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Hinterqgund
der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Ribavirinderivate und Verwendungen davon zur
Vernichtung von nachweisbarer HCV-RNA bei Patienten mit chronischer
Hepatitis C Infektion.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner Verwendungen solcher Ribavirinderivate
zur Behandlung von Patienten mit chronischer Hepatitis C Infektion,
indem eine therapeutisch wirksame Menge davon und eine therapeutisch
wirksame Menge Interferon-α verabreicht
wird. Chronische Infektion mit Hepatitis C Virus ist eine tückische
und langsam voranschreitende Erkrankung mit einem erheblichen Einfluss
auf die Lebensqualität. Sie
kann schließlich
zu Leberzirrhose, dekompensierter Lebererkrankung und/oder heopatozellulärem Carcinom
führen.
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Kombinationsbehandlung
von Patienten mit chronischer Hepatitis C mit Interferon α-2b und Ribavirin ist
von Reichard et al. (The Lancet 1998; 351; 83-87; und T. Polynard
et al. (The Lancet, 1998, Band 352, Okt. 31, Seiten 1426-1432) offenbart
worden. Siehe auch J. G. McHutchinson et al. (N. Engl. J. Med.,
1998: 339:1485-1492) und G. L. Davis et al. (N. Engl. J. Med. 339:
1493-1499). Diese Kombinationstherapie ist jedoch infolge von Nebenwirkungen,
die mit Ribavirin verbunden sind, wie mit Ribavirin zusammenhängender Hämolyse und
Anämie,
nicht immer wirksam.
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WO
98/21223 offenbart Nukleosidanaloga, die mindestens zwei Hydroxyfunktionen
an den Zucker- oder acyclischen Einheiten enthalten, wobei eine
der Zucker- oder acyclischen Hydroxyfunktionen mit einer aliphatischen
Aminosäure
verestert ist und die andere davon mit einer gesättigten oder einfach ungesättigten, gegebenenfalls
substituierten Fettsäure
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen verestert ist.
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Es
gibt einen definitiven Bedarf an potenteren sichereren Ribavirinderivaten
mit weniger Nebenwirkungen zur Verwendung als Manotherapie oder
in Kombination mit Antivirusmitteln, z. B. Interferon-α, zur Behandlung
von Patienten mit ansprechbaren Virusinfektionen, z. B. chronischen
Hepatitis C Infektionen, in einer langanhaltenden wirksamen Weise.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Verbindung mit der Formel III
worin mindestens einer von
R
50',
R
30' oder
R
20' durch
die Formel
wiedergegeben wird und die
beiden anderen von R
50', R
30' oder R
20' H
sind oder durch die Formel
wiedergegeben werden, wobei
Q
ist, wobei R
51 und
R
52 unabhängig H, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
(C
3- bis C
7)-Cycloalkyl,
Arylalkyl oder durch Halogen, OH, SH, CF
3,
SR
57, OR
57 oder
NH
2 substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
(C
3- bis C
7)-Cycloalkyl,
Arylalkyl sind, oder wobei R
51 und R
52 zusammen mit dem Kohlenstoffatom in (CR
51R
52) ein Cyclopropan,
Cyclobutan, Cyclopentan oder Cyclohexan bilden;
worin R
53 und R
54 unabhängig H,
Alkanoyl, Alkyl, Aryl, Arylalkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Alkanoyl;
durch Halogen, OH, SH, CF
3, SR
57 oder
OR
57 substituiertes Alkyl, Aryl, Arylalkyl,
Alkenyl, Alkinyl sind; oder R
53 und R
54 unabhängig
sind,
wobei R
57 H, Alkyl, Alkanoyl, Alkenoyl,
Aryl, Arylalkyl, Alkenyl, Alkinyl oder mit Halogen, OH, SH, CF
3, Alkanoylthienyl oder Alkanoyloxy substituiertes
Alkyl, Aryl, Arylalkyl, Alkenyl, Alkinyl ist;
worin R
58 H, Alkyl, Aryl, Arylalkyl, Alkenyl oder
Alkinyl ist; und
q 0, 1 oder 2 ist; und k 1 oder 2 ist;
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind R30' und
R20' in
den Verbindungen der Formel III jeweils H.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Verbindung mit der Formel IV
worin mindestens einer von
R
50'', R
30'' oder R
20'' durch die
Formel
wiedergegeben wird und die
beiden anderen von R
50'',
R
30'' R
20'' H sind oder durch die Formel
wiedergegeben werden, wobei
T eine Einheit ist, die durch die Formeln
H
2NCH
2-, H
2NCH
2CH
2-, CH
3CH(H
2N)-, CH
3CH
2CH(H
2N)-,
CH
3(CH
2)
2CH(H
2N)-, (CH
3)
2CHCH(H
2N)-, (CH
3)
2CHCH
2CH(H
2N)-, CH
3CH
2CH(CH
3)CH(H
2N)-, PhCH
2CH(H
2N)-, HOOCCH
2CH
2CH(H
2N)-, HOOCCH
2CH(H
2N)-, HSCH
2CH(H
2N)-, CH
3SCH
2CH
2CH(H
2N)-, HOCH
2CH(H
2N)-, H
2N(CH
2)
4CH(H
2N)-, CH
3CH(OH)CH(H
2N),
wiedergegeben
wird; worin R
58 und R
59 unabhängig H,
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, (C
3- bis C
7)-Cycloalkyl, Arylalkyl oder durch Halogen,
OH, SH, CF
3, SR
60,
OR
60 oder NR
60R
61 substituiertes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl,
(C
3- bis C
7)-Cycloalkyl,
Arylalkyl sind, oder wobei R
58 und R
59 zusammen mit dem Kohlenstoffatom in (CR
58R
59) ein Cyclopropan,
Cyclobutan, Cyclopentan oder Cyclohexan bilden;
worin R
60 H, Alkyl, Alkanoyl, Alkenoyl, Aryl, Arylalkyl,
Alkenyl, Alkinyl, oder durch Halogen, OH, SH, CF
3,
Alkanoylthienyl oder Alkanoyloxy substituiertes Alkyl, Aryl, Arylalkyl,
Alkenyl, Alkinyl ist; worin R
61 H, Alkyl,
Aryl, Arylalkyl, Alkenyl oder Alkinyl ist; und d 0, 1 oder 2 ist,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind R30' und
R20'' in den Verbindungen
der Formel IV jeweils H.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Verbindung mit der Formel V
worin R
20CO-
ein natürlicher
oder nicht-natürlicher
Aminosäurenanteil
ist, der durch die Formeln
Y = H, CH
3;
CH
3CH
2-; CH
3CH
2CH
2-;
Me
2CH-; Me
2CH
2CH
2-; CH
3CH
2CH(Me)-; PhCH
2-; HOOCCH
2CH
2-; HSCH
2-; HOOCCH
2-; MeSCH
2CH
2-; HOCH
2-;
oder Y
H
2N(CH
2)
4- oder CH
3CH (OH)-
ist, wiedergegeben wird, oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
oder
Y zusammen mit dem α-Kohlenstoff
und N
bilden,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon; oder Y zusammen
mit dem α-Kohlenstoff
und N
bilden,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Verbindung mit der Formel VI:
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon, worin AA ein natürlicher
oder nicht-natürlicher
Aminosäureanteil
mit der Formel
ist.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Verbindung mit der Formel VII
worin R
50 CH
3CH (NH
2)-CO-, CH
3CH
2(CH
3)CHCH(NH
2)-CO- oder H
2N(CH(NH
2)-CO- ist, oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine Verbindung mit der Formel VIII:
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch pharmazeutische Zusammensetzungen
zur Behandlung ansprechbarer viraler Infektionen, die eine Verbindung
nach einer der Formeln III, IV, V, VI, VIII und VIII und mindestens
einen pharmazeutisch annehmbaren Träger enthält.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch die Verwendung einer Verbindung
nach einer der Formeln III, IV, V, VI, VII und VIII zur Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung eines mit chronischer Hepatitis
C infizierten Patienten, das eine wirksame Menge der Verbindung
zusammen mit einer wirksamen Menge eines Interferon α enthält, die
ausreichen, um nachweisbare HCV-RNA-Konzentrationen zu vernichten.
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Detaillierte
Beschreibung
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Der
Begriff "Alkyl" bedeutet hier geradkettige
und verzweigte Kohlenstoffketten mit einem bis zwanzig Kohlenstoffen,
vorzugsweise einem bis sechs Kohlenstoffen und insbesondere einem
bis drei Kohlenstoffen.
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Der
Begriff "Alkenyl" bedeutet hier geradkettige
und verzweigte Alkylgruppen, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
und zwei bis zwanzig Kohlenstoffe, vorzugsweise zwei bis acht Kohlenstoffe
enthalten.
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Der
Begriff "Alkinyl" bedeutet hier geradkettige
und verzweigte Alkylgruppen, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
und zwei bis zwanzig Kohlenstoffe, vorzugsweise zwei bis sechs Kohlenstoffe
enthalten, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
enthalten.
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Der
Begriff "Cycloalkyl" bedeutet hier carbocyclische
Ringe mit drei bis zwölf
Kohlenstoffen, vorzugsweise drei bis sieben Kohlenstoffen und vorzugsweise
drei bis sechs Kohlenstoffen, gegebenenfalls durch eine Doppelbindung
substituiert.
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Der
Begriff "Alkanoyl" bedeutet hier geradkettige
und verzweigte Alkanoylgruppen mit einem bis zwanzig Kohlenstoffen,
vorzugsweise zwei bis zwölf,
insbesondere zwei bis zehn und am meisten bevorzugt zwei bis sechs
Kohlenstoffen.
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Der
Begriff "Alkenoyl" bedeutet hier geradkettige
und verzweigte Alkenoylgruppen mit einem bis zwanzig Kohlenstoffen,
die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthalten,
vorzugsweise mit zwei bis zwölf
oder insbesondere zwei bis zehn und am meisten bevorzugt zwei bis
sechs Kohlenstoffen, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthalten.
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Der
Begriff "Halogen" bedeutet hier Fluor,
Chlor oder Brom, vorzugsweise Fluor oder Chlor.
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Der
Begriff "Alkinoyl" bedeutet hier geradkettige
und verzweigte Alkenoylgruppen mit einem bis zwanzig Kohlenstoffen,
die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung und
zwei bis zwölf
oder insbesondere zwei bis zehn und am meisten bevorzugt zwei bis
sechs Kohlenstoffe enthalten, die mindestens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung
enthalten.
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Der
Begriff "Alkoxy" bedeutet hier geradkettige
und verzweigte Alkylgruppen, die eine Bindung an Sauerstoff an dem
einen Kohlenstoff sowie ein bis zehn Kohlenstoffe enthalten. Zu
typischem geeignetem Alkoxy gehören
Methoxy, Ethoxy und tert.-Butoxy.
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Der
Begriff "Aryl" (einschließlich des
Arylanteils von Aryloxy und Aralkyl, z. B. Benzyl) steht hier für eine car bocyclische
Gruppe, die 6 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens einen aromatischen
Ring (z. B. ist Aryl ein Phenylring) enthält oder ein polycyclischer
Aromat ist, der ein oder mehrere Heteroatome enthält, z. B.
N oder S, wie Chinolyl, Isochinolyl, wobei alle verfügbaren substituierbaren
Kohlenstoffatome der carbocyclischen Gruppe gegebenenfalls mit einem
oder mehreren (z. B. 1 bis 3) von Halogen, Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, CN,
Phenoxy, CF3, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
SH, S–M+ oder -NO2 substituiert
sind, und der Begriff "M+" steht
für ein
Alkalimetallkation wie Na+, K+ und
Li+.
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Der
Begriff "Arylalkyl" bedeutet hier eine
Alkylgruppe, die mit einer Arylgruppe substituiert ist.
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Der
Begriff "Heterocyclus" bedeutet hier eine
cyclische Gruppe mit der Formel:
wobei J -CHR
60,
-O-, -NR
60-, -S-, -SO- oder -SO
2-
ist, und I -CR
60 oder -N- ist; und R
60 H, Alkyl oder Aryl ist, und g und g' unabhängig 1 bis
4 sind und g+g' 2,
3, 4 oder 5 sind. Typische geeignete Heterocyclen schließen ein:
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Der
Begriff "Halogen" bedeutet hier Fluor,
Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise Fluor oder Chlor.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung haben die Verbindungen der Formel I einen
oder zwei von R2, R3 und
R5, die gleich R6(W)xCO-, (HO)2PO- oder
R6(W)xPO(OH)- sind,
und mindestens einer von R2, R3 und
R5 ist gleich H. Bei am meisten bevorzugten
Verbindungen der Formel I ist R2=R3=H und R5 ist gleich
R6 (W)xCO-,(HO)2PO- oder R6(W)xPO(OH)-. In den bevorzugten Ausführungsformen von
R6-(W)xCO- und R6(W)x-PO(OH)- ist W=O und x=0 oder 1. In den
be vorzugten Ausführungsformen
von R6-(W)xCO- und
R6(W)xP(0H)0-sind R17(CH2)m-NR7bR7a-(CH2)nOCO-
und R17(CH2)m-NR7bR7a-(CH2)n-O- PO(OH) eingeschlossen,
worin m = 0 bis 4 und n = 0 bis 4; und R17 H,
Me, MeCO- oder Me2N- ist, und R7aR7bN(CH2)f-(CHR7a)eOCO-oder R7aR7bN(CH2)f-
(CHR7a)eCO- ist,
wobei f = 0 bis 4 und e = 1 bis 5, und R7aR7bN Me2N-, MeHN-
oder MeCONH- ist.
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In
am meisten bevorzugten Ausführungsformen
von R
6(W)
xCO-, ist
x=0 und R
6CO ist einer von
HOCH(CH
3)
CO-, HOCH (C
6H
5)CO-,
C
2H
5CH(OH)CO- oder
CH
3CO
2(CH
2)
2CO
oder R
6 in R
6CO ist einer
von
oder R
6CO ist ein Rest einer natürlichen
oder nicht-natürlichen α-Aminosäure,
worin Y = H, CH
3;
CH
3CH
2-; CH
3CH
2CH
2-;
Me
2CH-; Me
2CH
2CH
2-; CH
3CH
2CH(Me)-, PhCH
2-; HOOCCH
2CH
2-; HSCH
2-; HOOCCH
2-; MeSCH
2CH
2-; HOCH
2-;
oder Y
ist H
2N(CH
2)
4- oder CH
3CH (OH)-,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
oder Y bildet
zusammen mit dem α-Kohlenstoff
und N
oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
oder
worin
R
21 wie oben definiert ist, oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon.
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Andere
bevorzugte Ausführungsformen
für R
6CO in den Verbindungen der Formel I schließen ein:
(CH
3)
3CO-, C
6H
5CO-, (HO)
2PO- und
L-C
6H
5CH
2OCONHCH(CH
3)CO-, d. h ., C
6H
5CH
2OCONHCH.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung haben die Verbindungen der Formel II
einen oder zwei von R2, R3 und
R5, die gleich R20(W)xCO- oder R20(W)xPO(OH)- sind, und mindestens einer von R2, R3 und R5 ist gleich H. Bei am meisten bevorzugten
Verbindungen der Formel II ist R2=R3=H und R5 ist gleich
R206 (W)xCO- oder
R20 (W)xP(OH)O-.
In den bevorzugten Ausführungsformen
von R20-(W)xCO-
und R20(W)x-PO(OH)-
ist W=O und x=0 oder 1. In den am meisten bevorzugten Ausführungsformen
von R20(W)xCO- und
R20(W)xP(OH)O- ist
R27(CH2)m-NR21R22-(CH2)nOCO und R27(CH2)m-NR21R22-(CH2)nCO-, R27(CH2)m-NR21R22-(CH2)nOPO(OH)- eingeschlossen, worin m = 0 bis
4 und n = 1 bis 5 ist; R27 H, Me, MeCO- oder
Me2N- ist, R21 H,
Me oder MeCO ist, R22, H, Me oder MeCH2- ist, und R21R22N Me2N-, MeHN-
oder MeCONHist.
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In
den am meisten bevorzugten Ausführungsformen
von R
20(W)O-, ist x = 0 und R
20CO
ist HOCH(CH
3)CO-, HOCH(C
6H
5)CO-, C
2H
5CH(OH)CO- oder CH
3CO
2(CH
2)
2CO-,
oder R
20CO ist ein Rest einer natürlichen α-Aminosäure
Y = H, CH
3;
CH
3CH
2-; CH
3CH
2CH
2-;
Me
2CH-; Me
2CH
2CH
2-; CH
3CH
2CH(Me)-, PhCH
2-; HOOCCH
2CH
2-; HSCH
2-; HOOCCH
2-; MeSCH
2CH
2-; HOCH
2-;
oder Y
ist H
2N(CH
2)
4- oder CH
3CH(OH)-;
oder
Y bildet zusammen mit dem α-Kohlenstoff
und N
worin
R
21 wie oben definiert ist, oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon;
oder R
20CO
ist
oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon;
worin Ph Phenyl
und mit Halogen, CN, NO
2, OH, CO
2H oder Alkoxy substituiertes Phenyl ist.
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Die
Verbindungen der Formel I bis VIII metabolisieren in vivo zu Ribavirin
und sind zur Behandlung ansprechbarer viraler Infektionen brauchbar,
die mit Ribavirin allein oder in Kombination mit anderen antiviralen
Therapien, z. B. Interferon-α,
und sogenannter hochaktiver antiretroviraler Therapie ("HAART") behandelbar sind.
A-M. Vandamme et al., Antiviral Chemistry & Chemotherapy. 9: 187–203 (1998)
offenbaren aktuelle klinische Behandlungen von HIV-1-Infektionen
des Menschen einschließlich
mindestens Dreifachmedikamentkombinationen oder sogenannter hochaktiver
antiretroviraler Therapie ("HAART"); HAART beinhaltet
verschiedene Kombinationen von Nukleosid-reverse Transkriptase-Inhibitoren
("NRTI"), Nicht-Nukleosid-reverse-Transkriptase-Inhibitoren
("NNRTI") und HIV-Proteaseinhibitoren
("PI"). Die Behandlung
von Patienten mit chronischer Hepatitis C mit den Verbindungen der
Formel I bis VIII wird als Teil einer Kombinationstherapie mit Interferon-α einschließlich Interferon α-2a, Interferon α-2b, Consensus-Interferon, insbesondere
Interferon α-2B
sowie pegyliertem Interferon α-2a
und pegyliertem Interferon α-2b
durchgeführt.
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Die
vorliegende Erfindung liefert Verfahren und pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine Verbindung der Formeln II bis VIII enthalten, zur Behandlung
ansprechbarer viraler Infektionen, insbesondere viraler Hepatitis
C-Infektionen.
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Der
Begriff "ansprechbare
virale Infektionen" bedeutet
hier virale Infektionen, die durch einen weiten Bereich von RNA-
und DNA-Viren hervorgerufen werden, einschließlich, jedoch nicht begrenzt
auf die Familien der Viren wie Flavoviren einschließlich des
Genus Flavirus, Pestiviren, zu denen das Kunjin-Virus gehört, und Hepavirus,
zu denen Hepatitis C Virus gehört,
und Arboviren, zu denen das West Nil Virus gehört, und Orthomyxoviren, Paramyxoviren,
Arenaviren, Bunyaviren, Herpesviren, Adenoviren, Pockenviren und
Retroviren.
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Typische
geeignete "ansprechbare
virale Infektionen" schließen Influenza
A und B virale Infektionen; Parainfluenzavirale Infektionen, synzytiale
Virusinfektionen der Atemwege ("RSV")-Infektionen wie
RSV-Bronchiolitis und RSV-Pneumonie, insbesondere derartige RSV-Infektionen
bei Kindern und Kleinkindern sowie RSV-Pneumonien bei Patienten
mit vorbestehender cardiopulmonarer Erkrankung, Masern-virale Infektionen, Lassafieber-virale
Infektionen, koreanisches hämorrhagisches
Fieber-Infektionen, Hepatitis B-virale (HBV)-Infektionen, Krim-Kongo-hämorrhagische
und HCV-Infektionen und HIV-1-Infektionen; Enzephalitis-Infektionen, wie
sie durch das West Nil-Virus oder Kunjin-Virus hervorgerufen werden,
oder die St. Louis Enzephalitis-Infektionen sowie virale Infektionen
ein, die sich bei immungeschwächten
Patienten finden. Andere ansprechbare virale Infektionen sind in
US-A-4 211 771 in Spalte 2, Zeile 21 bis Spalte 3, Zeile 37 offenbart,
Dosen und Dosierschemata und Formulierungen sind in Spalte 3, Zeile
4, bis Spalte 9, Zeile 5 offenbart; siehe auch das kanadische Patent
Nr. 1 261 265. R. W. Sidwell et al. Pharmacol. Ther., 1979, Band
6, Seiten 123–146
offenbaren, dass in vivo antivirale Experimente, die mit Ribavirin
durchgeführt
wurden, im Allgemeinen eine Breitband-antivirale Aktivität bestätigen, die
sich in vitro zeigt, und konstatieren, dass die Wirksamkeit von
Ribavirin eine deutliche Abhängigkeit
vom Infektionsort, der Behandlungsweise, dem Alter des Tiers und
der verwendeten Virusdosis hat. Tabellen 4 und 5 auf Seite 127 führen die
RNA- und DNA-Virusinfektionen auf, die in vivo signifikant durch
Ribavirin inhibiert werden.
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Die
in vitro-Inhibierungskonzentrationen von Ribavirin sind in Goodman & Gilman's "The Pharmacological
Basis of Therapeutics",
9. Auflage, (1996) McGraw Hill, NY, USA, auf den Seiten 1214–1215 offenbart. Die
Virazol-Produktinformation offenbart in der 1999 Physicians Desk
Reference auf den Seiten 1382–1384 eine
Dosis von 20 mg/ml Virazol-Aerosol für 18 Stunden Einwirkung.
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Ribavirin-Dosierungen
und Dosierschemata sind auch von R. W. Sidwell et al., Pharmacol.
Ther 1979 Band 6, Seiten 123–146
in Abschnitt 2.2, Seiten 126–130
offenbart. H. Fernandes et al., Eur. J. Epidemiol., 1986, Band 2(1),
Seiten 1–14
offenbart auf den Seiten 4–9
Dosierung und Dosierschemata für
orale, parenterale und Aerosolverabreichung von Ribavirin in verschiedenen
vorklinischen und klinischen Studien.
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Der
Begriff "Patienten
mit Hepatitis C Infektionen" bedeutet
hier jegliche Patienten einschließlich eines pädiatrischen
Patienten mit Hepatitis C und schließen nicht behandlungserfahrene
Patienten mit Hepatitis C Infektionen und behandlungserfahrene Patienten
mit Hepatitis C Infektionen sowie jene pä diatrischen, nicht behandlungserfahrenen
und behandlungerfahrenen Patienten mit chronischen Hepatitis C Infektionen
ein.
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Diese
Patienten mit Hepatitis C schließen jene ein, die mit mehreren
HCV-Genotypen einschließlich Typ
1 infiziert sind, sowie jene, die mit z. B. HCV-Genotypen 2, 3,
4, 5 und/oder 6 und anderen möglichen HCV-Genotypen
infiziert sind.
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Der
Begriff "nicht behandlungserfahrene
Patienten mit Hepatitis C Infektionen" bedeutet hier Patienten mit Hepatitis
C, die niemals mit Ribavirin oder jeglichem Interferon behandelt
worden sind, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf Interferon-α oder pegyliertes Interferon-α.
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Der
Begriff "behandlungserfahrene
Patienten mit Hepatitis C Infektionen" bedeutet hier Patienten mit Hepatitis
C, die mit Ribavirin oder irgendwelchem Interferon behandelt worden
sind, einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf Interferon-α oder pegyliertes Interferon-α, einschließlich Rezidive
und solche Patienten, die auf die Behandlung nicht angesprochen
haben.
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Der
Begriff "Rezidive" bedeutet hier behandlungserfahrene
Patienten mit Hepatitis C, die nach anfänglicher Reaktion auf vorhergehende
Behandlung mit Interferon allein oder in Kombination mit Ribavirin
ein Rezidiv erlitten haben.
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Der
Begriff "nicht ansprechende
Patienten" bedeutet
hier behandlungserfahrene Patienten mit Hepatitis C, die auf vorhergehende
Behandlung mit irgendwelchem Interferon allein oder in Kombination
mit Ribavirin nicht angesprochen haben.
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Wenn
das verabreichte pegylierte Interferon-α ein pegyliertes Interferon α-2b ist,
ist die therapeutisch wirksame Menge an pegyliertem Interferon α-2b, die
während
der erfindungsgemäßen Behandlung
einschließlich
der ersten und zweiten Behandlungszeiträume verabreicht wird, im Bereich
von etwa 0,1 bis 9,0 Mikrogramm pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht
pro Woche in Einzel- oder unterteilten Dosen, vorzugsweise ein Mal
wöchentlich
(QW) oder zwei Mal wöchentlich
(BIW), vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 9,0 Mikrogramm
pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht ein Mal pro
Woche (QW) oder im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 4,5 Mikrogramm
pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht zwei Mal pro
Woche (BIW), oder im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 3,0 Mikrogramm
pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht pro Woche,
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 3,0 Mikrogramm pro Kilogramm
pegyliertes Interferon α-2b,
verabreicht ein Mal pro Woche (QW) oder im Bereich von etwa 0,25
bis etwa 1,5 Mikrogramm pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht
zwei Mal pro Woche, oder liegt im Bereich von etwa 0,75 bis etwa
1,5 Mikrogramm pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht
pro Woche, am meisten bevorzugt im Bereich von etwa 0,75 bis etwa
1,5 Mikrogramm pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht
ein Mal pro Woche, oder etwa 0,375 bis etwa 0,75 Mikrogramm pro
Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b,
verabreicht zwei Mal pro Woche.
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Wenn
das pädiatrischen
Patienten verabreichte pegylierte Interferon-α ein pegyliertes Interferon α-2b ist,
ist die therapeutisch wirksame Menge an pegyliertem Interferon α-2b, die
während
der erfindungsgemäßen Behandlung
verabreicht wird, im Bereich von etwa 0,1 bis 9,0 Mikrogramm pro
Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b,
verabreicht pro Woche in Einzel- oder unterteilten Dosen, vorzugsweise
ein Mal wöchentlich
(QW) oder zwei Mal wöchentlich
(BIW), insbesondere etwa 0,1 bis etwa 9,0 Mikrogramm pro Kilogramm
pegyliertes Interferon α-2b,
verabreicht ein Mal pro Woche (QW) oder etwa 0,05 bis etwa 4,5 Mikrogramm
pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, in Einzel- oder unterteilten
Dosen vorzugsweise ein Mal pro Woche (QW) oder zwei Mal pro Woche
(BIW), insbesondere etwa 0,05 bis etwa 4,5 Mikrogramm pro Kilogramm
pegyliertes Interferon α-2b,
verabreicht ein Mal pro Woche, oder vorzugsweise etwa 0,75 bis etwa
3,0 Mikrogramm pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht
in Einzel- oder unterteilten Dosen vorzugsweise ein Mal pro Woche (QW)
oder zwei Mal pro Woche (BIW), insbesondere etwa 0,75 bis etwa 3,0
Mikrogramm pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht ein Mal pro
Woche, oder etwa 0,375 bis etwa 1,5 Mikrogramm pro Kilogramm pegyliertes
Interferon α-2b,
verabreicht zwei Mal pro Woche, und am meisten bevorzugt etwa 2,25
bis etwa 2,6 Mikrogramm pro Kilogramm pegyliertes Interferon α-2b, verabreicht
ein Mal pro Woche, oder etwa 1,1 bis etwa 1,3 Mikrogramm pro Kilogramm
pegyliertes Interferon α-2b,
verabreicht zwei Mal pro Woche (BIW).
-
Wenn
das verabreichte pegylierte Interferon-α ein pegyliertes Interferon α-2a ist,
liegt die erfindungsgemäß verabreichte
therapeutisch wirksame Menge an pegyliertem Interferon α-2a im Bereich
von etwa 50 Mikrogramm bis etwa 500 Mikrogramm einmal wöchentlich
("QW"), vorzugsweise etwa
150 Mikrogramm bis etwa 250 Mikrogramm QW, oder die wirksame Menge
liegt im Bereich von etwa 50 Mikrogramm bis etwa 250 Mikrogramm
zwei Mal wöchentlich,
vorzugsweise etwa 100 Mikrogramm bis etwa 125 Mikrogramm zwei Mal wöchentlich.
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Wenn
das einem pädiatrischen
Patienten verabreichte pegylierte Interferon-α ein pegyliertes Interferon α-2a ist,
ist die therapeutisch wirksame Menge an pegyliertem Interferon α-2a, die während der
Behandlung erfindungsgemäß verabreicht
wird, im Bereich von etwa 50 Mikrogramm bis etwa 500 Mikrogramm
ein Mal pro Woche ("QW"), vorzugsweise etwa
300 Mikrogramm bis etwa 375 Mikrogramm QW, oder die einem pädiatrischen
Patienten verabreichte therapeutisch wirksame Menge an pegy liertem
Interferon α-2a
ist im Bereich von etwa 50 Mikrogramm bis etwa 250 Mikrogramm zwei
Mal pro Woche, vorzugsweise etwa 150 Mikrogramm bis etwa 190 Mikrogramm
ein Mal pro Woche.
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Die
durch die Formeln I bis VIII wiedergegebenen Ester von Ribavirin
werden dem Patienten mit chronischer HCV zusammen mit pegyliertem
Interferon-α verabreicht,
das heißt
vor, nach oder gleichzeitig mit der Verabreichung von pegyliertem
Interferon-α.
Die Dosis an pegyliertem Interferon-α wird vorzugsweise während des
selben Zeitraums verabreicht, in dem der Patient Dosen der Ester
von Ribavirin erhält,
die durch die Formeln I bis VIII wiedergegeben werden. Die gleichzeitig
mit dem pegylierten Interferon-α verabreichte
Menge der Ester von Ribavirin, die durch die Formeln I bis VIII
wiedergegeben werden, ist etwa 200 bis etwa 1600 mg pro Tag, vorzugsweise
etwa 300 bis etwa 1200 mg/Tag oder etwa 400 bis 800 mg/Tag und am
meisten bevorzugt etwa 400 bis etwa 600 mg/kg pro Tag. Die Dosis
an pegyliertem Interferon-α wird
dem pädiatrischen
Patienten auch vorzugsweise während
des selben Zeitraums verabreicht, in dem der Patient Dosen der Ester
von Ribavirin erhält,
die durch die Formeln I bis VIII wiedergegeben werden. Die Menge
der 5'-Aminosäureester von
Ribavirin, die durch Formeln III bis VIII wiedergegeben werden,
die dem pädiatrischen
Patienten mit chronischer HCV gleichzeitig mit dem Interferon-α verabreicht wird, beträgt etwa
1 bis etwa 30 mg pro Kilogramm pro Tag, vorzugsweise etwa 4 bis
etwa 15 mg pro Kilogramm pro Tag, insbesondere etwa 6, 8 oder 15
mg pro Kilogramm pro Tag, am meisten bevorzugt etwa 8 bis 10 mg
pro Kilogramm pro Tag in unterteilten Dosen.
-
Pegylierte
Interferon-α-Formulierungen
sind bei oraler Verabreichung nicht wirksam, so dass das bevorzugte
Verabreichungsverfahren des pegylierten Interferon-α parenteral
ist, vorzugsweise durch subkutane (SC), intravenöse (IV) oder in tramuskuläre (IM)-Injektion.
Die 5'-Aminosäureester
von Ribavirin, die durch Formel I wiedergegeben werden, können oral
in Kapsel-, Tabletten- oder flüssiger
Form, intranasal als Aerosol durch Nasenspray oder parenteral verabreicht
werden, vorzugsweise durch SC-, IV- oder IM-Injektion. Die durch
Formeln I bis VIII wiedergegebenen Ester von Ribavirin können zusammen
mit der parenteralen Verabreichung von pegyliertem Interferon-α auch oral verabreicht werden.
Natürlich
kommen andere Verabreichungstypen beider Medikamente in Frage, wenn
sie verfügbar
werden, wie transdermal, durch Zäpfchen, durch
Dosierformen mit verzögerter
Freisetzung oder durch pulmonare Inhalation. Es funktioniert jegliche
Verabreichungsform, so lange die richtigen Dosen abgegeben werden,
ohne den aktiven Bestandteil zu zerstören.
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Der
Begriff "Interferon-α" bedeutet hier die
Familie hochhomologer speziesspezifischer Proteine, die virale Replikation
und zelluläre
Proliferation inhibieren und die Immunreaktion modulieren. Typische
geeignete Interferon-α's schließen rekombinantes
Interferon α-2b
wie Intron-A Interferon, erhältlich
von Schering Corporation, Kenilworth, N. J., USA, rekombinantes
Interferon α-2a
wie Roferon Interferon, erhältlich
von Hoffmann-La Roche, Nutley, N. J., USA, rekombinantes Interferon α-2c, wie
Berofor α 2
Interferon, erhältlich
von Boehringer Ingelheim Pharmaceutical, Inc., Ridgefield, CT.,
USA, Interferon α-n1,
ein gereinigtes Gemisch natürlicher α-Interferone
wie Sumiferon, erhältlich
von Sumitomo, Japan, oder Wellferon-Interferon α-n1 (INS), erhältlich von
Glaxo-Wellcome Ltd., London, Großbritannien, oder Consensus-α-Interferon
wie jene, die in US-A-4 897 471 und US-A-4 695 623 (insbesondere
deren Beispielen 7, 8 oder 9) beschrieben sind, und das spezifische
Produkt, das von Amgen, Inc., Newbury Park, CA, USA, erhältlich ist,
oder Interferon α-n3,
eine Mischung natürli cher α-Interferone,
hergestellt von Interferon Sciences und erhältlich von Purdue Frederick Co.,
Norwalk, CT., USA, unter dem Handelsnamen Alferon ein, sind jedoch
nicht darauf begrenzt. Die Verwendung von Interferon α-2a oder α-2b ist bevorzugt.
Da Interferon α-2b
unter allen Interferonen die breiteste Zulassung weltweit zur Behandlung
chronischer Hepatitis C Infektion hat, ist es am meisten bevorzugt.
Die Herstellung von Interferon α-2b
ist in US-A-4 530 901 beschrieben.
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Der
Begriff "pegyliertes
Interferon a" bedeutet
hier Polyethylenglykol-modifizierte Konjugate von Interferon-α, vorzugsweise
Interferon α-2a
und -2b. Das bevorzugte Polyethylenglykol-Interferon α-2b-Konjugat
ist PEG12000-Interferon α-2b. Die Formulierungen "Molekulargewicht
12 0000-Polyethylenglykol-konjugiertes Interferon-α" und "PEG12000-IFN-α" bedeuten hier Konjugate,
wie sie nach den Verfahren der Internationalen Anmeldung Nr. WO
95/13090 hergestellt sind, und enthalten Urethanbindungen zwischen
den Interferon-α-2a-
oder -2b-Aminogruppen und Polyethylenglykol mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 12 000.
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Das
bevorzugte PEG12000-Interferon α-2b wird
hergestellt, indem ein PEG-Polymer an eine ε-Aminogruppe eines Lysinrests
in dem IFN α-2b-Molekül gebunden
wird. Ein einziges PEG12000-Molekül ist über eine Urethanbindung
an freie Aminogruppen an einem IFN α-2b-Molekül konjugiert. Dieses Konjugat
ist durch das Molekulargewicht des gebundenen PEG12000 gekennzeichnet.
Das PEG12000-IFN α-2b-Konjugat wird als lyophilisiertes
Pulver zur Injektion formuliert. Das Ziel der Konjugation von IFN-α mit PEG
besteht in der Verbesserung der Abgabe des Proteins durch signifikante
Verlängerung
seiner Plasmahalbwertzeit, wodurch für verlängerte Aktivität von IFN-α gesorgt
wird.
-
Andere
pegylierte Interferon-α-Konjugate
können
durch Koppeln eines Interferon-α an
ein wasserlösliches
Polymer herge stellt werden. Eine nicht einschränkende Liste solcher Polymere
schließt
andere Polyalkylenoxidhomopolymere wie Polypropylenglykole, polyoxyethylenierte
Polyole, Copolymere davon und Blockcopolymere davon ein. Als Alternative
zu Polymeren auf Polyalkylenoxidbasis können effektiv nicht-antigene Materialien
verwendet werden, wie Dextran, Polyvinylpyrrolidone, Polyacrylamide,
Polyvinylalkohole, Polymere auf Kohlenhydratbasis und dergleichen.
Solche Interferon-α-Polymer-Konjugate
sind in US-A-4 766 106, US-A-4 917 888, EP-A-0 236 987, EP-A-0 510
356, EP-A-0 593 868 und EP-A-0 809 996 (pegyliertes Interferon α-2a) und
der internationalen Veröffentlichung
WO 95/13090 beschrieben.
-
Zur
parenteralen Verabreichung geeignete pharmazeutische Zusammensetzung
von pegyliertem Interferon α,
die zur parenteralen Verabreichung geeignet sind, kann mit einem
geeigneten Puffer formuliert werden, z. B. Tris-HCl, Acetat oder
Phosphat wie Dinatriumhydrogenphosphat/Mononatriumdihydrogenphosphat und
pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoffen (z. B. Sucrose), Trägern (z.
B. humanem oder rekombinantem Plasmaalbumin), Tonizitätsmittel
(z. B. NaCl), Konservierungsmitteln (z. B. Thimerosol, Cresol oder
Benzylalkohol) und Tensiden (z. B. Tweens oder Polysorbaten) in
sterilem Wasser zur Injektion. Das pegylierte Interferon-α kann als
lyophilisierte Pulver auf 2 bis 8°C
gekühlt
gelagert werden. Die durch Wiederauflösen hergestellten wässrigen
Lösungen
sind stabil, wenn sie zwischen 2 und 8°C gelagert und innerhalb von
24 Stunden nach dem Wiederauflösen
(der Rekonstitution) verwendet werden. Siehe beispielsweise US-A-4
492 537, US-A-5 762 923 und US-A-5 766 582. Die rekonstituierten
wässrigen
Lösungen
können
in vorbefüllten
Mehrfachdosenspritzen gelagert werden, wie sie zur Abgabe von Arzneimitteln
wie Insulin brauchbar sind. Typische geeignete Spritzen schließen Systeme,
die ein vorgefülltes
Fläschchen enthalten,
das an einer stiftartigen Spritze befestigt ist, wie dem NOVOLET
Novo Pen, erhältlich
von Novo Nordisk, sowie vorgefüllte
stiftartige Spritzen ein, die leichte Selbstinjektion durch den
Anwender ermöglichen.
Andere Spritzensysteme schließen eine
stiftartige Spritze ein, die eine Glaskartusche, die ein Verdünnungsmittel
enthält,
und lyophilisiertes pegyliertes Interferon-α-Pulver in einer separaten Kammer
aufweist.
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Eine
Person, die an einer chronischen Hepatitis C Infektion leidet, kann
ein oder mehrere der folgenden Anzeichen oder Symptome aufweisen:
- (a) erhöhte
ALT,
- (b) positiver Test auf Anti-HCV-Antikörper,
- (c) Anwesenheit von HCV, wie durch einen positiven Test auf
Anwesenheit von HCV-RNA im Serum gezeigt wird,
- (d) klinische Anzeichen einer chronischen Lebererkrankung,
- (e) hepatozelluläre
Schäden.
-
Die
Kombinationstherapie aus pegyliertem Interferon-α und den Estern von Ribavirin,
die durch Formeln I bis VIII wiedergegeben werden, und vorzugsweise
den 5'-Aminosäureestern
von Ribavirin, die durch die Formeln III bis VIII wiedergegeben
werden, können
auch zusammen mit antiretroviraler Therapie, z. B. HAART, dem Patienten,
der mit der HIV-1- und HCV-Infektion coinfiziert ist und ein oder
mehrere der obigen Zeichen oder Symptome zeigt, in ausreichenden
Mengen verabreicht werden, um ein oder mehrere der Zeichen oder
Symptome der HCV-Infektion
zu beseitigen oder mindestens zu lindern und um die HIV-1-RNA- und HCV-RNA-Serumkonzentrationen
jeweils um mindestens eine Zehnerpotenz abzusenken und vorzugsweise nachweisbare
HCV-RNA mindestens bis zum Ende von etwa 20 bis etwa 50 Wochen,
vorzugsweise mindestens 24 bis 48 Wochen zu vernichten und keine
nachweisbare HCV-RNA mindestens 24 Wochen nach dem Ende der etwa
20 bis etwa 50 Wochen zu halten. Die Verabreichung der 5'-Aminosäureester
von Ribavirin, die durch Formel I wiedergegeben werden, kann nach
dem Ende des zweiten Zeitraums in Abhängigkeit von dem Urteil des
behandelnden Arztes abgesetzt werden.
-
Der
Begriff "keine nachweisbare
HCV-RNA" bedeutet
im Kontext der vorliegenden Erfindung, dass es weniger als 100 Kopien
von HCV-RNA pro ml Plasma des Patienten gibt, gemessen durch quantitative
Multizyklen-reverse-Transkriptase-PCR-Methodik. HCV-RNA wird erfindungsgemäß vorzugsweise
durch RT-PCR-Methodik
auf Forschungsbasis gemessen, die dem versierten Kliniker wohl bekannt
ist. Diese Methodik wird hier als HCV-RNA/qPCR bezeichnet. Die untere Nachweisgrenze
von HCV-RNA ist 100 Kopien/ml. Serum-HCV-RNA/qPCR-Tests und HCV-Genotyptests
werden durch ein Zentrallabor durchgeführt. Siehe auch J. G. McHutchinson
et al. (N. Engl. J. Med., 1998, 339: 1485–1492) und G. L Davis et al.
(N. Engl. J. Med. 339: 1493–1499).
-
Biologische
Aktivität
-
Die
Verbindungen der Formeln I bis VIII sind brauchbar zur Behandlung
von Patienten mit ansprechbaren viralen Infektionen, wie chronischer
Hepatitis C, als Teil einer Kombinationstherapie mit Interferon-α, insbesondere
Interferon α-2b.
Die Verbindungen der Formeln I und II, worin R5R6(W)xCO-, R6(W)xCS, (HO)2PO-, R6(W)xP (OH)O- oder HOSO2-
sind, metabolisieren in vivo zu Ribavirin.
-
Verbindungen
der Formel I, worin R
2=R
3=H
und R
5=(HO)
2PO-,
oder
oder (CH
3)
3CO-, oder C
6H
5CO- oder C
6H
5-CH
2OC(O)NHCCO-
haben nach Verabreichung an Ratten zu höheren Plasmakonzentrationen
von Ribavirin geführt. Tabelle
1 Ribavirinkonzentrationen
von gepooltem Ratten
1-Plasma (2 Ratten/Pool)
nach der oralen Verabreichung von 40 mpk der Verbindungen der Formel
I in 20 % Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
-
Zur
Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen aus den in dieser
Erfindung beschriebene Verbindungen können inerte, pharmazeutisch
annehmbare Träger
fest oder flüssig
sein. Zubereitungen in fester Form schließen Pulver, Tabletten, dispergierbare
Körner,
Kapseln, Medizinalkapseln und Zäpfchen
ein. Die Pulver und Tabletten können
aus etwa 5 bis etwa 95 % aktivem Bestandteil zusammensetzt sein.
Geeignete feste Träger
sind in der Technik bekannt, z. B. Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat,
Talkum, Zucker, Lactose. Tabletten, Pulver, Kapseln und Medizinalkapseln
können
als feste Dosierformen verwendet werden, die für die orale Verabreichung geeignet
sind. Beispiele für
pharmazeutisch annehmbare Träger
und Fertigungsverfahren für
verschiedene Zusammensetzungen finden sich in A. Gennaro (Herausgeber),
Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Auflage, (1990), Mack Publishing Co., Easton, Pennsylvania,
USA.
-
Zubereitungen
in flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Als Beispiel können Wasser oder Wasser-Propylenglykol-Lösungen für die parenterale
Injektion oder Zugabe von Süßungsmitteln
und Opazifizierungsmitteln für
orale Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen genannt werden. Zubereitungen in flüssiger Form
können
auch Lösungen
für intranasale
Verabreichung einschließen.
-
Aerosolzubereitungen,
die zur Inhalation geeignet sind, können Lösungen und Feststoffe in Pulverform
einschließen,
die in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie
inertem komprimiertem Gas, z. B. Stickstoff, vorliegen können.
-
Ebenfalls
eingeschlossen sind Zubereitungen in fester Form, die kurz vor Gebrauch
in Zubereitungen in flüssige
Form für
orale oder parenterale Verabreichungen überführt werden. Solche flüssigen Formen
schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch transdermal verabreicht werden. Die transdermalen Zusammensetzungen
können die
Form von Cremes, Lotionen, Aerosolen und/oder Emulsionen annehmen,
und können
einem Transdermalpflaster vom Matrix- oder Reservoirtyp zugefügt werden,
wie in der Technik zu diesem Zweck konventionell ist.
-
Die
Verbindung wird vorzugsweise oral verabreicht.
-
Die
pharmazeutische Zubereitung liegt vorzugsweise in Einzeldosisform
vor. In einer solchen Form wird die Zubereitung in Einzeldosen unterteilt,
die geeignete Mengen der aktiven Komponente enthalten, z. B. eine
wirksame Menge, um den gewünschten
Zweck zu erreichen.
-
Die
Menge der aktiven Verbindung in einer Einzeldosis der Zubereitung
kann von etwa 0,01 mg bis etwa 1000 mg, vorzugsweise etwa 0,01 mg
bis etwa 750 mg, insbesondere etwa 0,01 mg bis etwa 500 mg und am
meisten bevorzugt etwa 0,01 mg bis etwa 250 mg gemäß der speziellen
Verbindung und der speziellen Anwendung variiert oder eingestellt
werden.
-
Die
tatsächlich
verwendete Dosis kann gemäß den Erfordernissen
des Patienten und dem Schweregrad des behandelten Zustands variiert
werden. Die Bestimmung des richtigen Dosierschemas für eine spezielle
Situation liegt innerhalb des Wissens des Fachmanns. Der Bequemlichkeit
halber kann die gesamte Tagesdosis unterteilt und nach Bedarf portionsweise über den
Tag verabreicht werden.
-
Menge
und Frequenz der Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen und/oder der
pharmazeutisch annehmbaren Salze derselben werden gemäß der Beurteilung
des behandelnden Arztes unter Berücksichtigung von Faktoren wie
Alter, Zustand und Größe des Patienten
sowie des Schweregrads der zu behandelnden Symptome festgelegt.
Ein typisches empfohlenes Tagesdosierschema für die orale Verabreichung kann
im Bereich von etwa 1 mg/kg/Tag bis etwa 100 mg/kg/Tag in zwei bis
vier unterteilten Dosen liegen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden jene Patienten, die mit HIV-1-
und HCV-Infektionen coinfiziert sind, mit pegyliertem Interferon-α in Kombination
mit den bevorzugten 5'-Aminosäureestern
von Ribavirin, die durch Formeln III bis VIII wiedergegeben werden,
und eine HAART-Kombination behandelt, die von dem behandelndem Arzt
und dem Patienten für
geeignet gehalten werden. Siehe auch J. G. McHutchinson et al. (N.
Engl. J. Med., 1998, 339:1485–1492),
und G. L Davis et al. (N. Engl. J. Med. 1998, 339:1493–1499).
-
Die
bevorzugten Verbindungen der Formeln III bis VIII sind brauchbar
zur Behandlung von Patienten mit ansprechbaren viralen Infektionen,
z. B. chronischer Hepatitis C. Die Verbindungen der Formel III bis
VIII metabolisieren in vivo zu Ribavirin und sind zur Behandlung
ansprechbarer viraler Infektionen brauchbar, die mit Ribavirin allein
oder in Kombination mit anderen antiviralen Therapien, z. B. Interferon-α und HAART brauchbar
sind. Die Behandlung von Patienten mit chronischer Hepatitis C mit
den Verbindungen der Formeln III bis VIII wird als Teil einer Kombinationstherapie
mit Interferon-α,
insbesondere Interferon α-2b,
durchgeführt.
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Verbindungen
der Formeln III bis VIII metabolisieren in vivo zu Ribavirin und
haben nach oraler Verabreichung einer Verbindung der Formel VII
an Ratten und Affen zu höheren
Plasmakonzentrationen von Ribavirin geführt, verglichen mit der Verabreichung
von Ribavirin. Die Pharmakokinetika der bevorzugten Verbindungen
der Formeln VII sind in den Tabellen 2 und 3 gezeigt. Tabelle
2 Ribavirinkonzentrationen von gepooltem Ratten1-Plasma (2 Ratten/Pool)
nach der oralen Verabreichung von 20 mpk Ribavirinäquivalentmengen
der Salze der Verbindungen der Formel VII in 20% Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
(HPBCD)
Tabelle
3 Ribavirinkonzentrationen von gepooltem Cynomolgus-Affen
1-Plasma (2 Affen/Pool) nach oraler Verabreichung
von 10 mpk Ribavirinäquivalentmengen
von Salzen der Verbindungen der Formel VIII, gelöst in 0,4 % Methylcellulose
(MC)
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen bevorzugten
5'-Aminosäureester
von Ribavirin (dargestellt durch Formeln III bis VIII) können für jeden
beliebigen Verabreichungsmodus adaptiert werden, d. h. für die orale,
parenterale, z. B. subkutane ("SC"), intramuskuläre ("IM"), intravenöse ("IV") und intraperitoneale
("IP"), topische oder
vagina le Verabreichung oder durch Inhalation (oral oder intranasal). Vorzugsweise
werden die durch Formel I wiedergegebenen Ribavirinverbindungen
oral verabreicht.
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Solche
Zusammensetzungen können
formuliert werden, indem eine Verbindung der Formeln III bis VIII oder
eine äquivalente
Menge eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes der Verbindung I mit
einem geeigneten, inerten, pharmazeutisch annehmbaren Träger oder
Verdünnungsmittel
kombiniert wird, der bzw. das entweder fest oder flüssig sein
kann. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formeln III bis VIII werden vorzugsweise in die pharmazeutisch
annehmbaren Säureadditionssalze überführt, indem
den Verbindungen der Formeln III bis VIII eine äquivalente Menge (oder zwei Äquivalente
im Fall von beispielsweise dem Lysinester) einer pharmazeutisch
annehmbaren Säure
zugefügt
wird. Zu typischen geeigneten pharmazeutisch annehmbaren Säuren gehören die
Mineralsäuren,
z. B. HNO3 H2SO4, H3PO4,
HCl, HBr, zu organischen Säuren gehören Essig-,
Trifluoressig-, Propion-, Milch-, Malein-, Bernstein-, Wein-, Glucuron-
und Citronensäure
sowie Alkyl- oder Arylsulfonsäure,
2-Naphthalinsulfonsäure
oder Methansulfonsäure,
sind jedoch nicht auf diese begrenzt.
-
Typische
geeignete pharmazeutisch annehmbare Salze schließen die folgenden Anionen ein:
Acetat, Adipat, Besylat (Benzolsulfonat), Bromid, Camsylat [(+)-7,7-Dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1]heptan-1-methansulfonat],
Chlorid, Citrat, Edisylat (1,2-Ethandisulfonat), Estolat (Dodecylsulfat),
Fumarat, Gluceptat (Glucoheptonat), Gluconat, Glucuronat, Hippurat,
Hyclat (Hydrochlorid, Hemiethanolat), Hydrobromid, Hydrochlorid, Iodid,
Isethionat (2-Hydroxyethansulfonat), Lactat, Lactobionat, Maleat,
Mesylat (Methansulfonat), Methylbromid, Methylsulfat, Napsylat,
Nitrat, Oleat, Pamoat [4,4'-Methylenbis[3-hydroxy-2-naphthalincarboxylat]],
Phosphat, Polygalacturonat, Stearat, Succinat, Sulfat, Sulfosalicylat,
Tannat, Tartrat, Terephthalat, Tosylat (p-Toluolsulfonat), Triethiodid;
sowie die folgenden Kationen:
Benzathin (N,N-Bis(phenylmethyl)-1,2-ethandiamin),
Calcium, Diolamin (2,2-Iminobis(ethanol), Meglumin [1-Deoxy-1-(methylamino)-D-glucitol],
Olamin (2-Aminoethanol), Kalium, Procain, Natriumtromethanim [2-Amino-2-(hydroxymethyl)-1,3-propandiol]
und Zink.
-
Die
bevorzugten pharmazeutisch akzeptablen Salze sind Trifluoracetat,
Tosylat, Mesylat und Chlorid.
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Zubereitungen
in fester Form schließen
Pulver, Tabletten, dispergierbare Körner, Kapseln, Medizinalkapseln
und Zäpfchen
ein. Die Pulver und Tabletten können
aus etwa 5 bis etwa 95 aktivem Bestandteil zusammensetzt sein. Geeignete
feste Träger
sind in der Technik bekannt, z. B. Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat,
Talkum, Zucker, Lactose. Tabletten, Pulver, Kapseln und Medizinalkapseln
können
als feste Dosierformen verwendet werden, die für die orale Verabreichung geeignet
sind. Beispiele für
pharmazeutisch annehmbare Träger
und Fertigungsverfahren für
verschiedene Zusammensetzungen finden sich in A. Gennaro (Herausgeber),
Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Auflage, (1990), Mack Publishing Co., Easton, Pennsylvania,
USA.
-
Zubereitungen
in flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Als Beispiel können Wasser oder Wasser/Propylenglykol-Lösungen für die parenterale
Injektion genannt werden. Zubereitungen in fester Form können kurz
vor Gebrauch zur oralen oder Verabreichung in flüssige Zubereitungen überführt werden.
Parenterale Formen zur intravenösen,
intramuskulären
oder subkutanen Injektion liegen üblicherweise in Form steriler
Lösungen
vor und können
Tonizitätsmittel
(Salze oder Glucose) und Puffer enthalten. Opazifizierungsmit tel
können
in orale Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen eingeschlossen werden. Zubereitungen
in flüssiger
Form können
auch Lösungen
für intranasale
Verabreichung einschließen.
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Aerosolzubereitungen,
die zur Inhalation geeignet sind, können Lösungen und Feststoffe in Pulverform
einschließen,
die in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie
inertem komprimiertem Gas, z. B. Stickstoff, vorliegen können.
-
Ebenfalls
eingeschlossen sind Zubereitungen in fester Form, die kurz vor Gebrauch
in Zubereitungen in flüssige
Form für
orale oder parenterale Verabreichungen überführt werden sollen. Solche flüssigen Formen schließen Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch transdermal verabreicht werden. Die transdermalen Zusammensetzungen
können
die Form von Cremes, Lotionen, Aerosolen und/oder Emulsionen annehmen,
und können
einem Transdermalpflaster vom Matrix- oder Reservoirtyp zugefügt werden,
wie in der Technik zu diesem Zweck konventionell ist.
-
Die
pharmazeutische Zubereitung liegt vorzugsweise in Einzeldosisform
vor. In einer solchen Form wird die Zubereitung in Einzeldosen unterteilt,
die geeignete Mengen der aktiven Komponente enthalten, z. B. eine
wirksame Menge, um den gewünschten
Zweck zu erreichen.
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Die
wirksame Menge oder therapeutisch wirksame Menge der erfindungsgemäßen aktiven
Verbindung (der Formeln I bis VIII) in einer Einzeldosis der Zubereitung
kann von etwa 1 mg bis etwa 1600 mg pro Tag, vorzugsweise etwa 1
mg bis etwa 1200 mg pro Tag oder etwa 300 mg bis etwa 1200 mg pro
Tag, insbesondere etwa 1 mg bis etwa 800 mg pro Tag oder etwa 400
mg bis etwa 800 mg pro Tag und am meisten bevorzugt etwa 1 mg bis
etwa 100 mg pro Tag bis etwa 400 mg bis etwa 600 mg pro Tag in Einzel- oder unterteilten
Dosen gemäß der speziellen
Verbindung und speziellen Anwendung variiert. oder eingestellt werden.
-
Die
tatsächlich
verwendete Dosis kann gemäß den Erfordernissen
des Patienten und dem Schweregrad des behandelten Zustands variiert
werden. Die Bestimmung des richtigen Dosierschemas für eine spezielle
Situation liegt innerhalb des Wissens des Fachmanns. Der Bequemlichkeit
halber kann die gesamte Tagesdosis unterteilt und nach Bedarf portionsweise über den
Tag verabreicht werden.
-
Die
Menge und Frequenz der Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
und/oder der pharmazeutisch annehmbaren Salze derselben werden gemäß der Beurteilung
des behandelnden Arztes unter Berücksichtigung von Faktoren wie
Alter, Zustand und Größe des Patienten
sowie des Schweregrads der zu behandelnden Symptome festgelegt.
Die Dosis der bevorzugten Verbindungen der Formeln III bis VIII
sollte so gewählt
werden, dass Plasmakonzentrationen von Ribavirin im Gleichgewichtszustand
im Bereich von etwa 0,1 μg/ml
bis etwa 100 μg/ml,
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 μg/ml bis etwa 50 μg/ml, insbesondere im
Bereich von etwa 1 μg/ml
bis etwa 3 μg/ml
und am meisten bevorzugt im Bereich von etwa 1,8 μg/ml bis etwa
2,6 μg/ml
bereitgestellt werden. Die Plasmaribavirinkonzentrationen können unter
Verwendung von Hochdruckflüssigchromatographiematerial
mit nachgeschaltetem massenspektrometrischem Nachweis bestimmt werden.
Das Verfahren wurde in Bezug auf Linearität, Selektivität, Präzision,
Genauigkeit validiert und hat eine Nachweisgrenze von 50 μg/ml. Ein
typisches empfohlenes tägliches
Dosierschema für
die orale Verabreichung kann im Bereich von etwa 1 mg/kg/Tag bis
etwa 100 mg/kg/Tag in zwei bis vier unterteilten Dosen liegen.
-
Eine
Verbindung mit der Formel VI
oder ein pharmazeutisch annehmbares
Salz davon;
worin AA ein natürlicher oder nicht-natürlicher
Aminosäureanteil
ist, der durch die Formeln in der nachfolgend gezeigten Tabelle
AA wiedergegeben wird: Tabelle
AA
-
Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit Verbindungen mit der Formel
VII:
worin R
50 CH
3CH (NH
2)-CO-, CH
3CH
2(CH
3)CHCH
NH
2)-CO- oder H
2N(CH
2)
4CH(NH
2)-CO-
ist, oder Stereoisomeren davon oder einem pharmazeutisch annehmbaren
Salz davon.
-
R
kann CH
3CH(NH
2)-CO-,
d. h. α-Aminopropanoyl,
in Form einer Stereoisomerenmischung, d. h. der DL-Form von α-Aminopropanoyl,
oder als eines der Enantiomeren sein, d. h.
der L-Form:
oder D-Form:
oder Mischungen davon.
-
R
kann CH
3CH
2(CH
3)CHCH(NH
2)-CO- sein,
d. h. 2-Amino-3-methylpentanoyl,
(a) als Stereoisomerenmischung,
d. h. die DL-Form DL-(+–)Erythro-2-amino-3-methylvaleroyl-
mit der Formel
oder (b) als eines der Diastereomere
mit der Formel, d. h. die L-Allo-Form mit der Formel
[(+)-threo-2-Amino-3-methylpentanoyl];
oder
die L-Form mit der Formel:
[L-(+)-Amino-3-methylpentanoyl,
oder
(2S,3S)-2-Amino-3-methylpentanoyl];
oder Mischungen davon;
oder
(c) als eines der Diastereomere mit der Formel:
[(2R,3S)-2-Amino-3-methylpentanoyl]
oder [(2R,3R)-2-Amino-3-methylpentanoyl]
oder Mischungen davon
R
kann H
2N(CH
2)
4CH(NH
2)-CO- in Form
einer Stereoisomerenmischung sein, oder als eines der Enantiomere, d.
h. die L-Form mit der Formel:
oder die D-Form mit der Formel:
-
Vorzugsweise
ist R L-α-Aminopropanoyl
mit der Formel:
-
Allgemeine synthetische
Herstellung
-
Ribavirin,
1-β-D-Ribofuranosyl-1H-1,2,4-triazol-3-carboxamid,
erhältlich
von ICN Pharmaceuticals, Inc., Costa Mesa, California, USA, ist
im Merck Index, Verbindung Nr. 8199, 11. Auflage, beschrieben. Seine Herstellung
und Formulierung sind in US-A-4 211 771 beschrieben.
-
Die
Ribavirinderivate der Formeln I bis VIII können durch Verwendung der Abfolgen
von Stufen hergestellt werden, die in den folgenden Schemata illustriert
sind, und in den Beispielen unter Verwendung der Verbindungen, die
nach den Schemata aufgeführt
sind.
-
In
Schema I werden Verbindungen der Formel I hergestellt, worin R5=R5aCO-, R3=R3aCO und R2=H und R5=R5aCO- und R2=R2aCO- und R3=H und
R5=R5aCO- und R3=R2=H. Verbindung
110 (Ribavirin) und Benzaldehyd werden mit ZnCl2 in
einem Überschuss
von Benzaldehyd als Lösungsmittel
bei Umgebungstemperatur (20 bis 25°C) 24 Stunden behandelt, um
Verbindung 111 zu ergeben. Die Behand lung von 111 mit dem Alkanoylchlorid
R5aCOCl in Gegenwart von Base, z. B. Triethylamin
("TEA") oder mit der Carbonsäure (R5aCOOH) und Triethylamin und Kopplungsreagenz
wie Dicyclohexylcarbodiimid ("DCC") ergibt Verbindung 112.
Die Entfernung der Acetalschutzgruppe mit Trifluoressigsäure:Wasser
(9:1, Vol./Vol.) bei Umgebungstemperatur für 0,25 bis 2 h, vorzugsweise
etwa 0,05 h, liefert Verbindung 113. Verbindung 113 wird durch Behandlung
von 113 mit R3aCOOH, Base und DCC oder R3aCOCl und Base, z. B. TEA, in eine Mischung
der Verbindungen 114 und 115 überführt.
-
Verbindungen
114 und 115 können
durch Standardchromatographietechniken getrennt werden, um reine
Verbindungen 114 und 115 zu liefern.
-
In
Schema II werden Verbindungen der Formel 1, worin R5=R3=H and R2-R2aCO- aus Verbindung 110 (Ribavirin) hergestellt.
Verbindung 110 wird mit 1,3-Dichlor-1,1,3,3-tetraisopropyldisiloxan,
d. h. [(i-Pr)2SiCl]2O, in
DMF als Lösungsmittel
in Gegenwart von Imidazol 1 bis 4 Stunden bei Umgebungstemperatur
behandelt, um Verbindung 116 zu ergeben. Die Behandlung von 116
mit R2aCOCl und Base, z . B . TEA, oder
R2aCOOH, Base und einem Kopplungsreagenz,
z. B. DCC, für
12 bis 48 Stunden bei Umgebungstemperatur liefert 117. Die Behandlung
von 17 mit Bu4NF in Tetrahydrofuran ("THF") bei Umgebungstemperatur
für 1 bis
10 Stunden liefert Verbindung 118.
-
Schema
III illustriert die Herstellung der Verbindungen der Formel I, worin
R5=R2=H und R3=R3aCO- und R5=R3=H und R2=R2aCO- ist. Ribavirin
wird mit Tritylchlorid oder [MeOC6H4(C6H5)2]CCOCl und Base, z. B. Pyridin, in einem
Lösungsmittel
DMF bei Umgebungstemperatur 6 bis 24 Stunden behandelt, um 119 zu
liefern. Behandlung von 119 mit R2aCOCl
und Base oder R2aCOOH, Base und einem Kopplungsreagenz,
z. B. DCC, liefert eine Mischung der Verbindungen 120 und 121. Die
Mischung wird durch Standardchromatographietechniken in die reinen
Verbindungen getrennt. Die Behandlung von 120 oder 121 mit para-Toluolsulfonsäure ("p-TsOH") in Methanol in
Gegenwart von Wasserstoff und einem Palladium-auf-Kohle-Katalysator
bei Umgebungstemperatur für
2 bis 48 Stunden entfernt die Schutzgruppe, um 122 beziehungsweise
123, das p-TsOH-Salz davon, zu ergeben.
-
Schema
IV illustriert die Herstellung der Verbindungen der Formel I, worin
R
5=R
5aCO- oder R
5=R
5a und R
3=R
2=H ist. Behandlung
von Ribavirin 110 mit R
5aCOON=C(CH
3)
2 in Gegenwart
eines Enzyms wie Novo SP 435 Lipase bei 65°C in einem Lösungsmittel wie THF oder Dioxan
für 12
bis 48 Stunden addiert selektiv R
5aCO, um
Verbindung 124 zu bilden. Siehe auch Beispiele 9 bis 14. Schema
I (5'-Substitutionen)
-
Reagenzien:
(i) (i) ZnCl
2, PhCHO, (ii) R
5aCOCl,
Et
3N oder R
5aCOOH,
Et
3N, Kopplungsreagenz, (iii) TFA-H
2O (9:1), (iv) R
3aCOOH
oder R
3a(W)
xCOOH,
Kopplungsreagenz, Base, oder R
3aCOCl, oder
R
3a(W)
xCOCl, Base,
(v) R
3aCOOH, Kopplungsreagenz, Base, oder
R
3aCOCl, Base. Schema
II (2'-Substitutionen)
-
Reagenzien:
(i) [(i-Pr)
2SiCl]
2O,
Imidazol, DMF; (ii) R
2aCOCl, Base oder R
2aCOOH, Kopplungsreagenz, Base; (iii) Bu
4NF, THF Schema
III (2'- und 3'-Substitutionen)
-
Reagenzien:
(i) TrCl, Base; (ii) R
2aCOCl, Base; oder
R
2aCOOH, Base, Kopplungsreagenz; (iii) TsOH, MeOH,
H
2, Pd/C Schema
IV (5'-Substitutionen)
-
Reagenzien:
(i)
SP435 Lipase, 65°C, THF Beispiele
für alle
Schemata:
X = OH, OAc, NH
2, NHCbz,
OMe, CN, NO
2, F, Cl, Br und disubstituierte
Benzoate mit einer Kombination dieser Gruppen "X"
-
R
2aCO, R
3aCO und R
5aCO können
auch durch die Formel wiedergegeben werden:
Y = H, CH
3;
CH
3CH
2-; CH
3CH
2CH
2-;
Me
2CH-; Me
2CH
2CH
2-; CH
3CH
2CH(Me)-, PhCH
2-; HOOCCH
2CH
2-; HSCH
2-; HOOCCH
2-; MeSCH
2CH
2-; HOCH
2-;
oder Y
ist H
2N(CH
2)
4- oder CH
3CH (OH)-;
oder
Y bildet zusammen mit dem α-Kohlenstoff
und N
oder ein
pharmazeutisch annehmbares Salz davon. Beispielhafte 5'-Heteroarylester
der Formeln I und II, worin R
5 =
steht
für einen
Heteroarylring mit 5 bis 7 Gesamtatomen mit maximaler Ungesättigtheit,
worin D = C, oder wenn θ > 0 N oder S
E
= O oder NH
Z
1 und Z
2 =
unabhängig
-C(H) =, -C(H)=N-, -N=, -N(H)-, S, S-C(H) = oder S-N=
θ und β = unabhängig 0,
1, oder
ω und Φ = unabhängig 1,
2 oder 3. Der 5'-Ester
der Formel wird durch die Formel wiedergegeben:
-
Die
folgenden 5'-Ester
können
wie in den vorhergehenden Schemata beschrieben unter Verwendung geeignet
geschützter
Säuren
hergestellt werden, die leicht nach Verfahren erhalten werden, die
dem Fachmann wohl bekannt sind.
-
-
Die
folgenden cyclischen 5'-3'-Ester (Formel I,
worin R
2=H) können unter Verwendung der obigen Schemata
und leicht erhältlicher
Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
worin R
101 und
R
102 unabhängig H, Alkanoyloxy, OR
7b oder NR
6R
7b sind und x = 1 oder 2.
-
Die
folgenden cyclischen 3'-2'-Ester (Formel I,
worin R
5=H) können unter Verwendung der obigen Schemata
und leicht erhältlicher
Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
Beispiel
I A.
-
A. Benzylidenribavirin
-
20
g Ribavirin (1, 87 mmol), 200 ml Benzaldehyd und 20 g ZnCl
2 wurden kombiniert. Die so gebildete Reaktionsmischung
wurde bei Umgebungstemperatur 24 Stunden gerührt. Die resultierende Lösung wurde unter
Rühren
in 2,5 L Ethylether (Et
2O) gegossen. Die
resultierende Mischung wurde saugfiltriert und der feste Niederschlag
getrocknet. Der feste Niederschlag wurde mit 1,2 L eiskalter 2 N
Natriumhydroxid- (NaOH)-Lösung
gemischt. Die Mischung wurde mit 2 × 0,75 ml kaltem Ethylacetat
(EtOAc) extrahiert und die organische Phase mit Salzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde mittels Schwerkraft durch Faltenfilterpapier filtriert,
danach im Vakuum konzentriert, um einen Feststoff zurückzulassen.
Der Feststoff wurde gründlich
mit 0,5 L Et
2O trituriert, saugfiltriert
und der so gebildete Niederschlag mit frischem Et
2O
gewaschen, um 23 g Verbindung 2 als Feststoff zurückzulassen,
berechnet für
C
15H
16N
4O
5 (332,32). MS(FAB) = 333,1. B.
-
0,5
g (2,8 mmol) Verbindung 2 aus Stufe A, 0,80 g (2,4 mmol) Verbindung
4 [MeO(CH
2CH
2O)
2CH
2CO
2H]
und 0,8 g (1,2 mmol) 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin (DMAP) wurden
in 15 ml N,N-Dimethylformamid (DMF) kombiniert. 2,5 ml einer 1 M
Lösung
von Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) in Dichlormethan (CH
2Cl
2) wurden zugegeben und die resultierende
Mischung bei Umgebungstemperatur 0,5 Stunden gerührt. Die so gebildete Reaktionsmischung
wurde 1 Stunde auf 100°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde mit wässrigem KH
2PO
4 gequencht und mit 2 × 100 ml Ethylacetat (EtOAc)
extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit 20 ml kaltem Wasser,
danach mit gesättigter
Salzlösung
gewaschen. Der organische Extrakt wurde mittels Schwerkraft durch
Faltenfilterpapier filtriert, danach im Vakuum konzentriert, um
einen Gummirückstand
zurückzulassen.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
(Silikagel, Gradient von 1 % bis 6 Methanol-CH
2Cl
2) gereinigt, um 0,48 g Verbindung 4 zu ergeben,
berechnet für
C
22H
28N
4O
9 (492,49); MS(FAB) = 493,1. C.
-
C.
0,45 g 4 (0,91 mmol) wurden mit 10 ml Trifluoressigsäure (TFA)-Wasser
(9:1 Vol./Vol.) bei Umgebungstemperatur 0,5 Stunden behandelt. Es
wurde mit 30 ml Xylol gequencht, danach die so gebildete Mischung
im Vakuum konzentriert, wodurch ein Gummi zurückblieb. Das Gummi wurde mit
EtOAc trituriert, mit Et2O verdünnt, danach
saugfiltriert und das Gummi getrocknet, wodurch 0,23 g von Verbindung
5 als Feststoff zurückblieben,
berechnet C15H24N4O9 (404,38); MS(FAB)
= 405,1.
-
Beispiel 2
-
Es
wurden die Verfahren von Beispiel 1A und 1B verwendet, außer dass
Verbindung 3 in Stufe B durch eine äquivalente Menge an Verbindung
6 (MeOCH
2CH
2OCHCO
2H) ersetzt wurde, um Verbindung 8 zu bilden. Es
wurden die Verfahren von Stufe C von Beispiel 1 verwendet, außer dass
Verbindung 4 durch eine äquivalente
Menge an Verbindung 7 ersetzt wurde, um Verbindung 8 zu bilden.
Beispiel
3
-
A.
Eine Lösung
von 0,32 g (3,6 mmol) Verbindung 9 [2-(N,N'-Dimethylamino)ethanol]
in 10 mL N,N-Dimethylformamid (DMF) wurde bei 5°C mit 0,58 g Carbonyldiimidazol
(3,6 mmol) behandelt und die so gebildete Lösung in 0,5 h auf 20°C erwärmen gelassen.
Der resultierenden Reaktionsmischung wurden 0,8 g (2,4 mmol) der
gemäß Beispiel
1A hergestellten Verbindung 2 zugegeben und die so gebildete Reaktionsmischung
bei Umgebungstemperatur 24 Stunden gerührt. Die Mischung wurde im
Vakuum konzentriert, 50 ml Ethylether zugegeben und die so gebildete
Mischung 24 Stunden absetzen gelassen. Die überstehende Lösung wurde
dekantiert und der Rückstand
durch Säulenchromatographie
(Silikagel, Gradient von 10 % bis 20 % Methanol-Tetrahydrofuran),
um 0,21 g Verbindung 10 zu ergeben; berechnet C20H25N5O7 (447,44).
MS(FAB) = 448,1.
-
-
Die
Verfahren von Beispiel 1C wurden verwendet, außer dass Verbindung 4 durch
eine äquivalente Menge
an Verbindung 10 ersetzt wurde, um Verbindung 11 zu erhalten. Beispiel
4 A.
-
Eine
gerührte
trockene DMF (5 ml)-Lösung
von 500 mg (1,506 mmol) Verbindung 2, die gemäß den Verfahren von Beispiel
1A hergestellt worden war, 300 mg (1,2 Äq.) Piperonylsäure (Ver bindung
12) wurde bei Umgebungstemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre mit 732
mg (1,1 Äq.)
Benzotriazolyloxytris-(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat
("BOP-Reagenz") und 576 μL (2,2 Äq.) Hunig'scher Base, d. h.
Diisopropylethylamin, [(i-Pr)
2NEt], behandelt.
Die so gebildete Reaktionsmischung wurde über Nacht bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Dünnschichtchromatographie
(DC) zeigte einen größeren neuen
Fleck. Die Reaktionsmischung wurde mit wässriger NH
4Cl-Lösung gequencht
und mit EtOAc verdünnt.
Die organische Phase wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen und dann über Na
2SO
4 getrocknet.
Das organische Lösungsmittel
wurde eingedampft, um einen rohen violetten Feststoff zu ergeben.
Der rohe Feststoff wurde an einer Silikagelsäulenchromatographiesäule mit
2-3 % Me-OH/CH
2Cl
2 als Eluierungsmittel
gereinigt. Die passenden Fraktionen wurden kombiniert, um 550 mg
Verbindung 13 als violett angehauchten Feststoff (76 % Ausbeute) zu
ergeben. Das
1H-NMR-Spektrum (350 MHz in CDCl
3)
war in Übereinstimmung
mit der Struktur von 13. B.
-
Verbindung
13 aus Stufe A wurde mit 4 ml TFA:H
2O (9:1,
Vol./Vol.) 40 Minuten bei Umgebungstemperatur behandelt. Die Lösungsmittel
wurden eingedampft, um einen gelben Feststoff zu ergeben. Wasser
wurde zugegeben und eingedampft. Der rohe Feststoff wurde über Nacht
getrocknet. Zu dem rohen Feststoff wurden 2 × 4 ml MeOH gegeben. Die MeOH-Phase
war gelb. Das unlösliche
Material wurde aufgefangen und getrocknet, um 342 mg Verbindung
14 als weißen
Feststoff zu ergeben. Das
1H-NMR-Spektrum war in Übereinstimmung
mit der Struktur von 14. Beispiel
5 A.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
aus 500 mg (1,505 mmol) 2, hergestellt gemäß Beispiel 1A, in 3 ml trockenem
DMF bei Umgebungstemperatur wurden 516 mg (1,2 Äq.) Stearinsäure (Verbindung
15), 670 mg (1,0 Äq.) des
BOP-Reagenzes und 792 μl
Hunig'sche Base
gegeben. Die so gebildete Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde gemäß den Verfahren
von Beispiel 4A iso liert, um 595,5 mg Verbindung 16 als viskosen
weißen
Feststoff zu ergeben (66 % Ausbeute). Das
1H-NMR-Spektrum
war in Übereinstimmung
mit der Struktur von 16. B.
-
Verbindung
16 (417 mg, 0697 mmol) wurde gemäß den Verfahren
von Beispiel 4B behandelt, um 330 mg Verbindung 17 als weißen Feststoff
zu ergeben (93 % Ausbeute). Das
1H-NMR-Spektrum
und MS-FAB waren in Übereinstimmung
mit der Struktur von 17. Beispiel
6 A.
-
Zu
einer gerührten
Suspension von 332 mg (1,0 mmol) Verbindung 2, hergestellt gemäß Beispiel
1A, in 5 ml trockenem CH
2Cl
2 wurden
209 μl (1,5 Äq.) Triethylamin
(Et
3N) und 167 μl (1,2 Äq.) o-Toluoylchlorid (Verbindung
18) gegeben. DC zeigte vollständige
Umsetzung, nachdem die Reaktionsmischung bei Umgebungstemperatur
4 Stunden gerührt
worden war. Die so gebildete klare Reaktionsmischung wurde mit EtOAc
verdünnt
und mit Wasser gequencht. Die abgetrennte organische Phase wurde
mit Wasser und Salzlösung
gewaschen, getrocknet und verdampft, um einen rohen weißen Feststoff
zu ergeben. Der rohe Feststoff wurde mit Silikagelsäulenchromatographie
gereinigt, wobei mit 2-3 % MeOH eluiert wurde, um 262 mg Verbindung 19
als weißen
Feststoff zu ergeben (57 % Ausbeute). B.
-
Verbindung
19 (262 mg) wurde mit 3 ml TFA:H
2O (9:1
Vol./Vol.) gemäß dem Verfahren
von Beispiel 4A behandelt, um 210 mg (99 % Ausbeute) der Verbindung
20 zu ergeben. Das
1H-NMR-Spektrum war in Übereinstimmung mit der Struktur
von 20. Beispiel
7
-
Zu
einer gerührten
Suspension von 498 mg (1,5 mmol) 2, hergestellt gemäß Beispiel
1A, in 10 ml trockenem CH2Cl2 in
einem Reaktionskolben, der in ein Eisbad tauchte, wurden bei 0°C 146 μl (1,80 mmol,
1,2 Äq.)
Pyridin und 203 μl
(1,75 mmol, 1,1 Äq.)
Trimethylacetylchlorid (Verbindung 21) gegeben. Das Eisbad wurde
nach 5 Minuten entfernt. Das Rühren
wurde 30 Minuten fortgesetzt, und es wurde 1 ml DMF zugegeben; die
Mischung wechselte von einer Suspension zu einer trüben Lösung. Gemäß DC war
eine wesentliche Menge nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial (Verbindung
2) vorhanden. Die Reaktionsmischung wurde über Nacht gerührt, und
eine weitere Menge Verbindung 21 (203 μl, 1,1 Äq.) und 180 mg (1,5 Äq.) DMAP
wurden zugefügt. Die
so gebildete Reaktionsmischung wurde 4 Tage bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Es war gemäß DC noch etwas
nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial (Verbindung 2) vorhanden. Die
Reaktionsmischung wurde durch Routineextraktion zwischen H2O/EtOAc aufgearbeitet. Der rohe Feststoff
wurde mit Silikagelsäulenchromatographie gereinigt,
wobei mit 2-5% MeOH eluiert wurde, um 411,3 mg Verbindung 22 als
weißen
Feststoff zu ergeben.
-
-
Verbindung
22 (316 mg) wurde mit 4 ml TFA:H
2O (9:1
Vol./Vol.) gemäß den Verfahren
von Beispiel 4B behandelt, um 265 mg der Verbindung 23 zu ergeben. Beispiel
8
-
Zu
einer gerührten
Mischung von 500 mg (2,1 mmol) Ribavirin und 2,07 g (1,04 ml, 1,5 Äq., 3,1
mmol) N,N-Diisopropyldibenzylphosphoramid in 5 ml DMF bei Raumtemperatur
wurden 433 mg (6,1 mmol, 3 Äq.)
Tetrazol gegeben. Die resultierende Reaktionsmischung wurde bei
Raumtemperatur 2 Stunden gerührt
und danach wurden 1,11 ml (3 Äq.)
tert.-Butylperoxid (5,5 M in Decan) zugegeben. Die so gebildete
Reaktionsmischung wurde 2 Stunden gerührt. Wasser wurde zugefügt und die
organische Phase wurde gewaschen, getrocknet und eingedampft, um
ein Rohprodukt zu ergeben. Das Rohprodukt wurde mit Silikagelsäulenchromatographie
unter Verwendung von MeOH/CH2Cl2 als
Eluierungsmittel gereinigt, um 493 mg Verbindung 24 als weißen Feststoff
zu ergeben. FAB:MS:MH+ = 505,2.
-
-
Eine
Suspension von Verbindung 24 (278 mg) in einer Mischung aus 3 ml
MeOH und 3 ml Wasser und 150 mg 10 % Pd auf Kohle wurden 4 Stunden
unter eine Wasserstoffatmosphäre
gegeben. Die Suspension wurde durch ein Celitekissen filtriert,
und der Feststoff wurde gründlich
mit MeOH gewaschen. Die kom binierten Filtrate wurden unter vermindertem
Druck konzentriert, um 169,3 mg der Verbindung 25 als weißen Feststoff
zu ergeben. FAB-MS, MH
+ = 325,1. Beispiel
9
-
Eine Öldispersion
von NaH (0,88 g NaH, 0,022 mmol, 1,1 Äq.) wurde ein Mal mit trockenem
Hexan gewaschen und danach in 10 ml trockenem THF suspendiert. Verbindung
26 (N-Phenylpiperazin, 3,24 g, 20 mmol) wurde in das Reaktionsgefäß gegeben,
das NaH in trockenem THF enthielt und in ein Eisbad tauchte. Das
Eisbad wurde entfernt, und die so gebildete Reaktionsmischung wurde
1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt.
Zu der gerührten
weißen
Reaktionsmischung wurden 2,66 ml (0,024 mmol, 1,1 Äq.) Ethylbromacetat
gegeben. Die so gebildete Reaktionsmischung wurde über Nacht
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Eisbadtemperatur gekühlt und
mit einer wässrigen
NH
4Cl-Lösung
gequencht. Die so gebildete Mischung wurde mit EtOAc extrahiert,
und die organische Phase wurde mit wässrige r NH
4Cl-Salzlösung gewaschen
und getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt, um ein Rohprodukt zu liefern,
das an einer Silikagelchromatographiesäule unter Verwendung von 20
% EtOAc/Hexan (Vol./Vol.) als Eluierungsmittel gereinigt wurde,
um 2,10 g Verbindung 27 (Ethyl-N-phenylpiperazinylessigsäure) als
klares Öl
zu ergeben. Das
1H-NMR-Spektrum war in Übereinstimmung mit der Struktur
von 27. B.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2,10 g (8,47 mmol) Verbindung 27 in 8, 47 ml MeOH wurden 8,47
ml (1, 0 Äq.)
1 N NaOH-Lösung
gegeben. Die so gebildete Reaktionsmischung wurde 3 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt
(es wurde im DC keine Verbindung 27 gefunden). Die Lösungsmittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt, um ein Rohprodukt zu liefern.
Dem Rohprodukt wurde Wasser zugefügt, und die Lösung wurde über Nacht
gefriergetrocknet, um 2,10 g Verbindung 28 als weißen Feststoff
zu ergeben. Das
1H-NMR-Spektrum war in Übereinstimmung
mit der Struktur von 28. C.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 1,21 g (5,0 mmol) Verbindung 28 in einer Mischung aus 15 ml
CH3CN und 5 ml DMF wurden 1,146 g (6,0 mmol,
1,2 Äq.)
EDC·HCl
gegeben, gefolgt von 837 μl
(6,0 mmol, 1,2 Äq.) Et3N und 731 mg (10,0 mmol, 2 Äq.) Aceton oxim
(Verbindung 28). Die so gebildete Reaktionsmischung wurde über Nacht
gerührt
und danach mit EtOAc verdünnt.
Die organische Phase wurde mit Wasser und Salzlösung gewaschen, getrocknet
und konzentriert, um ein Rohprodukt zu ergeben. Das Rohprodukt wurde
mit Silikagelsäulenchromatographie
unter Verwendung von 20 % EtOAc/Hexan (Vol./Vol.) als Eluierungsmittel
gereinigt, um 237 mg Verbindung 29 als weißen Feststoff zu ergeben. Das 1H-NMR-Spektrum des Oximesters war in Übereinstimmung
mit der Struktur von 29.
-
-
Eine
Suspension von 105,0 mg (0,431 mmol) Ribavirin, 237 mg (0,862 mmol)
Oximester 29 und 0,1 g Novo SP435 Lipase (Candida antarctica) in
5 ml wasserfreiem THF wurde 24 Stunden bei 65°C gerührt. Die so gebildete Reaktionsmischung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
filtriert und mit MeOH gewaschen. Das Rohmaterial wurde mit Silikagelsäulenchromatographie
unter Verwendung von 10 % MeOH/CH
2Cl
2 (Vol./Vol.) als Eluierungsmittel gereinigt,
um 66 mg Verbindung 30 (einen weißen Feststoff) als Einzelprodukt (in
42 % Ausbeute) herzustellen. Im DC war kein anderes Produkt zu sehen.
Das
1H-NMR-Spektrum (300 MHz, DMSO-d
6) war in Übereinstimmung mit dem 5'-Ribavirinester der
Struktur 30. Beispiel
10 A.
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2,45 g (1,4 mmol) Hippursäure
(Verbindung 31) und 1,00 g (1,0 Äq.) Acetonoxim
in 10 ml CH2Cl2 wurden
bei Raumtemperatur 2,83 g (1,0 Äq.)
DCC gegeben. Die so gebildete Reaktionsmischung wurde über Nacht
gerührt
und danach filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck konzentriert,
um einen Rückstand
zu erzeugen, der mit EtOAc/Hexan gereinigt wurde, um 2,36 g des
Acetonoximesters (32) als farbloses Öl zu ergeben. FAB-MS: MH+ = 235,1.
-
-
Das
Verfahren von Beispiel 9, Stufe 9, wurde verwendet, außer dass
Verbindung 29 durch 2,13 g (9 mmol) Verbindung 32 ersetzt wurde,
und 0,734 g (3 mmol, 1/3 Äq.)
Ribavirin und 0,6 g SP435 Lipase in 25 ml THF verwendet wurden.
Das Rohprodukt wurde durch Silikagelsäulenchromatographie unter Verwendung
von CH
2Cl
2:MeOH
(20:1, Vol./Vol.) als Eluierungsmittel gereinigt, um ein Rohprodukt
zu liefern. Das Rohprodukt wurde aus MeOH:Et
2O
kristallisiert, um 0,936 g Verbindung 33 zu ergeben. FAB:MS, MH
+ = 406,1. Beispiel
11
-
Verbindung
34, der Acetonoximester von Cbz-L-Alanin, wurde gemäß den Verfahren
von F. Morris und V. Gotor, Tetrahedron, 1994, 50, 69-6934 in dem
Absatz, der 6932-6933 überspannt,
hergestellt. Dann wurde das Verfahren von Beispiel 10, Stufe B,
unter Verwendung von 1,00 g (3,6 mmol) Verbindung 34 anstelle von Verbindung
32, 0,294 g (1,2 mmol) Ribavirin und 0,48 g Novo SP435 Lipase in
12 ml THF durchgeführt.
Das Rohprodukt wurde mit Silikagelsäulenchromatographie unter Verwendung
von CH
2Cl
2:MeOH
(20:1, Vol./Vol.) als Eluierungsmittel gereinigt, um 0,660 g Verbindung
35 als weißen
Feststoff zu er geben. Der weiße
Feststoff wurde aus MeOH-EtOAc umkristallisiert, um 0,532 g Verbindung
35 zu ergeben. C.
-
Zu
einer Mischung aus 0,100 g (0,222 mmol) Verbindung 35 und 42,3 ml
(1 Äq.)
TsOH·H
2O in 3 ml wässriger MeOH wurden 50 mg 10
% Pd auf Kohle gegeben. Die resultierende schwarze Suspension wurde 4
Stunden unter eine Wasserstoffatmosphäre getan. Die so gebildete
Reaktionsmischung wurde durch ein Celitekissen filtriert, und der
Feststoff wurde gründlich
mit Methanol gewaschen. Die kombinierten Filtrate wurden konzentriert
und das Lösungsmittel
entfernt, um 0,101 g der Verbindung 36 als weißen Feststoff zu ergeben. FAB:MS,
MH
+ = 316,1. Beispiel
12 A.
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Verbindung
38 (PhCH
2OCH
2COO-N=C
(CH
3)
2) wurde aus
2,17 ml (2,53 Äq.)
Benzyloxyacetylchlorid (Verbindung 37) und 1,00 g Acetonoxim in
20 ml CH
2Cl
2, das
1,67 g (1 Äq.)
DMAP enthielt, gemäß dem Verfahren
von Beispiel 10, Stufe A, hergestellt. Dann wurde das Verfahren
von Beispiel 10, Stufe B, unter Verwendung von 2,40 g (10,8 mmol)
Verbindung 38 anstelle von Verbindung 32, 1,325 g (5,4 mmol) Ribavirin
und 2,18 g Novo SP435 Lipase in 70 ml THF durchgeführt. Die
Mischung wurde über
Nacht bei 70°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
behandelt. Das Rohprodukt wurde mit Silikagelsäulenchromatographie unter Verwendung von
CH
2Cl
2:MeOH (10:1,
Vol./Vol.) als Eluierungsmittel gereinigt, um 0,511 g einer Mischung
von zwei Verbindungen zu ergeben. Die erwünschte Verbindung 39 wurde
durch Kristallisation aus MeOH:Et
2O gereinigt,
um 0,367 g Verbindung 39 als weißes kristallines Produkt zu
ergeben. B.
-
Zu
einer gerührten
Suspension von 0,200 g Verbindung 39 in 5 ml MeOH, das 50 mg Palladiumschwarz
enthielt, wurden unter einer Stickstoffatmosphäre 0,20 ml Ameisensäure gegeben.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde 1 Stunde unter Rückfluss
erwärmt.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde gekühlt und durch ein Baumwollwattekissen
filtriert. Die Feststoffe wurden gründlich mit Methanol und danach Wasser
gewaschen. Die kombinierten Filtrate wurden unter vermindertem Druck
konzentriert, um einen Rückstand
zu ergeben. Methanol wurde zugegeben, um 99,2 mg der Verbindung
40 zu ergeben. FAB-MS: MH
+ = 303,1. Beispiel
13
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Verbindung
40 (PhCH2OCOO-N=C(CH3)
wurde gemäß dem Verfahren
von Stufe A von Beispiel 10 hergestellt. Dann wurde das Verfahren
von Beispiel 10, Stufe B, wie folgt unter Verwendung von 500 mg
(2,4 mmol) Verbindung 40 anstelle von Verbindung 32, 295 mg (1,2
mmol) Ribavirin und 160 mg Novo SP435 Lipase in 15 ml THF durchgeführt. Die
so gebildete Reaktionsmischung wurde 3 Tage auf 70°C erwärmt. Das Rohprodukt
wurde durch Silikagelsäulenchromatographie
unter Verwendung von CH2Cl2:MeOH
(20:1, Vol./Vol.) als Eluierungsmittel gereinigt, um ein Rohprodukt
zu liefern. FAB:MS, MH+ = 379,2.
-
Beispiel 14
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A.
-
Der
Benzylether von Methyl-L-lactat (Verbindung 42) wurde aus Methyl-L-lactat
gemäß den Verfahren von
U. Widner Synthesis 1987, 568 hergestellt. B.
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 1,00 g Verbindung 42 in einer Mischung aus 9 ml MeOH und 3 ml
Wasser wurden 216 mg (1 Äq.)
LiOH·H
2O gegeben. Die so gebildete Reaktionsmischung
wurde 4 Stunden gerührt. Die
resultierende Mischung wurde zwischen CH
2Cl
2 und Wasser partitioniert. Die wässrige Phase
wurde abgetrennt, mit CH
2Cl
2 gewaschen
und mit 10 % wässriger
HCl im Überschuss
angesäuert.
Die organischen Materialien wurden mit EtOAc extrahiert. Die EtOAc-Phase
wurde getrocknet und konzentriert, um 779 mg Verbindung 43 als farbloses Öl zu ergeben. C.
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Die
Verfahren von Stufe A von Beispiel 10 wurde verwendet, wobei 1,15
mg (6,39 mmol) Verbindung 43 anstelle von Verbindung 31, 513 mg
(7,03 mmol, 1,1 Äq.)
Acetonoxim, 1,45 g DCC in 5 ml CH
2Cl
2 verwendet wurden, um 1,20 g des Acetonoximesters,
Verbindung 44, zu erhalten. D.
-
Dann
wurde das Verfahren von Beispiel 10, Stufe B, unter Verwendung von
1,2 g (5,1 mmol) Verbindung 44 anstelle von Verbindung 32, 600 mg
(2,5 mmol) Ribavirin und 500 mg Novo SP435 Lipase in 20 ml THF durchgeführt. Die
Mischung wurde bei 70°C
gewaschen, bis gemäß DC kein
Ausgangsmaterial mehr gefunden wurde.
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Das
Rohprodukt wurde mit Silikagelsäulenchromatographie
unter Verwendung von CH
2Cl
2:MeOH (20:1,
Vol./Vol.) als Eluierungsmittel gereinigt, um 183 mg Verbindung
45 als weißen
Feststoff zu ergeben. Beispiel
15
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Eine
Lösung
von N-t-Boc-L-Isoleucin (erhältlich
von Sigma Chemical Co. St. Louis, Mo, USA) (1,270 g, 5,5 mmol) in
wasserfreiem THF (30 mL) wurde mit CDI, d. h. Carbonyldiimidazol
(981 mg, 6,05 mmol) bei Raumtemperatur 1 Stunde behandelt. Die Verbindung
2 von Beispiel 1 (1,660 g, 5,00 mmol) und Natriumimidazolid (150
mg, 1,5 mmol) wurde dann zu der Reaktionsmischung gegeben. Diese
Mischung wurde 20 Stunden auf 45°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde mit EtOAc verdünnt und mit wässrigem NH4Cl gequencht. Die organische Phase wurde
drei Mal mit Wasser und ein Mal mit Salzlösung gewaschen und über Na2SO4 getrocknet.
Die getrocknete organische Phase wurde filtriert, und das Filtrat
wurde konzentriert, um einen schmutzigweißen Feststoff zu ergeben, der
durch Silikagelsäulenchromatographie
(5-10 Vol.% MeOH in CH2Cl2)
gereinigt wurde, um 1,244 g Verbindung 47 zu ergeben.
-
Verbindung
47 wurde mit Trifluoressigsäure
(TFA)/Wasser (9:1, Vol./Vol.) bei Raumtemperatur 1 Stunde behandelt.
Alle flüchtigen
Materialien wurden entfernt. Es wurde Wasser zugegeben und erneut
eingedampft, um 1,10 g Verbindung 48 als weichen Feststoff zu ergeben.
MS(FAB) = 358 (MH
+, 100%). Beispiel
16
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Eine
Lösung
von N,N-Di-Cbz-L-lysin (erhältlich
von Sigma Chemical Co. St. Louis, Mo, USA) (749 mg, 1,81 mmol) und
Ver bindung 2 (500 mg, 1,506 mmol) in wasserfreiem DMF (5 ml) wurde
mit (732 mg, 1,66 mmol) Benzotriazolyloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat
("BOP-Reagenz", erhältlich von Sigma
Chemical Co. St. Louis, Mo, USA) unter einer Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur
behandelt, gefolgt von 576 mL, 3,31 mmol Hunig'scher Base, d. h. N,N-Diisopropylethylamin
["(i-Pr)2NEt" erhältlich von
Aldrich Chemical Co., Milwaukee, WI, USA]. Die Reaktionsmischung
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit EtOAc verdünnt und mit wässrigem
NH4Cl gequencht. Die organische Phase wurde
drei Mal mit Wasser und ein Mal mit Salzlösung gewaschen und über Na2SO4 getrocknet.
Die getrocknete organische Phase wurde filtriert, und das Filtrat
wurde konzentriert, um Verbindung 49 als schmutzigweißen Feststoff
zu ergeben.
-
Verbindung
49 wurde mit Trifluoressigsäure/Wasser
(9:1, Vol./Vol.) bei Raumtemperatur 1 Stunde behandelt. Alle flüchtigen
Materialien wurden entfernt. Wasser wurde zugefügt und wieder eingedampft,
um das Rohprodukt zu ergeben, das an einer Silikagelsäule (10
Vol.% MeOH in CH2Cl2)
gereinigt wurde, um 520 mg Verbindung 50 als weißen Feststoff zu ergeben.
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Eine
Lösung,
die Verbindung 50 (140 mg, 0,219 mmol) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat, TsOH·H2O (83 mg, 0,438 mmol) enthielt, wurde über 10 %
Pd/C (50 mg) unter H2 mit einem Druck von
1 atm von 4 Stunden hydriert. Der Katalysator wurde durch ein Celitebett
abfiltriert und mit Methanol-Wasser gewaschen. Das Filtrat wurde
eingedampft, um 157 mg Verbindung 51 als weißes Pulver zu ergeben. MS(FAB)
= 373, (MH+, 100 %).
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Beispiel 17
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Nach
den Verfahren von Beispielen 11, 15 oder 16, außer dass eine äquivalente
Menge des Cbz- oder Boc-D-Aminosäurederivats
in der linken Spalte der obigen Tabelle 3 statt des in Beispiel
15 verwendeten Boc-L-Isoleucins oder des in Beispiel 16 verwendeten
Di-Cbz-L-lysins oder des in Beispiel 11 verwendeten Cbz-L-Alanins
verwendet wurde, wurden die Verbindungen der Formel I oder ein pharmazeutisch
annehmbares Salz davon erhalten, wobei das R der in der rechten
Spalte der folgenden Tabelle 4 aufgeführte Anteil ist. Tabelle
4