querschnitts des Arbeitsteils zeigt;
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4 ein
Diagramm der Ergebnisse eines Vergleichs von Zahnwurzelkanalinstrumenten
gemäß der Ausführungsform
und einer konventionellen K Feile zeigt;
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5 eine
Darstellung der Querschnitte von konventionellen Zahnwurzelkanalinstrumenten
zeigt; und
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6 eine
perspektivische Ansicht ist, die ein Zahnwurzelkanalinstrument gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Bezug
nehmend auf die Zeichnungen werden Zahnwurzelkanalinstrumente gemäß bevorzugter
Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Die 1(a) und 1(b) stellen Abbildungen eines Zahnwurzelkanalinstruments
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dar, wobei 1(a) eine
Ansicht des Zahnwurzelkanalinstrument von vorne zeigt und 1(b) eine Seitenansicht des Zahnwurzelkanalinstruments
zeigt; 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils der
Spitze des Arbeitsteils; 3 zeigt die Darstellung eines Querschnitts
des Arbeitsteils; und 4 zeigt ein Diagramm der Ergebnisse
eines Vergleichs von Zahnwurzelkanalinstrumenten gemäß der Ausführungsform
und einer konventionellen K Feile zeigt.
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Das
Zahnwurzelkanalinstrument A ist ein Werkzeug für das Formen eines Wurzelkanals,
bei dem der Kanal geschliffen wird. Das Zahnwurzelkanalinstrument
A wird zur Verfügung
gestellt in Ausführungsformen
die vielfache Durchmesser in einem Bereich von Größe Nr. 6
(die Dicke des distalen Endes beträgt 0,06 mm) bis Größe Nr. 140
(die Dicke des distalen Endes beträgt 1,40 mm) haben. Dieses Zahnwurzelkanalinstrument
wird verwendet für
das Formen von Wurzelkanälen
durch Schleifen der Kanäle,
wobei das Zahnwurzelkanalinstrument geführt wird, indem das Zahnwurzelkanalinstrument
von den Fingerspitzen des Zahnarztes gehalten wird, wobei sich dieser
auf die leichte, von diesem Instrument ausgehende Empfindung verlässt. Entsprechend
dieser Kontrolle wechselt der Zahnarzt von dem Zahnwurzelkanalinstrument
zu einem anderen, einen größeren Durchmesser
aufweisenden Instrument während
der geschliffene Kanal einen größeren Durchmesser
bekommt und führt
das Zahnwurzelkanalinstrument, um den Kanal so zu formen, dass der
Wurzelkanal den Durchmesser und die Form aufweist, die beabsichtigt
sind.
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Das
Zahnwurzelkanalinstrument A wird gebildet aus einem Schaftteil 1 und
einem Arbeitsteil 2, der mit dem Schaft 1 verbunden
ist. In dieser Ausführungsform
ist ein Griffstück 3 mit
dem Schaft 1 in einen gemeinschaftlichen, von den Fingern
eines operierenden Zahnarztes zu greifenden Körper ausgeformt. Eine Spitze 4 des
Arbeitsteils 2 wird ausgebildet als Spitzenteil, das wie
in 2 gezeigt einen vorgeschrieben Winkel (zum Beispiel
60 bis 90 Grad) aufweist, ungeachtet der Größe und der Querschnittsform
des Arbeitsteils 2.
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Der
Schaft 1 ist ausgeformt in einer geraden Form oder in einer
spitz zulaufenden Form und wird im Laufe der Serie von Herstellungsprozessen
durch einfügendes
Formpressen in das Griffstück 3 geformt,
um einen gemeinschaftlichen Körper
auszuformen. Aber als ein Instrument für Zahnbehandlung ist das Griffstück nicht
notwendigerweise als einheitlicher Körper auf dem Schaft pressgeformt
und der Schaft kann zum Beispiel aus einem vorher festgelegten Griffstück bestehen,
das mit dem Spannfutter eines Luftdruckwerkzeuges oder ähnlichem
verbunden werden kann, oder das Zahnwurzelkanalinstrument kann ohne
jegliches Griffstück
ausgeformt sein, um es mit einem Werkzeug zu verbinden, das kein Griffstück erfordert.
Als Instrument für
die Zahnbehandlung ist das erfindungsgemäße Zahnwurzelkanalinstrument
auf jeden Fall nicht eingeschränkt
auf ein mit den Händen
eines Zahnarztes bedientes Zahnwurzelkanalinstrument, wie in dieser
Ausführungsform.
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Der
Schaft 1 ist ausgeformt in eine kreisrunde Form und allmählich in
eine rechtwinkelige Form des Querschnitts des Arbeitsteils 2,
während
man sich dem Arbeitsteil 2 vom Griffstück 3 kommend nähert. Der
auf diese Weise strukturierte Schaft 1 ändert die Querschnittsform
und Fläche
nicht abrupt, so dass das Instrument auf eine gute Weise auf Biegekräfte reagieren
kann, die während
Behandlungen ausgeübt
werden, wodurch Konzentrationen von Belastungen vermieden werden.
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Die
längere
Kante des Rechtecks weist in ihrer Ausrichtung eine höhere Steifigkeit
auf, während die
kürzere
Kante des Rechtecks in ihrer Ausrichtung eine hervorragende Biegsamkeit
aufweist, so dass das Zahnwurzelkanalinstrument die Krafteinwirkung und
die Berührungsempfindungen
des Zahnarztes unterstützen
kann, im Besonderen wenn ein Backenzahn behandelt wird um den Finger
nicht leicht platziert werden können,
indem das Instrument vor und zurück
betätigt
wird, nachdem durch Drehen des Instruments in Übereinstimmung mit den Krümmungsrichtungen
des behandelten Wurzelkanals eine Kante zwischen der längeren Kante
und der kürzeren Kante
ausgewählt
wurde.
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Das
Arbeitsteil 2 weist, wie in 3 gezeigt, einen
rechteckförmigen
Querschnitt auf wenn es in einer zu der längsgerichteten Richtung rechtwinkligen
Richtung des Schaftes 1 geschnitten wird und ist geschraubt
ausgeführt
um eine spiralförmige
Form mit einer vorgeschriebenen Gewindesteigung oder Gewindesteigungen
auszugestalten. Die Einhüllenden
der betreffenden Schneidklingen 2a, die eine vorgeschriebene
Steigung oder Steigungen aufweisen, haben eine spitz zulaufende
Form. Das Arbeitsteil 2 ist nicht notwendigerweise in einer
einfachen, spitz zulaufenden Form vom Schaft 1 zur Spitze 4 ausgeführt und
das Arbeitsteil 2 kann in einer Form ausgeformt sein, dass
ein mittlerer Teil des Arbeitsteils 2 einen größeren Durchmesser
aufweist und das Arbeitsteil 2 eine spitz zulaufende Form
vom mittleren Teil zum Schaft 1 aufweist und auch die Spitze 4 oder
das Arbeitsteil 2 eine gerade Form aufweisen vom mittleren
Teil zum Schaft 1.
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Dies
bedeutet, dass das Arbeitsteil 2 geformt wird, indem das
Material eines Zwischenproduktes durch Verdrehen in eine spiralförmige Form
geformt wird, das einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist
und dessen Verhältnis
der kürzeren
Kante 2b zu der längeren
Kante 2c vorgeschrieben ist und dessen Fläche verringert
wird, während
man vom Schaft 1 näher
zur Spitze 4 kommt. Wenn daher ein Wurzelkanal behandelt
wird und wenn das Arbeitsteil 2 in axialer Richtung bewegt
wird, indem das Arbeitsteil 2 vor und zurück bewegt
wird, drehen sich die Schneidklingen 2a entsprechend der
Gewindesteigung beim Voranschreiten scheinbar entlang des Umfanges
eines in 3 gezeigten Kreises 5 und
der Wurzelkanal kann durch diese Drehbewegung geschliffen werden.
Insbesondere kann das Arbeitsteil 2 einen großen Spanwinkel
einnehmen, wie er von einem Winkel zwischen der Schneidekante 2a und
dem Kreis 5 geformt wird, so dass das Arbeitsteil gute
Schneide- oder Schleifeigenschaften erlangen kann.
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Das
Arbeitsteil 2 kann auch einen großen freien Raum 6 zwischen
dem Querschnitt des Arbeitsteils 2 und dem Kreis 5 erzeugen.
Daher findet der von den Schneidklingen 2a abgetragene
Grieß entsprechend
der stoßenden
und ziehenden Bewegungen des Arbeitsteils 2 Eingang in
den Leerraum 6 und wird durch den Leerraum 6 nach
außerhalb
verfrachtet. Zu diesem Zeitpunkt kann der abgetragene Grieß leicht
und zuverlässig
entfernt werden, da der freie Raum 6 einen großen Raum
aufweist.
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Das
Verhältnis
der kürzeren
Kante 2b zu der längeren
Kante 2c, die die Kanten des rechteckförmigen Querschnitts ergeben,
ist nicht speziell eingeschränkt
und wenn das Verhältnis
zwischen den beiden Kanten 2b und 2c verändert wird,
kann gute Schneidfähigkeit
realisiert werden. Wenn das Verhältnis
zwischen den Kanten jedoch zu groß wird, kann zwar die Schneidfähigkeit
vergrößert werden, aber
auch Verluste der Widerstandsfähigkeit
gegenüber
verbiegenden Bewegungen und auch der Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Verdrehung.
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Das
so beschriebene Herstellungsverfahren zur Realisierung des rechteckförmigen Querschnitts des
Arbeitsteils 2 ist nicht spezifisch eingeschränkt. Das
heißt,
der rechteckförmige
Querschnitt kann ausgeformt werden, indem ein Material geschliffen wird,
das im Vorhinein eine spitz zulaufend Form aufweist, oder durch
Pressen und Schleifen eines solchen Materials. Solch ein Verfahren
ist im Wesentlichen das gleich wie das Verfahren zur Herstellung
einer K Feile, die einen quadratischen Querschnitt aufweist und
es kann ein kostengünstiges
Zahnwurzelkanalinstrument A zur Verfügung gestellt werden, indem
die Herstellungskosten durch Formung des Arbeitsteils 2 mit
solch einfachen Herstellungsverfahren reduziert werden.
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Die
Erfinder dieser Erfindung haben einige Versuche bezüglich der
Schneidfähigkeit,
der Widerstandsfähigkeit
gegen Verbiegen und der Widerstandsfähigkeit gegen Verdrehung ausgeführt, in dem
Testmuster hergestellt wurden, die ein Kantenverhältnis der
kürzeren
Kante zur längere
Kante von 1:2 bis 1:4 aufweisen. Diese wurden auch verglichen mit
der K Feile, die einen quadratischen Querschnitt aufweist in dem
das Verhältnis
zweier Kanten 1:1 beträgt.
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Die
Versuchsergebnisse bezüglich
der Schneidfähigkeit
werden in 4 gezeigt. Zuerst wurden die
Testmuster so ausgeformt, dass die Zahnwurzelkanalinstrumente in
Bezug auf die Kantenverhältnisse
Größen zwischen
Nr. 15 (der Durchmesser des proximalen Teils der Spitze 4 beträgt 0,15
mm) und Nr. 40 (der Durchmesser des proximalen Teils der Spitze 4 beträgt 0,40
mm) haben und jede Größe fünf Muster
umfasste, die mit Hilfe einer Vorrichtung zum Prüfen der Schneidfähigkeit
vermessen wurden, in dem die Schnittlänge in einer Acrylplatte, geschnitten
durch 300 mal bei 60 mal je Minute ausgeführte wechselseitige Bewegungen
mit einem Andruck unter einer festgelegten Druckbelastung, gemessen
wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass das Kantenverhältnis von 1:3
die beste Schneidfähigkeit
unter der Gesamtheit der Größen aufwies
und die Instrumente, die ein Kantenverhältnis von 1:2 und 1:4 aufwiesen,
zeigten die jeweils gleiche Schneidfähigkeit. Ungeachtet des Kantenverhältnisses
jedoch hatten die Zahnwurzelkanalinstrumente gemäß der Erfindung bessere Schneidfähigkeit
als die der K Feile mit dem quadratischen Querschnitt.
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Die
Versuche betreffend die Widerstandsfähigkeit gegen Verbiegen wurden
durchgeführt
unter Verwendung einer besonderen Testvorrichtung zum Verbiegen,
in der die maximale Verdrehung gemessen wurde, in dem eine 3-mm
Spitze der Testmuster starr fixiert wurde und indem eine Spannvorrichtung zum
Verbiegen um 45 Grad verdreht wurde, wobei dies die Größe und die
Anzahl der Testmuster betreffend unter den gleichen Bedingungen
stattfand, wie die obigen Versuche zur Schneidfähigkeit. In diesen Versuchen
zeigte die K Feile, die den die größte Querschnittsfläche darstellenden
quadratischen Querschnitt aufwies, das stärkste Ergebnis und mit zunehmendem
Kantenverhältnis
wurde das Ergebnis schwächer.
Dieses Ergebnis kann als ganz selbstverständlich angesehen werden, weil
die Größe der kürzeren Kante
kürzer
wurde während
das Kantenverhältnis
größer wurde,
wobei die längere
Kante eine konstante Größe beibehält, da der
Durchmesser der entsprechenden Größen definiert wurde durch das proximate
Ende der Spitze 4, und weil der Querschnitt kleiner wurde
während
das Kantenverhältnis größer wurde.
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Die
Versuche betreffend die Widerstandsfähigkeit gegen Verdrehung wurden
durchgeführt
unter Verwendung einer besonderen Testvorrichtung zum Verdrehen,
in der das maximale Drehmoment und die Winkeldrehgeschwindigkeit
gemessen wurden zu einem Zeitpunkt, zu dem das Muster brach, wobei
3 mm der Spitze und ein 17 mm von der Spitze des Testmusters entfernt
befindlicher Teil in einer Spannvorrichtung starr fixiert wurden
und wobei die Spannvorrichtung an einem proximalen Ende verdreht
wurde, um das Muster zu verdrehen, wobei dies die Größe und die
Anzahl der Testmuster betreffend unter den gleichen Bedingungen
stattfand, wie die obigen Versuche zur Schneidfähigkeit. In diesem Versuch zeigte
die den quadratischen Querschnitt aufweisende K Feile eine bestimmte
Widerstandsfähigkeit
gegen Verdrehung ungeachtet von Veränderungen in den Größen, aber
die Testmuster mit dem Kantenverhältnis von 1:4 zeigten, obwohl
sie einige Abweichungen aufwiesen, als Trend eine Widerstandsfähigkeit gegen
Verdrehung ungeachtet von Veränderungen
in den Größen und
wiesen einen größeren Winkel
beim Brechen auf als den der K Feile mit dem quadratischen Querschnitt.
Das Testmuster mit dem Kantenverhältnis von 1:3 zeigte eine im
Wesentlichen gleichwertige Widerstandsfähigkeit gegen Verdrehung wie
die K Feile mit dem quadratischen Querschnitt.
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Aus
den Versuchsergebnissen kann abgeleitet werden, dass ein Kantenverhältnis eines
Rechtecks, geeignet gute Schneidfähigkeit zu erzielen und praktisch
keine Probleme hervorrufende Beanspruchbarkeit zu erzielen, sich
in einem Bereich von 1:1,5 als eine untere Begrenzung und bis 1:5
als eine obere Begrenzung befindet.
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Es
hat sich entsprechend der Versuchsergebnisse herausgestellt, dass
die Beanspruchbarkeit gegen Verbiegen kleiner wurde während das
Kantenverhältnis
größer wurde.
Dies deutet darauf hin, dass die Biegsamkeit verbessert wird, wenn
das Kantenverhältnis
größer wird,
obwohl das Instrument seine Beanspruchbarkeit verliert.
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Aus
den Versuchsergebnissen wurde die Leistungsfähigkeit des Zahnwurzelkanalinstruments A
entsprechend dieser Ausführungsform
verglichen mit der Leistungsfähigkeit
des konventionellen Zahnwurzelkanalinstruments, das einen rautenförmigen Querschnitt
aufweist. Als Ergebnis wies das Zahnwurzelkanalinstrument A eine
gute Haltbarkeit auf, da es eine Schneidekante 2a mit 90
Grad, einem großen
Winkel, aufweist. Obgleich das Zahnwurzelkanalinstrument mit der rautenförmigen Form
an zwei Punkten mit der zu schneidenden Oberfläche des Wurzelkanals in Kontakt
steht, ist das Zahnwurzelkanalinstrument A an vier Punkten mit der
Oberfläche
in Kontakt (zwei Punkte sind für
die Schneidklingen und die anderen zwei Punkte dienen als Abstützung) und dort
wo diese effizient ausgenutzt werden, kann das Zahnwurzelkanalinstrument
gemäß der Ausführungsform
eine höhere
Schneidfähigkeit
erbringen als die Schneidfähigkeit
des Zahnwurzelkanalinstruments, das einen rautenförmigen Querschnitt
aufweist.
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Dort
wo das das Zahnwurzelkanalinstrument A bildende Arbeitsteil 2 mit
einem rechteckförmigen Querschnitt
ausgeformt ist, der ein konstantes Kantenverhältnis in der longitudinalen
Richtung (axialer Richtung) aufweist, kann das Arbeitsteil 2 im
Wesentlichen die Biegsamkeit bieten, die proportional ist zu der
Zunahme des Durchmessers über
die gesamte Länge.
Es kann jedoch vorteilhaft sein, dass das Arbeitsteil 2 in
der longitudinalen Richtung eine andere Biegsamkeit aufweist in
Abhängigkeit
von Fällen,
in denen der zu behandelnde Wurzelkanal eine komplizierte Form aufweist,
und in Abhängigkeit
von den jeweiligen Größen.
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Entsprechend
der Versuchsergebnisse kann das Kantenverhältnis des Arbeitsteils 2 in
der longitudinalen Richtung (der axialen Richtung) geändert werden,
um eine unterschiedliche Biegsamkeit in einem vorgeschriebenen Abschnitt
aufzuweisen, in dem dieser Bereich mit einem rechteckförmigen Querschnitt
ausgeformt wird, der ein unterschiedliches Kantenverhältnis aufweist.
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Das
heißt,
ein eine kleinere Größennummer aufweisendes
Zahnwurzelkanalinstrument A kann kaum gute Schneidfähigkeit
erzielen, wegen der Biegsamkeit durch einen sehr geringen Durchmesser der
Spitze des Arbeitsteils 2. In einem solchen Fall zum Beispiel,
wo das Kantenverhältnis
des rechteckförmigen
Querschnitts des Arbeitsteils 2 auf einer Seite des Schaftes 1 kleiner
festgelegt wird und wo das Kantenverhältnis des rechteckförmigen Querschnitts
des Arbeitsteils 2 auf einer Seite der Spitze 4 kleiner
festgelegt wird, ist es möglich
das Zahnwurzelkanalinstrument auf einer Seite des Schaftes 1 mit mehr
Biegsamkeit auszuformen und mit verbesserter Schneidfähigkeit
auf einer Seite der Spitze 4 sowie mit verbesserter Widerstandsfähigkeit
gegen Verbiegen auf einer Seite der Spitze 4. Solch ein
Zahnwurzelkanalinstrument A ist vorteilhafter, wenn die Form des
Wurzelkanals noch komplizierter ist.
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Solche
so beschriebenen Variationen im Kantenverhältnis des Arbeitsteils 2 können entsprechend
der Vorgabe auf einen einzelnen Abschnitt oder viele Abschnitte
des Arbeitsteils 2 angewendet werden und das Kantenverhältnis kann
schrittweise über
alle Abschnitte hinweg geändert
werden oder kann in einem einzelnen Abschnitt stark geändert werden.
Ein dazwischen liegender Teil kann geändert werden, während das
Arbeitsteil 2 gleiche Kantenverhältnisse auf den Seiten des
Schaftes 1 und der Spitze 4 beibehält.
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Das
das Zahnwurzelkanalinstrument A bildende Material ist nicht speziell
eingeschränkt.
Im Allgemeinen wird Edelstahl verwendet. Wenn Edelstahl verwendet
wird, wird vorzugsweise ein von der Bildung von Rost freier Edelstahl
aus Austenit verwendet und das Material kann vorzugsweise auch in ein
Material tiefgezogen werden, das einen Faserverbund aufweist. Dort
wo das Material solch einen Faserverbund über die gesamte Länge aufweist,
können
die Widerstandsfähigkeiten
gegen Verbiegen und Verdrehung verbessert werden.
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Eine
Formgedächtnislegierung
kann verwendet werden als ein Material für das Zahnwurzelkanalinstrument
A. In einem solchen Fall wird es bevorzugt, das Material in einem
Bereich der Superelastizität
zu verwenden, in dem die Formgedächtnislegierung
zuvor auf vorgeschriebene Weise thermisch behandelt wird.
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Obwohl
das Zahnwurzelkanalinstrument, bei dem das Griffstück 3 mit
dem Schaft 1 und dem Arbeitsteil 2 verbunden ist,
in den obigen Ausführungsformen
von den Fingern eines Zahnarztes gehandhabt werden soll, ist das
Zahnwurzelkanalinstrument gemäß dieser
Erfindung nicht auf diese Anwendung eingeschränkt und das erfindungsgemäße Zahnwurzelkanalinstrument
kann zum Beispiel für
ein motorgetriebenes Werkzeug verwendet werden, wobei an Stelle
des Griffstückes 3 ein
Anschluß für die Verbindung
mit dem motorgetriebenen Werkzeug zur Verfügung gestellt wird.
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6 stellt
eine perspektivische Ansicht dar, die ein Zahnwurzelkanalinstrument
B gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt. Das Zahnwurzelkanalinstrument B gemäß der zweiten Ausführungsform
wird verwendet für
ein Befestigungsbauteil für
ein motorgetriebenen Werkzeug. Der Schaft 1 und das Arbeitsteil 2 sind
die gleichen wie die in der ersten Ausführungsform, aber ein Verbindungsgriff 13 ist
an ein proximales Ende des Schaftes 1 befestigt. Ein Ende
des Verbindungsgriffes 13 wird in eine nicht gezeigte Verbindungsaufnahme
für das
motorgetriebenen Werkzeug eingesteckt und der Verbindungsgriff 13 hat
eine Verbindungsanordnung 13a um Antriebsleistung aufzunehmen.
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Die
Zahnwurzelkanalinstrumente gemäß dieser
Erfindung können
zusätzlich
zu dem durch die Finger des Zahnarztes zu handhabenden Zahnwurzelkanalinstrumentes
als Zahnwurzelkanalinstrumente für
ein motorgetriebenes Werkzeug zur Verfügung gestellt werden, ähnlich dem
Zahnwurzelkanalinstrument B gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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Die
vorangehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
wurde dargestellt zum Zwecke der Veranschaulichung und der Beschreibung
und ist nicht dazu vorgesehen erschöpfend zu sein oder die Erfindung
auf die exakte offenbarte Form einzuschränken. Die Beschreibung wurde
ausgewählt
um die Prinzipien der Erfindung und ihre praktischen Anwendungen
bestmöglich
zu erklären,
um andere in der Technik Geschulte in die Lage zu versetzen, die
Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen
und verschiedenen Modifikationen bestmöglich einzusetzen, wie sie
für die
in Erwägung
gezogene Verwendung angemessen sind. Es ist beabsichtigt, dass der
Schutzumfang der Erfindung nicht durch die Ausführungen eingeschränkt sein
sollte, aber durch die unten ausgeführten Ansprüche abgegrenzt wird.