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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung für ein bandförmiges Material sowie einen
Zuschnitt für
eine derartige Verpackung.
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Unter
einem bandförmigen
Material im Sinne der vorliegenden Erfindung wird insbesondere flächenförmiges Bandmaterial
wie Klebeband und Klebepflaster verstanden. Es sollen aber auch
andere bandförmige
Materialien wie Kabel, Drähte,
Garne oder Schnüre
erfasst werden, die auf Rollen aufgewickelt werden können.
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Bei
der Verpackung von bandförmigem
Material, das gewöhnlich
auf eine Rolle mit zwei Abschlussflächen und einem sich dazwischen
erstreckenden Wickelzylinder gewickelt wird, tritt das Problem auf,
dass eine nur aus der Rolle bestehende Verpackung zu geringe Abmessungen
aufweist, um einen hinreichenden Diebstahlschutz zu gewährleisten.
Daher werden die Rollen noch von einem weiteren Element aus Karton
und/oder Kunststoff umgeben.
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Aus
dem Stand der Technik sind sogenannte Blister-Verpackungen bekannt,
die ein in der Regel transparentes, tiefgezogenes Kunststoffteil,
das einen Hohlraum zur Aufnahme einer Rolle bildet, und ein Karton-Flächenelement,
das über
die Öffnung des
Kunststoffteils geklebt wird, umfassen. Durch das Karton-Flächenelement
wird die Rolle in die Verpackung eingeschlossen. Nachteilig an derartigen Blisterverpackungen
ist, dass sie ein Kunststoffteil umfassen, dessen Entsorgung im
Vergleich zu dem Karton-Flächenelement
mit erhöhten
Kosten verbunden ist. Außerdem
müssen
bei der Entsorgung das Kunststoffteil und das Kartonelement voneinander getrennt
werden.
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Um
das Problem der Kunststoffteile zu vermeiden, offenbaren die
DE 195 32 162 A1 und
die
DE 42 22 488 C1 Blister- Verpackungen, bei
denen ein Karton-Flächenelement
zu einer dreidimensionalen Struktur gefaltet wird, so dass auch
hier ein Hohlraum gebildet wird, in den ein Artikel wie eine Rolle
aufgenommen werden kann. Derartige Verpackungen sind jedoch zum
einen mit dem Nachteil verbunden, dass zum Umschließen des
Artikels vergleichsweise viel Verpackungsmaterial erforderlich ist.
Insbesondere muss Verpackungsmaterial aufgebracht werden, um die
Umhüllung
des Hohlraumes zu bilden. Zum anderen ist das Falten einer derartigen
Verpackung aufwendig, so dass der gesamte Prozess des Verpackens
eines Artikels kompliziert wird.
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Daher
liegt der vorliegenden Erfindung ausgehend vom Stand der Technik
die Aufgabe zu Grunde, eine Verpackung mit hinreichendem Diebstahlschutz
für ein
bandförmiges
Material bereitzustellen, wobei die Menge des dafür benötigten Verpackungsmaterials
gering gehalten wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Verpackung gelöst
umfassend eine Rolle mit zwei parallel zueinander verlaufenden Abschlussflächen, einem
sich zwischen den Abschlussflächen
erstreckenden Wickelzylinder und einem Vorsprung, der parallel zu
der Ebene einer der Abschlussflächen verläuft, ein
erstes ebenes Flächenelement,
das eine Aussparung aufweist, und ein zweites ebenes Flächenelement,
wobei das zweite Flächenelement
an dem ersten Flächenelement
anliegt und mit diesem verbunden ist, wobei das zweite Flächenelement
die Aussparung zumindest teilweise überdeckt, wobei zwischen dem
ersten Flächenelement
und dem zweiten Flächenelement
ein Spalt vorgesehen ist und wobei der Vorsprung in den Spalt eingreift.
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Bei
der erfindungsgemäßen Verpackung kann
die Rolle mit dem wenigstens einen, parallel zur Ebene einer der
Abschlussflächen
angeordneten Vorsprung zunächst
durch die in dem ersten Flächenelement
vorgesehene Aussparung geschoben werden, wobei die Aussparung dem
Querschnitt der Rolle ohne den Vorsprung entspricht, so dass der
Vorsprung an dem ersten Flächenelement
anliegt. Durch das zweite Flächenelement,
das die Aussparung zumindest teilweise überdeckt, wird die Rolle schließlich in
dem ersten Flächenelement
fixiert, da der Vorsprung in dem Spalt zwischen dem ersten Flächenelement
und dem zweiten Flächenelement
sitzt, wenn das zweite Flächenelement
an dem ersten Flächenelement
anliegt und mit diesem verbunden ist.
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Sofern
also die Rolle einen im Wesentlichen in der Ebene einer Abschlussfläche angeordneten Vorsprung
aufweist, kann sie fixiert werden, ohne dass es eines materialaufwendigen
Hohlraumes bedarf. Außerdem
weist die Verpackung eine solche Größe auf, dass ein hinreichender
Diebstahlschutz gegeben ist.
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In
bevorzugter Weise ist der Vorsprung als um die Rolle umlaufend ausgebildet,
was sicher stellt, dass die Rolle entlang ihres gesamten Umfanges
in den Spalt eingreift. Dadurch ist eine besonders gute Verbindung
zwischen der Rolle und dem Kartonelement gegeben.
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Um
das bandförmige
Material, das auf dem Wickelzylinder aufgewickelt ist, zu schützen, ist
es weiterhin bevorzugt, wenn die Rolle entlang ihres Umfanges einen
Schutzring aufweist, der den Bereich zwischen den Abschlussflächen abdeckt.
Dabei kann der Vorsprung an einem Ende des Schutzrings angeordnet
sein und in einer Ebene verlaufen, die versetzt zu den Ebenen der
Abschlussflächen
der Rolle ist.
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Bevorzugt
verjüngt
sich die Rolle konisch von dem Vorsprung weg, so dass sie fest in
der Aussparung in dem ersten Flächenelement
sitzt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform überdeckt
das zweite Flächenelement
die Aussparung vollständig,
was im Randbereich der Aussparung zu einem diese vollständig umgebenden
Spalt führt. Dies
hat eine bessere Fixierung der Rolle zur Folge.
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Damit
die Verpackung in einfacher Weise mit der Rolle verbunden werden
kann, ist es vorteilhaft, wenn das erste Flächenelement entlang einer Kante mit
dem zweiten Flächenelement
schwenkbar verbunden ist. Dabei ist es für die Herstellung der Verpackung
besonders bevorzugt, wenn das erste Flächenelement und das zweite
Flächenelement
einstückig
ausgebildet sind. Dabei kann in weiter bevorzugter Weise zwischen
dem ersten Flächenelement
und dem zweiten Flächenelement
eine Rilllinie vorgesehen sein, die das Verschwenken der Flächenelemente
relativ zueinander vereinfacht.
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Weiter
bevorzugt weist der Umfang der Aussparung eine Ausnehmung auf, wobei
die Ausnehmung bis zu der Rilllinie reicht. In diesem Fall liegt
der an der Rolle vorgesehene Vorsprung mit seiner Außenkante
in einer Ebene mit der die Unterkante der Verpackung bildenden Rilllinie.
Dadurch wird die Fähigkeit
der Verpackung verbessert, aufrecht zu stehen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die Rilllinie einen Abschnitt aufweisen, in dem das Material
der Flächenelemente
durchschnitten ist. Auch in diesem Fall kann der an der Rolle vorgesehene
Vorsprung mit seiner Außenkante
in der Ebene der Unterkante der Verpackung verlaufen und so die Standfestigkeit
der Verpackung verbessern. Ferner führt der durchschnittene Abschnitt
dazu, dass die Spannungen in der Rilllinie, die im zusammengefalteten
Zustand durch die Höhe
des Vorsprungs an der Rolle verursacht werden, abgebaut werden.
Damit wird ein Abriss des Kartonmaterials in diesem Bereich vermieden.
Gleichzeitig ist der Vorsprung im gesamten Bereich des Umfangs der
Rolle von dem zweiten Flächenelement
abgedeckt.
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In
bevorzugter Weise weist die Verpackung an dem zweiten Flächenelement
einen mit diesem verbundenen und in der Ebene des zweiten Flächenelements
verlaufenden Verbindungsabschnitt auf. Der Verbindungsabschnitt
ist mit dem ersten Flächenelement
verbunden, und zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem zweiten
Flächenelement
ist eine Schwächungslinie,
insbesondere Perforation, vorgesehen. In diesem Fall kann das zweite
Flächenelement über den
Verbindungsabschnitt mit dem ersten Flächenelement verklebt werden
und beim Öffnen
der Verpackung kann das zweite Flächenelement entlang der Schwächungslinie
von dem Verbindungsabschnitt gelöst
werden und von dem ersten Flächenelement
weg verschwenkt werden, so dass die Rolle wieder aus der Aussparung
entnehmbar ist. Es wird also das Öffnen der Verpackung durch
das Vorsehen des Verbindungsabschnittes mit der Schwächungslinie
erleichtert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform überdecken
das zweite Flächenelement
und der Verbindungsabschnitt das erste Flächenelement vollständig. Damit
haben das zweite Flächenelement und
der Verbindungsabschnitt die gleiche Fläche wie der erste Verbindungsabschnitt.
Dies ist mit dem Vorteil verbunden, dass die Stärke des Materials für die Flächenelemente
und den Verbindungsabschnitt reduziert werden kann und dennoch im
Bereich einer Euroloch-Aussparung eine hinreichende Stabilität gegeben
ist. Insbesondere kann die Materialstärke gegenüber der Ausführungsform,
wo das Material im Bereich der Euroloch-Aussparung nur einfach vorliegt, um
mehr als die Hälfte
reduziert werden. Denn zwei übereinander
geklebte Kartonschichten weisen zusammen eine höhere Stabilität auf als
eine einzelne Schicht gleicher Stärke. Somit ergibt sich bei
dieser Ausführungsform
eine Netto-Materialersparnis.
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Weiterhin
ist es bevorzugt, wenn zusätzlich zwischen
dem Verbindungsabschnitt und dem zweiten Flächenelement eine Eingriffaussparung
zum Hintergreifen des zweiten Flächenelements vorgesehen
ist. Hierdurch wird es dem Benutzer erleichtert, mit den Fingern
hinter das zweite Flächenelement
zu gelangen, um dieses von dem Verbindungsabschnitt loszureißen.
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Es
ist auch denkbar, dass das zweite Flächenelement mit einem zweiteiligen
Verbindungsabschnitt verbunden ist, wobei die Teile insbesondere an
den Ecken des zweiten Flächenelements
angebracht sind und die Schwächungslinien
diagonal verlaufen. Auch in diesem Fall kann die Verpackung leicht
durch Losreißen
des zweiten Flächenelements von
den Teilen des Verbindungsabschnitts geöffnet werden, wobei es dann
keiner Eingriffaussparung bedarf.
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Ferner
wird die obige Aufgabe durch einen Zuschnitt für eine Verpackung nach einem
der Ansprüche
1 bis 14 gelöst,
wobei die bereits im Zusammenhang mit der Verpackung erläuterten
Vorteile auch auf den Zuschnitt zutreffen.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer lediglich
bevorzugte Ausführungsbeispiele
zeigenden Zeichnung erläutert,
in der
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemäße Verpackung ist,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemäße Verpackung ist,
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemäße Verpackung ist,
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4 ein
viertes Ausführungsbeispiel
eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemäße Verpackung ist,
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5 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
eines Zuschnitts für
eine erfindungsgemäße Verpackung ist,
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6 den
ersten Schritt beim Einsetzen einer Rolle in eine erfindungsgemäße Verpackung zeigt,
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7 den
zweiten Schritt beim Einsetzen einer Rolle in eine erfindungsgemäße Verpackung zeigt
und
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8 eine
Rolle eingesetzt in eine erfindungsgemäße Verpackung zeigt.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
bevorzugt aus Kartonmaterial gebildeten Zuschnitts 1a für eine erfindungsgemäße Verpackung, wobei
der Zuschnitt 1a ein erstes ebenes Flächenelement 2 und
ein zweites ebenes Flächenelement 3 umfasst,
wobei das erste Flächenelement 2 und
das zweite Flächenelement 3 entlang
einer Rilllinie 4 schwenkbar miteinander verbunden sind,
so dass der Zuschnitt 1a in diesem insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel
einstückig
ausgebildet ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das erste und
das zweite Flächenelement 2, 3 voneinander
getrennte Elemente sind.
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Das
erste Flächenelement 2 weist
eine Aussparung 5 auf, die in diesem insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
kreisförmig
ausgebildet ist und in deren Umfang eine Ausnehmung 6 vorgesehen
ist, die bis zu der Rilllinie 4 reicht. Das zweite Flächenelement 3 ist
mit einem Verbindungsabschnitt 7 verbunden, wobei zwischen
dem Verbindungsabschnitt 7 und dem zweiten Flächenelement 3 eine
zwei Abschnitte aufweisende Schwächungslinie 8, 8' vorgesehen
ist. Die Schwächungslinie 8, 8' ist dabei bevorzugt
als Perforation ausgebildet. Außerdem
ist zwischen dem Verbindungsabschnitt 7 und dem zweiten Flächenelement 3 eine
Eingriffaussparung 9 vorgesehen.
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Das
zweite Flächenelement 3 kann
zusammen mit dem Verbindungsabschnitt 7 derart gegen das
erste Flächenelement 2 verschwenkt
werden, dass das zweite Flächenelement
in diesem insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel die Aussparung 5 vollständig überdeckt.
Gleichzeitig liegt dann der Verbindungsabschnitt 7 an dem
zweiten Flächenelement 3 an
und kann mit diesem verklebt werden, so dass das zweite Flächenelement 3 dann
mit dem ersten Flächenelement 2 verbunden
ist.
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Die
in der Aussparung 5 vorgesehene, bis zur Rilllinie 4 reichende
Ausnehmung 6 führt
dazu, das in dem Fall, wo das zweite Flächenelement 3 an dem
ersten Flächenelement 2 anliegt,
der an der Rolle vorgesehene Vorsprung in einer Ebene mit der Unterkante
der Verpackung verläuft
und so die Standfestigkeit der Verpackung verbessert wird.
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Im
von der Rilllinie 4 abgewandten Teil des ersten Flächenelements 2 ist
eine Euroloch-Aussparung 10 vorgesehen, die dazu dient,
dass die Verpackung von einem Halter aufgenommen werden kann.
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Das
zweite in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
eines Zuschnitts 1b für
eine erfindungsgemäße Verpackung
umfasst ebenfalls ein erstes Flächenelement 2 und
ein zweites Flächenelement 3, die
entlang einer Rilllinie 4 miteinander verbunden sind. Im
Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel
weist die Aussparung 5 keine bis zu der Rilllinie 4 reichende
Ausnehmung auf, und der Verbindungsabschnitt, der mit dem zweiten
Flächenelement 3 verbunden
ist, umfasst einen ersten Teil 7', der entlang einer ersten Schwächungslinie 11 mit
dem zweiten Flächenelement 3 verbunden
ist, und einen zweiten Teil 7'',
der entlang einer zweiten Schwächungslinie 12 mit
dem zweiten Flächenelement 3 verbunden
ist. Dabei verlaufen die Schwächungslinien 11, 12 diagonal
entlang des zweiten Flächenelements 3, so
dass die Teile 7', 7'' des Verbindungsabschnitts jeweils Dreiecke
bilden.
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Durch
den zweiteiligen Verbindungsabschnitt 7', 7'' verbleibt
ein Teil der von der Rilllinie 4 abgewandten Kante des
zweiten Flächenelements 3, ohne
dass diesem Teil ein Verbindungsabschnitt gegenüberliegt, so dass die Notwendigkeit
für eine
Eingriffaussparung entfällt.
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In 3 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Zuschnitts 1c gezeigt, das sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel
dadurch unterscheidet, dass die Rilllinie 4 zwischen dem
ersten Flächenelement 2 und
dem zweiten Flächenelement 3 einen
Abschnitt 6' aufweist,
in dem das Material der Flächenelemente 2, 3 durchschnitten
ist. Auch in diesem Fall kann ein an der Rolle vorgesehener Vorsprung
mit seiner Außenkante
in der Ebene der Unterkante verlaufen und so die Standfestigkeit
der Verpackung verbessern. Ferner führt der durchschnittene Abschnitt 6' dazu, dass
die Spannungen in der Rilllinie 4, die im zusammengefalteten
Zustand durch die Höhe
des Vorsprungs an dem Artikel verursacht werden, abgebaut werden.
Gleichzeitig ist der Vorsprung im gesamten Bereich des Umfangs der
Rolle von dem zweiten Flächenelement 3 abgedeckt.
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Das
vierte, in 4 gezeigte Ausführungsbeispiel
eines Zuschnitts 1d für
eine erfindungsgemäße Verpackung
unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel eines Zuschnitts 1b dadurch,
dass die Aussparung 5 wiederum mit einer Ausnehmung 6 versehen
ist, die bis zu der Rilllinie 4 reicht. Im Hinblick auf
die Ausgestaltung des Verbindungsabschnitts 7', 7'' gleicht der Zuschnitt 1'' dem Zuschnitt 1b gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel.
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Das
fünfte
in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Zuschnitts 1e unterscheidet
sich von den vorher dargestellten Ausführungsbeispielen darin, dass
das zweite Flächenelement 3 und
der Verbindungsabschnitt 7 zusammen die gleiche Fläche haben
wie das erste Flächenelement 2.
Beim Verschwenken des zweiten Flächenelements 3 zum
hin zum ersten Flächenelement 2 überdecken
das zweite Flächenelement 3 und
der Verbindungsabschnitt (7, 7', 7'')
das erste Flächenelement
(2) vollständig. Dieser
symmetrische Aufbau ist mit dem Vorteil verbunden, dass die Stärke des
Materials für
die Flächenelemente 2, 3 und
den Verbindungsabschnitt 7 reduziert werden kann, und dennoch
im Bereich der Euroloch-Aussparung 10 eine hinreichende
Stabilität gegeben
ist.
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In
den 6, 7 und 8 ist gezeigt, wie
aus den Zuschnitten 1a, 1b, 1c, 1d und 1e gemäß den fünf Ausführungsbeispielen
und einer Rolle 13 eine erfindungsgemäße Verpackung für ein bandförmiges Material
gebildet wird. Dabei wird unter einem bandförmigen Material im Sinne der
vorliegenden Erfindung insbesondere flächenförmiges Bandmaterial wie Klebeband
und Klebepflaster verstanden. Es werden aber auch andere bandförmige Materialien
wie Kabel, Drähte,
Garne oder Schnüre
erfasst, die ebenfalls auf Rollen aufgewickelt werden können.
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Wie
in 8 dargestellt ist, hat die Rolle 13 einen
kreisförmigen
Querschnitt und weist eine erste Abschlussfläche 14 und eine zweite
Abschlussfläche 15 auf,
wobei die Abschlussflächen 14, 15 parallel zueinander
verlaufen. Zwischen den Abschlussflächen erstreckt sich ein Wickelzylinder 16.
Im insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Rolle 13 mit einem Schutzring 17 versehen,
der den Bereich zwischen den Abschlussflächen 14, 15 abdeckt
und damit ein auf den Wickelzylinder 16 aufgewickeltes bandförmiges Material 18.
Die Rolle 13 weist ferner an einem Ende des Schutzrings 17 einen
Vorsprung 19 auf, der in einer Ebene parallel zu den Abschlussflächen 14, 15 verläuft und
um die Rolle 13 umläuft. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
einer Rolle 13 verläuft
der Vor sprung 19 sogar in der Ebene der ersten Abschlussfläche 14 und
ist als umlaufende Wulst ausgebildet.
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Wie 6 zeigt,
wird die Rolle 13 mit dem bandförmigen Material 18 zunächst in
die in dem ersten Flächenelement 2 vorgesehene
Aussparung 5 gedrückt,
so dass der Vorsprung 19 an der einen Seite des ersten
Flächenelements 2 anliegt.
Wenn sich die Rolle 13 in Richtung der zweiten Abschlussfläche 15 konisch
verjüngt,
ist zudem ein zentrierter fester Sitz der Rolle 13 in dem
ersten Flächenelement 2 sichergestellt.
Anschließend
wird, wie in 7 gezeigt, das zweite Flächenelement 3 zusammen
mit dem Verbindungsabschnitt 7, 7', 7'' entlang
der Rilllinie 4 in Pfeilrichtung verschwenkt, so dass das
zweite Flächenelement 3 die
Aussparung 5 vollständig überdeckt
und der Verbindungsabschnitt 7, 7', 7'' an
dem ersten Flächenelement 2 anliegt.
Dabei wird der Verbindungsabschnitt 7, 7', 7'' mit dem ersten Flächenelement 2 mittels
vorher aufgebrachter Klebstoffpunkte 20 verklebt.
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Nach
dem Verschwenken des zweiten Flächenelements 3 gegenüber dem
ersten Flächenelement 2 ist
die Rolle 13 mit dem in der Ebene der ersten Abschlussfläche 14 verlaufenden
Vorsprung 19 derart mit den Flächenelementen 2, 3 verbunden, dass
der Vorsprung 19 in einem Spalt 21 zwischen dem
ersten Flächenelement 2 und
dem zweiten Flächenelement 3 aufgenommen
wird, wie dies in 8 gezeigt ist. Dadurch entfällt die
Notwendigkeit, ein tiefgezogenes Kunststoffteil mit dem Flächenelement zu
verbinden oder durch Falten von Kartonmaterial einen Hohlraum zu
bilden, um die Rolle 13 aufzunehmen.
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Die
so verschlossene Verpackung wird bei Bedarf in der Weise geöffnet, dass
das zweite Flächenelement 3 von
den jeweiligen Verbindungsabschnitten 7, 7', 7'' gelöst wird, wobei die Schwächungslinien 8, 8' bzw. 11, 12 aufgetrennt
werden, und das zweite Flächenelement 3 von
dem ersten Flächenelement 2 weg verschwenkt
wird. Damit ist die Aussparung 5 wieder freigegeben und
die Rolle 13 kann entnommen werden.