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Die
Erfindung betrifft ein dynamisches Rillenlager, das ein inneres
Lagerteil und ein äußeres Lagerteil
umfasst, die relativ zueinander um eine Drehachse gedreht werden
können,
wobei eine Auflagefläche
eines der Lagerteile mit zwei Rillenprofilen zum Zusammenwirken
mit einer Auflagefläche
des anderen Lagerteils während
der relativen Drehung der Lagerteile versehen ist, wobei die Rillenprofile parallel
zu der Drehachse gesehen voneinander beabstandet sind und das Rillenlager
mit einem Behälter
aus einem porösen
Werkstoff zur Aufnahme eines Schmiermittels versehen ist, das sich
während
des Betriebs zwischen den zusammenwirkenden Auflageflächen befindet.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Elektromotor, der einen Stator und
einen Rotor umfasst, der relativ zu dem Stators derart angebracht
ist, dass er mittels eines dynamischen Rillenlagers drehbar ist.
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Ein
dynamisches Rillenlager der oben erwähnten Art ist aus JP-A-08322191
bekannt. Das innere Lagerteil des bekannten Rillenlagers ist eine Welle
und das äußere Lagerteil
des bekannten Rillenlagers ist eine Buchse, wobei die Welle in der Buchse
drehbar ist. Das bekannte Rillenlager ist mit Rillenprofilen auf
der Welle versehen. Während
der Drehung der Welle in der Buchse erzeugen die Rillenprofile einen Überdruck
in dem Schmiermittel, das zwischen den zusammenwirkenden Auflageflächen der
Welle und der Buchse vorhanden ist, so dass die Welle in einer Richtung
senkrecht zu der Drehachse gestützt
wird. Der Behälter
des bekannten Rillenlagers umfasst ein oder zwei ringförmige Gehäuse, die aus
einem Sintermetall hergestellt sind und jeweils in der Buchse nahe
eines Endes der Buchse angebracht werden. Wenn man den Behälter verwendet, ist
eine Menge eines Schmiermittels in dem bekannten Rillenlager vorhanden,
wobei diese Menge sehr viel größer als
die Menge des Schmiermittels ist, das zwischen den zusammenwirkenden
Auflageflächen vorhanden
ist. Als Folge davon wird die Schmiermittelalterung beträchtlich
verzögert,
die in erster Linie durch eine chemische Reaktion zwischen dem Schmiermittel
und den Lagermetallen, die in dem Rillenlager verwendet werden,
verursacht wird, so dass das bekannte Rillenlager eine sehr viel
längere
Lebensdauer aufweist.
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Ein
Nachteil des bekannten Rillenlagers ist, dass es einen Unterschied
zwischen den Mengen des Schmiermittels geben kann, die in beiden
porösen
ringförmigen
Gehäusen
vorhanden sind, woraus sich eine unterschiedliche Schmiermittelversorgung beider
Rillenprofile ergibt, was zu ungenauem Arbeiten des Rillenlagers
führt.
Zusätzlich
umfasst das bekannte dynamische Rillenlager eine verhältnismäßig große Anzahl
von Teilen, die auf die Verwendung der zwei porösen ringförmigen Gehäuse zurückzuführen sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist, ein dynamisches Rillenlager der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, das es ermöglicht,
dass die Schmiermittelversorgung zu beiden Lagerprofilen des Rillenlagers
so gleichmäßig wie
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das dynamische Rillenlager ein inneres Lagerteil und ein äußeres Lagerteil
umfasst, die relativ zueinander um eine Drehachse drehbar sind,
wobei eine Auflagefläche
eines der Lagerteile mit zwei Rillenprofilen zum Zusammenwirken
mit einer Auflagefläche
des anderen Lagerteils während der
relativen Drehung der Lagerteile versehen ist, wobei die Rillenprofile
parallel zu der Drehachse gesehen voneinander beabstandet sind,
und dass es weiter einen Behälter
zur Aufnahme eines Schmiermittels umfasst, das sich während des
Betriebs zwischen den zusammenwirkenden Auflageflächen befindet,
wobei der Behälter
parallel zu der Drehachse gesehen zwischen den beiden Rillenprofilen
angeordnet ist, wobei der Behälter
mit einem ringförmigen Gehäuse versehen
ist, das aus einem porösem Werkstoff
hergestellt ist, wobei das ringförmige
Gehäuse
in dem äußeren Lagerteil
angeordnet ist und mit mindestens einem Entlüftungskanal versehen ist, der
sich von einer Innenwand des porösen
ringförmigen
Gehäuses
zu einer Außenwand
desselben erstreckt und sich nahe der Außenwand des ringförmigen Gehäuses in
eine Entlüftungsleitung
des äußeren Lagerteils öffnet.
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Die
zentrale Anordnung des einzelnen Behälters zwischen den beiden Rillenprofilen
ermöglicht,
dass eine im Wesentlichen symmetrische und äußerst gleichmäßige Schmiermittelversorgung
der beiden Rillenprofile erzielt wird. Das ringförmige Gehäuse, das in dem äußeren Lagerteil
vorhanden ist, kann auf einfache Art und Weise hergestellt werden. Der
verwendete Entlüftungskanal
dient zum Ablassen von Luft aus dem dynamischen Rillenlager, wenn das
Rillenlager mit dem Schmiermittel gefüllt wird. Da der Entlüftungskanal
in dem ringförmigen
Gehäuse vorhanden
ist, das zwischen den beiden Rillenlagern angeordnet ist, wird auch
eine notwendige gegenseitige Entkopplung der Druckprofile geschaffen,
die von den beiden Rillenprofilen erzeugt werden. Im Verlauf der
Herstellung des ringförmigen
Gehäuses kann
der Entlüftungskanal
leicht in dem ringförmigen Gehäuse geschaffen
werden, so dass eine besonders zweckmäßige Konstruktion des dynamischen Rillenlagers
erlangt wird. Die Anzahl der Teile des Rillenlagers ist begrenzt.
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Es
sei bemerkt, dass US-A 4.491.373 eine Baugruppe mit linearen Einspeisungsmitteln
offenbart, in der ein tragendes Bauteil auf einem stangenförmigen Auflagebauteil
gestützt
wird. Diese beiden Bauteile können
jeweils in Längsrichtung
bewegt werden. In einem Ausführungsbeispiel
dieser bekannten Baugruppe werden auf zwei Gleitflächen des
tragenden Bauteils eine Vielzahl von Aussparungen mit pfeilförmigem Kopf
zur Erzeugung von hydrodynamischem Druck gebildet. Diese Gleitflächen sind
voneinander beabstandet, wobei ein poröser Werkstoff in dem Raum zwischen
den Gleitflächen vorhanden
ist, um mit einem Schmieröl
getränkt
zu werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen dynamischen
Rillenlagers ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rillenprofile
auf einer Innenwand von jeweils einer ersten Lagerbuchse und einer
zweiten Lagerbuchse vorgesehen sind, die einen Teil des äußeren Auflageteils
bilden, wobei das ringförmige
Gehäuse
parallel zu der Drehachse gesehen zwischen den beiden Lagerbuchsen
gehalten ist. Die Verwendung der beiden oben erwähnten Lagerbuchsen ermöglicht es,
dass das äußere Lagerteil mit
dem ringförmigen
Gehäuse,
das darin vorhanden ist, in einer einfachen und zweckmäßigen Art
und Weise zusammengebaut werden kann. Das ringförmige Gehäuse liegt direkt neben den
beiden oben erwähnten
Lagerbuchsen, die mit den Rillenprofilen versehen sind, so dass
der Abstand zwischen dem ringförmigen
Gehäuse
und den Rillenprofilen, der durch das Schmiermittel überbrückt werden
muss, so gering wie möglich
ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen dynamischen
Rillenlagers ist dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Gehäuse einen Innendurchmesser
aufweist, der größer als
ein Innendurchmesser der Auflagefläche des äußeren Lagerteils ist. Da der
Innendurchmesser des ringförmigen
Gehäuses
größer als
der Innendurchmesser der Auflagefläche des äußeren Lagerteils ist, entwickelt sich
infolge der kapillaren Flüssigkeitskräfte, die
zwischen den zusammenwirkenden Auflageflächen herrschen, nahe den Schnittstellen
zwischen dem ringförmigen
Gehäuse
und den zusammenwirkenden Auflageflächen ein Schmiermittel-Wulstrand,
wobei der Schmiermittel-Wulstrand von dem ringförmigen Gehäuse gespeist wird. Auf diese
Weise wird eine ununterbrochene Schmiermittelversorgung der beiden
Rillenprofile erlangt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen dynamischen
Rillenlagers ist dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Gehäuse mit
einem ersten Entlüftungskanal,
der sich nahe einem der beiden Rillenprofile in die Innenwand des
ringförmigen
Gehäuses
hinein öffnet,
und einem zweiten Entlüftungskanal
versehen ist, der sich nahe des anderen Rillenprofils in die Innenwand
des ringförmigen Gehäuses öffnet, wobei
die beiden Entlüftungskanäle sich
in einen ringförmigen
Kanal des äußeren Lagerteils
nahe der Außenwand
des ringförmigen
Gehäuses öffnen, wobei
der ringförmige
Kanal das ringförmige
Gehäuse
umschließt
und einen Teil der Entlüftungsleitung
bildet. Durch die Verwendung der beiden Entlüftungskanäle wird die Entlüftung des
dynamischen Rillenlagers verbessert, wenn dieses Rillenlager mit
Schmiermittel gefüllt
wird. Der oben erwähnte
ringförmige
Kanal des äußeren Lagerteils kann
leicht in dem äußeren Lagerteil
geschaffen werden und ist den beiden oben erwähnten Entlüftungskanälen des ringförmigen Gehäuses gemeinsam.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen dynamischen
Rillenlagers ist dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Gehäuse mit zwei
Entlüftungskanälen, die
diametral zueinander angeordnet sind und sich nahe einem der beiden
Rillenprofile in die Innenwand des ringförmigen Gehäuses öffnen, und mit zwei Entlüftungskanälen versehen
ist, die diametral zueinander angeordnet sind und sich nahe dem
anderen Rillenprofil in die Innenwand des ringförmigen Gehäuses öffnen. Durch die Verwendung
der zwei Paare von Entlüftungskanälen, die
diametral zueinander angeordnet sind, wird die Entlüftung des
dynamischen Rillenlagers während des
Füllens
des Rillenlagers mit dem Schmiermittel weiter verbessert.
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Ein
Elektromotor der eingangs erwähnten
Art gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das dynamische Rillenlager, das
darin verwendet wird, ein erfindungsgemäßes dynamisches Rillenlager
ist, wobei der Stator an einem der Lagerteile des Rillenlagers angebracht
ist, während
der Rotor an dem anderen Lagerteil des Rillenlagers angebracht ist.
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Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die
in den Zeichnungen dargestellte(n) Ausführungsform(en) deutlicher und
werden im Folgenden beschrieben. Es zeigen:
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1 schematisch
einen erfindungsgemäßen Elektromotor,
der mit einem erfindungsgemäßen dynamischen
Rillenlager ausgerüstet
ist,
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2 eine
Schnittdarstellung, die auf der Linie II-II von 1 gemacht
wurde,
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3 eine
Detailansicht einer Schnittstelle zwischen einem ringförmigen Gehäuse und
zwei zusammenwirkenden Auflagerflächen des dynamischen Rillenlagers
des Elektromotors, der in 1 dargestellt
ist, und
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4 schematisch
eine Abtasteinrichtung, die mit einem erfindungsgemäßen Elektromotor
und einem dynamischen Rillenlager ausgerüstet ist.
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1 zeigt
schematisch einen erfindungsgemäßen Elektromotor 1,
der einen Stator 3 und einen Rotor 5 umfasst,
der relativ zu dem Stator 3 derart angebracht ist, dass
er mittels eines erfindungsgemäßen dynamischen
Rillenlagers 9 um eine Drehachse 7 drehbar ist.
Der Stator 3 umfasst ein System 11 mit elektrischen
Wicklungen, das in 1 nur schematisch gezeigt wird,
während
der Rotor 5 ein System 13 mit Dauermagneten zum
Zusammenwirken mit dem System 11 mit elektrischen Wicklungen enthält, das
in 1 nur schematisch gezeigt wird. Das System 11 mit
elektrischen Wicklungen ist an ein buchsenförmiges Lagergehäuse 15 angebracht,
das einen Teil eines äußeren Lagerteils 17 des
dynamischen Rillenlagers 9 bildet und an einer stationären Bodenplatte 19 des
Elektromotors 1 angebracht ist. Das System 13 mit
Dauermagneten ist an einem ringförmigen
Magnethalter 21 angebracht, der an einer Stahlwelle 23 angebracht
ist. Die Welle 23 bildet ein inneres Lagerteil des dynamischen
Rillenlagers 9 und ihre Mittellinie deckt sich im Wesentlichen
mit der Drehachse 7.
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Wie 1 ebenfalls
zeigt, enthält
das äußere Lagerteil 17 des
dynamischen Rillenlagers 9 auch eine erste Bronzelagerbuchse 25,
eine zweite Bronzelagerbuchse 27, die parallel zu der Drehachse 7 gesehen
mit einem Abstand von der ersten Lagerbuchse 25 angeordnet
ist, und ein ringförmiges
Gehäuse 29,
das parallel zu der Drehachse 7 gesehen zwischen der ersten
Lagerbuchse 25 und der zweiten Lagerbuchse 27 gehalten
wird. Eine Innenseite der ersten Lagerbuchse 25 ist mit
einer kreisförmigen
zylindrischen Auflagefläche 31 versehen,
die ein V-förmiges
Rillenprofil 33 aufweist, während eine Innenseite der zweiten
Lagerbuchse 27 mit einer kreisförmigen zylindrischen Auflagefläche 35 versehen
ist, die ein V-förmiges
Rillenprofil 37 aufweist. Es wird darauf hingewiesen, dass
der Einfachheit halber in 1 nur eine
einzige V-förmige
Rille der beiden Rillenprofile 33, 37 gezeigt
wird. Eine Außenseite
der Welle 23 ist mit einer kreisförmigen zylindrischen Auflagefläche 39 zum
Zusammenwirken mit den beiden Rillenprofilen 33 und 37 versehen,
die parallel zu der Drehachse 7 gesehen voneinander beabstandet sind;
ein erster, vorwiegend ringförmiger
Lagerspalt 41 befindet sich zwischen der Auflagefläche 39 der Welle 23 und
der Auflagefläche 31 der
ersten Lagerbuchse 25, während ein zweiter, vorwiegend
ringförmiger
Lagerspalt 43 sich zwischen der Auflagefläche 39 der
Welle 23 und der Auflagefläche 35 der zweiten Lagerbuchse 27 befindet.
Die Lagerspalte 41 und 43 sind mit einem Schmiermittel
gefüllt,
wie zum Beispiel einem Esteröl.
Während
der Drehung der Welle 23 in den Lagerbuchsen 25, 27 erzeugen
die Rillenprofile 33, 37 einen Überdruck
des Schmiermittels, das in dem Lagerspalt 41 zwischen den
zusammenwirkenden Auflageflächen 31 und 39 und
in dem Lagerspalt 43 zwischen den zusammenwirkenden Auflageflächen 35 und 39 vorhanden
ist. Infolge des Überdrucks
in den Lagerspalten 41 und 43 werden die Welle 23 und
der Rotor 5 des Elektromotors 1, der daran angebracht
ist, in eine Richtung gestützt,
die senkrecht zu der Drehachse 7 hinsichtlich des äußeren Lagerteiles 17 und
des Stators 3 des Elektromotors 1 ist, der daran
angebracht ist.
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Wie
in 1 weiter gezeigt, umfasst die Welle 23 ein
abgerundetes Ende 45, das auf einer Metalldrehplatte 47 unter
dem Einfluss einer magnetischen Vorspannkraft ruht, die durch den
Elektromotor 1 ausgeübt
wird, wobei die Platte an einem ersten Ende 49 des Lagergehäuses 15 angebracht
ist. Ein Raum 51 zwischen der Drehplatte 47 und
dem Ende 45 der Welle 23 ist ebenfalls mit dem
Schmiermittel gefüllt.
Mittels der Drehplatte 47 werden die Welle 23 und
die Rotoren des Elektromotors 1, die daran angebracht sind,
in einer Richtung gestützt,
die hinsichtlich des äußeren Lagerteils 17 und
des Stators 3 des Elektromotors 1, der daran angebracht
ist, parallel zu der Drehachse 7 ist.
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Das
ringförmige
Gehäuse 29,
das in dem äußeren Lagerteil 17 vorgesehen
ist, ist aus einem porösen
Werkstoff hergestellt, wie zum Beispiel Sinterbronze oder Keramik,
und bildet einen Behälter,
der während
des Betriebs eine Extramenge eines Schmiermittels aufnimmt. Unter
Verwendung des ringförmigen
Gehäuses 29 enthält das dynamische Rillenlager 9 eine
Menge eines Schmiermittels, die die Menge des Schmiermittels, das
in den Lagerspalten 41 und 43 und in dem Raum 51 liegt,
wesentlich überschreitet.
Aufgrund dessen wird die Schmiermittelalterung beträchtlich
verzögert,
die vorwiegend durch eine chemische Reaktion des Schmiermittels mit
den Lagerwerkstoffen verursacht wird, die in dem dynamischen Rillenlager 9 verwendet
werden. Eine derartige Alterung führt zu einer Erhöhung der
Viskosität
des Schmiermittels, was auf die Dauer zu einem inakzeptablen Stromanstieg
in dem Elektromotor 1 führt.
Da eine derartige Schmiermittelalterung durch die Verwendung des
porösen
ringförmigen
Gehäuses 29 mit
der Extramenge eines Schmiermittels beträchtlich verzögert wird,
erhöht
sich die Lebensdauer des dynamischen Rillenlagers 9 wesentlich.
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Gemäß der Erfindung
ist das poröse
ringförmige
Gehäuse 29,
das derart ausgeführt
ist, dass es einen Behälter
für das
Schmiermittel bildet, parallel zu der Drehachse 7 gesehen
zwischen den beiden Rillenprofilen 33 und 37 angeordnet.
Da das ringförmige
Gehäuse 29 folglich
in der Mitte zwischen den beiden Rillenprofilen 33 und 37 angeordnet
ist, wird eine im Wesentlichen symmetrische und vor allem gleichförmige Schmiermittelversorgung
der beiden Rillenprofile 33 und 37 erlangt, aufgrund
derer das dynamische Rillenlager 9 das gleichmäßige Stützen der
Welle 23 in eine Richtung, die senkrecht zu der Drehachse 7 ist,
gewährleistet.
Außerdem
ermöglicht die
Verwendung des einzelnen ringförmigen
Gehäuses 29,
von dem beide Rillenprofile 33 und 37 mit Schmiermittel
versorgt werden, dass die Anzahl der Teile des dynamischen Rillenlagers 9 begrenzt
werden kann. Das ringförmige
Gehäuse 29 kann
auf einfache Art und Weise hergestellt werden. Da das ringförmige Gehäuse 29 parallel
zu der Drehachse 7 gesehen zwischen den beiden Lagerbuchsen 25 und 27 eingesperrt
ist, kann das ringförmige
Gehäuse 29 in einer
einfachen Art und Weise in das äußere Lagerteil 17 durch
nacheinanderfolgendes Drücken
einer der beiden Lagerbuchsen 25, 27 in das äußere Lageteil 17,
Drücken
des ringförmigen
Gehäuses 29 in das äußere Lagerteil 17 und
schließlich
Drücken
der anderen Lagerbuchse 25, 27 in das äußere Lageteil 17,
eingebracht werden. Auf diese Weise kann das äußere Lagerteil 17 in
einer einfachen und zweckmäßigen Art
und Weise zusammengebaut werden. Da das ringförmige Gehäuse 29 direkt neben
den beiden Lagerbuchsen 25 und 27 liegt, auf denen
die Rillenprofile 33 und 37 vorgesehen sind, wird
der Abstand von dem ringförmigen
Gehäuse 29 zu
den Rillenprofilen 33 und 37 minimiert, der durch
das Schmiermittel zu überbrücken ist.
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Wie
in 1 und detailliert in 3 gezeigt, hat
das ringförmige
Gehäuse 29 einen
Innendurchmesser DI1, der größer als
ein Innendurchmesser DI2 der Auflageflächen 31 und 35 der
Lagerbuchsen 25 und 27 ist. Infolge dessen ist,
wie in 3 gezeigt, zwischen dem ringförmigen Gehäuse 29 und der Welle 23 eine
ringförmige
Kammer 53 mit einer Breite w1 vorhanden, die eine Breite
w2 der Lagerspalte 41 und 43 wesentlich überschreitet.
Wegen des Unterschiedes zwischen den Breiten w1 und w2 wird ein Schmiermittel-Wulstrand 55 an
den Schnittstellen zwischen dem ringförmigen Gehäuse 29 und den Lagerspalten 41 und 43 gebildet,
die zwischen den zusammenwirkenden Auflageflächen 31, 39 und 35, 39 vorhanden
sind, wobei der Schmiermittel-Wulstrand durch kapillare Flüssigkeitskräfte verursacht
wird, die in den Lagerspalten 41 und 43 vorhanden
sind. Wie in 3 gezeigt, sorgt der Schmiermittel-Wulstrand 55 für eine beständige Schmiermittelversorgung
von dem ringförmigen
Gehäuse 29 zu
den beiden Lagerspalten 41 und 43, so dass eine
verlässliche,
ununterbrochene Schmiermittelversorgung der beiden Ringprofile 33, 37 erlangt
wird. Es wird darauf hingewiesen, dass die Lage des Schmiermittel-Wulstrandes 55 in
der ringförmigen
Kammer 53 von der Menge des Schmiermittels in dem dynamischen
Rillenlager 9 abhängt.
Es kann sogar so viel Schmiermittel in dem dynamischen Rillenlager 9 sein,
dass auch die ringförmige
Kammer 53 vollständig
mit Schmiermittel gefüllt
ist. In einem derartigen Fall wird jedoch ebenfalls eine verlässliche,
ununterbrochene Schmiermittelversorgung von dem ringförmigen Gehäuse 29 zu den
beiden Lagerspalten 41 und 43 erlangt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist das ringförmige Gehäuse 29 mit einem ersten
Paar von Entlüftungskanälen 57 und 59,
die derart angeordnet sind, dass sie diametral entgegengesetzt zueinander
sind, und einem zweiten Paar von Entlüftungskanälen 61 und 63 versehen,
die ebenfalls so angeordnet sind, dass sie diametral entgegengesetzt
zueinander sind. Die Entlüftungskanäle 57, 59, 61, 63 erstrecken
sich von einer Innenwand 65 des ringförmigen Gehäuses 29 zu einer Außenwand 67 des
ringförmigen
Gehäuses 29 und
nahe der Außenwand 67 des
ringförmigen
Gehäuses 29 öffnet sich
jeder der Entlüftungskanäle 57, 59, 61, 63 in
eine gemeinsame Entlüftungsleitung des äußeren Lagerteils 17.
Das erste Paar von Entlüftungskanälen 57 und 59,
das in 1 auch im Schnitt dargestellt ist, öffnet sich
nahe der ersten Lagerbuchse 25 und des Rillenlagers 33 in
die Innenwand 65 des ringförmigen Gehäuses 29, während das
zweite Paar von Entlüftungskanälen 61 und 63, von
denen in 1 nur der Entlüftungskanal 61 dargestellt
ist, sich nahe der zweiten Lagerbuchse 27 und des Rillenprofils 37 in
die Innenwand 65 des ringförmigen Gehäuses 29 öffnet. Die
Entlüftungsleitung des äußeren Lagerteils 17 enthält einen
ringförmigen Kanal 69,
in den sich die Entlüftungskanäle 57, 59, 61, 63 öffnen. Der
ringförmige
Kanal 69 ist in einer Innenwand 71 des Lagergehäuses 15 vorgesehen
und umschließt
das ringförmige
Gehäuse 29.
Die Entlüftungsleitung
des äußeren Lagerteils 17 enthält weiter zwei
gerade Kanäle 73 und 75,
die auch in der Innenwand 71 des Lagergehäuses 15 vorhanden
und mit dem ringförmigen
Kanal 69 verbunden sind. Die geraden Kanäle 73 und 75 sind
diametral zueinander angeordnet, erstrecken sich im Wesentlichen
parallel zu der Drehachse 7 und öffnen sich in eine ringförmige Rille 77,
die in 1 dargestellt ist, die nahe einem zweiten Ende 79 des
Lagergehäuses 15 vorgesehen
ist. Die Entlüftungskanäle 57, 59, 61, 63 dienen
zum Ablassen der Luft, die in dem dynamischen Rillenlager 9 vorhanden
ist, wenn das Rillenlager 9 während des Herstellungsverfahrens
mit dem Schmiermittel gefüllt
wird. Da sich die Entlüftungskanäle 57, 59, 61, 63 zwischen
den beiden Rillenprofilen 33, 37 befinden, schaffen
die Entlüftungskanäle 57, 59, 61, 63 zusätzlich ein
notwendiges Entkoppeln der Druckprofile, die in den Lagerspalten 41, 43 durch
die beiden Rillenprofile 33, 37 erzeugt wurden. Die
Entlüftungskanäle 57, 59, 61, 63 können leicht
in dem ringförmigen
Gehäuse 29 im
Verlauf der Herstellung des ringförmigen Gehäuses 29 geschaffen
werden, während
das Lagergehäuse 15 auch
leicht mit dem ringförmigen
Kanal 69 und den geraden Kanälen 73, 75 geschaffen
werden kann, so dass eine sehr einfache und zweckmäßige Konstruktion
des dynamischen Rillenlagers 9 erlangt wird. Es wird darauf
hingewiesen, dass das ringförmige
Gehäuse 29 anstatt
mit den zwei Paaren von Entlüftungskanälen 57, 59 und 61, 63 mit
einer anderen Anzahl von Entlüftungskanälen ausgerüstet werden
kann, wie zum Beispiel einem einfachen Entlüftungskanal, der sich von der
Innenwand 65 des ringförmigen
Gehäuses 29 zu
der Außenwand 67 des
ringförmigen
Gehäuses 29 erstreckt,
oder zwei Entlüftungskanälen, von
denen sich ein erster nahe des Rillenprofils 33 in die
Innenwand 65 öffnet
und ein zweiter sich nahe des Rillenprofils 37 in die Innenwand 65 öffnet. Durch
die Verwendung von zwei oder mehr Entlüftungskanälen in dem ringförmigen Gehäuse 29 wird
die Entlüftung aus
dem dynamischen Rillenlager 9 während des Füllens mit dem Schmiermittel
wesentlich verbessert.
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4 zeigt
schematisch eine Abtasteinrichtung 81, die eine Auflage 83 umfasst,
die um eine Drehachse 85 gedreht werden kann und mittels
eines erfindungsgemäßen Elektromotors
angetrieben wird, der auf einem Rahmen 87 angebracht ist.
Ein optisch abtastbarer Informationsträger 89, wie zum Beispiel eine
CD, eine CD-ROM oder eine DVD, kann auf der Auflage 83 platziert
werden, wobei der abtastbare Informationsträger mit einem scheibenförmigen Träger 91 und
einer transparenten Schutzschicht 93 versehen ist. Eine
Seite des Trägers 91,
die an die Schutzschicht 93 angrenzt, bildet eine Informationsschicht 95 des
Informationsträgers 89,
auf dem eine spiralförmige
Informationsspur liegt. Die Abtasteinrichtung 81 umfasst
weiter eine optische Abtasteinheit 97 zum optischen Abtasten
der Informationsspur des Informationsträgers 89. Die Abtasteinheit 97 kann
mittels einer Verschiebeeinrichtung 99 der Abtasteinrichtung 81 relativ
zu der Drehachse 85 in vorwiegend zwei gegenüberliegende
radiale Richtungen X und X' verschoben
werden. Zu diesem Zweck ist die Abtasteinrichtung 97 an
einem Schlitten 101 der Verschiebeeinrichtung 99 angebracht,
die weiter mit einem geraden Führungsmittel 103,
das sich parallel zu der X-Richtung erstreckt und auf dem Rahmen 87 angeordnet
ist, wobei über
die Führungsmittel
der Schlitten 101 verschiebbar geführt wird, und einem Elektromotor 105 ausgerüstet ist,
durch den der Schlitten 101 über die Führungsmittel 103 bewegt
werden kann. Im Betrieb regelt eine elektrische Regeleinheit der
Abtasteinrichtung 81, die nicht dargestellt ist, die Motoren 1 und 105 und
sorgt dafür,
dass der Informationsträger 89 um
die Drehachse 85 rotiert und die Abtasteinheit 97 parallel
zu der X-Richtung derart verschoben wird, dass die spiralförmige Informationsspur,
die auf dem Informationsträger 89 liegt, durch
die Abtasteinheit 97 abgetastet wird. Während des Abtastens können Informationen,
die auf der Informationsspur vorhanden sind, mittels der Abtasteinheit 97 gelesen
oder Informationen können mittels
der Abtasteinheit 97 auf die Informationsspur geschrieben
werden.
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Die
oben beschriebene Abtasteinrichtung 81 ist eine optische
Abtasteinrichtung, wobei ein drehbarer Informationsträger mittels
einer optischen Abtasteinheit optisch abgetastet wird. Es wird darauf hingewiesen,
dass die Erfindung für
andere Arten von Abtasteinrichtungen verwendet werden kann, wie
zum Beispiel einer magnetischen Abtasteinrichtung für eine magnetooptische
Abtasteinrichtung, worin ein drehbarer Informationsträger in einer
magnetischen oder magnetooptischen Weise mittels einer magnetischen
oder magnetooptischer Abtasteinheit abgetastet wird.
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Es
wird weiter darauf hingewiesen, dass ein erfindungsgemäßer Elektromotor
und ein erfindungsgemäßes dynamisches
Rillenlager nicht nur in einer Abtasteinrichtung verwendet werden
können,
sondern auch in anderen Arten von Einrichtungen, wie zum Beispiel
einer drehbaren magnetischen Abtasteinheit, die in einem magnetischen
Bandgerät verwendet
wird, oder einem drehbaren Polygonspiegel, der in einer optischen
Abtasteinrichtung, wie zum Beispiel einem Strichcodeleser, verwendet
wird.
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In
dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen dynamischen Rillenlager 9 ist
das innere Lagerteil relativ zu dem äußeren Lagerteils drehbar und die
Rillenprofile sind in dem äußeren Lagerteil
vorgesehen. Es wird zum Schluss darauf hingewiesen, dass die Erfindung
auch dynamische Rillenlager, in denen das äußere Lagerteil relativ zu dem
inneren Lagerteil drehbar ist, und dynamische Rillenlager umfasst,
wobei die Rillenprofile auf den inneren Lagerteilen vorgesehen sind.