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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
weitgehend amorphen Polymeren von alpha-Olefinen. Inbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von weitgehend
amorphen Homo- und Copolymeren von Propylen und Zusammensetzungen,
die diese zusammen mit isotaktischem Polypropylen enthalten. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Herstellung von Indenylverbindungen,
die für
die Herstellung von Metallocenen nützlich sind, die bei dem Verfahren
zur Herstellung von weitgehend amorphen Polymeren von alpha-Olefinen
verwendet werden.
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Die
Produkte der Homopolymerisation von Propylen können entweder kristallin oder
amorph sein. Polypropylen mit isotaktischer oder syndiotaktischer
Struktur ist kristallin, Polypropylen mit im wesentlichen ataktischer
Struktur hingegen amorph.
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Amorphes
Polypropylen findet Anwendung als Komponente in Schmelzklebstoffen,
Papierbeschichtungen und als Bitumenadditiv. Es ist im allgemeinen
als Nebenprodukt der Herstellung von isotaktischem Polypropylen
in Gegenwart von heterogenen Katalysatoren vom Ziegler-Natta-Typ erhältlich.
Dieses Produkt besitzt jedoch ein mittleres Molekulargewicht und
eine breite Molekulargewichtsverteilung und enthält etwas Restkristallinität. Außerdem umfaßt die Abtrennung
der Fraktion von amorphem Polypropylen vom Restprodukt einen zusätzlichen
Schritt der Abtrennung mit Hilfe von Lösungsmitteln.
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Zur
Verwendung in einem breiteren Anwendungsbereich, insbesondere in
Blends mit kristallinem Polypropylen für den PVC-Ersatz, ist amorphes
Polypropylen mit hohem Molekulargewicht erforderlich.
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In
jüngerer
Zeit sind durch Polymerisation von Propylen in Gegenwart von speziellen
Metallocenkatalysatoren amorphe Polymere von Propylen mit hohem
Molekulargewicht und enger Molekulargewichtsverteilung erhalten
worden.
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So
werden beispielsweise in der europäischen Patentanmeldung 604
917 in Gegenwart von verbrückten
Bisfluorenyl-Metallocenen amorphe Propylenpolymere beschrieben.
Die Struktur der Polymere ist im wesentlichen ataktisch, wobei die
syndiotaktischen Diaden zahlreicher sind als die isotaktischen Diaden.
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In
der internationalen Anmeldung WO 95/00562 wird ein Verfahren zur
Herstellung von amorphen Poly-alpha-Olefinen mit einem Monocyclopentadienylübergangsmetall-Katalysatorsystem
beschrieben. Es sind sowohl nieder- als auch hochmolekulare Polymere mit
enger Molekulargewichtsverteilung erhältlich. Wie bei den in der
EP-A-604,917 beschriebenen
Polymeren sind auch in diesem Fall die syndiotaktischen Diaden zahlreicher
als die isotaktischen Diaden.
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Diese
amorphen Propylenpolymere finden interessante Anwendungen in Mischungen
mit kristallinen Polyolefinen.
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So
werden beispielsweise in der internationalen Anmeldung WO 96/23838
Blends von amorphem Polypropylen mit hohem Molekulargewicht mit
isotaktischem Polypropylen mit niedrigerem Molekulargewicht beschrieben.
Das amorphe Polypropylen, das mit dem gleichen Katalysator wie in
WO 95/00562 hergestellt wird, weist mehr syndiotaktische als isotaktische
Diaden auf.
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Es
wäre wünschenswert,
amorphe alpha-Olefin-Polymere mit hohem Molekulargewicht und enger
Molekulargewichtsverteilung bereitzustellen, die mit isotaktischen
Poly-alpha-olefinen
besser mischbar sind. Es wäre
außerdem
wünschenswert,
amorphe alpha-Olefin-Polymere mit verbesserten elastomeren Eigenschaften
bereitzustellen.
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In
der europäischen
Patentanmeldung EP-A-0 639 506 wird die Herstellung von weitgehend
amorphen Polymeren von Propylen in Gegenwart von unverbrückten Bisindenyl- oder Bis-4,5,6,7-tetrahydroindenyl-Verbindungen,
die in der 2-Stellung der Indenyl- bzw. Tetrahydroindenylgruppen
substituiert sind, beschrieben. In diesen Polymeren sind die isotaktischen
Diaden zahlreicher als die syndiotaktischen Diaden. Bei Durchführung der
Polymerisation bei Temperaturen von technischem Interesse fallen
jedoch Propylenpolymere mit niedrigem Molekulargewicht an.
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In
der europäischen
Patentanmeldung EP-A-584 609 wird die Herstellung von Propylen mit
Hilfe einer Metallocenverbindung, welche als Gemisch der racemischen
und meso-Isomerform verwendet wird, beschrieben. Die erhaltenen
Polypropylenzusammensetzungen enthalten Fraktionen von amorphem
und isotaktischem Polypropylen. Die Mischbarkeit dieser Fraktionen
kann noch verbessert werden.
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Die
US-PS 5,516,848 und US-PS 5,539,056 betreffen die Herstellung von
Polypropylenblends, die amorphes Polypropylen mit hohem Molekulargewicht
mit isotaktischem Polypropylen mit niedrigerem Molekulargewicht
enthalten. Es wird angegeben, daß die niedermolekulares amorphes
Polypropylen mit hochmolekularem isotaktischem Polypropylen enthaltenden
Blends aufgrund der Steifigkeit des isotaktischen Polypropylens
eine schlechte elastische Erholung aufweisen.
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Es
wurde nun überraschenderweise
gefunden, daß unter
Bedingungen von technischem Interesse amorphe Polymere von alpha-Olefinen
mit hohem Molekulargewicht, enger Molekularverteilung und Überwiegen
von isotaktischen Diaden erhältlich
sind, indem man die Polymerisationsreaktion in Gegenwart von Metallocenkatalysatoren,
die eine spezielle substituierte, einatomig verbrückte Bisindenyl-Verbindung
enthalten, durchführt.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist daher eine thermoplastische Zusammensetzung
gemäß Anspruch
1. Die Komponente A der Zusammensetzung kann nach einem Verfahren
zur Herstellung von Polymeren von Propylen in Gegenwart eines Katalysators,
enthaltend das durch Inberührungbringen
- (A) einer in racemischer Form vorliegenden
Metallocenverbindung der Formel (I): worin
die Substituenten
R1 für
Wasserstoffatome stehen;
R2 und R3 unabhängig
voneinander für
Wasserstoffatome, C1-C20-Alkyl-,
C3-C20-Cycloalkyl-,
C2-C20-Alkenyl-, C6-C20-Aryl-, C7-C20-Alkylaryl-
oder C7-C20-Arylalkylreste, die gegebenenfalls Silicium- oder Germaniumatome
enthalten, stehen
oder R2 und R3 zusammen einen 4- bis 6-gliedrigen Ring
oder ein 6-20-gliedriges kondensiertes Ringsystem bilden können;
R4 und R5 gleich oder
verschieden sind und für
Wasserstoffatome oder -CHR8R9-Gruppen
stehen;
R4 und R5 einen
gegebenenfalls Heteroatome enthaltenden Ring mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen
bilden können;
die
Substituenten R8 und R9 gleich
oder verschieden sind und für
Wasserstoffatome, C1-C20-Alkyl-, C3-C20-Cycloalkyl-, C2-C20-Alkenyl-, C6-C20-Aryl-, C7-C20-Alkylaryl-
oder C7-C20-Arylalkylreste,
die einen gegebenenfalls Heteroatome enthaltenden Ring mit 3 bis
8 Kohlenstoffatomen bilden können,
stehen;
die Substituenten R6 und R7 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoffatome,
C1-C20-Alkyl-, C3-C20-Cycloalkyl-, C2-C20-Alkenyl-, C6-C20-Aryl-, C7-C20-Alkylaryl-
oder C7-C20-Arylalkylreste,
die gegebenenfalls Silicium- oder Germaniumatome enthalten, stehen
und gegebenenfalls zwei benachbarte Substituenten R6 und
R7 einen Ring mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen
bilden können;
M
für ein Übergangsmetall
aus der Gruppe 3, 4, 5 oder 6 oder der Lanthaniden- oder Actinidengruppe
des Periodensystems der Elemente (neue IUPAC-Version) steht;
X gleich oder verschieden
ist und für
einen monoanionischen Liganden, wie ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom
oder eine R10-, -OR10-,
-OSO2CF3-, -OCOR10-, -SR10-, -NR10 2- oder -PR10 2-Gruppe, worin
die Substituenten R10 für einen C1-C20-Alkyl-, C3-C20-Cycloalkyl-,
C2-C20-Alkenyl-,
C6-C20-Aryl-, C7-C20-Alkylaryl- oder C7-C20-Arylalkylrest, der gegebenenfalls Silicium-
oder Germaniumatome enthält,
stehen, steht;
p für
eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht, die gleich der Oxidationsstufe
des Metalls M minus zwei ist; mit
- (B) einem Alumoxan und/oder einer zur Bildung eines Alkylmetallocenkations
befähigten
Verbindung
erhältliche
Produkt, hergestellt werden.
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In
dem Metallocen der Formel (I) wird das Übergangsmetall M vorzugsweise
unter Titan, Zirconium und Hafnium ausgewählt.
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Besonders
bevorzugt steht das Übergangsmetall
M für Zirconium.
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Die
Substituenten X stehen vorzugsweise für Chloratome oder Methylgruppen.
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Die
Substituenten R6 und R7 stehen
vorzugsweise für
Wasserstoffatome.
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Als
Beispiele für
Metallocenverbindungen der Formel (I), die zur Verwendung bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren
geeignet sind, seien genannt:
Methylenbis(3-isopropylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-isopropylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-isopropylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-isopropylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis[3-(1-methylpropyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis[3-(1-methylpropyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis[3-(1-methylpropyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis[3-(1-methylpropyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis[3-(1-methylbutyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis[3-(1-methylbutyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis[3-(1-methylbutyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis[3-(1-methylbutyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis[3-(1-phenylethyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis[3-(1-phenylethyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis[3-(1-phenylethyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis[3-(1-phenylethyl)indenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis(3-diphenylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-diphenylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-diphenylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-diphenylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis[3-(1-cyclohexyl)methylindenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis[3-(1-cyclohexyl)methylindenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis[3-(1-cyclohexyl)methylindenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis[3-(1-cyclohexyl)methylindenyl]zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis(3-biscyclohexylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-biscyclohexylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-biscyclohexylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-biscyclohexylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis(3-biscyclopentylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-biscyclopentylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-biscyclopentylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-biscyclopentylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis(3-biscyclopropylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-biscyclopropylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-biscyclopropylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-biscyclopropylmethylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis(3-cyclohexylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-cyclohexylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-cyclohexylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-cyclohexylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis(3-cyclopentylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-cyclopentylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-cyclopentylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-cyclopentylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis(3-cyclopropylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-cyclopropylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-cyclopropylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-cyclopropylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis(3-cycloheptylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-cycloheptylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-cycloheptylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-cycloheptylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Methylenbis(3-norbornylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Isopropylidenbis(3-norbornylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclopentylidenbis(3-norbornylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl;
Cyclohexylidenbis(3-norbornylindenyl)zirconiumdichlorid
und -dimethyl.
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Ganz
besonders bevorzugt handelt es sich bei den Metallocenverbindungen
der Formel (I) um Methylenbis(3-isopropylindenyl)zirconiumdichlorid
und Isopropylidenbis(3-isopropylindenyl)zirconiumdichlorid.
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Die
Liganden für
die Metallocene der Formel (I) können
nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Ein besonders gut
geeignetes Verfahren zur Herstellung der Liganden für die Metallocene
der Formel (I), worin R4 und R5 für Wasserstoffatome
stehen, wird in der WO 98/43931 beschrieben. Ein Verfahren zur Herstellung
der Liganden für
die Metallocene der Formel (I), worin mindestens einer der Substituenten
R4 und R5 nicht
für Wasserstoffatome
steht, wird in der EP-A 0 722 949 und der EP-A-0 722 950 beschrieben.
Die dort beschriebenen Syntheserouten sind jedoch ziemlich kompliziert
und involvieren die Verwendung von toxischem und teurem Dimethyoxyethan
(DME). Da bei der obigen Synthese ein Überschuß an Hydroxiden verwendet werden
muß, ist
außerdem
die Entsorgung von nicht verbrauchten Hydroxiden mit zusätzlichen
Umweltschutzmaßnahmen
verbunden.
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Die
Metallocenverbindungen der Formel (I) können hergestellt werden durch
Umsetzen der korrespondierenden bis-Indenylliganden nach Formel
(II) mit einer Verbindung, die befähigt ist, delokalisiertes Anion
auf dem Cyclopentadienylring zu bilden und mit einer Verbindung
der Formel MXp+2, in der M und X die vorstehend genannte
Bedeutung haben.
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In
dem Fall, daß mindestens
ein Substituent X in der herzustellenden Metallocenverbindung der
Formel (I) nicht für
Halogen steht, muß man
mindestens einen Substituenten X in dem erhaltenen Metallocen durch
mindestens einen Substituenten X, bei dem es sich nicht um ein Halogen
handelt, substituieren.
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Die
Reaktion zur Substitution von Substituenten X durch Substituenten
X, bei denen es sich nicht um Halogen handelt, wird nach allgemein
angewandten Verfahren durchgeführt.
So kann man beispielsweise dann, wenn es sich bei den gewünschten
Substituenten X um Alkylgruppen handelt, die Metallocene mit Alkylmagnesiumhalogeniden
(Grignard-Reagentien) oder mit Alkyllithiumverbindungen zur Reaktion
bringen.
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In
dem bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Katalysator können
sowohl die Metallocenverbindung der Formel (I) als auch das Alumoxan
als Produkte der Umsetzung mit einer metallorganischen Aluminiumverbindung
der Formel AlR11 3 oder
Al2R11 6,
worin die Substituenten R11 gleich oder
voneinander verschieden sind und die gleiche Bedeutung wie die Substituenten
R8 besitzen oder für Halogenatome stehen, vorliegen.
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Die
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Alumoxane sind durch Inberührungbringen von Wasser mit
einer metallorganischen Aluminiumverbindung der Formel AlR11 3 oder Al2R11 6,
worin die Substituenten R11 gleich oder
voneinander verschieden sind und die gleiche Bedeutung wie oben
besitzen, mit der Maßgabe,
daß mindestens
ein Substituent R11 nicht für Halogen
steht, erhältlich.
Das Molverhältnis
zwischen dem Aluminium und dem Wasser liegt im Bereich von 1:1 bis
100:1.
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Als
Beispiele für
Aluminiumverbindungen der Formel AlR11 3 oder Al2R11 6 seien genannt:
Al(Me)3, Al(Et)3, AlH(Et)2, Al(iBu)2, AlH(iBu)2, Al(iHex)3, Al(iOct)3, AlH(iOct)2, Al(C6H5)3,
Al(CH2C6H5)3, Al(CH2CMe3)3,
Al(CH2SiMe3)3, Al(Me)2iBu, Al(Me)2Et, AlMe(Et)2, AlMe(iBu)2, Al(Me)2iBu, Al(Me)2Cl, Al(Et)2Cl, AlEtCl2 und Al2(Et)3Cl3, worin Me =
Methyl, Et = Ethyl, iBu = Isobutyl, iHex = Isohexyl, iOct = 2,4,4-Trimethylpentyl.
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Besonders
interessant sind die in der europäischen Anmeldung Nr. 97203332.8
beschriebenen Aluminiumverbindungen, in denen die Alkylgruppen spezifische
Verzweigungsmuster aufweisen.
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Als
Beispiele für
Aluminiumverbindungen gemäß dieser
europäischen
Anmeldung seien genannt:
Tris(2,3,3-trimethylbutyl)aluminium,
Tris(2,3-dimethylhexyl)aluminium, Tris(2,3-dimethylbutyl)aluminium, Tris(2,3-dimethylpentyl)aluminium,
Tris(2,3-dimethylheptyl)aluminium, Tris(2-methyl-3-ethylpentyl)aluminium, Tris(2-methyl-3-ethylhexyl)aluminium,
Tris(2-methyl-3-ethylheptyl)aluminium, Tris(2-methyl-3-propylhexyl)aluminium,
Tris(2-ethyl-3-methylbutyl)aluminium, Tris(2-ethyl-3-methylpentyl)aluminium,
Tris(2,3-diethylpentyl)aluminium, Tris(2-propyl-3-methylbutyl)aluminium,
Tris(2-isopropyl-3-methylbutyl)aluminium, Tris(2-isobutyl-3-methylpentyl)aluminium,
Tris(2,3,3-trimethylpentyl)aluminium, Tris(2,3,3-trimethylhexyl)aluminium, Tris(2-ethyl-3,3-dimethylbutyl)aluminium,
Tris(2-ethyl-3,3-dimethylpentyl)aluminium, Tris(2-isopropyl-3,3-dimethylbutyl)aluminium,
Tris(2-trimethylsilylpropyl)aluminium,
Tris(2-methyl-3-phenylbutyl)aluminium, Tris(2-ethyl-3-phenylbutyl)aluminium,
Tris(2,3-dimethyl-3-phenylbutyl)aluminium sowie die entsprechenden Verbindungen,
in denen eine der Hydrocarbylgruppen durch ein Wasserstoffatom ersetzt
ist, und diejenigen Verbindungen, in denen eine oder zwei der Hydrocarbylgruppen
durch eine Isobutylgruppe ersetzt sind.
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Unter
den obigen Aluminiumverbindungen sind Trimethylaluminium (TMA),
Triisobutylaluminium (TIBAL), Tris(2,4,4-trimethylpentyl)aluminium
(TIOA), Tris(2,3-dimethylbutyl)aluminium
(TDMBA) und Tris(2,3,3-trimethylbutyl)aluminium (TTMBA) bevorzugt.
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Die
in dem erfindungsgemäßen Katalysator
verwendeten Alumoxane werden als lineare, verzweigte oder cyclische
Verbindungen erachtet, die mindestens eine Gruppe des folgenden
Typs enthalten:
worin die Substituenten R
12 gleich oder verschieden sind und für gegebenenfalls
Wasserstoffatome, Silicium- oder Germaniumatome enthaltende C
1-C
20-Alkyl-, C
3-C
20-Cycloalkyl-,
C
2-C
20-Alkenyl-,
C
6-C
20-Aryl-, C
7-C
20-Alkylaryl- oder C
7-C
20-Arylalkylreste oder eine -O-Al(R
12)
2-Gruppe stehen
und gegebenenfalls einige Substituenten R
12 für Halogenatome
stehen können.
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Insbesondere
kann man im Fall von linearen Verbindungen Alumoxane der Formel:
worin n für 0 oder eine ganze Zahl von
1 bis 40 steht und die Substituenten R
12 die
oben angegebene Bedeutung besitzen, oder im Fall von cyclischen
Verbindungen Alumoxane der Formel:
worin n für eine ganze Zahl von 2 bis
40 steht und die Substituenten R
12 die oben
angegebene Bedeutung besitzen, verwenden.
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Die
Substituenten R12 stehen vorzugsweise für Ethyl-,
Isobutyl- oder 2,4,4-Trimethylpentylgruppen.
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Als
Beispiele für
Alumoxane, die zur erfindungsgemäßen Verwendung
geeignet sind, seien Methylalumoxan (MAO), Isobutylalumoxan (TIBAO),
2,4,4-Trimethylpentylalumoxan (TIOAO), 2,3-Dimethylbutylalumoxan
(TDMBAO) und 2,3,3-Trimethylbutylalumoxan
(TTMBAO) genannt.
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Der
zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Katalysator
ist zweckmäßigerweise
nach einem Verfahren gemäß der europäischen Anmeldung
Nr. 97203331.0 erhältlich,
bei dem man:
- (i) die Metallocenverbindung der
Formel (I) in Abwesenheit von Wasser mit einem Teil der beschriebenen Aluminiumverbindung
in Berührung
bringt;
- (ii) einen Teil der beschriebenen Aluminiumverbindung in Abwesenheit
der Metallocenverbindung der Formel (I) mit Wasser in Berührung bringt
und
- (iii) die in den Schritten (i) und (ii) erhaltenen Produkte
in Berührung
bringt.
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Der
in jedem der Schritte (i) und (ii) verwendete Teil der Aluminiumverbindung
kann aus der gleichen Verbindung bzw. den gleichen Verbindungen
oder verschiedenen Verbindungen bestehen.
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Das
Molverhältnis
zwischen dem Aluminium und dem Metall der Metallocenverbindung liegt
im allgemeinen zwischen 10:1 und 20 000:1 und vorzugsweise zwischen
100:1 und 5000:1.
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Beispiele
für zur
Bildung eines Alkylmetallocenkations befähigte Verbindungen sind u.a.
Verbindungen der Formel Y+Z–,
worin Y+ für eine zur Abgabe eines Protons
und zur irreversiblen Reaktion mit einem Substituenten X der Verbindung
der Formel (I) befähigte
Brönsted-Säure steht und Z– für ein kompatibles
nicht-koordinierendes
Anion, das die bei der Reaktion der beiden Verbindungen entstehende
aktive katalytische Spezies stabilisieren kann und so labil ist,
daß es
durch ein Olefinsubstrat verdrängt
werden kann, steht. Vorzugsweise besteht das Anion Z– aus
einem oder mehreren Boratomen. Besonders bevorzugt handelt es sich
bei dem Anion Z– um ein Anion der Formel
BAr4 (–), worin die Substituenten
Ar gleich oder verschieden sein können und für Arylreste, wie Phenyl, Pentafluorphenyl,
oder Bis(trifluormethyl)phenyl, stehen. Tetrakispentafluorphenylborat ist
besonders bevorzugt. Außerdem
können
zweckmäßigerweise
Verbindungen der Formel BAr3 verwendet werden.
Verbindungen dieser Art werden beispielsweise in der veröffentlichten
internationalen Patentanmeldung WO 92/00333 beschrieben.
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Die
erfindungsgemäßen Katalysatoren
können
auch geträgert
verwendet werden. Hierzu wird die Metallocenverbindung (A) bzw.
das Produkt der Umsetzung davon mit der Komponente (B) bzw. zunächst die Komponente
(B) und dann die Metallocenverbindung (A) auf Trägern, wie beispielsweise Siliciumoxid,
Aluminiumoxid, Magnesiumhalogeniden, Styrol/Divinylbenzol-Copolymeren,
Polyethylen oder Polypropylen, abgeschieden.
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Eine
geeignete Klasse von verwendbaren Trägern bilden poröse organische
Träger,
die mit aktive Wasserstoffatome enthaltenden Gruppen funktionalisiert
sind. Besonders gut sind diejenigen geeignet, bei denen es sich
bei dem organischen Träger
um ein teilvernetztes Styrolpolymer handelt. Träger dieser Art werden in der
europäischen
Anmeldung EP-633 272 beschrieben.
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Eine
andere Klasse von inerten Trägern,
die zur erfindungsgemäßen Verwendung
besonders gut geeignet sind, bilden die porösen Olefinpräpolymere
und insbesondere die porösen
Propylenpräpolymere
gemäß der internationalen
Patentanmeldung WO 95/26369.
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Eine
weitere Klasse von inerten Trägern
zur erfindungsgemäßen Verwendung
bilden die porösen
Magnesiumhalogenide, wie z.B. diejenigen gemäß der internationalen Patentanmeldung
WO 95/32995.
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Die
so erhaltene feste Verbindung kann in Kombination mit der weiteren
Zugabe der Alkylaluminiumverbindung, entweder als solche oder gegebenenfalls
vorher mit Wasser umgesetzt, nutzbringend bei der Gasphasenpolymerisation
eingesetzt werden.
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Durch
Polymerisation von Propylen in Gegenwart der obigen speziellen Metallocene
kann man in hohen Ausbeuten bei Temperaturen von technischem Interesse
(d.h. größer gleich
40°C) amorphes
Polypropylen mit hohem Molekulargewicht erhalten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Polymerisation von Propylen kann in der Flüssigphase, gegebenenfalls in
Gegenwart von inerten Kohlenwasserstofflösungsmitteln, oder in der Gasphase
durchgeführt werden.
Das Kohlenwasserstofflösungsmittel
kann entweder aromatisch, wie Toluol, oder aliphatisch, wie Propan,
Hexan, Heptan, Isobutan oder Cyclohexan, sein.
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Wenngleich
die Polymerisationstemperatur und der Polymerisationsdruck nicht
kritisch sind, wird die Propylenpolymerisation im allgemeinen bei
einer Temperatur zwischen 0°C
und 250°C,
insbesondere zwischen 20°C
und 150°C
und speziell zwischen 40°C
und 90°C
durchgeführt.
Der Polymerisationsdruck liegt im allgemeinen zwischen 0,5 und 100
bar.
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Je
niedriger die Polymerisationstemperatur, desto höher sind die resultierenden
Molekulargewichte der erhaltenen Polymere.
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Das
Molekulargewicht der Polymere kann durch bloße Änderung der Polymerisationstemperatur,
der Art oder Konzentration der Katalysatorkomponenten oder durch
Verwendung von Molekulargewichtsreglern, wie beispielsweise Wasserstoff,
variiert werden.
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Da
die Polymerisationsausbeuten von der Reinheit der Metallocenverbindung
des Katalysators abhängen,
können
die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltenen Metallocenverbindungen als solche verwendet oder Reinigungsbehandlungen
unterworfen werden.
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Die
Komponenten des Katalysators können
schon vor der Polymerisation miteinander in Berührung gebracht werden. Die
Vorkontaktkonzentrationen für
die Metallocenkomponente (A) liegen im allgemeinen zwischen 10 und
10–8 mol/l
und für
die Komponente (B) im allgemeinen zwischen 10 und 10–8 mol/l.
Die Vorkontaktierung erfolgt im allgemeinen in Gegenwart eines Kohlenwasserstofflösungsmittels
und gegebenenfalls in Gegenwart von geringen Monomermengen. Bei
der Vorkontaktierung kann, man auch ein nicht polymerisierbares
Olefin, wie Isobuten und 2-Buten, verwenden.
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Die
nach dem beschriebenen Verfahren erhältlichen Propylenpolymere können einen
variierenden Gehalt an isotaktischen Sequenzen aufweisen. Der Prozentanteil
der isotaktischen Triaden (mm) liegt im allgemeinen im Bereich von
10 bis 80, vorzugsweise von 25 bis 50. Daher können sie weitgehend amorph
bis teilkristallin sein. Ihre Schmelzenthalpie ist im allgemeinen
kleiner als 70 J/g, vorzugsweise kleiner als 50 J/g und ganz besonders
bevorzugt kleiner als 20 J/g. Die Polymere mit den kürzesten
isotaktischen Sequenzen zeigen keine detektierbare Schmelzenthalpie.
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Die
Struktur der obigen Propylenpolymere ist weitgehend ataktisch. Trotzdem
wird beobachtet, daß die
isotaktischen Pentaden (mmmm) zahlreicher zu sein scheinen als die
syndiotatkischen Pentaden. Somit erfüllt das Verhältnis von
isotaktischen Pentaden (mmmm) zu syndiotaktischen Pentaden (rrrr)
die Beziehung:
(mmmm)/(rrrr) ≥ 1,5,
und vorzugsweise
(mmmm)/(rrrr) ≥ 2,0.
-
Das
Verhältnis
von (mmmm)-Pentanden zu (mmmr)-Pentaden erfüllt die Beziehung:
(mmmm)/mmmr) ≥ 0,8, und
vorzugsweise
(mmmm)/mmmr) ≥ 0,9,
besonders bevorzugt
(mmmm)/mmmr) ≥ 1,0.
-
Die
Taktizität
der Polymerkette, d.h. die Verteilung der relativen Konfiguration
der tertiären
Kohlenstoffatome, wird durch 13C-NMR-Analyse
bestimmt.
-
Das
Molekulargewicht der obigen Propylenpolymere kann ziemlich hoch
sein. So kann die intrinsische Viskosität Werte von mehr als 0,5 dl/g
oder gar mehr als 2 dl/g erreichen.
-
Des
weiteren sind die Molekulargewichte der Propylenpolymere über relativ
begrenzte Bereiche verteilt. Die Molekulargewichtsverteilung kann
durch das Verhältnis
Mw/Mn wiedergegeben
werden, das für
die in Rede stehenden Polymere im allgemeinen unter 4, vorzugsweise
unter 3,5 und besonders bevorzugt unter 3 liegt.
-
Die
Molekulargewichtsverteilung kann durch Verwendung von Mischungen
verschiedener Metallocenverbindungen oder durch Durchführung der
Polymerisation in mehreren Stufen bei verschiedenen Polymerisationstemperaturen
und/oder verschiedenen Konzentrationen der Molekulargewichtsregler
variiert werden.
-
Die
Struktur der obigen Propylenpolymere scheint sehr regioregulär zu sein.
Gemäß 13C-NMR sind sogar keine Signale für (CH2)n-Sequenzen mit
n = 2 detektierbar. Im allgemeinen sind weniger als 2% und vorzugsweise
weniger als 1% der CH2-Gruppen in (CH2)n-Sequenzen mit
n = 2 enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Polymere
sind im allgemeinen in gängigen
Lösungsmitteln,
wie beispielsweise Chloroform, Diethylether, Hexan, Heptan, Toluol
oder Xylol, löslich.
-
Die
erfindungsgemäßen Polymere
haben gute elastomere Eigenschaften sowie gute optische Eigenschaften,
da sie recht transparent sind.
-
Die
erfindungsgemäßen Copolymere
können
durch herkömmliche
Materialverarbeitung, wie Abformen, Extrusion, Spritzguß usw.,
in Formkörper
umgewandelt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Polymerisationsreaktion
kann in Gegenwart von Ethylen oder einem C4-C10-alpha-Olefin-Monomer durchgeführt werden. So sind weitgehend
amorphe Propylencopolymere mit guter Verteilung des Comonomers entlang
der Polypropylenkette erhältlich.
-
Beispiele
für alpha-Olefine,
die als Comonomere in den erfindungsgemäßen Copolymeren verwendet werden
können,
sind Ethylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-penten, 1-Octen,
1-Decen, 1-Dodecen, Styrol, 1,5-Hexadien
und 1,7-Octadien.
-
Die
erfindungsgemäßen Copolymere
sind durch eine homogene Verteilung der Comonomereinheiten in der
Polymerkette gekennzeichnet.
-
Eine
besonders interessante Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht aus einem Verfahren zur Herstellung
von Copolymeren von Propylen mit Ethylen.
-
Die
Analyse der Verteilung der Comonomereinheiten in den erfindungsgemäßen Copolymeren
wurde mittels 13C-NMR-Spektroskopie durchgeführt. Die
Zuordnungen wurden gemäß Randall,
Macromol. Chem. Phys. 1989, 29, 201, vorgenommen. Im Fall von Propylen/Ethylen
wird die Triadenverteilung mit Hilfe der folgenden Beziehung berechnet:
PPP
= Tββ EPE
= Tδδ EPP
= Tpβδ PEP
= Sββ PEE
= Sβδ EEE
= 0,5(Sδδ +
0,5Sγδ),
worin
PEP, EEP und EEE die Sequenz Propylen/Ethylen/Propylen, Ethylen/Ethylen/Propylen
bzw. Ethylen/Ethylen/Ethylen im Copolymer bedeuten. Für die NMR-Nomenklatur
siehe J. Carmen, R. A. Harrington, C. E. Wilkes, Macromolecules,
10, 537 (1977). Die Werte sind normalisiert. Je höher die
Zahl isolierter Ethyleneinheiten in der Polymerkette, desto mehr
nähern
sich die Werte des Verhältnisses
PEP/(PEP + EEP + EEE) an eins an.
-
Die
Tabelle 4 bezieht sich auf nach einem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltene Propylen/Ethylen-Copolymere.
-
Insbesondere
sind in Tabelle 2 die Verhältnisse
PEP/(PEP + EEP + EEE) als Funktion des Molprozentanteils von Ethylen
in der Kette für
nach einem erfindungsgemäßen Verfahren
in Gegenwart der oben angegebenen Metallocenverbindungen erhaltene
Propylen/Ethylen-Copolymere
angegeben. Bei gleichen Mengen von Ethyleneinheiten sind die Werte
für das
Verhältnis
PEP/(PEP + EEP + EEE) für
die erfindungsgemäßen Copolymere
immer höher
als diejenigen für
die mit in den Vergleichsbeispielen verwendeten Metallocenen erhaltenen
Copolymere, was die verbesserte Verteilung von Ethyleneinheiten
in der Kette reflektiert.
-
Insbesondere
erfüllt
das Verhältnis
PEP/(PEP + EEP + EEE) die folgenden Beziehung:
PEP/(PEP + EEP
+ EEE) ≥ 0,75
vorzugsweise:
PEP/(PEP
+ EEP + EEE) ≥ 0,85
besonders
bevorzugt
PEP/(PEP + EEP + EEE) ≥ 0,9.
-
Die
intrinsische Viskosität
(I.V.) der erfindungsgemäßen Copolymere
liegt im allgemeinen über
0,5 dl/g und vorzugsweise über
0,6 dl/g.
-
Wie
bei den Homopolymeren zeichnen sich die erfindungsgemäßen Copolymere
im allgemeinen durch eine enge Molekulargewichtsverteilung aus.
Das Verhältnis
Mw/Mn für die erfindungsgemäßen Copolymere
liegt im allgemeinen unter 4, vorzugsweise unter 3,5 und besonders
bevorzugt unter 3.
-
Die
Glasübergangstemperaturen
(Tg) der erfindungsgemäßen Copolymere
liegen im allgemeinen weit unter 0°C, so daß daraus hergestellte Gegenstände bei
niedrigen Temperaturen verwendet werden können.
-
Die
erfindungsgemäßen Propylenpolymere
eignen sich besonders gut zur Herstellung von Blends mit isotaktischen
Polymeren von alpha-Olefinen, insbesondere Propylen.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist daher ferner eine thermoplastische
Zusammensetzung, enthaltend:
- (A) 1 bis 99 Gew.-%
eines gegebenenfalls 0,1 bis 20 Mol-% von einem Olefin der Formel
CH2=CHR, worin R für Wasserstoff, eine C2-C20-Alkylgruppe
oder eine C6-C12-Arylgruppe
steht, abgeleitete Einheiten enthaltenden Propylenpolymers mit den
folgenden Eigenschaften:
- – Schmelzenthalpie < 70 J/g;
- – (mmmm)/(rrrr)-Pentadenverhältnis ≥ 1,5 und
- – (mmmm)/(mmmr)-Pentadenverhältnis ≥ 0,8;
- (B) 1 bis 99 Gew.-% eines gegebenenfalls 0,1 bis 20 Mol-% von
einem Olefin der Formel CH2=CHR, worin R
für Wasserstoff,
eine C2-C20-Alkylgruppe
oder eine C6-C12-Arylgruppe
steht, abgeleitete Einheiten enthaltenden Propylenpolymers mit den
folgenden Eigenschaften:
- – Schmelzenthalpie > 70 J/g und
- – %
isotakische Diaden (m) – %
syndiotaktische Diaden (r) > 0.
-
In
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
liegt das Gewichtsmengenverhältnis
der Komponenten (A)/(B) vorzugsweise zwischen 10:90 und 90:10. Besonders
bevorzugt liegt das Gewichtsmengenverhältnis der Komponenten (A)/(B)
vorzugsweise zwischen 30:70 und 70:30.
-
Die
Struktur der obigen als Komponente (A) verwendeten Propylenpolymere
ist weitgehend ataktisch. Trotzdem wird beobachtet, daß die isotaktischen
Pentaden (mmmm) zahlreicher zu sein scheinen als die syndiotaktischen
Pentaden. Somit erfüllt
das Verhältnis
von isotaktischen Pentaden (mmmm) zu syndiotaktischen Pentaden (rrrr)
die Beziehung:
(mmmm)/(rrrr) ≥ 1,5,
und vorzugsweise
(mmmm)/(rrrr) ≥ 2,0.
-
Das
Verhältnis
von (mmmm)-Pentanden zu (mmmr)-Pentaden erfüllt die Beziehung:
(mmmm)/mmmr) ≥ 0,8, und
vorzugsweise
(mmmm)/mmmr) ≥ 0,9,
besonders bevorzugt
(mmmm)/mmmr) ≥ 1,0.
-
Die
als Komponente (A) der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendeten
Propylenpolymere können
einen variierenden Gehalt an isotaktischen Sequenzen aufweisen.
Der Prozentanteil der isotaktischen Triaden % (mm) liegt im allgemeinen
im Bereich von 10 bis 80, vorzugsweise von 25 bis 50. Daher können sie weitgehend
amorph bis teilkristallin sein, und ihre Schmelzenthalpie ist im
allgemeinen kleiner als 70 J/g, vorzugsweise kleiner als 50 J/g
und ganz besonders bevorzugt kleiner als 20 J/g. Die Polymere mit
den kürzesten isotaktischen
Sequenzen zeigen keine detektierbare Schmelzenthalpie. Das Molekulargewicht
der obigen Propylenpolymere kann ziemlich hoch sein. So kann die
intrinische Viskosität
Werte von mehr als 0,5 dl/g oder gar mehr als 2 dl/g erreichen.
Des weiteren sind die Molekulargewichte der als Komponente (A) der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendeten Propylenpolymere über
relative begrenzte Bereiche verteilt. Die Molekulargewichtsverteilung
kann durch das Verhältnis
Mw/Mn wiedergegeben
werden, das für
die in Rede stehenden Polymere im allgemeinen unter 4, vorzugsweise
unter 3,5 und besonders bevorzugt unter 3 liegt.
-
Die
Struktur der obigen Propylenpolymere, die als Komponente (A) der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet werden, scheint sehr regioregulär zu sein. Gemäß 13C-NMR sind sogar keine Signale für (CH2)n-Sequenzen mit n =
2 detektierbar. Im allgemeinen sind weniger als 2% und vorzugsweise
weniger als 1% der CH2-Gruppen in (CH2)n-Sequenzen mit n = 2 enthalten.
-
Der
Schmelzpunkt des als Komponente (B) verwendeten isotaktischen Polypropylens
liegt im allgemeinen zwischen 110°C
und 160°C
und kann sogar Werte von mehr als 160°C erreichen.
-
Das
Molekulargewicht des weitgehend isotaktischen Polypropylens kann
ziemlich hoch sein. So kann die intrinsische Viskosität Werte
von mehr als 1 dl/g oder gar mehr als 2 dl/g erreichen.
-
Die
Schmelzenthalpie des isotaktischen Propylenpolymers ist vorzugsweise > 90 J/g.
-
Beispiele
für isotaktische
Propylenpolymere zur Verwendung als Komponente (B) sind im Handel
erhältliche
isotaktische Polypropylene, die mit Hilfe von herkömmlichen
heterogenen Katalysatoren vom Ziegler-Natta-Typ auf Titan- oder
Vanadiumbasis hergestellt werden. Mann kann auch auf Metallocen
basierende isotaktische Polymere mit den oben beschriebenen Eigenschaften
verwenden. Mit Hilfe von Metallocenen hergestellte Polymere haben
im allgemeinen eine enge Molekulargewichstverteilung Mw/Mn, wie Werte von weniger als 3.
-
In
den oben erwähnten
Copolymeren, die unter (A) und/oder (B) verwendet werden können, kann
das Comonomer beispielsweise unter Ethylen, 1-Buten, Styrol oder
Cyclohexen ausgewählt
werden.
-
Der
Schmelzpunkt der unter (B) verwendeten isotaktischen Propylencopolymere
liegt im allgemeinen zwischen 110°C
und 140°C.
Die bei 25°C
in Xylol lösliche
Fraktion liegt im allgemeinen unter 10%.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann nach Bedarf verschiedene Additive, Verstärkungsmittel und Füllstoffe
enthalten, wie Wärmestabilisatoren,
Antioxidantien, Lichtschutzmittel, Antistatika, Gleitmittel, Nukleierungsmittel,
Flammschutzmittel, Pigmente oder Farbstoffe, Glasfaser, Kohlefaser,
Calciumcarbonat, Calciumsulfat, Bariumsulfat, Magnesiumhydroxid,
Glimmer, Talk oder Ton.
-
Die
Herstellung der die Komponenten (A) und (B) enthaltenden erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist nicht kritisch und kann nach einem bei der Herstellung von herkömmlichen
Polypropylenzusammensetzungen üblichen
Verfahren durchgeführt
werden, bei dem unter Erhitzen in der Schmelze verknetet wird, beispielsweise
unter Verwendung eines Kneters (z.B. Kneter, Banbury, Walzen) oder
eines Ein- oder Doppelschneckenextruders.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann genauso verarbeitet werden wie herkömmliche Polypropylenzusammensetzungen.
Sie können
zu Filmen und Folien, Fasern, Filamenten, textilen Flächengebilden,
Draht- und Kabelbeschichtungen
extrudiert, spritzgegossen oder formgepreßt werden. So kann man die erfindungsgemäße Zusammensetzung
beispielsweise zur Herstellung von niedrigsiegelnder Folie verwenden.
-
Gegenstände, insbesondere
Filme und Folien, aus den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, haben
eine hervorragende Transparenz. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen besteht
in der Ausblühbeständigkeit.
Das Ausblühen
kann bei weichen Polymerzusammensetzungen ein schwerwiegendes Problem
darstellen, da es Oberflächenklebrigkeit
verursacht.
-
Die
Mischbarkeit der Zusammensetzung der Komponenten (A) und (B) gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde anhand von Trübungsmessungen
(ASTM D1003) und Mikrostrukturen gemäß transmissionselektronenmikrographischer
Aufnahmen (TEM) beurteilt.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
erhöhte
Mischbarkeit des weitgehend amorphen Propylenpolymers mit isotaktischem
Polypropylen wird anhand der folgenden 1 und 2,
bei denen es sich um transmissionselektronenmikrographische Aufnahmen
(TEM) handelt, illustriert.
-
1 ist
eine TEM (45000×)
einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
gemäß Beispiel
14, die ein mit rac-Me2C(3-iPr-Ind)2ZrCl2 hergestelltes weitgehend amorphes Polypropylen
und das handelsübliche
weitgehend isotaktische Polypropylen Moplen Q30P (I.V. 2,6 dl/g)
enthält
(50/50 Gew.-%). Die Mikrostruktur zeigt, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung
weitgehend homogen ist.
-
2 ist
eine TEM (45000×)
einer Zusammensetzung aus mit Me2Si(9-Flu)2ZrCl2 hergestelltem
amorphem Polypropylen und handelsüblichem weitgehend isotaktischem
Polypropylen Moplen Q30P (50/50 Gew.-%) gemäß Vergleichsbeispiel 15. Die
dunklen und hellen Bereiche des Bilds zeigen das Vorliegen von weitgehend
zwei Phasen, d.h. die Komponenten (A) und (B) sind weniger gut mischbar.
-
Die
folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung und sollen den Schutzbereich
und Grundgedanken der Erfindung nicht einschränken.
-
ALLGEMEINE
VORSCHRIFTEN UND CHARAKTERISIERUNGEN
-
Es
werden folgende Abkürzungen
verwendet:
- THF
- = Tetrahydrofuran
- Et2O
- = Ethylether
- NaOEt
- = Natriumethoxid
- tBuOK
- = Kalium-tert.-butoxid
- DMSO
- = Dimethylsulfoxid
- DMF
- = N,N-Dimethylformamid
- BuLi
- = Butyllithium
-
Alle
Arbeiten wurden unter Stickstoff nach herkömmlichen Schlenktechniken durchgeführt. Lösungsmittel
wurden über
blauem Natriumbenzophenonketyl (Et2O), CaH2 (CH2Cl2)
bzw. AliBu3 (Kohlenwasserstoffe) destilliert
und unter Stickstoff aufbewahrt. BuLi (Aldrich) wurde in Lieferform
verwendet.
-
Die 1H-NMR-Analysen der Metallocene wurden auf
einem Spektrometer der Bauart DPX 200 von Bruker durchgeführt (CD2Cl2, bezogen auf
das mittlere Signal des Tripletts von restlichem CHDCl2 bei
5,35 ppm). Alle NMR-Lösungsmittel
wurde vor Gebrauch über
P2O5 getrocknet
und destilliert. Die Proben wurden unter Stickstoff nach standardmäßigen Inertatmosphärentechniken
hergestellt.
-
Die 13C-NMR- und 1H-NMR-Analysen
der Polymere wurden auf einem Spektrometer der Bauart DPX 400 von
Bruker mit einer Betriebsfrequenz von 400,13 MHz bzw. 100,61 MHz
durchgeführt.
Die Proben wurden als Lösungen
in Tetrachlordideuteroethan bei 120°C analysiert.
-
Die
intrinsische Viskosität
(I.V.) wurde bei 135°C
in Tetralin gemessen.
-
Die
Schmelzpunkte der Polymere (Tm) wurden mittels Differentialkalorimetrie
(D.S.C.) auf einem DSC-Instrument
von Mettler folgendermaßen
gemessen. Etwa 10 mg einer aus der Polymerisation erhaltenen Probe
wurden auf –25°C abgekühlt und
danach mit einer Scangeschwindigkeit von 20°C/Minute auf 200°C erhitzt.
Die Probe wurde 5 Minuten bei 200°C
gehalten und danach mit einer Scangeschwindigkeit von 20°C/Minute
auf 0°C
abgekühlt.
Danach wurde ein zweiter Scan mit einer Scangeschwindigkeit von
10°C/Minute durchgeführt. Die
angegebenen Werte wurden beim zweiten Scan erhalten.
-
Die
Molekulargewichtsverteilung wurde mittels GPC auf einem Instrument
WATERS 150 in ortho-Dichlorbenzol bei 135°C bestimmt.
-
HERSTELLUNG
DER METALLOCENE
-
Die
Synthese von rac-Isopropylidenbis(3-isopropylindenyl)zirconiumdichlorid (rac-CMe2(3-iPr-Ind)2ZrCl2), rac-Isopropylidenbis(3-methylindenyl)zirconiumdichlorid (rac-CMe2(3-Me-Ind)2ZrCl2) und rac-Isopropylidenbis(3-tert.-butylindenyl)zirconiumdichlorid (rac-CMe2(3-tBu-Ind)2ZrCl2) wurde gemäß WO 96/22995
durchgeführt.
Die Synthese von rac-Dimethylsilandiylbis(9-fluorenyl)zirconiumdichlorid
(rac-SiMe2(9-fluorenyl)2ZrCl2) wurde gemäß EP-A-0 632 066 durchgeführt. Das
1:6-rac/meso- Gemisch
von Dimethylsilandiylbis(2-methyl-4-phenylindenyl)zirconiumdichlorid (SiMe2(2-methyl-4-phenylindenyl)2-zirconiumdichlorid)
wurde von Boulder Scientific bezogen.
-
Synthese von 2,2-Bis(1-isopropyl-3-indenyl)propan
-
Synthese von 2,2-Bis(indenyl)propan
-
Inden
(Aldrich, 89,5%ig gemäß GC) wurde
durch Perkolation über
aktiviertes Aluminiumoxid gereinigt. DMSO (Aldrich, 99%ig), Aceton
(99%ig), KOH und NaOH (Carlo Erba) wurden in Lieferform verwendet.
-
Synthese mit
KOH bei niedriger Temperatur
-
In
einem 1,5-L-Mantelreaktor mit Thermometer und Magnetrührstab wurden
136,8 g Inden (1,054 mol), 1 L DMSO und 12,5 g KOH-Pulver (85%ig,
189 mmol) vorgelegt. KOH/Inden = 0,18.
-
Die
dunkelbraune Mischung wurde 15 min bei Raumtemperatur gerührt und
dann auf 12–15°C abgekühlt. Dann
wurde unter Rühren über einen
Zeitraum von 30 min Aceton (35 ml, 477 mmol) zugegeben. Aceton/Inden
= 0,45. Nach beendeter Zugabe wurde die Reaktionsmischung 16 h bei
Raumtemperatur gerührt, was
eine dunkelgrüne,
leicht viskose Lösung
ergab. Diese Lösung
wurde auf Eis mit NH4Cl gegossen, wonach der
Niederschlag filtriert und mit reichlich Wasser und dann mit 1,2
L kaltem MeOH gewaschen wurde. Das ockerfarbene pulverige Produkt
wurde im Vakuum getrocknet. Es wurden 103,7 g 2,2-Bis(indenyl)propan (Reinheit
93,3 gemäß GC) erhalten.
Das Titelprodukt wurde mittels 1H-NMR charakterisiert.
-
Synthese mit
einer katalytischen Menge KOH
-
In
einem 250-mL-Kolben mit Thermometer und Magnetrührstab wurden 10 g Inden (77
mmol), 80 mL DMSO und 1 Plätzchen
(0,25 g) KOH (3,8 mmol) vorgelegt. KOH/Inden = 0,049.
-
Die
dunkelbraune Mischung wurde 15 min bei 50°C gerührt. Dann wurde unter Rühren über einen
Zeitraum von 5 min Aceton (2,56 ml, 35 mmol) zugegeben. Aceton/Inden
= 0,45.
-
Nach
beendeter Zugabe wurde die Reaktionsmischung 6,5 h bei 50°C gehalten,
wonach die dunkelgrüne,
leicht viskose Lösung
auf Raumtemperatur abgekühlt
und auf Eis (ohne NH4Cl-Zusatz) gegossen
wurde, was eine milchige Suspension ergab, und die Filtrationsrate
ist etwas langsamer als bei Zusatz von NH4Cl. Bei
Zugabe von NH4Cl scheidet sich mehr organisches
Produkt ab, und die wäßrige Schicht
wird klar (schnellere Filtrationsrate). Der Rückstand wurde mit reichlich
Wasser und dann mit 200 mL MeOH (bei Raumtemperatur) gewaschen.
Das ockerfarbene pulverige Produkt wurde im Vakuum getrocknet. Es
wurden 6,3 g 2,2-Bis(indenyl)propan (Reinheit 98,8%, isolierte Ausbeute,
bezogen auf Aceton: 65,6%) erhalten.
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Synthese von 2,2-Bis(1-isopropyl-3-indeyl)propan
-
In
einem 250-mL-Schlenkkolben wurden 4,5 g 2,2-Bis(3-indenyl)propan (Reinheit
94%, 15,53 mmol) in 50 mL wasserfreiem Et2O
gelöst
und dann auf 0°C
abgekühlt
und innerhalb von 10 min unter Rühren
mit 14 mL 2,5 M BuLi in Hexan (35 mmol) versetzt, wonach die Mischung
auf Raumtemperatur kommen gelassen und dann 5 h gerührt wurde.
Nach 2 h beginnt sich ein gelber Niederschlag zu bilden. Unter Stickstoff
wurden 3,88 mL Isopropylbromid (41,32 mmol) und 5 mL Et2O
zugegeben: der gelbe Niederschlag bleibt bestehen. Die Mischung
wurde 16 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde die so erhaltene
braune Suspension mittels GC analysiert: Niedrigsiedende Verunreinigungen
3,9%, 2,2-Bis(3-indenyl)propan 38,3% mittelsiedende Verunreinigungen
1,3%, Monoisopropylderivat 16,4%, Produkt (2 Isomere) 32,8%, hochsiedende
Verunreinigungen 7,3%. Die Mischung wurde mit weiteren 11,64 mL
2-Brompropan (124 mmol) versetzt und dann 7 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Innerhalb von 2 Stunden wird die Mischung orange, und die Suspension
löst sich
allmählich
auf. Danach wurde die Lösung
abgekühlt
und mit Wasser behandelt, wonach die Schichten getrennt wurden,
die wäßrige Schicht
zweimal mit Et2O extrahiert wurde und die
organischen Schichten vereinigt und über Na2SO4 getrocknet, filtriert und im Vakuum auf
konzentriert wurden, was 5,38 g eines orangefarbenen Öls ergab,
das mittels GC analysiert wurde: Niedrigsiedende Verunreinigungen
3,9%, 2,2-Bis(3-indenyl)propan 0,5%,
mittelsiedende Verunreinigungen 1,4%, Monoisopropylderivat 6,0%,
Produkt (2 Isomere) 82,5%, hochsiendende Verunreinigungen 5,7% (Ausbeute
80% auf Basis der GC-Analyse). Das Titelprodukt wurde mittels 1H-NMR charakterisiert.
-
Synthese von rac-Methylenbis(3-t-butyl-1-indenyl)zirconiumdichlorid
-
a. Synthese von 3-t-Butyl-1-inden
-
42,0
g Inden (technisch, 94%ig gemäß GC, 39,5
g, 340 mmol), 50 gew.-%iges wäßriges KOH
(308 g in 308 mL) und 15,8 g Adogen (Aldrich, 34 mmol) als Lösung in
139,7 g tert.-Butylbromid (1019,6 mmol) wurden bei Raumtemperatur
in dieser Reihenfolge in einen ummantelten 1-L-Glasreaktor mit mechanischem
Rührer
(Büchi)
gegeben. Die organische Phase färbte
sich grün.
Die Mischung wurde auf 60°C
erhitzt und zwei Stunden kräftig
gerührt
(wobei ein Druckanstieg auf 2,5 bar Überdruck beobachtet wurde)
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Gesamtreaktionszeit
betrug 3 h. Die organische Phase wurde mit technischem Hexan (3 × 200 mL)
extrahiert und mittels GC analysiert, was einen Umsatz von 74,5
Gew.-% 3-tert.-Butylinden und 1,8% 1-tert.-Butylinden zeigte, wobei das nicht umgesetzte
Inden sich auf 13,7 Gew.-% belief. Nach Eindampfen der Lösung unter
vermindertem Druck (Rotationsverdampfer) wurde die erhaltene dunkelbraune
viskose Flüssigkeit
bei 1 mmHg destilliert, wobei die zwischen 70 und 80°C siedende
Fraktion aufgefangen wurde (40 g, 76,8% 3-tert.-Butylinden und 19,5%
1-tert.-Butylinden, kein Inden).
-
b. Synthese von Bis(1-t-butyl-3-indenyl)methan
-
In
einen 1-L-Dreihalskolben mit Rührstab
wurden in der angegebenen Reihenfolge 10,32 g tBuOK
(92 mmol), 400 mL DMF und 80,6 g wie oben erhaltenes tert.-Butylinden
(98,2%ig gemäß GC, 460
mmol) und 18,6 mL wäßrige Formaldehydlösung (37%ig,
6,9 g, 230 mmol) eingetragen; die Reaktanten wurden über einen Zeitraum
von 15 min zugetropft. Es wurde eine leicht exotherme Reaktion beobachtet,
und die Lösung
färbte sich
rot. Die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wonach
die Reaktion durch Gießen
der Mischung auf Eis und NH4Cl gequencht,
mit Et2O (2 × 250 mL) extrahiert und unter
vermindertem Druck auf konzentriert wurde, was ein orangefarbenes öliges Produkt
mit der folgenden Zusammensetzung gemäß GC ergab: 0,3% 1-tBuInd; 2,8% 3-tBuInd;
78,3% Zielprodukt; Rest Nebenprodukte.
-
Die
Rohproduktausbeute betrug 83,6 g, was einer Ausbeute von 79,9% entspricht.
Das orangefarbene ölige
Produkt kristallisierte beim Stehen (etwa 1 Stunde). Das erhaltene
Produkt wurde durch Waschen mit Pentan weiter gereinigt, wobei Bis(3-tert.-butyl-1-indenyl)methan
in Form eines hellgelben Pulvers mit einer GC-Reinheit von 99,8% zurückblieb.
-
c. Synthese von Methylenbis(3-t-butyl-1-indenyl)zirconiumdichlorid
-
In
einem 250-mL-Schlenkrohr wurden 11,0 g reines Bis(1-tert.-butyl-3-indenyl)methan
(30,9 mmol) in 200 mL Et2O gelöst, wonach
die Lösung
auf –15°C abgekühlt wurde.
Dann wurden über
einen Zeitraum von 15 min unter Rühren 40 mL 1,6 M BuLi in Hexan
(63,3 mmol) zugetropft. Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur kommen gelassen und 4,5 Stunden gerührt. Es
entwickelte sich eine zunehmende Trübung, und schließlich bildete
sich eine gelbe Suspension. 7,2 g ZrCl4 (30,9
mmol) wurden in 200 mL Pentan aufgeschlämmt. Die zwei Mischungen wurden
beide auf –80°C abgekühlt, wonach
die Lithiumsalzlösung
in Et2O schnell zu der ZrCl4-Aufschlämmung in
Pentan gegeben wurde. Das Kühlbad
wurde weggenommen. Nach 20 min schlug die Farbe der Aufschlämmung von
gelb nach rot um. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt
und dann unter vermindertem Druck bis zur Trockne eingedampft. Das
rote Pulver wurde in 200 mL Pentan aufgeschlämmt und in eine Filtrationsapparatur
mit das System ober- und unterhalb der Fritte verbindendem Seitenarm
(zur Ermöglichung
des Refluxierens von Lösungsmittel),
einem Auffangkolben am unteren Ende und einem Blasenkühler am
oberen Ende überführt. Der
rote Feststoff wurde etwa 3,5 Stunden mit refluxierendem Pentan
extrahiert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck bis zur Trockne
eingedampft, was eine rote Paste ergab, die rac-CH2(3-tBu-1-Ind)2ZrCl2 enthielt, das von seinem meso-Isomer frei
war, aber polymere Nebenprodukte enthielt. Die Paste wurde zweimal
mit Et2O (20 + 10 mL) gewaschen, was 1 g
reines Produkt ergab. Der rote Feststoff auf der Fritte wurde mit
CH2Cl2 weiter extrahiert,
bis das Filtrat hellorange war (6 Stunden), und getrocknet. Gemäß 1H-NMR lag reines rac-CH2(3-tBu-Ind)2ZrCl2 (7,25 g) vor.
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Die
Gesamtausbeute (8,25 g rotes Pulver) von rac-CH2(3-tBu-Ind)2ZrCl2 beträgt 52%.
1H-NMR (CDCl3, δ, ppm): s,
1,41, tBu, 18H; s, 4,78, CH2,
2H; s, 5,79, 2H, Cp-H; m, 7,15, 2H, m, 7,36, 2H; m, 7,47, 2H; m,
7,78, 2H.
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Synthese von Methylenbis(3-isopropyl-1-indenyl)ZrCl2
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a. Synthese von 3-Isopropyl-1-inden
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In
einem 0,5-L-Kolben wurden 25 g Inden (Aldrich, 94,4%ig) in 140 mL
Et2O vorgelegt, auf –20°C abgekühlt und in etwa 30 min tropfenweise
mit 141 ml n-BuLi (1,6 M in Hexan, 226 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde auf Raumtemperatur kommen gelassen und dann 5 Stunden gerührt (braunorange
Lösung).
Diese Lösung
wurde dann langsam zu einer bei 0°C
gehaltenen Lösung
von 101 mL i-PrBr (Aldrich, MG 123 g/mol, d = 1,31 g/mL, 1,07 mol)
in 140 mL Et2O gegeben. Es wurde unter Rühren 72
Stunden bei Raumtemperatur umgesetzt. Die Mischung wurde auf 300
g Eis gegossen, wonach die Wasserschicht mit Et2O
(3 × 200
mL) extrahiert wurde und die Et2O-Waschlösung mit
der organischen Schicht vereinigt, über MgSO4 getrocknet
und nach Filtratrion unter Vakuum vom Lösungsmittel befreit wurde,
was 30,9 g eines gelben Öls
ergab (Ausbeute gemäß GC-Analyse
62%). 18 g dieses Öls
wurden (unter Zugabe von NaOH-Plätzchen
zur Verhinderung von Polymerisation mit einer 20-cm-Vigreux-Kolonne)
destilliert, wobei die bei 10 mmHg bei 95–105°C siedende Fraktion aufgefangen
wurde, 10 g, GC: i-PrInd (2 Isomere) = 92,1%, 1H-NMR
(CDCl3, d, ppm): d: 1,45, 1,47, 6H; m, 3,47,
CH, 1H; s, 3,47, 2H, CH2; s, 6,35, 1H; m,
7,47, 2H; m, 7,3–7,7,
4H. Das Hauptisomer ist 3-i-Pr-Inden.
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b. Synthese von Bis(3-isopropylindenyl)methan
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In
einem 500-mL-Dreihalskolben mit Rührstab wurden in der angegebenen
Reihenfolge 10 g i-Pr-Inden (92%ig, MG 158, 58,3 mmol) als Lösung in
250 mL DMSO und 1,42 g t-BuOK (MG 112,82, 12,6 mmol) vorgelegt.
Die gelbe Lösung
wird grün.
Dann werden in 15 min 2,56 mL wäßrige Formaldehydlösung (37%ig, MG
30,03, 31,6 mmol) in 70 mL DMSO zugegeben. Es wird eine schwach
exotherme Reaktion beobachtet, und die Lösung färbt sich dunkelbraun. Nach
beendeter Zugabe wurde die Reaktionsmischung 16 h bei Raumtemperatur
gerührt.
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Dann
wurde die Reaktion durch Gießen
der Mischung auf 200 g Eis mit 0,3 g NH4Cl
gequencht. Das organische Produkt wurde mit Et2O
extrahiert, wonach die Wasserschicht mit Et2O
(3 × 100
mL) gewaschen wurde und die organischen Schichten vereinigt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und auf konzentriert
wurden; was 13,65 g gelbes Öl
ergab, das gemäß GC-Analyse
32% des gewünschten
Produkts enthielt.
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c. Synthese von Methylenbis(3-isopropylindenyl)ZrCl2
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In
einem 250-mL-Schlenkrohr wurden 13,6 g rohes Bis(3-isopropyl-1-indenyl)methan
in 200 mL Et2O gelöst, wonach die Lösung auf –80°C abgekühlt wurde. Über einen
Zeitraum von 15 min wurden unter Rühren 33,3 mL 2,5 M BuLi in
Hexan (83,2 mmol) zugetropft. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur
kommen gelassen und 5 Stunden gerührt. Es entwickelt sich eine
zunehmende Trübung,
und schließlich
bildet sich ein oranger Niederschlag. Nach Abziehen von Et2O unter Vakuum wurden 200 mL Toluol zugegeben.
9,7 g ZrCl4 (MG 233,03, 41,62 mmol) wurden
in 200 mL Toluol aufgeschlämmt.
Die zwei Mischungen wurden beide auf –80°C abgekühlt, wonach die ZrCl4-Aufschlämmung in
Toluol schnell zu der Lithiumsalzlösung in Toluol gegeben wurde.
Das Kühlbad
wird entfernt. Die Reaktionsmischung wird über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Filtration: Der Rückstand
war eine klebrige Masse (verworfen). Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck auf 25 mL eingeengt, wonach der ausgefallene Feststoff abfiltriert
wurde. Das Titelprodukt wurde mittels 1H-NMR
charakterisiert.
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POLYMERISATION
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Methylalumoxan (MAO)
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Eine
im Handel (von Witco) erhältliche
10%ige Toluollösung
wurde im Vakuum zu einer festen, glasartigen Substanz getrocknet,
die fein zerstoßen
und im Vakuum von allen flüchtigen
Bestandteilen befreit wurde (4–6
Stunden, 0,1 mmHg, 50°C),
was ein weißes,
freifließendes
Pulver ergab.
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Herstellung
des Cokatalysators
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Zur
Herstellung der Katalysatormischung wurde die gewünschte Menge
des Metallocens mit der richtigen Menge der MAO-Lösung gelöst, was
eine rote Lösung
ergab, die 10 min bei Umgebungstemperatur gerührt und dann in Gegenwart des
Monomers bei der Polymerisationstemperatur in den Autoklav injiziert
wurde.
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Propylenhomopolymerisation
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Beispiele 1–6 und Vergleichsbeispiele
8–10
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Ein
1-L-Mantelautoklav aus Edelstahl mit Magnetrührer und 35-mL-Edelstahlfläschchen
und Anschluß an
ein Thermostat zur Temperaturregelung, der vorher durch Waschen
mit TIBA-Lösung
in Hexan gereinigt und in einem Propylenstrom bei 50°C getrocket
worden war, wurde mit Propylen beschickt. Vor dem Monomer wurde
AliBu3 (1 mmol in Hexan) als Scavenger zugegeben.
Dann wurde der Autoklav auf 2°C
unter der Polymerisationstemperatur temperiert, wonach die die Katalysator/Cokatalysator-Mischung enthaltende
Toluollösung
mittels Stickstoffdruck durch das Edelstahlfläschchen in den Autoklaven injiziert
wurde, die Temperatur schnell auf die Polymerisationstemperatur
erhöht
wurde und wonach bei konstanter Temperatur über einen Zeitraum von 1 Stunde
polymerisiert wurde. Nach Ablassen des nicht umgesetzten Monomers
und Abkühlen des
Reaktors auf Raumtemperatur wurde das Polymer unter vermindertem
Druck bei 60°C
getrocknet.
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Die
Polymerisationsbedingungen sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Die
Charakterisierungsdaten der erhaltenen Polymere sind in Tabelle
2 aufgeführt.
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Beispiel 7
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Die
Propylenpolymerisation wurde wie oben beschrieben durchgeführt, jedoch
mit den Abwandlungen, daß ein
4-L-Autoklav verwendet
wurde und die Polymerisationszeit 2 Stunden betrug.
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Die
Polymerisationsbedingungen sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Die
Charakterisierungsdaten der erhaltenen Polymere sind in Tabelle
2 aufgeführt.
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Propylen/Ethylen-Copolymerisation
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Beispiel 11–13
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Die
Copolymerisationen wurden in einem 2,6-L-Mantelautoklaven aus Edelstahl
wie oben beschrieben durchgeführt.
AliBu3 (1 mmol in Hexan) und Propylen (530
g, 1 L Gesamtvolumen bei 60°C)
wurden eingetragen und auf 55°C
temperiert, die Katalysator/Cokatalysator-Mischung wurde mittels Ethylendruck
(unter Verwendung der für
die in Tabelle 5 gezeigte Badzusammensetzung erforderlichen Menge)
durch das Edelstahlfläschchen
in den Autoklaven injiziert, wonach die Temperatur schnell auf 60°C erhöht wurde
und bei konstanter Temperatur und Monomerzusammensetzung durch Zufuhr
einer Ethylen/Propylen-Mischung mit einem Gewichtsverhältnis von
5/95 (Beispiele 9 und 10) bzw. 3/97 (Beispiel 11) polymerisiert
wurde. Die Polymerisationen wurden mit CO beendet, wonach die nicht
umgesetzten Monomere abgelassen wurden und das Polymer unter vermindertem
Druck bei 60°C
getrocknet wurde.
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Die
Polymerisationsbedingungen sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Die
Charakterisierungsdaten der erhaltenen Polymere sind in Tabelle
4 aufgeführt.
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HERSTELLUNG DER ZUSAMMENSETZUNGEN
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Beispiel 14
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20
g eines gemäß Beispiel
3 erhaltenen Propylenpolymers [Komponente (A)], die gleiche Menge Moplen
Q30P (ein handelsübliches
isotaktisches Polypropylen von Montell) [Komponente (B)] und 0,1
Gew.-% IRGANOX B215 (ein handelsüblicher
Stabilisator von der Firma Ciba) wurden in einem Banbury-Mischer
bei 200°C
10 min bei 50 U/min vermischt. Die erhaltene Mischung wurde bei
200°C 5
min zu Scheiben mit einer Dicke von 1 mm formgepreßt und danach
in einer wassergekühlten
Presse abgekühlt.
Die Eigenschaften der erhaltenen Zusammensetzung sind in Tabelle
5 aufgeführt.
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Beispiel 15 (zum Vergleich)
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Das
Beispiel wurde in Analogie zu Beispiel 14 durchgeführt, jedoch
mit der Abwandlung, daß als
Komponente (A) ein mit SiMe2(9-fluorenyl)ZrCl2 erhaltenes Polypropylen verwendet wurde.
Die Eigenschaften der erhaltenen Zusammensetzung sind in Tabelle
5 aufgeführt.
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Die
vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden
in Tabelle 5 durch den kleineren Trübungswert der Zusammensetzung
gemäß Beispiel
14 gegenüber
der Zusammensetzung gemäß Vergleichsbeispiel
15 illustriert.
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Beispiel 16 (zum Vergleich)
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Eine
Propylenpolymerisation wurde in Analogie zu den Beispielen 1–6, aber
unter Verwendung von 0,5 mg eines 1:6-rac/meso-Gemischs von (SiMe
2(2-methyl-4-phenylindenyl)
2-zirconumdichlorid)
in Gegenwart von 100 ml H
2 durchgeführt. Die
Polymerisationsbedingungen sind in Tabelle 1 angegeben. Die Eigenschaften der
erhaltenen Zusammensetzung sind in Tabelle 5 aufgeführt. Tabelle
1
Tabelle
2
- n.b.
- nicht bestimmt
-
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