DE69928796T2 - Injektionsspritze mit einem federbeaufschlagten nadelschutz - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Injektionsspritze, umfassend einen eine Injektionsnadel tragenden Spritzenkörper, einen eine zu injizierende Flüssigkeit enthaltenden Behälter, der einen beweglichen Teil besitzt, der bezüglich des Körpers verschiebbar angeordnet ist, um den Umlauf der zu injizierenden Flüssigkeit durch die Injektionsnadel zu bewirken, und einen beweglichen Nadelschutz, der bezüglich der Injektionsnadel unter der Beaufschlagung durch eine Feder von einer eingefahrenen, bezüglich des Injektionsendes der Nadel zurückversetzten Stellung in eine aktive Schutzstellung beweglich ist, in der das vordere Ende des Schutzes sich vor dem Injektionsende der Nadel befindet, wobei die Spritze außerdem Mittel zum Zurückhalten eines ersten Endes der mit dem Schutz zusammenwirkenden Feder während der Injektion und von diesem beweglichen Teil getragene Mittel zum Freigeben des ersten Endes der Feder am Ende der Injektion für die Bewegung des Schutzes bis in seine aktive Schutzstellung umfasst.
- Man kennt beispielsweise aus der Schrift EP-A-0 467 173 eine Spritze von diesem Typ. Bei einer solchen Spritze ist der Nadelschutz um den Spritzenkörper herum angeordnet, für den er eine Hülse bildet. Die Feder zur Steuerung des Nadelschutzes ist anfangs zwischen dem Spritzenkörper und der Hülse komprimiert. Die Hülse wird durch elastisches Einklinken am Spritzenkörper zurückgehalten. Der Spritzenkörper besitzt Mittel zum Trennen der Hülse vom Spritzenkörper, was die Freigabe der Feder und die Bewegung der Hülse bis in ihre aktive Schutzstellung gestattet.
- Da die Feder anfangs komprimiert ist, muss sie bei der Herstellung der Spritze komprimiert werden, was ihre Montage schwierig gestaltet. Da die Feder außerdem bei der Lagerung der Spritze komprimiert gehalten wird, kann sie vorzeitig altern, was ihre Leistungen im Laufe der Zeit beeinträchtigt.
- Die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sind aus der Schrift WO-A-97/14455 bekannt.
- Ziel der Erfindung ist es, eine Injektionsspritze zu schaffen, die mit einem durch eine Feder beaufschlagten Nadelschutz versehen ist, der nicht die oben erwähnten Nachteile besitzt und der insbesondere leicht herstellbar und zuverlässig ist.
- Zu diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung eine Injektionsspritze vom oben beschriebenen Typ, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das zweite Ende der Feder für die progressive Komprimierung der Feder während der Injektion an dem bezüglich des Körpers beweglichen Teil des Körpers anliegt.
- Gemäß besonderen Ausführungsformen besitzt die Injektionsspritze eines oder mehrere der folgenden Merkmale:
- – der bewegliche Teil weist eine zylindrische Wand auf, die durch einen einen Behälter bildenden Boden verschlossen ist, in dem ein von der Injektionsnadel durchsetzter Kolben verschiebbar angeordnet ist, wobei der Körper Mittel zur Blockierung des Kolbens mindestens bei der Injektion umfasst;
- – die Injektionsnadel erstreckt sich über den wesentlichen Teil der Länge des Körpers;
- – die Feder ist zwischen den beweglichen Teil und den Schutz eingesetzt und die Mittel zum Zurückhalten des ersten Endes der Feder umfassen Mittel zum Blockieren des Schutzes bezüglich des Körpers, wobei die Mittel zum Freigeben des ersten Endes der Feder Mittel zum Freigeben des Schutzes aufweisen, an dem das erste Ende der Feder anliegt;
- – der Schutz weist einen Endring auf, der durch Schenkel verlängert ist, die sich teilweise im Inneren des Körpers erstrecken, die Mittel zum Blockieren des Schutzes weisen einander ergänzende vorstehende und vertiefte Profile auf, die von dem Körper und den Schenkeln getragen sind, und die Mittel zum Freigeben des Schutzes weisen Mittel zum Verformen der Schenkel zum Zweck der Freisetzung der einander ergänzenden vorspringenden und vertieften Profile auf; und
- – die Verformungsmittel weisen von den Schenkeln getragene Steuerflächen auf, die dafür ausgelegt sind, mit dem Ende des beweglichen Teils zusammenzuwirken.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung folgt eine Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, in der auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Spritze in Lagerstellung; -
2 eine perspektivische Ansicht des Nadelschutzes der Spritze von1 ; -
3 einen Längsschnitt durch die Spritze in der Injektionsanfangsphase; -
4 einen Längsschnitt durch die Spritze während der Injektion und -
5 einen Längsschnitt durch die Spritze unmittelbar nach der automatischen Platzierung des Nadelschutzes. - Die in
1 dargestellte Spritze hat im Wesentlichen eine Rotationsform. Sie besitzt einen äußeren Spritzenkörper12 , der eine Injektionsspritze14 trägt, deren Injektionsende vorne aus dem Körper12 herausragt und deren anderes Ende dazu bestimmt ist, im Inneren eines Behälters16 aufgenommen zu werden, der mit einer zu injizierenden Flüssigkeit gefüllt ist. - Die Spritze besitzt ferner einen Nadelschutz
18 , der zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer aktiven Schutzstellung unter der Beaufschlagung durch eine Schraubenfeder20 beweglich ist, die zwischen den Nadelschutz18 und einen beweglichen Teil des Behälters16 eingesetzt ist. - Der Körper
12 besteht aus einem zylindrischen Rohr22 , das an seinen beiden Enden offen ist. Er besitzt hinten zwei Lappen24 zum Auflegen der Finger. - Am vorderen Ende des Körpers ist ein Nadelträger
26 eingesteckt. Dieser besitzt eine Querwand28 , die die Nadel14 trägt. Diese Querwand trägt außen einen Kragen30 zur Befestigung an der Innenwand des Rohrs22 . In der Achse des Kragens30 wird die Nadel14 im Inneren eines axialen Stiftes32 aufgenommen, mit dem sie verklebt ist. - Die Nadel
14 erstreckt sich über die ganze Länge des Körpers12 . In ihrem im Inneren des Rohrs22 aufgenommenen Teil ist die Nadel14 über den wesentlichen Teil ihrer Länge von einer Hülse34 umgeben, die mit der Querwand28 einstückig ausgeführt ist. Das hintere Ende der Nadel ragt axial über die Hülse34 hinaus. Diese besitzt an ihrem Ende Einklinkmittel36 für einen perforierbaren Kolben38 des Behälters16 . - Der Behälter
16 umfasst ein einseitig geschlossenes Rohr40 , das einen beweglichen Teil von diesem bildet. Das einseitig geschlossene Rohr40 besitzt eine zylindrische Seitenwand40a , die an einem Ende durch einen Boden40b geschlossen ist. Die mit42 bezeichnete zu injizierende Flüssigkeit ist in dem auf diese Weise ausgebildeten Behälter enthalten. Dieser Behälter wird durch den perforierbaren Kolben48 verschlossen. Der Kolben38 ist in der Länge des einseitig geschlossenen Rohrs40 verschiebbar montiert. - Das offene Ende des Rohrs
40 ist, wie in1 dargestellt ist, in den Körper12 an seinem hinteren Ende eingesteckt. Auf diese Weise ist der Kolben38 gegenüber dem hinteren Ende der Nadel14 angeordnet. - Das Rohr
22 besitzt an seiner zylindrischen Innenfläche Vorsprünge44 , die dafür ausgelegt sind, mit einem äußeren Umfangswulst46 zusammenzuwirken, der am offenen Ende der zylindrischen Wand40a vorgesehen ist. Die Vorsprünge44 und der Wulst46 gewährleisten den Halt des Behälters16 im Körper12 . - Der Nadelschutz
18 ist in2 in größerem Maßstab dargestellt. Er besitzt an seinem vorderen Ende einen starren Ring50 . Dieser ist axial mit drei elastischen Schenkeln52 fest verbunden, deren jeder durch eine zylindrische Fläche, die den Ring50 verlängert, begrenzt ist. - Jeder Schenkel
52 besitzt außen einen Umfangsvorsprung54 , der axial zu beiden Seiten zwei Querfronten54a ,54b bildet. Die freien Enden der äußeren Seitenflächen der Schenkel52 bilden Rampen56 , die auf die Achse des Schutzes zu geneigt sind. Auf diese Weise besitzt der Schutz18 an seinem Ende einen Außendurchmesser, der auf das Ende zu allmählich abnimmt. Die Rampen56 sind kegelstumpfförmige Abschnitte. - Wie in
1 dargestellt ist, ist der wesentliche Teil der Länge der Schenkel52 durch in der Querwand28 vorgesehene bogenförmige Öffnungen60 hindurch in das Innere des Körpers12 eingeführt. Nur der Endring50 ist außerhalb des Körpers12 gehalten und umgibt den die Nadel tragenden Stift32 . - Das Rohr
22 besitzt auf seiner zylindrischen Innenfläche in seinem mittleren Teil eine nach hinten gerichtete Schulter62 , die ein hohles Profil begrenzt. Dieses ist dafür ausgelegt, mit den von den Vorsprüngen54 gebildeten Fronten54a zusammenzuwirken, damit der Schutz18 in dem Körper12 durch elastische Einklinkung gehalten wird. - Auf analoge Weise besitzt die zylindrische Innenfläche des Rohrs
22 in ihrem vorderen Teil eine nach vorne gerichtete Schulter64 . Diese Schulter64 bildet mit dem Kragen30 an der Innenwand des Körpers eine Umfangsnut66 . Diese Nut66 ist dafür ausgelegt, die Vorsprünge54 des Schutzes aufzunehmen, um seine Blockierung in seiner aktiven Schutzstellung zu gewährleisten, wobei die Fronten54b mit den Schultern64 zusammenwirken. - Die Feder
20 ist, wie in1 dargestellt ist, zwischen das Ende des beweglichen Teils40 des Behälters und den Nadelschutz18 eingesetzt. Das erste Ende der Feder20a liegt, genauer gesagt, an den hinteren Fronten54b der Vorsprünge54 an und das zweite Ende der Feder20b liegt an dem Ende des einseitig geschlossenen Rohrs40 in seiner Dicke an. - Schließlich besitzt die Spritze an ihrem vorderen Ende eine Kappe
70 zum Schutz des Injektionsendes der Nadel14 . Diese Kappe wird durch elastische Klauen72 gehalten, die mit dem Nadelträger26 einstückig ausgeführt sind. - Die erfindungsgemäße Spritze arbeitet folgendermaßen:
Zur Durchführung einer Injektion zieht der Arzt die Kappe70 durch axialen Zug ab. Indem er die Spritze zwischen zwei Fingern hält, die auf den Lappen64 aufliegen, und den Daumen an den Boden40b des Behälters anlegt, drückt er dessen beweglichen Teil40 in den Körper12 , bis der Kolben38 auf das hintere Ende der Nadel14 aufgespießt wird, wie in3 dargestellt ist. - In dieser Stellung kann die im Behälter enthaltene Flüssigkeit
42 durch die Nadel14 abgeführt werden. Das Injektions ende der Nadel14 wird nun in das Fleisch des Patienten eingesteckt. Zur Durchführung der eigentlichen Injektion drückt der Arzt den beweglichen Teil40 des Behälters allmählich in das Innere des Behälters12 . Da dabei der perforierte Kolben38 am Ende der Hülse34 blockiert gehalten wird, fließt nun die Flüssigkeit42 allmählich durch die Nadel14 . - Gleichzeitig wird die Feder
20 bei der Translationsbewegung des beweglichen Teils40 allmählich bis in einen in4 dargestellten Zustand komprimiert, in dem die Windungen der Feder im Wesentlichen aneinander anliegen. - In dieser Stellung sind die am Ende der Schenkel
52 vorgesehenen Rampen56 in das Innere der zylindrischen Wand40a des beweglichen Teils des Behälters eingesteckt. Diese Rampen, die Steuerflächen bilden, arbeiten mit dem Ende des beweglichen Teils40 zusammen, um die Verformung der Schenkel auf die Achse der Spritze zu zu bewirken. Auf diese Weise sind die Vorsprünge54 kurz vor der Beendigung der Injektion praktisch aus der Umfangsschulter62 ausgerückt. - Wenn der Arzt den beweglichen Teil
40 noch weiter in das Innere des Körpers12 eindrückt, werden die Vorsprünge54 , die den Nadelschutz18 anfangs zurückhalten, vollständig von der Schulter62 abgerückt. Auf diese Weise wird der Nadelschutz18 unter der Einwirkung der komprimierten Feder20 nach vorne gestoßen, da die Mittel, die ihn bisher zurückhielten, freigegeben sind. - Der Nadelschutz
18 bewegt sich nun unter der Wirkung der Feder20 , die sich allmählich entspannt, bis in seine Verschlussstellung, die in5 dargestellt ist. In dieser befindet sich sein von dem Ring50 gebildetes Ende außerhalb des Injektionsendes der Nadel14 . In dieser Stellung sind die Vorsprünge54 in der vom Körper getragenen Umfangsnut66 elastisch zurückgehalten. Auf diese Weise wird der Nadelschutz18 durch elastische Einklinkung in seiner aktiven Schutzstellung gehalten. - Durch diese elastische Einklinkung des Nadelschutzes wird jede Gefahr eines versehentlichen Stechens mit dem Injektionsende der Nadel vermieden,
- Bei einer solchen Spritze ist die Feder zur Betätigung des Nadelschutzes also nur während einer kurzen Zeit komprimiert, wobei die Feder bei der Injektion allmählich komprimiert wird und am Ende der Injektion sofort freigegeben wird.
- In den Lagerphasen der Spritze ist die Feder nur wenig komprimiert, da sie nicht die Energie speichern muss, die für die spätere Bewegung des Nadelschutzes erforderlich ist. Auf diese Weise werden die Gefahr des vorzeitigen Alterns der Feder und die Schwierigkeiten bei der Montage der Spritze vermieden.
Claims (6)
- Injektionsspritze, umfassend einen eine Injektionsnadel (
14 ) tragenden Spritzenkörper (12 ), einen eine zu injizierende Flüssigkeit (42 ) enthaltenden Behälter (16 ), der einen beweglichen Teil (40 ) besitzt, der bezüglich des Körpers (12 ) verschiebbar angeordnet ist, um den Umlauf der zu injizierenden Flüssigkeit durch die Injektionsnadel (14 ) zu bewirken, einen beweglichen Nadelschutz (18 ), der bezüglich der Injektionsnadel (14 ) beweglich angeordnet ist, und eine Feder (20 ) zur Steuerung des Nadelschutzes (18 ) für seine Bewegung unter der Beaufschlagung durch die Feder (20 ) von einer eingefahren, bezüglich des Injektionsendes der Nadel (14 ) zurückversetzten Stellung in eine aktive Schutzstellung, in der das vordere Ende des Schutzes (18 ) sich vor dem Injektionsende der Nadel (14 ) befindet, wobei die Spritze außerdem Mittel (54 ,62 ) zum Zurückhalten eines ersten Endes (20A ) der mit dem Schutz zusammenwirkenden Feder (20 ) während der Injektion und von diesem beweglichen Teil (40 ) getragene Mittel zum Freigeben des ersten Endes (20A ) der Feder (20 ) am Ende der Injektion für die Bewegung des Schutzes (18 ) bis in seine aktive Schutzstellung umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (20B ) der Feder (20 ) für die progressive Komprimierung der Feder (20 ) während der Injektion an den bezüglich des Körpers (12 ) beweglichen Teil des Behälters (40 ) angelegt ist. - Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil (
40 ) eine zylindrische Wand (40A ) aufweist, die durch einen einen Behälter bildenden Boden (40B ) verschlossen ist, in dem ein von der Injekti onsnadel (14 ) durchsetzter Kolben (38 ) verschiebbar angeordnet ist, wobei der Körper Mittel (36 ) zur Blockierung des Kolbens mindestens bei der Injektion umfasst. - Injektionsspritze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektionsnadel (
14 ) sich über den wesentliche Teil der Länge des Körpers (12 ) erstreckt. - Injektionsspritze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
20 ) zwischen den beweglichen Teil (40 ) und den Schutz (18 ) eingesetzt ist und dass die Mittel zum Zurückhalten des ersten Endes der Feder Mittel (54 ,62 ) zum Blockieren des Schutzes (18 ) bezüglich des Körpers (12 ) umfassen, wobei die Mittel zum Freigeben des ersten Endes (20A ) der Feder (20 ) Mittel (56 ) zum Freigeben des Schutzes (81 ) aufweisen, an dem das erste Ende (20A ) der Feder (20 ) anliegt. - Injektionsspritze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutz (
18 ) einen Endring (50 ) aufweist, der durch Schenkel (52 ) verlängert ist, die sich teilweise im Inneren des Körpers (12 ) erstrecken, dass die Mittel zum Blockieren des Schutzes (18 ) einander ergänzende vorstehende und vertiefte Profile (54 ,62 ) aufweisen, die von dem Körper (12 ) und den Schenkeln (52 ) getragen sind, und dass die Mittel zum Freigeben des Schutzes Mittel (56 ) zum Verformen der Schenkel (52 ) zum Zweck der Freisetzung der einander ergänzenden vorspringenden und vertieften Profile (54 ,62 ) aufweisen. - Injektionsspritze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformungsmittel von den Schenkeln (
52 ) getragene Steuerflächen (56 ) aufweisen, die dafür ausgelegt sind, mit dem Ende des beweglichen Teils (40 ) zusammenzuwirken.
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