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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein stabile Ascorbinsäure enthaltende
Zusammensetzungen, die zur topischen Anwendung geeignete, homogene
Lösungen
sind. Genauer gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung homogene
Kosmetikzubereitungen, die stabilisierte Ascorbinsäure umfassen
und die auf menschliche Haut topisch angewendet werden können, um
dieser vorteilhafte Wirkungen auf das Aussehen zu verleihen.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Es
ist bekannt, dass Ascorbinsäure,
die hier synonym als Vitamin C bezeichnet wird, für die Aufrechterhaltung
eines gesunden und attraktiven Hautbildes bei Menschen wesentlich
ist. Vitamin C trägt
dazu bei, die Produktion von Kollagen im menschlichen Hautgewebe
zu stimulieren und zu regulieren, und verzögert so die Bildung von Falten
und trägt
zur Beibehaltung eines gesünderen
und jüngeren
Erscheinungsbildes bei. Vitamin C trägt auch dazu bei, die Lipidoxidation
und Zellschädigun
aufgrund längerem
Aussetzen gegenüber den
Ultraviolettstrahlen der Sonne zu minimieren. Dadurch wirkt es vorzeitiger
Hautalterung entgegen. Es wird allgemein angenommen, dass Ascorbinsäure die
Bildung von Melanin, das zu Hautverfärbung führen kann, während des
Alterungsprozesses und die Freisetzung von Histamin aus Zellmembranen
hemmt, das zu allergenen Reaktionen, insbesondere bei Personen mit
empfindlicher Haut, führen
kann.
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Aufgrund
dieser vielen vorteilhaften Wirkungen wünscht man seit langem, wirksame
Konzentrationen von Ascorbinsäure
perkutan und direkt an die unterliegende Gewebsmatrix der Haut,
d.h. die Dermisschicht, über
einen topisch angewendeten und kosmetisch eleganten Träger oder
Basis zuzuführen.
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Ascorbinsäure ist
in Wasser merklich löslich.
Es oxidiert jedoch in wässrigen
Lösungen
schnell. Deshalb kann es in einem solchen Medium nicht in den ausreichend
hohen Konzentrationen stabilisiert werden, die erforderlich sind,
um die gewünschte
das Aussehen verbessernde Wirkung auf die Haut zu erzielen. Andererseits
ist die Löslichkeit
von Ascorbinsäure
in nichtwässrigen
Medien recht begrenzt, so dass eine große Menge eines Lösungsmittels,
wie Ethanol, erforderlich ist, um begrenzte Mengen an Ascorbinsäure zu lösen. So
hat die begrenzte Löslichkeit
von Ascorbinsäure
bisher verhindert, dass wasserfreie Systeme und Systeme mit wenig
Wasser Ascorbinsäurekonzentrations-
und Wirksamkeitsniveaus erreichen, die zur Erzeugung der vorstehenden
das Aussehen verbessernden Wirkung benötigt werden. Aus diesem Grund
hat man Ascorbinsäure
bisher in Kosmetikformulierungen nur in relativ niedrigen Konzentrationen
verwendet. Infolgedessen erzielten frühere Versuche, annehmbare Kosmetikformulierungen,
die wirksame Konzentrationen stabilisierter Ascorbinsäure enthalten,
zu entwickeln und zu vermarkten, gewöhnlich nur geringen Erfolg.
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Ascorbinsäure ist
in Gegenwart von Sauerstoff instabil und wird schnell zu Dehydroascorbinsäure oxidiert.
In Körperzellen
kann Glutathion die Umwandlung von Ascorbin- in Dehydroascorbinsäure umkehren,
so dass ein im ganzen Körper
verteilter Pool an Ascorbat aufrechterhalten werden kann.
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Neben
der Verhinderung von Skorbut ist Ascorbinsäure wesentlich für viele
Körper-
oder biologischen Funktionen. Die bemerkenswerteste Funktion ist
die Synthese von Kollagen, dem hauptsächlichen fibrillären Bestandteil
des dermalen Bindegewebes, der etwa 70 bis 80% des Trockengewichts
der Dermis ausmacht. Die wesentliche Rolle von Ascorbinsäure bei
der Bildung und Aufrechterhaltung von Kollagen sowie bei anderen
biologischen Funktionen und Prozessen ist im U.S.-Patent Nr. 4 983
382 von Witmott et al. zusammengefasst, dessen Inhaber der Rechtsnachfolger
der vorliegenden Erfindung ist. Der Inhalt des U.S.-Patents Nr.
4 983 382.
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U.S.-Patent
Nr. 4 983 382 schlägt
vor, dass die Wiederauffüllung
von Dermisgeweben mit perkutan durch das Stratum corneum zugeführter Ascorbinsäure vorteilhafte
Wirkungen auf das Aussehen der Haut verleihen kann, einschließlich verbesserter
Spannkraft und Glanz, einer Abnahme der feinen Linien und Falten und
verbesserter Elastizität.
Die in dem Patent offenbarten Zusammensetzungen besitzen jedoch
Ethanol in einer Konzentration von mindestens vierzig Prozent. Diese
Zusammensetzungen zeigen keine ausreichende Stabilität, um die
hohen Spiegel an Ascorbinsäurekonzentrationen
für ausreichend
lange Zeiträume
aufrechtzuerhalten. Daher besitzen sie gewöhnlich nicht das Leistungsniveau,
das für
die vorstehend genannte, das Aussehen der Haut verbessernde Wirkung
in Kosmetikformulierungen notwendig ist. Um diesen Nachteil zu überwinden,
wird im vorstehend beschriebenen U.S.-Patent Nr. 4 983 382 und auch im U.S.-Patent
Nr. 5 140 043 von Darr empfohlen, die Proben der Kosmetikformulierung
in Flaschen aufzubewahren, die für
Ultraviolettlicht undurchlässig
sind, und diese vorzugsweise mit einem Kopfraum auszustatten, der
ein Inertgas enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine stabile Ascorbinsäure enthaltende
Zusammensetzung bereitzustellen, die hohe Spiegel an Ascorbinsäure enthält, aber
keine hohen Spiegel an Wasser zur Herstellung homogener Lösungen erfordert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine stabile
Ascorbinsäure
enthaltende Zusammensetzung, die hohe Spiegel an Ascorbinsäure und
kleinere Spiegel Ethanol, als im Stand der Technik verwendet werden,
enthält,
zur Herstellung homogener Ascorbinsäurelösungen bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung einen homogenen Ascorbinsäure enthaltenden Zusammensetzung
bereitzustellen.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verbesserung des kosmetischen Hautbildes unter Verwendung der
erfindungsgemäßen stabilen
Ascorbinsäure
enthaltenden Zusammensetzung bereitzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
umfasst im Wesentlichen: (a) Ascorbinsäure; (b) einen mehrwertigen
Alkohol; (c) ein organisches Carbonat und (d) Wasser. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann ferner umfassen: (e) einen einwertigen Alkohol und/oder (f)
eine Hydroxyalkylcellulose.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer homogenen Ascorbinsäure
enthaltenden Zusammensetzung, umfassend: das Herstellen eines Gemischs
aus den Inhaltsstoffen der vorstehenden Zusammensetzung und danach
gegebenenfalls Filtrieren der hergestellten Zusammensetzung, um
unlösliche
Teilchen, wenn vorhanden, zu entfernen.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Verbesserung
des kosmetischen Hautbildes unter Verwendung der erfindungsgemäßen stabilen
Ascorbinsäure
enthaltenden Zusammensetzung. Das Verfahren umfasst das topische
Aufbringen der Ascorbinsäure
enthaltenden Zusammensetzung auf einen Bereich der Haut, die beeinflusst
werden soll, so dass die Ascorbinsäure durch die Haut perkutan
absorbiert wird, und anschließend
gegebenenfalls das Aufbringen eines Feuchthaltemittels auf den Hautbereich.
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Auf
der Basis des vorstehenden Standes der Technik ist entdeckt worden,
dass Ascorbinsäure
unbegrenzt in einer Zusammensetzung stabilisiert werden kann, die
an die topische Anwendung auf die Haut angepasst ist. In der Zusammensetzung
wünscht
man eine so große
Menge Ascorbinsäure
wie möglich
zu erzielen und gleichzeitig die Löslichkeit und Stabilität der Ascorbinsäure in der
Zusammensetzung beizubehalten. Folglich sollte die Zusammensetzung
so wenig Wasser wie möglich
aufweisen, damit die gewünschte
Stabilität erreicht
wird.
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Zusätzlich sollte
Ethanol minimiert werden, damit eine negative Wirkung auf die Ascorbinsäurekonzentration
vermieden wird.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie
hier verwendet, sollen die Begriffe "Lösung", "Zubereitung", "Zusammensetzung" und "Zusammensetzungen" austauschbar verwendet
werden. Die Begriffe "Kosmetik", "Kosmetikzubereitung" und "Kosmetikzusammensetzung" umfassen Präparate,
die gerieben, gegossen, verspritzt, aufgesprüht, aufgebracht oder anderweitig
auf den menschlichen oder tierischen Körper oder einen beliebigen
Teil davon zur Reinigung, Verschönerung,
Förderung
der Attraktivität
oder Veränderung
des Aussehens angewendet werden sollen. Sie umfassen auch Präparate,
die zur Verwendung als Bestandteil in Sonnenschutzzusammensetzungen
bestimmt sind.
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Erfindungsgemäß wird Ascorbinsäure in einer
Kosmetikzusammensetzung stabilisiert, die an die topische Anwendung
auf menschliche Haut angepasst ist. Als geeignetes Vehikel für die Ascorbinsäure wird
eine stabile Zusammensetzung bereitgestellt, die wünschenswerte
kosmetische Eigenschaften besitzt, nämlich sich annehmbar und angenehm
anfühlt
und aussieht, wenn sie auf Haut topisch aufgetragen wird. Die organischen
Inhaltsstoffe werden vorzugsweise derart ausgewählt, dass eine kosmetisch elegante
Formulierung hergestellt wird, die eine schnelle perkutane Absorption
der darin enthaltenen stabilisierten Ascorbinsäure erleichtert, wenn sie auf
die Haut topisch aufgetragen wird, wonach vorteilhafte Wirkungen
erzielt werden können,
die zu einem verbesserten Hautbild führen.
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Die
erfindungsgemäße(n) stabile(n)
Zusammensetzung oder Zusammensetzungen ist/sind homogene Lösungen.
Die homogene Lösung
umfasst Ascorbinsäure,
einen mehrwertigen Alkohol, ein organisches Carbonat und Wasser.
Sie kann ferner einen einwertigen Alkohol und/oder eine Hydroxyalkylcellulose
enthalten.
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In
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist Ascorbinsäure
vorzugsweise in einem Spiegel im Bereich von etwa 0,1 Gew.-% bis
etwa 16 Gew.-% und besonders bevorzugt von 8 Gew.-% bis 12 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten.
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Ascorbinsäure, L-Ascorbinsäure und
Vitamin C sind gleichwertige chemische Bezeichnungen für einen
weißen
geruchlosen kristallinen Feststoff mit der Formel C6H8O6 und einer Molekülmasse von
176,13.
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TABELLE
1 (nachstehend) führt
die Löslichkeit
von Ascorbinsäure
in einer Reihe von Lösungsmitteln auf.
TABELLE 1 zeigt, dass Ascorbinsäure
in wässrigen
Medien relativ löslich
ist, aber in organischen Medien, wie Alkoholen, Glycolen, Fetten
und Ölen,
relativ unlöslich
ist.
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Wir
haben jetzt unerwarteterweise stabile Ascorbinsäure enthaltende Zusammensetzungen
entdeckt, die hohe Spiegel an Ascorbinsäure enthalten und die keine
hohen Spiegel an Wasser und Ethanol zur Herstellung stabiler, homogener
Lösungen
erfordern. Ferner erfordern sie sogar für die Langzeitaufbewahrung
keinen mit Stickstoff gefüllten
Kopfraum oder Flaschen, die für
Ultraviolettlicht undurchlässig
sind.
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In
TABELLE 1 ist gezeigt, dass Ascorbinsäure in Ethanol sogar noch weniger
löslich
ist als in Propylenglycol (etwa 2 Gew.-%). Deshalb würde das
Mischen von Ethanol mit Propylenglycol eine Verringerung des Löslichkeitsniveaus
von Ascorbinsäure
in dem organischen Lösungsmittelgemisch
bewirken. Bei der vorliegenden Erfindung wird diese Wirkung nicht
nur durch Zugabe kleiner Mengen Wasser zur Erhöhung der Löslichkeit von Ascorbinsäure, sondern
auch durch Zugabe der verbleibenden Inhaltsstoffe der Zusammensetzung,
einschließlich
insbesondere eines organischen Carbonats und gegebenenfalls einer
Hydroxalkylcellulose, ausbalanciert.
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Vorzugsweise
können
etwa 0,1 bis etwa 12 Gew.-% und besonders bevorzugt von 8,0 Gew.-%
bis 12 Gew.-% Wasser zugegeben werden, ohne dass die Stabilität der in
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
gelösten
Ascorbinsäure
nachteilig beeinflusst wird, vorausgesetzt dass auch höhere Konzentrationen von
Ascorbinsäure
verwendet werden. Beispielsweise können erfindungsgemäß bis zu
etwa 16 Gew.-% Ascorbinsäure
bei Wasserspiegeln von bis zu etwa 12 Gew.-% gelöst/stabilisiert werden. Wenn
kleinere Spiegel an Ascorbinsäure
verwendet werden, sollten jedoch vorteilhafterweise ähnlich kleine
Spiegel an Wasser verwendet werden, weil die Menge an stabilisierter
Ascorbinsäure
umgekehrt proportional zur Wassermenge variiert. Folglich ist bevorzugt,
dass das Gewichtsverhältnis
von Ascorbinsäure
zu Wasser mindestens etwa 1 : 1 beträgt.
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Ein
signifikanter Bestandteil der Zusammensetzung umfasst einen mehrwertigen
Alkohol, gegebenenfalls in Kombination mit einem einwertigen Alkohol.
Der mehrwertige Alkohol und der einwertige Alkohol, wenn vorhanden,
sind vorzugsweise polare Verbindungen, die mit Wasser verträglich und
für die
kosmetische Verwendung annehmbar sind.
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Geeignete
mehrwertige Alkohole umfassen Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol,
1,3-Propandiol,
1,2-Butylenglycol, 2,3-Butylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,2-Hexylenglycol,
Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Polyethylenglycol, Polypropylenglycol,
Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Sorbit und ein Gemisch
davon. Von diesen mehrwertigen Alkoholen sind 1,2-Propylenglycol
und Glycerin bevorzugt, und ein Gemisch davon ist besonders bevorzugt.
Der mehrwertige Alkohol beträgt
vorzugsweise etwa 20 Gew.-% bis etwa 85 Gew.-% und besonders bevorzugt
von 35 Gew.-% bis 45 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
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Ascorbinsäure ist
in Propylenglycol in einem Spiegel von etwa 4 Gew.-% löslich. Propylenglycol
ist jedoch, wenn es allein verwendet wird, nicht kosmetisch elegant,
weil es sich ölig
anfühlt
und eine viskose Konsistenz besitzt. Dagegen sind die perkutane
Absorption der Ascorbinsäure
und das gesamte ästhetische
Anfühlen
der Kosmetik wesentlich verbessert, wenn Propylenglycol in Kombination
mit einem einwertigen Alkohol, wie Ethanol, verwendet wird. Folglich
ist ein Gemisch, das Propylenglycol und Ethanol umfasst, besonders bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
umfasst ein organisches Carbonat zur Förderung der Löslichkeit
der Ascorbinsäure,
wenn es in Kombination mit den anderen erfindungsgemäßen Inhaltsstoffen
verwendet wird. Für
die Verwendung in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung geeignete
organische Carbonate umfassen gerade und zyklische Carbonate. Beispiele
für solche
geraden Carbonate umfassen Dihydrocarbylcarbonate, wie Diethylcarbonat,
Diisopropylcarbonat, Dibutylcarbonat und dergleichen. Beispiele
für die zyklischen
Carbonate umfassen fünfgliedrige,
sechsgliedrige und siebengliedrige zyklische Carbonate. Fünfgliedrige
zyklische Carbonate, die hier als Hydrocarbylencarbonate bezeichnet
sind, sind bevorzugt. Das bevorzugte Hydrocarbylencarbonat wird
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Ethylencarbonat, Propylencarbonat (1,2-Propylencarbonat),
1,2-Butylencarbonat, 2,3-Butylencarbonat
und Gemischen davon besteht. Das am stärksten bevorzugte Hydrocarbylencarbonat
ist Propylencarbonat.
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Weil
Propylencarbonat nichttoxisch ist, kann es in relativ hohen Konzentrationen
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
eingesetzt werden, ohne dass es die kosmetische Verwendbarkeit der
vorliegenden Erfindung beeinträchtigt.
Die Menge an organischem Carbonat ist vorzugsweise im Bereich von
etwa 0,3 Gew.% bis etwa 25 Gew.-% und besonders bevorzugt von 1,0
Gew.-% bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung.
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Geeignete
einwertige Alkohole, wenn vorhanden, umfassen Methanol, Ethanol,
1-Propanol, 2-Propanol,
2-Methyl-1-propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, 2-Methyl-2-propanol, 2-Propen-1-ol,
2-Propin-1-ol, 2-Methoxy-1-ethanol, 1-Methoxy-2-propanol, 2-Methoxy-1-propanol und Gemische
davon. Von diesen einwertigen Alkoholen ist Ethanol bevorzugt.
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Der
einwertige Alkohol kann in einem Spiegel bis zu 38 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegen. Er beträgt jedoch
vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 38 Gew.-% und besonders bevorzugt
von 25 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Der vorstehend erläuterte
Stand der Technik erfordert eindeutig Ethanol in Spiegeln von 40%
oder mehr.
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Hydroxyalkylcellulose
ist ein bekanntes Verdickungsmittel und wird zu diesem Zweck in
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
eingesetzt. Es wurde jedoch unerwarteterweise entdeckt, dass Hydroxypropylcellulose
zusätzlich
zur Verdickung die Löslichkeit
von Ascorbinsäure
erhöht,
wenn sie in Kombination mit den anderen Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
verwendet wird.
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Die
bevorzugte Hydroxyalkylcellulose umfasst die Niederhydroxyalkylderivate,
wie Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Gemische davon.
Die am stärksten
bevorzugte Hydroxyalkylcellulose ist Hydroxypropylcellulose.
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Die
Menge an Hydroxyalkylcellulose liegt vorzugsweise im Bereich von
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 3 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,1
Gew.-% bis 1,0 Gew.-% der Zusammensetzung. Aufgrund der relativ
kleinen Löslichkeit
der Hydroxyalkylcellulose in den bei der vorliegenden Erfindung
verwendeten Lösungsmittelsystemen
kann Hydroxyalkylcellulose, wenn sie in Spiegeln von mehr als 3
Gew.-% vorliegt, zu nichthomogenen Systemen führen. In diesen Fällen kann
die ungelöste
Hydroxyalkylcellulose durch Filtration entfernt werden, so dass
homogene Lösungen
im Umfang der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
sowohl eine Hydroxyalkylcellulose als auch ein organisches Carbonat
vorhanden und erzeugen die beobachtete die Löslichkeit fördernde Wirkung. Das bevorzugte
Verhältnis
von organischem Carbonat zu Hydroxyalkylcellulose beträgt von etwa
5 : 1 bis etwa 50 : 1, und das am stärksten bevorzugte Verhältnis von
organischem Carbonat zu Hydroxyalkylcellulose beträgt von etwa
10 : 1 bis etwa 30 : 1.
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Somit
besitzen die bevorzugten erfindungsgemäßen homogenen und stabilen
Ascorbinsäure
enthaltenen Zusammensetzungen oder Lösungen etwa 0,1 bis etwa 16
Gew.-% Ascorbinsäure,
etwa 20 bis etwa 85 Gew.-% mehrwertigen Alkohol, etwa 0,3 bis etwa
25 Gew.-% organisches Carbonat, etwa 0,1 bis etwa 12 Gew.-% Wasser
und gegebenenfalls etwa 5 bis etwa 38 Gew.-% einwertigen Alkohol
und etwa 0,01 bis etwa 3 Gew.-% Hydroxyalkylcellulose. Besonders
bevorzugt besitzen die erfindungsgemäßen homogenen und stabilen
Ascorbinsäure
enthaltenen Zusammensetzungen oder Lösungen etwa 8,0 Gew.%bis etwa
10 Gew.-% Ascorbinsäure,
etwa 25 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-% einwertigen Alkohol, etwa 35 Gew.-%
bis etwa 45 Gew.-% mehrwertigen Alkohol, etwa 0,1 Gew.-% bis etwa
1,0 Gew.-% Hydroxyalkylcellulose, etwa 1,0 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%
organisches Carbonat und etwa 8,0 Gew.-% bis etwa 12 Gew.-% Wasser.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
wird durch Mischen von Ascorbinsäure,
einem mehrwertigen Alkohol, einem organischen Carbonat und Wasser
und anschließend
gegebenenfalls Filtrieren der so hergestellten Zusammensetzung,
um unlösliche
Teilchen, wenn vorhanden, zu entfernen, hergestellt.
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Die
Inhaltsstoffe werden bei Raumtemperatur in einem geeigneten Standardmischgefäß miteinander gemischt.
Gegebenenfalls können
ein einwertiger Alkohol und/oder eine Hydroxyalkylcellulose und
verschiedene andere Kosmetikinhaltsstoffe während des Mischens zugefügt werden.
Solche Inhaltsstoffe umfassen Weichmacher, Feuchthaltemittel, Farbstoffe,
Parfum, Konservierungsstoffe und Antioxidantien. Schließlich wird
Ascorbinsäure,
vorzugsweise in Pulverform, in das Mischgefäß gegeben. Die endgültige Zusammensetzung
kann dann für
die Verteilung an Kunden in übliche
Behälter
abgepackt werden. Ascorbinsäure,
entweder in feingranulärer
Form oder in Form eines ultrafeinen Pulvers, ist von Roche Vitamins
Inc., Hoffman-La Roche, Nutley, N.J., kommerziell erhältlich.
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In
der Praxis können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
topisch angewendet werden, vorzugsweise nach Reinigung des Hautbereichs,
der beeinflusst werden soll, mit milder Seife und warmem Wasser.
Nach dem Auftragen wird gegebenenfalls eine Standardfeuchtigkeitslotion
oder -creme auf den gleichen Hautbereich aufgebracht, ohne dass
die Wirksamkeit der Ascorbinsäure
enthaltenden Zusammensetzung beeinflusst wird.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart stabile Ascorbinsäure enthaltende
Zusammensetzungen, wobei die Zusammensetzungen kosmetisch elegant
sind. Wenn diese Zusammensetzungen auf menschliche Haut topisch
aufgebracht werden, bewirken sie Vorteile für das Hauterscheinungsbild,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf, Verbesserungen des Glanzes, der Spannkraft, Elastizität, Klarheit
und der Verringerung von Durchhängen,
Fahlheit, Lichtschädigung
und von feinen Linien, Falten sowie der Porengröße. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
stellen eine stabile Umgebung für
die Formulierung von Ascorbinsäure
für eine
lange Haltbarkeitsdauer bereit. Dadurch vermeiden diese Zusammensetzungen
auch die außergewöhnlichen
Verpackungsanforderungen des Standes der Technik und ermöglichen
relativ hohe Spiegel an topisch auf die Haut anzuwendender Ascorbinsäure, damit
dieser Vorteile für
das Hauterscheinungsbild verliehen werden.
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Die
nachstehenden Beispiele veranschaulichen die verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und die überragende Leistung der gemäß ihrer
Lehren hergestellten Zusammensetzungen.
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BEISPIEL 1
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TEIL 1:
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Es
wurden fünf
Zusammensetzungsproben, Zusammensetzung A, Zusammensetzung B, Zusammensetzung
C, Zusammensetzung D und Zusammensetzung E, die in TABELLE 2 dargestellt
sind, durch Mischen der Inhaltsstoffe bei Raumtemperatur hergestellt.
Die Zusammensetzungen A, B, C und D sind erfindungsgemäß hergestellte
Zusammensetzungen. Zusammensetzung E ist eine Zusammensetzung, die
gemäß dem vorstehend
erläuterten
U.S.-Patent Nr. 4 983 382 hergestellt wurde. Der insgesamt berechnete
Wassergehalt jeder Zusammensetzung, der die Summe von dem im Ethanol
vorhandenen Wasser und dem zugefügten
entmineralisierten Wasser ist, war wie folgt: Zusammensetzung A,
9,98 Gew.-%; Zusammensetzung B, 10,00 Gew.-%; Zusammensetzung C,
9,98 Gew.-%; Zusammensetzung D, 9,99 Gew.-% und Zusammensetzung
E, 14,59 Gew.-%. Der hohe Spiegel an Ethanol, der zur Herstellung
von Zusammensetzungen gemäß U.S.-Patent
Nr. 4 983 382 erforderlich ist, und das Fehlen der erfindungsgemäßen löslichkeitsfördernden
Inhaltsstoffe, wie der organischen Carbonate, schlossen die Herstellung
von Zusammensetzungen mit hohen Ascorbinsäurespiegeln aus.
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TEIL 2:
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Es
wurden zwei Sätze
von Proben mit jeweils drei Proben pro Satz zum Testen der Stabilität der erfindungsgemäßen Ascorbinsäure enthaltenden
Zusammensetzungen hergestellt.
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Im
ersten Satz wurde die erste Probe durch Zugabe eine abgemessenen
Menge Zusammensetzung A, die 10 Gew.-% Ascorbinsäure enthielt, in eine Ein-Unzen-Klarglas-Boston-Rundbodenflasche
und Verschließen
der Flasche, nachdem ein Kopfraum von 5 Volumen-% oberhalb der Materialien
in der Probe belassen wurde, hergestellt. Die zweite und die dritte
Probe wurden hergestellt, indem die Menge an zugegebenem Material
derart verändert
wurden, dass ein Kopfraum von 25% bzw. 50% in der zweiten bzw. der
dritten Probe belassen wurde. Der Kopfraum enthielt Umgebungsluft.
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Die
drei Proben (erster Satz) wurden bei einer Temperatur von 40 Grad
F gehalten, und der Ascorbinsäurespiegel
wurde in regelmäßigen Abständen über einen
Zeitraum von zwölf
(12) Wochen mittels Titration, wie nachstehend beschrieben, quantifiziert.
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Im
zweiten Satz wurde das für
den ersten Satz beschriebene Verfahren wiederholt, aber die erhaltenen Proben
wurden 110 Grad F Hitze ausgesetzt. Wie zuvor wurde der Ascorbinsäurespiegel
in regelmäßigen Abständen über einen
Zeitraum von zwölf
(12) Wochen quantifiziert.
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Die
in der Probe vorliegende Menge an Ascorbinsäure wurde wie folgt bestimmt:
Die
Probe wurde in Chloroform dispergiert, und die Ascorbinsäure wurde
aus dem Chloroform unter Verwendung eine 0,4 N Schwefelsäurelösung extrahiert.
Die Ascorbinsäure
wurde dann mit 0,1 N Iod unter Verwendung eines Stärkeindikators
bis zu einem blau-schwarzen Endpunkt titriert. Im Fall mehrfacher
Durchgänge wurden
die Zahlen gemittelt. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in TABELLE
3 zusammengefasst.
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Siehe
TABELLE 3: Es ist deutlich zu sehen, dass innerhalb eines experimentellen
Fehlers von etwa drei Prozent die erfindungsgemäßen ascorbinsäurehaltigen
Zusammensetzungen keine signifikanten Verluste an Ascorbinsäure während der
längeren
Zeiträume
des Ausgesetztseins gegenüber
Wärme und
Sauerstoff erlitten. Somit zeigt TABELLE 3, dass die erfindungsgemäße ascorbinsäurehaltige
Zusammensetzung A eine ausgezeichnete Ascorbinsäurestabilität über lange Zeiträume besitzt.
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BEISPIEL 2
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Die
Zusammensetzungen A bis D mit jeweils 10% Ascorbinsäure wurden
erfindungsgemäß hergestellt.
Zusammensetzung E wurde gemäß U.S.-Patent
Nr. 4 983 382 hergestellt. Alle fünf Zusammensetzungen wurden
durch das vorstehend im BEISPIEL 1, TEIL 1, beschriebene Verfahren
hergestellt, um Proben herzustellen. Jede Probe besaß einen
Kopfraum von etwa 5%. Die Proben wurden dann den folgenden Temperaturen
ausgesetzt: 40 Grad F, 100 Grad F und 110 Grad F. Wie zuvor wurde
der Ascorbinsäurespiegel
in regelmäßigen Abständen über einen
Zeitraum von zwölf
(12) Wochen mittels Titration, wie vorstehend im BEISPIEL 1, TEIL
2, beschrieben, quantifiziert. Die Ergebnisse sind in TABELLE 4
zusammengefasst.
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Siehe
TABELLE 4: Es wird deutlich gezeigt, dass innerhalb eines experimentellen
Fehlers von etwa drei Prozent die erfindungsgemäßen ascorbinsäurehaltigen
Zusammensetzungen keine signifikanten Verluste an Ascorbinsäure während der
längeren
Zeiträume
des Ausgesetztseins gegenüber
Wärme und
Sauerstoff erlitten. Beispielsweise ist in TABELLE 4 deutlich gezeigt,
dass nach zwölf
Wochen der prozentuale Abbau von Ascorbinsäure in den Zusammensetzungen
A und B 1,7 bzw. 3,3 betrug, während
der prozentuale Abbau in Zusammensetzung E in demselben Zeitraum
5,0 betrug. Es wird ferner gezeigt, dass über einen Zeitraum von acht
Wochen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
C und D einen Abbau von 0,3 bzw. 0,7 aufwiesen, wohingegen der prozentuale
Abbau in Zusammensetzung E im gleichem Zeitraum 5,10 Prozent betrug.
Bezogen auf die obigen Ergebnisse wird geschlossen, dass die erfindungsgemäßen ascorbinsäurehaltigen
Zusammensetzungen A, B, C und D eine überragende Ascorbinsäurestabilität gegenüber Zusammensetzung
E, die gemäß U.S.-Patent
Nr. 4 983 382 hergestellt wurde, besitzen.
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BEISPIEL 3
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Zusammensetzung
F, eine erfindungsgemäße homogene
Lösung,
die 15 Gew.-% Ascorbinsäure
enthielt, wurde durch Mischen der in TABELLE 5 gezeigten Inhaltsstoffe
bei Raumtemperatur hergestellt. Der insgesamt berechnete Wassergehalt
der Zusammensetzung F, der die Summe von Wasser, das im Ethanol
vorliegt, und dem zugegebenen entmineralisierten Wasser ist, betrug
8,73 Gew.-%.
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Selbstverständlich sollen
die vorstehend gezeigten und beschriebenen Beispiele den Umfang
der vorliegenden Erfindung nicht beschränken, sondern ihre verschiedenen
Ausführungsformen
veranschaulichen.