DE69927081T2

DE69927081T2 - Schachtel für Tabakprodukte

Info

Publication number: DE69927081T2
Application number: DE69927081T
Authority: DE
Inventors: Alberto Manservigi; Fiorenzo Draghetti
Original assignee: GD SpA
Current assignee: GD SpA
Priority date: 1998-04-15
Filing date: 1999-03-23
Publication date: 2006-06-22
Anticipated expiration: 2019-03-24
Also published as: ITBO980240A0; ES2248976T3; EP0950618A3; DE69927081D1; EP0950618B1; EP0950618A2; CN1233580A; ITBO980240A1; RU2242415C2; US6216859B1; CN1129545C

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schachtel für Tabakprodukte.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung sei es auf den weichen Typ wie auf den steifen Typ von Schachtel, die für Tabakprodukte, typischerweise Zigaretten, Zigarren oder ähnliches, benutzt wird, und auf welche in der nachstehenden Beschreibung insgesamt Bezug genommen wird.
Allgemein gesprochen ist der weiche oder „Knitter"-Typ von Zigarettenschachtel im wesentlichen parallelflach im Aussehen und enthält eine innere Umhüllung, üblicherweise aus Papier oder Metallfolie, welche eine Gruppe von Zigaretten vollständig umhüllt und ebenfalls ein im wesentlichen parallelflaches Aussehen aufweist, und zwar mit vier Seitenflächen, einer unteren Fläche und einer oberen Fläche; Schachteln dieses Typs enthalten ebenfalls eine äussere Umhüllung oder Etikett, hergestellt aus einem Bogen Material, generell Papier, welche teilweise um die innere Umhüllung auf solche Weise gefaltet ist, dass die obere Fläche dieser selben inneren Umhüllung frei bleibt.
Ebenso sehen die Schachteln vom steifen Typ mit einem angelenkten Deckel im wesentlichen parallelflach aus und bestehen im wesentlichen aus einer schachtelförmigen äusseren Umhüllung, hergestellt aus einem vorgeprägten flachen Zu schnitt, allgemein aus Pappe oder Karton, sowie einer inneren Umhüllung, generell aus Papier oder Metallfolie, die im Inneren der äusseren Umhüllung angeordnet ist, die Gruppe von Zigaretten vollständig umgibt und identisch in der Form wie die innere Umhüllung des weichen Typs von Schachtel ist. Die schachtelförmige äussere Umhüllung enthält normalerweise einen Behälter von becherförmigem Aussehen, sowie einen Deckel, ebenfalls von becherförmigem Aussehen, der scharnierartig mit der hinteren oberen Kante des Behälters verbunden ist und als Verschluss dient.
Zusätzlich zur Aufnahme der Gruppe von Zigaretten und zum Halten derselben in der korrekten Position, ist die innere Umhüllung herkömmlicherweise dazu bestimmt, die Zigaretten zu schützen, indem sie eine schnelle Freigabe des Tabakaromas in die Umwelt verhindert.
Die Notwendigkeit, das Tabakaroma so lange wie möglich im Inneren der Schachtel zu bewahren, ist unumgänglich, insbesondere in dem Fall, in dem der Tabak vorher mit speziellen, stark duftenden aromatischen Substanzen behandelt worden ist.
Um doppelt sicher zu sein, dass das Aroma nicht verloren geht, werden die Schachteln generell in einer Schutzumwicklung aus Kunststoffmaterial, zum Beispiel Cellophan^®versiegelt, welches zusammen mit der inneren Umhüllung eine doppelte Barriere rund um die Zigaretten bildet und ein Reissbändchen mit einem Zugende aufweist.
Sobald der Verbraucher die Kunststoffumwicklung durch Greifen des Endes und Ziehen des Reissbändchens zum Aufbrechen der Versiegelung geöffnet und dann den Teil der inneren Umhüllung abgerissen oder entfernt hat, welcher den Zugang zu den Zigaretten erlaubt, werden die oben erwähnten zusätzlichen Massnahmen praktisch unwirksam, da die Zigaretten tatsächlich ohne einen geeigneten Schutz gelassen werden.
Genauer gesagt, mit der fehlenden oder wenigstens um einen Grad geschwächten Schutzwirkung der inneren Umhüllung und der Umwicklung, ist die äussere Umhüllung nicht mehr in der Lage, eine wirksame Barriere zu bilden und somit das Tabakaroma zu erhalten, mit dem Ergebnis, dass die Essenzen und der ursprüngliche Duft des Blattes schnell verloren gehen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Schachtel für Tabakprodukte vorzusehen, die in der Lage ist, den von ihr umgebenen Inhalt zu schützen und das ursprüngliche Aroma des Tabaks zu erhalten, auch nachdem sie geöffnet wurde. Ein weiterer Zeck der vorliegenden Erfindung ist, eine Schachtel für Tabakprodukte herzustellen, ob vom weichen Typ oder vom steifen Typ mit angelenktem Deckel, die im Vergleich mit herkömmlichen Schachteln ein spezielles und originelles Aussehen aufweist.
Die gewünschten Zwecke werden realisiert nach der vorliegenden Erfindung durch eine Schachtel für Tabakprodukte, enthaltend die in Patentanspruch 1 zum Ausdruck gebrachten Eigenschaften.
Die Erfindung wird nun durch ein Beispiel im Detail beschrieben, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
1 eine Schachtel für Tabakprodukte vom weichen oder „Knitter"-Typ zeigt, gesehen in der Perspektive und mit bestimmten Teilen der äusseren Umhüllung entfernt, um besser ihre Ausführung nach der vorliegenden Erfindung zu zeigen;
2 zeigt eine Schachtel für Tabakprodukte des steifen Typs, versehen mit einem angelenkten Deckel, gesehen in der Perspektive und mit bestimmten Teilen der äusseren Umhüllung entfernt, um besser ihre Ausführung nach der vorliegenden Erfindung zu zeigen.
Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Schachtel dazu bestimmt, eine Gruppe von Zigaretten (nicht gezeigt) aufzunehmen, die vollkommen durch eine innere Umhüllung 2 herkömmlicher Art umwickelt sind, welche eine im wesentlichen parallelflache Form aufweist, beschrieben durch vier Seitenflächen 3, eine untere Fläche (nicht gezeigt) und eine obere Fläche (4). Die innere Umhüllung 2 der Schachtel 1 ist von einer äusseren Umhüllung 5 umgeben, welche in den beiden Beispielen der 1 und der 2 selbst im wesentlichen innerhalb einer schützenden äusseren Umwicklung 6 aus transparentem Kunststoffmaterial versiegelt ist, die ein Reissbändchen 7 von herkömmlichem Typ enthält, das gezogen wird, um die Versiegelung beim Öffnen der Schachtel aufzubrechen.
Nach der Erfindung ist die äussere Umhüllung 5 aus einem geschichteten Material hergestellt, bestehend aus zwei Lagen 8 und 9 aus voneinander verschiedenen Materialien, die miteinander verbunden sind.
Bei der fertigen Schachtel 1 enthält die äussere Umhüllung 5 eine erste Lage 8 aus Papiermaterial, das im Kontakt mit der inneren Umhüllung 2 angeordnet ist und hier als innere Lage bezeichnet wird, welche als Trägermaterial für eine zweite Lage 9 aus Deckmaterial dient, die hierin als äussere Decklage bezeichnet wird.
Die zweite oder äussere Decklage 9 kann unter Verwendung eines beliebigen unter vielen verschiedenen Materialien angebracht werden, zum Beispiel einem Gewebe, vielleicht einem natürlichen Gewebe tierischer Herkunft, wie Wolle oder Seide, oder auch pflanzlicher Herkunft, wie Baumwolle oder ähnlichem; gleichermassen kann auch ein synthetisches Gewebe verwendet werden.
Alternativ kann die äussere Decklage 9 aus einem Material hergestellt sein, das herkömmlicherweise als Vliesstoff bezeichnet wird, das heisst eine flache Textilstruktur, erhalten auf andere Weise als durch Weben und bestehend im wesentlichen aus einem Stoff oder einer Lage aus Fasern, die me chanisch, chemisch oder thermisch miteinander verbunden worden sind.
Die zweite oder äussere Lage 9 kann ebenfalls aus einer dünnen Lage aus Kork, Holz oder Furnier bestehen, in welchem Falle diese mit der inneren Lage 8 aus Trägerpapier durch ein solches Klebeverfahren von herkömmlicher Art verbunden sein kann, welches das geschichtete Material mit einer gewissen Elastizität versieht und es ausgesprochen biegbar und leicht zu verarbeiten macht, so dass die äussere Umhüllung 5 ohne Schwierigkeiten hergestellt werden kann.
Bei einer weiteren Ausführung kann die zweite oder äussere Decklage 9 aus natürlichem oder synthetischen Leder sein. Bei einer noch anderen Ausführung schliesslich kann die zweite oder äussere Decklage 9 aus Kunststoffmaterial sein. Interessanterweise hat man durch einen Versuch festgestellt, dass, wenn die äussere Umhüllung 5 aus einem geschichteten Material von zwei Lagen 8 und 9 aus verschiedenen und miteinander verbundenen Materialien hergestellt ist, die eine als Trägerlage 8 aus papiernem Material und die andere eine äussere Lage 9 aus einem der oben erwähnten Materialien, diese äussere Umhüllung 5 in der Lage ist, die von ihr umgebenen Zigaretten zu schützen, wobei sie deren ursprüngliches Tabakaroma erhält, auch nachdem die Schachtel 1 geöffnet worden ist.
In dem Beispiel wie in 1, welche einen weichen oder Knitter-Typ von Schachtel 1 zeigt, besteht die äussere Umhüllung 5 aus einem Etikett 10, das aus einem Bogen aus geschichtetem Material hergestellt ist, enthaltend eine innere Lage 8 aus Papier und eine äussere Lage 9 aus einem der oben beschriebenen Deckmaterialien; das Etikett 10 ist um die innere Umhüllung 2 auf solche Weise gefaltet, dass es die obere Fläche 4 offen liegen lässt. Dadurch, dass die Schachtel vom weichen Typ ist, ist in diesem Falle wenigstens die innere Lage 8 aus papiernem Material verhältnismässig dünn. In dem Beispiel wie in 2, welche eine Schachtel 1 vom steifen Typ mit angelenktem Deckel zeigt, besteht die äussere Umhüllung 5 aus einem Behälter 12 von becherförmigem Aussehen, der einen Deckel 13 aufweist, ebenfalls von einem becherförmigen Aussehen, welcher an den Behälter 12 angelenkt und zwischen einer geschlossenen Position, gezeigt in 2, und einer offenen Position (nicht gezeigt) schwenkbar ist.
Der Behälter 12 und der Deckel 13 sind hergestellt (in nicht gezeigter herkömmlicher Weise) aus einem flachen, vorgeprägten Zuschnitt (ebenfalls herkömmlich und nicht gezeigt), enthaltend eine innere oder Trägerlage 8 aus Papier und eine äussere Lage 9 aus einem wie oben beschriebenen Deckmaterial. Da die Schachtel vom steifen Typ ist, kann in diesem Falle wenigstens die innere Lage 8 aus papiernem Material etwas dicker sein als die innere Lage 8, die für die äussere Umhüllung 5 der weichen Schachtel benutzt wird.
Es kann beobachtet werden, dass die oben beschriebene Art der Schichtung der äusseren Umhüllung 5 einer Zigarettenschachtel auch vorteilhaft bei steifen Typen von Schachteln angewandt werden kann, die anders ausgelegt sind als die beschriebene und gezeigte Schachtel 1 mit einem angelenkten Deckel.

Claims

Schachtel zur Aufnahme von Tabakprodukten, enthaltend eine äussere Umhüllung (5), eine innere Umhüllung (2), die eine Gruppe von Tabakprodukten umgibt, und eine äussere Umwicklung (6), welche die genannte äussere Umhüllung (5) umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Umhüllung (5) aus einem geschichteten Material hergestellt ist, enthaltend wenigstens zwei Lagen (8, 9) aus miteinander verbundenem unterschiedlichem Material, von welchen eine erste Lage (8), angeordnet an der Innenfläche der Umhüllung (5), aus einem papiernem Trägermaterial besteht, und eine zweite Lage (9), angeordnet an der Aussenfläche der Umhüllung (5), aus einem äusseren Deckmaterial.
Schachtel nach Patentanspruch 1, bei welcher die äussere Umhüllung oder das Etikett (5) teilweise die innere Umhüllung (2) umgibt.
Schachtel nach Patentanspruch 1, bei welcher die äussere Umhüllung (5) sich als ein Behälter (12) zeigt, der eine Gruppe von Tabakprodukten aufnimmt, und ein Deckel (13), der scharnierartig mit einem offenen oberen Ende des Behälters (12) verbunden ist.
Schachtel nach den Patentansprüchen von 1 bis 3, bei welcher die zweite Lage (9) aus äusserem Deckmaterial aus einem Gewebe besteht.
Schachtel nach Patentanspruch 4, bei welcher die zweite Lage (9) aus äusserem Deckmaterial aus einem natürlichen Gewebe besteht.
Schachtel nach Patentanspruch 4, bei welcher die zweite Lage (9) aus äusserem Deckmaterial aus einem synthetischen Gewebe besteht.
Schachtel nach den Patentansprüchen von 1 bis 3, bei welcher die zweite Lage (9) aus äusserem Deckmaterial aus einem Vliesstoff besteht.
Schachtel nach den Patentansprüchen von 1 bis 3, bei welcher die zweite Lage (9) aus äusserem Deckmaterial aus Leder besteht.
Schachtel nach den Patentansprüchen von 1 bis 3, bei welcher die zweite Lage (9) aus äusserem Deckmaterial aus synthetischem Leder besteht.
Schachtel nach den Patentansprüchen von 1 bis 3, bei welcher die zweite Lage (9) aus äusserem Deckmaterial aus einem Kunststoff besteht.
Schachtel nach Patentanspruch 1, bei welcher die äussere Umwicklung (6) ein Reissbändchen (7) zum leichteren Öffnen enthält.