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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung
mit einem Mager-NOx-Katalysator und, in
mehr besonderer Weise, eine Brennkraftmaschine mit einem Mager-NOx-Katalysator,
der in einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist,
in welcher sich die Luft in dieser Abgasanlage in einem Sauerstoffüberschußzustand
befindet, zum Entfernen von im Abgas dieser Abgasanlage enthaltenem
Stickstoffoxid mit Hilfe eines Reduktionsmittels.
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BEMERKUNGEN ZUM STAND
DER TECHNIK
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Beispielhaft
kann ein Mager-NOx-Katalysator vom Speicher-Reduktions-Typ als
ein Katalysator aufgeführt
werden, welcher in einer Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung,
wie z.B. einer Mager-Brennkraftmaschine mit Benzin-Direkteinspritzung,
einer Diesel-Brennkraftmaschine und dergleichen verwendet wird,
welche einen hohen Wärmewirkungsgrad
aufweisen und in denen sich die Luft in der Abgasanlage in einem
Sauerstoffüberschußzustand
befindet, während
Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid klein sind.
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Der
Mager-NOx-Katalysator vom Speicher-Reduktions-Typ
kann als ein Mager-NOx-Katalysator vom diskontinuierlichen
Wirktyp klassifiziert werden zum zeitweiligen Speichern des Stickstoffoxids
in dem Katalysator in der Magerluft und nachherigem umgehenden Reduzieren
und Entfernen des aufgenommenen Stickstoffoxids durch Zuführung einer
passenden Menge an Reduktionsmittel zu dem Katalysator in der reduzierenden
Atmosphäre.
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Es
ist zu vermerken, daß es
außer
dem Mager-NOx-Katalysator vom Speicher-Reduktions-Typ einen
Mager-NOx-Katalysator vom Selektiv-Reduktions-Typ
gibt.
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Der
Mager-NOx-Katalysator vom Selektiv-Reduktions-Typ
kann als ein Mager-NOx-Katalysator eines
kontinuierlichen Wirktyps zum kontinuierlichen selektiven Reduzieren
und Entfernen des Stickstoffoxids durch Zuführen des Reduktionsmittels zu
dem Katalysator eingeordnet werden. Ferner kann als Reduktionsmittel
beispielhaft der Kohlenwasserstoff aufgeführt werden, wie z.B. in dem
Dokument JP-6-117 225 beschrieben ist. Zusätzlich zum Kohlenwasserstoff
ist auch Kohlenmonoxid als Reduktionsmittel bekannt.
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Wenn
Kohlenwasserstoff als Reduktionsmittel verwendet wird, wird der
Kohlenwasserstoff teilweise oxidiert, um eine aktivierte Form zu
erzeugen. Dann reagiert die aktivierte Form mit dem Stickstoffoxid
und reduziert es, um dadurch Stickstoff, Wasserstoff, Sauerstoff
und Kohlendioxid zu erzeugen, welche für den menschlichen Körper nicht
schädlich sind.
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Gemäß der vorstehend
erwähnten
Veröffentlichung
wird eine Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Brennkraftmaschine,
welche normalerweise in einer Brennkraftmaschine für die Zuführung von
Kraftstoff während
eines Verdichtungstakts benutzt wird, wie z.B, eine Einspritzdüse, ebenfalls für die Zuführung des
Reduktionsmittels beim Expansionstakt während des Auslaßhubs benutzt.
Von diesen Einspritzungen wird erstere Einspritzung für den Antrieb
der Brennkraftmaschine als Haupteinspritzung und letztere Einspritzung
als Nacheinspritzung bezeichnet.
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Ferner
ist die Aktivierung des Mager-NOx-Katalysators
erforderlich, um den Mager-NOx-Katalysator
funktionswirksam zu machen. Für
die Aktivierung des Mager-NOx-Katalysators
muß der
Mager-NOx-Katalysator bis über eine
Aktivierungstemperatur erhitzt werden, bei welcher er funktionswirksam
ist. Entsprechend der herkömmlichen Technologie
wird die Kataly satortemperatur auf die Aktivierungstemperatur oder
höher unter
Ausnutzung der Wärme
eines Abgases, welches von der Brennkraftmaschine ausgestoßen wird,
gebracht.
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Die
Nacheinspritzung wird, wie vorstehend beschrieben ist, bei dem Expansionstakt
während des
Ausstoßhubs
ausgeführt
und wird daher an einem Zeitpunkt bewirkt, an dem der Kolben sich
tiefer als am oberen Totpunkt bewegt.
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In
bezug auf die Durchführung
der Verbrennung ist es vorzuziehen, daß der Kraftstoff eingespritzt
wird, wenn sich der Kolben in der Nähe des oberen Totpunkts befindet.
Um das zu erreichen, ist die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung mit
einem fest eingestellten Einspritzwinkel angeordnet. Der Kraftstoff kann
daher in einer solchen Nacheinspritzung schwer verdampfen, bei welcher
der Kraftstoff eingespritzt wird, wenn sich der Kolben in seinem
Hub an einem Punkt unter seinem oberen Totpunkt befindet. Es kann
daher angenommen werden, daß flüssiger Kraftstoff
als Reduktionsmittel auf den Mager-NOx-Katalysator
gelangt.
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Für eine wirksame
Ausnutzung des Kraftstoffs als Reduktionsmittel ist es mehr vorzuziehen, den
Kraftstoff zu verdampfen, als ihn zu verflüssigen. Es ist jedoch schwierig,
einen für
das Ausführen
der Nacheinspritzung geeigneten Zeitpunkt zu finden, um den Kraftstoff
in der Kraftstoffeinspritzvorrichtung, wie z.B. der Einspritzdüse, zu verdampfen,
deren ursprüngliche
Funktion es ist, den Verbrennungskraftstoff zum Antrieb der Brennkraftmaschine
einzuspritzen. Es ist daher eine Technologie wünschenswert, die zum Zuführen des
dampfförmigen
Reduktionsmittels zu dem Mager-NOx-Katalysator
in der Lage ist, ohne daß eine
Nacheinspritzung ausgeführt
wird.
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Entsprechend
dem herkömmlichen
Verfahren wird der Mager-NOx-Katalysator nach
dem Anlassen der Brennkraftmaschine nach einer Zeit wirksam, bei
welcher der Mager-NOx-Katalysator die Aktivierungstemperatur
oder eine höhere
erreichen kann.
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Der
Mager-NOx-Katalysator kann im Haltezustand
vor dem Anlassen der Brennkraftmaschine nicht bis oberhalb der Aktivierungstemperatur
aufgeheizt werden.
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Sogar
nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine dauert es eine beträchtliche
Zeit, bis der Mager-NOx-Katalysator aktiviert
ist, und während
einer solchen Zeitdauer ist der Mager-NOx-Katalysator nicht
funktionswirksam. Außerdem
ist in der Brennkraftmaschine, wie z.B. der Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung
und der Dieselbrennkraftmaschine, welche den hohen Wärmewirkungsgrad
aufweisen, wenn sich die Brennkraftmaschine in einem Betriebszustand
wie z.B. in einem Magergemischbereich befindet, eine Abgastemperatur
zu dieser Zeit niedrig, und daher wird infolge der niedrigen Abgastemperatur
die ganze Abgasanlage hindurch nicht genügend Wärme übertragen, um den Mager-NOx-Katalysator zu aktivieren. Es kann folglich eintreten,
daß der
Mager-NOx-Katalysator eher abgekühlt wird
durch das Abgas mit niedriger Temperatur der Brennkraftmaschine,
z.B. während
einer Verlangsamung nach einer Beschleunigung.
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Auch
wird es schwierig, eine Regeneration von sogenannter SOx-Vergiftung
und eine Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von SOF(Soluble Organic Fraction)-Vergiftung auszuführen, und
außerdem
ist es auch schwierig, partikelförmiges
Material zu entfernen. Es ist zu vermerken, daß Vergiftungen mit Schwefel,
ohne auf SOx-Vergiftung beschränkt zu sein,
allgemein als S-Vergiftung bezeichnet werden. Ferner ist, wie allgemein
bekannt ist, die SOF-Vergiftung nicht als die durch Schwefel verursachte
Vergiftung definiert und fällt
daher nicht unter die Kategorie der S-Vergiftung.
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Wenn
andererseits eine externe Aufladung auf die Brennkraftmaschine angewendet
wird durch Ausführen
von Einlaß/Auslaß-Drosslungsoperationen,
um die Luft in der Abgasanlage unter einem Anstieg der Abgastemperatur
anzureichern, kann dieses wiederum eine verschlechterte Kraftstoffaufnahme
verursachen und führt
zur Bildung von partikelförmigem
Material.
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Obwohl
nicht in der vorstehend erwähnten Veröffentlichung
beschrieben, ist die Brennkraftmaschine ferner mit einem Verbrennungsheizer
einer solchen Ausführung
versehen, daß die
Luftansaugung aus der Außenluft
bewirkt wird, um eine Heizleistung für den Fahrzeuginnenraum zu
verbessern und in einigen Fällen
das Startverhalten der Brennkraftmaschine. Das von dem Verbrennungsheizer abgegebene
Verbrennungsgas wird in einen Abgasstrang ausgestoßen, und
es kann angenommen werden, daß der
in dem Abgasstrang angeordnete Mager-NOx-Katalysator
dadurch aktiviert ist. In diesem Fall ist jedoch, in einem Zustand,
in dem die Brennkraftmaschine betrieben wird, ein Abgasdruck in
der Brennkraftmaschine höher
als ein Austrittsdruck in dem Verbrennungsheizer. Deshalb kann das
Verbrennungsgas aus dem Verbrennungsheizer nicht in den Abgasstrang
ausgestoßen
werden. Es ist daher nicht möglich,
die Wärme
des Verbrennungsheizers zum Aufheizen des Mager-NOx-Katalysators
wirksam zu nutzen. Wegen des Differenzdrucks zwischen dem Abgasdruck
in der Brennkraftmaschine und dem Austrittsdruck in dem Verbrennungsheizer
kann es sich ferner ergeben, daß das
Abgas der Brennkraftmaschine zu dem Verbrennungsheizer über eine
Verbrennungsgas-Austrittsleitung zum Ausstoßen des Verbrennungsgases vom
Verbrennungsheizer nach draußen
zurückfließt. Es ist
zu vermerken, daß das Verbrennungsgas
vom Verbrennungsheizer und das von der Brennkraftmaschine ausgestoßene Abgas, wenn
nicht anders angegeben, nachstehend jeweils vereinfacht als Verbrennungsgas
und Abgas bezeichnet werden.
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Das
Dokument DE-196 04 318 A beschreibt eine Brennkraftmaschine mit
einer NOx-Falle und einem Brenner für die Regeneration
dieser NOx-Falle. Der Brenner weist zugangsseitig
vor der NOx-Falle einen Durchlaß zum Zuführen von
Verbrennungsgas zum Zuführen
eines von dem Brenner abgegebenen Verbrennungsgases auf, um eine
Regeneration der NOx-Falle zu erreichen,
wenn die Steuerung einen solchen Regenerationsprozess anfordert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator zu schaffen, welche
die nachstehend beschriebenen Wirkungen aufweist:
- (1)
Fähigkeit
zum Versehen des Mager-NOx-Katalysators
mit Reduktionsmittel wie z.B. Kohlenwasserstoff in ausreichender
Weise sogar unter Beseitigung der Notwendigkeit einer Nacheinspritzung.
- (2) Ausreichendes Anheben der Temperatur in der Abgasanlage
vor dem Anlassen der Brennkraftmaschine, so daß der Mager-NOx-Katalysator, welcher
in der Abgasanlage der Brennkraftmaschine angeordnet ist, mit dem
Starten der Brennkraftmaschine funktionswirksam ist.
- (3) Gründlich
vollzogene Reinigung des Abgases, Regeneration des Mager-NOx-Katalysators von S-Vergiftung oder SOF-Vergiftung
und Entfernen von partikelförmigem
Material.
- (4) Zurückdrängen der
Bildung von partikelförmigem
Material.
- (5) Beschleunigung der Aktivierung des Mager-NOx-Katalysators
durch Zulassen der Strömung
des Verbrennungsgases durch den Abgasstrang entsprechend dem Bedarf,
während
ein Rückfluß zu dem
Verbrennungsheizer nach dem Anlaufen der Brennkraftmaschine verhindert
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Brennkraftmaschine
mit einem Mager-NOx-Katalysator und einem
Verbrennungsheizer zum Anheben der Temperaturen von Bestandteilen
einer Brennkraftmaschine dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist:
Einen Mager-NOx-Katalysator, der zur Reinigung
eines Brennkraftmaschinenabgases in einem Abgas strang angeordnet
ist, und eine Verbrennungsgas-Zuführungsleitung zum Zuführen eines
von dem Verbrennungsheizer abgegebenen Verbrennungsgases zugangsseitig
zu dem Mager-NOx-Katalysator in dem Brennkraftmaschinen-Abgasstrang,
wenn eine Anforderung für
einen Regenerationsprozeß für den Mager-NOx-Katalysator
erfolgt.
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In
der Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator
fließt
das von dem Verbrennungsheizer abgegebene Verbrennungsgas erfindungsgemäß zu der
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung,
wenn der Differenzdruck zwischen dem Druck des Saugtrakts der Brennkraftmaschine
und dem Druck der Abgasanlage der Brennkraftmaschine einen vorherbestimmten
Wert aufweist oder größer ist.
Der „vorherbestimmte
Wert" ist ein Wert,
bei dem der Druck des Saugtrakts der Brennkraftmaschine höher ist
als der Druck der Abgasanlage der Brennkraftmaschine, wenn der Verbrennungsheizer
in einem Zustand betrieben wird, in dem der vorstehend genannte
Differenzdruck über
dem vorherbestimmten Wert liegt, und dem Verbrennungsgas aus dem Verbrennungsheizer
dadurch ermöglicht
ist, in Richtung der Brennkraftmaschinen-Abgasanlage zu fließen, d.h.
ein Wert, bei welchem ein Rückfluß nicht auftritt.
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Hierin
weisen „Bestandteile
der Brennkraftmaschine" Elemente
der Brennkraftmaschine selbst auf, wie z.B. Brennkraftmaschinen-Kühlwasser,
einen Zylinderblock, einen Zylinderkopf und dergleichen.
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Die
hierin angeführte „Brennkraftmaschine" kann Brennkraftmaschinen,
wie z.B. nicht nur typische Brennkraftmaschinen mit Benzin-Saugrohreinspritzung,
sondern auch eine Mager-Brennkraftmaschine
mit Benzin-Direkteinspritzung und eine Diesel-Brennkraftmaschine
oder eine CNG (Druckerdgas)-Brennkraftmaschine bedeuten.
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Der „Verbrennungsheizer" ist vorzugsweise als
vom Hauptkörper
der Brennkraftmaschine getrenntes Element an der Brennkraftmaschine
angeordnet. Dadurch soll die Verbrennung des Heizers unabhängig ausgeführt werden, überhaupt
nicht beeinflußt
durch die Verbrennung innerhalb der Zylinder des Hauptkörpers der
Brennkraftmaschine, und wenn das zu diesem Zeitpunkt abgegebene
Verbrennungsgas in die Abgasanlage der Brennkraftmaschine eingeleitet
werden kann, kann das Verbrennungsgas zum Erhöhen einer Temperatur in der
Abgasanlage und zum Ausführen
einer katalytischen Behandlung sogar vor der Inbetriebnahme der
Brennkraftmaschine verwendet werden.
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Der „Mager-NOx-Katalysator" kann der Mager-NOx-Katalysator
vom Speicher-Reduktions-Typ oder der Mager-NOx-Katalysator
vom Selektiv-Reduktions-Typ sein.
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Das „Verbrennungsgas" kann als seine Bestandteile
je nach Bedarf vorzugsweise Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid
aufweisen. Es ist daher vorzuziehen, daß Kraftstoffe für die Brennkraftmaschine
wie z.B. Benzin und Leichtöl
als Kraftstoffe für die
Verbrennung im Verbrennungsheizer verwendet werden. Benzin und dergleichen
erzeugen, wenn sie nicht vollständig
verbrannt werden, ein unverbranntes Gas, und das unverbrannte Gas
weist den Kohlenwasserstoff und das Kohlenmonoxid auf, welche als
Reduktionsmittel dienen.
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Die „Verbrennungsgas-Zuführungsleitung" ist eine Leitung,
die nur zum Aufheizen des Mager-NOx-Katalysators
verwendet wird ohne daß der Wärme erlaubt
ist, während
des Durchlaufens des Verbrennungsgases durch diese Leitung zu entweichen,
und es ist zu bevorzugen, daß die
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
eine Leitung zum Einleiten des Verbrennungsgases in die Abgasanlage als
Bypass zu den Zylindern der Brennkraftmaschine ausbildet. Die Wärme des
Verbrennungsgases wird nachstehend, wenn nicht anders angegeben,
als Verbrennungsgaswärme
bezeichnet.
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Wenn
in der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator die Anforderung für den Regenerationsprozeß für den Mager-NOx-Katalysator erfolgt, fließt das Verbrennungsgas
durch die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung zu
der Zugangsseite des Mager-NOx-Katalysators. Wenn
die Verbrennungsgaswärme
zu diesem Zeitpunkt hoch ist, wird die Temperatur des Mager-NOx-Katalysators durch das dort angekommene heiße Verbrennungsgas
dementsprechend erhöht, und
dieser wird dadurch aktiviert, unabhängig davon, ob die Brennkraftmaschine
in Betrieb ist oder nicht.
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Wenn
außerdem
ein Verbrennungszustand in dem Verbrennungsheizer so eingestellt
ist, daß das
Verbrennungsgas die richtigen Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid
aufweist, ist es möglich,
genügend
Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid, welche als Reduktionsmittel
dienen, bereitzustellen, um das Abgas zu reinigen und die Reduktion
des Mager-NOx-Katalysators und die Regeneration
von S-Vergiftung zu bewirken, ohne daß die Nacheinspritzung erforderlich
ist, die bisher verwendet worden ist. Wenn dementsprechend der Verbrennungsheizer
von dem Zeitpunkt an, als sich die Brennkraftmaschine im Stillstand
befand, funktionswirksam war, kann das Abgas ganz selbstverständlich unmittelbar
nach dem Anlauf der Brennkraftmaschine wirksam gereinigt werden,
und dann kann auch die Reduktion des Mager-NOx-Katalysators
und dessen Regeneration von S-Vergiftung mit Sicherheit erwartet
werden.
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Wenn
der Verbrennungsheizer für
den Zweck der Temperaturerhöhung
in der Abgasanlage verwendet wird, um den Katalysator zu aktivieren, braucht
ferner im Gegensatz zum Stand der Technik keine externe Aufladung
der Brennkraftmaschine angewandt zu werden, und folglich muß es eine
geringere Menge an erzeugtem unverbrannten Gas geben. Deshalb kann
die Erzeugung von partikelförmigem
Material eingeschränkt
werden. Sogar wenn dann in dem Mager-NOx-Katalysator
SOF-Vergiftung eintritt oder partikelförmiges Material daran anhaftet, können die
löslichen
organischen Anteile (SOF) und das partikelförmige Material durch Erhöhen der
Verbrennungsgaswärme
abgebrannt werden, und es ist daher möglich, die Regeneration des
Mager-NOx-Katalysators von der SOF-Vergiftung
vorzunehmen und das partikelförmige
Material zu entfernen.
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Entsprechend
einer erfindungsgemäßen Weiterentwicklung
ist in der Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator
der Zeitpunkt, an dem die Anforderung für den Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators erfolgt, zumindest einer der Zeitpunkte
von einem Zeitpunkt, an dem eine NOx-Reduktion
des Mager-NOx-Katalysators erforderlich ist, einem Zeitpunkt, an
dem die Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von dessen S-Vergiftung oder dessen SOF-Vergiftung erforderlich
ist, und einem Zeitpunkt, an welchem die Entfernung von partikelförmigem Material
von dem Mager-NOx-Katalysator erforderlich
ist.
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Erfindungsgemäß kann in
der Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
auch eine EGR(Abgasrückführungs)-Leitung
darstellen. Die EGR-Leitung
dient im wesentlichen dazu, das Abgas der Brennkraftmaschine von
einem Abgasstrang zu einem Ansaugrohr zurückzuführen, um einen gewissen Anteil
von Abgas zurück
zu dem Saugtrakt zu führen,
um die Bildung von NOx zu vermindern.
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In
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator ist die EGR-Leitung, wenn
sie als Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
verwendet wird, wenn sich die Brennkraftmaschine im Stillstand befindet,
als eine in der Brennkraftmaschine vorhandene Anordnung definiert,
und daher besteht keine Notwendigkeit für ein neuerliches Anordnen
einer Verbrennungsgas-Zuführungsleitung.
Mit diesem Aufbau wird das ganze Gerät im Aufbau unkompliziert,
und außerdem
können
die Kosten reduziert werden.
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In
der Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator
kann die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
erfindungsgemäß eine Bypassleitung
darstellen, welche an einer Stelle vor dem Mager-NOx-Katalysator
in dem Abgasstrang ansetzt und den Hauptkörper der Brennkraftmaschine
umgeht.
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In
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx- Katalysator kann das aus dem Verbrennungheizer
austretende Verbrennungsgas über
die Bypassleitung direkt zu der Stelle vor dem Abgaskatalysator
geführt
werden, d.h. in unmittelbare Nähe
des Mager-NOx-Katalysators. Das Verbrennungsgas
kann daher ohne irgendwelchen Verlust wirksam zum Aktivieren des
Mager-NOx-Katalysators ausgenutzt werden.
Falls die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
als eine wärmeisolierte
Leitung ausgebildet ist, kann die Verbrennungsgaswärme einzig für die Erwärmung des
Katalysators ausgenutzt werden, indem verhindert wird, daß von dem
Verbrennungsgas mitgeführte
Wärme während des
Durchlaufs des Verbrennungsgases durch die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
verlorengeht. Der Mager-NOx-Katalysator kann folglich auf wirksame
Weise erwärmt
werden. Dementsprechend kann das Abgas viel früher gereinigt werden, und es
ist möglich, die
NOx-Reduktion des Mager-NOx-Katalysators und die
Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von S-Vergiftung oder SOF-Vergiftung auszuführen und das partikelförmige Material
zu entfernen. D.h., daß der
Mager-NOx-Katalysator vorzugsweise durch Einstellen
der Temperatur des Mager-NOx-Katalysators so,
daß sie
für die
Regenerationen von den vorstehenden Vergiftungen und dem Entfernen
des partikelförmigen
Materials geeignet ist, regeneriert werden kann.
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In
der Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator
kann erfindungsgemäß, wenn die
NOx-Reduktion des Mager-NOx-Katalysators
und die Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von S-Vergiftung erforderlich sind, ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Verbrennungsgases angereichert werden, damit der Mager-NOx-Katalysator in reduzierende Atmosphäre gelangt.
Die hier bezeichnete reduzierende Atmosphäre ist die atmosphärische Luft, welche
große
Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlendioxid enthält, die
als Reduktionsmittel für
den Mager-NOx-Katalysator dienen.
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In
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis fett
und die Wärme
des Verbrennungsgases steigt, wenn eine Menge des dem Verbrennungsheizer
zugeführten
Kraftstoffs anwächst.
Außerdem
kommt es dazu, daß das
Abgas eine größere Menge
an Reduktionsgaskomponenten wie z.B. Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid
aufweist. Daher ist es möglich,
die NOx-Reduktion des Mager-NOx-Katalysators
und dessen Regeneration von S-Vergiftung
auszuführen.
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Die
Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator
kann ferner erfindungsgemäß einen
Lader aufweisen, wobei, wenn der Druck des Saugtrakts der Brennkraftmaschine
durch die Verdichtung des Laders gleich einem vorherbestimmten Wert
wird oder höher,
das von dem Verbrennungsheizer abgegebene Verbrennungsgas zu der
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
fließt. „Der vorherbestimmte Wert" ist in diesem Fall
im wesentlichen der gleiche, wie der vorstehend genannte vorherbestimmte
Wert. Das ist nämlich
ein Wert, bei dem der Druck des Saugtrakts der Brennkraftmaschine
höher ist
als der Druck der Abgasanlage, wenn der Verbrennungsheizer in einem
Zustand betrieben wird, in dem der Druck in dem Saugtrakt der Brennkraftmaschine gleich
dem vorherbestimmten Wert ist oder höher, und es daher dem Verbrennungsgas
ausgehend vom Verbrennungsheizer ermöglicht ist, zu der Abgasanlage
der Brennkraftmaschine zu fließen,
d.h. ein Wert, bei welchem ein Rückfluß nicht
auftritt.
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In
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator ist die Brennkraftmaschine
mit dem Lader versehen, z.B. einem Turbolader, und der Druck in
dem Saugtrakt ist durch den Betrieb dessen Kompressors höher gebracht
als ein Abgasdruck an einer Stelle des Abgasstrangs vor dem Mager-NOx-Katalysator, an welcher das Verbrennungsgas
eingeleitet wird. Mit diesem Aufbau kann das hocherhitzte Verbrennungsgas über die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
im Bypass dem Mager-NOx-Katalysator zugeführt werden.
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Im
Fall, daß die
Brennkraftmaschine nicht mit einem Turbolader versehen ist, sogar
wenn eine solche Betriebsweise der Brennkraftmaschine ausgeführt wird,
daß der
Druck in der Ab gasanlage höher wird
als der Druck in dem Saugtrakt, und wenn die Brennkraftmaschine
eine Brennkraftmaschine mit Lader darstellt, insbesondere mit Turbolader
wie im Falle der vorliegenden Erfindung, wird der Druck des Saugtrakts
durch den Betrieb des Kompressors höher gebracht als der Druck
der Abgasanlage. Daher kann das hocherhitzte Verbrennungsgas über die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
einer Stelle vor dem Mager-NOx-Katalysator
zugeführt
werden. Dementsprechend kann sogar nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine
das Verbrennungsgas bei Bedarf zu dem Abgasstrang fließen, um
dadurch die Aktivierung des Mager-NOx-Katalysators
zu beschleunigen.
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Im
Fall der Brennkraftmaschine mit Turbolader kann der Druck in dem
Saugtrakt als ein Druck an einer Stelle, welche mehr strömungsabwärts als
ein mit dem Kompressor des Turboladers versehener Abschnitt angeordnet
ist, betrachtet werden. Ferner kann der Druck in der Abgasanlage
als ein Druck an einer Stelle, welche mehr strömungsabwärts und vor dem Mager-NOx-Katalysator
als ein mit der Turbine des Turboladers versehener Abschnitt angeordnet ist,
betrachtet werden. Es ist zu vermerken, daß während des Betriebs der Brennkraftmaschine,
bei welchem die EGR-Leitung ihre ursprüngliche Funktion als Vorrichtung
zum Rückführen des
Abgases ausübt,
die EGR-Leitung
selbstverständlich
nicht als die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
benutzt wird. Der „Zeitpunkt,
an dem der Druck in dem Saugtrakt der Brennkraftmaschine höher als
ein vorherbestimmter Wert wird" kann,
mit anderen Worten, ein „Zeitpunkt,
an dem der Differenzdruck zwischen dem Druck in dem Saugtrakt der
Brennkraftmaschine und dem Druck in der Abgasanlage höher als
ein vorherbestimmter Wert wird",
sein.
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Wenn
in der Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator
die Anforderung für
den Regenerationsprozeß erfolgt,
wird erfindungsgemäß ein Ausstoß des Verbrennungsheizers
größer als
dessen Ausstoß,
bevor die Anforderung für
den Regenerationsprozeß des
Mager-NOx-Katalysators erfolgt war, um die
Wärme des
von dem Verbrennungheizer abgegebenen Verbrennungsgases zu erhöhen. Um
den Ausstoß des
Verbrennungsheizers so zu erhöhen, daß eine Wärmeenergie
zunimmt, können
die durch den Verbrennungsheizer erzeugten Flammen durch Erhöhung der
Mengen der Luft oder des Kraftstoffs, welche dem Verbrennungsheizer
zugeführt
werden, vergrößert werden.
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In
der Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator
kann der Abgasstrang erfindungsgemäß ein Katalysator-Bypassrohr,
welches den Mager-NOx-Katalysator umfährt, und
eine Abgas-Strömungsleitvorrichtung
zum Leiten einer Strömung
des Abgases zu dem Katalysator-Bypassrohr und dem Abgas-NOx-Katalysator aufweisen, wobei die Abgas-Strömungsleitvorrichtung
die Strömung des
Abgases zu dem Katalysator-Bypassrohr freigibt, wenn eine Temperatur
des Abgases niedriger ist als eine Aktivierungstemperatur für den Mager-NOx-Katalysator, wenn die Anforderung für den Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators erfolgt.
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Die
Abgas-Strömungsleitvorrichtung
kann vorzugsweise ein Auf/Zu-Ventil aufweisen, um eine Öffnung des
Katalysator-Bypassrohrs
zu öffnen
und zu verschließen.
Eine CPU (Zentrale Rechnereinheit) einer ECU (Einheit zur Motorsteuerung)
steuert eine Betätigung
des Auf/Zu-Ventils.
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In
der Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator
können
erfindungsgemäß strömungsaufwärts angeordnete
Verbindungsstellen des Katalysator-Bypassrohrs mit dem Abgasstrang
der Brennkraftmaschine, welche ausgebildet sind, wenn das Katalysator-Bypassrohr
den Mager-NOx-Katalysator umfährt, mit
der Abgas-Strömungsleitvorrichtung
versehen sein, und eine Verbindungsstelle mehr strömungsabwärts als
die Verbindungsstelle, an welcher die Abgas-Strömungsleitvorrichtung in dem
Abgasstrang angeordnet ist, kann mit der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
verbunden sein, welche das von dem Verbrennungsheizer abgegebene
Verbrennungsgas zugangsseitig zu dem Mager-NOx-Katalysator
in dem Abgasstrang der Brennkraftmaschine zum Zeitpunkt der Anforderung
des Regenerationsprozesses des Mager-NOx-Katalysators
leitet. Diese Anordnung will die Wärme des Verbrennungsgases,
welches entlang der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung zu dem Abgasstrang
fließt,
ohne irgendwelchen Abfluß zu
dem Katalysator übertragen.
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In
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator kann der Abgasstrang das
Katalysator-Bypassrohr, welches den Mager-NOx-Katalysator
umfährt,
aufweisen. Die Abgas-Strömungsleitvorrichtung
leitet die Strömung
des Abgases zu dem Katalysator-Bypassrohr und zu dem Mager-NOx-Katalysator in dem Abgasstrang.
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Bezüglich dieser
Strömungsleitung
ist es dem Abgas nur in einem solchen Fall gestattet, durch das
Katalysator-Bypaßrohr
zu fließen,
in dem die Temperatur des Abgases niedriger ist als die Aktivierungstemperatur
des Mager-NOx-Katalysators, wenn die Anforderung
für den
Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators erfolgt. Das heißt, in dem Fall
der niedrigen Temperatur des Abgases unterbricht die Abgas-Strömungsleitvorrichtung
die Strömung
des Abgases zu dem Mager-NOx-Katalysator, aber erlaubt dessen Strömung zu
dem Katalysator-Bypassrohr. Dadurch kann nur das hocherhitzte Verbrennungsgas über die
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
zu dem Mager-NOx-Katalysator fließen.
-
Mit
diesem Aufbau kann, wenn die Temperatur des Abgases noch niedrig
ist, verhindert werden, daß dieses
Abgas mit niedriger Temperatur über
den Mager-NOx-Katalysator fließt. Daher
geschieht es niemals, daß die
Temperatur des Mager-NOx-Katalysators durch
das Abgas mit niedriger Temperatur vermindert wird. Demzufolge kann
der Mager-NOx-Katalysator auf leichte Weise
aktiviert werden. Ferner kann die Katalysatortemperatur in ausreichender Weise
auf eine Temperatur hochgefahren werden, welche hoch genug ist,
um das SOF und das partikelförmige
Material hochwirksam abzubrennen, und daher können die NOx-Reduktion
des Mager-NOx-Katalysators, die Regeneration
von S-Vergiftung oder von SOF-Vergiftung, und auch die Entfernung
des partikelförmigen
Materials wirksam ausgeführt
werden.
-
In
der Brennkraftmaschine mit dem Mager-NOx-Katalysator
kann der Abgasstrang erfindungsgemäß zumindest zwei oder mehr
der Mager-NOx-Katalysatoren, welche parallel
zueinander in Längsrichtung
des Abgasstrangs angeordnet sind, zu denen die Strömung des
Abgases abwechselnd geleitet wird, und eine Abgas-Strömungsleitvorrichtung
zum Leiten der Strömung
des Abgases zu den Mager-NOx-Katalysatoren
aufweisen. Es ist zu bevorzugen, daß die Abgas-Strömungsleitvorrichtung die
Strömung
des Abgases zu dem Mager-NOx-Katalysator,
welcher sich unter diesen Mager-NOx-Katalysatoren
in einem Zustand befindet, welcher den Regenerationsprozeß erfordert,
unterbindet. Es ist zu vermerken, daß eins der Enden der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
in der Form von Doppelleitungen verzweigt sein kann, wobei jede
mit einem Auf/Zu-Ventil versehen ist, und über dieses Auf/Zu-Ventil mit
einem Mager-NOx-Katalysator verbunden ist.
-
Wenn
keiner aus der Mehrzahl von Mager-NOx-Katalysatoren
den Regenerationsprozess benötigt,
fließt
das Verbrennungsgas nicht gleichzeitig durch die Mehrzahl von Mager-NOx-Katalysatoren, sondern das Abgas fließt, falls
z.B. zwei Mager-NOx-Katalysatoren angeordnet sind, durch Betätigen der
Abgas-Strömungsleitvorrichtung
nur zu dem einen Katalysator, aber nicht zu dem anderen Katalysator,
bis der oben erwähnte
eine Katalysator in einen Zustand gelangt, in dem der Regenerationsprozeß erforderlich
ist. Wenn dann ein Katalysator den Anforderungszustand für den Regenerationsprozeß erreicht
hat, wird die Abgas-Strömungsleitvorrichtung
entgegengesetzt zu der vorherigen Betriebsweise zu diesem Zeitpunkt
betätigt,
damit das Abgas allein zu dem anderen Katalysator fließt. Zu diesem Zeitpunkt
wird anschließend
in den einen Abgaskatalysator das Verbrennungsgas durch Öffnen des Auf/Zu-Ventils
eingeleitet und der Regenerationsprozeß des einen Abgaskatalysators
ausgeführt.
Während
dieses Zeitraums wird das dem anderen Abgaskatalysator zugeordnete
Auf/Zu-Ventil geschlossen gehalten.
-
Wenn
der andere Abgaskatalysator in den Anforderungszustand für den Regenerationsprozeß gelangt,
wird die Abgas-Strömungsleitvorrichtung
betätigt,
um dadurch zu verhindern, daß das
Abgas zu dem anderen Abgaskatalysator fließt. Gleichzeitig fließt das Abgas
allein zu dem einen Abgaskatalysator, der den Prozeß schon
erfahren hat, und das Verbrennungsgas wird in den anderen Abgaskatalysator durch Öffnen des
dem anderen Abgaskatalysator zugeordneten Auf/Zu-Ventils eingelassen
und der Regenerationsprozeß ausgeführt.
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Auf
diese Weise wird unter der Mehrzahl an Abgaskatalysatoren der Abgaskatalysator,
welcher in den Anforderungszustand für den Regenerationsprozeß gelangt
ist, außer
Betrieb genommen, d.h. er erhält
keinen Zufluß des
Abgases, während
der andere Abgaskatalysator das Abgas reinigt, und daher kann das
Reinigungsverfahren für
das Abgas ohne Unterbrechung ausgeführt werden. Es ist daher möglich, den
Ausstoß und
die Reinigung des Abgases unter einem hohen Wirkungsgrad auszuführen.
-
In
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator kann der Verbrennungsheizer
erfindungsgemäß die Strömung des Verbrennungsgases
durch das Saugrohr der Brennkraftmaschine ermöglichen.
-
Die
Vorteile der Erfindung, welche anschließend deutlich werden, liegen
in den Einzelheiten des Aufbaus und der Betriebsweise, welche nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, welche Teil hiervon sind, mehr vollständig beschrieben
und beansprucht werden, wobei sich durchweg gleiche Bezugszeichen
auf gleiche Bestandteile beziehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in Verbindung
mit den beigefügten Zeichnungen
aus der folgenden Diskussion deutlich.
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1 zeigt
ein Diagramm zur schematischen Darstellung ei nes Aufbaus einer Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator in einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 zeigt
eine Schnittansicht zur schematischen Darstellung eines Verbrennungsheizers,
-
3 zeigt
eine erläuternde
Ansicht zur schematischen Darstellung eines Dreiwegeventils,
-
4 zeigt
ein Ablaufdiagramm einer Regenerationsprozeß-Ausführungsroutine
eines Mager-NOx-Katalysators in der ersten
Ausführungsform,
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5 zeigt
eine Ansicht zur Darstellung eines erfindungsgemäßen Anwendungsbeispiels der ersten
Ausführungform
der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator,
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6 zeigt
ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines Aufbaus der Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator in einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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7 zeigt
ein erläuterndes
Diagramm zur Darstellung eines Regenerationsprozesses des Mager-NOx-Katalysators von S-Vergiftung und einer NOx-Reduktionsprozeß-Ausführungsroutine,
-
8 zeigt
ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines Aufbaus der Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator in einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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9 zeigt
ein erläuterndes
Ablaufdiagramm zur Darstellung einer Ablaufsteuerungs-Ausführungsroutine
des Verbrennungsheizers in der dritten Ausführungsform,
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10 zeigt
ein Diagramm zur schematischen Darstellung des Aufbaus der Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator in einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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11 zeigt
ein Diagramm zur schematischen Darstellung des Aufbaus der Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator in einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
12 zeigt
ein Diagramm zur schematischen Darstellung eines Aufbaus der Brennkraftmaschine
mit Mager-NOx-Katalysator in einer sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
13 zeigt
ein Diagramm mit einer Darstellung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
L/K im Verbrennungsgas über
der Zeit zur Darstellung der Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von S-Vergiftung vor dem Anlassen der Brennkraftmaschine in der sechsten
Ausführungsform,
-
14 zeigt
ein Diagramm mit der Darstellung des Luft-Kraftstoffverhältnisses L/K über der
Zeit im Verbrennungsgas zur Darstellung der Regeneration des Mager-NOx-Katalysators von der S-Vergiftung nach
der Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine in der sechsten Ausführungsform,
und
-
15 zeigt
ein Diagramm mit der Darstellung des Luft-Kraftstoffverhältnisses K/L über der
Zeit zur Darstellung der Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
während
des Betriebs der Brennkraftmaschine in der sechsten Ausführungsform.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Erfindungsgemäße Ausführungsformen
der Brennkraftmaschine mit Mager-NOx-Katalysator
werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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<Erste Ausführungsform>
-
Nachstehend
wird eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 – 4 besprochen.
-
(Diesel-Brennkraftmaschine
I)
-
Eine
Diesel-Brennkraftmaschine I, die als Brennkraftmaschine dient, weist
einen Motorenkörper 3 auf,
welcher mit einem das Motorkühlwasser aufweisenden
Kühlwassermantel
ausgerüstet
ist, eine Lufteinlaßvorrichtung 5 zum
Zuführen
der für
die Verbrennung benötigten
Luft an eine Mehrzahl nicht dargestellter Motorenzylinder des Motorenkörpers 3, eine
Abgasanlage 7 zum Ausstoßen von Abgas, das erzeugt
wird, nachdem ein Luft-Kraftstoffgemisch verbrannt worden ist, in
die Außenluft,
und einem Fahrzeugkabinenheizer 9 zum Erwärmen des
Inneren einer Fahrzeugkabine, welche an dem Motor angeordnet ist.
Die Diesel-Brennkraftmaschine wird, wenn nicht anders angegeben,
vereinfachend als eine Brennkraftmaschine bezeichnet.
-
(Lufteinlaßvorrichtung 5)
-
Die
Lufteinlaßvorrichtung 5 beginnt
vom Aufbau her mit einem Luftfilter 13 zum Zuführen von
gefilterter Luft in die Motorenzylinder und schließt mit einem
nicht dargestellten Ansaugkanal innerhalb des Motorenkörpers 3 ab.
Von dem Luftfilter 13 bis hin zu dem Ansaugkanal ist die
Lufteinlaßvorrichtung 5 mit einem
Kompressor 15a eines Turboladers 15, welcher ein
Lader ist, einem Zwischenkühler 19 und
einem Ansaugkrümmer 21 für die Verteilung
der über den
Zwischenkühler
fließenden
Luft auf die jeweiligen Motorenzylinder versehen. Die Bauelemente
des Lufteinlaßvorrichtung 5 sind
untereinander durch eine Mehrzahl von Verbindungsrohren verbunden, die
zu dem Saugrohr 23 gehören,
welches als Saugleitung dient.
-
(Saugrohr 23)
-
Das
Saugrohr 23 ist etwa an dem Kompressor 15a in
ein abflußseitiges
Verbindungsrohr 27, welches in einen Druckzustand gebracht
ist, da die Ansaugluft, die in die Lufteinlaßvorrichtung 5 eintritt, zwangsweise
zugeführt
wird, und ein zuflußseitiges Verbindungsrohr 25,
das nicht in den Druckzustand gebracht ist, aufgeteilt.
-
(Zuflußseitiges Verbindungsrohr 25)
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Das
zuflußseitige
Verbindungsrohr 25 kann als ein Verbindungsrohr bestimmt
werden, welches sich direkt in zweiseitigen Richtungen zwischen
dem Luftfilter 13 und dem Kompressor 15a erstreckt,
wie in 1 gezeigt ist.
-
(Abflußseitiges Verbindungsrohr 27)
-
Das
abflußseitige
Verbindungsrohr 27 ist aus einem Hauptströmungsrohr 29 aufgebaut,
welches im wesentlichen eine L-Form
aufweist und sich in Aufwärts-
und Abwärtsrichtung
in 1 erstreckt, zur Verbindung des Kompressors 15a mit
dem Einlaßkrümmer 21,
und einem Abzweigrohr 31 für Heizer als ein Nebenrohr,
das im Bypass mit dem Hauptströmungsrohr 29 verbunden
ist.
-
(Abzweigrohr für Heizer)
-
Das
Abzweigrohr 31 für
Heizer bindet den Verbrennungsheizer 17 ein, der auf halbem
Weg dieses Rohrs 31 angeordnet ist. Das Abzweigrohr für Heizer 31 ist
aufgebaut aus einer Luftzuführungsleitung 33 zum
Versorgen des Verbrennungsheizers 17 mit Luft, wie auch
zum Verbinden eines zugangsseitigen Abschnitts des Verbrennungsheizers 17 mit dem
Hauptströmungsrohr 29,
und aus einer Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 zum Einspeisen
eines von dem Verbrennungsheizer 17 abgegebenen Verbrennungsgases
in das Hauptströmungsrohr 29,
wie auch zum Verbinden eines abgangsseitigen Abschnitts des Verbrennungsheizers 17 mit
dem Hauptströmungsrohr 29.
Ferner ist in bezug auf die einzelnen Verbindungsstellen C1, C2
des Hauptströmungsrohrs 29,
die jeweils mit der Luftzuführungsleitung 33 und
der Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 verbunden sind,
die Verbindungsstelle C1 mehr strömungsaufwärts als die Verbindungsstelle
C2 angeordnet. Dann ist ein Dreiwegeventil 97 in einem
Abschnitt angeordnet, der in der Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 näher zu dem
Verbrennungsheizer 17 angeordnet ist. Eine Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99,
welche nachstehend erklärt
wird, erstreckt sich von dem Dreiwegeventil 97 bis zu einer
Stelle unmittelbar vor dem Abgaskatalysator 39 der Abgasanlage 7,
welche nachstehend erklärt
wird. Eine Beschreibung der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 wird
nach der Erklärung
der Abgasanlage 7 gegeben.
-
(An die Verbindungsstelle
C1 und C2 angrenzende Bauteile)
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Der
Zwischenkühler 19 ist
zwischen der Verbindungsstelle C1 und dem Kompressor 15a angeordnet,
und ein Einlaßdrosselventil 70 ist
zwischen den Verbindungsstellen C1 und C2 längs des Hauptströmungsrohrs 29 angeordnet.
Zusätzlich
ist ein Ansaugluftdruck-Meßfühler 29a strömungsabwärts von dem
Einlaßdrosselventil 70 angeordnet,
d.h. an einem Abschnitt des Hauptströmungsrohrs 29, welcher strömungsabwärts von
dem Kompressor 15a angeordnet ist. Der Ansaugluftdruck-Meßfühler 29a mißt einen
Ansaugluftdruck an einer Stelle des Hauptströmungsrohrs 29, welche
sich strömungsabwärts des Kompressors 15a befindet,
wonach der Ansaugluftdruck, der durch den Ansaugluftdruck-Meßfühler 29a erfaßt ist,
in ein elektrisches Signal umgewandelt und dann zu einer ECU 46 übertragen
wird.
-
(Zwischenkühler 19)
-
Der
Zwischenkühler 19 kühlt die
Luft ab, welche die Wärme
von dem Kompressor 15a aufnimmt und befindet sich weiter
abgangsseitig als der Abschnitt, der mit dem Kompressor 15a versehen
ist.
-
(Einlaßdrosselventil 70)
-
Eine
nicht dargestellte CPU der ECU 46 steuert einen Betrieb
des Einlaßdrosselventils 70. Ferner
drosselt das Einlaßdrosselventil 70 das Hauptströmungsrohr 29,
wenn sich die Brennkraftmaschine I im Stillstand befindet und wenn
der Verbrennungsheizer in Betrieb zu nehmen ist. Falls jedoch das
Dreiwegeventil 97 und die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 angeordnet
sind, kann der Verbrennungsheizer 17, selbst wenn das Einlaßdrosselventil 70 nicht
angeordnet ist, betrieben werden, wenn sich die Brennkraftmaschine
im Stillstand befindet. Ferner wird durch Drosselung der Einlaßdrossel 70 der
Betrieb der Brennkraftmaschine I, d.h. der Diesel-Brenn kraftmaschine,
wirksam beendet. Die Einlaßdrossel
ist so ausgelegt, daß sie
nur während des
Anlassens der Brennkraftmaschine I und danach öffnet.
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Die
durch das Hauptströmungsrohr 29 fließende Ansaugluft
wird in die Ansaugluft, welche an der Verbindungsstelle C1 zu dem
Abzweigrohr 31 für Heizer
abzweigt, und die Ansaugluft, welche strömungsabwärts direkt, ohne abzuzweigen,
durch das Hauptströmungsrohr
fließt,
aufgeteilt. Die in das Abzweigrohr 31 für Heizer eintretende abzweigende
Ansaugluft fließt
dann über
die Luftzuführungsleitung 33 – den Verbrennungsheizer 17 – die Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35,
und nimmt inzwischen die Wärme
von dem Verbrennungsheizer 17 auf, wobei sie hocherhitzt
wird. Die hocherhitzte Ansaugluft strömt durch die Verbindungsstelle
C2, an der sie zu dem Hauptströmungsrohr
zurückkehrt
und sich mit der Ansaugluft vereinigt, welche an der Verbindungsstelle
C1 nicht abgezweigt wurde, um dadurch ein Ansteigen einer Temperatur
der in den Motorenkörper 3 eintretenden
Ansaugluft zu bewirken.
-
(Abgasanlage 7)
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Die
Abgasanlage 7 beginnt in ihrem Aufbau mit einem nicht dargestellten
Abgaskanal im Motorenkörper 3 und
endet mit dem Schalldämpfer 41. Von
dem Abgaskanal bis hin zu dem Schalldämpfer 41 ist die Abgasanlage 7 versehen
mit einem Abgaskrümmer 37,
einer Turbine 15b des Turboladers 15 und dem Abgaskatalysator 39,
der einen Mager-NOx-Katalysator von Speicher-Reduktions-Typ aufweist
zur Reinigung des Abgases der Brennkraftmaschine I entlang einem
Abgasstrang 42, der als ein Abgasdurchgang dient. Es ist
zu vermerken, daß der
Mager-NOx-Katalysator vom Speicher-Reduktions-Typ
nachstehend, falls nicht anders bezeichnet, vereinfachend als ein „Mager-NOx-Katalysator" bezeichnet wird. Es ist des weiteren
zu vermerken, daß der
Abgaskatalysator 39 so aufgebaut ist, daß ein passendes
Gehäuse
mit dem Mager-NOx-Katalysator gefüllt ist,
und dass er deshalb als der im Einsatz befindliche Mager-NOx-Katalysator angesehen werden kann.
-
Weiterhin
sind ein Einlaß-NOx-Meßfühler 39a und
ein Auslaß-NOx-Meßfühler 39c an
Abschnitten des Abgasstrangs 42 in der Umgebung beider Enden
des Einlasses und des Auslasses des Abgaskatalysators 39 angeordnet.
Diese Meßfühler 39a, 39c sind
mit der ECU 46 elektrisch verbunden. Aus einer Differenz
zwischen den von dem Einlaß-NOx-Meßfühler 39a und
dem Auslaß-NOx-Meßfühler erfaßten Werten
kann festgestellt werden, ob sich der Mager-NOx-Katalysator
in einer Reduktionsphase befindet oder nicht.
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(Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99)
-
Die
Verbrennungsgas-Zuleitungsleitung dient dazu, das Verbrennungsgas,
nachdem es über das
Dreiwegeventil 97 von dem Verbrennungsheizer 17 geflossen
ist, dem Abgasstrang 42 zuzuführen, ohne daß es demselben
Gas ermöglicht
ist, durch den Motorenkörper 3 zu
gelangen. Die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 bildet
nämlich
einen den Motorenkörper 3 umgehenden
Bypass-Durchgang aus, durch welchen das als Einlaßdurchgang dienende
Saugrohr 23 mit dem als Abgasdurchgang dienenden Abgasstrang 42 verbunden
ist. Eine Verbindungsstelle C5 der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 mit
dem Abgasstrang 42 ist dann vor dem Abgaskatalysator 39 angeordnet.
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Wenn
der Verbrennungsheizer 17, unabhängig davon, ob die Brennkraftmaschine
I betrieben wird oder nicht, in Betrieb ist, kann der Abgaskatalysator 39 daher
direkt durch das Verbrennungsgas aufgeheizt werden, welches an der
Verbindungsstelle C5 über
die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 ankommt.
Die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 kann
ferner benutzt werden, um während
des Durchgangs des Verbrennungsgases durch die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 allein
den Abgaskatalysator aufzuheizen, wobei verhindert ist, daß von dort
Wärme entweicht.
Das Dreiwegeventil wird weiter nachstehend detaillierter beschrieben,
nachdem eine Beschreibung des Verbrennungsheizers 17 erfolgt
ist. Es ist ferner ein Abgasdruck-Meßfühler 29b in der Umgebung
eines Auslasses 99a der Verbrennungsgas-Zuleitung 99 angeordnet.
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Der
Abgasdruck-Meßfühler 29b ist
ebenfalls mit der ECU 46 elektrisch verbunden. Der Abgasdruck-Meßfühler 29b mißt einen
Abgasdruck an dem Auslaß 99a der
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99.
Der von dem Abgasdruck-Meßfühler 29b erfaßte Abgasdruck
wird in ein elektrisches Signal umgewandelt und dann zu der ECU 46 übertragen.
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(EGR 88)
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Der
Motorenkörper 3 ist
mit einer EGR(Abgas-Rückführungs)-Vorrichtung 88,
welche eine Abgas-Rückführungsvorrichtung
zur Rückführung eines Teils
des Abgases zu dem Saugtrakt ausbildet, versehen. Die EGR 88 weist
eine EGR-Leitung 90 zum Verbinden des Abgaskrümmers 37 des
Abgasstrangs 42 und des Einlaßkrümmers 21 des Saugrohrs 23 im
Bypass zu den Zylindern des Motorenkörpers 3 auf.
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Die
EGR-Leitung 90 weist ein EGR-Ventil 92 zum Steuern
einer durch diese EGR-Leitung 90 fließenden Gasmenge auf.
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Das
EGR-Ventil 92 ist mit der CPU der ECU 46 elektrisch
verbunden und wird mit einem Elektromotor 92a angetrieben.
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Das
EGR-Ventil 92 ist ein Ventil, welches so ausgelegt ist,
daß es
unter der Steuerung der CPU ursprünglich offen ist, wenn sich
die Brennkraftmaschine I im Betriebzustand befindet, und es stellt
ein variabel steuerbares Ventil dar, welches auch öffnet, wenn
sich die Brennkraftmaschine I im Stillstand befindet und wenn es
erforderlich ist, den Verbrennungsheizer 17 zu betreiben.
Das EGR-Ventil 92 kann ferner auch als eine Einleitungsvorrichtung
bezeichnet werden zum Einleiten des von dem Verbrennungsheizer 17 abgegebenen
Verbrennungsgases in den Abgaskatalysator 39 über die
EGR-Leitung 90. Das
von dem Verbrennungsheizer 17 abgegebene Gas wird, wenn
nicht anders angegeben, nachstehend als Verbrennungsgas bezeichnet.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, öffnet
das EGR-Ventil 92, wenn sich die Brennkraftmaschine I im
Stillstand befindet, und wenn es erforderlich ist, den Verbrennungsheizer 17 in Betrieb
zu nehmen, wobei dann zu diesem Zeitpunkt das Verbrennungsgas von
dem Saugrohr 23 über
die EGR-Leitung zu dem Abgasstrang 42 fließt. Daher
kann die EGR-Leitung auch als Verbrennungsgas-Zuführungsleitung, durch
welche das Verbrennungsgas zu dem Abgaskatalysator fließt, angesehen
werden.
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Es
ist zu vermerken, daß die
EGR-Leitung 90 des weiteren einen Durchgang zur Verbindung
eines Abschnitts des Hauptströmungsrohrs 29 des
Saugrohrs 23, welcher mehr strömungsabwärts als der mit dem Verbrennungsheizer 17 versehene
Abschnitt angeordnet ist, und einem Abschnitt des Abgasstrangs 42,
welcher mehr strömungsaufwärts als
der mit dem Abgaskatalysator versehene Abschnitt angeordnet ist,
ausbildet, beide im Bypass zu den Motorzylindern.
-
(Verbrennungsheizer 17)
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Der
Verbrennungsheizer 17 ist eine Verbrennungsvorrichtung,
die an der Brennkraftmaschine I als von dem Motorenkörper 3 getrennte
Vorrichtung angeordnet ist, und welche die Verbrennung unabhängig, ohne überhaupt
von der Verbrennung innerhalb der nicht dargestellten Zylinder des
Motorenkörpers 3 beeinflußt zu sein,
ausführt,
und das Verbrennungsgas abgibt.
-
Ferner
ist der Verbrennungsheizer 17 in Betrieb, wenn sich die
Brennkraftmaschine I nicht nur im Stillstand, sondern auch in einem
vorherbestimmten Betriebszustand befindet, und die CPU steuert den Betrieb
des Verbrennungsheizers 17.
-
Der „Zeitpunkt,
in. dem sich die Brennkraftmaschine I in einem vorherbestimmten
Betriebszustand befindet",
impliziert Zustände,
in denen die Fahrzeugkabine Heizung benötigt und eine Kühlwassertemperatur
niedrig ist, eine Katalysatortemperatur niedrig ist, eine Anforderungslage
für einen
Regenerationsprozeß für den Mager-NOx-Katalysator vorliegt (wenn aufgefordert
ist, den Regenerationsprozeß für den Mager-NOx-Katalysator
auszuführen), usw.
Wenn sich die Brennkraftmaschine I in zumindest einem dieser Zustände befindet,
unab hängig davon,
ob die Brennkraftmaschine I in Betrieb ist oder nicht, bedeutet
das einen „Zeitpunkt,
in dem es erforderlich ist, daß der
Verbrennungsheizer 17 in Betrieb ist", und, mit anderen Worten, einen „Zeitpunkt,
in dem die Betriebsausführungslage
für den
Verbrennungsheizer 17 vorliegt". Der Zeitpunkt, an dem die Anforderungslage
für einen
Regenerationsprozeß des
Mager-NOx-Katalysators vorliegt (wenn aufgefordert
ist, den Regenerationsprozeß des
Mager-NOx-Katalysators auszuführen), kann sich darauf beziehen,
daß eine
NOx-Reduktion des Mager-NOx-Katalysators
erforderlich ist, daß Regenerationen
von S-Vergiftung des Mager-NOx-Katalysators und
von dessen SOF-Vergiftung erforderlich sind, und wenn Entfernung
von partikelförmigem
Material von dem Mager-NOx-Katalysator erforderlich
ist.
-
Die
CPU legt den „Zeitpunkt,
an dem es erforderlich ist, daß der
Verbrennungsheizer 17 in Betrieb geht", fest.
-
Die
CPU entscheidet, „wann
es erforderlich ist, den Verbrennungsheizer 17 in Betrieb
zu nehmen", auf
der Grundlage einer Vielfalt von elektrischen Signalen, welche in
jedem Betriebzustand der Brennkraftmaschine durch eine Vielzahl
von nicht dargestellten in der Brennkraftmaschine angeordneten Meßfühler erfaßt sind,
wobei diese erfaßten
Werte umgewandelt und zu der ECU 46 übertragen sind.
-
Wenn
die CPU entscheidet, daß „der Zeitpunkt
vorliegt, an dem der Verbrennungsheizer 17 in Betrieb zu
nehmen ist", nimmt
sie den Verbrennungsheizer 17 in Betrieb, und das hocherhitzte
Verbrennungsgas wird von dort abgegeben. Das Verbrennungsgas wird
als eine Wärmequelle
sowohl zum Aufwärmen
der Brennkraftmaschine als auch zum Heizen der Fahrzeugkabine bereitgestellt.
-
Der
Verbrennungsheizer 17 stellt ursprünglich eine Vorrichtung zum
Erhöhen
von Temperaturen von Brennkraftmaschinen-Bauteilen wie z.B. Motorkühlwasser
dar, um sowohl die Fahrzeugkabine als auch den Motor zu erwärmen. Erfindungsgemäß ist der
Verbrennungsheizer jedoch auch funktionswirksam als eine Vorrichtung
zum Reinigen des Abgases durch Aktivieren des Mager-NOx-Katalysators,
welchen der Abgaskatalysator aufweist, und um dessen Regenerationsprozeß zu versuchen.
Das wird in einem weiter nachstehenden Abschnitt erklärt werden.
-
(Aufbauschema des Verbrennungsheizers 17)
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 2 ein Aufbau
des Verbrennungsheizers 17 kurz dargestellt.
-
Der
Verbrennungsheizer 17 ist mit dem Kühlwassermantel, der das Motorkühlwasser
aufweist, verbunden. Daher weist der Verbrennungsheizer 17 einen
Kühlwasserdurchgang 17a auf,
durch den das Motorkühlwasser
fließt.
Dieser Kühlwasserdurchgang 17a wird
durch das durch eine Verbrennungskammer 17d strömende Gas,
welches als Wärmequelle
dient, aufgewärmt.
Die Verbrennungskammer 17d ist, mit einem darin angeordneten
Verbrennungszylinder 17b, durch Umhüllung dieses Verbrennungszylinders 17b mit
einer zylindrischen Unterteilungswand 17c ausgebildet.
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(Verbrennungskammerkörper 43)
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Die
Verbrennungskammer 17d ist innerhalb der Unterteilungswand 17c durch
Umhüllung
des Verbrennungszylinders 17b mit der Unterteilungswand 17c bestimmt.
Diese Unterteilungswand 17c ist ebenfalls mit einem Gehäusekörper 43a umhüllt, und der
Kühlwasserdurchgang 17a ist
zwischen einer inneren Oberfläche
des Gehäusekörpers 43a und
einer äußeren Oberfläche der
Unterteilungswand 17c ausgebildet. Auf diese Weise bilden
der Gehäusekörper 43a und
der den Kühlwasserdurchgang 17a usw. aufweisende
Aufbau, welcher durch diesen Gehäusekörper 43a umfaßt wird,
den mit dem Bezugszeichen 43 bezeichneten Verbrennungskammerkörper aus.
-
(Luftströmungsleitungen
des Verbrennungsheizers 17)
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Die
Luftzuführungsleitung 33 und
die Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 gehören zu dem Abzweigrohr 31 für Heizer, welches
ein Nebenrohr des zu dem Saugrohr 23 gehörenden Hauptströmungsrohrs 29 ausbildet.
Diese Leitungen 33, 35 sind nur dem Verbrennungsheizer 17 zugeordnet
und sind als Luftströmungsleitungen
zum Zuführen
der Verbrennungsluft zu dem Verbrennungskammerkörper 43 und zum Ableiten
des Verbrennungsgases von dort funktionswirksam. Unter Beachtung
dieser Funktion können
diese Leitungen 33, 35, zusammen mit dem Verbrennungskammerkörper 43,
als die den Verbrennungsheizer 17 ausbildenden Funktionseinheiten
angesehen werden.
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(Verbrennungskammer 17d)
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Die
Verbrennungskammer 17d ist als ein Luftströmungsdurchgang
innerhalb des Verbrennungsheizers 17 funktionswirksam und
weist daher einen Luftzuführungsanschluß 17d1 und
einen Abgasaustrittsanschluß 17d2 auf,
durch welche die Luft ein- und
ausströmt.
Der Luftzuführungsanschluß 17d1 und
der Abgasaustrittsanschluß 17d2 sind
jeweils mit der Luftzuführungsleitung 33 und
der Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 verbunden.
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Wie
vorstehend bereits beschrieben ist, fließt die Ansaugluft, nachdem
sie von dem Hauptströmungsrohr 29 abgezweig
und durch das Abzweigrohr 31 für Heizer geflossen ist, wie
durch die durchgezogene Pfeillinie in 2 gekennzeichnet
ist, über die
Luftzuführungsleitung 33 → den Luftzuführungsanschluß 17d1 → die Verbrennungskammer 17d → den Abgasaustrittsanschluß 17d2 → die Verbrennungsgas-Austrittsleitung 17d2,
und fließt
weiter, in dem das Verbrennungsgas aufweisenden Zustand, zurück zu dem
Hauptströmungsrohr 29.
Anschließend
wird diese Ansaugluft, welche von der Verbrennungswärme des
Verbrennungsgases aufgeheizt wurde, über einen mit den vorstehend
erwähnten durchgezogenen
Pfeillinien bezeichneten Weg von dem Verbrennungskammerkörper 43 abgegeben,
in welchem das Kühlwasser,
das, wie durch eine gestrichelte Pfeillinie in 2 angezeigt
ist, durch den Kühlwasserdurchgang 17a fließt, durch
die dadurch erwärmte,
als Wärmeträger dienende
Ansaugluft erwärmt
wird. Daher kann die Verbrennungskammer 17d auch als ein
Durchgang für
den Wärme austausch
bezeichnet werden.
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(Verbrennungszylinder 17b)
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Der
Verbrennungszylinder ist ausgelegt, um einen Verbrennungskraftstoff
durch ein als Kraftstoffzuführungsleitung
dienendes Kraftstoffzuführungsrohr 17e zuzuführen. Der
zugeführte
Kraftstoff wird in dem Verbrennungskammerkörper 43 verdampft
und tritt als ein verdampfter Kraftstoff aus. Dann wird der dampfförmige Kraftstoff
mit einer nicht dargestellten Zündvorrichtung
entzündet,
wodurch der verdampfte Kraftstoff verbrennt.
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(Kühlwasserdurchgang 17a)
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Der
Kühlwasserdurchgang 17a weist
einen Kühlwasser-Zuführungsanschluß 17a1 und
einen Kühlwasser-Austrittsanschluß 17a2 auf.
Der Kühlwasser-Zuführungsanschluß 17a1 ist,
wie aus 1 ersichtlich ist, über ein
Wasserleitungsrohr W1 mit einem Kühlwasser-Austrittsanschluß des nicht
dargestellten Kühlwassermantels
des Motorenkörpers 3 verbunden.
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Ferner
ist der Kühlwasser-Austrittsanschluß 17a2 über eine
Wasserleitung W2 mit dem Fahrzeugkabinenheizer 9 verbunden.
Der Fahrzeugkabinenheizer 9 ist dann über eine Wasserleitung W3 mit
einem nicht dargestellten Kühlwasser-Zuführungsanschluß des Kühlwassermantels
verbunden.
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Das
Kühlwasser
des Kühlwassermantels
erreicht dementsprechend den Verbrennungsheizer 17 über die
Wasserleitung W1 und wird darin erwärmt. Danach erreicht das erwärmte Wasser,
von dem Verbrennungsheizer kommend, über die Wasserleitung W2 den
Fahrzeugkabinenheizer 9 und wird als ein Wärmeträger des
Fahrzeugkabinenheizers 9 wärmeausgetauscht, um dadurch
Warmluft in die Fahrzeugkabine zu blasen. Das Kühlwasser, dessen Temperatur
infolge des Wärmeaustauschs
absinkt, fließt über die
Wasserleitung W3 zu dem Wasserkühlmantel
zurück.
Auf diese Weise zirkuliert das Kühlwasser
zwischen dem Motorenkörper 3,
dem Verbrennungsheizer 17 und dem Fahrzeugkabinenheizer 9 über die Wasserleitungen
W1 – W3.
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Das
Kühlwasser
wird während
des Betriebs der Brennkraftmaschine durch eine nicht dargestellte Motorwasserpumpe
in Umlauf gebracht und wird, während
des Stillstands der Brennkraftmaschine, durch eine elektrisch betriebene
Wasserpumpe W1a, welche getrennt von der Motorwasserpumpe angeordnet
ist, ebenfalls in Umlauf gebracht. Daher ist der Fahrzeugkabinenheizer 9 sogar
dann in Betrieb, wenn die Brennkraftmaschine I außer Betrieb
ist.
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(Andere Bestandteile des
Verbrennungsheizers 17)
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Der
Verbrennungskammerkörper 43 weist zusätzlich zu
den vorstehend erwähnten
Bestandteilen einen Ventilatorlüfter 45 und
eine nicht dargestellte dem Verbrennungsheizer 17 zugeordnete
CPU auf, und der Verbrennungsheizer wird durch die CPU optimiert
betrieben, wobei Flammen F in der Verbrennungskammer 17d ausgebildet
sind.
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(Dreiwegeventil 97)
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 3 das Dreiwegeventil 97 erklärt.
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Das
Dreiwegeventil 97 weist solch einen Aufbau auf, daß ein erster
Anschluß 97a als
einer von dessen drei Anschlüssen
mit dem Abgasaustrittsanschluß 17d2 des
Verbrennungsheizers 17 verbunden ist, ein zweiter Anschluß 97b,
einer der verbleibenden zwei Anschlüsse, ist mit der Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 verbunden,
und ein dritter Anschluß 97c,
der andere der verbleibenden Anschlüsse, ist mit der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 verbunden.
D.h. das Dreiwegeventil 97 ist zwischen dem Verbrennungsheizer 17,
der Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 und der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 angeordnet.
Ein Gehäusekörper 97d des
Dreiwegeventils 97 umschließt ein Ventilelement 98,
welches sich bei einer Betätigung einer
nicht dargestellten Membran in einer Längsrichtung des Gehäusekörpers bewegt.
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Das
Ventilelement 98 verbindet entsprechend seinen Bewegungslagen
innerhalb des Gehäusekörpers 97d die
zwei An schlüsse
innerhalb der drei Anschlüsse,
d.h. den ersten Anschluß 97a und den
zweiten Anschluß 97b miteinander,
oder den ersten Anschluß 97a und
den dritten Anschluß 97d miteinander
(siehe eine mit Doppelpunkten strichpunktierte Pfeillinie und eine
durchgezogene Pfeillinie in 3). Wenn
dann der erste Anschluß 97a mit
dem zweiten Anschluß 97b verbunden
ist, ist der dritte Anschluß 97c geschlossen.
Wenn der erste Anschluß 97a mit
dem dritten Anschluß 97c verbunden
ist, ist der zweite Anschluß 97b geschlossen.
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Wenn
es erforderlich ist, den Verbrennungsheizer 17 in Betrieb
zu nehmen, wenn sich die Brennkraftmaschine I im Betriebszustand
oder im Stillstand befindet, verschiebt sich das Ventilelement 98 so,
wie durch die mit Doppelpunkten strichpunktierte Linie angezeigt
ist, daß der
erste Anschluß 97a mit
dem zweiten Anschluß 97b verbunden
ist. In diesem Fall fließt
das erzeugte Verbrennungsgas, wenn die Verbrennung im Verbrennungheizer 17 bewirkt
ist, nachdem es über
den ersten und zweiten Anschluß 97a, 97b geflossen
ist, durch das Haupströmungsrohr 29 und
die EGR-Leitung 90, und erreicht den Abgaskatalysator 39 des
Abgasstrangs 42. Daher kann der Abgaskatalysator 39 vor
dem Anlassen der Brennkraftmaschine I auf eine Aktivierungstemperatur
aufgeheizt werden und ist deshalb sofort nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine
I voll funktionswirksam.
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Wenn
sich ferner die Brennkraftmaschine I im Betriebszustand oder im
Stillstand befindet, und wenn es erforderlich ist, den Verbrennungsheizer 17 in
Betrieb zu nehmen, verschiebt sich das Ventilelement 98,
wie durch die durchgezogene Linie angezeigt, um die ersten und dritten
Anschlüsse 97a, 97c miteinander
zu verbinden. In diesem Fall fließt das dort erzeugte Verbrennungsgas,
wenn die Verbrennung in dem Verbrennungsheizer 17 bewirkt
ist, über die
ersten und dritten Anschlüsse 97a, 97c,
und erreicht danach über
die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 die
Verbindungsstelle C5, welche unmittelbar vor dem Abgaskatalysator 39 des
Abgasstrangs 42 angeordnet ist.
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Daher
kann die Temperatur des Mager-NOx-Katalysators,
welchen der Abgaskatalysator 39 aufweist, genau auf die
Aktivierungstemperatur hochgezogen werden, sogar wenn er nach dem
Anlassen der Brennkraftmaschine noch nicht aktiviert ist. Daher
kann der Mager-NOx-Katalysator, selbst wenn
sich die Motorleistung noch im Schwachlastbereich befindet, sofort
voll funktionswirksam sein.
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Daher
kann das Dreiwegeventil 97 als ein Schaltventil bezeichnet
werden zum Umschalten einer Strömungsrichtung
des Verbrennungsgases durch Einleiten eines von dem Verbrennungsheizer 17 abgegebenen
Verbrennungsgases in das Einlaß-Hauptströmungsrohr 29,
die EGR-Leitung 90 und die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99,
oder durch Absperren des Zuflusses dorthin. Ferner bildet das Verbrennungsgas
das Abgas des Verbrennungsheizers aus, und daher kann das Dreiwegeventil auch
als ein Abgasschaltventil bezeichnet werden.
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(Unterschied zwischen
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 und
EGR-Leitung 90)
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Der
Unterschied zwischen der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 und
der EGR-Leitung 90 besteht darin, um wieviel schwieriger
es sein kann für
die Wärme,
in dem Zeitraum zu entweichen, in welchem das die Wärme an den
Katalysator übertragende
Verbrennungsgas durch eine dieser Leitungen fließt.
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Diese
beiden Leitungen 99, 90 sind in bezug auf die
Strömung
des Verbrennungsgases zu dem Abgaskatalysator 39, ohne
daß dessen
Strömung durch
den Motorenkörper 3 zugelassen
ist, gleichwertig. Die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 stellt
jedoch eine Leitung zum direkten Weiterleiten des Verbrennungsgases
vor den Abgaskatalysator 39 dar, wodurch der Mager-NOx-Katalysator, welchen der Abgaskatalysator 39 aufweist,
direkt aufgeheizt werden kann.
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Im
Gegensatz dazu ist die EGR-Leitung 90 ausgelegt, den Mager-NOx-Katalysator, welchen der Abgaskatalysator 39 auf weist,
indirekt aufzuheizen. Genauer gesagt ist das Verbrennungsgas gezwungen,
während
einer Zeitspanne, in welcher das Verbrennungsgas durch die EGR-Leitung 90 fließt und den
Abgaskatalysator 39 erreicht, den Abgaskrümmer 37 und
die Turbine 15b zu durchlaufen, und deshalb wird die von
dem Verbrennungsgas mitgeführte Wärme durch
den Abgaskrümmer
usw. beim Durchlaufen aufgenommen. Deshalb könnte der Fall eintreten, daß der Mager-NOx-Katalysator durch das durch die EGR-Leitung 90 zugeführte Verbrennungsgas nicht
genügend
aufgeheizt ist.
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Die
EGR-Leitung 90 benötigt
das Einlaßdrosselventil 70,
welches zwischen dem Einlaßanschluß C1 und
dem Abgasanschluß C2
anzuordnen ist, und kann nur benutzt werden, wenn die Brennkraftmaschine
I nicht in Betrieb ist. Im Gegensatz dazu benötigt die Verbrennungsgasleitung 99 das Einlaßdrosselventil 70 nicht,
welches, wenn es angeordnet ist, strömungsabwärts zu den Einlaß- und Abgasanschlüssen C1
und C2 angeordnet sein kann, und kann, ohne daß es überhaupt in bezug auf den Zeitpunkt,
weder vor noch nach dem Betrieb der Brennkraftmaschine I, eingeschränkt ist,
benutzt werden.
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In
dem Fall mit Dreiwegeventil 97 und Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 können sowohl die
EGR-Leitung 90 als auch die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 benutzt
werden, bevor die Brennkraftmaschine in Betrieb ist. In diesem Fall kann
eine Festlegung, welche der Leitungen zu benutzen ist, die EGR-Leitung 90 oder
die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99,
unterschiedlich sein in Abhängigkeit
von der Höhe
der Temperatur des Mager-NOx-Katalysators,
welchen der Abgaskatalysator 39 aufweist. Wenn nämlich die
Katalysatortemperatur nicht so niedrig ist, kann die Katalysatortemperatur
so eingestellt werden, daß sie
unter Verwendung der EGR-Leitung die Aktivierungstemperatur behutsam
erreicht. Wenn die Katalysatortemperatur sehr niedrig ist, kann
sie unter Verwendung der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 unverzüglich auf
die Aktivierungstemperatur hochgezogen werden. Die Festlegung, welche
Leitung für
das Anheben der Ka talysatortemperatur, bevor die Brennkraftmaschine
in Betrieb ist, benutzt wird, trifft die CPU auf der Grundlage der
erfaßten
Werte, welche von den jeweiligen in der Brennkraftmaschine I angeordneten Meßfühlern ausgegeben
werden.
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(Regenerationsprozeß-Ausführungsroutine
für Mager-NOx-Katalysator
unter Verwendung des Verbrennungsheizers 17
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm in 4 ein
Programm zum Realisieren einer Routine für die Ausführung eines Regenerationsprozesses
für den
Mager-NOx-Katalysator unter Verwendung des Verbrennungsheizers 17 erklärt.
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Die
Programme zum Ausführen
der Routinen einschließlich
anderer als die vorstehende Routine sind in einem ROM der ECU 46 gespeichert.
Die Prozesse in den jeweiligen Schritten in den Ablaufdiagrammen
werden alle durch die CPU der ECU 46 ausgeführt.
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Zu
Beginn entscheidet die CPU in S100, ob der Anforderungszustand für den Regenerationsprozeß für den Mager-NOx-Katalysator gegeben ist oder nicht. Ein
Verfahren zum Beurteilen, ob der Anforderungszustand für den Regenerationsprozeß für den Mager-NOx-Katalysator vorliegt oder nicht, kann z.B. (1)
davon abhängen,
ob eine vorherbestimmte Betriebszeit der Brennkraftmaschine I abgelaufen
ist oder nicht, (2) davon abhängen,
ob das Ausgangssignal des an dem Ausgang des Abgaskatalysators 39 angeordneten
Auslaß-NOx-Meßfühlers 39c höher als ein
vorherbestimmter Wert wird oder nicht, und (3) davon abhängen, ob
ein integrierter Wert der Kraftstoffmenge, die der Brennkraftmaschine
I zugeführt wurde,
höher als
ein vorherbestimmter Wert wird oder nicht. Die vorstehend erwähnten vorherbestimmten
Werte dienen als Indizes z.B. zum Anzeigen, daß der Anforderungszustand für den Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators eingetreten ist, wenn die
Betriebszeit usw. der Brennkraftmaschine I die vorherbestimmte Zeitdauer übersteigt usw.,
und können
sich in Abhän gigkeit
von den Typen der Brennkraftmaschine und des Fahrzeugs unterscheiden.
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Wenn
in S100 entschieden wurde, zu bejahen, geht die Ablaufsteuerung
zu S101 über.
Wenn hingegen entschieden wurde, zu verneinen, geht die Ablaufsteuerung
zu S102 über.
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Es
wird in S101 beurteilt, ob die Brennkraftmaschine in Betrieb ist
oder nicht. Wenn in S101 entschieden wurde, zu bejahen, dann schreitet
die Ablaufsteuerung zu S103 fort. Wenn hingegen entschieden wurde,
zu verneinen, geht die Ablaufsteuerung zu S104.
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In
S103 wird aus den von dem Ansaugluftdruck-Meßfühler 29a und dem Abgasdruck-Meßfühler 29b erfaßten Werten
beurteilt, ob ein Differenzdruck zwischen einem Druck des Saugtrakts
und einem Druck der Abgasanlage einen vorherbestimmten Wert oder
mehr beträgt
oder nicht. „Der
vorherbestimmte Wert" ist
ein Wert, bei dem der Druck des Saugtrakts höher ist als der Druck der Abgasanlage, wenn
der Verbrennungsheizer in einem Zustand betrieben wird, in dem der
vorstehend genannte Differenzdruck oberhalb des vorherbestimmten
Werts liegt, und es daher dem Verbrennungsgas von dem Verbrennungsheizer 17 möglich ist,
zu der Abgasanlage zu strömen,
d.h. ein Wert, bei welchem eine Rückströmung nicht auftritt.
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Der
Fall, in dem eine Rückströmung nicht auftritt,
ist als Fall betrachtet, in dem z.B. der Turbolader 15 in
Betrieb ist.
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Wenn
in S103 entschieden wurde, zu bejahen, geht die Ablaufsteuerung
zu S105 weiter. Wenn hingegen entschieden wurde, zu verneinen, geht
die Ablaufsteuerung zu S102 über.
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In
S105 wird das als Abgasschaltventil dienende Dreiwegeventil 97 zu
der Einlaßseite
des Abgaskatalysators 39 der Abgasanlage der Brennkraftmaschine
umgeschaltet. In diesem Fall ist die Brennkraftmaschine I in Betrieb,
und daher kann die EGR-Leitung 90 nicht als Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
verwendet werden. Daher wird das Dreiwegeventil 97 umgeschaltet,
um die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 zu öffnen.
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In
dem folgenden S106 wird der Betrieb des Verbrennungsheizers 17 für den Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators gesteuert. Genauer gesagt
werden sowohl eine Kraftstoffzufuhrmenge als auch eine Kraftstoff-Luft-Zufuhrmenge
erhöht,
so daß das
Verbrennungsgas stark erhitzt ist, und der Ausstoß des Verbrennungsheizers 17 ist
höher eingestellt
als vor der Ausgabe der Anforderung für den Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators. Ferner ist das Luft-Kraftstoff-Verhältnis (K/L)
des Verbrennungsheizers 17 verändert, und dann wird der Regenerationsprozeß ausgeführt. Danach
ist diese Routine beendet.
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Nachstehend
erfolgt eine weitere Diskussion von S102, wenn in S100 und S103
verneint ist.
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In
S102 wird das als Abgasschaltventil dienende Dreiwegeventil 97 zu
der Seite des Saugtrakts der Brennkraftmaschine umgeschaltet. Genauer
gesagt wird die Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 geöffnet. Danach
ist diese Routine beendet.
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Der
Ablauf in S104 beruht auf der Vorraussetzung, daß der Anforderungszustand für den Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators
vorliegt und daß die
Brennkraftmaschine I nicht in Betrieb ist. Daher können für die Regeneration
des Mager-NOx-Katalysators sowohl die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 als
auch die EGR-Leitung 90 für das Zuführen der Verbrennungsgaswärme zu dem
Abgaskatalysator 39 verwendet werden.
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Mit
anderen Worten, das Verbrennungsgas kann durch Umschalten des als
Abgasschaltventil dienenden Dreiwegeventils 97 veranlaßt werden,
zur Eingangsseite des Katalysators in der Abgasanlage der Brennkraftmaschine
oder zu dem Saugtrakt zu strömen.
Wenn das Verbrennungsgas zu dem Saugtrakt fließt, ist das EGR-Ventil 92 geöffnet, während das
Einlaßdrosselventil 70 geschlossen
ist. Der Grund dafür,
warum das EGR-Ventil 92 geöffnet ist, liegt
darin, den Durchfluß des
Verbrennungsgases durch die EGR-Leitung 90 zu ermöglichen,
und der Zweck des Schließens
des Einlaßdrosselventils 70 besteht
darin, die Rückströmung des
Verbrennungsgases durch das Hauptströmungsrohr 29 zu verhindern.
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Nach
S104 geht die Ablaufsteuerung zu S106 über.
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Bisher
wurde die Brennkraftmaschine besprochen, nämlich die Brennkraftmaschine
I mit Mager-NOx-Katalysator der ersten Ausführungsform.
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Der
in S103 zu beurteilende Zustand bezüglich „ob der Differenzdruck zwischen
dem Druck des Saugtrakts der Brennkraftmaschinen und dem Druck der
Abgasanlage der Brennkraftmaschine über dem vorherbestimmten Wert
liegt oder nicht",
kann durch „ob
der Druck des Saugtrakts der Brennkraftmaschine über einem vorherbestimmten
Wert liegt oder nicht" ersetzt
werden. Das beruht darauf, daß der Druck
der Abgasanlage der Brennkraftmaschine allein aus dem Druck des
Saugtrakts der Brennkraftmaschine einigermaßen vorausgesagt werden kann. „Der vorherbestimmte
Wert" ist in diesem
Fall im wesentlichen der gleiche wie der weiter vorstehend beschriebene
Wert. Der vorherbestimmte Wert kann nämlich einen solchen Wert bedeuten,
daß der
Druck des Saugtrakts der Brennkraftmaschine den vorherbestimmten
Wert oder höher
erreicht, und dann, wenn der Verbrennungsheizer in diesem Zustand
in Betrieb ist, der Druck des Saugtrakts der Brennkraftmaschine
höher wird
als der Druck der Abgasanlage der Brennkraftmaschine, wodurch es
dem Verbrennungsgas aus dem Verbrennungsheizer möglich ist, zu der Abgasanlage
der Brennkraftmaschine zu fließen,
und ein Rückfluß nicht
auftritt.
-
Nachstehend
erfolgt eine Erklärung
der Wege, über
welche die Luft fließt,
wenn sich die Brennkraftmaschine I in ihrem Ru hezustand und in ihrem Betriebszustand
befindet.
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(Weg der Luftströmung, wenn
sich die Brennkraftmaschine I im Stillstand befindet)
-
Wenn
der Anforderungszustand für
den Regenerationsprozeß des
Mager-NOx-Katalysators vorliegt und der
Ausstoß des
Verbrennungsheizers 17 ansteigt, erreicht die von einem
Lüftergebläse 45 angesaugte
und von dem Luftfilter 13 in die Einlaßvorrichtung 5 gelangte
Luft den Abgaskatalysator 39 entlang folgender Wege:
- (1) Die in das zugangsseitige Verbindungsrohr 25 des
Saugrohrs 23 von dem Luftfilter 13 gelangende
Luft teilt sich an der Verbindungsstelle C1 des Hauptströmungsrohrs 29 nach
dem Kompressor 15a des Turboladers 15 auf und
fließt
in die Luftzuführungsleitung 33.
- (2) Die in die Luftzuführungsleitung 33 gelangte Luft
wird dem Verbrennungskammerkörper 43 des
Verbrennungsheizers 17 zugeführt.
- (3) Die in den Verbrennungskammerkörper 43 eintretende
Luft wird als die Luft zum Verbrennen des Verbrennungskraftstoffs,
welcher über
die Kraftstoffzuführungsleitung 17e der
Verbrennungskammer 17d des Verbrennungskammerkörpers 43 zugeführt wurde,
verwendet und wandelt sich in das Verbrennungsgas um, und dann fließt dieses
Verbrennungsgas zu der Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35.
Wenn zu diesem Zeitpunkt das Ventilelement 98 des Dreiwegeventils 97 so
gestellt ist, daß die
Strömung
des Verbrennungsgases von dem Verbrennungsheizer 17 zu
der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 gerichtet
ist, fließt
das Verbrennungsgas über
die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 zu
dem Abgaskatalysator 39. Demzufolge erwärmt das Verbrennungsgas den
Mager-NOx-Katalysator des Abgaskatalysators 39.
- (4) Wenn das Ventilelement 98 des Dreiwegeventils 97 so
ge stellt ist, daß das
Verbrennungsgas von dem Verbrennungsheizer 17 durch die
Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 zu der Verbindungsstelle
C2 fließt,
strömt
das Verbrennungsgas aus der Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 aus
und tritt danach an der Verbindungsstelle C2 des Hauptströmungsrohrs 29 in
das Hauptströmungsrohr 29 ein.
Zu diesem Zeitpunkt bleibt das Einlaßdrosselventil 70 geschlossen,
und folglich fließt
das Verbrennungsgas zu dem nicht dargestellten Ansaugkanal an der
Seite des Motorenkörpers 3.
-
In
Fall des Wegs (4) bleibt die Brennkraftmaschine I, wenn
das Verbrennungsgas zu dem Ansaugkanal fließt, im Stillstand, und deshalb
sind der Ansaugkanal und/oder der Auslaßkanal geschlossen. Daher gelangt
das Verbrennungsgas nicht in die Zylinder des Motorenkörpers 3,
oder falls es eintritt, fließt
es von dort nicht heraus. Demzufolge gelangt das Verbrennungsgas
in die EGR-Leitung 90, welche den Ansaugkrümmer 21 mit
dem Abgaskrümmer 37 verbindet.
Zu diesem Zeitpunkt ist das EGR-Ventil 92 geöffnet, so
daß das
Verbrennungsgas über
das EGR-Ventil 92 in den Abgaskrümmer 37 fließt. Danach
erreicht das Verbrennungsgas über
die Turbine 15b des Abgasstrangs 42 den Abgaskatalysator 39.
-
(Weg der Luftströmung, wenn
sich die Brennkraftmaschine I im Betriebszustand befindet)
-
Wenn
sich die Brennkraftmaschine I im Betriebszustand befindet, ist der
Anforderungszustand für
den Regenerationsprozeß des
Mager-NOx-Katalysators gegeben, der Verbrennungsheizer 17 ist
daraufhin in Betrieb, und die in die Einlaßvorrichtung 5 über den
Luftfilter 13 eintretende Luft erreicht die Abgasanlage 7 entlang
der nachstehenden Wege:
- (1) Die von dem Luftfilter 13 in
das zugangsseitige Verbindungsrohr 25 des Saugrohrs 23 gelangte Luft
fließt über den
Kompressor 15a des Turboladers 15 und den Zwischenkühler 19 in
das Hauptströmungsrohr 29.
Zu diesem Zeitpunkt ist, da die Brennkraftmaschine I in Betrieb
ist, das Einlaßdrossel ventil 70 geöffnet, und
ein großer
Anteil der Luft fließt
zu dem Ansaugkanal des Motorenkörpers 3.
- (2) Gleichzeitig zweigt durch die Saugwirkung des Lüftergebläses 45 die
Luft an der Verbindungsstelle C1 zu der Luftzuführungsleitung 33 ab,
und die abgezweigt Luft wird in dem Verbrennungsheizer 17 für die Verbrennung
verwendet und wandelt sich danach in das die Wärme enthaltende Verbrennungsgas
um. Wenn das Ventilelement 98 des Dreiwegeventils 97 so
gestellt ist, daß das Verbrennungsgas
durch die Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 zu der Verbindungsstelle C2
fließt,
gelangt danach das die Wärme
enthaltende Verbrennungsgas, welches aus der Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 ausströmt, von der
Verbindungsstelle C2 des Hauptströmungsrohrs 29 in das
Hauptströmungsrohr 29 und
wird zum Anwärmen
der Brennkraftmaschine verwendet. Wenn die Brennkraftmaschine I
betrieben wird, tritt das in das Hauptströmungsrohr 29 gelangte
Verbrennungsgas in die Zylinder durch deren Ansaugkanal ein. Danach
fließt
das Verbrennungsgas durch den Abgaskanal und weiter über den
Abgaskrümmer 37 und
die Turbine 15b zu dem Abgaskatalysator 39.
- (3) Wenn die ECU festlegt, daß der Aktivierung oder dem
Regenerationsprozeß des
Mager-NOx-Katalysators des Abgaskatalysators 39 während des
Betriebs der Brennkraftmaschine I der Vorrang einzuräumen ist,
ist das Ventilelement 98 so einzustellen, daß das Verbrennungsgas
zum Eingang des Abgaskatalysators 39 fließt, indem
es entlang der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 fließt. In diesem
Fall erreicht das Verbrennungsgas über die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 die
Verbindungsstelle C5, welche zugangsseitig am Abgaskatalysator 39 des Abgasstrangs 42 angeordnet
ist.
-
Der
Zustand zum Einstellen des Ventilelements 98 so, daß das Verbrennungsgas
durch die Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 zu der Verbindungsstelle
C2 fließt,
kann ein Fall sein, in dem die ECU festlegt, daß der Vorrang dem Aufwärmen des Motorenkörpers 3 anstelle
der Aktivierung des Mager-NOx- Katalysators einzuräumen ist.
Dementsprechend ist, wenn die ECU festlegt, daß während des Betriebs der Brennkraftmaschine
I der Vorrang der Aktivierung oder dem Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysator des Abgaskatalysators 39 einzuräumen ist,
im Gegensatz dazu das Ventilelement 98 so eingestellt,
daß das
Verbrennungsgas zum Eingang des Abgaskatalysators 39 fließt, indem
es entlang der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 geführt wird.
-
Der
Kompressor 15a ist im Gleichlauf mit dem Anlassen der Brennkaftmaschine
I funktionswirksam, und daher erhöht sich beim Betrieb des Kompressors 15a ein
Einlaßdruck
an einer Stelle des abgangsseitigen Verbindungsrohrs 27,
die mehr strömungsabwärts als
der Kompressor 15a angeordnet ist. Wie vorstehend beschrieben
ist, ist der Verbrennungsheizer 17 ebenfalls während des
Betriebs der Brennkraftmaschine I funktionswirksam.
-
Wenn
die Brennkraftmaschine in Betrieb ist, wird die EGR-Leitung 90 selbstverständlich nicht
als Verbrennungsgas-Zuführungsleitung
verwendet. Das beruht darauf, daß die EGR-Leitung 90 in ihrer ursprünglichen
Verwendung als Abgasrückführvorrichtung
funktionswirksam ist.
-
Die
EGR 88 wird als die Abgasrückführungsvorrichtung verwendet,
um ihre ursprüngliche
Aufgabe auszuführen,
doch sie wird nicht zum Aufheizen des Katalysators verwendet, und
nur allein die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 kann
zum Hochheizen des Katalysators verwendet werden.
-
In
diesem Fall ist, wie in 5 gezeigt ist, eine Verbindungsstelle
der Verbrennungas-Austrittsleitung 35 mit dem Saugrohr 23 so
angeordnet, daß das
von dem Verbrennungsheizer 17 abgegebene Gas mehr strömungsaufwärts als
der mit dem Einlaßdrosselventil 70 versehene
Abschnitt abgegeben werden kann. Mit dieser Anordnung kann ein Zündverhalten
des Verbrennungsheizers 17 stabilisiert werden.
-
(Betriebsauswirkungen
der ersten Ausführungsform)
-
Nachstehend
werden Betriebsauswirkungen der ersten Ausführungsform erklärt.
- (1) Wenn in der Brennkraftmaschine I der Regenerationsprozeß für den Mager-NOx-Katalysator angefordert wurde, fließt das Verbrennungsgas über die
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 und
die EGR-Leitung 90, und fließt weiter zur Zugangsseite
des den Mager-NOx-Katalysator aufweisenden
Abgaskatalysator 39. Dementsprechend wird zu diesem Zeitpunkt,
an dem der Ausstoß von
Verbrennungsgaswärme
dadurch erhöht wird,
daß der
Ausstoß des
Verbrennungsheizers 17 höher eingestellt wird als vor
dem Anfordern des Regenerationsprozesses für den Mager-NOx-Katalysator,
der Mager-NOx-Katalysator durch das hocherhitzte
Verbrennungsgas bis zu einer Temperatur aufgeheizt, welche hoch
genug ist, um unabhängig
von dem Stillstand oder Betrieb der Brennkraftmaschine I aktiviert
zu sein.
- (2) Wenn der Verbrennungszustand des Verbrennungsheizers 17 so
eingestellt ist, daß das
Verbrennungsgas die richtigen Mengen an Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid
aufweist, ist es möglich,
genügend
Kohlenstoff und Kohlenmonoxid, welche als Reduktionsmittel dienen,
bereitzustellen, um das Abgas zu reinigen, und die NOx-Reduktion
des Mager-NOx-Katalysators und die Regeneration
des Mager-NOx-Katalysators von S-Vergiftung vorzunehmen,
ohne daß die Nacheinspritzung
erforderlich ist, welche entsprechend dem Stand der Technik bisher
verwendet wurde. Wenn der Verbrennungsheizer 17 von dem
Zeitpunkt an, an welchem die Brennkraftmaschine sich im Stillstand
befand, in Betrieb gehalten wurde, dann kann dementsprechend nach dem
Anlassen der Brennkraftmaschine I das Abgas selbstverständlich unmittelbar
nach deren Anlassen wirksam gereinigt werden, und die Reduktion
des Mager-NOx-Katalysators
und die Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von der S-Vergiftung können
ebenfalls in ausreichender Weise erwartet werden.
- (3) Um den Katalysator zu aktivieren, wird für die Erhöhung der Temperatur der Abgasanlage
der Verbrennungsheizer 17 verwendet, während es im Gegensatz zum Stand
der Technik nicht erforderlich ist, eine externe Aufladung der Brennkraftmaschine
vorzunehmen. Daher muß eine
geringere Bildung von unverbranntem Gas erfolgen. Es ist daher möglich, die
Bildung des partikelförmigen
Materials zurückzudrängen. Selbst
wenn die SOF-Vergiftung des Mager-NOx-Katalysators
auftritt, oder wenn partikelförmiges
Material daran anhaftet, können
die löslichen
organischen Fraktionen (SOF) und das partikelförmige Material durch Erhöhen der
Temperatur des Verbrennungsgases abgebrannt werden. Daher ist es möglich, den
Mager-NOx-Katalysator von der SOF-Vergiftung zu regenerieren und
das partikelförmige
Material zu entfernen.
- (4) Die EGR-Leitung 90 ist der ursprünglich in
der Brennkraftmaschine I vorhandene Aufbau, und wenn sie daher als
Zuführungsleitung
für das
Verbrennungsgas verwendet wird, wenn sich die Brennkraftmaschine
im Stillstand befindet, besteht keine Notwendigkeit für eine neue
Anordnung der Zuführungsleitung
für das
Verbrennungsgas. Daher wird das ganze Gerät im Aufbau nicht kompliziert,
und außerdem
können
die Kosten vermindert werden.
- (5) Das Verbrennungsgas kann über die als Bypassleitung funktionswirksame
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 unmittelbar
an die Stelle vor dem Abgaskatalysator geleitet werden, d.h. in
unmittelbare Nähe
zu dem Mager-NOx-Katalysator. Daher kann
die Verbrennungsgaswärme ohne
irgendwelchen Verlust wirksam für
die Aktivierung des Mager-NOx-Katalysators
ausgenutzt werden. Wenn die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 ferner
als eine adiabatische Leitung ausgelegt ist, kann die Verbrennungsgaswärme allein
für das
Erwärmen
des Katalysators ausgenutzt werden, indem verhindert wird, daß die von dem
Verbrennungsgas mitgeführte
Wärme beim Durchgang
des Verbrennungsgases durch die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 entweicht.
Folglich kann der Mager-NOx-Katalysator wirksam
aufgeheizt werden. Das Abgas kann dem entsprechend viel früher gereinigt
werden, und es ist möglich,
die Reduktion des Mager-NOx-Katalysators
und die Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von S-Vergiftung oder SOP-Vergiftung vorzunehmen, und das partikelförmige Material
zu entfernen. Das heißt,
der Mager-NOx-Katalysator kann durch Einstellen
der Temperatur des Mager-NOx-Katalysators
so, daß sie
für die
Regeneration von den vorstehenden Vergiftungen und das Entfernen
des partikelförmigen
Materials geeignet ist, optimal regeneriert werden.
- (6) Wenn die Brennkraftmaschine in einer Phase, kurz nachdem
sie in Betrieb genommen war, anhält,
genauer gesagt, obwohl sich die Brennkraftmaschine I im Stillstand
befindet, falls sie kurz vor dieser Unterbrechung oberhalb einer
vorherbestimmten Drehzahl betrieben wurde oder einer Belastung oberhalb
eines vorherbestimmten Werts ausgesetzt war, befindet sich die Temperatur
des Mager-NOx-Katalysators noch in einem vergleichsweise
hohen Bereich, und daher kann eine Bett-Temperatur des Mager-NOx-Katalysators
sofort bis zu der Aktivierungstemperatur oder höher hochgefahren werden, ohne
daß der
Ausstoß des
Verbrennungsheizers 17 erhöht wird.
- (7) Selbst während
des Stillstands der Brennkraftmaschine I kann der Mager-NOx-Katalysator des Abgaskatalysators 39 unter
Ausnutzung des Verbrennungsgases, welches an dem Abgaskatalysator 39 entweder über die
EGR-Leitung 90 oder die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 angekommen
ist, regeneriert werden.
- (8) Selbst wenn der Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators
während
des Stillstands der Brennkraftmaschine nicht erforderlich ist, kann
der Mager-NOx-Katalysator vorgeheizt werden.
Daher kann der Mager-NOx-Katalysator mit dem
Anlassen der Brennkraftmaschine I funktionswirksam gemacht werden.
- (9) Wenn der Verbrennungsheizer 17 funktionswirksam
ist und wenn der Differenzdruck zwischen dem Druck des Saugtrakts der
Brennkraftmaschine und dem Druck der Abgasanlage der Brennkraftmaschine
oberhalb eines vorbestimmten Werts liegt, oder wenn der Druck des
Saugtrakts der Brennkraftmaschine oberhalb eines vorherbestimmten
Werts liegt, kann das von dem Verbrennungsheizer 17 abgegebene
Verbrennungsgas auch während
des Betriebs der Brennkraftmaschine I über die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 zu
dem Abgasstrang 42 fließen. Mit anderen Worten, wenn
der Druck des Saugtrakts durch das Betreiben des Kompressors 15a auf
einen höheren
Druck als den der Abgasanlage erhöht wird, kann das hocherhitzte
Abgas sogar nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine im Bypass über die
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 einer
Stelle eingangsseitig zu dem in dem Abgasstrang 42 angeordneten
Abgaskatalysator 39 zugeführt werden. Diese Zuführung erfolgt
direkt unter hohem Druck. Die Wärme
des Verbrennungsgases des Verbrennungsheizers 17 wird daher
durch die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 gleichmäßig zu dem
Abgaskatalysator 39 übertragen,
und folglich kann der Mager-NOx-Katalysator,
falls er noch nicht aktiviert ist, während des Betriebs der Brennkraftmaschine
I aktiviert werden. Da das Innere der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 unter
hohem Druck gehalten wird, tritt niemals ein, daß das Motorabgas über die
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 in Richtung
des Verbrennungsheizers 17 fließt.
- (10) Wenn sich die Brennkraftmaschine in ihrem Betriebszustand
befindet, ist das Einlaßdrosselventil 70 geöffnet und
der Kompressor 15a ist funktionswirksam, und in diesem
Betriebszustand ist die Drehzahl des Lüftergebläses 45 des Verbrennungsheizers 17 erhöht, um dadurch
die Zuführung
des Verbrennungsgases über
die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 zu
der Stelle eingangsseitig von dem Abgaskatalysator zu erleichtern.
-
<Zweite Ausführungsform>
-
Nachstehend
wird eine Brennkraftmaschine II unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschrieben.
-
Unterschiede
der Brennkraftmaschine II in der zweiten Ausführungsform von der Brennkraftmaschine
in der ersten Ausführungsform
bestehen nur in den nachstehenden neun Punkten. Daher werden die
gleichen Bestandteile der Brennkraftmaschine II wie jene der Brennkraftmaschine
I in der ersten Ausführungsform
unter Weglassen derer sich wiederholenden Erklärungen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
- (1) Das Abzweigrohr 31 für Heizer
ist nicht mit dem abgangsseitigen Verbindungsrohr 27, sondern
mit dem zugangsseitigen Verbindungsrohr 25 verbunden. Daher
ist das Abzweigrohr 31 für Heizer in dem zugangsseitigen
Verbindungsrohr 25 mehr strömungsaufwärts als der Kompressor 15a angeordnet.
- (2) Ein Nebenrohr 95 ist auf halber Länge der
Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 angeordnet und ist
strömungsabwärts von
dem Einlaßdrosselventil 70 eingebunden.
- (3) Eine Anordnung so, daß das
Dreiwegeventil 97 an einer Überschneidung zwischen dem
Nebenrohr 95 und der Leitung 35 angeordnet ist.
- (4) Ein Dreiwegeventil 97', dessen Aufbau der gleiche ist
wie der des Dreiwegeventils 97, ist auf halber Länge des
Nebenrohrs 95 angeordnet.
- (5) Es sind zumindest zwei oder mehr katalytsche Umwandler 39a, 39b (die
zwei Abgaskatalysator sind in der zweiten Ausführungsform angeordnet) angeordnet,
welche parallel in Längsrichtung
an einem Abschnitt des Abgasstrangs 42, welcher mehr strömungsabwärts als
der Lader 15b angeordnet ist, angeordnet sind, wobei die
Strömung des
Abgases abwechselnd umgeleitet wird.
- (6) Es ist eine weitere Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99' entsprechend
der in der ersten Ausführungsform
beschriebenen Verbrennungsgas-Zuführungsleitung angeordnet, weil
zwei Abgaskatalysatoren vorhanden sind, und das vordere Ende der
Leitung 99' verzweigt
sich in zwei Wege. Ferner ist ein Teil des Abgasstrangs 42 als Doppelstrang 42a ausgebildet,
in welchem die Abgaskatalysatoren angeordnet sind. Die aufgespaltenen
Enden der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99' sind zugangsseitig
zu den Abgaskatalysatoren in dem Doppelstrang 42a entsprechend
dem vorstehenden Aufbau angeordnet.
- (7) Auf/Zu-Ventile 100, 100 zum Zulassen und
Absperren der Strömung
des Abgases zu den Abgaskatalysatoren 39A, 39B sind
jeweils an den aufgespaltenen Enden der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99' angeordnet.
- (8) Eine Abgas-Strömungsleitvorrichtung 102 zum
Leiten der Strömung
des Abgases zu den Abgaskatalysatoren 39A, 39B ist
an der zugangsseitigen Abgrenzungsstelle 42b des Doppelstrangs 42a angeordnet.
- (9) Temperaturmeßfühler 104, 104 sind
jeweils an den Einlaßseiten
der Abgaskatalysatoren 39A, 39B des Doppelstrangs 42a angeordnet.
-
Eine
Abbildung des Schalldämpfers 41 ist weggelassen.
Die Vielzahl der den Abgaskatalysatoren 39A, 39B und
der Abgas-Umleitungsvorrichtung 102 zugeordneten
Meßfühler sind
elektrisch mit der ECU verbunden.
-
Wie
in 6 gezeigt ist, ist das Abzweigrohr 31 für Heizer
mit dem zugangsseitigen Verbindungsrohr 25 verbunden, wodurch
eine strömungsaufwärts vom
Kompressor 15a angeordnete U-förmige Bypassleitung des Abzweigrohrs 31 für Heizer
ausgebildet ist, welche den Verbrennungsheizer 17, die
Luftzuführungsleitung 33 und
die Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 aufweist. Das Rohr,
welches dem in der ersten Ausführungsform
erklärten
abgangsseitigen Verbindungsrohr 27 entspricht, ist nur
aus einem L-förmigen
abgangsseitigen Verbindungsrohr 27' zum Verbinden des Kompressors 15a mit
dem Ansaugkrümmer 21,
welches dem in der ersten Ausführungsform
beschriebenen Hauptströmungsrohr 29 entspricht,
aufgebaut.
-
Ferner
sind Verbindungsstellen, an denen die Luftzuführungsleitung 33 und
die Verbrennungsgas-Austrittsleitung 35 des Abzweigrohrs 31 für Heizer
mit dem zugangsseitigen Verbindungsrohr 25 verbunden sind,
jeweils mit Bezugszeichen C1' und C2' bezeichnet.
-
(Dreiwegeventil 97')
-
Der
einzige Unterschied zwischen dem Dreiwegeventil 97' und dem Dreiwegeventil 97 ist
nur die Stelle, an der jedes dieser Ventile angeordnet ist, wobei
deren Aufbau der gleiche ist. Daher ist eine Erklärung des
Aufbaus des Dreiwegeventils 97' weggelassen. Abhängig vom
Unterschied der Anordnungsstelle sind jedoch die Stellen, mit welchen
der erste, zweite und dritte Anschluß 97a, 97b, 97c verbunden ist,
unterschiedlich zu jenen in dem Dreiwegeventil 97. Dieses
Dreiwegeventil 97' wird
jedoch zum Umschalten der Strömung
des Verbrennungsgases des Verbrennungsheizers 17, welches
von dem Dreiwegeventil 97 zugeflossen ist, zu der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99' oder zu dem
Motorenkörper 3 verwendet.
Daher wird die Besprechung einen Unterschied im Umschaltprozess
betonen, und die Erklärung
jeder dieser Stellen, mit denen der erste bis dritte Anschluß verbunden
ist, ist weggelassen.
-
Falls
das Dreiwegeventil 97' die
Strömung des
Verbrennungsgases des Verbrennungsheizers 17 zu der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99' leitet, bedeutet
das den Fall, in dem der Mager-NOx-Katalysator
noch nicht die Aktivierungstemperatur erreicht hat, oder wenn der
Regenerationsprozeß erforderlich
ist, unabhängig
davon, ob die Brennkraftmaschine II in Betrieb ist oder nicht. Falls das
Dreiwegeventil 97' das
Verbrennungsgas des Verbrennungsheizers 17 zu dem Motorenkörper 3 leitet,
bedeutet das einen Fall, in dem der Mager-NOx-Katalysator
noch nicht die Aktivierungstemperatur erreicht hat oder wenn der
Regenerationsprozeß erforderlich
ist, wenn die Brennkraftmaschine II bei einer niedrigen Temperatur
angelassen wurde oder wenn die Brennkraftmaschine II angehalten wurde.
In diesem Fall wird das Verbrennungsgas unter Ausnutzen der EGR-Leitung 90 zu
den Abgaskatalysatoren 39A, 39B geleitet. Es ist
jedoch auf die gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform festgelegt,
ob die EGR-Leitung 90 oder die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99' benutzt wird,
um das Verbrennungsgas vor dem Betrieb der Brennkraftmaschine zu
den Abgaskatalysatoren 39A, 39B zu leiten, wobei
diese Festlegung auf der Grundlage von erfaßten Werten einer Vielzahl
von in der Brennkraftmaschine II angeordneten Meßfühlern getroffen wird.
-
(Abgas-Strömungsleitvorrichtung 102)
-
Die
Abgas-Strömungsleitvorrichtung 102 ist eine
Vorrichtung zum Leiten des Abgases der Brennkraftmaschine zu dem
Abgaskatalysator 39A oder 39B. Die Abgas-Strömungsleitvorrichtung 102 ist
aus einem Ventilelement 102a und einem Antriebsmechanismus 102b dafür aufgebaut.
Der Antriebsmechanismus 102b ist mit der ECU 46 elektrisch
verbunden (eine Darstellung der Verbindung mit der ECU 46 ist
nicht gezeigt). Die Abgas-Strömungsleitvorrichtung 102 leitet
unter der Steuerung der CPU der ECU 46 die Abgasströmung der
Brennkraftmaschine zu einem der Abgaskatalysatoren 39A und 39B.
Die Abgas-Strömungsleitvorrichtung 102 ist
ferner ausgelegt zu verhindern, daß das Verbrennungsgas zu dem
Abgaskatalysator 39A oder 39B fließt, der
den Regenerationsprozeß benötigt, wobei
das Ventilelement 102a die Strömung des Abgases zu dem Abgaskatalysator
verhindert, der den Regenerationsprozeß benötigt.
-
(Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators von S-Vergiftung und Ausführungsroutine
für den NOx-Reduktionsprozeß)
-
Der
Regenerationsprozeß des
Mager-NOx-Katalysators ist in der ersten
Ausführungsform
beschrieben worden. In der zweiten Ausführungsform werden nachstehend
Ausführungen
eines Regenerationsprozesses von S-Vergiftung für den Mager-NOx-Katalysator und eines
NOx-Reduktionsprozesses unter Bezugnahme
auf das Ablaufdiagramm in 7 erklärt.
-
Wenn
die Ablaufsteuerung zu dieser Routine umschaltet, ist eine Fahrstrecke
für das
Fahrzeug oder eine Verbrauchsmenge an Kraftstoff der Brennkraftmaschine
II in S201 integriert worden. Dann wird eine Menge an S-Vergiftung
anhand dieser integrierten Werte berechnet. Das erfolgt, weil die
Menge an S-Vergiftung proportional zu der Fahrstrecke usw. ansteigt.
-
Wenn
der integrierte Wert der Fahrstrecke usw. einen bestimmten angegebenen
Wert erreicht, wird dementsprechend entschieden, daß der Zeitpunkt
vorliegt, an dem Regeneration von S-Vergiftung zu erfolgen hat,
und die Regeneration von S-Vergiftung wird ausgeführt. Diese
Entscheidung wird in S202 getroffen.
-
Die
integrierten Werte der Fahrstrecke usw. werden in einem RAM (Schreib-/Lese-Speicher)
der ECU 46 zwischengespeichert. Die integrierten Werte werden
dann nach Bedarf von der CPU der ECU abgerufen. Es ist zu vermerken,
daß die
Menge an S-Vergiftung
nicht nur anhand des integrierten Werts, sondern auch einer Temperatur
des Abgases berechnet werden kann, oder sie kann auch auf der Grundlage
aller dieser Zahlenwerte errechnet werden.
-
Wenn
in S202 entschieden wurde, zu bejahen, geht die Ablaufsteuerung
zu S203 über.
Wenn hingegen entschieden wurde, zu verneinen, geht die Ablaufsteuerung
zu S204 über.
-
In
S203 ist der Verbrennungsheizer 17 funktionswirksam, und
das Verbrennungsgas fließt
bei Betätigung
der Dreiwegeventile 97, 97', welche als Abgasschaltventile
dienen, zu der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99'. Zu diesem
Zeitpunkt wird, damit der Mager-NOx-Katalysator
in reduzierende Atmosphäre,
nämlich
in Luft, welche viel Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid als dessen
Reduktionsmittel aufweist, gelangt, der Ausstoß des Verbrennungsheizers 17 so
gesteuert, daß das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(L/K) des Verbrennungsgases des Verbrennungsheizers 17 fett
wird, und außerdem eine
Temperatur des Katalysators 600 °C
oder höher beträgt. Die
Tempera tur von 600 °C
ist eine zum Ausführen
der Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von S-Vergiftung geeignete Temperatur. Der Temperaturmeßfühler 104 erfaßt eine
Katalysatortemperatur, wenn sie durch Steuerung des Ausstoßes des
Verbrennungsheizers 17 gleich oder höher als 600 °C wird.
-
Nach
Ablauf einer vorherbestimmten Zeit wird der Verbrennungsheizer 17 außer Betrieb
genommen. Die hier benannte „vorherbestimmte
Zeit" ist ein Zeitraum,
welcher lang genug ist, um die Regeneration des Mager-NOx-Katalysators von S-Vergiftung auszuführen.
-
In
S204 ist der Unterschied zwischen dem von dem Einlaß-NOx-Meßfühler 39a erfaßten Wert und
dem von dem Auslaß-NOx-Meßfühler 39b erfaßten Wert
als Signaldifferenz erfaßt.
-
In
S205 wird auf der Grundlage des in S204 erfaßten Ergebnisses entschieden,
ob der Zeitpunkt zur Reduktion des Mager-NOx-Katalysators,
welchen der Abgaskatalysator 39 aufweist, vorliegt oder
nicht. Diese Entscheidung kann auf der Grundlage einer Annahme aus
einem nicht dargestellten bekannten Motorkennfeld für die NOx-Ausstoßmenge
getroffen werden. Wenn in S205 entschieden wurde, zu bejahen, geht
die Ablaufsteuerung zu dem anschließenden S206 über. Wenn
hingegen entschieden wurde, zu verneinen, wird diese Routine beendet.
Diese Routine wird bei Bedarf wiederholt.
-
In
S206 ist der Verbrennungsheizer 17 funktionswirksam, und
das Verbrennungsgas fließt
beim Betätigen
der als Abgasschaltventile dienenden Dreiwegeventile 97, 97' zu der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99'. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Ausstoß des
Verbrennungsheizers 17 so gesteuert, daß das Luft/Kraftsstoff-Verhältnis in
dem Verbrennungsheizer 17 fett wird und außerdem die
Temperatur des Mager-NOx-Katalysators 300 °C oder mehr erreicht. Die Temperatur
von 300 °C
ist eine für
die Ausführung
der NOx-Reduktion geeignete Temperatur.
Der Temperaturmeßfühler 104 erfaßt ebenfalls
eine Temperatur des Mager-NOx-Katalysators,
wenn die Temperatur des Mager-NOx-Katalysators
durch Steuerung des Ausstoßes
des Verbrennungsheizers 17 300 °C oder mehr erreicht.
-
Danach
wird der Verbrennungsheizer 17 nach dem Ablauf einer vorherbestimmten
Zeit außer Betrieb
genommen, und diese Routine wird bei Bedarf wiederholt. Es ist zu
vermerken, daß die „vorherbestimmte
Zeit" hier einen
Zeitraum meint, welcher lang genug ist, um den Reduktionsprozeß des Mager-NOx-Katalysators
auszuführen.
-
(Betriebsauswirkungen
der zweiten Ausführungsform)
-
Nachstehend
werden Betriebsauswirkungen der zweiten Ausführungsform erklärt.
-
In
der zweiten Ausführungsform
ist die Anordnung nicht so ausgebildet, daß das Abgas gleichzeitig durch
beide der Mager-NOx-Katalysatoren fließt, sondern
das Abgas fließt
beim Betätigen
der Abgas-Strömungsleitvorrichtung 102 nur
durch einen der Abgaskatalysatoren 39A (oder 39B),
jedoch nicht durch den anderen Abgaskatalysator 39B (oder 39A),
bis es zu einem Zustand kommt, in dem eine Ausführungsanforderung wie in dem
Fall, daß ein
Abgaskatalysator 39A (oder 39B) die Regeneration
von der S-Vergiftung und die NOx-Reduktion
benötigt,
erfolgt (was nachstehend vereinfachend als „die Ausführungsanforderung" bezeichnet wird).
Die Steuerung des Ausstoßes
des Verbrennungsheizers wird in Abhängigkeit von der in S203 und
S206 behandelten Aufgabe verändert.
-
Wenn
der eine Abgaskatalysator 39A (oder 39B) in den
Zustand gelangt, in dem die Ausführungsanforderung
erfolgt, wird die Abgas-Strömungsleitvorrichtung 102 zu
diesem Zeitpunkt entgegengesetzt zu der vorherigen Betriebsweise
gestellt, damit dadurch das Abgas allein durch den anderen Abgaskatalysator 39B (oder 39A)
fließt.
-
Anschließend wird
zu diesem Zeitpunkt die Verbrennungsgaswärme von der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99' durch Öffnen des
dem Abgaskatalysator 39A (oder 39B) zugeordneten Auf/Zu-Ventils 100 in
den einen Abgaskatalysator 39A (oder 39B) übertragen,
und die Behandlung des einen Abgaskatalysators 39A (oder 39B)
wird ausgeführt.
In diesem Zeitraum wird das dem anderen Abgaskatalysator 39B (oder 39A)
zugeordnete Auf/Zu-Ventil geschlossen gehalten.
-
Wenn
der andere Abgaskatalysator 39B (oder 39A) in
den Zustand gelangt, in dem die Ausführungsanforderung erfolgt,
wird die Abgas-Strömungsleitvorrichtung 102 betätigt, um
dadurch zu verhindern, daß das
Abgas zu dem anderen Abgaskatalysator 39B (oder 39A)
fließt.
Gleichzeitig fließt das
Abgas nur zu dem einen Abgaskatalysator 39A (oder 39B),
der die Behandlung bereits erfahren hat, und die Verbrennungsgaswärme wird
durch Öffnen des
dem anderen Abgaskatalysator zugeordneten Auf/Zu-Ventils 100 zu
dem anderen Abgaskatalysator 39B (oder 39A) übertragen,
und die Behandlung des anderen Abgaskatalysators 39B (oder 39A)
wird ausgeführt.
-
In
der die zwei Abgaskatalysatoren 39A und 39B aufweisenden
Brennkraftmaschine II ist der Abgaskatalysator 39A (oder 39B),
welcher in den Zustand gelangt ist, daß die Ausführungsanforderung erfolgt,
außer
Betrieb genommen, d.h. er erhält
keinen Zufluß des
Abgases, während
der andere Abgaskatalysator 39B (oder 39A) das
Abgas reinigt, und daher kann der Ausstoß ohne Unterbrechung des Abgasreinigungsverfahrens
ausgeführt
werden. Es ist daher möglich,
den Ausstoß und
die Reinigung des Abgases mit einem hohen Wirkungsgrad auszuführen.
-
In
der Brennkraftmaschine II ist, wenn die Anforderungen zur NOx-Reduktion des Mager-NOx-Katalysators
und für
dessen Regeneration von S-Vergiftung erfolgen, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Verbrennungsgases fett, damit der Mager-NOx-Katalysator in reduzierende
Atmosphäre
gelangt, und folglich weist das Abgas zusätzlich zu dem Anstieg der Abgaswärme eine
große
Menge an Reduktionsgaskomponenten, wie z.B. Kohlenwasserstoff und
Kohlenmonoxid auf. Daher ist es möglich, die NOx-Reduktion
des Mager-NOx-Katalysators und dessen Regeneration
von S-Vergiftung auszuführen.
-
<Dritte Ausführungsform>
-
Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 8 und 9 eine
Brennkraftmaschine III in einer dritten Ausführungsform beschrieben.
-
Während in
der vorstehend besprochenen zweiten Ausführungsform die zwei Abgaskatalysatoren
in der Brennkraftmaschine angeordnet sind, ist, wie in 8 gezeigt
ist, in der Brennkraftmaschine III der dritten Ausführungsform
ein einzelner Abgaskatalysator angeordnet. Daher weist die Zuführungsleitung
für das
Verbrennungsgas nicht den Doppelleitungsaufbau auf. Der Abgaskatalysator
und die Zuführungsleitung
für das
Verbrennungsgas, welche in der dritten Ausführungsform beispielhaft aufgeführt sind,
weisen die gleichen Ausführungen
auf wie jene in der ersten Ausführungsform.
Daher sind diese Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen 39 und 99 wie
jene in der ersten Ausführungsform
gekennzeichnet. Ferner sind die Temperaturmeßfühler 104 an vorderen
und hinteren Abschnitten des Abgaskatalysators 39 angeordnet.
Andere Bestandteile, deren wiederholende Erklärungen weggelassen sind, sind die
gleichen wie jene in der zweiten Ausführungsform und werden mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
-
In
der Brennkraftmaschine III der dritten Ausführungsform kann ebenfalls die
Menge des Kohlenwasserstoffs usw., welche als Reduktionsmittel dienen,
durch Anreicherung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
in dem Verbrennungsgasheizer 17 so eingestellt werden,
wie sie für
den Mager-NOx-Katalysator benötigt wird.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf ein Ablaufdiagramm in 9 ein
Programm für die
Durchführung
einer Ausführungsroutine
zur Ablaufsteuerung des Verbrennungsheizers in diesem Fall erklärt.
-
(Ausführungsroutine für die Ablaufsteuerung
des Verbrennungsheizers 17)
-
Wenn
in S301 die Ablaufsteuerung zu dieser Routine kommt, erfassen die
Temperaturmeßfühler 104 Eintritts-
und Austrittstemperaturen des Abgaskatalysators 39, und
aus der Differenz zwischen diesen Temperaturen wird eine Katalysatortemperatur berechnet.
Es ist zu vermerken, daß unter
Katalysatortemperatur nicht eine Temperatur des den Abgaskatalysator
durchlaufenden Gases, sondern die Temperatur des Katalysatorbetts,
in dem der Mager-NOx-Katalysator in dem
Abgaskatalysator 39 angeordnet ist, zu verstehen ist.
-
In
S302 wird beurteilt, ob sich die Temperatur des Mager-NOx-Katalysators
in einem für
die Regeneration des Mager-NOx-Katalysators wirksamen Temperaturbereich
befindet oder nicht. Wenn in S302 entschieden wurde, zu bejahen,
geht die Ablaufsteuerung zu S303 über. Wenn hingegen entschieden wurde,
zu verneinen, wird die Routine beendet.
-
In
S303 erfaßt
ein Luftmengen-Erfassungselement eine Luftmenge GL innerhalb
des Abgaskatalysators 39 und berechnet entsprechend dieser
Luftmenge eine Menge des als Reduktionsmittel dienenden Kohlenwasserstoffs.
-
In
dem nachfolgenden S304 wird beurteilt, ob eine Temperatur des Mager-NOx-Katalysators 39 niedriger ist
oder nicht als eine Temperatur, welche für den Katalysator optimal ist,
um funktionswirksam zu sein. Wenn in S304 entschieden wurde, zu
bejahen, rückt
die Ablaufsteuerung auf S305 vor. Wenn hingegen entschieden wurde,
zu verneinen, geht die Ablaufsteuerung zu S306 über.
-
S305
ist der Ablauf unter der Voraussetzung, daß die Temperatur des Mager-NOx-Katalysators niedriger ist als die Temperatur,
welche für
den Katalysator optimal ist, um funktionswirksam zu sein. Daher
wird die Steuerung der Anreicherung so ausgeführt, daß eine Wärmemenge des Abgases und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in
dem Verbrennungsheizer 17 angereichert werden, wodurch
die Temperatur des Mager-NOx-Ka talysators
durch Erhöhen
der Temperatur des Verbrennungsgases oberhalb der Temperatur eingestellt
wird, welche für
den Katalysator optimal ist, um funktionswirksam zu sein. Gleichzeitig
wird der Kohlenwasserstoff KW zugeführt.
-
S306
stellt einen Schritt unter der Voraussetzung dar, daß die Temperatur
des Mager-NOx-Katalysators oberhalb der
Temperatur liegt, welche für den
Katalysator optimal ist, um funktionswirksam zu sein. Der Verbrennungsheizer 17 wird
daher in einem solchen Zustand betrieben, daß dessen Abgaswärmemenge
reduziert ist, oder das Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird so gesteuert, daß der Kohlenwasserstoff zugeführt wird,
ohne daß die
Temperatur des Verbrennungsgases erhöht wird, und der Mager-NOx-Katalysator in einen Regenerations-Temperaturbereich
gelangt. Danach wird diese Routine bei Bedarf wiederholt.
-
<Betriebsauswirkungen der dritten Ausführungsform>
-
In
der dritten Ausführungsform
kann der Mager-NOx-Katalysator ebenfalls
unabhängig
davon, ob die Brennkraftmaschine in Betrieb ist oder nicht, regeneriert
werden.
-
<Vierte Ausführungsform>
-
Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 10 eine
Brennkraftmaschine IV in einer vierten Ausführungsform beschrieben.
-
Zum
Ausführen
einer Regeneration des Katalysators, welche auf den Zeitraum beschränkt ist, während sich
die Brennkraftmaschine im Stillstand befindet, nimmt die Brennkraftmaschine
IV einen Aufbau, wie in 10 gezeigt
ist, an. Der Unterschied des Aufbaus der in 10 gezeigten
Brennkraftmaschine IV zu der in 8 gezeigten
Brennkraftmaschine III der dritten Ausführungsform besteht darin, daß die Brennkraftmaschine
IV weder die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 noch
die Ansaugluftdruck- und Abgasdruck-Meßfühler 29a, 29b, noch
das in dem Nebenrohr 95 angeordnete Dreiwegeventil 97' aufweist.
-
<Betriebsauswirkungen der vierten Ausführungsform>
-
In
der Brennkraftmaschine IV der vierten Ausführungsform kann der Mager-NOx-Katalysator durch Ausnutzen der EGR-Leitung 90 während des Stillstands
der Brennkraftmaschine regeneriert werden.
-
<Fünfte
Ausführungsform>
-
Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 11 eine
Brennkraftmaschine V in einer fünften Ausführungsform
für einen
anderen Fall der Ausführung
der Regeneration des Katalysators, welche auf den Stillstand der
Brennkraftmaschine beschränkt ist,
erklärt.
-
Die
in 11 gezeigte Brennkraftmaschine V unterscheidet
sich von der Brennkraftmaschine I in der ersten Ausführungsform
dadurch, daß das
Dreiwegeventil 97 und die Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 von
der Brennkraftmaschine I entfernt sind, und die anderen Bestandteile
gleich sind.
-
<Betriebsauswirkungen der fünften Ausführungsform>
-
In
der fünften
Ausführungsform
kann der Mager-NOx-Katalysator 39 durch
Ausnutzen der EGR-Leitung 90 während des Stillstands der Brennkraftmaschine
regeneriert werden.
-
<Sechste Ausführungsform>
-
Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 12 bis 15 eine
Brennkraftmaschine VI in einer sechsten Ausführungsform erklärt.
-
Der
Unterschied zwischen der Brennkraftmaschine in der sechsten Ausführungsform
von der in 6 gezeigten Brennkraftmaschine
II in der zweiten Ausführungsform
besteht darin, daß die
Brennkraftmaschine VI einen einzelnen Abgaskatalysator aufweist,
der Abgasstrang 42 ein im Bypass zu dem Abgaskatalysator
angeordnetes Bypassrohr aufweist, und die mit diesen unterschiedlichen
Abschnitten verbundenen Abschnitte ebenfalls unterschiedlich sind.
Daher sind die gleichen Bestandteile wie jene der Brennkraftmaschine
II in der zweiten Ausführungsform,
deren wiederholende Erklärungen weggelassen
sind, mit den gleichen Bezugszeichen wie jene, welche in der zweiten
Ausführungsform
dargestellt sind, bezeichnet.
-
Es
ist zu vermerken, daß 12 eine
Ansicht zur schematischen Darstellung des Aufbaus der Komponenten
in der sechsten Ausführungsform zeigt,
die Ansicht ist aber so sehr wie möglich vereinfacht, ausgenommen
für die
zur zweiten Ausführungsform
unterschiedlichen Abschnitte. Ferner bezieht, um die Besprechung
zu vereinfachen, die Aktivierung des Mager-NOx-Katalysators
die Benutzung nur der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 ein, während die
EGR-Leitung 90 nicht benutzt wird. Vor dem Anlassen der
Brennkraftmaschine muß jedoch der
Mager-NOx-Katalysator selbstverständlich unter Verwendung
der EGR aktiviert worden sein.
-
Die
Brennkraftmaschine VI in der sechsten Ausführungsform weist, unter Bezugnahme
auf 12, ein Katalysator-Bypaßrohr 110 auf, welches in
den Abgasstrang 42 eingebunden ist und den Abgaskatalysator 39 umgeht,
und eine Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 zum
Leiten der Strömung des
Abgases zu dem Katalysator-Bypassrohr 110 und zu dem Abgaskatalysator 39.
-
Das
Katalysator-Bypassrohr 110 ist eine Abgasleitung, welche
unter Verbindung einer Zugangsseite des Abgaskatalysators 39 mit
dessen Abgangsseite einen Bypass ausbildet.
-
Die
Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 ist an
einer Verbindungsstelle C3, welche von den beiden Verbindungsstellen
C3, C4 des Katalysator-Bypassrohrs 110 mit dem Abgasstrang 42 strömungsaufwärts angeordnet
ist, angeordnet. Die Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 weist
ferner ein Auf/Zu-Ventil 112a auf, um einer Öffnung 110a des Katalysator-Bypassrohrs 110 zu
ermöglichen,
zu öffnen
und zu schließen,
und eine Antriebsvorrichtung 112b zum Betätigen des
Auf/Zu-Ventils 112a. Die CPU der ECU 46 steuert
den Antrieb dieser Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112.
-
Die
mit der Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 versehene
Verbindungsstelle C3 zu dem Abgasstrang 42 ist mehr strömungsaufwärts als
eine Verbindungsstelle C5 der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 mit
dem Abgasstrang 42 angeordnet. Das ist dazu gedacht, die
Wärme des
Verbrennungsgases, welches entlang der Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 zu
dem Abgasstrang 42 fließt, ohne irgendeinen Abfluß bis zu
dem Abgaskatalysator 39 zu transportieren.
-
Nachstehend
wird ein zu bevorzugendes Beispiel der Einstellung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des in den Abgaskatalysator 39 der Brennkraftmaschine VI
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau einzuleitenden Verbrennungsgases
gesondert für
eine Phase (1) vor dem Anlassen der Brennkraftmaschine,
eine Phase (2) unmittelbar nach dem Anlassen und eine Phase
(3) während
des Betriebs der Brennkraftmaschine ausführlich erklärt.
-
Auf
dem Mager-NOx-Katalysator abgelagertes vergiftendes
Material wird, um den Mager-NOx-Katalysator
mit hoher Wirksamkeit zu regenerieren, durch eine Einstellung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Verbrennungsgases entfernt, welche weiter nachstehend erklärt ist.
- (1) Vor dem Anlassen der Brennkraftmaschine wird
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis eingerichtet,
um die Regeneration des Mager-NOx-Katalysators, wie
z.B. Regeneration des Mager-NOx-Katalysators von
S-Vergiftung, auszuführen.
Die
Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses wird unter Bezugnahme
auf 13 erklärt. 13 zeigt
ein Diagramm, in dem L/K über
der Zeit dargestellt ist, worin die senkrechte Achse das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K
des Verbrennungsgases und die waagerechte Achse einen Zeitablauf
bezeichnet.
Unter Bezugnahme auf 13 stellen
die Bezugssymbole a, b, c Bereiche dar, die erläuternden Positionen a – c entspre chen,
welche nachstehend angeführt
sind. Die mit kurzen Strichen unterbrochene Linie in 13 bedeutet
einen Fall, in dem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K des Verbrennungsgases
ein stöchiometrisches
Verhältnis
ist (ein theoretisches Luft-Kraftstoff-Verhältnis), und diese wird nachstehend
als stöchiometrische
Linie bezeichnet. Es ist zu vermerken, daß diese Symbole a, b, c, und
die stöchiometrische
Linie in anderen in 14 und 15 gezeigten
Diagrammen, in denen L/K über
der Zeit dargestellt ist, die gleiche Bedeutung haben werden.
a:
Unmittelbar nach der Inbetriebnahme des Verbrennungsheizers 17 wird
die Verbrennungssteuerung so ausgeführt, daß das Verbrennungsgas in höchstmöglichen
Maße keinen
Kohlenwasserstoff und kein Kohlenmonoxid als die Reduktionsmittel aufweist.
Im Bereich a ist das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K des Verbrennungsgases
in einer Größenordnung
von 20 mager. Das Verbrennungsgas mit einem solchen L/K gelangt
dann in den Abgaskatalysator 39, wobei eine Temperatur
an dem Einlaß des
Abgaskatalysators 39 ansteigt und der Mager-NOx-Katalysator aktiviert
wird. Das Verbrennungsgas ist zu diesem Zeitpunkt, an dem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis wie
vorstehend beschrieben mager ist, das reine Abgas, welches fast
keinen Kohlenwasserstoff usw. aufweist.
b: Es wird davon ausgegangen,
daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K
des Verbrennungsgases in einem stöchiometrischen Verhältnis ist, wenn
die Temperatur des Einlasses des Abgaskatalysators 39 die
Aktivierungstemperatur des Katalysators (z.B. 200 °C) oder höher erreicht.
Zu diesem Zeitpunkt weist das Verbrennungsgas 2-3% Kohlenmonoxid
und eine ausreichende Menge an Sauerstoff auf, um es zu verbrennen. Daher
werden das Kohlenmonoxid und der Sauerstoff dem Mager-NOx-Katalysator zugeführt, und das Kohlenmonoxid
wird durch die Verbrennung oxidiert mit dem Ergebnis, daß die Temperatur
des Mager-NOx-Katalysators weiter ansteigt.
- c: Mit dem Ansteigen der Temperatur des Mager-NOx-Kataly sators
erhöht
sich die Temperatur (über
500 °C)
genügend,
um eine S-Desorption zu ermöglichen
und die Oxidation von SOF des Mager-NOx-Katalysators
auszuführen,
mit anderen Worten, um den Mager-NOx-Katalysator
regenerierbar zu machen. Daraufhin wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K
wiederholt von mager zu fett verändert,
um dadurch anzustreben, den Katalysator zu regenerieren, wie z.B.
die Regeneration von SOF-Vergiftung oder die Regeneration von S-Vergiftung.
- (2) Das Einstellen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses wird für die Regeneration
des Mager-NOx-Katalysators, wie z.B. Ausführen der
Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von S-Vergiftung
unmittelbar nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine, gesteuert.
14 zeigt
ein Diagramm mit einer Darstellung von L/K über der Zeit. Unter Bezugnahme
auf 14 bezeichnet der Pfeil i einen Startzeitpunkt der
Brennkraftmaschine VI. Die graphische Darstellung in 14 impliziert,
daß sich
die Brennkraftmaschine VI in dem Bereich links von einer mit dem
Pfeil i bezeichneten Stelle in bezug auf die Zeitachse noch im Stillstand
befindet, und daß sich
die Brennkraftmaschine VI in dem rechten Bereich im Betriebszustand
befindet.
Auf ähnliche
Weise kennzeichnet ein mit Pfeilspitzen versehener Bereich ii in
der graphischen Darstellung in 14 einen
Zeitraum, während
dessen das Abgas der Brennkraftmaschine VI durch das Katalysator-Bypassrohr 110 fließt. Um dem Abgas
zu ermöglichen,
durch das Katalysator-Bypassrohr 110 zu fließen, betätigt und öffnet die
Antriebsvorrichtung 112 das Auf/Zu-Ventil 112a der Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112,
welche in der Öffnung 110a des
Katalysator-Bypassrohrs 110 angeordnet ist. Die Beschreibung
bezüglich des
mit Pfeilspitzen gekennzeichneten Bereichs ii in dem L/K-Zeit-Diagramm in 15 ist
ebenfalls die gleiche.
a: Vor dem Anlassen der Brennkraftmaschine, d.h.
in dem Bereich links von dem Pfeil i in der graphischen Darstellung, wird
das Verbrennungsgas in den Abgaskatalysator 39 eingeleitet,
um den Katalysator aufzuheizen. Ebenso in dem Bereich rechts von
dem Pfeil i, nämlich
nach, mehr genau unmittelbar nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine,
wenn die Temperatur des Abgases niedriger sein kann als die Temperatur
des Verbrennungsgases. Daher wird, wenn der Katalysator weder in
den ausreichend erwärmten
Zustand gelangt ist, noch die Aktivierungstemperatur erreicht, das
Auf/Zu-Ventil 112a der Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 geöffnet, um
zu bewirken, daß das
Abgas, welches eine niedrigere Temperatur als das Verbrennungsgas
aufweist, zu dem Katalysator-Bypassrohr 110 fließt, ohne
daß dem
gleichen Abgas ermöglicht
ist, zu dem Abgaskatalysator 39 zu fließen.
Bis der Mager-NOx-Katalysator durch das Verbrennungsgas aufgeheizt
ist, wird die Steuerung der Verbrennung so ausgeführt, daß das Verbrennungsgas
in höchstmöglichstem
Grade keinen Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid als die reduzierenden
Mittel aufweist. Im Bereich a ist das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K
in der Größenordnung
von 20 mager. Das Verbrennungsgas mit einem solchen L/K tritt in
den Abgaskatalysator 39 ein, wodurch die Temperatur am
Einlaß des
Abgaskatalysators 39 ansteigt und der Mager-NOx-Katalysator
aktiviert wird.
b: Wenn die Temperatur am Einlaß des Abgaskatalysators 39 ansteigt
und der Mager-NOx-Katalysator die Aktivierungstemperatur
erreicht (z.B. 200 °C)
oder höher,
wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K
auf fett eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt weist das Verbrennungsgas
eine große Menge
an Kohlenmonoxid auf, dann wird das Kohlenmonoxid durch den Katalysator
oxidiert, und die Temperatur des Katalysators steigt weiter an.
An diesem Zeitpunkt wird die Öffnung 110a des
Katalysator-Bypassrohrs 110 durch das Auf/Zu-Ventil 112a der
Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 geschlossen.
Dann wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Luft-Kraftstoff-Mischung,
welche aus dem Abgas der Brennkraftmaschine und dem Verbrennungsgas
besteht, zwischen dem mageren L/K und dem stöchio metrischen Verhältnis eingeregelt.
c:
Mit dem Ansteigen der Temperatur des Mager-NOx-Kataly-sators erhöht sich
die Temperatur (über
500 °C)
genügend,
um eine S-Desorption zu ermöglichen
und die Oxidation von SOF des Mager-NOx-Katalysators auszuführen, mit
anderen Worten, um den Mager-NOx-Katalysator regenerierbar zu machen.
Daraufhin wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K so gesteuert, daß es in
dem fetten Bereich schwankt. In diesem Zeitabschnitt wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Luft-Kraftstoff-Mischung wiederholt abgereichert und angereichert.
- (3) Das Einstellen des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses wird für die Regeneration
des Mager-NOx-Katalysators, wie z.B. Ausführen der
Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von S-Vergiftung während des
Betriebs der Brennkraftmaschine, gesteuert.
Das wird nachstehend
unter Bezugnahme auf 15 beschrieben.
a: Falls
es nötig
wird, den Mager-NOx-Katalysator während des
Betriebs der Brennkraftmaschine zu regenerieren, wie z.B. Ausführen der
Regeneration des Mager-NOx-Katalysators
von S-Vergiftung, und falls die Temperatur des Abgases der Brennkraftmaschine
VI niedrig ist, öffnet
das Auf/Zu-Ventil 112a der Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 die Öffnung 110a des
Katalysator-Bypassrohrs 110, so daß das Abgas mit niedriger Temperatur
den Abgaskatalysator 39 umfährt. In diesem Zeitraum fließt das Verbrennungsgas über die
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 zu
dem Abgaskatalysator 39. Es ist zu vermerken, daß, wenn
das Katalysator-Bypassrohr 110 geöffnet ist, nicht alles Abgas über den
Bypass fließt,
sondern ein Teil davon zu dem Abgaskatalysator 39.
Das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
L/K des durch den Abgaskatalysator 39 fließenden Verbrennungsgases
liegt in dem fetten Bereich. Das Luft-Kraftstoff-Verhältnis wird
dann so gere gelt, daß eine aus
dem Verbrennungsgas und einem Anteil des Abgases bestehende Mischung,
welche über
die Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 zu
dem Abgaskatalysator 39 fließt, welcher strömungsabwärts zu der
Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 angeordnet
ist, das stöchiometrische
Verhältnis aufweist.
b:
Mit dem Ansteigen der Temperatur des Mager-NOx-Katalysators
erhöht
sich die Temperatur (über
500 °C)
genügend,
um die S-Desorption zu ermöglichen
und die Oxidation von SOF des Mager-NOx-Katalysators
auszuführen,
mit anderen Worten, um den Mager-NOx-Katalysator
regenerierbar zu machen. Daraufhin wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis L/K
in dem Verbrennungsheizer 17 so gesteuert, daß es zwischen
dem mageren Bereich und dem fetten Bereich mit dem stöchiometrischen
Bereich in der Mittellage schwankt. In diesem Zeitraum wird das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
der Gasmischung, welche das Abgas der Brennkraftmaschine und das
Verbrennungsgas aufweist, wiederholt mager und fett.
-
<Betriebsauswirkungen der sechsten Ausführungsform>
-
In
der Brennkraftmaschine VI gemäß der sechsten
Ausführungsform
weist der Abgasstrang 42 das Katalysator-Bypassrohr 110 auf,
welches den den Mager-NOx-Katalysator aufweisenden
Abgaskatalysator 39 umfährt.
Die Abgas-Strömungsleiteinrichtung 112 leitet
die Strömung
des Abgases in dem Abgasstrang 42 entweder zu dem Katalysator-Bypassrohr 110 oder
zu dem Abgaskatalysator 39.
-
Infolge
dieser Strömungsleitung
ist es dem Abgas nur in einem solchen Fall möglich, durch das Katalysator-Bypassrohr 110 zu
fließen,
in dem die Temperatur des Abgases niedriger ist als die Aktivierungstemperatur
des Mager-NOx-Katalysators, wenn die Anforderung
für den
Regenerationsprozeß des Mager-NOx-Katalysators erfolgt. In anderen Fällen wird
das Abgas durch den Abgaskatalysator gereinigt. Das heißt, im Fall
von niedriger Temperatur des Abgases, wenn angefordert wurde, den
Regenerationsprozeß des
Mager-NOx-Katalysators auszuführen, wird
das Katalysator-Bypassrohr 110 durch Betätigung des
Auf/Zu-Ventils 112a der Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 geöffnet, wodurch
das Abgas, ausgenommen einen Anteil des Abgases, welcher durch das
Auf/Zu-Ventil 112a durchgesickert ist und zu dem Abgaskatalysator 39 fließt, zu dem
Katalysator-Bypassrohr 110 ohne irgendeine Strömung durch
den Abgaskatalysator 39 fließt.
-
Es
ist daher allein dem hocherhitzten Verbrennungsgas, welches von
dem Verbrennungsheizer 17 abgegeben wird und über die
Verbrennungsgas-Zuführungsleitung 99 fließt, die
zu der Verbindungsstelle C5 führt,
welche sowohl mehr stromabwärts
als die mit der Abgas-Strömungsleitvorrichtung 112 versehene
Verbindungsstelle C3 als auch vor dem Abgaskatalysator 39 in
dem Abgasstrang 42 angeordnet ist, möglich, durch den Abgaskatalysator 39 zu
fließen.
-
Dementsprechend
kann, wenn die Temperatur des Abgases noch niedrig ist, verhindert
werden, daß dieses
Abgas mit niedriger Temperatur über
den Mager-NOx-Katalysator fließt. Daher
geschieht es niemals, daß die
Temperatur des Mager-NOx-Katalysators durch
das Abgas mit niedriger Temperatur vermindert wird. Demzufolge kann
der Mager-NOx-Katalysator auf leichte Weise
aktiviert werden.
-
Ferner
kann die Katalysatortemperatur in ausreichender Weise auf eine Temperatur
hochgefahren werden, welche hoch genug ist, um das SOF und das partikelförmige Material
hochwirksam abzubrennen, und daher können die NOx-Reduktion
des Mager-NOx-Katalysators, die Regeneration von S-Vergiftung
oder von SOF-Vergiftung und auch die Entfernung des partikelförmigen Materials
wirksam ausgeführt
werden.