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TECHNISCHES
FELD
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Offset- oder indirektes
Drucken, und insbesondere auf eine verbesserte Vorrichtung für die Anwendung
einer flüssigen
Zwischenübertragungsoberfläche auf
eine Trägeroberfläche in einem
Offset-Tintenstrahldrucker.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist bekannt, in Tintenstrahldrucksystemen Zwischenübertragungsoberflächen zu
verwenden wie etwa diejenige, welche in US-Patent Nr. 5,389,958
mit dem Titel IMAGING PROCESS für
den Einreicher der vorliegenden Anmeldung erteilt wurde. Dieses
Patent offenbart ein Offset-Tintenstrahldrucksystem, in welchem
eine Zwischenübertragungswalze
mit einem Druckkopf ausgestattet ist. Es wird eine flüssige Zwischenübertragungsoberfläche auf
die Übertragungswalze
angewandt. Die Düsen
in dem Druckkopf werten Tintentropfen auf die flüssige Zwischenübertragungsoberfläche aus,
um ein Tintenbild auf derselben auszubilden. Ein endgültiges Empfangssubstrat
wie etwa Papier, wird daraufhin in Berührung mit der Zwischenübertragungsoberfläche gebracht,
und die Tinte wird auf das endgültige
Empfangssubstrat übertragen.
Die flüssige
Zwischenübertragungsoberfläche wird
vor dem nächsten
Bild, welches auf der Übertragungsoberfläche ausgebildet wird,
gereinigt und wieder aufgebracht.
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Tintenstrahldrucksysteme,
welche eine flüssige
Zwischenübertragungsoberfläche verwenden, benötigen im
Allgemeinen eine Applikationseinrichtung, um die gewünschte Menge
der Flüssigkeit
auf die Zwischenübertragungsträgerfläche aufzutragen. Ein
beispielhafter Applikator dieses Typs ist in der anhängigen US-Patentanmeldung
Seriennummer 08/382,453 mit dem Titel "INTERMEDIATE TRANSFER SURFACE APPLICATION
SYSTEM" für den Anmelder
dieser Anmeldung angemeldet. Diese Anmeldung offenbart einen Applikator,
welcher in einer Wartungskassette einer austauschbaren Übertragungswalze
untergebracht ist. Der Applikator verwendet eine Saugeinrichtung
als ein Kontaktmedium, um gleichzeitig Flüssigkeit auf die Zwischenübertragungstrgerfläche aufzutragen
und fremdes Material von der Trägerfläche zu entfernen.
Insbesondere wird die Saugeinrichtung in stationäre Berührung mit der sich drehenden Übertragungswalze
bewegt, wenn die Trägerfläche oder
die Übertragungswalze rotiert.
Auf diese Weise wird eine relative Bewegung zwischen der rotierenden Übertragungswalze
und dem stationären
Saugelement derart erzeugt, dass die Übertragungswalze an dem Saugelement
streicht oder streift. Dies ermöglicht
dem Saugelement fremdes Material und Verschmutzung zu berühren und von
der Walze zu entfernen. Dies ermöglicht
jedoch ebenso, dass sich an der Kontaktstelle zwischen der Walze
und dem Saugelement Schmutz ansammelt, welcher das Aufbringen der
Flüssigkeit
auf die Trommel beeinträchtigen
kann. Diese Applikatorbaugruppe schließt ebenso eine hydrodynamische
Wischklinge ein, welche die flüssige
Zwischenübertragungsoberfläche gleichförmig über die Übertragungswalze dosiert
und verteilt.
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Ein
Flüssigkeitsvorrat
für das
Saugelement wird in zwei getrennten, ölgefüllten Blasen gehalten, welche
benachbart zu der Applikatorbaugruppe sind. Das Freigeben des Öls von der Ölblase wird
durch die Bewegung der Saugbaugruppe nach oben entlang einem Ventil-öffnenden
Weg angestoßen,
wenn die Saugbaugruppe sich zu der Trägeroberfläche der Übertragungswalze bewegt. Diese
Bewegung öffnet ein
Ventilsystem, welches erlaubt, dass Öl von den Blasen durch Ölzugangsbohrungen
und Spulenventilkörper
und in einen Kanal fließt,
welcher das Saugelement enthält.
Aus dem Kanal wird das Öl
nach oben in den oberen Abschnitt des Saugelements, welcher die Übertragungswalze
berührt,
gesaugt.
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Vor
dem Einbau der Wartungstrommelkassette in einen Drucker ist das
Saugelement trocken, das Ventilsystem ist geschlossen, und es fließt kein Öl von den
Blasen zu dem Saugelement. Beim Einsetzen der Kassette in einen
Drucker wird das Ventilsystem wie vorstehend beschrieben geöffnet, und das Öl beginnt
in das Saugelement zu fließen.
Um zu ermöglichen,
dass das Saugelement ausreichend mit Öl für einen geeigneten Betrieb
gesättigt
wird, wird das Drucken für
eine vorbestimmte Zeitdauer unterbunden, welche als "Zeit für den ersten
Druck" bezeichnet
wird, nachdem eine neue Kassette in den Drucker eingesetzt wird.
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Zusätzlich zu
der "Zeit bis zum
ersten Druck"-Verzögerung und
der Anhäufung
von Verschmutzung an dem Berührungspunkt
von Saugelement/-walze, weisen die Offset-Tintenstrahldrucksysteme nach dem Stand
der Technik, welche eine Applikatorbaugruppe für die flüssige Zwischenübertragungsoberfläche verwenden,
wie etwa die vorstehend beschriebene, weitere Einschränkungen
in deren Leistungsfähigkeit
und Betrieb auf. Bei dem stationären
Saugkontaktmedium, welches eine relative Bewegung zwischen der rotierenden Übertragungswalze
erzeugt, kann die Flüssigkeitsmenge,
welche durch das Kontaktmedium übertragen
wird, uneinheitlich sein und über
die Zeit hin variieren. In den Fällen,
in welchen ein Öl
als Flüssigkeit
für die
Zwischenübertragungsoberfläche verwendet
wird, ist es insbesondere wichtig, eine einfache und zuverlässige, aber
auch relativ preisgünstige,
gut herstellbare Applikatorbaugruppe zu haben, welche kein Ölleck bildet
oder unberechenbar Öl
abgibt. Der Ölbehälter in
einer Applikatorbaugruppe, welcher nach der eigentlichen Nutzung
aus dem Drucker entfernt wird, kann ein Problem darstellen. In der
vorstehend beschriebenen '453
Anmeldung sammelt sich beispielsweise Öl auf dem Boden des Saugkanals
und kann aus dem Saugkanal austreten, wenn die Kassette für eine längere Zeitdauer
gekippt wird, nachdem die eigentliche Nutzung begonnen wurde. Dies
ist insbesondere der Fall, wenn das Saugelement für eine längere Dauer
gesättigt
wurde und sich eine erhebliche Mnege von Öl in dem Saugkanal angesammelt
hat.
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Weiterhin
hat die unzureichende Kontrolle über
die Verteilung und die Dicke der flüssigen Zwischenübertragungsoberfläche negative
Einflüsse
auf die Qualität
des gedruckten Bildes. Eine nicht gleichförmige Filmverteilung oder eine
unzureichende Filmdicke um die Walze herum bewirkt unerwünschte Bildartefakte.
Diejenigen Gebiete der Oberfläche, welche
mehr Flüssigkeit
aufweisen, können
auf dem Bild als Flecken oder Streifen von geringem Glanz sichtbar
werden. Wenn die Zwischenübertragungsoberfläche zu dünn wird
oder nicht vorhanden ist, kann Tinte an der Walze anhaften und nicht übertragen werden.
Dieses Problem wird insbesondere kritischer, wenn die endgültige Empfangsoberfläche für das Bild
eine Overheadfolie ist. In diesem Fall vergrößert die Projektion des gedruckten
Bildes die ungleichmäßige Flüssigkeitsverteilung.
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Bei
Systemen, welche Blasen oder andere Behälter aufweisen, um das Kontaktmedium
mit Flüssigkeit
zu versorgen, müssen
die Blasen oder Behälter
aufgefüllt
werden, wenn deren Flüssigkeitsvorrat
erschöpft
ist. Dies erzeugt die Möglichkeit
für Verschütten von Flüssigkeit
während
des Wiederauffüllprozesses.
Zusätzlich
kann die Oberfläche
des Kontaktmediums sich bis zu dem Punkt verschlechtern, dass die
Auftrags- und Reinigungsfunktionen beeinträchtigt werden. In diesem Fall
muss das Kontaktmedium ebenso ersetzt werden, was im Allgemeinen
ein vollkommenes Ersetzen der Walzenwartungskassette erfordert.
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Es
wird ein austauschbares Applikationssystem für die flüssige Zwischenübertragungsoberfläche benötigt, welches
die Nachteile aus dem Stand der Technik behebt. Ein austauschbares
Applikationssystem sollte mechanisch einfach sein, geringe Herstellungskosten
und Komplexität
aufweisen und eine minimale Anzahl von Komponenten beinhalten. Das System
sollte jegliche Verzögerung
von "Zeit bis zum ersten
Druck" vermeiden
und in zuverlässiger
Weise eine genaue Flüssigkeitsmenge
für die
Zwischenübertragungsoberfläche liefern.
Es ist ebenso wünschenswert,
dass dieses System ein eigenständiges und
leicht ersetzbares Kontaktmedium und einen Flüssigkeitsvorrat einschließt, welcher
durch einen Bediener ohne Austausch der gesamten Wartungskassette
einfach entfernt und ersetzt werden kann, um auf diese Weise Abfall
zu verringern. Der Kontaktmediumvorrat sollten die Flüssigkeit
zuverlässig einschließen und
jegliches Risiko von Leckage oder Verschütten eliminieren, unabhängig von
der Lage der Kassette.
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EP
0914946-A2 beschreibt ein verbessertes, austauschbares Flüssigkeitsapplikationssystem
zum Aufbringen einer flüssigen
Zwischenübertragungsoberfläche auf
eine Trägeroberfläche in einem
Drucker. Das Flüssigkeitsapplikationssystem
ist in einer entfernbaren Kassette enthalten und verwendet eine flüssigkeitsgetränkte, gebogene
Oberfläche,
welche mit dem Träger
durch eine rollende Berührung
im Eingriff steht. Die flüssigkeitsgetränkte, gebogene Oberfläche und
eine Sanierugsbaugruppe sind in einem entfernbaren Einschub in der
Kassette enthalten. Eine Lebensdauerstatuseinheit des Einschubs bestimmt,
wann die nutzbare Lebensdauer des Einschubs erschöpft ist.
Druckknöpfe
auf dem Einsatz und Fingerschächte
auf der Kassette ermöglichen einfache
und bequeme Entfernung eines verwendeten Einsatzes und das Einsetzen
eines Ersatzeinsatzes.
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EP
0395320-A1 beschreibt ein Überwachungs-
und Garantiesystem für
elektrostatografische Reproduktionsmaschinen, in welchen austauschbare
Einsätze,
die eine vorbe stimmte Anzahl von Bildern bereitstellen, verwendet
werden, wobei jeder Einsatz ein EEPROM aufweist, welches programmiert
ist mit (i) einer Einsatz-Identifikationsnummer, welche den Maschinenbetrieb
freigibt, wenn die Cartridge-Identifikationsnummer mit einer Cartridge-Identifikationsnummer
in der Maschine übereinstimmt,
(ii) eine Warnungszählung
für Cartridge-Austausch,
und (iii) eine Ablaufzahl, bei welcher der Einsatz für die Verwendung
unbrauchbar gemacht wird, wobei das EEPROM erneuerte Zählungen
der übrigen
Anzahl von Bildern speichert, welche auf dem Einsatz nach jedem
Druckdurchlauf zurückbleiben,
speichert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen austauschbaren Einsatz,
welcher eine flüssige Übertragungsoberfläche aufbringt,
in Bezug auf die Überwachung
der Lebensdauer desselben zu verbessern. Dieses Ziel wird erreicht
durch Bereitstellung einer Baugruppe für Lebensdauerstatus zum Überwachen
eines Lebensdauerstatus eines austauschbaren Einsatzes erreicht,
welcher eine flüssige Zwischenübertragungsoberfläche auf
eine Trägeroberfläche aufbringt,
gemäß Anspruch
1, eines Offset-Tintenstrahldruckers
gemäß Anspruch
4 und eines Verfahren zur Bestimmung der geschätzten, noch verbleibenden Lebensdauerinformation
für ein austauschbares
Flüssigkeitsapplikationssystem
gemäß Anspruch
7. Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
niedergelegt.
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Es
ist ein Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass der austauschbare
Einsatz und das gesamte Flüssigkeitsapplikationssystem
mechanisch einfach sind und die Notwendigkeit für Ventile und Komponenten der
Flüssigkeitsversorgung
und -übertragung vermeiden,
welche Leckagen aufweisen können.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die gebogene
Oberfläche
die Flüssigkeit
auf die Trägeroberfläche ohne
Relativbewegung im Berührungspunkt
aufbringt, um die Anhäufung
von Verunreinigung an dem Berührungspunkt zu
vermeiden.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die gebogene
Oberfläche
fortlaufend durch die Berührung
mit den ausgeschwenkten flüssigkeitsempfangenden Elementen
in der Sanierungsbaugruppe während
des Aufbringens der Flüssigkeit auf
die Trägeroberfläche kontinuierlich
gereinigt wird.
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Es
ist noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die
flüssigkeitsgetränkte, gebogene
Oberfläche
eine vergrößerte, Flüssigkeit
zurückhaltende
Kapazität
aufweist für
eine länger
nutzbare Lebensdauer verglichen mit Applikationssystemen aus dem
Stand der Technik, welche flüssigkeitsenthaltende
Blasen und getrennte Flüssigkeitsversorgungskomponenten
verwenden.
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Es
ist ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass die flüssigkeitsgetränkte, gebogene Oberfläche vor
der ersten Nutzung gesättigt
ist und unmittelbar beim Einsetzen in einen Drucker funktionsfähig ist,
wodurch jegliche Verzögerung
durch "Zeit bis
zum ersten Druck" für die Sättigung
des Kontaktmediums vermieden wird.
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Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann aus der nachfolgenden
Beschreibung offenbar, in welcher eine bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung dargestellt und beschrieben wird, einfach durch
die Veranschaulichung einer Möglichkeit,
welche am besten geeignet ist, die Erfindung auszuführen. Es
ist anzumerken, dass die Erfindung andere unterschiedliche Ausführungsformen
erlaubt und deren verschiedene Einzelheiten, Modifikationen in unterschiedlichen
naheliegenden Aspekten erlaubt, alles ohne von der Erfindung abzuweichen.
Dementsprechend werden die Zeichnungen und die Beschreibungen als
von veranschaulichender Natur und nicht als Beschränkung angesehen.
Es folgt eine kurze Beschreibung der Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Gesamtansicht eines Offset-Farbdruckers für phasenändernde Tinte,
welcher ein Flüssigkeitsapplikationssystem
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer austauschbaren Kassette, welche
in den Farbdrucker der 1 eingesetzt wird und welche
das Flüssigkeitsapplikationssystem
der vorliegenden Erfindung enthält,
wobei ein Abschnitt der Walze in der Kassette entfernt ist, um die
ausgeschwenkten, flüssigkeitsempfangenden
Elemente darunter sichtbar zu machen.
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3 ist
eine Seitenansicht einer Kassette, entlang der Schnittlinie 3-3
in 2 und zeigt das Flüssigkeitsapplikationssystem
in einer Parkposition, benachbart zu der Übertragungswalze in dem Drucker.
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4 ist
eine vergrößerte, teilweise
Seitenansicht und zeigt die Walze und die Klinge von der Kassette
abgehoben, um eine Position zu erreichen, in welcher die Walze und
die Klinge die Übertragungswalze
in Eingriff nehmen und eine flüssige Übertragungsoberfläche auf
die Walze aufbringen.
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4a ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Abschnitts der 4 und zeigt einen Greifer, welcher
von dem Gehäuse
durch eine Öffnung
in der Rückseitenfläche vorsteht,
um die Rückseitenfläche und
das ausgeschwenkte flüssigkeitsempfangende Element
in dem Gehäuse
zurückzuhalten.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des austauschbaren Einsatzes, welcher
das Gehäuse, die
Walze und die Sanierungsbaugruppe einschließt.
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6 ist
eine perspektivische Explosionsansicht des austauschbaren Einsatzes
und zeigt die Walze, die Sanierungsbaugruppe und das Gehäuse.
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7 ist
eine seitliche Teilansicht der Kassette vor deren Einsetzen in den
Drucker und zeigt das Flüssigkeitsapplikationssystem
in der Applikationsposition.
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7a ist
eine vergrößerte, schematische Veranschaulichung
einer Nockenfläche,
welche von dem vorstehenden Zylinder vorsteht und den oberen Rand
einer Aussparung berührt,
um zu bewirken, dass sich der Zylinder und das Gehäuse dreht,
wenn sich der Zylinder nach unten in die Aussparung bewegt.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht der entfernbaren Baugruppe für den Lebensdauerstatus, welche
mit der Kassette verwendet wird.
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9 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
einer EEPROM-Schaltplatine innerhalb der Baugruppe für den Lebensdauerstatus
und vier Stifte, welche mit passenden Aufnahmen in dem Drucker übereinstimmen.
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10 ist
eine schematische Darstellung und zeigt, wie der Drucker mit dem
NVRAM in dem EEPROM kommuniziert.
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Nachfolgend
wird im Einzelnen auf die dargestellte, bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung Bezug genommen, wobei ein Beispiel derselben in den
beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht ist.
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EINGEHENDE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist
eine Gesamtveranschaulichung einer Druckvorrichtung für phasenändernde
Tinte, allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet, welche
das Flüssigkeitsapplikationssystem
der vorliegenden Erfindung verwendet. Wie oben ausgeführt, wird
das Flüssigkeitsapplikationssystem
der vorliegenden Erfindung verwendet, um eine flüssige Zwischenübertragungsoberfläche auf
eine Trägeroberfläche zur
Zwischenübertragung
in einer Vorrichtung zum Offsetdrucken aufzubringen. Ein Beispiel
der Offsettechnologie für
feste Tinte oder phasenändernde
Tinte ist in US-Patent 5,389,958 mit dem Titel "IMA-GING
PROCESS" und erteilt
für den
Anmelder der vorliegenden Anmeldung offenbart. Das '958-Patent wird hiermit
ausdrücklich
als Bezug aufgenommen.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des Flüssigkeitsapplikationssystems
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf dessen Verwendung in
einem Typ der Offset-Druckvorrichtung für phasenändernde Tinte, welche in dem '958-Patent beschrieben
ist. Es ist jedoch anzumerken, dass das vorliegende Applikationssystem
mit verschiedenen anderen bilderzeugenden und druckenden Vorrichtungen
verwendet werden kann, welche unterschiedliche bilderzeugende Technologien
und/oder Architekturen verwenden und die Anwendung einer flüssigen Zwischenübertragungsoberfläche erfordern.
Dementsprechend wird die nachfolgende Beschreibung nur als veranschaulichend
für eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angesehen.
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2 veranschaulicht
eine austauschbare Kassette 12, welche das Flüssigkeitsapplikationssystem
der vorliegenden Erfindung verwendet, um eine flüssige Zwischenübertragungsoberfläche auf
eine Trägeroberfläche in einem
Offset-Tintenstrahldrucker aufzubringen. Die Kassette 12 schließt einen
entfernbaren Behälter 16 für Abfalltinte
zum Sammeln der Abfalltinte von dem Druckkopf (nicht gezeigt) in
dem Drucker ein. Wie nachstehend genauer erklärt, schließt die Kassette 12 in
einer bevorzugten Ausführungsform
einen entfernbaren Einsatz ein, welcher eine flüssigkeitsgetränkte, gebogene
Oberfläche zum
Aufbringen der flüssigen
Zwischenübertragungsoberfläche auf
die Trägeroberfläche in dem Drucker 10 enthält.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 3 wird eine
seitliche Schnittansicht der austauschbaren Kassette 12 der
vorliegenden Erfindung in einer ersten "Parkposition" bereitgestellt. Die Kassette 12 wird benachbart
zu der Zwischenübertragungs-Trägeroberfläche in dem
Drucker gezeigt. Die Zwischenübertragungs-Trägeroberfläche kann
die Form einer Übertragungswalze 23 wie
in 3 gezeigt aufweisen, oder alternativ ein Band,
eine Bahn, eine Platte oder eine andere passende Auslegung sein.
Der entfernbare Einsatz wird allgemein durch das Bezugszeichen 22 (siehe 5)
angezeigt und schließt
eine flüssigkeitsgetränkte, gebogene
Oberfläche
ein, vorzugsweise in der Form einer Rolle 20. In der in 3 veranschaulichten "Parkposition" ist die flüssigkeitsgetränkte Rolle 20 teilweise
von der Kassette 12 abgehoben und ist nicht in Berührung mit
der Übertragungswalze 23.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 4 wird vor
der Bilderzeugung die flüssigkeitsgetränkte Rolle 20 angehoben,
um eine flüssige
Zwischenübertragungsoberfläche 26 zu
berühren
und auf die Oberfläche 24 der Übertragungswalze 23 aufzubringen.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist die Rolle 20 aus einem absorbierenden Material wie
etwa einem extrudierten Polyurethanschaum ausgebildet. Der Polyurethanschaum
weist vorzugsweise eine Ölspeicherkapazität (Volumen
des Öls/Volumen
des Schaums) von mindestens 60 % auf und besonders vorzugsweise
von 70 % und eine kapillare Höhe
von mindestens 9 Inch. Die bevorzugte Rolle 20 weist einen äußeren Durchmesser
von 1,75 Inch (44,45 m), eine Länge
von 8,24 Inch (209,3 mm) auf und ist auf einer Welle 30 mit
einem Durchmesser von 0,375 Inch (9,53 mm) angebracht. Durch Ausbilden
der Walze 20 aus einem Material mit einer Kapillarhöhe, welche
größer als
die Länge
der Rolle ist, wird vorteilhafterweise sichergestellt, dass eine
vollgesättigte Rolle
kein Leck haben wird und nicht tropfen wird unabhängig von
der Lage.
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Mit
weiterem Bezug auf die 4 schließt die Kassette 12 ebenso
eine Dosierklinge 34 ein, welche die flüssige Zwischenübertragungsoberfläche 26 über die
Oberfläche 24 der Übertragungswalze 23 verteilt,
um gleichmäßig eine
uniforme Flüssigkeitsschicht
auf der Walzenoberfläche
bereitzustellen. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Klinge 34 mit
einem elastomeren Material ausgestattet und an einen verlängerten
Klingenmontagewinkel 32 angebracht. Wie vorstehend erläutert, besteht
die Wirkungsweise der flüssigkeitsgetränkten Rolle 20 und der
elastomeren Klinge 34 darin, eine feindosierte Menge der
Flüssigkeit
auf die Oberfläche
der Übertragungswalze 24 aufzubringen.
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Im
Betrieb dreht sich die Übertragungswalze 23 in
der Richtung des Wirkpfeiles A, wenn die flüssigkeitsgetränkte Rolle 20 und
die Klinge 34 in Berührung
mit der Oberfläche 24 der Übertragungswalze angehoben
werden. Die Rolle 20 wird angetrieben, um sich in der Richtung
des Wirkpfeiles B durch Reibungsberührung mit der Oberfläche 24 der Übertragungswalze
zu drehen und bringt die flüssige
Zwischenübertragungsoberfläche 26 auf
die Walzenoberfläche 24 auf.
Wenn sich die Rolle 20 während des Flüssigkeitsauftrags
auf die Walzenoberfläche 24 dreht,
wird vorteilhafterweise der Berührungspunkt
auf der Rolle 20 sich kontinuierlich derart bewegen, dass
ein frischer Abschnitt der Rolle 20 kontinuierlich die
Walzenoberfläche
berührt,
um die Flüssigkeit
aufzutragen. Wenn die flüssige
Zwischenübertragungsoberfläche 26 auf
der Walzenoberfläche 24 die
Klinge 34 erreicht, dann dosiert die Klinge 34 die
Flüssigkeit,
um eine gleichmäßige Flüssigkeitsschicht
quer über
die Walzenoberfläche 24 gleichmäßig zu verteilen.
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Sobald
das Aufbringen der flüssigen
Zwischenübertragungsoberfläche 26 vollständig ist, spritzt
der Druckkopf (nicht gezeigt) ein Tintenbild auf diese flüssige Oberfläche. Das
Tintenbild wird daraufhin bei der Übertragung auf ein endgültiges Empfangsmedium
wie etwa Papier aufgeschmolzen durch Anpressen des Papiers gegen
die Übertragungswalze 23 mit
einer sich drehenden Übertragungsfixierrolle
(nicht gezeigt). Die flüssige
Zwischenübertragungsoberfläche 26 wirkt
als eine Opferschicht, welche schließlich mindestens teilweise mit
einem Tintenbild auf das endgültige
Empfangsmedium übertragen
werden kann. Passende Flüssigkeiten,
welche als flüssige
Zwischenübertragungsoberfläche 26 verwendet
werden können,
schließen Wasser,
fluorierte Öle,
Glycol, Tenside, mineralisches Öl,
Silikonöl,
funktionale Öle
und Kombinationen derselben ein. Funktionale Öle können Mercapto-Silikonöle, fluorierte
Silikonöle
und Ähnliches
einschließen,
sind jedoch nicht hierauf beschränkt.
Die bevorzugte Flüssigkeit
ist Aminosilikonöl.
Das endgültige Druckmedium
kann eine Folie, Papier oder ein anderes passendes Medium sein.
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Die
Genauigkeit des Aufbringens und der Verteilung der flüssigen Zwischenübertragungsoberfläche 26 auf
die Oberfläche 24 der Übertragungswalze
ist wegen deren grundlegender Wirkungen auf die Bildqualität kritisch.
Wenn die Menge der aufgebrachten oder dosierten Flüssigkeit
zu gering ist, wird die aufgespritzte Tinte auf der Walzenoberfläche 24 anhaften
und in einem Brechen auf dem Medium oder möglichen Übertragungsschmelzfehlern resultieren.
Wenn die aufgebrachte oder dosierte Flüssigkeitsmenge zu groß ist, wird
die aufgespritzte Tinte auf der Flüssigkeitsschicht schwimmen
und ein Verschmieren und Verzerren des gedruckten Bildes bewirken.
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Mit
Bezug auf die 4 erfüllt die Klinge 34 die
Funktion, eine korrekte Menge von Öl auf die Walzenoberfläche 24 zu
dosieren und Papierfasern, nicht übertragene Bildelemente oder
andere Verschmutzung aufzufangen. Die ölgetränkte Walze 20 trägt ausreichend Öl auf die
Walzenoberfläche 24 auf,
um eine konstante Pfütze
oder "Ölbarriere" vor der Klinge 34 aufrecht
zu erhalten, um sicherzustellen, dass ständig eine ausreichende Menge
von Öl für die Dosierung
vorhanden ist. Im Betrieb wird die von der Klinge 34 festgehaltene
Verschmutzung in der Ölbarriere
eingeschlossen und fließt
die Klinge entlang hinunter wie nachfolgend eingehend beschrieben.
Während
die Klinge 34 das Öl
dosiert, wird die Klinge von der Walzenoberfläche 24 abgehoben,
um zu ermöglichen,
dass ein dosierter Abschnitt des Öls an der Klinge vorbeifließt. Durch
Einrichten einer konstanten Kraft der Klinge 34 gegen die
Walzenoberfläche 24 und
Anpassen des Angreifwinkels der Klinge wird das gewünschte Ausmaß des Abhebens
der Klinge eingestellt. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Berührungskraft
zwischen der Klinge 34 und der Walzenoberfläche 24 zwischen
ungefähr
2,0 Pounds (8,9N) und ungefähr
6,0 Pounds (26,7N) und besonders vorzugsweise ungefähr 4 Pounds
(17,8N), und der Angriffswinkel zwischen einer im Betrieb voll im
Eingriff stehenden Klinge (siehe 4) und der
tangentialen Berührungslinie
auf der Trägeroberfläche ungefähr 45 Grad.
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Um
weiterhin ein optimales Aufbringen und eine optimale Verteilung
des Öls
auf die Übertragungswalzenoberfläche 24 zu
erreichen, ist in der bevorzugten Ausführungsform die Berührungskraft
zwischen der Rolle 20 und der Walzenoberfläche 24 zwischen
ungefähr
8,0 Pounds (35,6N) und 16,0 Pounds (71,2N) und besonders vorzugsweise
ungefähr
12,0 Pounds (53,4N) und der Berührungsbereich
oder Abdruck hat eine Breite von zwischen ungefähr 0,1 Inch (2,54 mm) und ungefähr 0,5 Inch
(7,62 mm) und eine Länge
von ungefähr
8,2 Inch (208,3 mm), und die Rolle wird in einer Richtung der Berührungskraft
um einen Betrag zwischen ungefähr
0,025 Inch (0,64 mm) und ungefähr
0,075 Inch (1,9 mm) und besonders vorzugsweise ungefähr 0,05
Inch (1,3 mm) deformiert.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 5 und 6 ist,
gemäß einem
wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, die Rolle 20 in
einem entfernbaren Einsatz enthalten, allgemein mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet,
welcher entfernbar in der Kassette 12, wie nachfolgend
eingehender beschrieben, aufgenommen wird. Der Einsatz 22 umfasst
ein längliches,
gebogenes Gehäuse 42,
welches eine erste Seite 44, eine zweite Seite 46 und
gegenüberliegende
Enden 48, 50 einschließt. Eine Welle 30 erstreckt
sich von jedem Ende der Rolle 20 in die Öffnungen 49, 51,
welche durch nach außen
vorstehende Zylinder in jedem Ende 48, 50 des
Gehäuses 42 festgelegt
sind (wobei nur der Zylinder 56, welcher von dem Ende 50 des
Gehäuses
vorsteht, in den 5 und 6 ersichtlich
ist). Auf diese Weise ist die Rolle 20 drehbar in dem Gehäuse 42 aufgenommen.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 4 und 6 schließt der entfernbare
Einsatz 22 ebenso eine Sanierungsbaugruppe ein, welche
allgemein mit dem Bezugszeichen 60 in 6 bezeichnet
ist, und welche überflüssiges Öl von der
Walzenoberfläche 24 entsorgt,
Verschmutzung aus dem Öl
filtert und das überflüssige Öl zu der
Rolle 20 für
die Wiederanwendung auf die Walzenoberfläche überträgt. In der bevorzugten Ausführungsform
schließt
die Sanierungsbaugruppe 60 eine Folge von gelenkigen, flüssigkeitsempfangenden
Elementen 62 ein, welche auf einer flexiblen Andruckoberfläche 64 wie
etwa Mylar angebracht sind. In der bevorzugten Ausführungsform
sind die gelenkigen, flüssigkeitsempfangenden Elemente 62 aus
einem synthetischen, nicht verwobenen Textil, wie etwa ein Polyesterfilz,
ausgebildet. Wie am besten aus 4 ersichtlich,
schmiegen sich die Andruckoberfläche 64 und
die gelenkigen, flüssigkeitsempfangenden
Elemente 62 der gebogenen Innenseite des Gehäuses 42 und
der Rolle 20 an. Gemäß 6 schließt die Andruckfläche 64 die
Aussparungen 67 ein, welche die Zapfen 69 aufnehmen, welche
von dem oberen Ende 41 des Gehäuses 42 vorstehen
(siehe 4 und 4a). Die Zapfen 69 verhindern,
dass die Andruckfläche 64 aus
dem Gehäuse 42 aufgrund
der Reibungsberührung
zwischen der rotierenden Rolle 20 und den gelenkigen, flüssigkeitsempfangenden
Elementen 62 herausgedrückt wird.
Vorzugsweise weist die Andruckfläche 64 eine formerhaltende
Charakteristik auf, welche ein ebenes Profil bevorzugt. Auf diese
Weise stellt die Andruckfläche
die gelenkigen, flüssigkeitsempfangenden
Elemente 62 in Eingriff mit der Rolle 20 an, um die Übertragung
von überschüssigem Öl von den flüssigkeitsempfangenden
Elementen zu der Walze 20 wie nachfolgend beschrieben wird
zu erleichtern, wenn die Andruckfläche 64 in ein gekrümmtes Profil gebogen
und in das Gehäuse 42 durch
die Rolle 20 gemäß 4 gedrückt wird.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 4 fließen im Betrieb überschüssiges Öl 26 und
Verschmutzungen, welche in dem Öl
gefangen sind, wie etwa Papierfasern, nicht übertragene Tintenbildelemente und Ähnliches,
die Klinge 34 und den Klingenbefestigungswinkel 32 hinunter
und tropfen auf einen Empfangsabschnitt 66 eines flüssigkeitsempfangenden Elements 62.
Vorzugsweise schließt
der Klingenbefestigungswinkel 32 vielfache, nach unten
gerichtete Tropfpunkte 33 ein, von welchen das überschüssige Öl und enthaltene
Verschmutzung abtropfen. Wie teilweise in der 2 gezeigt,
erstrecken sich die Abtropfpunkte 33 entlang der Länge des
Montagewinkels 32, um das überschüssige Öl zu den verschiedenen geschwenkten,
flüssigkeitsempfangenden
Elementen 62 in der Sanierungsbaugruppe 60 gleichmäßig zu verteilen.
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Wenn
das überschüssige oder
zurückgeführte Öl und enthaltene
Verschmutzung auf den Empfangsabschnitt 66 des flüssigkeitsempfangenden Elements 62 auftropft,
beginnt dasselbe durch Schwerkraft zu einem Bodenabschnitt 68 des
flüssigkeitsempfangenden
Elements 62 zu fließen.
Wenn das Öl
durch den Polyesterfilz der empfangenden Elemente 62 fließt, filtern
Polyesterfasern innerhalb des Filzes das Öl durch Einschließen und
Zurückhalten
der Verschmutzung, während
gleichzeitig der Ölfluss
zu dem Bodenabschnitt 68 des Empfangselements ermöglicht wird.
Vorteilhafterweise filtern die empfangenden Abschnitte 66 der
flüssigkeitsempfangenden
Elemente 62 die Verschmutzung aus dem zurückgeführten Öl, bevor
das Öl
in Berührung
mit der Rolle 20 gelangt. Auf diese Weise wurde das zurückgeführte Öl, welches
zu der Rolle 20 zurückgeführt wird,
gefiltert, um Verschmutzung, welche durch die Klinge 34 ausgefangen
wird, zu entfernen und die ausgefilterte Verschmutzung sammelt sich
in den empfangenden Abschnitten 66 des flüssigkeitsempfangenden
Elements 62 entfernt von der Berührung mit der Rollenoberfläche 24 an.
Durch das Wiederverwerten des zurückgeführten Öls zurück auf die Rolle 20,
erhöht
die Sanierungsbaugruppe die nutzbare Lebensdauer der Walze 20 und
des entfernbaren Einsatzes 22 erheblich.
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Gemäß einem
weiteren wichtigen Aspekt der Erfindung ist das längliche,
gebogene Gehäuse 42, welches
die ölgetränkte Walze 20 und
die Sanierungsbaugruppe 60 enthält, einfach für den Ersatz entnehmbar,
wenn die nutzbare Lebensdauer der Rolle 20 erschöpft ist.
Auf diese Weise kann der Rest der Kassette 12 typischerweise
für die
Lebensdauer des Druckers 10 verwendet werden. Vorteilhafterweise
verringert dies die Abfallmenge, welche durch Verwendung des Flüssigkeitsapplikationssystems
der vorliegenden Erfindung erzeugt wird.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 2, 4 und 5 schließt die entfernbare
Kassette 12 in einer bevorzugten Ausführungsform eine Deckplatte 70 ein,
welche ein nach unten weisendes Segment 72 auf einer ersten
Seite 74 aufweist. Das hängende Segment 72 ist
beabstandet von und erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu der
Klinge 34 und schließt
einen äußeren Abschnitt 76 ein,
welcher der Klinge gegenüberliegt
(siehe 4 und 4a). Wie am besten aus 2 ersichtlich,
schließt
die Kassette ebenso erste und zweite Seitenwände 80, 82 ein, welche
sich seitlich von gegenüberliegenden
Enden der Deckplatte 70 zu der Klinge 34 hin erstrecken. Wie
am besten aus Vergleich der 2 und 4 ersichtlich,
bilden die Deckplatte 70, die Klinge 34 und die
ersten und zweiten Seitenwände 80, 82 eine Öffnung aus,
welche das Gehäuse 42 einschließlich der
Rolle 20 aufnimmt.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 2, 5 und 7 schließen die
erste und die zweite Seitenwand 80, 82 jeweils
eine Aussparung 84, 86 ein, welche an einem oberen
Ende offen ist, um einen der Zylinder aufzunehmen, welche von jedem
Ende 48, 50 des Gehäuses 42 vorstehen.
Wie am besten in der Seitenansicht der 7 veranschaulicht,
welche die Seitenwand 82 und die Aussparung 86 zeigt, dienen
die Aussparungen 84, 86 als eine Führung, um
das Gehäuse 42 nach
unten in die Öffnung 84 zu führen, bis
die Zylinder den Boden von jeder Aussparung erreichen (in 7 sind
nur die Aussparung 86 und der Zylinder 56 sichtbar).
Mit Bezug auf die 5 bis 7 erstreckt
sich eine Nockenfläche 57, 59 von
jedem der Zylinder an jedem Ende 48, 50 des Gehäuses 42.
Die Nockenflächen 57, 59 führen einen
Bediener während
des Einschiebens des Einsatzes 40, um sicherzustellen,
dass der Einsatz ordnungsgemäß ausgerichtet
und in der Kassette 12 gehalten wird. Mit Bezug auf die 4 ist
die Breite des Gehäuses 42 zwischen
dessen erster und zweiter Seitenwand 44, 46 größer als
der Abstand über
die Öffnung
hinweg, welche durch die Klinge 34 und die hängenden
Elemente 76 festgelegt wird. Daher muss ein Bediener das
Gehäuse 42 derart
drehen, dass die zweite Seite 46 als erstes in die Öffnung gelangt, während ebenso
die Zylinder ausgerichtet werden, um in die Aussparungen 84, 86 einzufahren.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 7a berührt die
Nockenfläche 57 einen
oberen Rand 81 der Aussparung 86, wenn das Gehäuse 42 auf
die dargestellte Art gedreht wird. Wenn der Zylinder 56 weiter abwärts in die
Aussparung 86 gelangt, verursacht die Nockenfläche 57,
dass sich der Zylinder 56 und das Gehäuse 42 in der Richtung
des Wirkpfeiles C dreht. Es ist anzumerken, dass die Nockenfläche 59 auf dem
anderen Zylinder an dem gegenüberliegenden Ende 48 des
Gehäuses 42 auf ähnliche
Art mit der Aussparung 84 zusammenwirkt. Diese kontrollierte Drehung
bewirkt, dass die zweite Seite 46 des Gehäuses 42 einem
nach unten weisenden gebogenen Weg folgt, welcher die zweite Seite
unter den Winkel 32 in einen Eingriff mit einer Fläche 53 unterhalb
des Winkels 32 leitet (siehe 4). Vorzugsweise schließt die zweite
Seite 46 einen oder mehrere Zapfen 55 ein, welche
mit entsprechenden Öffnungen
in der Fläche 53 zusammenpassen,
um auf entfernbare Weise das Gehäuse 42/Einsatz 40 in
der Kassette 12 zurückzuhalten.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 5 und 6 schließt die äußere Fläche 43 der
ersten Seite 44 des gebogenen Gehäuses 42 mindestens
einen, vorstehenden Rückhaltezapfen
ein, um den Einsatz 22 in der Kassette 12 weiterhin
entfernbar zu sichern. In einer bevorzugten Ausführungsform schließt die äußere Fläche 43 zwei
beabstandete Rückhaltezapfen 90, 92 und
eine Lippe 94 ein, welche sich im Zwischenraum zwischen
den Zapfen erstreckt. Wie nachtstehend eingehender beschrieben,
ermöglichen
die Rückhaltezapfen
vorzugsweise, dass ein Bediener den Einsatz 22 einfach
einführt
und entfernt.
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Vorzugsweise
ist das gebogene Gehäuse 42 aus
einem flexiblem Material hergestellt, wie etwa Kunststoff. Mit nachfolgendem
Bezug auf die 4, 4a und 6 ist
weiterhin der Abstand zwischen einem äußeren Abschnitt 91 des
Zapfens 92 und der Mittellinie 45, welche sich
zwischen den vorstehenden Zylindern erstreckt, größer als
der Abstand zwischen der vertikalen Mittellinie 87 von
einer der Aussparungen 86 und dem äußeren Abschnitt 76 des Deckplattensegments 72.
Auf diese Weise berühren die
Anlegezapfen 90, 92 den äußeren Abschnitt 76 des
Deckplattenabschnitts 72, bevor die Zylinder den Boden
der Aussparungen erreichen, wenn das Gehäuse 42 in die Öffnung 84 eingesetzt
wird und die vorstehenden Zylinder nach unten in die Aussparungen 84, 86 eingeführt werden.
Vorzugsweise schließen
die Anlegezapfen 90, 92 ebenso die Rampen 95, 96 ein,
um die Anlegezapfen auf dem äußeren Abschnitt
des Deckplattensegments 72 zu stützen, wenn der Einsatz 22 eingesetzt
wird.
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Wenn
die Zylinder weiter nach unten in die Aussparungen 84, 86 gedrückt werden,
bewirkt die Berührung
zwischen den Rückhaltezapfen 90, 92 und
dem äußeren Abschnitt 76 des
Deckplattensegments 72, dass die erste Seite 44 des
Gehäuses 42 sich
zu den vorstehenden Zylindern verbiegt, um hierdurch eine Anstellkraft
zu erzeugen, welche die Rückhaltezapfen 90, 92 gegen
den äußeren Abschnitt 76 des
Deckplattensegments 72 drückt. Mit Bezug auf die 4 und 5 bewirkt
an dem Punkt, welchen die Rückhaltezapfen 90, 92 bei
einer Position unterhalb der des Deckplattensegments 72 derart
erreichen, dass das Gehäuse 42 voll
in der Öffnung 84 aufgenommen
ist, die Federkraft, dass das Gehäuse in die Stellung mit einem
oberen Abschnitt 41 der äußeren Fläche 43 der ersten
Seite 44 des Gehäuses 42 einschnappt,
welche an dem äußeren Abschnitt 76 des
Deckplattensegments 72 anliegt. In dieser Position erstrecken
sich die Rückhaltezapfen 90, 92 unter
dem Deckplattensegment derart, dass das Einsatzgehäuse 22 entfernbar
in der Öffnung aufgenommen
ist.
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Mit
weiterem Bezug auf die 5 schließt das Gehäuse 42 erste und zweite
Druckstege 100, 102 ein, welche sich seitlich
von der Außenfläche 43 der
ersten Seite 44 des Gehäuses 42 erstrecken,
um einem Bediener das Einsetzen und Entfernen der Kassette 22 zu
erleichtern. Vorzugsweise sind die Druckstege 100, 102 voneinander
beabstandet und nahe den gegenüberliegenden
Enden des Gehäuses 42 angeordnet,
wobei die zwei Rückhaltezapfen 90, 92 sich
zwischen den Druckstegen befinden. Wie in 2 gezeigt,
schließt
die Deckplatte 70 eine erste Fingeraufnahme 110 ein,
in welche sich der erste Drucksteg 100 erstreckt, und eine
zweite Fingeraufnahme 112, in welche sich der zweite Drucksteg 102 erstreckt,
wenn das Gehäuse 42 voll
in der Öffnung aufgenom men
ist. Die erste und die zweite Fingeraufnahme 110, 112 schließen beide
jeweils eine hebelnde Fläche 114, 116 ein,
welche im Wesentlichen parallel zu dem Deckplattensegment 72 sich
erstreckt. Um einen voll eingesetzten, entfernbaren Einsatz 22 von
der Kassette 12 zu entfernen, drückt ein Bediener einen Finger
der linken Hand gegen die erste hebelnde Fläche 114 in der ersten
Fingeraufnahme 110 und drückt den ersten Drucksteg 100 mit
dem linken Daumen. Gleichzeitig drückt der Bediener einen Finger
der rechten Hand gegen die zweite hebelnde Fläche 116 in der zweiten
Fingeraussparung 112 und drückt den zweiten Drucksteg 102 mit
einem rechten Daumen, um die Rückhaltezapfen 90, 92 zu
der zweiten Seite 46 des Gehäuses 42 hin zu bewegen,
bis die Rückhaltezapfen
sich nicht mehr unter dem Deckplattensegment 72 befinden.
An diesem Punkt können
die Stege 100, 102 und der Einsatz 22 nach
oben angehoben und von der Öffnung
der Kassette 12 entfernt werden. Vorteilhafterweise ermöglichen
die Schnappverschlüsse
des Einsatzes 22 in die Kassette 12 und die Druckstege 100, 102 und
die Fingeraufnahmen 110, 112 eine einfache Entnahme
und Ersatz eines Einsatzes 22 durch den Bediener.
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Mit
nachfolgendem Bezug auf die 2 und 8 wird
eine Lebensdauerstatus-Baugruppe 120 verwendet, um den
Zustand des Einsatzes zu bestimmen, um einen Bediener über den
Zustand des Einsatzes 22 zu unterrichten. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Lebensdauerstatus-Baugruppe 120 eine EEPROM-Schaltplatine 122,
welche in einer entfernbaren Kunststoffaufnahme 121 untergebracht
ist (siehe ebenso 9). Die Aufnahme 121 ist
entfernbar in der Kassette 12 unterhalb der entfernbaren
Abfalltintenschale 16 eingesetzt (siehe 2).
Das EEPROM 122 ist elektrisch mit dem Drucker 10 verbunden,
wenn die Kassette 12 vollständig in den Drucker eingesetzt
ist. Mit Bezug auf die 8 und 9 kommen
in einer bevorzugten Ausführungsform
die vier Stifte 123, 125, 127 und 129 innerhalb
des Gehäuses 121 in
Eingriff mit passenden Aufnahmen (nicht gezeigt) in dem Drucker 10,
wenn die Kassette 12 in den Drucker eingesetzt wird.
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Mit
Bezug auf die 10 schließt das EEPROM 122 einen
nichtflüchtigen
Speicher (non-volatile memory: NVRAM) 126 ein, welches
einen Zählerstand
hält, welcher
sich auf die Anzahl der Bilder bezieht, welche durch den Drucker 10 erzeugt
werden. Der Zählerstand
wird entweder nach oben oder nach unten gezählt, wenn Drucke durch den
Drucker 10 hergestellt werden. Wenn der Zählerstand
einen oder mehrere vorbestimmte Werte erreicht, welche berechnet
sind, um mit einem bestimmten Ölpegel
in der ölgetränkten Rolle 20 zu
entsprechen, erzeugt der Drucker 10 eine Meldung auf dem
Anzeigepanel 11 (siehe 1), welches
den Bediener über
den Zustand des Einsatzes 22 unterrichtet (beispielsweise eine "wenig Öl-Zustand" oder eine "Ende der nutzbaren
Lebensdauer"- Zustand).
Gemäß einem
weiteren Vorteil der vorliegenden Erfindung können die vorbestimmten Werte,
welche den Ölpegeln
entsprechen auf einfache Weise innerhalb des NVRAM 126 durch Software
in dem Drucker 10 modifiziert werden.
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Das
Speichern von Information in dem NVRAM auf dem EEPROM 122 ermöglicht,
dass die Information innerhalb der Kassette 12 vorhanden
ist. Dies ermöglicht,
dass die Kassette 12 zwischen verschiedenen Druckern bewegt
und zwischen diesen geteilt werden kann, während die Information über den Ölzustand
für diese
Kassette gehalten wird. Es ist anzumerken, dass weitere Information
bezüglich der
Kassette 12 oder des entsprechenden Druckers 10 wie
etwa der Kassettentyp, die anfängliche
Kassettenlebensdauer, Anforderungen für den Drucker Start-up oder
bestimmte Konditionierungsanforderungen für die Trägeroberfläche ebenso in dem NVRAM 126 in
der Lebensdauerstatus-Baugruppe 120 gespeichert
werden können.
Es ist weiterhin anzumerken, dass weitere Speicherquellen, wie etwa
ein batteriegestütztes
System, verwendet werden können.
Vorzugsweise weisen die Rolle 20 und der Einsatz 22 eine
nutzbare Lebensdauer von zwischen 20000 und 30000 Drucken auf, bevor
ein Austausch notwendig ist. Wenn ein Einsatz 22 ausgetauscht wird,
wird ebenso eine neue Lebensdauer-Statusbaugruppe 120 bereitgestellt.
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Die
vorstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde
zum Zweck der Veranschaulichung und der Beschreibung vorgestellt.
Es ist nicht beabsichtigt, erschöpfend
zu sein oder die Erfindung auf die genaue Form, wie offenbart, zu
beschränken.
Die Bezeichnungen und Ausdrücke,
welche in der vorstehenden Beschreibung angewandt wurde, werden
in derselben als Bezeichnungen der Beschreibung und nicht als Begrenzungen
angesehen. Die Verwendung derartiger Bezeichnungen und Ausdrücke soll Äquivalente
von gezeigten und beschriebenen Merkmalen oder Teilen derselben
nicht ausschließen.
Vielfache Änderungen,
Modifikationen und Abwandlungen in den Materialien und der Anordnung
der Teile können
durchgeführt
werden und die Erfindung kann mit verschiedenen unterschiedlichen
Druckvorrichtungen verwendet werden, anders als mit Offset-Druckern
mit fester Tinte, alles ohne, von dem erfinderischen Konzept, welches
hier offenbart ist, abzuweichen.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
wurde ausgewählt
und beschrieben, um die beste Veranschaulichung der Prinzipien der
Erfindung und deren praktischer Anwendung bereitzustellen, um hierdurch
den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung in verschiedenen
Ausführungsformen
und mit verschiedenen Modifikationen wie sie für die bestimmte, vorgesehene
Verwendung passend sind, zu verwenden. Alle derartigen Modifikationen
und Abwandlungen sind im Umfang der Erfindung wie sie durch die
anhängigen
Ansprüche
festgelegt ist, enthalten, wenn die Ansprüche gemäß der Breite interpretiert
werden, für
welche sie fairerweise, legaler Weise und gerecht berechtigt sind.
Alle hierin zitierten Patente werden in ihrer Gesamtheit durch Bezug
aufgenommen.