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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft 4,4-Biarylpiperidin-Derivate, die sich als Liganden
für Opioidrezeptoren
eignen.
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Beim
Studium der Opioid-Biochemie wurden verschiedene endogene Opioid-Verbindungen
und nicht-endogene Opioid-Verbindungen
identifiziert. Im Rahmen dieser Bemühungen haben sich erhebliche
Forschungsarbeiten auf das Verständnis
des Mechanismus der Opioid-Arzneistoffwirkung konzentriert, insbesondere
im Zusammenhang mit zellulären
und differenzierten Gewebe-Opioidrezeptoren.
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Opioid-Arzneistoffe
werden typischerweise aufgrund ihrer Bindungsselektivität in bezug
auf zelluläre und
differenzierte Geweberezeptoren, an die eine spezifische Arzneistoffspezies
als Ligand bindet, klassifiziert. Zu diesen Rezeptoren gehören my (μ)-, delta
(δ)- und
kappa (κ)-Rezeptoren.
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Mindestens
drei Subtypen von Opioidrezeptoren (μ, δ und κ) sind in der wissenschaftlichen
Literatur beschrieben und dokumentiert. Alle drei Rezeptoren sind
im zentralen und peripheren Nervensystem zahlreicher Spezies, einschließlich des
Menschen, vorhanden. Eine Aktivierung von δ-Rezeptoren ruft eine Antinozizeption
bei Nagetieren hervor und kann beim Menschen eine Analgesie bewirken,
zusätzlich
zu einer Beeinflussung der Beweglichkeit des Magendarmtrakts (vergl.
T. F. Burks, "The
Pharmacology of Opioid Peptides", Herausgeber
L. F. Tseng, Harwood Academic Publishers, (1995)).
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Die
bekannten narkotischen Opiate, wie Morphin und dessen Analoge sind
für den
Opioid-my-rezeptor selektiv. My-Rezeptoren vermitteln Analgesie,
eine Atmungsdepression und eine Hemmung des gastrointestinalen Durchgangs.
Kappa-Rezeptoren
vermitteln Analgesie und Sedierung.
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Die
Existenz des Opioid-delta-rezeptors stellt eine relativ neue Entdeckung
dar, die auf die Isolierung und Charakterisierung von endogenen
Enkephalin-Peptiden, bei denen es sich um Liganden für den delta-Rezeptor
handelt, folgte. Untersuchungen in den letzten zehn Jahren haben
erhebliche Informationen über
den delta-Rezeptor geliefert, jedoch ist noch kein klares Bild über dessen
Funktion entstanden. Delta-Rezeptoren vermitteln Analgesie, scheinen
aber nicht den intestinalen Übergang
in der für
my-Rezeptoren charakteristischen
Art und Weise zu hemmen.
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Das
US-Patent 4 816 586 (Ausgabetag 28. März 1989, P. S. Portoghese)
bezieht sich auf verschiedene δ-Opioidrezeptor-Antagonisten.
Von diesen Verbindungen wird angegeben, dass sie ein besonderes
Opioidrezeptor-Antagonistenprofil
besitzen. Darunter fallen Verbindungen, die hochgradig selektiv
für den
delta-Opioidrezeptor sind.
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Das
US-Patent 4 518 711 (Ausgabetag 21. Mai 1985, V. J. Hruby et al.)
beschreibt cyclische, in bezug auf die Konformation eingeschränkte Analoge
von Enkephalinen. Zu diesen Verbindungen gehören sowohl Agonisten als auch
Antagonisten des delta-Rezeptors. Es wird angegeben, dass diese
Verbindungen pharmakologische und therapeutische Wirkungen induzieren,
z. B. eine Analgesie im Fall von agonistischen Spezies derartiger
Verbindungen. Für
die antagonistischen Spezies der beschriebenen Verbindungen wird
angegeben, dass sie sich bei der Behandlung von Schizophrenie, der
Alzheimer-Krankheit und respiratorischer und kardiovaskulärer Funktionen
eignen.
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S.
Goenechea et al. beschreiben in "Investigation
of the Biotransformation of Meclozine in the Human Body", J. Clin. Chem.
Clin. Biochem., Bd. 26 (2) (1988), S. 105-115 im Rahmen einer Studie
der Meclozin-Metabolisierung beim Menschen die orale Verabreichung
einer Polyarylpiperazin-Verbindung.
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In "Plasma Levels, Biotransformation
and Excretion of Oxatomide in Rats, Dogs and Man", Xenobiotica, Bd. 15 (6) (1984), S.
445-462, berichten W. Meuldermans et al. über eine metabolische Studie
der Plasmaspiegel, der Biotransformation und der Ausscheidung von
Oxatomid.
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T.
Iwamoto et al. beschreiben in "Effects
of KB-2796, A New Calcium Antagonist, and Other Diphenylpiperazines
on [3H]nitrendipine Binding",
Jpn. J. Pharmacol., Bd. 48 (2) (1988), S. 241-247, die Wirkung eines Polyarylpiperazins
als Calciumantagonist.
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K.
Natsuka et al. beschreiben in "Synthesis
and Structure-Activity Relationships of 1-Substituted 4-(1,2-Diphenylethyl)piperazine
Derivatives Having Narcotic Agonist and Antagonist Activity", J. Med. Chem., Bd.
30 (10) (1987), S. 1779-1787, Razemate und Enantiomere von 1-substituierten 4-[2-(3-Hydroxyphenyl)-1-phenylethyl]-piperazin-Derivaten.
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Die
EP-Patentanmeldung 458,160 (veröffentlicht
am 27. November 1991) betrifft bestimmte substitierte Diphenylmethan-Derivate
als analgetische und entzündungshemmende
Mittel, einschließlich
Verbindungen, bei denen die Methylen-Brückengruppe (zur Verknüpfung der
beiden Phenylreste) am Methylen-Kohlenstoff durch eine Piperidinyl-
oder Piperazinylgruppe substituiert ist.
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Die
südafrikanische
Patentanmeldung 8604522, die am 12. Dezember 1986 veröffentlicht
wurde, betrifft bestimmte N-substituierte, arylalkyl- und aryl-alkylen-substituierte,
aminoheterocyclische Verbindungen, einschließlich Piperidinderivate, als
kardiovaskuläre
Mittel, Antihistaminika und antisekretorische Mittel.
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Die
europäische
Patentanmeldung 133 323, veröffentlicht
am 20. Februar 1985, betrifft bestimmte Diphenylmethylpiperazin-Verbindungen
als nicht-sedierende Antihistaminika.
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Auf
dem einschlägigen
Gebiet besteht ein anhaltendes Bedürfnis nach verbesserten Opioid-Verbindungen, insbesondere
Verbindungen, die frei von suchterzeugenden Eigenschaften und anderen
nachteiligen Nebenwirkungen herkömmlicher
Opiate, wie Morphin und Pethidin, sind.
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Der
Erfinder hat eine neue Klasse von 4,4-Biarylpiperidin-Derivaten aufgefunden,
die starke und selektive delta-Opioid-Liganden darstellen und sich
zur Behandlung von Abstoßungsreaktionen
bei Organtransplantaten und Hauttransplantaten, Epilepsie, chronischem
Schmerz, neurogenem Schmerz, nicht-somatischem Schmerz, Schlaganfall,
zerebraler Ischämie,
Schock, Kopftrauma, Rückenmarktrauma,
Hirnödem, Morbus
Hodgkin, Morbus Sjögren,
systemischem Lupus erythematodes, gastrointestinalen Störungen,
wie Gastritis, funktionaler Darmerkrankung, Reizdarmsyndrom, funktionaler
Diarrhoe, funktionaler Blähung, nicht-ulzerogener
Dyspepsie und anderen Störungen
von Motilität
oder Sekretion, und Erbrechen, akutem Schmerz, chronischem Schmerz,
neurogenem Schmerz, nicht-somatischem
Schmerz, Allergien, respiratorischen Störungen, wie Asthma, Husten
und Apnoe, entzündlichen
Störungen,
wie rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis, Psoriasis und entzündlicher
Darmerkrankung, Störungen
des Urogenitaltrakts, wie Urininkontinenz, Hypoxie (z. B. perinataler
Hypoxie), hypoglykämischer
neuronaler Schädigung,
Abhängigkeiten-
und Süchte
von chemischen Stoffen (z. B. Süchte
oder Abhängigkeiten
von Opiaten, Benzodiazepinen, Kokain, Nikotin oder Ethanol), Arzneistoff-
oder Alkohol-Entzugserscheinungen und zerebralen Defiziten nach
Herz-Bypass-Eingriffen und Transplantationen.
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Zusammenfassende Darstellung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Verbindungen der Formel
worin:
R
1 ist
Wasserstoff, (C
0-C
8)-Alkoxy-(C
0-C
8)-alkyl-, wobei
die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome acht oder weniger beträgt, Aryl-,
Aryl-(C
1-C
8)-alkyl-,
Heteroaryl-, Heteroaryl-(C
1-C
8)-alkyl-,
Heterocyclus-, Heterocyclus-(C
1-C
8)-alkyl,
(C
3-C
7)-Cycloalkyl-
oder (C
3-C
7)-Cycloalkyl-(C
1-C
8)-alkyl, wobei das Aryl und die Aryleinheit des
Aryl-(C
1-C
8)-alkyl unabhängig ausgewählt sind aus Phenyl und Naphthyl,
und wobei das Heteroaryl und die Heteroaryleinheit des Heteroaryl-(C
1-C
8)-alkyl- unabhängig ausgewählt sind
aus Pyrazinyl, Benzofuranyl, Chinolyl, Isochinolyl, Benzothienyl,
Isobenzofuryl, Pyrazolyl, Indolyl, Isoindolyl, Benzimidazolyl, Purinyl,
Carbazolyl, 1,2,5-Thiadiazolyl, Chinazolinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl,
Cinnolinyl, Phthalazinyl, Chinoxalinyl, Xanthinyl, Hypoxanthinyl,
Pteridinyl, 5-Azacytidinyl, 5-Azauracilyl, Triazolopyridinyl, Imidazolopyridinyl,
Pyrrolopyrimidinyl, Pyrazolopyrimidinyl, Oxazolyl, Oxadiazolyl,
Isoxazoyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Furanyl, Pyrazolyl, Pyrrolyl,
Tetrazolyl, Triazolyl, Thienyl, Imidazolyl, Pyridinyl und Pyrimidinyl,
und wobei der Heterocyclus und die Heterocycluseinheit des Heterocyclus-(C
1-C
8)-alkyl- ausgewählt sind
aus gesättigten
oder ungesättigten, nicht-aromatischen, monocyclischen
oder bicyclischen Ringsystemen, wobei die monocyclischen Ringsysteme
vier bis sieben Ringkohlenstoffatome enthalten, von denen eins bis
drei optional durch O, N oder S ersetzt werden können, und wobei die bicyclischen
Ringsysteme sieben bis zwölf
Ringkohlenstoffatome enthalten, von denen ein bis vier optional
durch O, N oder S ersetzt sein können,
und wobei beliebige der Aryl-, Heteroaryl- oder Heterocycluseinheiten
von R
1 optional mit einem bis drei Substituenten,
vorzugsweise mit einem oder zwei Substituenten, substituiert sein
können,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen (d. h. Chlor, Fluor, Brom oder Iod), (C
1-C
6)-Alkyl, das optional
mit einem bis sieben (vorzugsweise null bis vier) Fluoratomen substituiert
ist, Phenyl, Benzyl, Hydroxy, Acetyl, Amino, Cyano, Nitro, (C
1-C
6)-Alkoxy, (C
1-C
6)-Alkylamino und [(C
1-C
6)-Alk]
2-amino, und
wobei beliebige der Alkyleinheiten in R
1 (z.
B. die Alkyleinheiten von Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylaminogruppen)
optional mit einem bis sieben (vorzugsweise null bis vier) Fluoratomen
substituiert sein können;
R
2 ist Wasserstoff, Aryl, Heteroaryl, Heterocyclus,
SO
2R
4, COR
4, CONR
5R
6, COOR
4 oder C(OH)R
5R
6, wobei jeder
von R
4, R
5 und R
6 unabhängig
wie der zuvor definierte R
1 definiert ist,
oder R
5 und R
6 zusammen
mit dem Kohlenstoff oder Stickstoff, an den sie beide gebunden sind,
einen drei- bis siebengliedrigen gesättigten Ring bilden, der null
bis drei Heterokohlenstoffe enthält,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus O, N und S, und wobei das Aryl, Heteroaryl und der Heterocyclus
wie bereits in der Definition von R
1 definiert
sind, und wobei beliebige der Aryl-, Heteroaryl- und Heterocycluseinheiten
von R
2 optional mit einem bis drei Substituenten
substituiert sein können,
vorzugsweise mit einem oder zwei Substituenten, die unabhängig ausgewählt sind
aus Halogen (d. h. Chlor, Fluor, Brom oder Iod), (C
1-C
6)-Alkyl, das optional mit einem bis sieben
(vorzugsweise null bis vier) Fluoratomen substituiert ist, Phenyl,
Benzyl, Hydroxy, Acetyl, Amino, Cyano, Nitro, (C
1-C
6)-Alkoxy, das optional mit einem bis sieben
(vorzugsweise null bis vier) Fluoratomen substituiert sein kann,
(C
1-C
6)-Alkylamino
und [(C
1-C
6)-Alkyl]
2-amino;
R
3 ist Hydroxy, NHSO
2R
7, C(OH)R
7R
8, Fluor oder CONHR
7,
wobei R
7 und R
8 gleich
oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus Wasserstoff, (C
1-C
4)-Alkyl, (C
1-C
4)-Alkoxy und (C
1-C
4)-Alkoxy-(C
1-C
4)-alkyl mit insgesamt
4 oder weniger Kohlenstoffatomen, und wobei beliebige der Alkyleinheiten
von R
7 und R
8 optional
mit einem bis sieben (vorzugsweise mit null bis vier) Fluoratomen
substituiert sein können;
und
Z
1 und Z
2 sind
unabhängig
ausgewählt
aus Wasserstoff, Halogen und (C
1-C
5)-Alkyl;
mit der Maßgabe, dass es keine zwei benachbarten
Ringsauerstoffatome und kein Ringsauerstoffatom neben entweder einem
Ringstickstoffatom oder einem Ringschwefelatom in beliebigen der
Heterocyclus- oder Heteroaryleinheiten der Formel I gibt;
oder
ein pharmazeutisch akzeptables Salz dieser Verbindung.
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In
einer Ausführungsform
haben R5 und R6 gleiche
oder unterschiedliche Bedeutungen und sind ausgewählt aus
Wasserstoff, (C1-C4)-Alkyl,
(C1-C4)-Alkoxy und
(C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl mit insgesamt
4 oder weniger Kohlenstoffatomen, wobei beliebige der Alkyleinheiten
optional mit einem bis sieben (vorzugsweise null bis vier) Fluoratomen
substituiert sein können.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel I umfassen solche Verbindungen, bei denen
R1 Cyclopropylmethyl, 3-Cyclohexylpropyl, 2-Phenylethyl, 2-Methylpentyl,
p-Methylbenzyl,
2,2,2-Trifluorethyl oder 1-Methylpentyl ist.
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Weitere
Beispiele für
bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche Verbindungen, bei
denen R2 Diethylamid, Methylethylamid, ein
Diethylcarbinol, Tetrazol oder Pyrazol ist.
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Weitere
Beispiele für
bevorzugte Verbindungen der Formel I sind solche Verbindungen, bei
denen R3 Hydroxy, Fluor, CONH2,
NHSO2CH3 oder Methoxy
ist.
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Die
Verbindungen der Formel I und ihre pharmazeutisch akzeptablen Salze
sind Opioidrezeptor-Liganden und eignen sich zur Behandlung einer
Vielzahl von neurologischen und gastrointestinalen Störungen.
Zu Beispielen für
Störungen,
die mit den Verbindungen der Formel I und ihren pharmazeutisch akzeptablen
Salzen behandelt werden können,
gehören
Abstoßungen
bei Organtransplantation und Hautübertragungen, Epilepsie, chronischer
Schmerz, neurogener Schmerz, nicht-somatischer Schmerz, Schlaganfall,
zerebrale Ischämie,
Schock, Kopftrauma, Rückenmarktrauma,
Hirnödem,
Morbus Hodgkin, Morbus Sjögren,
systemischer Lupus erythematodes, gastrointestinale Störungen,
wie Gastritis, funktionale Darmerkrankung, Reizdarmsyndrom, funktionale
Diarrhoe, funktionale Blähung,
nicht-ulzerogene Dyspepsie und andere Störungen von Motilität oder Sekretion,
und Erbrechen, akuter Schmerz, chronischer Schmerz, neurogener Schmerz,
nicht-somatischer Schmerz, Allergien, respiratorische Störungen,
wie Asthma, Husten und Apnoe, entzündliche Störungen, wie rheumatoide Arthritis,
Osteoarthritis, Psoriasis und entzündliche Darmerkrankung, Störungen des Urogenitaltrakts,
wie Urininkontinenz, Hypoxie (z. B. perinatale Hypoxie), hypoglykämische neuronale
Schädigung,
Abhängigkeiten
und Süchte
von chemischen Stoffen (z. B. Süchte
oder Abhängigkeiten
von Opiaten, Benzodiazepinen, Kokain, Nikotin oder Ethanol), Arzneistoff-
oder Alkohol-Entzugserscheinungen
und zerebrale Defizite nach Herz-Bypass-Eingriffen
und Transplantationen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner pharmazeutisch akzeptable
Säureadditions-
und Basenadditionssalze von Verbindungen der Formel I. Bei den Säuren, die
zur Herstellung der pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalze der vorerwähnten erfindungsgemäßen Basenverbindungen
verwendet werden, handelt es sich um solche, die nicht-toxische
Säureadditionssalze
bilden, d. h. Salze, die pharmakologisch akzeptable Anionen enthalten,
z. B. die Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Hydroiodid-, Nitrat-, Sulfat-,
Bisulfat-, Phosphat-, sauren Phosphat-, Acetat-, Lactat-, Citrat-,
sauren Citrat-, Tartrat-, Bitartrat-, Succinat-, Maleat-, Fumarat-,
Gluconat-, Saccharat-, Benzoat-, Methansulfonat-, Ethansulfonat-,
Benzolsulfonat-, p-Toluolsulfonat- und Pamoat- [d. h. 1,1'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat)]-salze.
Bei den chemischen Basen, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutisch
akzeptablen Basensalze verwendet werden, handelt es sich um solche,
die mit den sauren Verbindungen der Formel I nicht-toxische Basensalze
bilden. Zu derartigen nicht-toxischen Basensalzen gehören solche,
die sich von pharmakologisch akzeptablen Kationen, wie Natrium,
Kalium, Calcium und Magnesium und dergl., ableiten.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung die pharmazeutisch akzeptablen
Basenadditionssalze von Verbindungen der Formel I. Diese Salze werden
nach herkömmlichen
Techniken hergestellt. Bei den chemischen Basen, die als Reagenzien
zur Herstellung der erfindungsgemäßen, pharmazeutisch akzeptablen
Basensalze verwendet werden, handelt es sich um solche, die mit
den sauren Verbindungen der Formel I nicht-toxische Basensalze bilden.
Zu derartigen nicht-toxischen Basensalzen gehören solche, die sich von pharmakologisch
akzeptablen Kationen, wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium
und dergl., ableiten.
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Bezüglich eines Übersichtsartikels über pharmazeutisch
akzeptable Salze wird auf Berge et al., J. Pharm. Sci., Bd. 66 (1977),
S. 1-19, verwiesen.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Störung oder
eines Zustands, deren bzw. dessen Behandlung oder Vorbeugung durch
Modulieren (d. h. Erhöhen
oder Verringern) der Bindung an Opioidrezeptoren bei einem Säuger, einschließlich des
Menschen, bewirkt oder erleichtert werden kann, die eine Menge einer
Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch wirksamen Salzes
davon, die eine Behandlung einer derartigen Störung oder eines derartigen
Zustands bewirkt, und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung oder eines
pharmazeutisch akzeptablen Salzes davon bei der Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung einer Störung oder eines Zustands, dessen
Behandlung durch Modulieren der Bindung an Opioidrezeptoren bei
einem Säuger
bewirkt oder erleichtert werden kann, wobei die Behandlung die Verabreichung
einer solchen Menge einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch
akzeptablen Salzes davon, die eine Behandlung dieser Störung oder
dieses Zustands bewirkt, an einen behandlungsbedürftigen Säuger umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Störung oder
eines Zustands, der ausgewählt
ist aus entzündlichen
Erkrankungen, wie Arthritis (z. B. rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis),
Psoriasis, Asthma oder entzündlicher
Darmerkrankung, Störungen
der Atemfunktion, wie Asthma, Husten und Apnoe, Allergien, gastrointestinalen
Störungen,
wie Gastritis, funktionaler Darmerkrankung, Reizdarmsyndrom, funktionaler
Diarrhoe, funktionaler Blähung,
funktionalem Schmerz, nicht-ulzerogener Dyspepsie und anderen Störungen von
Motilität
oder Sekretion, und Erbrechen, Schlaganfall, Schock, Hirnödem, Hirntrauma,
Rückenmarktrauma,
zerebraler Ischämie,
zerebralen Defiziten nach Herz-Bypass-Eingriffen und -Transplantation,
Störungen
des Urogenitaltrakts, wie Urininkontinenz, Abhängigkeiten und Süchte von
chemischen Stoffen (z. B. Süchte
oder Abhängigkeiten
von Alkohol, Opiaten, Benzodiazepinen, Nikotin, Heroin oder Kokain),
chronischem Schmerz, nicht-somatischem
Schmerz, akutem Schmerz und neurogenem Schmerz, systemischem Lupus
erythematodes, Morbus Hodgkin, Morbus Sjögren, Epilepsie und Abstoßung bei
Organtransplantation und Hautübertragungen
bei einem Säuger,
einschließlich
des Menschen, wobei die Zusammensetzung eine zum Modulieren der
Glutamat-Neurotransmission wirksame Menge der Verbindung der Formel
I oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes davon und einen pharmazeutisch akzeptablen
Träger
umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung oder eines
pharmazeutisch akzeptablen Salzes davon bei der Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung eines Zustands, der ausgewählt ist
aus entzündlichen
Erkrankungen, wie Arthritis, Psoriasis, Asthma oder entzündlicher
Darmerkrankung, Störungen der
Atemfunktion, wie Asthma, Husten und Apnoe, Allergien, gastrointestinalen
Störungen,
wie Gastritis, funktionaler Darmerkrankung, Reizdarmsyndrom, funktionaler
Diarrhoe, funktionaler Blähung,
funktionalem Schmerz, nicht-ulzerogener Dyspepsie und anderen Störungen von
Motilität
oder Sekretion, und Erbrechen, Schlaganfall, Schock, Hirnödem, Kopftrauma, Rückenmarktrauma,
zerebraler Ischämie,
zerebrale Defizite nach Herz-Bypass-Eingriffen und -Transplantationen,
Störungen
des Urogenitaltrakts, wie Urininkontinenz, Abhängigkeiten und Süchte von
chemischen Stoffe (z. B. Süchte
oder Abhängigkeiten
von Alkohol, Opiaten, Benzodiazepinen, Nikotin, Heroin oder Kokain),
chronischer Schmerz, nicht-somatischer Schmerz, akuter Schmerz und
neurogener Schmerz, systemischer Lupus erythematodes, Morbus Hodgkin,
Morbus Sjögren, Epilepsie
und Abstoßung
bei Organtransplantation und Hautübertragungen bei einem Säuger, einschließlich des
Menschen.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Störung oder
eines Zustands, deren bzw. dessen Behandlung durch Modulieren der
Bindung an Opioidrezeptoren bei Säugern, einschließlich des
Menschen, bewirkt oder erleichtert werden kann, wobei die Zusammensetzung eine
zur Opioidrezeptor-Bindungsmodulierung ausreichende Menge einer
Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes
davon und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung oder eines
pharmazeutisch akzeptablen Salzes davon bei der Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung einer Störung oder eines Zustands, deren
bzw. dessen Behandlung durch Modulieren der Bindung an Opioidrezeptoren
bei einem Säuger,
einschließlich
des Menschen bewirkt, oder erleichtert werden kann.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Verbindung oder eines
pharmazeutisch akzeptablen Salzes davon bei der Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung eines Zustands, der ausgewählt ist
aus entzündlichen
Erkrankungen, wie Arthritis, Psoriasis, Asthma oder entzündlicher
Darmerkrankung, Störungen der
Atemfunktion, wie Asthma, Husten und Apnoe, Allergien, gastrointestinalen
Störungen,
wie Gastritis, funktionaler Darmerkrankung, Reizdarmsyndrom, funktionaler
Diarrhoe, funktionaler Blähung,
funktionalem Schmerz, nicht-ulzerogener Dyspepsie und anderen Störungen von
Motilität
oder Sekretion, und Erbrechen, Schlaganfall, Schock, Hirnödem, Kopftrauma,
Rückenmarktrauma,
zerebraler Ischämie,
zerebralen Defiziten nach Herz-Bypass-Eingriffen und -Transplantation,
Störungen
des Urogenitaltrakts, wie Urininkontinenz, Abhängigkeiten und Süchte von
chemischen Stoffen (z. B. Süchte
oder Abhängigkeiten
von Alkohol, Opiaten, Benzodiazepinen, Nikotin, Heroin oder Kokain),
chronischem Schmerz, nicht-somatischem
Schmerz, akutem Schmerz und neurogenem Schmerz, systemischem Lupus
erythematodes, Morbus Hodgkin, Morbus Sjögren, Epilepsie und Abstoßung bei
Organtransplantation und Hautübertragungen
bei einem Säuger.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung eines Zustands, der ausgewählt ist aus entzündlichen
Erkrankungen, wie Arthritis, Psoriasis, Asthma oder entzündlicher
Darmerkrankung, Störungen
der Atemfunktion, wie Asthma, Husten und Apnoe, Allergien, gastrointestinalen
Störungen,
wie Gastritis, funktionaler Darmerkrankung, Reizdarmsyndrom, funktionaler
Diarrhoe, funktionaler Blähung,
funktionalem Schmerz, nicht-ulzerogener Dyspepsie und anderen Störungen von
Motilität oder
Sekretion, und Erbrechen, Schlaganfall, Schock, Hirnödem, Kopftrauma,
Rückenmarktrauma,
zerebraler Ischämie,
zerebralen Defiziten nach Herz-Bypass-Eingriffen und -Transplantation,
Störungen
des Urogenitaltrakts, wie Urininkontinenz, Abhängigkeiten und Süchte von
chemischen Stoffen (z. B. Süchte
und Abhängigkeiten
von Alkohol, Opiaten, Benzodiazepinen, Nikotin, Heroin oder Kokain),
chronischer Schmerz, nicht-somatischer
Schmerz, akuter Schmerz und neurogener Schmerz, systemischer Lupus
erythematodes, Morbus Hodgkin, Morbus Sjögren, Epilepsie und Abstoßung bei
Organtransplantationen und Hautübertragungen
bei einem Säuger,
umfassend eine Menge einer Verbindung der Formel I, die eine Behandlung
eines derartigen Zustands bewirkt, und einen pharmazeutisch akzeptablen
Träger.
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Sofern
nichts anderes angegeben ist, können
die hier erwähnten
Alkylgruppen sowie die Alkylreste von hier erwähnten anderen Gruppen (z.B.
Alkoxy) linear oder verzweigt sein und sie können auch cyclisch sein (z.
B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl) oder sie
können
linear oder verzweigt sein und cyclische Reste enthalten.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkoxy" bedeutet "-O-Alkyl", wobei "Alkyl" die vorstehend definierte
Bedeutung hat.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkylen" bedeutet eine Alkylgruppe
mit zwei verfügbaren
Bindungsstellen (d. h. -Alkyl-, wobei Alkyl die vorstehend definierte
Bedeutung hat).
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Der
hier verwendete Ausdruck "Behandeln" bezieht sich auf
eine Umkehr, Linderung, Hemmung des Fortschritts oder Verhinderung
der Störung
oder des Zustands, für
die oder den der Ausdruck gilt oder von einem oder mehreren Symptomen
einer derartigen Störung
oder eines derartigen Zustands. Der hier verwendete Ausdruck "Behandlung" bezieht sich auf
den Vorgang des Behandelns gemäß der unmittelbar
vorstehend gegebenen Definition.
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Sofern
nichts anderes angegeben ist, bedeutet der hier verwendete Ausdruck "Halogen" Fluor, Brom, Chlor
oder Iod. Die Verbindungen der Formel I können chirale Zentren aufweisen
und daher in verschiedenen enantiomeren und diastereomeren Formen
vorliegen. Die Erfindung betrifft sämtliche optischen isomeren
und sämtliche übrigen stereoisomeren
Verbindungen der Formel I sowie sämtliche razemischen und sonstige
Gemische davon und alle pharmazeutischen Zusammensetzungen und Verfahren
zur Behandlung gemäß der vorstehenden
Definition, bei denen derartige Isomere oder Gemische enthalten
sind oder verwendet werden.
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Die
vorstehende Formel I umfasst Verbindungen, die identisch mit den
dargestellten Verbindungen sind, mit Ausnahme der Tatsache, dass
ein oder mehr Wasserstoff- oder Kohlenstoffatome durch Isotope davon
ersetzt sind. Derartige Verbindungen eignen sich als Werkzeuge für die Forschung
und Diagnose bei pharmakokinetischen Stoffwechseluntersuchungen
und bei Bindungstests. Zu speziellen Anwendungen in der Forschung
gehören
Radioliganden-Bindungstests, autoradiographische Untersuchungen
und in vivo-Bindungsuntersuchungen.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
Verbindungen der Formel I lassen sich gemäß den Verfahren herstellen,
die in den Schemata 1 bis 9 dargestellt und nachstehend erörtert werden.
In den Reaktionsschemata und in der folgenden Erörterung entsprechen, sofern
nichts anderes angegeben ist, Z1, Z2, R1, R2 und
R3 und die Strukturformel I den vorstehenden
Definitionen.
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Das
Schema 1 erläutert
ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel
I, wobei R3 (C1-C6)-Alkoxy
oder Fluor bedeutet, R2 CONR5R6 bedeutet und R1 die
vorstehend definierte Bedeutung hat, mit der Maßgabe, dass es nicht an den
Piperidin-Stickstoff an einem sekundären Alkyl-Kohlenstoff oder an
einer Arylgruppe gebunden ist. Gemäß Schema 1 wird ein Brombenzol-Derivat
der Formel 0, in der R3 Methoxy oder Fluor
bedeutet, in trockenem Tetrahydrofuran auf –70 °C gekühlt und anschließend wird
eine Lösung
von n-Butyllithium zugegeben. Die erhaltene Lösung wird sodann mit N-Benzylpiperidinon
behandelt und auf Raumtemperatur erwärmt, um die entsprechende Verbindung
der Formel 1 zu bilden.
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Alternativ
kann das Benzolderivat der Formel 0 in Tetrahydrofuran mit Magnesium
bei einer Temperatur von etwa 0 °C
bis zur Rückflusstemperatur
behandelt werden, wobei man vorzugsweise zunächst etwa 3 Stunden bei Raumtemperatur
beginnt und anschließend
unter Rückfluss
erwärmt
und die Umsetzung eine weitere Stunde ablaufen lässt, wonach das Gemisch mit
N-Benzylpiperidinon versetzt wird. Die erhaltene Lösung wird
sodann bei einer Temperatur im Bereich von etwa 0 °C bis zur
Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa bei Raumtemperatur, gerührt, um die entsprechende Verbindung
der Formel I zu bilden.
-
Die
nach einem der beiden vorstehenden Verfahren gebildete Verbindung
der Formel I wird sodann in Dichlorethan mit Phenol und Aluminiumchlorid
oder einer anderen Lewis-Säure
(z. B. Bortrifluorid-etherat) behandelt. Die erhaltene Lösung wird
bei einer Temperatur im Bereich von 0 °C bis zur Rückflusstemperatur, vorzugsweise
etwa bei Rückflusstemperatur,
behandelt, um das entsprechende Phenolderivat der Formel 2 zu bilden.
Die Verbindung der Formel 2 wird sodann mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid
oder einem anderen geeigneten Reagenz, wie N-Phenyltrifluormethansulfonimid,
in Gegenwart einer Base, wie Pyridin, Triethylamin, ein anderes
Trialkylamin, ein Alkalimetallhydrid oder ein Alkalimetallcarbonat,
behandelt, um den Trifluormethansulfonatester der Formel 3 zu bilden.
Diese Umsetzung wird typischerweise in Dichlormethan bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 0 °C
bis zur Rückflusstemperatur
und vorzugsweise etwa bei Raumtemperatur durchgeführt.
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Die
Verbindung der Formel 3 wird sodann unter einer Kohlenmonoxid-Atmosphäre bei einem
Druck im Bereich von etwa 14 bis 100 psi in eine Lösung von
Dimethylsulfoxid und einem niederen Alkanol, wie Methanol oder Ethanol,
zusammen mit einer geeigneten Trialkylaminbase (z. B. Triethylamin)
und Palladiumacetat mit 1,3-Bis-(diphenylphosphino)-propan (DPPP)
oder einem anderen geeigneten Palladiumliganden gebracht. Weitere
geeignete Palladium-Katalysatoren, wie Bis-(triphenylphosphin)-palladiumdichlorid,
können
ebenfalls verwendet werden. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 20 °C
bis 100 °C
durchgeführt.
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Die
Behandlung des Esters der Formel 4 mit einem Aluminiumamid eines
primären
oder sekundären Amins,
z. B. Diethylamin, in einem Lösungsmittel,
wie Dichlorethan oder Toluol, bei einer Temperatur im Bereich von
etwa 20 °C
bis etwa Rückflusstemperatur
und vorzugsweise etwa bei Rückflusstemperatur
ergibt das entsprechende Amid der Formel 5. Variationen in der Art
der R1-Gruppe am Piperidin-Stickstoff können auf
folgende Weise gemäß der Darstellung
in den Verfahrensstufen (5→6→7) in Schema
1 vorgenommen werden. Die Verbindung der Formel 5 wird in Ethanol
oder einem anderen Lösungsmittel,
wie Essigsäure
oder Methanol, unter eine Wasserstoffatmosphäre mit einem Druck im Bereich
von etwa 14 bis 100 psi gebracht, um die entsprechende Verbindung
der Formel 6 herzustellen. Diese Umsetzung wird typischerweise bei
einer Temperatur von etwa 0 °C
bis etwa Rückflusstemperatur
und vorzugsweise etwa bei Raumtemperatur durchgeführt.
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Die
Behandlung der Verbindung der Formel 6 mit einem Aldehyd und Natriumtriacetoxyborhydrid
oder einem anderen Reduktionsmittel (z. B. Natriumborhydrid oder
Natriumcyanoborhydrid) in Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan oder einem
anderen geeigneten Lösungsmittel,
wie Methanol, Ethanol oder Toluol bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 0 °C
bis 100 °C
und vorzugsweise etwa bei Raumtemperatur ergibt die angestrebte
Verbindung der Formel 7.
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Verbindungen
der Formel I, in der R1 eine Gruppe bedeutet,
die am Piperidin-Stickstoff über
einen Arylrest oder einen primären
oder sekundären
Alkylrest gebunden ist, lassen sich herstellen, indem man die entsprechende
Verbindung der Formel 6 mit einem Alkylierungs- oder Arylierungsmittel
der Formel R1X, in der X eine austretende
Gruppe, wie Chlor, Brom, Iod, Triflat (OTf), Mesylat (OMs) oder
Tosylat (Ots) bedeutet, und Natrium- oder Kaliumcarbonat oder einem
anderen Alkalimetallcarbonat oder -bicarbonat in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Dichlormethan oder 1,2-Dichlorethan, bei einer
Temperatur im Bereich von etwa 20 °C bis 100 °C behandelt, wie nachstehend
in Schema 2 dargelegt.
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Im
Zusammenhang mit der Definition der Formel R1X
für den
Fall, dass X einen Aldehydrest (CHO) bedeutet, ist darauf hinzuweisen,
dass der Aldehyd-Kohlenstoff an den Piperidin-Stickstoff bindet
und somit R1 ein zusätzliches Kohlenstoffatom aufweist,
was in Beispiel 16 (Reaktant F Reaktant G) der Fall ist, wo die
Bezeichnung RxCHO verwendet wurde.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der R3 Hydroxy
bedeutet, lassen sich durch Schutzgruppenentfernung vom entsprechenden
Alkylether der Formel 7 (in der R10 die
Bedeutung (C1-C6)-Alkyl
hat) mit Bortribromid in Dichlormethan oder mit wässriger
Bromwasserstoffsäure
und Essigsäure
oder mit Natriumethanthiolat in Dimethylformamid bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 0 °C
bis zur Rückflusstemperatur
herstellen, wie in Schema 3 dargelegt. Raumtemperatur wird bei Verwendung
von Bortribromid bevorzugt, die Rückflusstemperatur wird bei
Verwendung von Bromwasserstoffsäure/Essigsäure bevorzugt
und eine Temperatur von etwa 100 °C
bis etwa 120 °C
wird bei Verwendung von Natriumethanmethiolat verwendet.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der R3 die
Bedeutung CONHR hat, lassen sich aus den entsprechenden Phenolen
der Formel 9 gemäß der Darstellung
im nachstehenden Schema 4 herstellen. Dies kann durch Bildung des
Triflats der Formel 10 unter Bedingungen erfolgen, die identisch
mit den zur Herstellung der Verbindung der Formel 3 (Schema 1) angewandten
Bedingungen sind. Die Verbindung der Formel 10 wird dann in den
entsprechenden Ester der Formel 11 umgewandelt, wobei man Bedingungen
anwendet, die identisch mit den bei der Herstellung der Ester der
Formel 4 (Schema 1) angewandten Bedingungen sind. Die Behandlung
der Verbindung der Formel 11 mit einem Aluminiumamid eines Amins
in einem Lösungsmittel,
wie Toluol oder 1,2-Dichlorethan,
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 0 °C bis etwa Rückflusstemperatur, vorzugsweise
bei etwa Rückflusstemperatur,
oder eine Behandlung des Produkts mit einem Lithiumamid in Ether
oder Tetrahydrofuran bei einer Temperatur im Bereich von etwa –78 °C bis zur
Rückflusstemperatur,
vorzugsweise bei etwa –78 °C, ergibt
die angestrebte Verbindung der Formel I, in der R3 die
Bedeutung CONHR4 hat und R4 die
Bedeutung hat (nachstehende Formel 12).
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Alternativ
ist das Carboxamid der Formel 12 durch Umwandlung des Triflatesters
der Formel 10 in das Nitril der Formel 13 zugänglich, indem man eine Behandlung
mit Zinkcyanid und einem Palladium-Katalysator, wie Tetrakis-triphenylphosphinpalladium
in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid oder Toluol, bei einer Temperatur von etwa
0 °C bis
etwa Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa Rückflusstemperatur,
vornimmt. Das Nitril der Formel 13 kann in das Carboxamid der Formel
12 umgewandelt werden, indem man eine Behandlung in Wasserstoffperoxid
und Natriumcarbonat in Ethanol bei einer Temperatur im Bereich von
etwa 0 °C
bis etwa Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa Raumtemperatur, durchführt.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der R3 die
Bedeutung NHSO2R5 hat,
lassen sich gemäß der Darstellung
in Schema 5 durch Hydrolyse des Esters der Formel 11 zur Carbonsäure der
Formel 14 herstellen, indem man eine Umsetzung mit Lithiumhydroxid
oder einem anderen Alkalimetallhydroxid in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran
(THF) und Wasser bei einer Temperatur von etwa Raumtemperatur bis
etwa Rückflusstemperatur
durchführt.
Die Verbindung der Formel 14 wird sodann in das Anilin der Formel
15 umgewandelt, indem man eine Umsetzung mit Diphenylphosphorylazid
in Gegenwart von Triethylamin oder einer anderen Trialkylaminbase
in tert.-Butanol bei der Rückflusstemperatur
unter anschließender
Säurehydrolyse
mit wässriger
Salzsäure
in Ethylacetat oder mit Trifluoressigsäure in Methylenchlorid durchführt. Die
Verbindung der Formel 15 wird sodann unter Bildung der angestrebten
Verbindung der Formel 16 mit einem Aryl- oder Alkylsulfonylchlorid
und Pyridin, Triethylamin oder einer anderen Trialkylaminbase in
Dichlormethan, Dichlorethan oder Toluol bei Temperaturen von etwa
0 °C bis
etwa Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa Raumtemperatur, sulfonyliert.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der R3 Methoxy,
Hydroxy oder Fluor bedeutet und R2 einen aromatischen
oder heteroaromatischen Rest bedeutet (in Schema 6 als Verbindungen
der Formel 17 bezeichnet) lassen sich durch eine Organometall-Kupplung
einer Verbindung der Formel 3 mit einer Aryl- oder Heteroarylboronsäure, wobei
Aryl und Heteroaryl den Definitionen im Rahmen von R1 und
R2 entsprechen, in einem Lösungsmittel,
wie Ethanol oder Toluol, in Gegenwart eines Palladium-Katalysators,
wie Tetrakis-triphenylphosphinpalladium, und einer Trialkylaminbase
(z. B. Triethylamin) oder einer Alkalimetallcarbonatbase gemäß der Darstellung
in Schema 6 herstellen. Diese Umsetzung wird im allgemeinen bei
einer Temperatur von etwa Raumtemperatur bis etwa Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa Rückflusstemperatur,
durchgeführt.
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Verbindungen
der Formel I, worin R2 Tetrazoyl bedeutet,
lassen sich gemäß der Darstellung
im vorstehenden Schema 7 durch Umwandlung des entsprechenden Triflats
der Formel 3 in das entsprechende Nitril der Formel 18 herstellen.
Dies kann durch Umsetzung der Triflatverbindung mit Zinkcyanid und
einem Palladiumkatalysator, wie Tetrakis-triphenylphosphinpalladium,
in einem Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, bei einer Temperatur im Bereich von etwa 0 °C bis etwa
100 °C,
vorzugsweise etwa Rückflusstemperatur,
erfolgen. Die Bildung des Tetrazols erfolgt durch Behandlung des
erhaltenen Nitrils mit Natrium- oder Trimethylsilylazid und einer
katalytischen Menge an Zinnoxid in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
vorzugsweise etwa bei Rückflusstemperatur,
oder Toluol bei einer Temperatur im Bereich von etwa 20 °C bis etwa
Rückflusstemperatur.
Eine Alkylierung des Tetrazols erfolgt durch Umsetzung mit Triethylamin
oder einer anderen Trialkylaminbase oder einem Alkalimetallhydrid,
-alkoxid oder -carbonat und mit der entsprechenden Verbindung der Formel
R6X, in der X eine austretende Gruppe, wie
Chlor, Brom, Jod, Triflat, Mesylat oder Tosylat, bedeutet, in einem
Lösungsmittel,
wie Methanol, Ethanol oder Tetrahydrofuran, bei Temperaturen im
Bereich von etwa 0 °C
bis etwa Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa Raumtemperatur.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der R3 Fluor
oder Methoxy bedeutet und R2 einen Heterocyclus,
wie Oxazolin oder Thiazolin bedeutet, lassen sich gemäß der Darstellung
in Schema 8 aus der entsprechenden Carbonsäure der Formel 20 herstellen,
die ihrerseits unter Anwendung von Bedingungen, die identisch mit
den zur Bildung der Carbonsäuren
der Formel 12 angewandten Bedingungen ist (Schema 5), herstellen.
Die Carbonsäure
der Formel 20 wird zunächst
durch Umsetzung mit Oxalylchlorid oder Thionylchlorid in das entsprechende
Säurechlorid
umgewandelt und sodann mit dem geeigneten Aminoalkohol der Formel NH2C(R5)(R6)CH2OH oder einem Aminothiol der Formel NH2C(R5)(R6)CH2S
behandelt. Die Umwandlung zum Säurechlorid
wird im allgemeinen ohne Lösungsmittel
oder in einem Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Dichlorethan, bei einer Temperatur von etwa
0 °C bis
zur Rückflusstemperatur, vorzugsweise
etwa Rückflusstemperatur,
durchgeführt.
Die Behandlung mit dem geeigneten Aminoalkohol oder Aminothiol wird
im allgemeinen bei ähnlichen
Temperaturen in einem Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Dichlorethan, durchgeführt. Eine dehydratisierende
Cyclisierung unter Verwendung von Thionylchlorid in Reinsubstanz
oder in Dichlormethan etwa bei der Rückflusstemperatur oder unter
Verwendung von Trifluormethansulfonsäureanhydrid und Pyridin oder
einem Trialkylamin, wie Triethylamin, in Dichlormethan, Dichlorethan
oder Tetrahydrofuran bei einer Temperatur im Bereich von etwa –78 °C bis etwa
Rückflusstemperatur,
vorzugsweise beginnend bei etwa –78 °C unter allmählichem Erwärmen auf Raumtemperatur, ergibt
die angestrebte Verbindung der Formel I. Diese Reihe von Umsetzungen
ist in Schema 8 für
die Herstellung der Verbindungen der Formel I, in der R3 Fluor
oder Methoxy bedeutet und R2 4,4-Dimethyloxazolyl
bedeutet, erläutert
(Formel 23 in Schema 8).
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Alternativ
lassen sich Verbindungen der Formel 23 gemäß der Darstellung in Schema
8A durch Behandlung des geeigneten Amids der Formel 7 (Schema 1)
mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid,
Pyridin oder einer Trialkylaminbase, wie Triethylamin, und dem geeigneten
Aminoalkohol oder Aminothiol (wie im vorstehenden Absatz erwähnt) in
einem Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Dichlorethan, bei einer Temperatur von etwa –78 °C bis etwa
Raumtemperatur, vorzugsweise beginnend bei –78 °C unter langsamem Erwärmen des
Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur herstellen.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der R3 Fluor
oder Methoxy bedeutet und R2 ein Carbinol, wie
Diethylcarbinol bedeutet (in Schema 9 als Verbindungen der Formel
24 bezeichnet) lassen sich gemäß der Darstellung
in Schema 9 durch Behandlung des Esters der Formel 4 mit einem Alkyl-Grignard-
oder Alkyllithiumreagenz in einem Lösungsmittel, wie Ether oder
Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur im Bereich von etwa –78 °C bis etwa
Rückflusstemperatur,
vorzugsweise beginnend bei Raumtemperatur unter Erwärmen auf
etwa Rückflusstemperatur,
herstellen.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel I, in der R2 einen
Diazaoxazolring bedeutet (z. B. Verbindungen der Formel 27 in Schema
10) lassen sich gemäß der Darstellung
in Schema 10 durch Behandlung des Methylesters der Formel 4 mit
Hydrazinhydrat in Methanol bei einer Temperatur von etwa 0 °C bis etwa
Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa Rückflusstemperatur,
unter Bildung des Hydrazids der Formel 25 herstellen. Eine anschließende Acylierung
mit einem Säurechlorid
und Pyridin, Triethylamin oder einem anderen Trialkylamin in einem
Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Dichlorethan oder Toluol, bei einer Temperatur
von etwa 0 °C
bis etwa Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa Raumtemperatur, ergibt die entsprechende Verbindung der
Formel 26. Eine Cyclisierung kann unter Verwendung einer Reagenzkombination,
wie Triphenylphosphin/Jod und Triethylamin oder ein anderes Trialkylamin
in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Toluol, bei einer Temperatur von etwa 0 °C bis etwa
Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa Raumtemperatur, oder unter Verwendung von Trifluormethansulfonsäureanhydrid
und Pyridin oder einem Trialkylamin in Dichlormethan oder Tetrahydrofuran
bei einer Temperatur von etwa –78 °C bis etwa
Raumtemperatur, vorzugsweise beginnend bei –78 °C unter allmählichem Erwärmen auf Raumtemperatur, oder
unter Verwendung von Thionylchlorid in Dichlormethan oder ohne Lösungsmittel
bei einer Temperatur von etwa Raumtemperatur bis etwa Rückflusstemperatur,
vorzugsweise etwa Rückflusstemperatur, unter
Bildung der angestrebten Verbindung der Formel 27 erreicht werden.
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Das
bevorzugte Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
I, in der R3 OH, NHSO2R7, C(OH)R7R8 oder C(=O)NHR7 bedeutet,
besteht in der Herstellung der analogen Verbindungen, bei denen
R3 die Bedeutung O-(C1-C6)-Alkyl hat, und in der anschließenden Derivatisierung
dieser Verbindungen unter Anwendung von Verfahren, die aus dem Stand
der Technik bekannt sind und in den vorstehenden Schemata erläutert worden
sind.
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Die
bei den Verfahren der Schemata 1-10 verwendeten Ausgangsmaterialien
sind entweder handelsüblich,
aus der Literatur bekannt oder leicht aus handelsüblichen
oder bekannten Verbindungen unter Anwendung von aus dem Stand der
Technik bekannten oder vorstehend beschriebenen Verfahren erhältlich.
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Sofern
nichts anderes angegeben ist, ist der Druck bei den einzelnen vorstehenden
Umsetzungen nicht kritisch. Im allgemeinen werden die Umsetzungen
bei einem Druck von etwa 1 bis etwa 3 Atmosphären und vorzugsweise bei Umgebungsdruck
(etwa 1 Atmosphäre)
durchgeführt.
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Die
Herstellung von anderen Verbindungen der Formel I, die im vorstehenden
experimentellen Abschnitt nicht speziell beschrieben sind, lässt sich
unter Anwendung von Kombinationen der vorstehend beschriebenen Umsetzungen,
die für
den Fachmann ersichtlich sind, erreichen.
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Die
Verbindungen der Formel I, die von basischer Natur sind, sind zur
Bildung einer Vielzahl von unterschiedlichen Salzen mit verschiedenen
anorganischen und organischen Säuren
befähigt.
Bei den Säuren, die
zur Herstellung der pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalze der erfindungsgemäßen Basenverbindungen
verwendet werden können,
handelt es sich um solche, die nicht-toxische Säureadditionssalze bilden, d.
h. Salze mit pharmakologisch akzeptablen Anionen, wie Hydrochlorid-,
Hydrobromid-, Hydrojodid-, Nitrat-, Sulfat- oder Bisulfat-, Phosphat- oder saure Phosphat-,
Acetat-, Lactat-, Citrat- oder saure Citrat-, Tartrat- oder Bitartrat-,
Succinat-, Maleat-, Fumarat-, Gluconat-, Saccharat-, Benzoat-, Methansulfonat- und Pamoat- [d.
h. 1,1'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat)]-salze.
Obgleich derartige Salze zur Verabreichung an Tiere pharmazeutisch
akzeptabel sein müssen,
ist es häufig
in der Praxis erstrebenswert, zunächst eine Verbindung der Formel
I aus dem Reaktionsgemisch in Form eines pharmazeutisch nicht-akzeptablen Salzes
zu isolieren und anschließend
das letztgenannte Produkt durch Behandlung mit einem alkalischen
Reagenz in die freie Basenverbindung umzuwandeln und sodann die
freie Base in ein pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz umzuwandeln.
Die Säureadditionssalze
der erfindungsgemäßen Basenverbindungen
lassen sich leicht durch Behandeln der Basenverbindungen mit einer
im wesentlichen äquivalenten
Menge der gewählten
anorganischen oder organischen Säure
in einem wässrigen
Lösungsmittelmedium
oder einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Methanol oder
Ethanol, herstellen. Nach vorsichtigem Abdampfen des Lösungsmittels
erhält
man das angestrebte feste Salz.
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Verbindungen
der angegebenen Formel, die von Natur aus sauer sind, sind zur Bildung
von Basensalzen mit verschiedenen pharmakologisch akzeptablen Kationen
befähigt.
Diese Salze werden alle nach herkömmlichen Techniken hergestellt.
Bei den chemischen Basen, die als Reagenzien zur Herstellung der
erfindungsgemäßen, pharmazeutisch
akzeptablen Basensalze verwendet werden, handelt es sich um Produkte, die
mit den sauren Verbindungen der Formel I nicht-toxische Basensalze
bilden. Derartige nicht-toxische Basensalze umfassen solche, die
von pharmakologisch akzeptablen Kationen, wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium
und dergl., abgeleitet sind. Diese Salze lassen sich leicht herstellen,
indem man die entsprechenden sauren Verbindungen mit einer wässrigen
Lösung,
die die angestrebten, pharmakologisch akzeptablen Kationen enthält, behandelt
und anschließend
die erhaltene Lösung
zur Trockene, vorzugsweise unter vermindertem Druck, eindampft.
Alternativ lassen sie sich auch herstellen, indem man Lösungen der
sauren Verbindungen in niederen Alkanolen und das gewünschte Alkalimetallalkoxid
miteinander vermischt und anschließend die erhaltene Lösung auf
die vorstehend angegebene Weise zur Trockene eindampft. In beiden
Fällen werden
vorzugsweise stöchiometrische
Mengen der Reagenzien verwendet, um eine vollständige Umsetzung und maximale
Ausbeuten des angestrebten Endprodukts zu erzielen.
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Die
Verbindungen der Formel I und die pharmazeutisch akzeptablen Salze
davon (nachstehend gemeinsam als "aktive Verbindungen der Erfindung" bezeichnet) eignen
sich zur Behandlung von neurodegenerativen, psychotropen und arzneistoff-
oder alkoholinduzierten Defiziten und stellen starke Opioidrezeptor-Liganden
dar. Die aktiven Verbindungen der Erfindung können daher bei der Behandlung
von Störungen
oder Zuständen,
wie sie beispielsweise vorstehend aufgelistet wurden, die durch
Modulation der Bindung an einen Opioidrezeptor behandelt werden
können,
verwendet werden.
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Die
Fähigkeit
der Verbindungen der Formel I zur Bindung an die verschiedenen Opioidrezeptoren
und ihre funktionelle Aktivität
als derartige Rezeptoren lässt
sich auf die nachstehend angegebene Art und Weise bestimmen. Die
Bindung an den delta-Opioidrezeptor lässt sich unter Anwendung von
aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren bestimmen, z. B. Lei
Fang et al., J. Pharm. Exp. Ther., Bd. 268 (1994), S. 836-846; und
Contreras et al., Brain Research, Bd. 604 (1993), S. 160-164.
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Bei
der nachstehenden Beschreibung der Bindung und der funktionellen
Tests werden die folgenden Abkürzungen
und die folgende Terminologie verwendet.
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DAMGO
bedeutet [D-Ala2,N-MePhe4,Gly5-ol]-enkephalin.
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U69593
bedeutet ((5a,7a,8b)-(+)-N-Methyl-N-(7-[1-pyrrolidinyl]-1-oxasipro[4,5]dec-8-yl)-benzolacetamid.
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SNC-80
bedeutet (+)-4-[(αR)-α((2S,5R)-4-Allyl-2,5-dimethyl-1-piperazinyl)-3-methoxybenzyl]-N,N-diethylbenzamid.
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norBNI
bedeutet nor-Binaltorphimin.
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CTOP
bedeutet 1,2-Dithia-5,8,11,14,17-pentaazacycloeicosan,
cyclisches Peptidderivat.
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DPDPE
bedeutet [D-en2,D-Pen5]-enkephalin.
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[3H]-DAMGO,
[3H]-U69593, norBNI und CTOP sind Handelsprodukte von DuPont, Amersham
International, RBI und DuPont, Amersham International, RBI bzw.
DuPont.
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[3H]-SNC80
wurde von Amersham International hergestellt.
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Opioid-(my
und kappa)-rezeptor-Bindungstests lassen sich in Meerschweinchen-Hirnmembranpräparaten
durchführen.
Bindungstests können
bei 25 °C
60 Minuten in 50 mM Tris-Puffer
(pH-Wert 7,4) durchgeführt
werden. [3H]-DAMGO (2 nM)und [3H]-U-69,593
(2 nM) können
zur Markierung von my- bzw.
kappa-Rezeptorbindungsstellen verwendet werden. Die Proteinkonzentration
kann etwa 200 μg/Vertiefung
betragen. Die nicht-spezifische Bindung lässt sich mit 10 μM Naloxon
bestimmen.
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Delta-Rezeptor-Bindungstests
können
in einer stabilen Linie von CHO-Zellen, die den humanen delta-Rezeptor
exprimieren, durchgeführt
werden. Der Bindungstest kann 120 min bei 25 °C in 50 mM Tris-Puffer (pH-Wert
7,4) durchgeführt
werden. [3H]-SNC-80 kann zur Markierung von delta-Rezeptor-Bindungsstellen verwendet
werden. Die Proteinkonzentration kann etwa 12,5 μg/Vertiefung betragen. Eine
nicht-spezifische Bindung kann mit 10 μM Naltrexon bestimmt werden.
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Die
Bindungsreaktion kann durch rasche Filtration durch Glasfaserfilter
beendet werden. Die Proben können
mit eiskaltem 50 mM Tris-Puffer (pH-Wert 7,4) gewaschen werden.
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Die
agonistische Aktivität
als delta-, my- und kappa-Opioidrezeptoren
kann folgendermaßen
bestimmt werden.
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Die
Aktivität
des Opioids (delta, my und kappa) wird auf die nachstehend beschriebene
Weise in zwei isolierten Geweben, Mäuse-Deferens (MVD)(δ) und Meerschweinchen-Muskelplexus mit
anhaftendem longitudinalem Muskel (GPMP) (μ und κ), untersucht.
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MVD
(DCl-Stamm, Charles River, 25-35 g) werden in 15 ml-Organbädern mit
einem Gehalt an Mg++-freiem Krebs-Puffer
der folgenden Zusammensetzung (mM) suspendiert: NaCl, 119; KCl,
4,7; NaHCO3, 25; KH2PO4, 1,2; CaCl2, 2,5;
und Glucose, 11. Der Puffer wird mit 95 % O2 und
5 % CO2 begast. Die Gewebe werden zwischen
Platinelektroden aufgehängt,
an einen isometrischen Transducer mit einer Spannung von 500 mg
befestigt und mit 0,03 Hz-Impulsen von 1 msec Impulsbreite bei supramaximaler
Spannung stimuliert. IC50-Werte werden durch
Regressionsanalyse von Konzentrations- Wirkungs-Kurven für die Hemmung von elektrisch
induzierten Kontraktionen in Gegenwart von 300 nM des my-selektiven
Antagonisten CTOP bestimmt. Dieser Test stellt ein Maß für den δ-Agonismus
dar.
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Meerschweinchen-Muskelplexus
(Porcellus-Stamm, männlich,
450-500 g, Dunkin Hartley) mit anhaftenden longitudinalen Muskelsegmenten
werden mit 1 g Spannung in Krebs-Puffer aufgehängt und mit 0,1 Hz-Impulsen
von 1 msec Impulsbreite bei supramaximaler Spannung stimuliert.
Die funktionelle my-Aktivität wird
in Gegenwart von 10 nM nor-BNI
mit 1 μM
des selektiven my-Agonisten DAMGO bestimmt, der dem Bad am Ende
des Versuchs zur Bestimmung der maximalen Reaktion zugesetzt wird.
Dieser Test ist ein Maß für den my-Agonismus.
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Die
funktionelle kappa-Aktivität
wird in Gegenwart von 1 μM
CTOP mit 1 μM
des selektiven kappa-Agonisten U-69,593 bestimmt, der am Versuchsende
zur Bestimmung der maximalen Reaktion zugesetzt wird. Sämtliche
Hemmungen der Zuckungshöhe
für die
Testverbindungen werden als prozentualer Anteil der mit dem Standard-Agonisten
erhaltenen Hemmung angegeben und die entsprechenden IC50-Werte werden bestimmt.
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Das
folgende Verfahren kann zur Bestimmung der Aktivität der erfindungsgemäßen therapeutischen Mittel
als Agonisten und Antagonisten von delta-Opioidrezeptoren eingesetzt
werden.
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Zellkultur:
Ovarialzellen des chinesischen Hamsters, die den humanen delta-Opioidrezeptor
exprimieren, werden zweimal wöchentlich
in Hamis F-12-Medium mit L-Glutamin mit einem Gehalt an 10 % fötalem Kälberserum
und 450 μg/ml
Hygromycin passagiert. Zellen werden für die Tests 3 Tage vor dem
Versuch vorbereitet. 15 ml 0,05 % Trypsin/EDTA wird in einen konfluenten
Dreifachkolben gegeben, aufgewirbelt und zum Spülen dekantiert. 15 ml 0,05
% Trypsin/EDTA werden erneut zugegeben und der Kolben wird 2 Minuten
in einem Inkubator von 37 °C
gestellt. Zellen werden aus dem Kolben durch Schrägstellen
entfernt und der Überstand
wird in ein 50 ml-Röhrchen
gegossen. 30 ml Medium werden sodann in den Kolben gegeben, um die Wirkung
des Trypsins zu stoppen. Anschließend wird in das 50 ml-Röhrchen dekantiert.
Das Röhrchen
wird sodann 5 Minuten mit 1000 U/min zentrifugiert. Nach Dekantieren
des Mediums wird das Pellet in 10 ml Medium resuspendiert. Die Lebensfähigkeit
der Zellen wird unter Verwendung von Trypan-Blau bestimmt. Die Zellen
werden gezählt
und in mit Poly-D-lysin beschichtete Platten mit 96 Vertiefungen
in einer Dichte von 7500 Zellen/Vertiefung ausgestrichen.
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Antagonisten-Testplatte:
3 Tage vor dem Test ausgestrichene Zellen werden zweimal mit PBS
gespült. Die
Platten werden sodann in ein Wasserbad von 37 °C gestellt. 50 μl Testpuffer
(PBS, 1 mg/ml Dextrose, 5 mM MgCl2, 30 mM
HEPES, 66,7 μg/ml
IBMX) werden sodann in die vorgesehenen Vertiefungen gegeben. 50 μl eines entsprechenden
Arzneistoffes werden sodann in die vorgesehenen Vertiefungen gegeben.
1 Minute wird abgewartet. 50 μl
10 μM Forskolin
+ 0,4 nM DPDPE (die endgültige
Testkonzentration beträgt
5 μM für Forskolin
und 0,2 nM für
DPDPE) werden sodann in entsprechende Vertiefungen gegeben. Nach
15 Minuten wird die Reaktion gestoppt, indem sämtliche Vertiefungen mit 10 μl 6 N Perchlorsäure versetzt
werden. Zur Neutralisation werden sodann 13 μl 5 N KOH in sämtliche
Vertiefungen gegeben. Zur Stabilisierung werden sämtliche
Vertiefungen mit 12 μl
2 M Tris vom pH-Wert 7,4 versetzt. Ein Mischvorgang wird durch 10-minütiges Schütteln auf
einem Orbitalschüttler
vorgenommen. Sodann wird 7 bis 10 Minuten zentrifugiert. Eine Aliquotbildung
wird auf einer 3H-Platte vorgenommen.
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Agonisten-Testplatte:
3 Tage vor dem Test ausgestrichene Zellen werden zweimal mit PBS
gespült. Die
Platten werden sodann in ein Wasserbad von 37 °C gestellt. 50 μl Testpuffer
(PBS, 1 mg/ml Dextrose, 5 mM MgCl2, 30 mM
HEPES, 66,7 μg/ml
IBMX) werden sodann in die vorgesehenen Vertiefungen gegeben. 50 μl eines entsprechenden
Arzneistoffes + 10 μM
Forskolin (die endgültige
Testkonzentration beträgt
5 μM Forskolin)
werden sodann in sämtliche
Vertiefungen gegeben. Nach 15 Minuten wird die Reaktion gestoppt, indem
sämtliche
Vertiefungen mit 10 μl
6 N Perchlorsäure
versetzt werden. Zur Neutralisation werden sodann 13 μl 5 N KOH
in sämtliche
Vertiefungen gegeben. Zur Stabilisierung werden sämtliche
Vertiefungen mit 12 μl 2
M Tris vom pH-Wert 7,4 versetzt. Ein Mischvorgang wird durch 10-minütiges Schütteln auf
einem Orbitalschüttler
vorgenommen. Sodann wird 7 bis 10 Minuten zentrifugiert. Eine Aliquotbildung
wird auf einer 3H-Platte vorgenommen.
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Beide
Testplatten werden über
Nacht in ein Amersham 3H-cAMP-Bindungskit gebracht und auf GF/B-Filtern,
die vorher in 0,5 % PEI mit einem Skatron unter Verwendung von 50
mM Tris-HCl vom pH-Wert 7,4 bei 4 °C eingeweicht worden sind, geerntet.
Filtermatten lassen sich über
Nacht an der Luft trocknen und sodann in Beutel mit 20 ml Betaplate-Szintillationscocktail
geben und an einem Betaplate-Zählgerät 60 sec
pro Probe auszählen.
Die Daten können
unter Verwendung von Excel analysiert werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
lassen sich auf herkömmliche
Weise unter Verwendung von einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen
Trägern
zubereiten. Somit lassen sich die aktiven Verbindungen der Erfindung
für die
orale, bukkale, transdermale (z. B. Pflaster), intranasale, parenterale
(z. B. intravenöse,
intramuskuläre
oder subkutane) oder rektale Verabreichung oder in einer für die Verabreichung durch
Inhalation oder Insufflation geeigneten Form zubereiten.
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Für die orale
Verabreichung können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen beispielsweise die Form von
Tabletten und Kapseln annehmen, die auf herkömmliche Weise mit pharmazeutisch
akzeptablen Exzipientien, wie Bindemitteln (z. B. vorgelierte Maisstärke, Polyvinylpyrrolidon
oder Hydroxypropylmethylcellulose); Füllstoffe (z. B. Lactose, mikrokristalline
Zellulose oder Calciumphosphat); Gleitmitteln (z. B. Magnesiumstearat,
Talkum oder Siliciumdioxid); Sprengmitteln (z. B. Kartoffelstärke oder
Natriumstärkeglycolat);
oder Netzmitteln (z. B. Natriumlaurylsulfat) zubereitet werden.
Die Tabletten können
nach aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren beschichtet werden.
Flüssige
Präparate
für die
orale Verabreichung können
beispielsweise die Form von Lösungen,
Sirups oder Suspensionen annehmen oder sie können als trockenes Produkt dargereicht
werden, das vor der Verwendung mit Wasser oder einem anderen geeigneten
Träger
rekonstituiert wird. Derartige flüssige Präparate können durch herkömmliche
Maßnahmen
mit pharmazeutisch akzeptablen Additiven, wie Suspendiermitteln
(z. B. Sorbitsirup, Methylcellulose oder hydrierte Speisefette);
Emulgiermitteln (z. B. Lecithin oder Gummi arabicum); nicht-wässrigen
Trägern
(z. B. Mandelöl, ölige Ester
oder Ethylalkohol); und Konservierungsmittel (z. B. Methyl- oder
Propyl-p-hydroxybenzoat oder Sorbinsäure) zubereitet werden.
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Für die bukkale
Verabreichung kann die Zusammensetzung die Form von Tabletten oder
Pastillen, die auf herkömmliche
Weise zubereitet werden, annehmen.
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Die
aktiven Verbindungen der Erfindung können für die parenterale Verabreichung
durch Injektion, einschließlich
der Verwendung von herkömmlichen
Katheterisierungstechniken oder von Infusion, zubereitet werden.
Zubereitungen für
die Injektion können
in Dosiseinheitsform dargereicht werden, z. B. in Ampullen oder in
Mehrfachdosisbehältern,
unter Zusatz eines Konservierungsmittels. Die Zusammensetzungen
können
in Form von Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen
oder wässrigen
Trägern
vorliegen und Zubereitungshilfsmittel, wie Suspendiermittel, Stabilisatoren
und/oder Dispergiermittel, enthalten. Alternativ kann der Wirkstoff
in Pulverform vorliegen, der vor der Verwendung mit einem geeigneten
Träger,
wie sterilem, pyrogenfreiem Wasser, rekonstituiert wird.
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Die
aktiven Verbindungen der Erfindung können auch zu rektalen Zusammensetzungen,
z. B. Suppositorien oder Retentionsklistieren zubereitet werden,
die z. B. herkömmliche
Suppositoriengrundlagen, wie Kakaobutter oder andere Glyceride,
enthalten.
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Für die intranasale
Verabreichung und die Verabreichung durch Inhalation werden die
aktiven Verbindungen der Erfindung zweckmäßigerweise in Form einer Lösung oder
Suspension aus einem Pumpsprühbehälter durch
Zusammendrücken
oder Pumpen seitens des Patienten oder in Form eines Aerosol-Sprühpräparats aus
einem Druckbehälter
oder einem Zerstäubungsgerät unter
Verwendung eines geeigneten Treibmittels, wie Dichlordifluormethan,
Trichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder ein
anderes geeignetes Gas, abgegeben. Im Fall eines Druckaerosols kann
die Dosierungseinheit durch Bereitstellen eines Ventils zur Abgabe
einer dosierten Menge festgelegt werden. Der Druckbehälter oder
das Zerstäubungsgerät können eine
Lösung
oder Suspension der aktiven Verbindung enthalten. Kapseln und Kartuschen
(beispielsweise aus Gelatine hergestellt) zur Verwendung in einem
Inhalationsgerät
oder Insufflator können
so zubereitet werden, dass sie ein Pulvergemisch aus einer erfindungsgemäßen Verbindung
und einer geeigneten Pulvergrundlage, wie Lactose oder Stärke, enthalten.
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Im
allgemeinen liegt eine therapeutisch wirksame Tagesdosis für die orale
oder intravenöse
Verabreichung der Verbindungen der Formel (I) und ihren Salzen vermutlich
im Bereich von 0,001 bis 50 mg/kg Körpergewicht des zu behandelnden
Subjekts und vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 20 mg/kg. Die Verbindungen
der Formel (I) und ihre Salze können
auch durch intravenöse
Infusion in einer Dosis, die vermutlich im Bereich von 0,001-10
mg/kg/Stunde liegt, verabreicht werden.
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Zu
einem Verabreichungszeitpunkt können
von den Tabletten oder Kapseln der Verbindungen je nach Zweckmäßigkeit
jeweils eine oder zwei oder mehr verabreicht werden. Ferner ist
es möglich,
die Verbindungen in Zubereitungen mit verzögerter Wirkstofffreisetzung
zu verabreichen.
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Der
Arzt legt die tatsächliche
Dosierung fest, die für
einen individuellen Patienten am geeignetsten ist und die je nach
Alter, Gewicht und Reaktion des speziellen Patienten variiert. Die
vorstehenden Dosierungen stellen Beispiele für den Durchschnittsfall dar.
Selbstverständlich kann
es Einzelfälle
geben, bei denen höhere oder
geringere Dosierungsbereiche von Vorteil sind, wobei auch diese
Bereiche unter die Erfindung fallen.
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Alternativ
können
Verbindungen der Formel (I) durch Inhalation oder in Form eines
Suppositoriums oder Pessars verabreicht werden oder sie können topisch
in Form einer Lotion, Lösung,
Creme, Salbe oder stäubenden
Pulvers aufgetragen werden. Ein alternatives Mittel für eine transdermale
Verabreichung besteht in der Verwendung eines Hautpflasters. Beispielsweise
können
die Verbindungen einer Creme einverleibt werden, die aus einer wässrigen
Emulsion von Polyethylenglycolen oder flüssigem Paraffin besteht. Sie
können auch
in einer Konzentration von 1 bis 10 Gew.-% einer Salbe, die aus
einem weißen
Wachs oder aus einer weißen,
weichen Paraffingrundlage besteht, zusammen mit gegebenenfalls erforderlichen
Stabilisatoren und Konservierungsmitteln einverleibt werden.
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Die
nachstehenden Beispiele erläutern
die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen. Handelsübliche Reagenzien
wurden ohne weitere Reinigung verwendet. Sämtliche NMR-Daten wurden bei
250, 300 oder 400 MHz in Deuterochloroform aufgenommen, sofern nichts
anderes angegeben ist. Die Werte werden in Teile pro Million (δ) angegeben
und beziehen sich auf das Deuterium-"Lock"-Signal
des Probenlösungsmittels.
Sämtliche
nicht-wässrigen
Reaktionen wurden aus Zweckmäßigkeitsgründen und
zur Erzielung maximaler Ausbeuten in trockenen Glasgeräten mit
trockenen Lösungsmitteln
unter einer inerten Atmosphäre durchgeführt. Sämtliche
Reaktionsgemische wurden mit einem Magnetrührstab gerührt, sofern nichts anderes angegeben
ist. Sofern sich keine anderen Angaben finden, wurden sämtliche
Massenspektren unter Anwendung chemischer Stoßbedingungen aufgenommen. Umgebungs-
oder Raumtemperatur bedeutet 20-25 °C.
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Beispiel 1
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N,N-DIETHYL-4-[4-(3-HYDROXYPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-BENZAMID
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A. 1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-ol
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Eine
Lösung
von 3-Bromanisol (20,9 ml, 0,16 mmol) in THF (150 ml) wurde bei –78 °C unter einer Stickstoffatmosphäre innerhalb
von 10 Minuten mit n-BuLi (66 ml, 0,16 mmol, 2,5 M in Hexanen) versetzt.
Die erhaltene Aufschlämmung
wurde 1 Stunde bei –78 °C gerührt. Sodann
wurde das Gemisch mit einer Lösung von
N-Benzyl-4-piperidinon
(27,8 ml, 0,15 mmol) in THF (30 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden bei –78°C und 10
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Sodann wurde das Gemisch langsam über Eiswasser (100 ml) gegossen
und die wässrige
Phase wurde mit EtOAc (3 × 50
ml) gewaschen. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Der rohe Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
mit Hexanen/EtOAc (3:1) gereinigt. Man erhielt 42,2 g des Alkohols
(Ausbeute 95 %). 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,35-7,22
(comp, 6H), 7,07-7,04 (comp, 2H), 6,80-6,77 (m, 1H), 3,80 (s, 1H),
3,58 (s, 1H), 2,79 (d, 2H), 2,48 (t, 2H), 2,19-2,13 (comp, 2H),
1,72 (dd, 2H), 1,58 (s, 1H); MS (M+1) 298,3.
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B. 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenol
-
Eine
Lösung
von 1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-ol
(21,7 g, 73,1 mmol) in (CH2)2Cl2 (200 ml) wurde mit Phenol (20,7 g, 220
mmol) versetzt, wonach die portionsweise Zugabe (stark exotherm)
von AlCl3 (29,3 g, 200 mmol) folgte. Das
Reaktionsgemisch wurde 10 Stunden unter Rückfluss erwärmt. Sodann wurde das Gemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt
und langsam in ein Gemisch aus zerkleinertem Eis (50 ml) und 30
% wässrigem
NH4OH (120 ml) gegossen. Anschließend wurde
das Gemisch 20 Minuten heftig gerührt und sodann durch Celite
filtriert. Der Celite-Kuchen
wurde mit CH2Cl2 (200
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 100 ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Der rohe Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie mit Hexanen/EtOAc (1:1) gereinigt.
Man erhielt 20,1 g (Ausbeute 73 %) 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]- phenol. 1H-NMR
(400 MHz, CD3OD) δ 7,28-7,20 (comp, 5H), 7,14
(t, 1H), 7,07 (d, 2H), 6,83 (d, 2H), 6,76 (s, 1H), 6,70-6,60 (comp,
3H), 3,69 (s, 3H), 3,39 (s, 2H), 2,50-2,40 (comp, 4H), 2,39-2,29
(comp, 4H); MS (M+1) 374,2.
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C. Trifluormethansulfonsäure-4-(1-benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenylester
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Eine
Aufschlämmung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenol
(22,3 g, 59,8 mmol) in CH2Cl2 (200
ml) wurde bei 0 °C
mit Pyridin (9,26 ml, 89,7 mmol) und anschließend tropfenweise innerhalb von
10 Minuten mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid (15,1 ml, 89,7
mmol) versetzt. Sodann wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei 0 °C und 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Hierauf wurde die Lösung
auf 0 °C
abgekühlt
und mit 40 ml kalter, gesättigter,
wässriger
NaHCO3-Lösung
versetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 50 ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Der rohe Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie mit Hexanen/EtOAc (3:1) gereinigt.
Man erhielt 22,1 g (Ausbeute 75 %) Trifluormethansulfonsäure-4-[1-benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenylester. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,32-7,20
(comp, 8H), 7,14 (d, 2H). 6,84 (d, 1H), 6,81 (s, 1H), 6,72 (dd,
1H), 3,77 (s, 3H), 3,41 (s, 2H), 2,55-2,38 (comp, 8H); MS (M+1)
505,9.
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D. 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzoesäuremethylester
-
Eine
Lösung
von Trifluormethansulfonsäure-4-[1-benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenylester
(10,0 g, 19,8 mmol) in einer Parr-Druckflasche in MeOH (69 ml) wurde
mit DMSO (62 ml) und Triethylamin (21,8 ml, 157 mmol) versetzt.
Sodann wurde das Reaktionsgemisch mit Palladiumacetat (2,2 g, 9,1
mmol) und 1,3-Bis-(diphenylphosphino)-propan (3,75 g, 9,1 mmol)
versetzt. Das Gemisch wurde 4 Stunden bei 70 °C unter einem CO-Druck von 40
psi geschüttelt.
Sodann wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit Diethylether (600 ml) verdünnt.
Die Etherphase wurde mit Wasser (5 × 60 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Der rohe Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie mit Hexanen/EtOAc (1:1) gereinigt.
Man erhielt 6,9 g (Ausbeute 85 %) 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzoesäuremethylester. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,91 (d,
2H), 7,32 (d, 2H), 7,28-7,16 (comp, 6H), 6,82 (d, 1H), 6,79 (s,
1H), 6,68 (dd, 1H), 3,86 (s, 3H), 3,74 (s, 3H), 3,38 (s, 2H), 2,47-2,44
(comp, 8H); MS (M+1) 416,2.
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E. 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl-N,N-diethylbenzamid
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Eine
Lösung
von Diethylamin (1,88 ml, 18,2 mmol) in CH2ClCH2Cl (7 ml) wurde bei Raumtemperatur tropfenweise
mit Trimethylaluminum (9,1 ml, 18,2 mmol, 2 M in Hexanen) versetzt.
Sodann wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Zugabe einer Lösung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzoesäuremethylester
(1,51 g, 3,64 mmol) in (CH2)2Cl2 (6 ml) wurde das Reaktionsgemisch 14 Stunden
unter Rückfluss
erwärmt.
Sodann wurde die Lösung
auf 0 °C
abgekühlt
und tropfenweise mit einer gesättigten,
wässrigen
NaHCO3-Lösung
(15 ml) versetzt. Das Gemisch wurde durch Celite filtriert. Der
Celite-Kuchen wurde mit CH2Cl2 (40
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 30 ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Der rohe Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie mit EtOAc gereinigt. Man erhielt
1,4 g (Ausbeute 84 %) 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,28-7,16
(comp, 10H), 6,84-6,80 (comp, 2H), 6,68 (dd, 1H), 3,74 (s, 3H), 3,52-3,48
(comp, 2H), 3,39 (s, 2H), 3,24-3,21 (comp, 2H), 2,47-2,42 (comp,
8H), 1,22-1,20 (comp, 3H), 1,19-1,16 (comp, 3H); MS (M+1) 457.2.
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F. N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid
(1,11 g, 2,49 mmol) in Essigsäure
(8 ml) wurde in einer Parr-Druckflasche mit Pd(OH)2 (10
% auf Kohlenstoff, 0,4 g) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 20
Stunden unter einem H2-Druck von 50 psi
geschüttelt.
Sodann wurde das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert. Der Celite-Kuchen
wurde mit EtOAc (250 ml) gewaschen und die organische Phase wurde
zur Entfernung der Essigsäure
eingeengt. Der Rückstand
wurde mit CH2Cl2 (10
ml) und 30 %-igem wässrigem
NH4OH (10 ml) ausgeschüttelt. Die organische Phase
wurde abgetrennt und die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 (3 × 20 ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Man erhielt 0,74 g N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzamid
(Ausbeute 83 %), das ohne weitere Reinigung verwendet wurde. 1H-NMR (400 MHz, CD3CO2D) δ 7,24-7,06
(comp, 5H), 6,75 (s, 1H), 6,70 (d, 1H), 6,58 (d, 1H), 3,49-3,40
(comp. 2H), 3,21-3,15 (comp, 2H), 2,90-2,85 (comp, 4H), 2,39-2,33
(comp, 4H), 1,20-1,15 (comp, 3H), 1,08-1,02 (comp, 3H); MS (M+1)
353,2.
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Die
folgenden Verbindungen wurden gemäß den vorstehend in Beispiel
1 dargelegten Verfahren hergestellt, wobei eine Ausgangsverbindung,
die analog zur Titelverbindung von Beispiel 1A war, verwendet wurde,
worin R3 Fluor oder Methoxy bedeutet, und
wobei im Verfahren von Beispiel 1E der entsprechende Aminreaktant
zugesetzt wurde.
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4-[1-Benzyl-4-(3-methoxy-4-methylphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,01 (d,
1H), 6,68 (d, 1H), 6,61 (s, 1H), 3,70 (s, 3H), 3,41 (s, 2H), 2,18
(s, 3H); MS (M+1) 471,2.
-
4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N-methylbenzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,62 (d,
2H), 6,79 (d, 1H), 6,66 (d, 1H), 6,04 (br, 1H), 3,77 (s, 3H), 2,99
(d, 3H); MS (M+1) 415,2.
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4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-2-fluor-N,N-dimethylbenzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,09 (d,
1H), 6,95 (d, 1H), 6,71 (d, 1H), 3,79 (s, 3H), 3,09 (s, 3H), 2,89
(s, 3H); MS (M+1) 447,2.
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4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N-ethyl-N-methylbenzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,85-6,79 (comp,
2H), 6,68 (d, 1H), 3,79 (s, 3H), 3,4 (s, 2H), 3,1-2,82 (comp, 3H); MS
(M+1) 443,3.
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4-[1-Benzyl-4-(3-fluorphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,02 (d,
1H), 6,88 (d, 1H), 6,81 (t, 1H), 2,62-2,22 (comp, 8H); MS (M+1)
445,2.
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Beispiel 2
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Allgemeines Verfahren
zur reduktiven Alkylierung von N,N-DIETHYL-4-[4-(3-HYDROXY, FLUOR-
ODER METHOXYPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-BENZAMIDEN
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Eine
Lösung
von N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzamid (1 Äquivalent)
in CH2Cl2 (0,4 M)
wurde mit dem Aldehyd (1,2 Äquivalente)
versetzt, wonach die Zugabe von Essigsäure (1,2 Äquivalente) und NaBH(OAc)3 (1,5 Äquivalente)
erfolgte. Das Reaktionsgemisch wurde 16 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Sodann wurde das Gemisch mit gleichen Volumina CH2Cl2 und
gesättigter
wässriger NaHCO3-Lösung
ausgeschüttelt.
Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase wurde mit CH2Cl2 (3x) gewaschen.
Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie
erhielt man die angestrebten tertiären Amine in Ausbeuten von 60-95
%.
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Die
folgenden Verbindungen wurden unter Anwendung des vorstehenden Verfahrens
von Beispiel 2 hergestellt, wobei als Ausgangsmaterial ein diarylsubstituiertes
Pyridin verwendet wurde, bei dem R3 Fluor oder
Methoxy bedeutet und R2 die entsprechende
Amidgruppe bedeutet.
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{4-[1-(3-Cyclohexylpropyl)-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenyl}-morpholin-4-ylmethanon.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,82 (d,
1H), 6,79 (s, 1H), 6,71 (d, 1H), 3,75 (s, 3H), 1,79-1,61 (comp,
8H); MS (M+1) 505,3.
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{4-[1-Hexyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenyl}-morpholin-4-yl]-methanon.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,81 (d,
1H), 6,79 (d, 1H), 6,68 (d, 1H), 3,75 (s, 3H), 1,46-1,41 (comp,
2H), 0,84 (t, 3H); MS (M+1) 465,3.
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N,N-Diethyl-4-[4-(3-methoxyphenyl)-1-(2-phenylpropyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,82- 6,79 (comp, 2H),
6,66 (d, 1H), 3,77 (s, 3H), 2,85 (m, 1H), 1,22 (d, 3H); MS (M+1)
485,3.
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N,N-Diethyl-4-[1-hexyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,18 (t,
1H), 6,82-6,80 (comp, 2H), 6,67 (d, 1H), 3,74 (s, 3H), 3,57-3,42
(comp, 2H), 2,26-2,20 (comp, 2H), 0,84 (t, 3H); MS (M+1) 451,3.
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4-[1-(3-Cyclohexylpropyl)-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,81 (d,
1H), 6,76 (s, 1H), 6,68 (d, 1H), 3,73 (s, 3H), 3,23-3,19 (comp,
2H), 2,47-2,39 (comp, 2H); MS (M+1) 491,3.
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4-[1-(3-Cyclohexylpropyl)-4-(3-fluorphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethyl)-benzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,01 (d,
1H), 6,86 (d, 1H), 6,82 (t, 1H), 3,59-3,4 (comp, 2H), 2,26-2,20
(comp, 2H); MS (M+1) 479,3.
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N,N-Diethyl-4-[4-(3-fluorphenyl)-1-(3-phenylpropyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,02 (d,
1H), 6,69 (d, 1H), 6,81 (t, 1H), 3,33-3,19 (comp, 2H), 2,50 (t,
2H), 1,83-1,71 (comp, 2H); MS (M+1) 473,2.
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N,N-Diethyl-4-[4-(3-fluorphenyl)-1-methylpiperidin-4-yl]-benzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,02 (d,
1H), 6,85 (d, 1H), 2,61-2,41 (comp, 8H), 2,26 (s, 3H); MS (M+1)
369,2.
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N,N-Diethyl-4-[4-(3-fluorphenyl)-1-hexylpiperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,02 (d,
1H), 6,92-6,80 (comp,
2H), 2,52-2,40 (comp, 2H), 1,63-1,45 (comp, 2H), 0,79 (t, 3H); MS
(M+1) 439,3.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-fluorphenyl)-1-(4-methylbenzyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,08 (d,
2H), 7,02 (d, 1H), 6,91 (d, 1H), 3,36 (s, 2H), 2,59-2,38 (comp, 8H),
2,31 (s, 3H); MS (M+1) 459,2.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-fluorphenyl)-1-(2-methylpentyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,03 (d,
1H), 6,92 (d, 1H), 6,85 (t, 1H), 3,59-3,41 (comp, 2H), 1,75-1,59
(comp, 2H); MS (M+1) 439,3.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-fluorphenyl)-1-(3-methylbutyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,02 (d,
1H), 6,93 (d, 1H), 6,83 (t, 1H), 3,31-3,19 (comp, 2H), 1,58-1,43-
(m, 1H), 1,39-1,29 (comp, 2H), 0,86 (d, 6H); MS (M+1) 425,3.
-
Beispiel 3
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ALKYLIERUNG VON N,N-DIETHYL-4-[4-(3-METHOXYPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-BENZAMID
-
Eine
Lösung
von N,N-Diethyl-4-[4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzamid (1 Äquivalent)
in DMF (0,5 M) wurde mit K2CO3 (3-10 Äquivalente)
und dem Alkyl- oder Heteroarylhalogenid (1-5 Äquivalente) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 3-16 Stunden bei 60-120°C
gerührt.
Sodann wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Filtrat wurde mit Diethylether verdünnt und
die Etherphase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde getrocknet (MgSO4) und eingeengt.
Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie erhielt man die angestrebten
Amine in Ausbeuten von 30-85 %.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden nach einem analogen Verfahren wie
in Beispiel 3 hergestellt, wobei man von der entsprechenden Amidgruppe
ausging.
-
4-[1-Allyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,19 (t,
1H), 6,84-6,80 (comp, 2H), 6,69 (d, 1H), 5,88-5,79 (m, 1H), 5,15-5,10 (comp,
2H), 3,75 (s, 3H), 2,95-2,87 (comp, 2H); MS (M+1) 407,2.
-
4-[1-Cyclopropylmethyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,18 (t,
1H), 6,85-6,79 (comp, 2H), 6,68 (d, 1H), 3,74 (s, 3H), 2,21-2,10
(comp, 2H), 1,88-1,78 (comp, 1H), 1,51-1,39 (comp, 2H); MS (M+1)
421,2.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-methoxyphenyl)-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,15 (d,
1H), 7,44 (t, 1H), 6,88-6,84 (comp, 2H), 6,69 (d, 1H), 6,64 (d,
1H), 6,57 (t, 1H), 3,75 (s, 3H), 3,71-3,56 (comp, 4H), 2,58-2,40
(comp, 4H); MS (M+1) 444,4.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-methoxyphenyl)-1-pyrimidin-2-ylpiperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,27 (d,
2H), 6,88-6,80 (comp, 2H), 6,68 (d, 1H), 6,44 (t, 1H),3,95-3,75
(comp, 4H), 3,74 (s, 3H), 3,30-3,19 (comp, 2H); MS (M+1) 445,4.
-
Beispiel 4
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SCHUTZGRUPPENENTFERNUNG
VON METHYLARYLETHERN
-
Eine
Lösung
von Methylether (1 Äquivalent)
in CH2Cl2 (0,4 M)
wurde bei –78 °C tropfenweise
mit einer Lösung
von Bortribromid (1-5 Äquivalente)
in CH2Cl2 (1,0 M)
versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei –78 °C gerührt, sodann
auf Raumtemperatur erwärmt
und weitere 4-6 Stunden gerührt.
Sodann wurde das Gemisch durch langsame Zugabe von Wasser abgeschreckt
und mit einer gesättigten
wässrigen
NH4OH-Lösung
auf den pH-Wert 8 gebracht. Die wässrige Phase wurde mit CH2Cl2 gewaschen. Die
organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie erhielt
man die angestrebten Phenole in Ausbeuten von 60-95 %.
-
Alternativ
wurden die Methylether einer Schutzgruppenentfernung mit Natriumhydrid
und Ethanthiol in DMF auf folgende Weise unterzogen:
Eine Suspension
von NaH (10 Äquivalente)
in DMF (0,2 M) wurde bei Raumtemperatur tropfenweise mit Ethanthiol
(10 Äquivalent)
versetzt. Das Gemisch wurde 5 Minuten gerührt. Sodann wurde das Reaktionsgemisch zu
einer Lösung
des Methylethers (1 Äquivalent)
in DMF (0,2 M) gegeben. Das Gemisch wurde 10-16 Stunden auf 120 °C erwärmt. Sodann
wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit Wasser abgeschreckt. Das Gemisch wurde mit Diethylether verdünnt und
die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen. Sodann wurde
die organische Phase getrocknet (MgSO4)
und eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie erhielt man die angestrebten
Phenole in Ausbeuten von 60-95 %.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden unter Anwendung des Verfahrens von
Beispiel 4 hergestellt.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-1-methylpiperidin-4-yl]-benzamid.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3 δ 6,72-6,67
(comp, 2H), 6,61 (d, 1H), 3,51-3,41 (comp, 2H), 2,24-3,19 (comp,
2H), 1,24 (s, 3H); MS (M+1) 367,1.
-
4-[1-Allyl-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,74-6,65
(comp, 2H), 6,64 (d, 1H), 5,99-5,80 (m, 1H), 5,22-5,15 (comp, 2H), 3,35-3,19
(comp, 2H), 3,05-2,95 (comp, 2H); MS (M+1) 393,2.
-
4-[1-Benzyl-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
-
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,78 (d,
1H), 6,63 (d, 1H), 6,61 (s, 1H), 3:50 (comp, 2H), 3,42 (s, 2H), 1,19-1,01
(comp, 3H); MS (M+1) 443,2.
-
4-[1-Cyclopropylmethyl-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
-
1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,90 (s,
1H), 6,78-6,61 (comp, 2H), 3,30-3,19 (comp, 2H), 0,69-0,64 (comp, 2H),
0,33-0,30 (comp, 2H); MS (M+1) 407,2.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-1-phenethylpiperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,79 (d,
1H), 6,69 (s, 1H), 6,63 (d, 1H), 2,81-2,68 (comp, 2H); MS (M+1)
457,2.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-1-thiazol-2-ylmethylpiperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,69 (d,
1H), 7,27 (d, 1H), 7,09 (t, 1H), 6,77 (d, 1H), 6,68 (s, 1H), 6,59
(d, 1H), 3,75 (s, 2H); MS (M+1) 450,1.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-1-thiophen-2-ylmethylpiperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,94-6,91
(comp, 2H), 6,78 (d, 1H), 6,64-6,60 (comp, 2H), 3,62 (s, 2H), 3,55-3,45 (comp,
2H); MS (M+1) 449,1.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-1-(4-methylbenzyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,98 (d,
2H), 6,79 (d, 1H), 6,62 (d, 1H), 6,46 (s, 1H), 3,32 (s, 3H), 2,29
(s, 3H); MS (M+1) 457,2.
-
4-[1-Butyl-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,74 (d,
1H), 6,66 (s, 1H), 6,61 (d, 1H), 1,48-1,39 (comp, 2H), 0,85 (t,
3H); MS (M+1) 409,3.
-
4-[1-(3-Cyclohexylpropyl)-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,78 (s,
1H), 6,72-6,66 (comp, 2H), 1,71-1,54 (comp, 7H), 0,83-0,72 (comp,
2H); MS (M+1) 477,3.
-
N,N-Diethyl-4-[1-hexyl-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,75 (d,
1H), 6,70 (s, 1H), 6,64 (d, 1H), 1,59-1,41 (comp, 2H), 0,84 (t,
3H); MS (M+1) 437,3.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-1-(3-methylbutyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,76 (s,
1H), 6,71 (d, 1H), 6,67 (d, 1H), 0,87 (d, 3H); MS (M+1) 423,3.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-1-isobutylpiperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,74 (d,
1H), 6,69 (s, 1H), 6,60 (d, 1H), 2,11-2,02 (comp, 2H), 1,80-1,73
(m, 1H), 0,86 (d, 6H); MS (M+1) 409,3.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-1-(4-isopropylbenzyl)-piperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,08 (t,
1H), 7,01 (d, 1H), 6,74 (d, 1H), 6,62 (d, 1H), 6,56 (s, 1H), 3,40
(s, 2H), 2,88-2,79 (m, 1H), 1,20 (d, 6H); MS (M+1) 485,3.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,17-8,12
(m, 1H), 7,52-7,45 (m, 1H), 6,81-6,72 (comp, 2H), 6,66 (d, 1H), 6,61-6,55
(comp, 2H), 3,70-3,42 (comp, 6H); MS (M+1) 430,4.
-
N,N-Diethyl-4-[4-(3-hydroxyphenyl)-1-pyrimidin-2-yl-piperidin-4-yl]-benzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,27 (comp,
2H), 6,57 (s, 1H), 6,44 (d, 1H), 3,91-3,85 (comp, 2H), 3,78-3,69 (comp,
2H), 3,51-3,47 (comp, 2H); MS (M+1) 431,3.
-
4-(1-Benzooxazol-2-yl-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,34 (d,
1H), 7,02 (t, 1H), 6,81-7,74 (comp, 2H), 6,62 (dd, 1H), 3,81-3,71
(comp, 2H), 3,69-3,60 (comp, 2H); MS (M+1) 470,3.
-
4-[4-(3-Hydroxyphenyl)-1-(4-methylbenzyl)-piperidin-4-yl]-N,N-dimethylbenzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,07 (d,
2H), 6,75 (d, 1H), 6,61 (d, 1H), 6,45 (s, 1H), 3,34 (s, 2H), 3,05
(s, 3H), 2,92 (s, 3H), 2,27 (s, 3H); MS (M+1) 429,3.
-
4-[4-(3-Hydroxyphenyl)-1-(2-methylpentyl)-piperidin-4-yl]-N,N-dimethylbenzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,09 (t,
1H), 6,76 (d, 1H), 6,68 (s, 1H), 3,07 (s, 3H), 1,1-0,98 (m, 1H),
0,88-0,82 (comp, 6); MS (M+1) 409,3.
-
4-[4-(3-Hydroxyphenyl)-1-(3-methylbutyl)-piperidin-4-yl]-N,N-dimethylbenzamid.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,20-7,05 (comp, 3H),
6,77 (s, 1H), 3,06 (s, 3H), 2,94 (s, 3H), 0,84 (d, 6H); MS (M+1)
395,3.
-
{4-[1-(4-Fluorbenzyl)-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenyl}-piperidin-1-yl-methanon.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,96 (t,
2H), 6,78 (d, 1H), 6,61 (dd, 1H), 6,51 (s, 1H), 3,72-3,59 (comp,
2H), 3,36 (s, 2H), 3,35-3,31 (comp, 2H); MS (M+1) 473,2.
-
{4-[1-Hexyl-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenyl}-morpholin-4-yl-methanon.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,09 (t,
1H), 6,75 (d, 1H), 6,64 (s, 1H), 6,60 (d, 1H), 3,86-3,22 (comp,
8H,) 0,83 (t, 3H); MS (M+1) 451,3.
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Beispiel 5 (Zwischenprodukt)
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TRIFLUORMETHANSULFONSÄURE-3-[1-BENZYL-4-(4-DIETHYLCARBAMOYLPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-PHENYLESTER
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Eine
Lösung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-hydroxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid
in CH2Cl2 (14 ml)
wurde bei 0 °C
mit Pyridin (0,43 ml, 5,33 mmol) und anschließend tropfenweise innerhalb
von 5 Minuten mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid (0,9 ml, 5,33 mmol)
versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei 0 °C und sodann
2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Anschließend
wurde die Lösung
auf 0 °C
abgekühlt
und mit 15 ml einer kalten, gesättigten,
wässrigen
NaHCO3-Lösung
versetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt und die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 20 ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Der rohe Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie mit Hexanen/EtOAc (4:1) gereinigt.
Man erhielt 1,57 g (Ausbeute 77 %) Trifluormethansulfonsäure-3-[1-benzyl-4-(4-diethylcarbamoylphenyl)-piperidin-4-yl]-phenylester. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,42-7,20
(comp, 11H), 7,15-7,02 (comp, 2H), 3,63-3,43 (comp, 2H), 3,42 (s,
2H), 3,35-3,29 (comp, 2H), 2,8-2,39 (comp, 8H), 1,31-1,21 (comp,
3H), 1,21-1,08 (comp, 3H); MS (M+1) 575,2.
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Beispiel 6 (Zwischenprodukt)
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4-[1-BENZYL-4-(3-CYANOPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-N,N-DIETHYLBENZAMID
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Eine
Lösung
von Trifluormethansulfonsäure-3-[1-benzyl-4-(4-diethylcarbamoylphenyl)-piperidin-4-yl]-phenylester
(1,82 g, 3,16 mmol) in DMF (14 ml) wurde mit Zinkcyanid (0,26 g,
2,21 mmol) und Tetrakis-triphenylphosphinpalladium (0,73 g, 0,63
mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden bei 90 °C unter einer
Stickstoffatmosphäre
gerührt.
Sodann wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und mit
Diethylether (100 ml) verdünnt.
Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (5 × 10 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und eingeengt. Nach Reinigung mit
Hexanen/EtOAc (1:1) erhielt man 1,3 g (Ausbeute 91 %) 4-[1-Benzyl-4-(3-cyanophenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,69-7,20 (comp,
13H), 3,55-3,43 (comp, 2H), 3,41 (s, 2H), 3,31-3,19 (comp, 2H),
2,6-2,25 (comp, 8H), 1,28-1,19 (comp, 3H), 1,17-1,08 (comp, 3H);
MS (M+1) 452,2.
-
-
4-[1-BENZYL-4-(3-GARBOXAMIDOPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-N,N-DIETHYLBENZAMID
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Eine
Lösung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-cyanophenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid
(0,11 g, 0,24 mmol) in Ethanol (0,3 ml) wurde mit einer 3 N wässrigen
Na2CO3-Lösung (0,6 ml) und 30 %-igem
wässrigem H2O2 (0,15 ml) versetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde 8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann
wurde das Gemisch mit Wasser (2 ml) verdünnt und die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 5 ml)
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
mit CH2Cl2/MeOH
(10:1) gereinigt. Man erhielt 35 mg (Ausbeute 31 %) 4-[1-Benzyl-4-(3-carboxamidophenyl)-piperidin-4-yl]-N,N-diethylbenzamid. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 7,79 (s, 1H), 7,55-7,20 (comp,
12H), 6,13 (br, 1H), 5,62 (br, 1H), 3,48-3,40 (comp, 2H), 3,38 (s,
2H), 3,23-3,19 (comp, 2H), 2,51-2,39 (comp, 8H), 1,27-1,20 (comp, 3H),
1,15-1,07 (comp, 3H); MS (M+1) 470,3.
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Beispiel 8
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1-BENZYL-4-(3-METHOXYPHENYL)-4-(4-THIOPHEN-2-YL-PHENYL)-PIPERIDIN
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Eine
Lösung
von Trifluormethansulfonsäure-4-[1-benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenylester
(0,1 g, 0,2 mmol) in Ethanol (4,5 ml) und Wasser (0,5 ml) wurde
mit 2-Thiophenboronsäure (0,052
g, 0,5 mmol) und Natriumcarbonat (0,037 g, 0,29 mmol) und Tetrakis-triphenylphosphinpalladium
(0,02 g, 0,18 mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden
unter Rückfluss
erwärmt.
Sodann wurde das Gemisch filtriert und das Filtrat wurde unter Vakuum
eingeengt. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie mit Hexanen/EtOAc (3:1) gereinigt.
Man erhielt 0,08 g (Ausbeute 92 %) 1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-4-(4-thiophen-2-ylphenyl)-piperidin. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,50 (d,
2H), 7,33-7,18 (comp, 10 H), 7,07-7,00 (m, 1H), 6,89-6,63 (comp,
2H), 6,69 (d, 1H), 3,76 (s, 3H), 3,42 (s, 2H), 2,61-2,39 (comp,
8H); MS (M+1) 440,2.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden unter Anwendung eines analogen Verfahrens
wie in Beispiel 8 hergestellt, wobei man als Ausgangsprodukt den
entsprechenden Ester, in dem R3 Methoxy,
Hydroxy oder Fluor bedeutet, einsetzte.
-
3-[1-Benzyl-4-(4-thiophen-2-ylphenyl)-piperidin-4-yl]-phenol. 1H-NMR
(400 MHz, CDCl3) δ 7,46 (d, 2H), 7,16 (d, 2H),
6,80 (d, 1H), 6,59 (dd, 1H), 6,54 (s, 1H), 3,40 (s, 2H); MS (M+1)
426,0.
-
3-[1-Benzyl-4-(4'-trifluormethylbiphenyl-4-yl)-piperidin-4-yl]-phenol. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,67-7,58
(comp, 4H), 7,44 (d, 2H), 7,12 (t, 1H), 6,80 (d, 1H), 6,62-6,59 (comp, 2H);
MS (M+1) 488,2.
-
3-[1-Benzyl-4-(4'-methylbiphenyl-4-yl)-piperidin-4-yl]-phenol. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,45-7,40 (comp,
4H), 7,11 (t, 1H), 6,77 (d, 1H), 6,56 (s, 1H), 3,44 (s, 2H); MS
(M+1) 434,3.
-
3-[1-Benzyl-4-(3'-chlor-4'-fluorbiphenyl-4-yl)-piperidin-4-yl]-phenol. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,54 (dd,
1H), 7,20-7,11 (comp, 2H), 6,80 (d, 1H), 6,65 (s, 1H), 6,62 (d,
1H), 3,44 (s, 2H); MS (M+1) 472,1.
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Beispiel 9 (Zwischenprodukt)
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4-[1-BENZYL-4-(3-METHOXYPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-BENZONITRIL
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Eine
Lösung
von Trifluormethansulfonsäure-4-[1-benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenylester
(2,2 g, 4,34 mmol) in DMF (8 ml) wurde mit Zinkcyanid (0,61 g, 5,22
mmol) und Tetrakis-triphenylphosphinpalladium (0,7 g, 0,63 mmol)
versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden bei 90 °C unter einer
Stickstoffatmosphäre
gerührt.
Sodann wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit Diethylether (100 ml) verdünnt.
Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (5 × 10 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Nach Reinigung mit Hexanen/EtOAc
(2:1) erhielt man 1,52 g (Ausbeute 92 %) 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzonitril. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,51 (d,
2H), 7,34 (d, 2H), 7,28-7,18 (comp, 6 H), 6,80 (d, 1H), 6,77 (s,
1H), 6,70 (d, 1H), 3,75 (s, 3H), 3,39 (s, 2H), 2,63-2,39 (comp, 8H);
MS (M+1) 383,2.
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Beispiel 10
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1-BENZYL-4-(3-METHOXYPHENYL)-4-[4-(1H-TETRAZOL-5-YL)-PHENYL]-PIPERIDIN
-
Eine
Lösung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzonitril (0,24 g,
0,63 mmol) in Toluol (5 ml) wurde mit Dibutylzinnoxid (0,025 g,
0,1 mmol) und Trimethylsilylazid (0,15 g, 1,26 mmol) versetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde 60 Stunden erwärmt. Sodann wurde das Gemisch
auf Raumtemperatur abgekühlt
und unter Vakuum eingeengt. Der Rückstand wurde in Methanol (5
ml) gelöst
und sodann eingeengt. Anschließend
wurde der Rückstand
mit einer gesättigten,
wässrigen
Natriumbicarbonatlösung
(5 ml) und Ethylacetat ausgeschüttelt.
Die wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat (3 × 10
ml) gewaschen. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie
mit CH2Cl2/MeOH
(9:1) erhielt man 0,19 g (Ausbeute 71 %) 1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-4-[4-(1H-tetrazol-5-yl)-phenyl]-piperidin. 1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ 7,95 (d,
2H), 7,44-7,41 (comp, 7H), 7,23-7,18 (m, 1H), 6,90-6,77 (comp, 2H),
6,76 (d, 1H), 6,70 (d, 1H), 4,21 (s, 2H), 3,64 (s, 3H), 3,30-2,41
(comp, 8H); MS (M+1) 426,2.
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Beispiel 11
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1-BENZYL-4-[4-(4,4-DIMETHYL-4,5-DIHYDROOXAZOL-2-YL)-PHENYL]-4-(3-METHOXYPHENYL)-PIPERIDIN
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Eine
Lösung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-N-methylbenzamid (1,01
g, 2,44 mmol) in CH2Cl2 (24
ml) wurde mit Pyridin (0,30 ml, 3,71 mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf –50 °C abgekühlt und
tropfenweise innerhalb von 1 Minute mit Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(0,45 ml, 2,67 mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1,5 Stunden
bei –50 °C und 0,5
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Sodann wurde das Gemisch auf –50 °C abgekühlt und
mit 2-Amino-2-methylpropanol
(0,36 ml, 3,77 mmol) versetzt. Nach Erwärmen des Reaktionsgemisches
auf Raumtemperatur wurde es 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Sodann
wurde das Gemisch mit Wasser (5 ml) versetzt und die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 15 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie
mit Hexanen/EtOAc (1:1) erhielt man 0,75 g (Ausbeute 68 %) 1-Benzyl-4-[4-(4,4-dimethyl-4,5-dihydrooxazol-2-yl)-phenyl]-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin. 1H-NMR (400 MHz, CD3Cl3) δ 7,83
(d, 2H), 7,38-7,21 (comp, 7H), 7,18 (t, 1H), 6,81-6,75 (comp, 2H), δ,83 (d, 1H),
4,08 (d, 2H), 3,78 (s, 3H), 3,41 (s, 2H), 2,79-2,40 (comp, 8H),
1,38 (s, 3H); MS (M+1) 454,2.
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Beispiel 12
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2-{4-[1-BENZYL-4(3-METHOXYPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-PHENYL}-PROPAN-2-OL
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Eine
Lösung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzoesäuremethylester
(3,3 g, 7,95 mmol) in THF (30 ml) wurde bei 0°C mit Methylmagnesiumbromid
(3 M in Diethylether, 10,6 ml, 31,8 mmol) versetzt. Sodann wurde
das Eisbad entfernt und das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden bei
Raumtemperatur und 5 Stunden bei 50 °C gerührt. Anschließend wurde
das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und durch langsame Zugabe
von Wasser (15 ml) abgeschreckt. Die wässrige Phase wurde mit Diethylether
(3 × 30
ml) gewaschen. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4) und eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie mit
Hexanen/EtOAc erhielt man 3,1 g (94 %) 2-{4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-phenyl}-propan-2-ol. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,38-7,08
(comp, 10H), 6,81 (d, 1H), 6,61-6,59 (comp, 2H), 3,8 (s, 3H), 3,6
(s, 2H) 2,52-2,23 (comp, 8H), 1,42 (s, 6H); MS (M+1) 415,2.
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Die
folgende Verbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel
12 hergestellt.
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3-{4-[1-Benzyl-4-(3-fluor-5-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-2-fluorphenyl}-pentan-3-ol.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,36 (d,
2H), 7,18 (d, 2H), 6,61 (s, 1H), 6,39 (d, 1H), 3,73 (s, 3H), 1,54
(s, 6H); MS (M+1) 434,0.
-
Die
folgenden Phenolderivate wurden unter Anwendung eines analogen Verfahrens
wie in Beispiel 12 und unter anschließender Schutzgruppenentfernung
unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 4 hergestellt.
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3-{1-(3-Cyclohexylpropyl)-4-[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)-phenyl]-piperidin-4-yl}-phenol.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,74 (d,
1H), 6,63 (s, 1H), 6,58 (d, 1H), 2,21-2,18 (comp, 2H), 1,68-1,57
(comp, 4H), 0,82-0,79 (comp, 2H); MS (M+1) 436,3.
-
3-{1-Benzyl-4-[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)-phenyl]-piperidin-4-yl}-phenol.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 6,80 (d,
1H), 6,60-6,51 (comp, 2H), 3,39 (s, 2H), 2,55-2,18 (comp, 4H); MS
(M+1) 402,2.
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3-{1-Benzyl-4[4-(1-hydroxy-1-methylethyl)-phenyl]-piperidin-4-yl}-5-fluorphenol.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,06 (d,
2H), 6,46 (s, 1H), 6,42-6,30 (comp, 2H), 3,55 (s, 2H), 1,52 (s,
6H); MS (M+1) 420,1.
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Beispiel 13 (Zwischenprodukt)
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4-[1-BENZYL-4-(3-METHOXYPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-BENZOESÄUREHYDRAZID
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Eine
Lösung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzoesäuremethylester
(9,5 g, 22,9 mmol) in Methanol (60 ml) wurde mit Hydrazinhydrat
(8 ml) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 36 Stunden unter Rückfluss
erwärmt.
Sodann wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und
eingeengt. Der Rückstand
wurde in Toluol (50 ml) gelöst
und unter Vakuum eingeengt. Man erhielt in quantitativer Ausbeute
4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzoesäure-hydrazid.
Der Rückstand
wurde in den folgenden Stufen ohne Reinigung eingesetzt. 1H-NMR (400 MHz, CD3OD) δ 7,82 (d,
1H), 7,67 (d, 1H), 7,39-7,05 (comp, 8H), 6,86 (d, 1H), 6,80 (s,
1H), 6,67 (d, 1H), 3,69 (s, 3H), 3,38 (s, 2H), 2,62-2,37 (comp,
8H); MS (M+1) 416,3.
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Beispiel 14 (Zwischenprodukt)
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CYCLOBUTANCARBONSÄURE-N'-{4-[1-BENZYL-4-(3-METHOXYPHENYL)-PIPERIDIN-4-YL]-BENZOYL}-HYDRAZID
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Eine
Lösung
von 4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzoesäurehydrazid
(0,7 g, 1,69 mmol) in CH2Cl2 (10
ml) wurde bei 0 °C
mit Triethylamin (0,35 ml, 2,5 mmol), einer katalytischen Menge
an DMAP (20 mg) und Cyclobutancarbonylchlorid (0,19 ml, 1,69 mmol)
versetzt. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei 0 °C und 5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Lösung
wurde mit Kochsalzlösung
(5 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie mit Hexanen/EtOAc
(6:4) erhielt man 0,63 g (Ausbeute 75 %) Cyclobutancarbonsäure-N'-{4-[1-Benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl]-benzoyl}-hydrazid. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,59 (s,
1H), 7,67 (d, 2H), 7,41-7,08 (comp, 8H), 6,82-6,61 (comp, 3H), 3,79 (s, 3H), 2,41
(s, 2H), 3,09-3,02 (m, 1H), 2,41-2,23 (comp, 8H), 2,19-1,67 (comp, 6H);
MS (M+1) 498,2.
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Beispiel 15
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1-BENZYL-4-[4-(5-CYCLOBUTYL-(1,3,4]OXADIAZOL-2-YL)-PHENYL]-4-(3-METHOXYPHENYL)-PIPERIDIN
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Eine
Lösung
von Cyclobutancarbonsäure-N'-{4-[1-benzyl-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin-4-yl)-benzoyl}-hydrazid
(0,2 g, 0,40 mmol) in CH2Cl2 (3
ml) wurde mit Pyridin (0,08 ml, 1,0 mmol) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf –78 °C abgekühlt. Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(0,14 ml, 0,84 mmol) wurde tropfenweise zugegeben. Sodann wurde
das Gemisch 1 Stunde bei –78 °C und 2 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Hierauf wurde das Reaktionsgemisch mit gesättigter, wässriger Natriumbicarbonatlösung (3
ml) abgeschreckt. Die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 (3 × 5ml) gewaschen.
Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (MgSO4)
und eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie mit EtOAc erhielt man
0,19 g (quantitative Ausbeute) 1-Benzyl-4-[4-(5-cyclobutyl-[1,3,4]-oxadiazol-2-yl)-phenyl]-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin. 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,92 (d,
2H), 7,37 (d, 2H), 7,36-7,16 (comp, 6H), 6,83 (d, 1H), 6,80 (s,
1H), 6,60 (d, 1H), 3-81-3,78 (m, 1H), 3,77 (s, 3H), 3,45 (s, 2H),
2,82-2,38 (comp, 10H), 2,21-2,19 (comp, 2H); MS (M+1) 480,2.
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Die
folgende Verbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie bei
Beispiel 15 hergestellt.
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1-Benzyl-4-[4-(5-cyclopropyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-phenyl]-4-(3-methoxyphenyl)-piperidin.
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- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,92-7,81
(comp, 2H), 6,83 (d, 1H), 6,79 (s, 1H), 6,71-6,65 (m, 1H), 3,74
(s, 3H), 2,20-2,14 (m, 1H); MS (M+1) 466,4.
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Die
folgenden Phenolderivate wurden unter Anwendung des Verfahrens von
Beispiel 15 und durch anschließende
Schutzgruppenentfernung unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel
4 hergestellt.
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3-{1-Benzyl-4-[4-(5-methyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-phenyl]-piperidin-4-yl}-phenol.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,79 (d,
2H), 7,41-7,37 (comp, 2H), 7,12 (t, 1H), 3,63 (s, 2H), 2,57 (s,
3H); MS (M+1) 426,3.
-
3-{1-Benzyl-4-[4-(5-cyclopropyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-phenyl]-piperidin-4-yl}-phenol.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,88-7,72
(comp, 2H), 7,56-7,42 (comp, 2H), 6,91-6,84 (m, 1H), 6,69-6,63 (m, 1H),
3,86 (s, 2H), 2,21-2,16 (m, 1H); MS (M+1) 452,2.
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3-{1-Benzyl-4-[4-(5-ethyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-phenyl]-piperidin-4-yl}-phenol.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,79 (d,
2H), 7,11 (t, 1H), 7,75 (d, 1H), 6,65 (d, 1H), 6,55 (s, 1H), 2,90
(q, 2H), 1,38 (t, 3H); MS (M+1) 440,4.
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3-{1-Benzyl-4-[4-(5-trifluormethyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-phenyl]-piperidin-4-yl}-phenol.
-
- 1H-NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,91 (d,
2H), 7,32 (d, 2H), 7,12 (t, 1H), 6,75 (d, 1H), 6,63-6,60 (comp,
2H), 3,42 (s, 2H); MS (M+1) 480,2.
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Beispiel
16 Weitere
Synthesewege
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Erläuterung
der Verwendung der Cyclopropylmethylgruppe als R
1
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