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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Injektionsvorrichtungen und Verfahren zur Herstellung
und Verwendung dergleichen. Das Dokument US-A-5024656 wird als dem
bisherigen Stand der Technik am nächsten kommend betrachtet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Allgemeinen ist die Erfindung durch eine Injektionsvorrichtung gekennzeichnet,
wie sie gegenwärtig
beansprucht wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
wird das Verschiebungselement manuell aktiviert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist das Verschiebungselement zu einer schrittweisen Bewegung, beispielsweise
einer manuell aktivierten schrittweisen Bewegung, von mindestens
einem der Kolben in der Lage. Mit schrittweise meint man, dass der
Kolben um ein bestimmtes Maß verschoben
werden kann, dass die Verschiebung zum Stillstand gebracht werden
kann, dass danach aber weiter verschoben werden kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist eine Oberfläche
des Verschiebungselementes mit einer Oberfläche in Kontakt, die starr am
Gehäuse
angebracht ist, und die Reibung zwischen den zwei Oberflächen gestattet
eine schrittweise Bewegung, beispielsweise eine manuell aktivierte
schrittweise Bewegung, des Verschiebungselementes mit Bezugnahme
auf das Gehäuse
oder von einem der Kolben.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ist eine Oberfläche,
die starr mit dem Verschiebungselement verbunden ist, mit einer
Oberfläche
in Schraubkontakt, die starr mit dem Kolbengehäuse verbunden ist, und die
Drehung zwischen den zwei Oberflächen
gestattet eine schrittweise Bewegung, beispielsweise eine manuell
aktivierte schrittweise Bewegung, des Verschiebungselementes mit
Bezugnahme auf das Kolbengehäuse
oder von einem der Kolben.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
umfasst das Gehäuse
eine Umgehung, beispielsweise Vertiefungen in der Wand des Gehäuses, die,
wenn sie durch einen Kolben berührt
werden, eine Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter und Arzneimittelspeicher
und der Mischkammer gestattet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
umfasst das Kolbengehäuse
zwei Unterteile. Bei derartigen Ausführungen kann ein Modul, beispielsweise
ein Speicher- und Misch- oder Trockenkomponentenmodul, den ersten
Kolben, die erste Kammer und einen Teil des Kolbengehäuses bereitstellen,
und ein zweiter Modul, auf den man sich gelegentlich hierin als den
zweiten Komponenten- oder Flüssigkomponentenmodul
bezieht, kann die zweite Kammer, den zweiten Kolben und einen Teil
des Kolbengehäuses bereitstellen.
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Der
erste Modul kann ein erstes Modulgehäuse, den ersten vorangehend
beschriebenen Kolben, eine erste Moduldichtung und eine erste Kammer
einschließen,
die durch das erste Modulgehäuse,
den ersten Kolben und „wahlfrei" die erste Moduldichtung
definiert wird.
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Der
zweite Komponentenmodul kann ein zweites Komponentenmodulgehäuse, den
zweiten Kolben, worauf man sich vorangehend bezieht, eine zweite
Moduldichtung und eine zweite Kammer einschließen, die durch das zweite Modulgehäuse, den zweiten
Kolben und die zweite Moduldichtung definiert wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
umfassen die Module Gewindegänge,
Bauteile oder einen Bajonettverschluss, ein Speichermodulelement
und ein Fluidmodulelement, die einen Reibungswiderstand gegen eine
Trennung vorweisen, oder andere Einrichtungen für das Zusammenhalten der zwei
Module.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ermöglicht
der Eingriff des ersten Moduls mit dem zweiten Modul eine Verbindung
zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
umfasst der erste Modul eine Umgehung, beispielsweise eine Umgehung,
die gestattet, dass sich das Fluid um und durch den Speichermodulkolben
bewegt. Bei einer speziell bevorzugten Ausführung umfasst das erste Modulgehäuse eine
Nut oder einen Durchgang, die eine Verbindung mit dem zweiten Modul
gestattet. Bei einer weiteren Ausführung umfasst der erste Kolben
ein Loch (das ein Ventil einschließen kann), das eine Verbindung
zwischen der zweiten und der ersten Kammer gestattet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
umfasst einer oder beide Module ein Durchstoßelement für das Durchstoßen einer
oder beider von erster Modul- und zweiter Moduldichtung. Eine oder
beide Dichtungen können
so angeordnet werden, dass beim Eingriff des zweiten Moduls mit
dem ersten eine oder beide Dichtungen durchstoßen werden. Das kann eine Verbindung
zwischen der ersten und zweiten Kammer ermöglichen.
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Ein
Durchstoßelement
kann mit einer oder beiden Dichtungen in Berührung kommen, wenn die Module
in unmittelbare Nähe
und/oder Ausrichtung gebracht werden. Bei einer bevorzugten Ausführung kann
ein Durchstoßelement
in eine oder beide Dichtungen einschneiden, während die Gewinde oder andere
Eingriffselemente der Module in Kontakt gebracht oder anderweitig
betätigt
werden. Bei einer bevorzugten Ausführung schneidet ein Durchstoßelement
durch die Drehung einer Dichtung relativ zu einem Durchstoßelement
ein. Bei einer weiteren Ausführung
schneidet das Durchstoßelement
durch eine axiale Bewegung eines Durchstoßelementes relativ zu einer
Dichtung ein. Der Schnitt, der durch ein Durchstoßelement
vorgenommen wird, sollte so sein, dass kleine Bruchstücke der
Dichtung, die in die Fluidkammner eintreten könnten, nicht gebildet werden. Lose
Teile der Dichtung sollten von einer Größe und an einer Stelle so sein,
dass sie nicht in die erste Kammer gelangen. Bei einer Ausführung kann
die Rotationsbewegung eines Durchstoßelementes relativ zur Dichtung
ein Schnittteil oder ein Bruchstück der
Dichtung erzeugen, das durch den ersten Kolben am Eintritt in die
erste Kammer gehindert wird. Bei einer weiteren Ausführung haften
ein oder mehrere Teile oder Bruchstücke der Dichtung nach dem Durchstoßen weiter
am Gehäuse.
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Bei
einer weiteren Ausführung
werden eine oder beide Dichtungen durch die axiale Verschiebung
von einem oder beiden Kolben durchstoßen.
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Bei
einem weiteren Aspekt wird die Erfindung durch ein Verfahren zur
Herstellung einer Injektionsvorrichtung gekennzeichnet, die darin
eine Substanz aufweist, beispielsweise ein Arzneimittel, beispielsweise
ein lyophilisiertes Protein. Das Verfahren umfasst die folgenden
Schritte:
Bereitstellen der Arzneimittelspeicher- und -mischkammmer
einer hierin beschriebenen Injektionsvorrichtung; und
Ablagern
des Arzneimittels in der Speicher- und Mischkammer.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
wird das Arzneimittel in situ im Arzneimittel in der Speicher- und Mischkammer
lyophilisiert.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
wird die Speicher- und Mischkammer als Teil eines ersten Moduls
bereitgestellt, und es wird ein Arbeitsgang, beispielsweise das
Füllen
oder die Lyophilisierung, mit den übrigen Elementen der hierin
gegenwärtig beschriebenen
Injektionsvorrichtung ohne mindestens eines der anderen hierin beschriebenen
Elemente durchgeführt,
beispielsweise ohne die vorhandene Gaskammer oder ohne mindestens
einen oder beide der vorhandenen Kolben.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
wird die Speicher- und Mischkammer als Teil eines ersten Moduls
bereitgestellt, und ein Arbeitsgang, beispielsweise das Füllen oder
die Lyophilisierung, wird ohne mindestens eines der anderen hierin
beschriebenen Elemente durchgeführt,
beispielsweise ohne die vorhandene Gaskammer oder ohne mindestens
einen oder beide der vorhandenen Kolben, und jenes Element wird
nach dem Arbeitsgang hinzugefügt.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
wird die Flüssigkeitskammer
als Teil eines zweiten Moduls bereitgestellt, und es wird ein Arbeitsgang,
beispielsweise das Füllen
oder die Sterilisierung, mit den übrigen Elementen der hierin
gegenwärtig
beschriebenen Injektionsvorrichtung ohne mindestens eines der anderen
hierin beschriebenen Elemente durchgeführt, beispielsweise ohne die
vorhandene Gaskammer oder ohne mindestens einen oder beide der vorhandenen
Kolben.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
wird die Flüssigkeitskammer
als Teil eines zweiten Moduls bereitgestellt, und ein Arbeitsgang,
beispielsweise das Füllen
oder die Sterilisierung, wird ohne mindestens eines der anderen
hierin beschriebenen Elemente durchgeführt, beispielsweise ohne die
vorhandene Gaskammer oder ohne mindestens einen oder beide der vorhandenen
Kolben, und jenes Element wird nach dem Arbeitsgang hinzugefügt.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
werden nach der Ablagerung oder Lyophilisierung eine oder mehrere
feuchtigkeitsbeständige
Dichtungen, beispielsweise eine Metall- oder Polymerdichtung, bei
der Speicher- und Mischkammer angewandt.
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Bei
einem weiteren Aspekt wird die Erfindung durch ein Kolbengehäuse mit
zwei Unterteilen für
eine Verwendung bei einer Injektionsvorrichtung gekennzeichnet.
Das Kolbengehäuse
umfasst zwei Module: einen ersten Modul, der eine erste Substanz enthalten
kann, z.B. vorzugsweise eine Substanz anders als eine Flüssigkeit,
beispielsweise ein Feststoff, beispielsweise ein trockenes oder
lyophilisiertes Protein; und einen zweiten Modul, der eine zweite
Substanz enthalten kann, beispielsweise ein Fluid oder einen gelösten Stoff.
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Der
erste Modul, der beispielsweise ein Speicher- und Mischmodul sein
kann, kann ein erstes Modulgehäuse,
einen ersten Modulkolben, beispielsweise den hierin anderswo beschriebenen
ersten Kolben, eine erste Moduldichtung und eine erste Kammer einschließen, die
durch das erste Modulgehäuse,
den ersten Kolben und die erste Moduldichtung definiert wird.
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Der
zweite Modul kann ein zweites Modulgehäuse, einen Modulkolben, beispielsweise
den hierin anderswo angeführten
zweiten Kolben, eine zweite Moduldichtung und eine zweite Kammer
einschließen,
die durch das zweite Modulgehäuse,
den Kolben und wahlweise die zweite Moduldichtung definiert wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
umfassen die Module Gewindegänge,
Bauteile oder einen Bajonettverschluss, ein erstes Modulelement
und ein zweites Modulelement, die einen Reibungswiderstand gegen
eine Trennung vorweisen, oder andere Einrichtungen für das Zusammenhalten
der Module.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
ermöglicht
der Eingriff des zweiten Moduls mit dem ersten Modul eine Verbindung
zwischen der zweiten Kammer und der ersten Kammer.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
umfasst der erste Modul eine Umgehung, beispielsweise eine Umgehung,
die gestattet, dass sich das Fluid (beispielsweise von der zweiten
Modulkammer) um und durch den ersten Modulkolben bewegt. Bei einer
speziell bevorzugten Ausführung
umfasst das erste Modulgehäuse
eine Nut oder einen Durchgang, die eine Verbindung mit dem zweiten
Modul gestattet. Bei einer weiteren Ausführung umfasst der erste Kolben ein
Loch (das ein Ventil einschließen
kann), das eine Verbindung zwischen der zweiten und der ersten Kammer
gestattet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung
umfasst einer oder beide Module ein Durchstoßelement für das Durchstoßen einer
oder beider von erster Modul- und zweiter Moduldichtung. Eine oder
beide Dichtungen können
so angeordnet werden, dass beim Eingriff des zweiten Moduls mit
dem ersten Modul eine oder beide Dichtungen durchstoßen werden.
Das kann eine Verbindung zwischen der ersten und zweiten Kammer
ermöglichen.
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Ein
Durchstoßelement
kann mit einer oder beiden Dichtungen in Berührung kommen, wenn die Module
in unmittelbare Nähe
und/oder Ausrichtung gebracht werden. Bei einer bevorzugten Ausführung kann
ein Durchstoßelement
in eine oder beide Dichtungen einschneiden, während die Gewinde oder andere
Eingriffselemente der Module verwendet werden, um mit den Modulen
in Berührung
zu kommen. Bei einer bevorzugten Ausführung schneidet ein Durchstoßelement
durch die Drehung einer Dichtung relativ zu einem Durchstoßelement
ein. Bei einer weiteren Ausführung
schneidet das Durchstoßelement durch
eine axiale Bewegung eines Durchstoßelementes relativ zu einer
Dichtung ein Der Schnitt, der durch ein Durchstoßelement vorgenommen wird, sollte
so sein, dass kleine Bruchstücke
der Dichtung, die in die Fluidkammer eintreten könnten, nicht gebildet werden.
Lose Teile der Dichtung sollten von einer Größe und an einer Stelle so sein,
dass sie nicht in die erste Kammer gelangen. Bei einer Ausführung kann
die Rotationsbewegung eines Durchstoßelementes relativ zur Dichtung
ein Schnittteil oder ein Bruchstück
der Dichtung erzeugen, das durch den ersten Kolben am Eintritt in
die erste Kammer gehindert wird. Bei einer weiteren Ausführung haften
ein oder mehrere Teile oder Bruchstücke der Dichtung nach dem Durchstoßen weiter
am Gehäuse.
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Bei
einer weiteren Ausführung
werden eine oder beide Dichtungen durch die axiale Verschiebung
von einem oder beiden Kolben durchstoßen.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
wird die Speicher- und Mischkammer als Teil eines ersten Moduls
bereitgestellt, und es wird ein Arbeitsgang, beispielsweise das
Füllen
oder die Lyophilisierung, mit den übrigen Elementen des vorliegenden
Kolbengehäuses
ohne mindestens eines der anderen hierin beschriebenen Elemente
durchgeführt,
beispielsweise ohne den zweiten Modul.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
wird die Flüssigkeitskammer
als Teil eines zweiten Moduls bereitgestellt, und es wird ein Arbeitsgang,
beispielsweise das Füllen
oder die Sterilisierung, mit den übrigen Elementen des vorliegenden
Kolbengehäuses
ohne mindestens eines der anderen hierin beschriebenen Elemente
durchgeführt,
beispielsweise ohne den ersten Modul.
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Bei
bevorzugten Ausführungen
werden nach der Ablagerung oder Lyophilisierung eine oder mehrere
feuchtigkeitsbeständige
Dichtungen, beispielsweise eine Metall- oder Polymerdichtung, bei
der Speicher- und Mischkammer angewandt.
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Die
Erfindung wird ebenfalls durch ein Verfahren zur Bereitstellung
einer ersten und zweiten Komponente gekennzeichnet, indem die Komponenten
in den hierin beschriebenen Modulen bereitgestellt werden.
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Ein
Bausatz, der nicht beansprucht wird, umfasst einen oder mehrere
von: einen oder beide der hierin beschriebenen Module, beispielsweise
einen Speichermodul, der eine erste Komponente enthält, beispielsweise
eine trockene Komponente, und/oder einen Fluidmodul, der eine zweite
Komponente enthält,
beispielsweise ein Verdünnungsmittel;
Gebrauchsanleitungen; und andere Elemente der hierin beschriebenen
Injektionsvorrichtung.
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Um
ein innerhalb einer Spritze angeordnetes Arzneimittel zu rekonstituieren,
erfordern viele gegenwärtige
Konstruktionen von Bypass-Spritzen, dass der Patient den Spritzenkolben
nach vom drückt,
um den Fluss des Verdünnungsmittels
in den unteren Teil der Spritze einzuleiten, der das lyophilisierte
Arzneimittel enthält.
Dabei muss ein bestimmtes Maß an
Reibung (Haftreibung) überwunden
werden, um den Butylkautschukkolben nach vom zu bewegen. Wenn der
Patient nicht eine sehr gute manuelle Geschicklichkeit besitzt (was
nicht immer der Fall ist), ist es natürlich, dass ein zu starker
Druck auf den Spritzenkolben angewandt wird. Diese Tätigkeit
kann den Kolben ruckartig nach vorn bewegen, was zu einem Überlaufen
des Verdünnungsmittels
und des Arzneimittels aus dem Ende der Spritze heraus führen kann.
Die hierin beschriebenen Spritzen minimieren dieses Problem.
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Die
hierin offenbarten Spritzen mit zwei separaten Kammern bewirken
mittels einer mechanischen Einrichtung (beispielsweise Gewindeeingriffsteile)
eine einfachere Handhabung mit einem mechanischen Vorteil, der das
Problem der Haftreibung überwindet.
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Die
in der Modulkammer enthaltenen Elemente der Erfindung gestatten
eine flexible Fertigung, Verteilung und Anwendung von Medikationen, die
das Mischen von zwei Komponenten erfordern.
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Weitere
charakteristische Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung und aus den Patentansprüchen ersichtlich.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen werden zuerst kurz beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung einer Injektionsvorrichtung;
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2 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung einer Injektionsvorrichtung;
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3 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung einer Injektionsvorrichtung;
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4 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung einer Injektionsvorrichtung;
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5 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines ersten Moduls,
der in einer hierin beschriebenen Vorrichtung verwendet werden kann. Der
Modul umfasst eine Kammer, die benutzt werden kann, um eine trockene
Komponente aufzunehmen;
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6 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines zweiten Moduls,
der in einer hierin beschriebenen Vorrichtung verwendet werden kann. Der
Modul umfasst eine Kammer, die benutzt werden kann, um eine flüssige Komponente
aufzunehmen;
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7 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines ersten Moduls und
einer Ausführung
eines zweiten Moduls in einer Eingriffsposition;
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8 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines ersten Moduls und
einer Ausführung
eines zweiten Moduls;
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9 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines ersten Moduls und
einer Ausführung
eines zweiten Moduls in einer Anfangsphase einer Eingriffsposition;
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10 eine
zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines ersten Moduls und
einer Ausführung
eines zweiten Moduls in einer vollständigen Eingriffsposition.
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NADELLOSE
SPRITZE
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Mit
Bezugnahme auf 1 umfasst eine Ausführung einer
Spritze drei Abschnitte, auf die man sich hierin als unteren (1),
mittleren (2) und oberen (3) bezieht. Mit Ausnahme
der feuchtigkeitsbeständigen
Dichtungen, beispielsweise Metallfoliedichtungen, der Feder (5)
und des Druckgasvorratsbehälters (6)
können
alle anderen Teile durch Kunststoffspritzen hergestellt werden.
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Der
untere Abschnitt umfasst ein zylindrisches Gehäuse (1), das außerdem durch
die Austrittsöffnung
(13), die Kappe (13a) und eine oder eine Vielzahl,
beispielsweise drei oder vier, von gleichmäßig beabstandeten Nuten (12)
auf der Innenseite von (1) an dem Ende, das zum Kolben
(9a) hin liegen, definiert wird. Der Raum (13b)
innerhalb von (1) ist für das
lyophilisierte Arzneimittel (14) reserviert.
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Der
mittlere Abschnitt wird durch das zylindrische Gehäuse (2)
gekennzeichnet, das ein Außengewinde
(2a) aufweist, und wird weiter durch einen Fluidvorratsbehälter (15)
definiert, der ein wässriges Verdünnungsmittel
(15a) enthält.
Der Fluidvorratsbehälter
(15) wird durch zwei Kolben begrenzt, beispielsweise starre
Kolben mit elastomeren Dichtungen oder elastomere Kolben (9a,
b) mit Metallfoliedichtungen auf der Außenseite des Gehäuses (2).
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Das
Gehäuse
(2) kann separat vom Gehäuse (1) hergestellt
werden, so dass es außerdem durch
einen aufgedampften Metallfilm auf seiner äußeren Fläche gekennzeichnet werden kann.
(Eine Dampfsperrenmetallisierung ist wünschenswert, wenn das Material
nicht eine geeignete Dampfdurchlässigkeitscharakteristik
aufweist.) Die Gehäuse
(1) und (2) müssen
zum Zeitpunkt der Montage sicher in Eingriff gebracht werden. Diese
zweiteilige Baugruppe gestattet eine visuelle Kontrolle des Mischens
des Verdünnungsmittels
(15a) mit dem lyophilisierten Arzneimittel (14),
während
gleichzeitig eine Dampfdurchlässigkeitssperre
um das enthaltene Verdünnungsmittel
(15) bereitgestellt wird. Die metallisierte Dampfsperre
besteht aus Metallfoliedichtungen an den äußeren Enden der Kolben (9a,
b), und die Beschichtung auf der Außenseite des Gehäuses (2) wird
dabei helfen, eine lange Lagerbeständigkeit für das Produkt zu sichern. Zusätzlich zu
Glas bieten Metallfolien und Beschichtungen den besten Schutz gegen
eine Wasserdampfdurchlässigkeit.
Da die Spritzenbaugruppe in einem Folienbeutel verpackt wird, wird
sich jeglicher Wasserdampf, der aus dem Verdünnungsmittelvorratsbehälter entweicht,
innerhalb der Luft im Inneren des Folienbeutels sammeln.
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Dieser
angesammelte Wasserdampf kann einen nachteiligen Einfluss auf die
Stabilität
des lyophilisierten Arzneimittels haben. Das kann durch die vollständig umhüllende Metallsperre,
die den Verdünnungsmittelvorratsbehälter (15)
umgibt, verhindert oder in starkem Maß reduziert werden.
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Der
obere Abschnitt umfasst ein zylindrisches Gehäuse (3) mit einem
schwimmenden Kolben (10), einem Raum (11), einem
stationären
Betätigungselement
(4), einer Feder (5), einem Druckgasvorratsbehälter (6),
einem Freigabeknopf (7) und Arretierungen (16).
Das Gehäuse
(3) wird weiter durch ein Gewinde (3a) auf der
Innenseite des Gehäuses gekennzeichnet,
das mit jenem (2a) auf der Außenseite des mittleren Abschnittes
(2) in Eingriff kommt.
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Mit
Bezugnahme auf 2, 3 und 4 wird
die Verwendung der Vorrichtung beschrieben. Die Vorrichtung wird
aus ihrem Folienbeutel entfernt. Die Foliendichtung wird vom Gehäuse (1)
entfernt und mit dem Gehäuse
(2) montiert. (Bei einigen Ausführungen wird die Foliendichtung
automatisch durchstoßen,
wenn die Kammern in Eingriff gebracht werden.) Indem die Spritzenbaugruppe
in der vertikalen Position gehalten wird, wobei die Austrittsöffnung (13)
nach oben zeigt, wird der untere Abschnitt (2) (das Ende,
das nach oben hin liegt) mit einer Hand ergriffen und mit der anderen
das Gehäuse
(3) um das Gehäuse
(2) gedreht. Diese Handlung führt dazu, dass der schwimmende
Kolben (10) gegen den Kolben (9b) drückt, wodurch
die Verdünnungsmittelsäule (15a)
und der Kolben (9a) in den Raum gedrückt werden, der durch die Nuten
(12) definiert wird. Die Kolben (9a) und (9b)
befinden sich unter einem radialen Druck. Da der Kolben (9a)
unter Druck ist, wenn er montiert wird, expandiert er, wenn er in den
Raum gelangt, der die Nuten (12) umgibt, wodurch ein Widerstand
gegen eine weitere Bewegung bewirkt wird. Das wird in 2 dargestellt.
Die hydraulische Kupplung zwischen den zwei Kolben (9a) und
(9b) wird entfernt, sobald der Kolben (9a) positioniert
ist, wobei sich die Nuten um ihn herum befinden, wodurch gestattet
wird, dass das Fluid zur Kammer (1) übertragen wird. Während das
Gehäuse
(3) weiter gedreht wird, fließt das Verdünnungsmittel (15a)
mittels des Kolbens (9a) durch die Nuten (12) und
in den Raum (13b), der das lyophilisierte Arzneimittel
(14) enthält,
bis das gesamte Verdünnungsmittel
in das Gehäuse
(1) gedrückt
ist, wobei zu diesem Zeitpunkt das Gehäuse (3) das Ende seiner
Bewegung erreicht (beispielsweise annähernd ¾ Umdrehung, der Grad der
Drehung kann variieren, beispielsweise auf der ausgewählten Gewindesteigung).
Das wird in 3 dargestellt. Die vom Verdünnungsmittel
(15a) verdrängte
Luft tritt durch die hydrophobe Öffnung
in der Kappe (13a) aus. In dieser Position haben die Kolben
(9a) und (9b) einen Kontakt und bilden gemeinsam
eine Dichtung über den
Fluidübertragungsschlitzen.
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Die
Spritzenbaugruppe wird in einer Vorwärts- und Rückwärtsbewegung gerüttelt, bis
das Arzneimittel vollständig
aufgelöst
und gründlich
mit dem Verdünnungsmittel
(15a) gemischt ist.
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Um
das Arzneimittel in den Körper
zu injizieren, wird die Kappe (13a) entfernt, und, während die Spritzenbaugruppe
in der vertikalen Position gehalten wird, wird die Austrittsöffnung (13)
gegen die Haut gepresst. Der Daumen wird dann benutzt, um den Injektionsknopf
(7) zu drücken.
Diese Handlung verriegelt den Knopf in Position an den Arretierungen (16),
das Betätigungselement
(4) liegt am abgefasten Ende der Öffnung (11) an. Wenn
der Gasvorratsbehälter
(6) auf das spitze Ende des Betätigungselementes (4)
trifft, wird eine Dichtung im Vorrätsbehälter (6) zerrissen,
wodurch das darin enthaltene Druckgas freigegeben wird. Das Gas
entweicht durch das Betätigungselement
(4) und in die Öffnung
(11), wo es auf den Boden des schwimmenden Kolbens (10)
auftrifft. Der Kolben (10) drückt gegen die in Eingriff befindlichen
Kolben (9a, b) (siehe 3), wodurch
das Arzneimittel durch die Austrittsöffnung (13) und in
die Haut ausgestoßen
wird. Der gesamte Injektionsvorgang ist in weniger als 2 Sekunden
abgeschlossen. Die Endposition der Kolben wird in 4 dargestellt.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Injektion abgeschlossen, und die Spritze
kann beseitigt werden.
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Das
Betätigungselement
(4), die radialen Schlitze (11a) und die Austrittsöffnung (13)
ebenso wie das Material, das die Öffnung (11) umgibt
und definiert, können
so ausgelegt werden, dass das Druckprofil optimiert wird. Die Verbindung
zwischen der äußeren Fläche des
stationären
Zylinders (11) und dem inneren Kolben (10) kann
so ausgebildet sein, dass das Druckprofil während der Injektionsphase optimiert
wird. Die Vorrichtungen im Fachgebiet wendeten eine Vielzahl von
Druckprofilen an. Wenn auch nicht gewünscht wird, dass eine Begrenzung
durch eine spezielle Theorie oder Herangehensweise erfolgt, kann
ein potentielles Profil eine anfängliche Hochdruckspitze
(–4000
psi) von sehr kurzer Dauer (in der Größenordnung von Millisekunden)
umfassen, die einen Kanal durch die Haut erzeugt. Der Hochdruckspitze
folgt ein schnelles Absinken des Druckes auf ein konstantes Niveau
(–2000
psi). Dieser Druck ist ausreichend, um den Hautkanal offen zu halten
und zu gestatten, dass das Arzneimittel durch den Kanal und in den
Körper
fließt.
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Bei
einer weiteren Ausführung
kann der Gasdruck durch eine chemische Reaktion gleich der erzeugt
werden, die in Airbags für
Automobile vorgefunden wird. Diese chemische Reaktion ist extrem schnell
und wirksam und schafft eine Quelle von Hochdruckstickstoffgas.
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Wie
es nachfolgend diskutiert wird, können die Kammern, die die zwei
Substanzen aufnehmen, durch separate Module bereitgestellt werden.
Der untere (1) und mittlere Abschnitt (2) in 1 können durch
hierin beschriebene Modulbauteile ausgewechselt werden.
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MODULSYSTEME
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Vorrichtungen
der Erfindung können
separate Module für
eine erste Komponente, beispielsweise eine trockene Komponente,
und eine zweite Komponente umfassen, beispielsweise eine flüssige Komponente.
Die Module können
als zwei separate Bauteile bereitgestellt und zusammengebaut werden, beispielsweise
durch den Patienten, der die Komponente sich selbst verabreichen
will, oder durch eine andere Person, beispielsweise durch eine Person, die
sich um die Gesundheit kümmert
oder diese gewährt.
Zusammen können
die Module das gesamte oder einen Teil des Kolbengehäuses der
hierin beschriebenen Vorrichtungen bilden. Beispielsweise können sie
den unteren (1) und mittleren Abschnitt (2) in 1 bereitstellen.
Bei derartigen Ausführungen
kann ein Modul, auf den man sich hierin als einen zweiten Komponenten-
oder Flüssigkomponentenmodul
bezieht, die zweite Kammer, den zweiten Kolben und einen Teil des
Kolbengehäuses
bereitstellen, und ein zweiter Modul, auf den man sich hierin als
einen Speicher- und
Misch- oder Trockenkomponentenmodul bezieht, kann den ersten Kolben,
die erste Kammer und einen Teil des Kolbengehäuses bereitstellen. Obgleich
sich die hierin vorgelegte Beschreibung auf eine flüssige Komponente
und eine lyophilisierte oder andere trockene Komponente bezieht,
wird man verstehen, dass die Verfahren und Vorrichtungen benutzt
werden können,
um jegliche erste und zweite Komponente bereitzustellen, wo es wünschenswert
ist, die Komponenten separat zu speichern oder bereitzustellen und
sie vor der Verabreichung an einen Patienten zu kombinieren.
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5 ist
eine zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines ersten Moduls (20),
der ein erstes Modulgehäuse
(21) mit einer Austrittsöffnung (22), Fluidumgehungsdurchgänge (23),
Gewindegänge
(24) für
einen Eingriff mit einem zweiten Modul und ein Durchstoßelelement
(25) umfasst. Der Kolben (26) ist innerhalb des
ersten Modulgehäuses
(20) angeordnet. Die erste Moduldichtung (27)
ist so angeordnet, dass ein Kontakt der Atmosphäre mit der Kammer (28)
verhindert wird. Die Kappe (29) bedeckt die Austrittsöffnung (22)
und schützt
sie bis zur Verwendung. Eine trockene Substanz, beispielsweise ein
lyophilisiertes Protein, kann in der Kammer (28) angeordnet
werden.
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6 ist
eine zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines zweiten Moduls
(30), der ein zweites Modulgehäuse (31), Gewindegänge (32)
für einen
Eingriff mit einem ersten Modul und ein Durchstoßelement (33) umfasst.
Der Kolben (34) ist im zweiten Modulgehäuse (30) angeordnet.
Die zweite Moduldichtung (35) ist so angeordnet, dass ein
Kontakt der Atmosphäre
mit der Kammer (36) verhindert wird. Eine flüssige Substanz,
beispielsweise ein Verdünnungsmittel
oder eine Trägersubstanz,
kann in der Kammer (36) angeordnet werden.
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7 ist
eine zeichnerische Darstellung einer Ausführung einer zusammengebauten
Kolbengehäuseeinheit
(40), die einen ersten und zweiten Modul umfasst. Die zusammengebaute
Kolbengehäuseeinheit
kann bei den hierin beschriebenen Injektoren verwendet werden. Wie
gezeigt wird, kommt der in Eingriff befindliche erste und zweite
Modul dann mit anderen Bauteilen der Einheit in Eingriff. Die Montage
ist jedoch nicht auf diese Reihenfolge beschränkt, beispielsweise kann der
zweite Modul mit anderen Elementen kombiniert und danach mit dem ersten
Modul in Eingriff gebracht werden.
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Wenn
die Module im zusammengebauten Injektor eingebaut sind, bewirkt
die Bewegung des zweiten Kolbens (34) in der Richtung des
ersten Kolbens (26), dass der Inhalt der Kammer (36)
mittels der Umgehung (23) in die Kammer (28) gelangt.
Die Bewegung des Kolbens (26), um so das Volumen der Kammer
(28) zu verringern, führt
zum Ausstoßen
des Inhaltes der Kammer (28) durch die Austrittsöffnung (22).
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Bei
der in 7 beschriebenen Ausführung ist der Kolben (26)
so angeordnet, dass er nicht relativ zur Umgehung (23)
bewegt werden muss, um eine Verbindung der Kammer (36)
mit der Kammer (28) zu gestatten.
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Bei
weiteren Modulausführungen
sind der Kolben (26) und die Umgehung (23) analog
zu den in 1 gezeigten Kolben angeordnet,
d.h., realtiv zueinander so angeordnet, dass der Kolben (26)
verschoben werden muss, um Verbindungen zwischen der Kammer (36)
und der Kammer (28) zu gestatten.
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8, 9 und 10 zeigen
eine weitere Ausführung
einer Modulvorrichtung.
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8 ist
eine zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines ersten Moduls (60)
und eines zweiten Moduls (50). Der erste Modul (60)
umfasst ein erstes Modulgehäuse
(61) mit einer Austrittsöffnung (62), Fluidumgehungsdurchgänge (63).
Der Kolben (64) ist innerhalb des ersten Modulgehäuses (60)
angeordnet. Die erste Moduldichtung (65) ist so angeordnet,
dass ein Kontakt der Atmosphäre
mit der Kammer (66) verhindert wird. Eine trockene Substanz,
beispielsweise ein lyophilisiertes Protein, kann in der Kammer (66)
angeordnet werden. Ebenfalls wird ein zweiter Modul (50)
gezeigt, der ein zweites Modulgehäuse (51) und einen
Kolben (52) umfasst, der im zweiten Modulgehäuse (50)
angeordnet ist. Die zweite Moduldichtung (53) ist so angeordnet, dass
ein Kontakt der Atmosphäre
mit der Kammer (54) verhindert wird. Eine flüssige Substanz,
beispielsweise ein Verdünnungsmittel
oder eine Trägersubstanz,
kann in der Kammer (54) angeordnet werden.
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9 ist
eine zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines ersten Moduls und
einer Ausführung
eines zweiten Moduls in einer Anfangsphase einer Eingriffsposition.
Durchstoßelemente
(67) haben noch nicht die Dichtungen (68) durchstoßen.
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10 ist
eine zeichnerische Darstellung einer Ausführung eines ersten Moduls und
einer Ausführung
eines zweiten Moduls in einer vollständigen Eingriffsposition. Durchstoßelemente
(69) haben die Dichtungen (70) durchstoßen, wodurch
eine Verbindung zwischen den Kammern (71) und (72)
gestattet wird.
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Die
Funktionsweise der Modulausführungen ist
anderweitig jener analog, die für
die in 1 gezeigte Ausführung beschrieben wird.
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ANWENDUNG
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Die
Erfindung ist für
die Lieferung einer Mischung von zwei Substanzen aus der ersten
Kammer vorgesehen, einer ersten Substanz, die ursprünglich in
der ersten Kammer aufgenommen wird, und einer zweiten Substanz,
die ursprünglich
in der zweiten Kammer aufgenommen aber in die erste durch die Funktion
der Vorrichtung übertragen
wird. Die erste Substanz kann eine trockene Substanz sein, beispielsweise
ein lyophilisiertes Protein, Nukleinsäure, z.B. RNA oder DNA oder
Polysaccharid. Die erste Substanz kann ein Impfstoff oder ein Arzneimittel sein.
Die erste Substanz kann ein Peptid, Polypeptid oder Protein sein,
beispielsweise ein Antikörper,
ein Enzym, ein Hormon oder Wachstumsfaktor. Insbesondere umfassen
bevorzugte erste Substanzen Insulin.
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Die
erste Substanz kann sein: ein Blutprotein, beispielsweise Gerinnungsfaktor
VIII oder ein IX, Komplementfaktor oder Komponente; ein Hormon, beispielsweise
Insulin, Wachstumshormon, Thyroidhormon, ein Katechinamin, ein Gonadotrophin, PMSG,
ein trophisches Hormon, Prolaktin, Oxytocin, Dopamin und dergleichen;
ein Wachstumsfaktor, beispielsweise EGF, PDGF, NGF, IGF's und dergleichen;
ein Zytokin, beispielsweise ein Interleukin, CSF, GMCSF, TNF, TGF-Alpha,
TGF-Beta und dergleichen; ein Enzym, beispielsweise Gewebeplasminogenaktivator,
Streptokinase, Cholesterol biosynthetisch oder abbaubar, Glykosolasen
und dergleichen; ein Bindeprotein, beispielsweise ein Steroidbindeprotein,
ein Wachstumshormon- oder Wachstumsfaktorbindeprotein und dergleichen;
ein Immunsystemprotein, beispielsweise ein Antikörper, SLA oder MHC-Gen oder
Genprodukt; ein Antigen, beispielsweise eine bakterielle, parasitische
oder virale Substanz oder im Allgemeinen Allergene und dergleichen.
Die zweite Substanz kann eine Flüssigkeit sein,
beispielsweise ein Verdünnungsmittel
oder ein gelöster
Stoff Derartige Flüssigkeiten
können
Puffer, inerte Füllstoffe,
pharmazeutisch aktzeptable Trägersubstanzen
oder dergleichen umfassen.
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Der
Patient kann ein Mensch oder ein Tier sein, beispielsweise ein Labortier
oder Haustier, beispielsweise ein Hund oder eine Katze oder ein
anderes Tier, beispielsweise ein Rind, ein Schwein, eine Ziege oder
ein Pferd. Die erste und die zweite Substanz können vom Patienten oder einer
anderen Person kombiniert werden.
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AUSBILDUNG
DER AUSTRITTSÖFFNUNG
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Die
Größe und Form
der Austrittsöffnung
am Ende der Spritze ist wichtig, nicht nur für das Erhalten des richtigen
Druckprofils, sondern ebenfalls für das Minimieren oder Eliminieren
der Möglichkeit
des Scherens des Proteins, wenn Arzneimittel auf Proteinbasis verwendet
werden. Das bedeutet, dass die Austrittsöffnung eine sehr gleichmäßige Oberfläche aufweisen
muss. Typischerweise formt das Abscheren eines Angusssteges am Ende
der Spritze die Austrittsöffnung.
Das kann zu einem ausgezackten Rand führen, was die Proteine scheren
kann. Es wird bevorzugt, dass man eine Austrittsöffnung mit Rändern zur
Verfügung
hat, die ausreichend gleichmäßig sind,
so dass das Scheren des Proteins minimiert wird, beispielsweise
eine Austrittsöffnung,
die ausreichend gleichmäßig ist,
so dass nach dem Durchgang durch die Austrittsöffnung bei normaler Verwendung ein
Proteinarzneimittel, beispielsweise Insulin, mindestens 40, 50,
60, 70, 80, 90 oder 95 % einer biologischen Aktivität beibehält. Ein
Stift in der Form oder, mehr bevorzugt, eine Laserbearbeitung können zur Anwendung
gebracht werden, um die Austrittsöffnung zu formen. Die Laserbearbeitung
insbesondere formt ein sehr genaues Loch mit einer gleichmäßigen Oberfläche.
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ABLAGERN DES ARZNEIMITTELS
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Der
untere Abschnitt der Spritze (1 in der Zeichnung) kann
als eine Lyophilisierungskammer verwendet werden. Bei Abschluss
der Lyophilisierung wird eine Metallfoliendichtung über dem
Ende der Kammer (1) angebracht, wo sie sich mit der Kammer
(2) verbindet. Das Ende der Kammer (2) wird ebenfalls
eine angebrachte Foliendichtung aufweisen. Das Produkt wird in zwei
oder drei Teilen kommen. Der Benutzer kann die Foliendichtungen
von den Kammern (1) und (2) entfernen und sie
mittels eines Schnappsperrmechanismus miteinander verbinden. Bei
anderen Ausführungen
wird die Funktion der Kammern, die verbunden sind, automatisch die
Dichtungen scheren und sie in einer Weise enthalten, die nicht den
Eintritt von Teilen der Dichtung in die erste Kammer gestattet.
Das kombinierte Stück
wird dann in die obere Kammer (3) mit der Kolbeneinrichtung und
dem Betätigungselement
geschraubt.
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Bei
Modulausführungen
wird das Arzneimittel in der Speicherkammer abgelagert (siehe Kammer
(28) in 5 und 7).