DE19950506A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Zitterns eines Signals - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Zitterns eines SignalsInfo
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Abstract
Es wird eine Zittermeßtechnik vorgestellt, die ein Unterabtastungs-Spannungsmeßinstrument mit hoher Bandbreite verwendet. Ein Auslöser wird aus einem Signal mit einem wiederholten Signalmuster abgeleitet. Das Signal wird zu mehreren Zeitpunkten relativ zum Auslöser während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters mit einer Schwelle verglichen, um Meßabtastwerte zu erzeugen, die den Signalpegel relativ zur Schwelle anzeigen. Die Meßabtastwerte werden verwendet, um die Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände als Funktion der Zeit für die mehrfachen Wiederholungen zu ermitteln. Die Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände wird verwendet, um eine Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit zu ermitteln. Ein Histogramm der Signalzustandsübergangszeitpunkte kann aus der Flankenwahrscheinlichkeitsdichte hergeleitet werden. Die mittlere Abweichung der Flankenübergänge des Signals können Schätzwerte sein, wobei die Standardabweichung der Flankenübergänge des Signals geschätzt werden kann, um das mittlere quadratische Zittern (RMS) des Signals zu ermitteln.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Messen des Zitterns eines Signals gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
20.
Bei den seriellen Datenkommunikationsnormen, wie z. B. Ethernet und
ATM (Geschwindigkeitsbereich von 100 Mbps bis 622 Mbps) oder bei den
neueren Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnormen wie z. B. Fibre Channel,
Firewire (S800 und S1600) und GigaBit Ethernet sind die Daten und der Takt
innerhalb der Signalcodes eingebettet. Aufgrund dieser Eigenschaften muß der
Empfänger eine spezielle Taktwiedergewinnungsschaltung besitzen (mittels einer
Phasenverriegelungsschleife (PLL) implementiert), die die Daten und den Takt aus
den "analogen" Symbolen extrahiert, die über das Medium empfangen werden.
Diese Taktwiedergewinnungsschaltungen sind empfindlich gegenüber einem
Eingangszittern (Zeitverzerrung) und einer Pegelverzerrung. Um einen geeigneten
Datenempfang in einem beliebigen Netz zu garantieren, muß der Sender ein
bestimmtes Maß an gesendetem Zittern erfüllen. Typische Messungen in ATE-
Systemen verwenden ein GPIB-Instrument, das langsam sein kann, oder eine
eingebaute Zeitmeßeinheit, die eine beschränkte Bandbreite relativ zu den
Gigabit-Datengeschwindigkeitsbereichen besitzen kann.
Zittern ist ein kritischer Parameter in Hochgeschwindigkeits-Datenkommu
nikationskanälen. Eine Zitterverträglichkeit ist für den Sender und den Empfänger
in einem Kommunikationssystem notwendig. Der Sender muß ein bestimmtes
Fehlermaß von zulässigem Zittern erfüllen, das in das Netz eingeleitet wird. Der
Empfänger muß ein gewisses Maß an Zittern im empfangenen Signal tolerieren. In
Fig. 7A ist ein Beispiel einer vorgeschlagenen Zittertoleranzspezifikation von JITTER
WORKING GROUP TECHNICAL REPORT REV. 1.0, DRAFT E, 27. Mai
1997 gezeigt. Bei der Hochgeschwindigkeitskommunikation sind der Takt und die
Daten im selben physikalischen Signal eingebettet. Somit ist beim Empfänger eine
Taktwiedergewinnungsschaltung erforderlich. Diese Taktwiedergewinnungsschal
tung verwendet phasenverriegelte Schleifen (PLL), die gegenüber einem Ein
gangszittern empfindlich sind. Übermäßiges Zittern kann Fehler bei der Datenwie
dergewinnung verursachen, die die Bitfehlerrate (BER) und die Integrität des ge
samten Netzes beeinflussen. Es wurden Prüftechniken beschrieben zum Charak
terisieren der Zittertoleranz der Empfänger. B. Kulp, Testing and Characterizing
Jitter in 100BASE-TX and 155.52 Mb/s ATM Devices with a Gsamples/s AWG in
an ATE System, International Test Conference, 1996, Papier 5.1, S. 104-111.
Der Gegenstand dieses Papiers ist die Charakterisierung des Sendevorrichtungs
zitterns.
Ähnliche serielle Datentechniken und Parameter werden auch auf
Festplattenlaufwerk-Lese/Schreib-Kanäle angewendet. In diesem Fall sind die
seriellen Daten und die eingebettete Taktinformation auf einem magnetischen
Medium gespeichert und werden von diesem wiedergewonnen, statt über ein
Kabel übertragen zu werden, jedoch ist die Empfindlichkeit gegenüber Zittern
ähnlich.
Zitterquellen können vom Stromversorgungsrauschen, von thermischen
Rauschen, von den PLL-Komponenten und von der beschränkten Bandbreite des
Senders stammen (die hauptsächlich das datenabhängige Zittern - DDJ = Data
Dependent Jitter - beeinflussen). Die Medien, über die die Daten übertragen wer
den, können ebenfalls ein Zittern hinzufügen. All dies sollte auf der Empfänger
seite kompensiert werden.
Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnormen spezifizieren das für den
Sender und seine Komponenten zulässige Zittermaß, wie z. B. beschrieben ist in
Draft proposed X3 Technical Report - Fibre Channel - Methodologies for Jitter
Specification, ANSI TRx3.xxx-199x Revision 1.0 Draft E, 27. Mai 1997. Diese
Zitterkomponenten umfassen: DDJ - datenabhängiges Zittern, RJ = Random Jitter
- Zufallszittern und DCD = Duty Cycle Distortion - Taktzyklusverzerrung. Obwohl
die Klassifizierung des Zitterns für die Charakterisierung und die
Entwurfsüberprüfung kritisch ist, liegt der Schwerpunkt in der Produktions
umgebung auf dem Gesamtzittern.
Ein analoger Spektrumanalysator kann verwendet werden, um das Zittern
eines Signals im Frequenzbereich ausgedrückt durch das Phasenrauschen zu
messen. Für diese Messung wird das Zittern als Phasenmodulation modelliert.
Zum Beispiel wird ein Sinuswellensignal als eine perfekte Sinuswelle mit
Amplituden- und Phasenmodulation dargestellt:
v(t) = a(t) sin(ωt + θ(t))
Mit einem Spektrumanalysator kann die Leistung des Signals als Funktion
der Frequenz mit breitem Dynamikbereich gemessen werden, jedoch kann nicht
zwischen den Amplituden- und Phasenmodulationskomponenten unterschieden
werden. Eine gewöhnliche Annahme, die gemacht wird, wenn ein Spektrum
analysator zum Messen des Zitterns verwendet wird, besteht darin, daß die
Amplitudenmodulationskomponente des Signals vernachlässigt werden kann.
Diese Annahme kann gültig sein für Signale, die in einem rein digitalen System
intern sind, wo unverzerrte Rechteckwellen oder Impulse der Normalfall sind.
Diese Annahme ist typischerweise nicht richtig für eine serielle Kommunikation
oder einen Datenkanal. Die Isolierung des Rauschens von den wirklichen
Signalfrequenzkomponenten und die Übersetzung desselben in Zittern ist nicht
trivial.
In Echtzeit-Zeitintervall-Analysatormessungen wird das Zeitintervall zwi
schen einem Referenzspannungsdurchgang (Vref) des gesendeten Signals
gemessen. Es besteht keine Notwendigkeit für ein abstraktes Modell des Signals,
wenn diese Technik verwendet wird, da die Zeitintervalle direkt gemessen werden.
Der Echtzeit-Zeitintervall-Analysator liefert ein vollständiges Wissen über die
Eigenart des Zitterns und die Komponenten des Zitterns. Mit dieser Meßtechnik
wird die Position und der Zeitpunkt jeder Flanke gemessen, was statistische
Modelle des Signals auf Abstands- und Frequenzbasis erlaubt, sowie absolute
Spitze-Spitze-Messungen. Die klaren Vorteile dieser Technik liegen in der
Tatsache, daß keine ausgelassenen Flanken vorhanden sind und die
Meßaufnahmezeit nur durch das Signal selbst beschränkt ist. In der Praxis ist
jedoch keine Instrumentierung vorhanden, die die notwendige Aufnahmerate und
Auflösung zum Testen von Gigabit-Datenraten (wie sie bei Firewire und Fibre
Channel auftreten) aufweist.
Wiederholte Start/Stopp-Zeitmessungen sind eine gewöhnliche Technik,
die eine hohe Auflösung und Genauigkeit unter Verwendung einer direkten
Zeitmessung liefert. Zeitmessungen werden gemacht durch Starten eines Zählers
beim ersten Auftreten einer Flanke und Stoppen des Zählers bei der nächsten
Flanke. Verbesserungen dieser Technik umfassen das Auslassen mehrerer
Flanken für kumulative Messungen, das Vergleichen zweier unterschiedlicher
Signale sowie Zeitinterpolation zum Erreichen einer Auflösung, die größer ist als
die Zählertaktperiode. Die Neuauslösung der Zeitintervallmessung erfordert
normalerweise eine signifikante Totzeit, insbesondere wenn die Zeitinterpolation
verwendet wird. Nach dem Sammeln vieler dieser Zeitintervallmessungen wird
eine Nachverarbeitung angewendet, um statistische Parameter und Zitterkom
ponenten zu extrahieren. Diese Technik wurde verwendet, um in einer auto
matischen Testanlage (ATE = Automatic Test Equipment) die Messung des
Zittems von Niederfrequenztakten (< 100 MHz) oder in einigen Tischinstrument-
Implementierungen gut durchzuführen, die spezielle Softwareeigenschaften für die
Zitterkomponentencharakterisierung enthalten, wie z. B. das Instrument DTS-2075
von Wavecrest Corporation. Siehe TEST LIST OPTION USERS GUIDE,
Wavecrest Corporation, Edina, Minnesota, März 1997, 45 Seiten.
Histogrammmessungen auf Oszilloskop-Basis beruhen auf einer
Zeitbasisanalyse der Wiederholung einer Flanke in Bezug auf einen Auslöser
(Selbstauslöser oder externer Auslöser). Die wirklichen Analogwerte des Signals
werden gemessen (entweder in Echtzeit oder in unterabgetasteter Äquivalenzzeit),
wobei eine Überlagerungshistorie des Signals akkumuliert und angezeigt wird.
Hoch- und Niedrigspannungswellen, Mehrfachzeitintervallfenster und die Anzahl
der aufzunehmenden Abtastwerte werden definiert. Ein Histogramm wird
entsprechend der Anzahl der Abtastwerte erzeugt, die in jedes der Zeit/Spannung-
Fenster fällt, wie in Fig. 7B gezeigt ist. Verbesserungen dieser Technik wurden
durchgeführt mittels Nachverarbeitung der in Echtzeit aufgenommenen Analog
wellenform mit aufwendiger Filterung, um eine hohe Genauigkeit und Zyklus-zu-
Zyklus-Zitterbeiträge zu erhalten, M. K. Williams, Accuracy in M1/720 Time
Intervall Measurement Systems, ASA Tech Brief 95-38, ASA Doc #96-1, Amherst
Systems Associates, Inc., Amherst, MA, 1997, 7 Seiten.
Ein funktionales Test-VLSI-ATE-Verfahren beruht auf der Entwicklung
eines Histogramms der binären Vergleiche, wenn ein Strobe-Signal eines
automatischen Testanlagensystems (ATE) über einen zeitlichen Signalübergang
in einer getesteten Vorrichtung (DUT = Device Under Test) läuft. Das DUT-Signal
wird wiederholt gestrobt, wobei Gut/Schlecht-Ergebnisse im Computerspeicher
gespeichert werden und später verwendet werden, um ein Histogramm zu
erzeugen, das die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der DUT-Flankenplazierung
darstellt. Dieses Verfahren ist insofern beschränkt, als nur Signale gemessen
werden können, die synchron zum ATE-Systemtakt sind. Diese Beschränkung
macht dieses Verfahren begrenzt brauchbar für das Prüfen von seriellen
Hochgeschwindigkeitsdaten-Kommunikationssignalen, da die DUT-Signale häufig
von Takten abgeleitet werden, die vom ATE-System unabhängig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 20 zu schaffen, das eine sehr hohe
Bandbreite mit einer minimalen Vorrichtungsausgangsbelastung verwirklichen
kann.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
bzw. 20 gelöst.
Für die Messung des Zitterns eines Signals mit einem wiederholten
Signalsmuster wird vorgesehen, einen Auslöser vom Signal abzuleiten; das Signal
mit einer Schwelle an mehreren Zeitpunkten relativ zum Auslöser während
mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters zu vergleichen, um Meßabtast
werte zu erzeugen, die einen Signalpegel relativ zur Schwelle anzeigen; aus den
Meßabtastwerten die Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände als eine
Funktion der Zeit für die mehrfachen Wiederholungen zu bestimmen; und aus der
Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände eine Flankenwahrscheinlich
keitsdichte als Funktion der Zeit für die mehrfachen Wiederholungen zu
bestimmen.
Das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle kann das Vergleichen des
Signalpegels mit einer Spannungsschwelle und das Erzeugen einer Meßabtastung
für jeden Vergleich umfassen. Die Meßabtastung kann ein binäres Vergleichser
gebnis sein. Das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle kann das Verbinden
eines Hochgeschwindigkeitskomparators mit einer Quelle des Signals ohne Kom
pensieren des Signalweges, Impedanzanpassung und/oder Lastwirkungen der
getesteten Vorrichtung (DUT) umfassen. Das Vergleichen des Signals mit einer
Schwelle zu mehreren Zeitpunkten während mehrerer Wiederholungen des Si
gnalmusters kann relativ zu einem Auslösesignal durchgeführt werden, das von
einem Systemtakt (T0) in einer automatischen Testanlage (ATE) durchgeführt
werden, oder mit einem Signal, das synchron zu dem Signal ist, das ein wieder
holtes Signalmuster besitzt.
Das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeitpunkten
während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters kann durchgeführt
werden mit inkrementellen Zeitverschiebungen von Meßabtastung zu Meßab
tastung, so daß die Auflösung der inkrementellen Zeitverschiebung die effektive
Abtastrate ist. Das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren
Zeitpunkten während mehrerer Wiederholungen des Signalmusters kann so
durchgeführt werden, daß die Zeitverschiebung von Meßabtastung zu Meßab
tastung linear inkrementell ist oder nicht linear inkrementell ist. Das Vergleichen
des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeitpunkten während der mehrfachen
Wiederholungen des Signalmusters kann so durchgeführt werden, daß die Dichte
der Meßabtastungen bezüglich der Zeit konstant ist oder nicht konstant ist.
Das Ermitteln der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände kann das
Schätzen der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände gemäß der Be
ziehung P{x(t) < Vref} = 1/KΣMj(t) umfassen, wobei P{x(t) < Vref} die Wahr
scheinlichkeit über die Zeit t ist, daß der Pegel des Signals x größer ist als eine
Schwellenspannung Vref, J die Meßabtastnummer ist, K die Anzahl der
Meßabtastungen pro Zeitschrift ist und Mj ein binäres Meßabtastergebnis ist. Das
Ermitteln der Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit kann das
Differenzieren der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände umfassen. Das
Verfahren kann ferner das Vorbereiten eines Histogramms der Signalzustands
übergangszeitpunkte aus der Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der
Zeit umfassen, und/oder das Schätzen der mittleren Abweichung µ der
Flankenübergänge des Signals und/oder das Schätzen der Standardabweichung
σ der Flankenübergänge des Signals, um das mittlere quadratische Zittern (RMS)
des Signals zu erhalten.
Für die Messung des Zitterns eines Signals mit einem wiederholten
Signalmuster kann eine Vorrichtung verwendet werden, die eine Abtastspitze zum
Ableiten eines Auslösers aus dem Signal umfaßt; einen Abtaster mit einem
Zeitgenerator und einer Abtastspitze zum Vergleichen des Signals mit einer
Schwelle zu mehreren Zeitpunkten relativ zum Auslöser während mehrfacher
Wiederholungen des Signalmusters, um Meßabtastwerte zu erzeugen, die den
Signalpegel relativ zur Schwelle anzeigen; und einen Prozessor zum Ermitteln der
Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände als Funktion der Zeit für die
mehrfachen Wiederholungen aus den Meßabtastwerten und zum Ermitteln einer
Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit für die mehrfachen
Wiederholungen aus der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände.
Diese unterabtastende Zittermeßtechnik hat den Vorteil, daß sie sehr
hohe Bandbreiten mit einem minimalen Vorrichtungsausgangsbelastung verwirk
lichen kann. Die Technik erzeugt eine statistische Beschreibung des Zitterns
ausgedrückt durch Verzögerung und Standardabweichung. Bei dieser Technik
wird das Signal wiederholt mit einer Schwellenspannung über ein definiertes
Zeitintervall verglichen. Die Ergebnisse des Vergleichs werden gespeichert und
anschließend analysiert.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung lassen sich der folgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von beigefügten Abbildungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Verfahren der Abtastung eines wiederholten Signals.
Fig. 2 zeigt einen Ausdruck von Meßabtastwerten.
Fig. 3 zeigt einen Ausdruck der Signalzustandswahrscheinlichkeitsschät
zung als Funktion der Zeit.
Fig. 4 zeigt einen Ausdruck der Kantenwahrscheinlichkeitsdichte als
Funktion der Zeit.
Fig. 5 zeigt einen Ausdruck eines 500-MHz-Taktsignals, das von einer 1-
Gbit-Datenquelle geliefert wird, auf der ein Korrelationsversuch durchgeführt
wurde.
Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung, die geeignet ist für die Durchführung der
Verfahren zum Messen des Zitterns.
Fig. 7A zeigt die bereits erwähnte Ansicht eines Beispiels einer vorge
schlagenen Zittertoleranzspezifikation des Standes der Technik.
Fig. 7B zeigt die bereits erwähnte Ansicht eines Histogramms einer wieder
holten Signalflanke mit Bezug auf einen Auslöser unter Verwendung eines be
kannten Oszilloskopverfahrens.
Ein Beispiel der Abtastung eines wiederholten Signals mittels eines
Satzes von Vergleichsmessungen mi, die zu den Zeitpunkten ti (relativ zum Aus
lösezeitpunkt) durchgeführt werden, ist in Fig. 1 gezeigt. Die Messungen mi
werden durchgeführt durch Abtasten der wiederholten Wellenform mit inkre
mentellen Zeitverschiebungen. Die inkrementelle Zeitverschiebungsauflösung wird
zur effektiven Abtastrate. Der Abtastzeitpunkt muß nicht unbedingt linear
inkrementell sein. Jeder Zeitpunkt ti kann mehrfach abgetastet werden, um ein
statistisches Bild zu erstellen.
Ein Auslöseimpuls "Trig", der in einem Zeitintervall Td vor dem Anfang des
Signalmusters auftritt, wird als Referenz verwendet. Der Auslöseimpuls kann aus
dem wiederholten Signal abgeleitet werden, wie im folgenden mit Bezug auf Fig. 6
beschrieben wird. Ein erster Auslöseimpuls 205 geht einem ersten Auftreten des
Signalmusters 210 voraus. Das Auftreten 210 des Signalmusters wird mit der
Schwellenreferenzspannung Vref zu einem Zeitpunkt t1 verglichen. Wie mit 215
gezeigt, ist das Binärergebnis des Vergleiches gleich "0", da das Signal zum Zeit
punkt t1 unter Vref liegt. Ein zweiter Auslöseimpuls 220 geht einem zweiten Auf
treten 225 des Signalmusters voraus. Das Auftreten 225 des Signalmusters wird
mit der Schwellenreferenzspannung Vref zum Zeitpunkt t2 verglichen. Wie mit 230
gezeigt, ist das Binärergebnis des Vergleichs gleich "0" (logischer "Niedrig"-Zu
stand), da das Signal zum Zeitpunkt t1 unter Vref liegt. Ein i-ter Auslöseimpuls 235
geht einem i-ten Auftreten 240 des Signalmusters voraus. Das Auftreten 240 des
Signalmusters wird mit der Schwellenreferenzspannung Vref zum Zeitpunkt ti
verglichen. Wie mit 245 gezeigt, ist das Binärergebnis des Vergleiches gleich "1"
(logischer "Hoch"-Zustand), da das Signal zum Zeitpunkt ti über Vref liegt. Der
Prozeß wird wiederholt, so daß das Signalmuster mehrere Male während mehre
rer Wiederholungen des Signalmusters abgetastet wird. Ein n-ter Auslöseimpuls
250 geht einem n-ten Auftreten 255 des Signalmusters voraus. Das Auftreten 255
des Signalmusters wird mit der Schwellenreferenzspannung Vref zum Zeitpunkt tn
verglichen. Wie mit 260 gezeigt, ist das Binärergebnis des n-ten Vergleichs "0", da
das Signal zum Zeitpunkt tn unterhalb von Vref liegt. Die Unterabtastung ist in
Fig. 1 als ein Mal pro Wiederholung des Signalmusters gezeigt, obwohl bei Bedarf
eine häufigere oder weniger häufige Unterabtastung durchgeführt werden kann.
Nach dem Aufnehmen der Meßabtastwerte kann ein Bild ähnlich der
Fig. 2 für einen Flankenübergang entwickelt werden. Der Bereich 300 und der
Bereich 320 befinden sich in einem logischen "Hoch"-Zustand, während sich der
Bereich 310 in einem logischen "Niedrig"-Zustand befindet. Es ist zu beachten,
daß der Bereich des Flankenübergangs eine Überlappungszone besitzt, in dem
einige Vergleiche eine Flanke oberhalb Vref liefern und andere eine solche
unterhalb. Der Übergang "hoch" zu "niedrig" findet im Bereich 305 statt; der
Übergang von "niedrig" zu "hoch" findet im Bereich 315 statt. Die Dichte der
Einsen relativ zu den Nullen ist ein Schätzwert der Wahrscheinlichkeit, daß das
Signal größer als Vref ist, d. h. sich im logischen "Hoch"-Zustand befindet, wie im
folgenden erläutert wird.
P{x(t) < Vref} = 1/KΣMj(t)
wobei
t = Zeit
j = Meßabtastwert-Nummer
x = Signal
K = Anzahl der Messungen pro Zeitschritt
Mj = Meßergebnis, ∈ (0|1)
P{x(t) < Vref} = Wahrscheinlichkeit, daß das Signal x zum Zeitpunkt t grö ßer ist als die Referenzspannung Vref.
t = Zeit
j = Meßabtastwert-Nummer
x = Signal
K = Anzahl der Messungen pro Zeitschritt
Mj = Meßergebnis, ∈ (0|1)
P{x(t) < Vref} = Wahrscheinlichkeit, daß das Signal x zum Zeitpunkt t grö ßer ist als die Referenzspannung Vref.
Unter Verwendung dieser geschätzten Wahrscheinlichkeiten der
Signalflankenzustände kann ein Bild der Flankensignalzustandswahrscheinlichkeit
konstruiert werden; Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines Ausdrucks von P{x(t) < Vref}
über der Zeit für einen Signalflankenübergang.
Die Daten, die die geschätzten Wahrscheinlichkeiten der Signal
flankenzustände darstellen, werden nach der Zeit abgeleitet, um die Flanken
wahrscheinlichkeitsdichte fx(t) als Funktion der Zeit zu ermitteln. Fig. 4 zeigt ein
Beispiel eines Histogramms der Signalzustandsübergangszeiten oder der
Flankenwahrscheinlichkeitsdichte für die Daten der Fig. 3.
Ein Beispiel eines Signals mit einem Übergangsflankenzittern, das
gleichmäßig über ein Zeitintervall verteilt ist, führt zu fx(t) mit einer geraden Linie
mit einer Höhe von 1/t, die sich über die Flankenübergangszone (t) erstreckt. Aus
der Schätzung der Flankenwahrscheinlichkeitsdichte fx(t) können Schätzungen der
mittleren Abweichung und der Standardabweichung der Flankenübergänge
ermittelt werden. Die Standardabweichung ergibt das mittlere quadratische Zittern
des Signals. Die Schätzwerte der mittleren Abweichung und der
Standardabweichung unter Verwendung diskreter Daten,
µ = 1/NΣx
und
σ2 = (1/NΣx2) - µ2
werden aus den Integraldefinitionen
µ = ∫xf(x)dx
und
σ2 = (∫x2f(x)dx) - µ2
abgeleitet.
In der obigen Beschreibung werden die Messungen mit konstanter Dichte
bezüglich der Zeit durchgeführt. Die Messungen können auch mit regelmäßigen
Zeitintervallen und unregelmäßiger Dichte durchgeführt werden. Dieser Modus ist
nützlich, wenn Vorwissen darüber vorhanden ist, wo die Flanke wahrscheinlich
auftritt. Es wird keine nützliche Information gewonnen durch Abtasten des Signals
zu Zeitpunkten, zu denen das Signal immer in einem logischen Hoch- oder
Niedrigzustand ist. Nützliche Informationen werden nur dann erhalten, wenn
Messungen bei oder nahe bei dem Flankenübergang gemacht werden. In diesem
Fall ist die Anzahl der Meßabtastwerte K eine Funktion der Zeit t, die sich über die
Zeit ändert, statt eine Konstante für alle Abtastzeitpunkte.
Die Auslösung wird vom Systemtakt T0 im ATE erzeugt, oder von einem
Signal, das synchron zum Wiederholungssignalereignis ist. Diese Flexibilität der
Wahl erlaubt die Implementierung eines "Selbstauslöser"-Modus ähnlich einem
Oszilloskop.
Ein signifikanter, leicht zu nutzender Vorteil dieser Zittermessung auf
Vergleichsbasis besteht darin, daß die wirkliche Messung von einem kleinen
Hochgeschwindigkeitskomparator durchgeführt werden kann, der sehr nahe an
der zu testenden Vorrichtung (DUT) plaziert ist. Das Plazieren der Prüfspitze dicht
an der DUT erlaubt, Messungen mit hoher Bandbreite durchzuführen, ohne daß es
erforderlich ist, den Signalweg, die Impedanzanpassung und die DUT-
Belastungseffekte zu kompensieren.
Es wurde ein Korrelationsversuch mit einer 1-Gbps-Datenquelle
durchgeführt, wobei ein 500-MHz-Takt (101010. . .) verwendet wurde. Fig. 5 zeigt
die 1-Gbps-Datenquelle. Das Oszilloskop (HP54120B) wurde so eingestellt, daß
es 1000 Abtastwerte in einem 3%-Spannungsvergleichsfenster aus dem vollen
Signalausschlag (800 mV) mit Selbstauslöser abtastet. Der verwendete
Unterabtaster war auf eine effektive Abtastauflösung von 1 ps eingestellt und
nahm 75 Abtastwerte über jede der zwei Signalübergangsflanken auf. Die
Ergebnisse wurden mit einem Start/Stopp-Zeitintervallmeßinstrument (DTS 2070)
und der Oszilloskop-Histogrammmessung korreliert. Die Ergebnisse dieser
Korrelation sind in Tabelle 1 gezeigt. Das Spitze-Spitze-Zittern der unterabge
tasteten Komparatormessung ist aufgrund der kleineren Anzahl aufgenommener
Abtastwerte geringer als dasjenige anderer Verfahren.
Fig. 6 zeigt eine mögliche Anordnung, die geeignet ist zum Durchführen
des vorliegenden Verfahrens. Eine zu testende Vorrichtung (DUT) 700 wird in
einer Vorrichtungslasttafelbefestigung 705 eingesetzt. Die Vorrichtungslasttafel
befestigung 700 ist an einem ATE-System 710 angebracht (wie z. B. einem
Schlumberger-ITS-9000-EXA-System, erhältlich von Schlumberger Technologies
Inc., San Jose, Kalifornien), das mit einem Abtastinstrument 715 ausgerüstet ist
(wie z. B. einem Schlumberger-Abtaster mit hoher Bandbreite). Das ATE-System
710 enthält Stromversorgungen 720 und digitale Anschlußstifttreiber 725, die über
die Lasttafel mit der DUT verbunden sind. Diese ATE-Betriebsmittel (720 und 725)
werden verwendet, um die DUT in einen operativen Zustand zu versetzen, so daß
das serielle Hochgeschwindigkeitskanalsignal auf der seriellen Ausgangsleitung
730 der DUT 700 aktiv ist. Das serielle Hochgeschwindigkeitssignal ist mit einem
geeigneten Abschluß und mit zwei Prüfspitzen 735 und 740 eines Abtasters mit
hoher Bandbreite (HBS) verbunden. Die HBS-Prüfspitze 740 wird verwendet, um
ein Auslösesignal für das Abtastinstrument 715 abzuleiten. Die HBS-Prüfspitze
735 wird verwendet, um das DUT-Signal mit dem Referenzsignal zu vergleichen,
wie oben beschrieben worden ist.
Das Abtastinstrument 715 enthält einen Zeitgenerator 745, der die Strobe-
Zeitpunkte des DUT-Signals definiert. Die Strobe-Zeitpunkte können mit einer
flexiblen Dichte und flexiblen Zeitpositionen programmiert werden, unter Ver
wendung der im Abtastdefinitionsspeicher 750 gespeicherten Daten. Ein Span
nungsgenerator 755 im Abtastinstrument 715 setzt die Komparatorspannung Vref
gegen die DUT-Spannung. Für Zittermessungen wird der Pegel Vref auf eine
stabile Spannung um den Vorrichtungsschaltpegel eingestellt. Der Zeitgenerator
745 wird von dem Testauslöser oder von den DUT-Übergängen ausgelöst. Das
Abtastinstrument 715 enthält einen digitalen Signalprozessor (DSP) 760, der die
aufgenommenen Daten verarbeitet und die Histogramme erzeugt und die mittlere
Abweichung und die Standardabweichung wie oben beschrieben berechnet.
Das vorliegende Verfahren ist auf eine automatische Testanlage anwend
bar und kann in herkömmlichen Mischsignal-ATE-Systemen mit Unterabtast
fähigkeit angewendet werden.
Claims (20)
1. Verfahren zum Messen des Zitterns eines Signals mit einem
wiederholten Signalmuster,
gekennzeichnet durch
das Ableiten eines Auslösers aus dem Signal;
das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeitpunkten relativ zum Auslöser während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters, um Meßabtastwerte zu erzeugen, die den Signalpegel relativ zur Schwelle anzeigen;
das Ermitteln der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände aus den Meßabtastwerten als Funktion der Zeit für mehrfache Wiederholungen; und
das Ermitteln einer Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit für mehrfache Wiederholungen aus der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzu stände.
das Ableiten eines Auslösers aus dem Signal;
das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeitpunkten relativ zum Auslöser während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters, um Meßabtastwerte zu erzeugen, die den Signalpegel relativ zur Schwelle anzeigen;
das Ermitteln der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände aus den Meßabtastwerten als Funktion der Zeit für mehrfache Wiederholungen; und
das Ermitteln einer Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit für mehrfache Wiederholungen aus der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzu stände.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel
des Signals mit einer Spannungsschwelle verglichen wird und für jeden Vergleich
ein Meßabtastwert erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßabtastwert als ein binäres Vergleichsergebnis abgeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Vergleichen des Signals mit der Schwelle ein Hochgeschwindig
keitskomparator mit einer Quelle des Signals verbunden ist, ohne den Signalweg
zu kompensieren.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hochgeschwindigkeitskomparator mit einer Quelle des Signals verbunden
ist, ohne die Impedanzanpassung zu kompensieren.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hochgeschwindigkeitskomparator mit einer Quelle des Signals verbunden
ist, ohne die Belastungseffekte der zu testenden Vorrichtung (DUT) zu
kompensieren.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeitpunkten
während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters relativ zu einem Auslö
sesignal durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeitpunkten
während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters relativ zu einem Auslö
sesignal durchgeführt wird, das aus einem Systemtakt (T0) in einer Testvorrich
tung einer automatischen Testanlage (ATE) erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeitpunkten
während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters relativ zu einem Auslö
sesignal durchgeführt wird, das durch ein Signal erzeugt wird, das synchron zu
dem Signal mit dem wiederholten Signalmuster ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeit
punkten während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters mit inkremen
tellen Zeitverschiebungen von Meßabtastwert zu Meßabtastwert durchgeführt
wird, so daß die Auflösung der inkrementellen Zeitverschiebung gleich der wirk
samen Abtastrate ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeit
punkten während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters so durchgeführt
wird, daß die Zeitverschiebung von Meßabtastwert zu Meßabtastwert nicht linear
inkrementell ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeit
punkten während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters so durchgeführt
wird, daß die Zeitverschiebung von Meßabtastwert zu Meßabtastwert linear in
krementell ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeit
punkten während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters so durchgeführt
wird, daß die Dichte der Meßabtastwerte bezüglich der Zeit nicht konstant ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeit
punkten während mehrfacher Wiederholungen des Signalmusters so durchgeführt
wird, daß die Dichte der Meßabtastwerte bezüglich der Zeit konstant ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ermittlung der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände
das Schätzen der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände gemäß der Be
ziehung P{x(t) < Vref} = 1/KΣMj(t) umfaßt, wobei P{x(t) < Vref} die Wahrscheinlich
keit über der Zeit t ist, daß der Signalpegel x größer ist als eine Schwellenspan
nung Vref, j die Meßabtastwertnummer ist, K die Anzahl der Meßabtastwerte pro
Zeitschritt ist und Mj ein binäres Meßabtastergebnis ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ermittlung der Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion
der Zeit das Ableiten der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände umfaßt.
17. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß aus der Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit ein
Histogramm der Signalzustandsübergangszeitpunkte hergeleitet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mittlere Abweichung µ der Flankenübergänge des Signals ge
schätzt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Standardabweichung σ der Flankenübergänge des Signals
geschätzt wird, um das mittlere quadratische Zittern (RMS) des Signals zu erhal
ten.
20. Vorrichtung zum Messen des Zittems eines Signals mit einem wieder
holten Signalmuster,
gekennzeichnet durch
eine Abtastprüfspitze (740) zum Ableiten eines Auslösers aus dem Signal;
einen Abtaster (715) mit einem Zeitgenerator (745) und einer Prüf spitze (735) zum Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeit punkten relativ zum Auslöser während mehrfacher Wiederholungen des Signal musters, um Meßabtastwerte zu erzeugen, die den Signalpegel relativ zur Schwelle anzeigen; und
einen Prozessor (760) zum Ermitteln der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände als Funktion der Zeit für mehrfache Wiederholungen aus den Meßabtastwerten und zum Ermitteln einer Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit für mehrfache Abtastungen aus der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände.
eine Abtastprüfspitze (740) zum Ableiten eines Auslösers aus dem Signal;
einen Abtaster (715) mit einem Zeitgenerator (745) und einer Prüf spitze (735) zum Vergleichen des Signals mit einer Schwelle zu mehreren Zeit punkten relativ zum Auslöser während mehrfacher Wiederholungen des Signal musters, um Meßabtastwerte zu erzeugen, die den Signalpegel relativ zur Schwelle anzeigen; und
einen Prozessor (760) zum Ermitteln der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände als Funktion der Zeit für mehrfache Wiederholungen aus den Meßabtastwerten und zum Ermitteln einer Flankenwahrscheinlichkeitsdichte als Funktion der Zeit für mehrfache Abtastungen aus der Wahrscheinlichkeit der Signalflankenzustände.
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