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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein optische Netzwerke und
insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Überwachen
von Zeitbereichen in optischen Netzwerken.
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Prinzipiell
liefern digitale Übertragungssysteme
Information, die als quantisierte Signale kodiert ist, von einem
Sender an einen Empfänger.
Es gibt mehrere Parameter, die die Qualität der Übertragung in diesen Systemen
kennzeichnen. Einer dieser Parameter ist die „Bitfehlerquote" oder BER (bit error
ratio). Die BER kann an jedem beliebigen Punkt in einem Übertragungssystem
gemessen werden und kann zur Fehlerfeststellung und -isolierung
herangezogen werden.
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Es
gibt viele Effekte, die zu der Verschlechterung einer gemessenen
BER beitragen. So reduziert beispielsweise eine Signaldämpfung die
Signalamplitude, eine Zerstreuung verändert die Pulsform, Empfänger- und
Verstärkerrauschen
erhöhen
die Signalpegelmehrdeutigkeit und ein Jittern bzw. Zittern erzeugt
eine Ungenauigkeit im Abtastpunkt und beeinträchtigt weitere Aspekte der
Synchronisierung.
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In
einem optischen Netzwerk, beispielsweise einem Wellenlängenmultiplex
(WDM)-Netzwerk, gehen Daten durch viele verschiedene Arten von Netzwerkelementen:
Wellenlängenumwandler
und -filter, Wellenlängen-Abzweig-und-Wiederbelegungs-Multiplexer
(ADM), Rangierer und optische Verstärker. Die Netzwerkelemente
können
mehrere optische zu elektronischen (O/E) und elektronische zu optischen
(E/O) Umwandlungen durchführen
oder alternativ die Daten in optischer Form verarbeiten. Obwohl
eine Signalüberwachung
bevorzugt an Netzwerkelementen, die O/E- und E/O-Wandler aufweisen,
durchge führt
wird, kann man ein Signal auch an einem beliebigen Punkt des WDM-Netzwerks
anzapfen und erfassen.
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1 veranschaulicht
ein optisches Signalüberwachungssystem 100 des
Standes der Technik, das optische Signale an einer Faserverbindung
durch Ausführen
einer indirekten SNR- oder einer durchschnittlichen Energieniveaumessung überwacht.
Wie gezeigt ist, umfasst das optische Überwachungssystem 100 ein optisches
Filter 110, das ein optisches Eingangssignal trägt, einen
optischen Leistungssplitter 120, eine optische Faser 130,
die ein optisches Ausgangssignal trägt, ein Wellenlängenauswahlfilter 140,
einen Fotodetektor 150, einen elektrischen Verstärker 160 und
einen Spektrumanalysator 170. Ein in der optischen Faser 110 vorhandenes
einfallendes optisches Signal wird über den Koppler 120 an
die Ausgangsfaser 130 übertragen.
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Zur Überwachung
des optischen Eingangssignals extrahiert ein optisches Anzapfen
im Koppler 120 eine kleine Menge Signalenergie aus der
optischen Faser 110. Das Wellenlängenauswahlfilter 140 wählt eine gewünschte Wellenlänge aus
und der Fotodetektor 150 wandelt das zu der ausgewählten Wellenlänge zugehörige Licht
in ein elektrisches Signal um. Der Strom aus dem Fotodetektor 150 wird
durch den elektrischen Verstärker 160 verstärkt und
anschließend
durch den Spektrumanalysator 170 oder alternativ durch
ein Durchschnittswertmessgerät
gemessen.
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Eine
der durch den Spektrumanalysator 170 gemessenen Signaleigenschaften
ist ein geschätzter Rauschabstand
(SNR), der allgemein dazu dient, eine Verbindungsleistung in einem
WDM-Netzwerk zu charakterisieren. Die Spektralüberwachung optischer Bereiche
wird typischerweise zum Schätzen
des SNR in optischen Netzwerken eingesetzt. Das Signal ist spektral
schmal, typischerweise einige wenige GHz. Unter der Annahme, dass
das Rauschen mit der Wellenlänge
langsam variiert, wird der optische Rauschpegel auf einer Wellenlänge gemessen,
die von dem Signal des Kanals etwas entfernt ist, wobei das Verhältnis dieses
Rauschens zum optischen Signal den optischen SNR darstellt.
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Aktuell
wird ein optischer Spektrumanalysator oder ein entsprechendes Gerät (zum Beispiel
ein Hewlett Packard-Wellenlängenmesser)
zur Messung der Eigenschaften eines optischen Eingangssignals in
einem WDM-Netzwerk verwendet. Solche Instrumente weisen jedoch diverse
Nachteile auf. Zunächst
sind diese Instrumente teuer und langsam (d. h. sie erfordern ein
Abtasten über
alle Wellenlängen
hinweg). Zweitens gibt es gut bekannte Ungenauigkeiten, die sich
aus solchen optischen Messungen ergeben. Drittens sind einige Quellen
des Signalrauschens mit diesen Instrumenten nicht feststellbar.
Beispielsweise ist ein interferometrisches Intensitätsrauschen
eine solche Quelle des Signalrauschens, die in dem optischen Bereich
nicht erfasst werden kann. Viertens kann ein induziertes Jittern
oder ein induziertes Wandern unter Verwendung dieser Instrumente
nicht erfasst werden. Schließlich
hängt das
erforderliche optische SNR für
eine niedrige BER nicht nur von der Signalrate, sondern auch von
den Einzelheiten der Empfängergestaltung
ab.
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Optische
Netzwerke, wie beispielsweise WDM-Netzwerke, können eine flexible Breitbandanschließbarkeit
zur Verfügung
stellen. Ein einzigartiges Merkmal der WDM-Netzwerktechnologie ist
die Raten- und Formattransparenz. Beispielsweise kann die Bitrate
fbit eines Signals im Bereich von 25 Mb/s
bis zu 10 Gb/s liegen. Ferner führen
rekonfigurierbare WDM-Netzwerke eine stark veränderliche Routenauswahl durch,
welches Merkmal sich tiefgehend von herkömmlichen Punkt-zu-Punkt-Netzwerken
unterscheidet. An der Peripherie solcher Netzwerke kann eine beliebige
Gruppe von Benutzern höchstens
einige wenige Leitungsraten und Formate verwenden. Im Netzwerkkern
jedoch begegnen die meisten Netzwerkelemente der vollen Mischung
aus Raten und Formaten. Die Route, Leitungsrate und das Format können sehr
unberechenbar sein und sich in jedem Netzwerkelement innerhalb eines
rekonfigurierbaren WDM-Netzwerks schnell ändern.
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Wie
bei allen anderen Kommunikationsnetzwerken ist es wünschenswert,
die Netzwerkübertragungsleistung
in WDM-Netzwerken zu überwachen,
um Probleme vorwegzunehmen, bevor ein Benutzer mit einem schlechten
Service konfrontiert ist. Die Signalintegrität und Netzwerkverbindungsleistung
werden in herkömmlichen Übertragungssystemen,
die zu feststehenden Leitungsraten funktionieren, genau überwacht.
Diese Systeme besitzen eingebettete Signalkanäle für die Diagnose einer Übertragungsbeeinträchtigung
und den Austausch von Fehlerinformation.
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Beispielsweise
wird in Synchrones-optisches-Netzwerk (SONET)-Systemen das Rahmenintervall zusammen
mit der Verifizierung der nach Untergruppen der Bits innerhalb eines
Rahmens berechneten Parität beständig überwacht.
In diesen Systemen werden Signalverlust, Rahmenverlust und bitverschachtelte
Paritäts-8
(BIP8)-Fehlerraten überwacht
und gemeldet. Andere Übertragungsformate
besitzen ihre eigene eingebettete Fehlererfassung.
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Anders
als herkömmliche
Netzwerke weisen WDM-Netzwerke jedoch weniger direkte Kontrolle über kritische Übertragungsparameter
auf. Zwar führen
viele der vorgeschlagenen WDM-Netzwerke eine Signalpegelverwaltung
durch, führen
aber keine zeitliche Neuabstimmung durch, die stark ratenabhängig und
gewöhnlich
beschränkend
ist. Wenn ein WDM-Netzwerk wenig oder keine zeitliche Neuabstimmung
durchführt,
wird die Jitter-Verwaltung vollständig an Empfänger am
Benutzerende delegiert. Wenn die Qualität des Signals ohne eine voll ständige Regenerierung
verifiziert werden könnte,
so dass Fehler in einem Unternetzwerk isoliert werden könnten, würde dies
dementsprechend die Einsetzung von Multi-vendor- (herstellerneutralen)
Schnittstellen für
rekonfigurierbare WDM-Netzwerke erleichtern.
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Schließlich wäre die Interaktion
zwischen Protokollschichten, beispielsweise die Lokalisierung von Fehlern,
wenn Internetprotokoll (IP)-Router oder asynchrone Übermittlungs
(ATM)-Schalter direkt an optische Netzwerke anschließen, einfacher,
wenn ein WDM-Netzwerk die Art des Verkehrs, den es befördert, dynamisch
bestimmen und die Qualität
des Verkehrs durch Überprüfen des
korrekten Rahmenformats und das Vorhandensein von Fehlern testen
könnte.
Wenn zum Beispiel ein Netzwerkelement in einem WDM-Netzwerk in einem
Signal einen Fehler feststellt, könnte das Netzwerkelement einen
Alarm auslösen,
was die Identifizierung des Fehlers auf der höheren Schicht erleichtern würde.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird gewünscht,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung einer automatischen Zeitbereichsüberwachung
in optischen Netzwerken zur Verfügung
zu haben, die die vorstehenden sowie weitere Nachteile des Standes
der Technik überwinden.
Mit der vorliegenden Erfindung übereinstimmende
Verfahren und Vorrichtungen bestimmen Eigenschaften eines optischen
Eingangssignals durch Schätzen
eines minimalen Zeitintervalls zwischen Übergängen im Eingangssignal, Bestimmen
eines Taktsignals basierend auf dem geschätzten minimalen Zeitintervall
und Durchführen
einer Zeitbereichsmessung im Eingangssignal basierend auf dem bestimmten
Taktsignal.
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In
einer Ausführungsform
umfasst eine Vorrichtung zum Überwachen
eines optischen Signals einen Vorwärtsratendetektor, einen Taktregenerierungsschaltkreis
und einen Messschaltkreis. Der Vorwärtsratendetektor schätzt das
minimale Zeitintervall zwischen Übergängen in
einem optischen Eingangssignal. Basierend auf dem geschätzten minimalen
Zeitintervall extrahiert der Taktregenerierungsschaltkreis ein Taktsignal
aus dem Eingangssignal. Unter Verwendung des extrahierten Taktsignals
tastet der Zeitbereichsmessschaltkreis das Eingangssignal ab und
bestimmt in dem Zeitbereich die Eigenschaften des Eingangssignals.
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Mit
der Erfindung übereinstimmende
Verfahren und Vorrichtungen besitzen gegenüber dem Stand der Technik mehrere
Vorteile. In einem optischen Netzwerk können viele verschiedene Zeitbereichsmessungen
an einem optischen Signal durchgeführt werden, sobald ein Takt
gewonnen worden ist. Der Takt ist von wesentlicher Bedeutung für die Messung
eines Augenmusters, aus dem man die Aktivität in einer bestimmten Wellenlänge bestimmt,
Signalenergiepegel und -rauschen direkt berechnen sowie Jittern
berechnen kann. Mit einer automatischen Messung können sowohl
momentanes Fehlerverhalten als auch durchschnittliches Nichtfehlverhalten
zur Fehlerisolierung herangezogen werden. Der Takt kann zur Identifizierung
von Bitgrenzen und zum Lesen des Signals verwendet werden. Die Mustererfassung
kann verwendet werden, um beispielsweise SONET A1A2-Rahmung oder
die beim Blockkodieren benutzten speziellen Symbole zu erkennen.
Dies würde es
Netzwerkelementen gestatten, viele der konventionellen Vorgänge zur Überwachung
der Bitpegel-Leistung, auch
ohne den Nutzen von Information aus der Netzwerkverwaltung, durchzuführen.
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Man
kann die Art des auf einer Wellenlänge vorhandenen Verkehrs (wenn
diese sich in einem lokalen Katalog befindet) bestimmen und die
Netzwerkverwaltung über
Verkehrsart und -qualität
informieren. Dies ist offensichtlich von Nutzen bei der Verhinderung
von Bereitstellungsfehlern (durch Feststellen, dass der vorliegende
Verkehrstyp nicht dem erwarteten Verkehr entspricht), wenn Rangierleitungen
bzw. Jumper inkorrekt verbunden sind. Auch könnte damit eine Einrichtung
zur Rechnungsstellung an den Kunden vorgesehen werden, auch wenn
der Kunde eine transparente Verbindung hat und ein breites Spektrum
an Raten und Verkehrsarten senden kann. Man könnte auch einen echtzeitnahen
Bestand an Verkehrsstatistiken an die Netzwerkverwaltung liefern.
Nichts davon kann aktuell im optischen Bereich durchgeführt werden
und die Verwendung unflexibler fester Regenerierung geht zu Lasten
der Transparenz – der
Regenerierungsschaltkreis müsste
jedes Mal geändert
werden, wenn sich die Verkehrsart oder -geschwindigkeit ändert.
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Wenn
Signale Verwaltungsgrenzen überschreiten,
beispielsweise zwischen einem Ortsnetzbetreiber (local exchange
carrier – LEC)
und einem Fernnetzbetreiber (inter exchange carrier – IEC) oder
zwischen einem privaten Netzwerk und einem LEC, muss bestimmt werden,
dass das Signal nicht beeinträchtigt
ist, bevor es das eine Netzwerk verlässt und in ein anderes eintritt.
Heutzutage verlangt dies eine vollständige Regenerierung und gut
abgegrenzte Einzelwellenlängen-Schnittstellen, wie
etwa SONST OC-3 oder elektrische DS-1 oder DS-3. Mit wachsenden Anforderungen an die
Bandbreite ist es wünschenswert,
diese Regenerierung zu eliminieren und einen transparenten Mehrfach-Wellenlängenzugang
durch Messen der Signalqualität
zu gestatten.
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Die
Beschreibung der Erfindung und die folgende Beschreibung zur Ausführung der
besten Art und Weise der Erfindung schränken den Umfang der beanspruchten
Erfindung nicht ein. Beide liefern Beispiele und Erläuterungen,
damit andere die Erfindung in die Praxis umsetzen können. Die
beigefügten
Zeichnungen, die einen Teil der Beschreibung zur Ausführung der
besten Art und Weise der Erfindung bilden, zeigen mehrere Ausführungsformen
der Erfindung und erläutern
zusammen mit der Beschreibung die Prinzipien der Erfindung.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
ein Blockdiagramm eines optischen Signalüberwachungssystems des Standes der
Technik;
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2 veranschaulicht
ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Überwachung des Zeitbereichs
eines optischen Signals gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 veranschaulicht
ein Blockdiagramm eines Vorwärtsratendetektors
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4 veranschaulicht
eine emittergekoppelte Logik (ECL)-Umsetzung eines Erfassungsschaltkreises für ein minimales Übergangsintervall
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, der auf steigende Kantenübergänge ansprechende Pulsbreiten-Autokorrelationen
verwendet;
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5a veranschaulicht
ein Blockdiagramm eines Zeitbereichsmessschaltkreises gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, der eine selbsteichende Wellenformmessung durchführt, die
für Netzüberwachungsanwendungen
geeignet ist;
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5b, 5c und 5d veranschaulichen
ein Augenmuster für
ein Signal an einem Eingang eines Zeitbereichsmessschaltkreises
bzw. eine synchronisierte Eichwellenform bzw. einen Abtastpuls
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung; und
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6 veranschaulicht
ein Blockdiagramm eines Zeitbereichsmessschaltkreises gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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BESTE ART
UND WEISE ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird nun detailliert Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung genommen, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht
sind. Wo immer möglich,
werden in den Zeichnungen für
gleiche oder ähnliche
Teile dieselben Bezugszeichnen verwendet.
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2 veranschaulicht
ein Blockdiagramm einer Vorrichtung 200 zur Überwachung
des Zeitbereichs eines optischen Signals gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Die Signalüberwachungsvorrichtung 200 umfasst
einen Vorwärtsratenerfassungs-
und -auswahlschaltkreis (Vorwärtsratendetektor
oder FWR) 210, einen programmierbaren Taktregenerierungsschaltkreis
(PCR) 220, einen Zeitbereichsmessschaltkreis 230 und
einen Pufferverstärker 240.
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Eine
optische Signalabtastung 152 fällt auf einen Fotodetektor 150,
der einen von einem Transimpedanzverstärker 160 empfangenen
Strom erzeugt. Eine optische Signalabtastung 152 wird über einen
optischen Leistungssplitter 120 aus der optischen Faser 110 erhalten,
die ein optisches Eingangssignal unter Verwendung eines Wellenlängenauswahlfilters 140 trägt.
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Der
Ausgang 164 des Verstärkers 160 ist
schließt
an den Eingang 242 des Pufferverstärkers 240 an. Der
Pufferverstärker 240 weist
drei äquivalente
analoge Ausgänge 244, 246 und 248 auf.
Der Ausgang 244 schließt
an den Eingang 212 des Vorwärtsratendetektors 210 an.
Der Ausgang 246 schließt
an den Eingang 222 des Taktregenerierungsschaltkreises 220 an.
Der Ausgang 248 schließt
an den Analogeingang 232 des Zeitbereichsmessschaltkreises 230 an.
Das Signal am Eingang 242 des Pufferverstärkers 240 ist
eine analoge Darstellung der optischen Signalabtastung 152.
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Die
optische Signalabtastung 152 kann durch eine Bitrate fbit gekennzeichnet sein, wenn die optische Signalabtastung 152 ein
zustandskodiertes (non-return-to-zero, NRZ-) Digitalsignal ist.
Der Vorwärtsratendetektor 210 erzeugt
ein Signal am Ausgang 214, der eine Schätzung der Bitrate des Signals
am Eingang 242 ist. In einer Ausführungsform kann das Signal
am Ausgang 214 eine digitale Darstellung der geschätzten Bitrate
sein.
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Der
Taktregenerierungsschaltkreis 220 umfasst einen Ratensteuereingang 224,
der die bestimmte Operationsfrequenz nach Maßgabe bekannter Techniken zur
Taktregenerierung setzt. Der Taktregenerierungsschaltkreis 220 erzeugt
am Ausgang 226 ein Taktsignal, das mit Übergängen in dem Signal am Eingang 222 des
Taktregenerierungsschaltkreises 220 synchronisiert wird,
wenn der Ratensteuereingang 224 auf einen Wert gesetzt
wird, der fbit ausreichend nahe entspricht.
Der Ratensteuereingang 224 des Taktregenerierungsschaltkreises
empfängt
ein Ratenschätzsignal
aus dem Ausgang 214 des Vorwärtsratendetektors 210.
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Wie
gezeigt ist, umfasst der Taktregenerierungsschaltkreis 220 auch
einen Sperrverlustsignalausgang 228, der aktiv ist, wenn
der Taktausgang 226 nicht mit dem Eingang 222 synchronisiert
ist. Das Signal am Eingang 216 des Vorwärtsratendetektors 210 verändert den
Algorithmus, der zur Bestimmung der geschätzten Bitrate des auf den Eingang 212 angewendeten
Signals verwendet wird. Verschiede ne Algorithmen können je nach
dem aktuellen und vergangenen Sperrzustand des Taktregenerierungsschaltkreises 220 verwendet
werden. In einer Ausführungsform
kann der Taktregenerierungsschaltkreis 220 unter Verwendung
bekannter Techniken zur Durchführung
einer programmierbaren Taktregenerierung eingesetzt werden. Alternativ
kann der Taktregenerierungsschaltkreis 220 gemäß Verfahren
und Vorrichtungen eingesetzt werden, die in der internationalen
Patentveröffentlichung
WO 99/30457 mit dem Titel „Verfahren
und Vorrichtung zur veränderlichen
Bitraten-Taktwiedergewinnung" beschrieben
sind.
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Der
Zeitbereichsschaltkreis 230 umfasst einen Takteingang 234 und
einen Rateneingang 236, die an den Ausgang 226 des
Taktregenerierungsschaltkreises 220 bzw. den Ausgang 214 des
Vorwärtsratendetektors 210 anschließen. Unter
Verwendung des Taktsignals am Ausgang 226 des Taktregenerierungsschaltkreises 220 kann
der Zeitbereichsmessschaltkreis 230 an dem analogen Signal
am Eingang 232 Wellenformmessungen durchführen. Der
Zeitbereichmessschaltkreis 230 kann beispielsweise das
Augenmuster in der optischen Signalabtastung 152 messen,
aus dem man eine Aktivität
auf einer bestimmten Wellenlänge
bestimmen, Signalenergiepegel und Rauschen direkt berechnen und
Jittern berechnen kann. Alternativ kann der Zeitbereichsmessschaltkreis 230 das
digitale Signal in der optischen Signalabtastung 152 rekonstruieren
und anschließend
bestimmte Eigenschaften des digitalen Signals schätzen.
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Die
Augenmustermessung ist eine Technik zur Messung der Zeitbereichswellenform,
die routinemäßig zur Überwachung
und Wartung digitaler Übertragungssysteme
eingesetzt wird. Das Augenmuster ist ein Ensemble aus einem Durchschnitt
oder einer Überlagerung
von Pulsmustern entsprechend allen unterschiedlichen Bitsequenzen.
Das Ensemble kann durch Abtasten der Signalwellenform unter Ver wendung
eines phasenstarren Takts erhalten werden. Die Wellenform kann durch
die hohen und niedrigen Durchschnittssignalpegel μ
hi und μ
lo bzw.
die Varianz in diesen Pegeln σ
hi und σ
lo gekennzeichnet sein. Die Bitfehlerrate
(BER) des Signals kann aus diesen Augenmusterparametern exakt geschätzt werden:
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Außerdem können Jittern
und Wandern aus der Form und Variation der Übergänge von niedrig zu hoch und
umgekehrt geschätzt
werden. Augenmustermessungen sind ein effizientes Diagnosewerkzeug
zur Schätzung
sich langsam und schnell ändernder Übertragungsverbindungsleistung.
Das Augenmuster liefert ein unmittelbares und beständiges Signalparametermaß. Insbesondere
ist ein Augenmuster in WDM von Bedeutung, da die Eigenschaften der
Signalquelle und -route stark veränderlich sein können.
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Das
Taktsignal am Ausgang 226 des Taktregenerierungsschaltkreises 220 kann
zur Wiederherstellung des entsprechenden digitalen Signals verwendet
werden. Je nach Übertragungsschichtprotokoll
können
mehrere Messungen unter Verwendung der in dem wiederhergestellten
digitalen Signal enthaltenen Information durchgeführt werden.
Beispielsweise können
Byteausrichtung, Rahmung und Fehlerfeststellung unter Verwendung
eines synchronisierten Takts und Kenntnis der Bitrate durchgeführt werden.
Die Mustererfassung kann zur Identifizierung von beispielsweise
SONET A1A2-Rahmung oder der im Gigabit Ethernet oder der Fiberchannel-Blockkodierung
verwendeten speziellen Symbole benutzt werden. Wenn der Bitstrom beispielsweise dem
SONET zugeordnet ist, kann die Fehlerrate direkt unter Verwendung
der eingebetteten bitverschachtelten Paritäts-8 (BIP8)-Bytes gemessen
werden.
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Des
Weiteren kann die Bestätigung
der Bitsynchronisierung zur Ratenmeldung und als Kriterium zur Rechnungsstellung
für die
Benutzung verwendet werden. Zusätzliche Überwachungsfunktionen
könnten
das Bestimmen von Quell- und Zieladresse sowie Zell- oder Paketlänge und
-typ umfassen. Diese Information ist nützlich für die Verkehrsüberwachung
und Verkehrskennzeichnung basierend auf der Adressierung und dem Typ
sowie für
die Schätzung
der Netzwerkressourcenverwendung.
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3 veranschaulicht
ein Blockdiagramm des Vorwärtsratendetektors 210 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Alternativ kann der Vorwärtsratendetektor 210 gemäß Verfahren
und Vorrichtungen eingesetzt werden, die in der US-Patentanmeldung
Nr. 09/199 480 mit dem Titel „Verfahren
und Vorrichtung zur veränderlichen
Bitraten-Taktwiedergewinnung" beschrieben
sind.
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Der
Vorwärtsratendetektor 210 umfasst
einen Begrenzungsverstärker 310,
einen Erfassungsschaltkreis 320 für das minimale Übergangsintervall,
einen Übergangszähler 330,
einen Ereignisratenzähler 340,
ein Digitalfenstervergleichsglied 350, ein Sukzessivannäherungsregister 360 und
einen Nachschlagetabellenspeicher 370.
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Der
Vorwärtsratendetektor 210 erzeugt
am Ausgang 204 ein Signal, das eine Schätzung fest für den Wert
der Bitrate fbit des am Eingang 242 angewendeten
Signals darstellt. In einer Ausführungsform
besitzt das Signal am Ausgang 204 einen binären gewichteten
Wert, der den Wert fbit verfolgt. In einer
anderen Ausführungsform
steht das Signal am Ausgang 204 für einen Satz aus einer oder
mehreren Klassifikationen von fbit.
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Der
Erfassungsschaltkreis 320 für das minimale Übergangsintervall
empfängt
am Eingang 322 ein amplitudenbeschränktes Signal vom Verstärker 310 und
am Steuersignaleingang 324 ein Signal aus dem Register 360.
Das Signal am Steuersignaleingang 324 kann beispielsweise
jeweils ein m-Bit breites digitales Wort in den (nicht gezeigten)
Leitungen 3241 –324m umfassen.
Das Signal am Steuereingang 324 programmiert n Zeitvergleichsintervalle τr_1–τr_n.
Das Signal am Ausgang 326 kann zum Beispiel jeweils ein
n-Bit breites digitales Wort an den (nicht gezeigten) Leitungen 3261 –326n umfassen.
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Der
Erfassungsschaltkreis 320 für das minimale Übergangsintervall
vergleicht die Zeit zwischen aufeinander folgenden Übergängen, Δt, des Signals
am Eingang 322 mit jedem der programmierten Zeitvergleichsintervalle τr_1–τr_n.
Jede der n Ausgangsleitungen 3261 –326n entspricht einem der n Zeitintervallvergleiche.
Für jedes
i = 1,..., n kann der Ausgang 326i hoch
sein, wenn Δt < τr_i,
und kann niedrig sein, wenn Δt > τr_i. Insbesondere
ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausgang 326i nach
aufeinander folgenden Übergängen am Eingang 322 einen
hohen Wert annimmt, eine monotone Funktion der Differenz Δt – τr_i.
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Der Übergangszähler 330 erzeugt
einen Puls am Ausgang 334, nachdem eine vorgegebene Anzahl, Ni_tran, aufeinander folgender Übergänge am Eingang 332 stattgefunden
haben, wobei Ni_tran eine ganze Zahl mit
einem Wert von beispielsweise 32 ist.
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Der
Ereignisratenzähler 340 umfasst
Eingänge 342, 344 und 346,
die mit dem Ausgang 314 des Begrenzungsverstärkers 310 bzw.
dem Ausgang 326 des Erfassungsschaltkreises 320 für das minimale Ü bergangsintervall
bzw. dem Ausgang 334 des Zählers 330 verbunden
sind.
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Der
Ereigniszähler 340 erzeugt
ein k-Bit Wort am Ausgang 348, das die Leitungen 3481 –348k umfasst, wobei das k-Bit Wort davon
abhängt,
wie oft die Ausgangsleitungen 3261 –326n des Übergangsdetektors 320 nach
einem Pegelübergang
im Eingangssignal 342 während
des Zeitintervalls zwischen aufeinander folgenden Pulsen am Eingang 346 hoch
sind.
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Das
Fenstervergleichsglied 350 umfasst einen Eingang 352,
der an dem Eingang 348 des Ereigniszählers 340 anschließt. Das
Fenstervergleichsglied 350 weist auch einen Ausgang 354 auf,
der jeweils q Signale in den (nicht gezeigten) Leitungen 3541 –354q umfasst, wobei 2 ≤ q ≤ n.
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Das
Register 360 umfasst Eingänge 362, 364 und 366,
die an den Ausgang 354 des Fenstervergleichsglieds 350 bzw.
den Ausgang 334 des Zählers 330 bzw.
den Sperrverlustausgang 228 anschließen. Das Register 360 umfasst
auch einen Ausgang 368, der an den Eingang 324 des
Detektors 320 und den Eingang 372 des Nachschlagetabellenspeichers 370 anschließt. Der
Ausgang 374 des Speichers 370, der für das Signal
am Ratenschätzungsausgang 204 steht,
schließt
an den Ratensteuereingang 224 des Taktregenerierungsschaltkreises 220 an.
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Der
Vorwärtsratendetektor
210 erfasst
die Bitrate der optischen Signalabtastung
152 durch Schätzen des
minimalen Zeitintervalls zwischen Eingangsignalübergängen. Ein Zeitintervall Δt
i kann aufeinander folgenden Übergängen der
optischen Signalabtastung
152 zugeordnet werden. Für eine ausreichend
große
Abtastung von Übergängen N
i_tran, beispielsweise N
i_tran =
32, beträgt
der minimale Wert des beobachteten Δt
i 1/f
bit, der sich als
darstellen lässt.
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Der
Erfassungsschaltkreis 320 für das minimale Übergangsintervall
vergleicht aufeinander folgende Übergangsintervalle Δti mit einem oder mehreren Vergleichszeitintervallen.
Der Ereigniszähler 340 und
das Fenstervergleichsglied 350 klassifizieren die Rate
der Antworten von den Intervallvergleichen, die am Ausgang 326 des Übergangsdetektors 320 vorhanden
sind. Die geschätzte
Bitrate wird nach Maßgabe
ihrer Beziehung zu den Raten 1/τr_i entsprechend den Vergleichszeitintervallen τr_i klassifiziert.
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Der
Vorwärtsratendetektor 210 kann
die Bitrate der optischen Signalabtastung 152 mit einer
m-Bit Auflösung
schätzen
oder kann die Bitrate in einem bestimmten Satz von q + 1 Ratenkategorien
unterscheiden. Die beiden Modi können
gleichzeitig eingesetzt werden. Für eine Bitratenverfolgung mit
hoher Auflösung
werden ein oder mehrere Bezugsintervalle τr_i durch
das Register 360 über
den Ausgang 363 als Ergebnis des durch den Ereigniszähler 340 und
das Fenstervergleichsglied 350 durchgeführten Klassifizierungsvorgangs eingestellt,
so dass ein oder mehrere Bezugsintervalle τr_i mit
dem Minimum von Δti übereinstimmt
bzw. übereinstimmen.
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Für eine schnelle
Ratenklassifizierung werden ein oder mehrere Sätze Bezugszeitintervalle ausgewählt, für welche(n)
die entsprechenden Raten 1/τr_i zwischen den interessierenden Bitraten
in der optischen Signalabtastung 152 liegen. Der durch
den Ereigniszähler 340 und
das Fenstervergleichsglied 350 durchgeführte Klassifizierungsvorgang
bestimmt zusätzlich
zu der Intervallzuteilung durch das Register 360, welches Bezugsintervall
am wahrscheinlichsten die Bitrate der optischen Signalabtastung 152 umfasst.
Das Register 360 kann den Detektor 320 anweisen,
verschiedene Sätze
von Bezugszeitintervallen zu verwenden, wenn es dem Taktregenerierungsschaltkreis 220 nicht
gelingt, die Taktübernahme
zu erreichen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung können
präzise
Ratenmessungen mit beispielsweise n = 2, m = 10 und q = 2 vorgenommen
werden. τr_1 und τr_2 können
einen Wert besitzen, der mit dem binären gewichteten Wert des durch
die Sammlung von Eingangsleitungen 3241 –324m dargestellten Worts monoton in Beziehung
steht. Die monotone Beziehung kann zum Beispiel linear oder halblogarithmisch
sein.
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Der
Ereigniszähler 340 teilt
den Ausgangsleitungen 3481 –348k einen binären gewichteten Wert zu, der der
Gesamtzahl von Malen entspricht, zu denen die Leitungen 3261 –326n nach einem Pegelübergang am Eingang 342 während des
Zeitintervalls zwischen auf einander folgenden, auf den Eingang 346 des
Eingangszählers 340 angewendeten
Pulsen einzeln hoch waren.
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Das
Fenstervergleichsglied 350 vergleicht den binären gewichteten
Wert am Eingang 352 mit einem vorgegebenen hohen Wert Nhi und einem vorgegebenen niedrigen Wert
Nlo. Die Ausgangsleitung 3541 ist hoch, wenn Nhi kleiner
als der Wert am Eingang 352 ist, und die Ausgangsleitung 3542 ist hoch, wenn Nlo größer als der
Wert am Eingang 352 ist.
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Das
Register 360 kann ein binärer Vor-Rückwärts-Zähler der m-Stufe sein, dessen
Zählrichtung
(halten, vorwärts,
rückwärts) durch
die Ausgänge 3541 und 3542 gesteuert
werden kann, die an die Eingänge 3621 bzw. 3622 anschließen. Je
nach Anzahl der Pulse, die am Eingang 364 des Registers 360 während der
Zeit, in der die Eingang 366 in einem hohen Zustand sein
kann, auftauchen, wobei ein längerer
Sperrverlust durch den Taktregenerierungsschaltkreis 220 dargestellt ist,
kann das Register in Inkrementen von beispielsweise 0 oder ± 1 oder
in progressiven Schritten eines binären gewichteten Werts von zum
Beispiel 0 oder 2n_Schritt zählen, wobei
n Schritt = m, m – 1,...,
0.
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Die
Nachschlagetabelle 370 bildet das m-Bit-Wort am Ausgang 368 in
einem Bitratenschätzsignal 204 mit
einer vorgegebenen Darstellung ab. Die Nachschlagetabelle 370 kann
beispielsweise eine bekannte Übertragungsfunktion
verwenden, wobei der Steuereingang 324 und die Antwortbitrate
fbit in Beziehung gesetzt werden, welche
eine Korrektur für
bekannte Temperaturabhängigkeiten
enthalten kann, um das m-Bit digitale Wort am Ausgang 368 in
das binäre
kodierte Dezimalwort, das die geschätzte Bitrate darstellt, umzuwandeln.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
bestimmte Sätze
von Raten rasch durch Einstellen von beispielsweise n = 4, q = n,
m = q + 4 und k auf ein Vielfaches von n unterschieden werden. Dementsprechend können die
Steuereingangsleitungen 3241 –3243 einen von acht vorgegebenen Werten
für jedes
von τr_1, τr_2, τr_3 und τr_4 auswählen.
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Jeder
Satz von k/n-Ausgangsleitungen 3481 –348k umfasst einen binären gewichteten Wert gleich
der Gesamtzahl von Malen, die der entsprechende Eingang 326i , mit i = 1,..., n, nach Übergängen im
Signal am Eingang 342 während
des Zeitintervalls zwischen aufeinander folgenden Pulsen am Eingang 346 hoch
ist.
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Jede
der Ausgangsleitungen 3541 –354q entspricht einer k/n-Untergruppe von
Eingängen,
so dass eine Ausgangsleitung 354i hoch
ist, wenn das durch die entsprechenden k/n-Bits dargestellte Wort
einen binären gewichteten
Wert umfasst, der einen vorgegebenen Wert Nhi überschreitet.
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Das
Register 360 kann eine q-Eingangspriorität die mit
q + 1 Ausgängen
kodiert ist, q + 1 Latches bzw. Verklinkungen, die durch auf den
Eingang 360 angewendete Pulse aktiviert werden, und einen
m – q – 1 = 3-Bit Binärzähler umfassen.
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Die
Nachschlagetabelle 370 kann die geeignete Rate dem m-Bit
digitalen Wort am Ausgang 368 zuteilen, der an den Eingang 324 des
Erfassungsschaltkreises 320 für das minimale Übergangsintervall
und den Eingang 372 der Nachschlagetabelle 370 anschließt. Die
Nachschlagetabelle 370 kann beispielsweise einen mxr-Speicher
aufweisen. Die Speicherausgangsorte können r-Bit Darstellungen der
Raten entsprechend Vergleichszeitintervallen aufweisen, die durch
das Steuersignal am Steuereingang 324 ausgewählt werden.
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4 veranschaulicht
eine emittergekoppelte Logik (ECL)-Umsetzung des Erfassungsschaltkreises 320 für das minimale Übergangsintervall
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, der auf ansteigende Kantenübergänge ansprechende Pulsweiten-Autokorrelationen
verwendet. Der Erfassungsschaltkreis 320 für das minimale Übergangsintervall
umfasst einen Eingang 322, einen Steuereingang 324,
einen Ausgang 326, ein Verklinkungs-Vergleichsglied 430 vom
ECL-Gatter 410 D-Typ und ein programmierbares Verzögerungselement 408.
Das programmierbare Verzögerungselement 408 umfasst
ein ECL-OR/NOR-Gatter 420, einen Kondensator 440,
eine Vergleichsspannung 450, einen Transistor 460 und
programmierbare Stromquellen 444 und 464.
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Der
Eingang 322 schließt
an die Eingänge 412 und 422 des
Gatters 410 bzw. des OR/NOR-Gatters 420 an. Der
nicht-invertierende Ausgang 416 des Gatters 410 schließt an den
zweiten Eingang 424 des OR/NOR-Gatters 420 an.
Der invertierende Ausgang 418 des Gatters 410 treibt
den Takteingang 436 des Verklinkungs-Vergleichsglieds 430 an.
Das Gatter 420 umfasst einen nicht-invertierenden Ausgang 426 und
einen invertierenden Ausgang 428. Der Ausgang 428 ist
ein Offen-Emitter, der es gestattet, dass das Gatter 420 eine Stromgatterfunktion
ausführt.
Der Kondensator 440 schließt an den Ausgang 426 und
den Knoten 442 an.
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Der
Knoten 442 schließt
an den Offen-Emitter-Ausgang 428 und die gesteuerte Stromquelle 444 an. Der
Kondensator 440 wird durch Strom aus dem Ausgang 428 geladen
und mit gesteuerter Geschwindigkeit durch den Strom I444 aus
der Quelle 444 entladen. Der nichtinvertierende Dateneingang 432 des
Verklinkungs-Vergleichsglieds 430 tastet die Spannung am
Knoten 442 ab.
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Die
Vergleichsspannung 450 schließt an die Basis des Transistors 460 an,
deren Emitter an den Knoten 462 anschließt. Die
gesteuerte Stromquelle 464 schließt ebenfalls an den Knoten 462 an.
Die Stromquellen 444 und 464 umfassen Steuereingänge 446 bzw. 466,
die beide mit dem Steuereingang 324 verbunden sind. Der
invertierende Dateneingang 434 des Verklinkungs-Vergleichsglieds 430 tastet
die Spannung am Knoten 462 ab.
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Das
Vergleichsglied 430 tastet die Spannungsdifferenz zwischen
den Eingängen 432 und 434 ab, wenn
der Takteingang 436 niedrig ist. Der Ausgang 438 des
Verklinkungs-Vergleichsglieds 430 wird über den ansteigenden Kantenübergang
des Freigabeeingangs 436 aktualisiert. Das Verklinkungs-Vergleichsglied 430 kann
zum Beispiel ein Kippschalter vom D-Typ mit Differenzialdateneingängen sein.
Der Detektorausgang 326 ist mit dem Ausgang 438 des
Verklinkungs-Vergleichsglieds 430 verbunden.
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In
der Ausführungsform
der 4 spricht der Erfassungsschaltkreis 320 für das minimale Übergangsintervall
auf einen ansteigen den Kantenübergang
des auf den Eingang 322 angewendeten digitalen Signals an
und bestimmt, ob der anschließende
fallende Kantenübergang
auftritt, bevor oder nachdem ein programmierbares Vergleichszeitintervall τr abgelaufen
ist. In einer alternativen Ausführungsform
können
die mehrfachen parallel geschalteten Erfassungsschaltkreise 320 für das minimale Übergangsintervall
jeweils eine Nachbildung des Signals am Eingang 322 mit
entgegengesetzter Polarität
empfangen und können
anschließend das
minimale Übergangsintervall
messen, das sowohl zu den ansteigenden als auch den fallenden Kantenübergängen gehörig ist.
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Der
Ruhezustand des Erfassungsschaltkreises 320 für das minimale Übergangsintervall
wird definiert, wenn der Eingang 322 niedrig ist. Im Ruhezustand
ist der Gatterausgang 418 hoch und der Ausgang 416 ist niedrig.
Wenn der Eingang 322 und der Ausgang 416 niedrig
sind, ist der Gatterausgang 426 niedrig und der Ausgang 428 ist
hoch. Der Ausgang 428 leitet das meiste des Stroms von
der Quelle 444. Die Spannung über den Kondensator C440 im Ruhezustand ist die Differenz zwischen
V hi / 428 am Ausgang 428, beispielsweise –0,8 V, und V low / 426 am Ausgang 426,
beispielsweise –1,8
V.
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Eine
Vergleichsspannung V462 wird durch die Vergleichsspannung 450,
den Transistor 460 und die Stromquelle 464 am
Knoten 462 erzeugt. Die Vergleichsspannung kann so gewählt werden,
dass sie niedriger als die Ruhespannung am Ausgang 428 ist,
beispielsweise –1,5
V. Die Ruhespannung am Ausgang 428 kann durch Änderungen
an dem in die Stromquelle 444 fließenden Strom I444 verändert werden.
Die Stromquellen 444 und 464 besitzen durch ihre
gemeinsame Steuerung über
die Eingänge 324 in
Beziehung stehende Ausgänge.
Der Änderung
in der Ruhespannung am Ausgang 428, die zu dem Strom durch
die Quelle 444 gehörig ist,
kann die Änderung
in der Spannung an dem zu der Stromquelle 464 gehörigen Knoten 462 gleichkommen. Das
Vergleichsglied 430 reagiert nicht auf die ähnlichen
stromabhängigen
Verschiebungen, die gleichzeitig auf die Differenzialeingänge 432 und 434 angewendet
werden.
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Das
Gatter
420 und das Gatter
410 sprechen an, wenn
das Eingangssignal
322 nach einer Gatterlaufzeit von niedrig
zu hoch übergeht,
der Ausgang
416 und der Ausgang
426 von niedrig
zu hoch übergehen,
der Ausgang
418 von hoch zu niedrig übergeht und der Ausgang
428 keinen
Strom mehr aus der Quelle
444 leitet. Der positive Übergang
am Ausgang
426 zu V hi / 426 treibt den Knoten
442 hoch,
während
der Strom aus der Quelle
444 bewirkt, dass die Spannung
am Knoten
442 anschließend
im Lauf der Zeit abnimmt. Nachdem die Zeitspanne τ
r abgelaufen
ist, ist die Spannung am Knoten
442 gleich der Spannung
am Knoten
462 und kann folgendermaßen dargestellt werden:
wobei Q
428 die
vom Ausgang
428 absorbierte Ladung ist, wenn er inaktiv
wird.
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Das
Gatter 410 spricht auf einen anschließenden Hoch-zu-niedrig-Übergang des Eingangs 322 an
und nach einer Gatterlaufzeit geht der Ausgang 416 von
hoch auf niedrig und der Ausgang 418 von niedrig auf hoch über. Der
Niedrig-zu-hoch-Übergang
am Ausgang 418 aktiviert den Vergleichsgliedtakteingang 436.
Wenn der Takteingang 436 von hoch zu niedrig übergeht,
bevor τr abgelaufen ist, ist der Ausgang 438 hoch.
Andernfalls ist der Ausgang 438 niedrig. Ein hoher Pegel
am Ausgang 438 bezeichnet 1/fbit < τr.
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Das
Gatter 420 spricht auf den Hoch-zu-niedrig-Übergang
des Ausgangs 416 an, wobei zwei Gatterverzögerungen
dem Hoch-zu-niedrig-Übergang
des Eingangs 322 folgen, der Ausgang 428 aktiv
wird und die Spannung am Knoten 442 auf V hi / 428 erhöht, während der
Ausgang 426 niedrig wird. Die Verbindung des Ausgangs 416 zum
Eingang 424 verzögert
die Ansprechung des Gatters 420 auf fallende Kanteneingangsübergänge, so
dass die Spannung am Knoten 442 nicht beeinträchtigt wird,
während
das Vergleichsglied 430 verklinkt wird. Dieses Ansprechen
des Gatters 420 auf die Hoch-Zug-Niedrig-Übergänge in den
Eingängen 422 und 424 stellt
die Spannung über
dem Kondensator 440 auf ihren Ruhewert zurück.
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5a veranschaulicht
ein Blockdiagramm des Zeitbereichsmessschaltkreises 230 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, der eine für
Netzwerküberwachungsanwendungen
geeignete Selbsteichwellenformmessung durchführt. Der Messschaltkreis 230 umfasst
einen analogen Eingang 232, einen regenerierten Takteingang 234,
einen Abtastratentakt 502, einen Takthalbierschaltkreis 510,
einen Begrenzungsverstärker 516,
einen Kippschalter 520 vom D-Typ, einen Zähler 530,
einen programmierbaren Verzögerungsgenerator 540,
einen Abtasttreiber 550, Abtastschaltkreise 560 und 570,
zwei Kanalanalogmultiplexer 580, einen Analog-zug-digital
(A/D)-Wandler 586 und einen Ereignisakkumulator 590. Der
Takthalbierschaltkreis 510, der Begrenzungsverstärker 516 der
D-Kippschalter 520, der Abtastschaltkreis 570 und
der Eingang 234 bilden einen Zeitbasis-Selbsteichschaltkreis.
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Das
analoge Signal am Eingang 232, der an den Ausgang 248 des
Pufferverstärkers 240 anschließt, ist
eine Nachbildung der optischen Signalabtastung 152. Der
Abraster 560 umfasst den Eingang 562, der an den
Eingang 232 anschließt.
Da der Eingang 234 an den Taktregenerierungsschaltkreis 220 anschließt, ist
das Taktsignal am Eingang 234 synchron mit Übergängen im
Signal am Eingang 232.
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Der
Takthalbierschaltkreis 510 umfasst einen Ausgang 514,
der an den Eingang 522 des D-Kippschalters 520 und
den Eingang 518 des Begrenzungsverstärkers 516 anschließt. Das
Signal am Eingang 514 ist eine Rechteckwellenpulsfolge
mit Übergängen in
1/fbit-Intervallen, die mit dem Signal am
Eingang 234 synchronisiert sind. Das Signal am Ausgang 514 kann
beispielsweise verwendet werden, um eine Zeitbasis-Eichung vorzunehmen.
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Der
Begrenzungsverstärker 516 umfasst
einen Ausgang 519, der an einen Eingang 572 des
Abtasters 570 anschließt.
Die Amplitude des Signals am Ausgang 519 kann einen vorgegebenen
Wert aufweisen, was das Signal für
Zwecke der Amplitudeneichung nützlich
macht.
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Der
D-Kippschalter 520 umfasst einen Eingang 524,
der an einen Abtastratentakt 502 anschließt, und einen
Ausgang 526, der an den Eingang 532 des Zählers 530 und
den Eingang 542 des programmierbaren Verzögerungsgenerators 540 anschließt. Die
Rate des Wellenformabtastvorgangs kann durch den Takt 502 gesteuert
werden.
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Der
Zähler 530 umfasst
einen digitalen Ausgang 534, der an den Verzögerungssteuereingang 544 und dem
Schreibadresseneingang 594 des Ereignisakkumulators 590 anschließt. Der
Pulsausgang 548 schließt an
den Triggereingang 552 des Abtasttreibers 550 an.
Der Abtasttreiber 550 erzeugt am Eingang 554 in
Ansprechung auf einen auf den Eingang 552 angewendeten
fallenden Kantenübergang
einen sehr kurzen Puls.
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Der
programmierbare Verzögerungsgenerator 540 umfasst
einen Triggereingang 542, einen Verzögerungssteuereingang 544,
einen Ratenbereichseingang 546 und einen Pulsausgang 548.
Die programmierbare Verzögerung 540 erzeugt
einen verzögerten
fallenden Kantenpuls am Ausgang 548 in Ansprechung auf
einen ansteigenden Kantenübergang
am Eingang 542. Die fallende Kante am Ausgang 548 wird
um eine Zeitdauer τos verzögert,
die durch den Verzögerungssteuereingang 544 und
den Ratenbereichseingang 546 bestimmt wird. Die Verzögerungszeitdauer τos wird
durch den Eingang 546 grob abgestimmt und durch den Eingang 544 fein
abgestimmt. Der Ratenbereichseingang 546 empfängt am Eingang 236 ein
Ratenschätzsignal.
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Der
Abtaster 560 umfasst einen Gattereingang 564 und
einen Ausgang 566. Der Abtaster 570 umfasst einen
Gattereingang 574 und einen Ausgang 576. Die Gattereingänge 564 und 574 schließen beide
an den Abtasttreiberausgang 554 an. Ein auf die Gattereingänge 564 und 574 angewendeter
Puls bewirkt, dass Abtaster die an ihren jeweiligen Eingängen 562 und 572 auftretenden
Spannungen vorübergehend
messen.
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Die
Abtaster 560 und 570 umfassen jeweils Signalausgänge 565 und 576,
die an die Eingängen 581 bzw. 582 des
analogen Multiplexers 580 anschließen. Der analoge Multiplexer 580 hält den auf
die Eingänge 581 und 582 angelegten
Spannungspegel und präsentiert
diese Spannungen alternativ dem A/D-Wandler 586. Der digitale
Ausgang 588 vom A/D-Wandler 586 wird vom Schreibeingang 592 empfangen.
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Der
Ereignisakkumulator 590 umfasst einen Schreibeingang 592,
eine Schreibadresse 594, einen Leseausgang 596 und
einen Leseadresseneingang 598. Der Ereignisakkumulator 590 empfängt am Eingang 592 m-Bit
digitale Wörter
aus dem A/D-Wandler 586 entsprechend den Spannungspegeln
an den Eingängen 581 und 582.
Der Ereignisakkumulator 590 empfängt am Eingang 594 p-Bit
digital Wörter
entsprechend der am Triggerpuls angelegten Verzögerung, die den Erwerb der
Wellenformenabtastungen initiierte, die als Spannungspegel an den
Eingängen 581 und 582 erscheinen.
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Der
Ereignisakkumulator 590 führt eine autoregressive Mittelung
durch, wie oft ein bestimmtes Wort am Eingang 592 gleichzeitig
mit einem anderen bestimmten Wort am Eingang 594 erscheint.
Der Ereignisakkumulator 590 kann beispielsweise einen m × p × q Direktzugriffsspeicher
und eine arithmetische Logikeinheit umfassen. Man wird erkennen,
dass die Inhalte der Register im Akkumulator 590 ein Histogramm
von Spannungspegeln als Verzögerungszeitfunktion
sowohl für
das analoge Signal am Eingang 232 als auch das Rechteckwellensignal
am Ausgang 519 bilden. Der Satz Histogramme für das analoge
Signal am Eingang 232 bildet ein Augendiagramm für die gemessene
Wellenform. Der Satz Histogramme für das Rechteckwellensignal
am Ausgang 519 bildet eine gemessene Eichwellenform. Auf
die beiden Histogrammanordnungen, eine für das Augenmuster und eine
für die
Eichwellenform, kann am Ausgang 596 über ein Adressieren durch den
Leseadresseneingang 598 zugegriffen werden.
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5b veranschaulicht
ein Augenmuster für
das analoge Signal am Eingang 232 des Zeitbereichsmessschaltkreises 230. 5c veranschaulicht
das Rechteckwelleneichsignal am Ausgang 519 des Begrenzungsverstärkers 516.
Ein zu dem Triggern des Abtasttreibers 550 gehöriger ansteigender
Kantenübergang ist
gezeigt. 5d veranschaulicht den Abtastpuls
am Ausgang 554 des Abtasttreibers 550. Wie gezeigt
ist, ist der Abtastpuls am Ausgang 554 um die Zeit τos verzögert.
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Der
Abtastpuls am Ausgang 554 ist über die gemessene Wellenform
fein abgestuft. Die Dauer der gemessenen Wellenform kann von 100
ps bis 100 ns variieren, was Schritte verschiedener Größe für τos erfordert. Die
Schrittgröße von τos wird
durch ein gesteuertes Ratensignal am Eingang 546 zum programmierbaren
Verzögerungsgenerator 540 dargestellt.
Das geschätzte
Ratensignal am Eingang 236 liefert die notwendige Information,
um automatisch die geeignete Satzgröße für τos zu
wählen.
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Augenmustermessungen
erfordern eine genaue Korrelation von Amplitude und Zeit. Zur Erzeugung einer
Verzögerung τos,
die ein niedriges Jittern und einen präzise gesteuerte Wert aufweist,
können
aus dem Stand der Technik bekannte komplexere Schaltkreise herangezogen
werden, um Genauigkeit und niedriges Jittern zu erzielen. Es kann
jedoch auch sein, dass komplexe Schaltkreise für das Durchführen einer
automatischen Wellenformmessung in WDM-Netzwerken nicht geeignet
sind.
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Dementsprechend
kann ein programmierbarer Verzögerungsgenerator 540 beispielsweise
das in 4 gezeigte Verzögerungselement 408 umfassen,
das einfach ist, niedriges Jittern und eine monotone Ansprechung
auf die Steuerströme
besitzt. Die Messung des Eichsignals 519, die gleichzeitig
mit der Messung des analogen Signals am Eingang 232 durchgeführt wird,
liefert einen internen Zeitvergleich zum Eichen der Verzögerung τos.
In einer Ausführungsform
können
die zu den Wellenformspannungsabtastungen gehörigen Zeitwerte durch Interpolieren
der den gemessenen Übergängen in
der Eichwellenform 519 zugewiesenen Zeitwerte berechnet
werden.
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6 veranschaulicht
ein Blockdiagramm des Zeitbereichsmessschaltkreises 230 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Der Messschaltkreis 230 umfasst einen Entscheidungskippschalter 620,
ein Schieberegister 630, eine ratenadressierte Nachschlagetabelle 640 und
einen Byteverarbeitungsschaltkreis 650.
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Der
Entscheidungskippschalter 620 umfasst einen analogen Eingang 622,
einen Takteingang 624 und einen digitalen Ausgang 626.
Das Schieberegister 630 umfasst einen seriellen Eingang 632,
einen Takt eingang 634 und einen parallelen Datenausgang 636.
Die Nachschlagetabelle 640 umfasst einen Ratenschätzeingang 642 und
einen Datenfelddeskriptorausgang 644. Der Byteverarbeitungsschaltkreis 650 umfasst
einen parallelen Dateneingang 652, einen Datenfelddeskriptoreingang 654 und
einen Takteingang 656.
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Die
optische Signalabtastung 152 kann eine optische Abtasteinrichtung
sein, wie sie in 1 gezeigt ist. Alternativ kann
die Optische Signalabtastung 152 aus einer für den Zugriff
auf ein optisches Netzwerk verwendeten optischen Faser erhalten
werden. Wie in 6 gezeigt ist, fällt Licht
aus der optischen Signalabtastung 152 auf den Fotodetektor 150,
dessen Stromausgang vom Eingang 162 des elektrischen Verstärkers 160 empfangen
wird. Der Ausgang 164 des Verstärkers 160 schließt an den
Eingang 242 des Pufferverstärkers 240 an, der
drei Nachbildungen des Eingangssignals 242 an den Ausgängen 244, 246 und 248 erzeugt.
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Der
Ausgang 244 schließt
an den Eingang 212 des Vorwärtsratendetektors 210 an.
Der Ausgang 246 schließt
an den Eingang 222 der Taktregenerierung 220 an.
Der Ausgang 248 schließt
an den analogen Eingang 622 des Entscheidungskippschalters 620 an.
Der Ratensteuereingang 224 des Taktregenerierungsschaltkreises 220 schließt an den
Ratenschätzausgang 214 des
Vorwärtsratendetektors 210 an.
Der Vorwärtsratendetektor 210 schätzt rasch
die Bitrate des Eingangssignals 152. Das Ratenschätzsignal
am Eingang 214 setzt den Ratensteuereingang 224 des
Taktregenerierungsschaltkreises 220, so dass der Taktregenerierungsschaltkreis 220 auf
die Bitrate des Eingangssignals 152 angemessen ansprechen
kann.
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Wenn
der Vorwärtsratendetektor 210 als
diskreter Ratendetektor implementiert wird, kann der Schritt der
Ratenschätzung
beispielsweise innerhalb von 8 bis 32 Signalübergängen nach dem Beginn des Eingangssignals 152 vollzogen
werden. Der Ratendetektor 210 akzeptiert den Steuereingang 216 von
dem Sperrverlustausgang 228 des Taktregenerierungsschaltkreises 220.
Der regenerierte Taktausgang 226 schließt an die Takteingänge 624 und 634 des
Entscheidungsschaltkreises 620 bzw. den Schieberegister
an. Der Ausgang 226 schließt ebenfalls an den Takteingang 656 an.
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Der
Entscheidungskippschalter wandelt das analoge Signal am Eingang 622 in
einen zeitlich neu abgestimmten digitalen Bitstrom am Ausgang 626 um.
Das Schieberegister 630 wandelt den seriellen Bitstrom in
einen Satz zeitverschobener Bitströme um.
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Die
Nachschlagetabelle 640 empfängt am Eingang 642 die
geschätzte
Ratenausgang 214. Verschiedene ratenspezifische Information
kann in der Nachschlagetabelle 640 gespeichert werden,
einschließlich
beispielsweise Byteausrichtungsbitmuster, Rahmenausrichtungsbitmuster,
Adressdatenorte, Fehlererfassungsdatenorte, Fehlerkorrekturdatenorte
und Ortszell- oder -paketbeschreibungsdaten. Die gewünschten
ratenspezifischen Bitmuster und Orte können am Ausgang 644 zur
Verfügung
gestellt werden.
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Es
gibt mehrere weitere Zeitbereichsmessungen, die mit dem regenerierten
Takt am Ausgang 226 zusätzlich
zur Fehlererfassung, wie vorstehend genannt, durchgeführt werden
können.
Beispielsweise kann der Takt dazu verwendet werden, den Bitstrom
zu regenerieren, so dass geeignete Berechnungen, wie etwa BIP8, durchgeführt werden
können.
Die Bestätigung
der Bitsynchronisierung kann zur Ratenmeldung und als Kriterium
zur Rechnungsstellung für
die Benutzung verwendet werden. Andere Bitpegelfunktionen können die
Verkehrsüberwachung
und Verkehrskennzeichnung basierend auf dem Adressieren und dem
Typ sowie das Bewerten der Netzwerkressourcenverwendung umfassen.
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Obwohl
das veranschaulicht und beschrieben wurde, was zurzeit als bevorzugte
Ausführungsformen und
Verfahren der vorliegenden Erfindung betrachtet wird, versteht der
Fachmann, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können und Elemente davon durch Äquivalente
ersetzt werden können,
ohne vom wahren Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Außerdem können viele
Modifikationen zur Anpassung eines bestimmten Elements, einer bestimmten Technik
oder Umsetzung an die Lehren der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden,
ohne von dem zentralen Umfang der Erfindung abzuweichen. Daher ist
beabsichtigt, dass diese Erfindung nicht auf die vorliegend offenbarten
bestimmten Ausführungsformen
und Verfahren beschränkt
ist, sondern dass die Erfindung alle Ausführungsformen umfasst, die unter
den Rahmen der beigefügten
Ansprüche
fallen.