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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine nichtstaubende Zementzusammensetzung,
die behandelt ist, um die Emission von Zementstaub während des
Transports oder der Lagerung des Zements zu inhibieren.
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STAND DER
TECHNIK
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Zum
Zweck des Vermeidens verschiedener nachteiliger Wirkungen, die durch
Zementstaub verursacht werden, der aus Zement während des Transports oder der
Lagerung in die Luft emittiert wird, sind nichtstaubende Zemente
entwickelt worden. Diese unterdrücken
eine Emission des Staubs in die Luft durch Einfangen des Zementpulvers
mit statistisch verteilten Netzen aus feinen Polytetrafluorethylen-Fibrillen
(nachfolgend wird Polytetrafluorethylen als PTFE bezeichnet) mit
einer Größe im Submikronbereich,
die durch Zugabe von fibrillierbarem PTFE zu Zement und einer Druckscherbehandlung
des Gemisches zum Fibrillieren des PTFE erhalten worden sind.
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Bezüglich des
Standes der Technik zum Herstellen eines solchen nichtstaubenden
Zements wird die japanische Kokoku-Patentveröffentlichung Hei 5-24872 genannt.
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Ferner
beschreibt die japanische Kokoku-Patentveröffentlichung Sho 52-32877,
daß ein
Gemisch aus fibrillierbarem PTFE und einem Pulvermaterial einer
Druckscherbehandlung bei 20 bis etwa 200°C unterworfen wird, um das PTFE
zu fibrillieren und damit die Emission von Staub aus dem Pulvermaterial
zu inhibieren.
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Die
Schüttdichte
von Zement, der einem Verfahren zur Staubinhibierung auf der Grundlage
des Standes der Technik unterworfen worden ist, der in der japanischen
Kokoku-Patentveröffentlichung
Hei 5-24872 oder Sho 52-32877 beschrieben worden ist, neigt dazu,
mit in das Pulver eingeschleppter Luft aufgrund der Existenz der
PTFE-Fibrillen geringer
zu werden. Ferner nimmt die Festigkeit von Beton oder Mörtel unter
Verwendung des nichtstaubenden Zements auf etwa 85 bis 95% ab, verglichen
mit dem Fall ohne die genannte Behandlung. Somit wurde eine Verbesserung
der Festigkeit wünschenswert.
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Die
Erfinder der vorliegenden Sache führten Untersuchungen bezüglich der
Abnahme der Festigkeit des Betons oder Mörtels beim Einsatz des nichtstaubenden
Zements durch und fanden, daß in
dem Beton oder Mörtel
durch den Einfluß des
den Staub inhibierenden PTFEs zahlreiche Luftblasen gebildet worden
sind, welche die Abnahme in der Druckfestigkeit des Betons oder
Mörtels,
der aus dem nichtstaubenden Zement hergestellt worden ist, mit sich
brachten.
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Die
durch die Erfindung zu lösende
Aufgabe besteht darin, eine nichtstaubende Zementzusammensetzung
anzugeben, die kaum Staub emittiert und es ferner ermöglicht,
die Festigkeit des daraus hergestellten Betons oder Mörtels zu
verbessern.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
nichtstaubende Zementzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält
100 Gewichtsteile Zement, 0,01 bis etwa 0,1 Gewichtsteile fibrillierbares
Polytetra fluorethylen und 0,001 bis etwa 1,0 Gewichtsteile Schaumverhütungsmittel
auf Alkoholbasis und/oder Siliconbasis.
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Das
fibrillierbare PTFE wird vorzugsweise ganz oder zum großen Teil
fibrilliert, um die nichtstaubende Wirkung zu erhöhen. Die
Fibrillen werden gebildet, wenn das fibrillierbare PTFE mit Zement
usw. gemischt und das Gemisch einer Druckscherbehandlung unterworfen
wird, um die nichtstaubende Zementzusammensetzung der Erfindung
herzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine grafische Darstellung, welche die Beziehung zwischen den zugegebenen
Mengen des Schaumverhütungsmittels
und der Druckfestigkeit zeigt.
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BESTE ART
DER AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Was
den Zement betrifft, so können
gemischte Zemente, wie Portlandzement, Hochofenschlackezement, Flugaschezement,
Siliciumoxidzement, Puzzolanzement und Füllzement sowie andere Zemente,
wie Aluminiumoxidzement, Geothermalbohrlochzement, Ölbohrlochzement,
sehr rasch härtender
Zement, Colloidzement und Ausdehnungszement, eingesetzt werden.
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Bei
dem fibrillierbaren PTFE handelt es sich um einen Stoff, der durch
eine solche Emulsionspolymerisation von Tetrafluorethylen, wie sie
in dem US-Patent Nr. 2559750 dargestellt ist, hergestellt und leicht
durch eine Druckscherbehandlung fibrilliert worden ist. Es gibt
zwei Arten von fibrillierbarem PTFE, nämlich eine Pulverform und eine
Emulsionsform. Beide können
als Staubverhinderungsmittel der vorliegenden Erfindung benutzt
werden.
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Schaumverhütungsmittel
auf Alkoholbasis oder Siliconbasis werden unabhängig voneinander oder in Kombination
eingesetzt. Sie können
die Bildung von Poren in Beton oder Mörtel unterbinden, welche durch Verwendung
des Staubverhinderungsmittels PTFE hervorgerufen werden, und sie
verhindern eine Verminderung der Festigkeit des Betons oder des
Mörtels.
Für das
Schaumverhütungsmittel
auf Alkoholbasis gibt es höhere
Alkohole, Glykole, ihre Ether und Ester. Spezielle Beispiele hierfür sind Hexadecylalkohol,
Polyoxyalkylenglykol, Ether aus Polyoxyalkylenglykol und einem höheren Alkohol
sowie Polyalkylenglykolfettsäureester. Als
Schaumverhütungsmittel
auf Siliconbasis werden Dimethylsiliconöl, Siliconölverbindungen, Siliconemulsionen
und mit Polyether modifizierte Polysiloxane genannt.
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Wenn
der Gehalt an PTFE pro 100 Gewichtsteile Zement weniger als 0,01
Gewichtsteile beträgt,
kann keine zufriedenstellende Staubverhinderungswirkung erreicht
werden. Ein Gehalt von über
0,1 Gewichtsteilen verursacht eine übermäßige Agglomeration des Zements
und führt
zu einer schlechteren Dispersion. Ferner werden dann, wenn der Gehalt
an Alkohol- und/oder Silicon-Schaumverhinderungsmittel kleiner als
0,001 Gewichtsteile beträgt,
keine ausreichenden Verbesserungen der Festigkeit erhalten, und
durch einen erhöhten Gehalt
von mehr als 1,0 Gewichtsteile kann kein weiterer vorteilhafter
Effekt erwartet werden. Vielmehr wird die Sache dann unwirtschaftlich.
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Durch
den Einsatz einer geeigneten Menge eines Schaumverhütungsmittels
kann die erfindungsgemäße nichtstaubende
Zementzusammensetzung Verbesserung nicht nur in der Festigkeit des
Betons oder Mörtels
sondern auch in der Verarbeitbarkeit zur Herstellung des Betons
oder Mörtels
ohne das Verhindern der Bildung von Blasen mit einer Größe im Mikronbereich
auf der Basis von Luftschleppmitteln, wie AE-Mitteln und AE-Wasserreduzierungsmitteln,
erreichen.
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Ferner
kann die erfindungsgemäße nichtstaubende
Zementzusammensetzung Verbesserungen der Antigefriereigenschaften
des erhaltenen Betons oder Mörtels
herbeiführen.
Der Maximalgehalt des Schaumverhütungsmittels,
wenn es zusammen mit Gemischen, wie AE-Mitteln, eingesetzt wird,
beträgt
etwa 0,5 Gewichtsteile. Eine übermäßige Zugabe
des Schaumverhütungsmittels
kann zu einer Abnahme der vorgenannten Wirkungen des AE-Mittels
usw. aufgrund der verringerten Mengen der eingeschleppten Luft führen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Beispielen
weiter erläutert,
auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
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Bei
den Herstellungsstufen von Portlandzement wird die calcinierte Schlacke
durch Luft gelöscht. Dann
wird die gelöschte
Schlacke in einer Endmühle
unter Zugabe von Hilfsstoffen, wie Gips, gebrochen, und nach der
Einstellung der Korngröße wird
das Zementprodukt erhalten. Der bei 100 bis etwa 120°C aus der Endmühle ausgetragene
Zement wird mit einer wäßrigen Emulsion
eines fibrillierbaren PTFE und eines Schaumverhütungsmittels versetzt. Dann
wird das Material gemischt und gerührt, um die Druckscherbehandlung
für das
Fibrillieren des PTFE zu induzieren. Es wird dann die erfindungsgemäße nichtstaubende
Zementzusammensetzung in guter Ausbeute erhalten.
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Für die Herstellung
der Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Mischen mit dem Zement leicht erreicht werden,
wenn die PTFE-Emulsion und das Schaumverhütungsmittel unter Verdünnung oder
Auflösung
mit Wasser erfolgt, und ein gutes Herstellen der erfindungsgemäßen nichtstaubenden Zementzusammensetzung
kann durch Aufrechterhalten der Temperatur des Zements um etwa 90°C erreicht werden,
und zwar durch Einsatz einer Heizvorrichtung oder einer Wärmeisoliervorrichtung,
um das PTFE leichter zu fibrillieren. Die Zugabe des Schaumverhütungsmittels
geschieht vorzugsweise vor der Zugabe des fibrillierbaren PTFE.
Da jedoch aufgrund der Wärmeentwicklung
während
der staubverhindernden Behandlung des Zements ein Verdampfen oder
Abdampfen des Schaumverhütungsmittels
sowie eine Abnahme von dessen Wirksamkeit eintreten können, ist
es bei Bedarf möglich,
die erfindungsgemäße nichtstaubende
Zementzusammensetzung herzustellen, indem das Schaumverhütungsmittel
vor oder nach der Zugabe des Wassers zur Herstellung des Betons
oder des Mörtels
erfolgt.
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Um
die Temperatur des Zements im Bereich von 90°C zu halten, ist es ferner möglich, ein
solches Verfahren anzuwenden, bei dem die Temperatur durch Ausnutzung
der Hydratationswärme
erhöht
wird, die durch Mischen eines solchen Materials mit Wasser erhalten
wird, das in der Lage ist, Hydratationswärme zu erzeugen (wie gebrannter
Kalk oder leicht gebrannter Dolomit usw.).
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Das
Mischen und Rühren,
um die Druckscherbehandlung zu bewirken, erfolgt durch Einsatz von Zwangsmischen.
Da jedoch die Eigenschaften eines Mischers in Abhängigkeit
von der Art des Zements, den Mengen der zugegebenen wässerigen
Emulsion des fibrillierbaren PTFEs, den Methoden der Temperaturerhöhung, den
Mengen an zugegebenem Wasser und dergleichen verschieden sind, wird
ein geeigneter Mischer, vorzugsweise aus Trogmischern, zweiachsigen
Bugmill-Mischern
und Walzenmischern auf der Grundlage von vorhergehenden Testergebnissen
ausgewählt.
In den nachfolgenden Beispielen wurde zum Mischen und Rühren ein
Walzenmischer eingesetzt.
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Ferner
ist ein Walzenmischer am besten geeignet, um einen nichtstaubenden
Zement durch Zugeben einer minimalen Wassermenge zu erhalten, da
der Zement in wirksamer Weise den gemeinsamen Wirkungen der Druckscherbehandlung
und der Druckeinwirkung in dem Raum zwischen den Walzen und dem
Boden des Knetbehälters
des Walzenmischers unterworfen werden kann.
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[Beispiel 1]
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Es
wurden 9 Arten von nichtstaubenden Zementzusammensetzungen hergestellt,
die 0,03 Gew.-% fibrillierbares PTFE neben 0,0, 0,001, 0,01, 0,04,
0,06, 0,1, 0,3, 0,5 oder 0,7 Gew.-% Schaumverhütungsmittel enthielten. Zum
Herstellen der nichtstaubenden Zusammensetzungen wurde eine wäßrige Emulsion
von fibrillierbarem PTFE verwendet, die einer Druckscherbehandlung
unterworfen werden sollte, um das gesamte PTFE in Fibrillen zu überführen. Als
Schaumverhütungsmittel
wurde ein solches Mittel auf Alkoholbasis mit einem Gehalt an einem
Polyalkylenglykolfettsäureester
als Hauptkomponente benutzt.
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Aus
jenen 9 nichtstaubenden Zementzusammensetzungen wurden gemäß dem Verfahren "The Strength Testing
Method" der Vorschrift "Japan Industrial
Standard R 5201: The Pysical Testing Methods of Cement" Testkörper hergestellt,
und die Druckfestigkeit wurde gemessen. Die Zusammensetzung aus
11,1 Gew.-% Wasser, 66,7 Gew.-% Aggregat und 22,2 Gew.-% Zement
wurde zu Testkörpern
mit einer Größe von 40
mm × 40
mm × 160
mm geformt. Die Ergebnisse der Druckfestigkeitsmessung sind in der 1 angegeben.
Der in der Figur mit einer unterbrochenen Linie dargestellte "Grundzement" bezieht sich auf
Meßwerte von
Testkörpern,
die unter Einsatz des Zements ohne die staubverhindernde Behandlung
gebildet worden sind.
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Die
Druckfestigkeit des Testkörpers,
der aus dem nichtstaubenden Zement ohne Zugabe eines Schaumverhütungsmittels
(0% Schaumverhütungsmittel)
hergestellt worden ist, zeigt bei jedem Alter geringere Druckfestigkeiten
als jener Testkörper,
der aus dem Zement ohne eine staubverhindernde Behandlung (Grundzement)
erhalten worden ist, wie 1 zeigt. Andererseits steigt
mit zunehmender Menge des Schaumverhütungsmittels auch die Druckfestigkeit
entsprechend, so daß die
gleiche oder eine höhere
Druckfestigkeit im Vergleich zu dem Testkörper erhalten wird, der aus
dem Grundzement hergestellt wird, wenn die zugegebene Menge des
Schaumverhütungsmittels
0,1 Gew.-% oder mehr wird. Jedoch erreicht die Verbesserung der
Druckfestigkeit einen Sättigungswert,
wenn die zugegebene Menge des Schaumverhütungsmittels bei etwa 0,5 Gew.-%
liegt, und erreicht einen Wert, bei dem eine weitere Verbesserung
der Druckfestigkeit nicht mehr erwartet werden kann, obwohl eine
Menge von über
1,0 Gew.-% zugegeben wurde.
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Es
zeigt sich, daß die
Abnahme der Druckfestigkeit der Testkörper, die aus der nichtstaubenden
Zementzusammensetzung hergestellt worden sind, welche durch Zugabe
von fibrillierbarem PTFE und einem Schaumverhütungsmittel zu Zement und Durchführen einer
Druckscherbehandlung des erhaltenen Gemisches zum Fibrillieren des
PTFEs erhalten worden ist, geringer ist im Vergleich zur Abnahme
der Druckfestigkeit eines Testkörpers,
der aus einer üblichen
nichtstaubenden Zementzusammensetzung, die kein Schaumverhütungsmittel
enthält,
hergestellt worden ist, und daß die
Druckfestigkeit gleich oder höher
ist im Vergleich zu jener eines Testkörpers aus dem Grundzement.
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[Beispiel 2]
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Es
wurde eine nichtstaubende Zementzusammensetzung ähnlich jener des Beispiels
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß als Schaumverhütungsmittel
eine Emulsion eines solchen Mittels auf Siliconbasis verwendet wurde,
die Dimethylpolysiloxan als Hauptkomponente enthielt. Die Zementzusammensetzung
wurde ferner mit 0,25 Gew.-% einer Harzseife als AE- Mittel versetzt.
Es wurden Testkörper ähnlich jenen
des Beispiels 1 hergestellt und Messungen des Festigkeitsverhältnisses
und der Wirkung der AE-Mittel sowie eine umfangreiche Bewertung
durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben. In der Tabelle ist
das Festigkeitsverhältnis,
bewertet durch das Verhältnis
der Druckfestigkeit dieser Testkörper
mit einem Alter von 28 Tagen, im Vergleich zu einem Testkörper des
gleichen Alters, hergestellt aus dem Grundzement, dargestellt mit dem
Symbol ⌾ für den Fall
des Überschreitens
von 95%, mit dem Symbol O für
den Fall des Bereichs von 90 bis etwa 95% und mit dem Symbol Δ für den Fall
von unterhalb 90%. Die Wirkung des AE-Mittels, bewertet durch das Verhältnis der
eingeschleppten Luftmenge dieser Testkörper im Vergleich zu einem
Testkörper,
der aus dem Grundzement hergestellt worden ist, wird mit dem Symbol ⌾ für den Fall
des Überschreitens
von 90%, mit dem Symbol O für
den Fall des Bereichs zwischen 80 und etwa 90% und mit dem Symbol Δ für den Fall unter
80% dargestellt. Die umfassende Bewertung wird mit dem Symbol ⌾ für den hervorragenden
Fall, mit dem Symbol O für
den guten Fall und mit dem Symbol Δ für den Normalfall angegeben.
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Wie
durch die Tabelle 1 aufgezeigt wird, wird die Wirkung der Festigkeitsverbesserung
erkennbar, wenn das Schaumverhütungsmittel
mit einer Menge von über
0,001 Gew.-% zugegeben wird. Die Wirkung der Festigkeitsverbesserung
steigt entsprechend der zunehmenden hinzugefügten Menge, erreicht bei etwa
0,04 Gew.-% über
95% und geht über
100% hinaus, um einen Sättigungswert
der Verbesserungswirkung zu erreichen. Andererseits nimmt die Wirkung
der eingeschleppten Luft durch das AE-Mittel allmählich ab,
wenn die Menge des zugegebenen Schaumverhütungsmittels etwa 0,1 Gew.-% übersteigt,
und die Wirkung des AE-Mittels wird nicht mehr erkennbar, wenn die
Menge des hinzugefügten
Schaumverhütungsmittels über 0,5 Gew.-%
hinausgeht. Dementsprechend liegt die Menge des zuzusetzenden Schaumverhütungsmittels
zusammen mit dem AE-Mittel vorzugsweise im Bereich von 0,001 bis
etwa 0,5 Gew.-%, wobei besonders erwünschte Wirkungen bei einem
Bereich von 0,04 bis etwa 0,1 Gew.-% erzielt werden.
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[Beispiel 3]
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Es
wurden acht Arten einer nichtstaubenden Zementzusammensetzung hergestellt,
und zwar durch Zugabe von 0,1 Gew.-% Schaumverhütungsmittel sowie 0,0, 0,01,
0,03, 0,05, 0,08, 0,10, 0,12, 0,15 Gew.-% fibrillierbares PTFE zu
Zement. Es wurden die Staubverhinderungseigenschaft und die Handhabungseigenschaft
bestimmt sowie eine umfassende Bewertung durchgeführt. Als
Schaumverhütungsmittel
und PTFE wurden die gleichen Stoffe wie im Beispiel 1 verwendet.
Das Ergebnis ist in der Tabelle 2 angegeben. In der Tabelle ist
die Staubverhinderungseigenschaft, bewertet durch die Menge an emittiertem
Staub, welche mittels digitaler Staubmesser gemessen wurde, mit
dem Symbol ⌾ für die Staubemission
unter 50 cpm, mit dem Symbol O für
jene von 50 bis etwa 150 cpm und mit dem Symbol X für jene über 150
cpm angegeben. Die Handhabungseigenschaft, bewertet durch die leichte
Handhabung während
des Transports und des Gebrauchs, wird durch das Symbol ⌾ für den hervorragenden
Fall, mit dem Symbol O für
den guten Fall und mit dem Symbol Δ für den mäßigen Fall angegeben. Die umfassende
Bewertung wird mit dem Symbol ⌾ für den hervorragenden
Fall, mit dem Symbol O für
den guten Fall und mit dem Symbol Δ für den mäßigen Fall angegeben.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt wird, kann eine ausreichende Staubverhinderungseigenschaft
nicht erreicht werden, wenn die Menge an zugegebenem PTFE weniger
als 0,01 Gew.-% beträgt.
Die Handhabungsqualität verschlechtert
sich, wenn die Menge des zugegebenen PTFEs über 0,1 Gew.-% steigt, weil
sich die Dispergierbarkeit verschlechtert, und zwar durch eine übermäßige Agglomeration
des Zements.
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Die
erfindungsgemäße nichtstaubende
Zementzusammensetzung zeigt folgende Wirkungen:
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Ein Stauben tritt kaum auf;
- (2) Die Handhabungseigenschaft ist gut; und
- (3) Die Festigkeit des Betons oder Mörtels ist hoch.
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Nebenbei
sei erwähnt,
daß die
Schüttdichte
des mit PTFE behandelten staubverhindernden Zements wegen der durch
die PTFE-Fibrillen eingeschleppten Luft geringer wird.
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Als
Ergebnis hiervon enthält
der aus dem nichtstaubenden Zement hergestellte Beton oder Mörtel zahlreiche
Luftblasen, und seine Festigkeit wird relativ gering. Obwohl das
Schaumverhütungsmittel
auf Alkohol- oder Siliconbasis die Bildung der Luftblasen verhindert,
stört der
Einsatz des Schaumverhütungsmittels
in einer geeigneten Menge die Wirkung des Einschleppens von Luft
des Lufteinschleppmittels oder des Lufteinschlepp- und Wasserreduzierungsmittels
nicht.