-
ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur
Abgabe eines dampfförmigen
Produkts an einen Verwendungsort. Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein sich an Ort und Stelle befindendes Chemikalienverteilungssystem
und ein Verfahren für
die Verteilung einer Chemikalie an Ort und Stelle. Die Erfindung
besitzt eine besondere Anwendungsfähigkeit zur Abgabe von bei
der Herstellung von Halbleitergeräten verwendeten Spezialgasen
für die
Elektronik an ein oder mehrere Halbleiter-Verarbeitungswerkzeuge.
-
2. Beschreibung des Stands
der Technik
-
In
der Halbleiter herstellenden Industrie werden verschiedene Chemikalien
in gasförmiger
Form zum Durchführen
einer Reihe verschiedener Halbleiterherstellungsvorgänge an Verarbeitungswerkzeuge
abgegeben. Beispiele derartiger Vorgänge umfassen die Diffusion,
das chemische Aufdampfen (CWD), Ätzen,
die Vakuumzerstäubung
und Ionenimplantierung. Diese Chemikalien werden herkömmlicherweise
als Spezialgase für
die Elektronik (SPE) bezeichnet.
-
Viele
der bei den obigen Verfahren verwendeten Chemikalien werden zwar
im gasförmigen
Zustand in die Verarbeitungswerkzeuge eingegeben, jedoch unter ihren
jeweiligen Dampfdrucken als Flüssigkeiten
aufbewahrt. Typischerweise weisen die flüssigen Chemikalien bei Raumtemperatur
Dampfdrucke auf, die über dem
Luftdruck liegen.
-
Herkömmlicherweise
werden diese Chemikalien in Gaszylindern aufbewahrt, die in Gasschränken untergebracht
werden. Ein typisches Volumen eines derartigen Gaszylinders beträgt weniger
als ca. 50 Liter. Eine teilweise Liste von auf diese Weise gelagerten
Chemikalien, die Drucke unter denen sie aufbewahrt werden und ihre
kritischen Drucke sind unten in Tabelle 1 angegeben: TABELLE
1
-
Ein
einziger Gasschrank gibt typischerweise den Chemikaliendampf an
ein einziges oder höchstens mehrere
Halbleiterverarbeitungsgeräte
ab. Das Bedienen der Gasschränke
und der darin untergebrachten Zylinder kann eine gefährliche,
arbeitsintensive und kostspielige Aktivität sein. Wenn die Chemikalie
aufgebraucht ist, ist es unbedingt notwendig, dass der Gaszylinder
durch vorsichtige und richtige Handhabungsvorgänge ersetzt wird.
-
Um
die Gesamtzahl an Gasschränken,
die in der Halbleiterherstellungsanlage erforderlich sind, zu reduzieren,
ist kürzlich
vorgeschlagen worden, dass ein einziger Gasschrank mehreren Verarbeitungswerkzeugen
dienen sollte. Da die Volumen der in den Gasschränken untergebrachten Zylinder
mit der Anzahl von Verarbeitungswerkzeugen, die bedient werden,
nicht steigen, erhöht
sich die Häufigkeit
des Ersetzens der Zylinder in den Schränken notwendigerweise. Es ist
jedoch erwünscht,
die Häufigkeit
des Zylinderersetzens nicht nur aus Gründen von Sicherheitsbedenken
zu minimieren, sondern auch um das Risiko des Einführens von Verunreinigungen,
die zu einem signifikanten Produktverlust führen können, zu reduzieren.
-
Außer des
Erhöhens
der Häufigkeit
des Ersetzens der Gaszylinder erhöht sich gleichzeitig die Strömungsgeschwindigkeit
des Gases, das aus jedem Zylinder abgezogen wird, mit den zusätzlichen,
durch einen vorgegebenen Gasschrank bedienten Verarbeitungswerkzeugen.
Eine derartige Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit
kann zum Vorliegen mitgerissener flüssiger Tröpfchen im Gasstrom führen, das
zu Schwankungen in der Strömungsgeschwindigkeit,
beschleunigter Korrosion und frühzeitigem
Versagen der Strömungssteuerkomponenten
im Gasverteilungssystem führen
kann. Des Weiteren können
die Korrosionsprodukte zur Kontaminierung der äußerst reinen Prozessgase führen. Diese
Kontaminierung kann negative Auswirkungen auf die durchgeführten Verfahren
und schließlich
auf die hergestellten Halbleitergeräte haben.
-
Aus
EP-A-452 493 ist ein Verfahren zum Vermeiden der Kontaminierung
durch Feuchtigkeit von hochreinen Gasen durch Verwendung von Rohrleitungen
und Ventilsystemen ohne organisches Material zum Befördern dieser
Gase bekannt.
-
Um
den Erfordernissen der Halbleiter verarbeitenden Industrie zu entsprechen
und die Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen, ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neuartige Systeme für die Abgabe
einer Chemikalie bereitzustellen, die als Flüssigkeit unter ihrem eigenen
Dampfdruck aufbewahrt wird. Die Systeme ermöglichen das gleichzeitige Bedienen
mehrerer Verarbeitungswerkzeuge und können außerdem eine Reinigungsfunktion
ausüben,
wobei äußerst reine,
bei der Halbleiterherstellung nützliche
Gase hergestellt werden können.
Aufgrund einer derartigen Reinigungsfunktion ermöglichen die Systeme die Verwendung
eines Ausgangsmaterials relativ geringer Reinheit, welches Material
sonst beispielsweise bei der Halbleiterherstellung nicht nützlich wäre.
-
Einer
Ausgestaltung der Erfindung gemäß können mitgerissene
flüssige
Tröpfchen
in dem Gas, das aus der flüssigen
Chemikalie erhalten worden ist, minimiert oder eliminiert werden.
Dadurch kann im Gegensatz zu bekannten Systemen und Methoden eine
Einphasen-Prozessgasströmung erhalten
werden.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neuartige Verfahren
zur Abgabe einer Chemikalie bereitzustellen, die als Flüssigkeit
unter ihrem eigenen Dampfdruck aufbewahrt wird, welche Verfahren
in den erfindungsgemäßen Systemen
durchgeführt
werden können.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges,
sich an Ort und Stelle befindendes Chemikalien-Verteilungssystem
und ein Verfahren für
die Verteilung der Chemikalie an Ort und Stelle bereitzustellen,
welches Verfahren in dem System durchgeführt werden kann.
-
KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
obigen Aufgaben werden durch das Verfahren nach Anspruch 1 erfüllt. Erfindungsgemäß enthält ein Speichergefäß eine flüssige Chemikalie
unter ihrem eigenen Dampfdruck. Eine Säule ist angeschlossen, um die
Chemikalie im verflüssigten
Zustand aus dem Speichergefäß aufzunehmen,
in der die Chemikalie in eine kontaminierte flüssige schwere Fraktion und
eine gereinigte leichte Dampffraktion fraktioniert wird. Ein Leitungsrohr
ist an die Säule
angeschlossen für
das Entfernen der gereinigten leichten Dampffraktion aus dieser,
wobei das System an den Verwendungsort für das Einführen der gereinigten Dampffraktion
zu diesem angeschlossen ist.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
besitzt eine besondere Anwendungsfähigkeit zur Abgabe eines Spezialgases
für die
Elektronik an einen oder mehrere Verwendungsorte in einer Halbleiterherstellungsanlage, beispielsweise
an ein oder mehrere Halbleiterverarbeitungswerkzeug(e).
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden nun aus der folgenden
genauen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen derselben in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich, in denen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Systems zur Abgabe eines dampfförmigen Produkts
einer Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist;
-
2 eine
schematische Darstellung eines Systems zur Abgabe eines dampfförmigen Produkts
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist;
-
3 eine
schematische Darstellung eines Systems zur Abgabe eines dampfförmigen Produkts
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist;
-
4 eine
schematische Darstellung eines Systems zur Abgabe eines dampfförmigen Produkts
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß ist;
-
5 eine
schematische Darstellung eines sich an Ort und Stelle befindenden
Chemikalienverteilungssystems einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
gemäß ist.
-
GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bietet eine wirksame Art und Weise für das Bereitstellen
einer Chemikalie hoher Reinheit, die als Flüssigkeit unter ihrem eigenen
Dampfdruck aufbewahrt wird, an einen oder mehrere Verwendungsorte,
beispielsweise Verarbeitungswerkzeuge, die bei der Herstellung von
Halbleitergeräten
verwendet werden.
-
Der
Begriff „eine
flüssige
Chemikalie unter ihrem eigenen Dampfdruck", wie er hier verwendet wird, bedeutet
eine Chemikalie, die unter Umgebungsbedingungen sich in der Gasphase
befinden würde,
deren Temperatur und/oder Druck so geändert worden ist/sind, dass
sie sich bei ihrem oder in der Nähe
ihres Siedepunkts (d.h. innerhalb von +5°C desselben) in ihrem flüssigen Zustand
befindet.
-
Mit
Bezug auf 1 wird nun eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems und
Verfahrens beschrieben.
-
Das
System umfasst ein Speichergerät 1,
das eine Chemikalie enthält,
die unter ihrem eigenen Dampfdruck aufbewahrt wird. Die flüssige Chemikalie
kann an Ort und Stelle erzeugt und in einem Großraumspeichergefäß aufbewahrt
werden oder noch typischer wird die flüssige Chemikalie durch Großraumtransportgefäße, beispielsweise
einen Röhrenanhänger, an
den Verwendungsort geliefert. Das Speichergefäß 1 weist bevorzugt
ein Innenvolumen von mehr als ca. 100 Litern, bevorzugt ca. 200
bis 60.000 Litern auf. Die Dimensionierung der Komponenten und die
involvierten Strömungsgeschwindigkeiten
sollten nicht beschränkt
sein, hängen
jedoch von der spezifischen involvierten Anwendung ab.
-
Die
spezifische flüssige
im Speichergefäß 1 enthaltene
Chemikalie hängt
beispielsweise von den zu bedienenden Verarbeitungswerkzeugen und
den darin durchgeführten
Verfahren ab. Bei Halbleiterherstellungsverfahren enthalten typische
flüssige
Chemikalien diejenigen Spezialgase für die Elektronik (SPE), die
in Tabelle oben 1 angegeben sind, d.h Ammoniak (NH3),
Bortrichlorid (BCl3), Kohlendioxid (CO2), Chlor (Cl2), Chlortrifluorid
(ClF3), Dichlorsilan (SiH2Cl2), Disilan (Si2H6), Bromwasserstoff (HBr), Chlorwasserstoff
(HCl), Fluorwasserstoff (HF), Distickstoffoxid (N2O),
Perfluorpropan (C3F8),
Schwefelhexafluorid (SF6), Trichlorsilan (SiHCl3) und Wolframhexafluorid (WF6).
Weitere SPE umfassen beispielsweise die Klasse von Materialien,
die als Perfluorkohlenstoffe (PFK) bekannt sind.
-
Für Herstellungsanwendungen
in der Elektronik ist es wünschenswert,
dass das Speichergefäß 1 mit der
darin enthaltenen flüssigen
Chemikalie und mit den hohen, bei dem Herstellungsverfahren erforderlichen Reinheiten
verträglich
ist. Das Speichergefäß ist bevorzugt
aus Edelstahl hergestellt und kann beispielsweise durch mechanisches
Polieren oder Elektropolieren und Passivieren oberflächenbehandelt
werden.
-
Die
in dem Speichergefäß enthaltene
flüssige
Chemikalie weist bevorzugt eine hohe Reinheit auf. Jedoch kann aufgrund
der Reinigungsfunktion des Systems und des Verfahrens die Reinheit
der flüssigen
Chemikalie im Vergleich mit der herkömmlichen Praxis relativ niedrig
sein.
-
Das
Speichergefäß 1 wird
an ein Leitungsrohr 2 zur Überführung der Chemikalie in verflüssigter
Form von dem Speicherbehälter
zu anderen Komponenten des Systems angeschlossen. Geeignete Materialien
für die
Konstruktion des Leitungsrohrs 2 zur Überführung der Flüssigkeit
und anderen Leitungsrohren, die mit der Chemikalie in verflüssigter
Form in Kontakt kommen, umfassen im Allgemeinen Edelstahl 316,
sind jedoch nicht darauf beschränkt.
Jedoch hängt
das spezifische ausgewählte
Material von der spezifischen verwendeten flüssigen Chemikalie ab.
-
Die
Strömungsgeschwindigkeiten
durch das System hängen
von den spezifischen involvierten Anwendungen ab und das System
ist bevorzugt auf der Basis der Fließgeschwindigkeitserfordernisse
konstruiert.
-
Ein
Blockier-, Ablass- und Spülsystem
hoher Reinheit 3 kann stromabwärts von der Anschluss-Stelle des
Speicherbehälters 1 an
das Leitungsrohr 2 angeordnet sein. Der Zweck des Blockier-,
Ablass- und Spülsystems 3 besteht
darin, sicherzustellen, dass die Verunreinigungen nicht während des
Ersetzens des Speichergefäßes 1 in
das System eingeführt
werden.
-
In
der beispielhaften Ausführungsform
umfasst das Blockier-, Ablass- und Spülsystem 3 eine Quelle von
inertem Spülgas
hoher Reinheit 4, wie Stickstoff, Argon oder Helium, zur
Entfernung von umgebenden Verunreinigungen und zur Entfernung von
Chemikalienrückständen im
System während
des Ersetzens des Speichergefäßes 1.
Bevorzugt wird ein durch Stickstoff angetriebenes Venturi-Spülsystem
zu diesem Zweck verwendet. Eine Spülgasleitung 5 wird
an das Leitungsrohr 2 stromabwärts vom Anschluss-Stelle des
Speichergefäßes 1 angeschlossen.
Das Spülgas
wird typischerweise durch eine Ablassleitung 6 abgelassen,
die an eine Abwasserbehandlungseinheit 7 zur weiteren Verarbeitung
angeschlossen werden kann.
-
Je
nach der spezifischen verwendeten Chemikalie kann die Abfallstoffbehandlungseinheit 7 beispielsweise
eine Einheit für
das Absorbieren, Waschen, die Wärmezersetzung,
Lagerung oder eine Kombination derselben umfassen. Um die Menge
an flüssiger
Chemikalie und/oder verunreinigtem Spülgas, das an die Abfallstoffbehandlungseinheit 7 geführt wird,
zu reduzieren, ist es wünschenswert,
das Volumen des Blockier-, Ablass- und Spülsystems 3 zu minimieren.
-
Die
Steuerung der Gasströmung
in dem Blockier-, Ablass- und
Spülsystem 3 kann
durch Einstellen der Ventile V1 und V2 in dem Leitungsrohr 2,
des Ventils V3 in der Spülgasleitung 5 und
des Ventils V4 in der Ablassleitung 6 erzielt werden. Des
Weiteren kann das System derart mit einem Pendelventil integriert
werden, dass die Entfernung von umgebenden Verunreinigungen oder
Chemikalienrückständen durch
eine Reihe von Druck-Vakuumzyklen
erreicht werden kann.
-
Die
Strömungssteuerung
im ganzen System, einschließlich
der Bedienung des Blockier-, Ablass- und Spülsystems 3 kann durch
einen Regler 8 automatisiert werden. Geeignete Regelvorrichtungen
sind im Stand der Technik bekannt und umfassen beispielsweise einen
oder mehrere programmierbare Verknüpfungssteuerungen (PVS) oder
Mikroprozessoren.
-
Nach
dem Anschließen
des Speichergefäßes 1 an
das System und Spülen
kann die flüssige
Chemikalie in verflüssigter
Form von dem Speichergefäß durch
das System in eine Säule 9 transportiert
werden, die in fluider Kommunikation mit dem Speichergefäß steht.
Die flüssige
Chemikalie wird an einer Zwischenstelle der Säule in dieselbe eingeführt.
-
Die
Strömung
der Chemikalie in die Säule
kann durch Verwendung einer Pumpe 10, wie beispielsweise
einer Verdrängungspumpe,
unterstützt
werden. Bevorzugt wird eine Sekundärpumpe bereitgestellt für den Fall,
dass die Pumpe 10 versagen sollte. Der Einlass der Pumpe 10 wird
bevorzugt so nahe wie möglich
beim Spülblock
angeschlossen, um Druckverluste auf der Einlass-Seite zu minimieren.
Der Auslass der Pumpe 10 wird an ein Leitungsrohr 11,
durch das die flüssige
Chemikalie an die Säule 9 transportiert
wird, angeschlossen. Je nach der Natur der zu entfernenden Verunreinigungen
und dem erwünschten
Reinigungsgrad kann es erwünscht
sein, mehrere Säulen
zu verwenden. Wenn mehrere Säulen
verwendet werden, so können
sie hintereinander oder parallel angeordnet sein. Mehrere Säulensysteme
sind unten mit Bezug auf 2 noch weiter beschrieben.
-
Es
werden verschiedene Säulentypen
zur Verwendung bei der Erfindung in Betracht gezogen. Die Säule sollte
einen engen Kontakt zwischen flüssigen
und dampfförmigen
Phasen erlauben, wobei ein gereinigter Dampf davon erhalten werden
kann. Geeignete Säulen
umfassen beispielsweise Destillations-, Absorptions- und Adsorptionssäulen und
chemische Umwandlungs/Reaktionseinheiten der Spurenverunreinigung oder
-verunreinigungen. Werden mehrere Säulen verwendet, so können die
Säulen
vom gleichen oder einem verschiedenen Typ sein.
-
Typischerweise
enthält
die Säule
ein oder mehrere den Flüssig-Dampfphasenkontakt
fördernde
Geräte
wie strukturierte, geordnete und zufällig angeordnete Füllungsmaterialien
oder Sieb-, Glockenkappen-, Ventil-, Kittelplatten-, Flexiplatten-,
Duschbecken- oder
andere spezielle Bodenkonstruktionen zum Bereitstellen eines hohen
Grads an Kontakt zwischen den flüssigen
und Dampfphasen in der Säule.
Unter diesen den Flüssig-Dampfphasenkontakt
fördernden
Geräten
sind zufällig
gepackte Säulen
und Glockenkappen bevorzugt.
-
Geeignete
Füllungsmaterialien
sind im Stand der Technik bekannt und umfassen beispielsweise Rachigringe,
Lessingring, Berlsattel, spiralenförmige Teilungsringe und Gitterfüllungen.
Geeignete Materialien für die
Konstruktion der Füllungsmaterialien
umfassen beispielsweise Glas, Quarz, Keramik und Edelstahl. Die Wahl
des Füllungstyps
und Konstruktionsmaterials der hängt
von Faktoren wie der zu reinigenden Chemikalie und ihrer Massenströmungsgeschwindigkeit
ab.
-
Soll
ein Adsorptionsmittel in der Säule
verwendet werden, so hängen
das spezifische Adsorptionsmittel und die Menge derselben von der
spezifischen zu behandelnden Chemikalie sowie der zu entfernenden Verunreinigung
oder den zu entfernenden Verunreinigungen ab. Typische Adsorptionsmittel
umfassen beispielsweise Ascerit für die Entfernung von CO2 aus N2O, mit Metall
imprägnierte
Kohlenstoffe für
die Entfernung von Schwefelverbindungen aus CO2,
Aktivkohlenstoffe für
die Entfernung flüchtiger
Kohlenwasserstoffe und Molekularsiebe, Tonerde und Produkte auf
Siliciumdioxidbasis.
-
Wo
Böden in
der Reinigungssäule
verwendet werden, sind die Böden
typischerweise aus Edelstahl hergestellt. Die Gesamtzahl an Böden hängt von
der spezifischen zu behandelnden Chemikalie und der Art und Konzentration
der darin enthaltenen Verunreinigungen sowie dem erwünschten
Reinigungsgrad ab.
-
Das
flüssige
Beschickungsmaterial an die Säule 9 kann
durch Anwendung eines Reglers 8 gesteuert werden. Die oben
aufgeführte
Beschreibung des Reglers trifft auch auf den Flüssigkeitsspeiseregler und auf jeden
der unten beschriebenen Regler zu. So veranschaulicht 1 zwar
einen einzelnen Regler für
das Steuern verschiedener Aspekte des Sytems, die Verwendung mehrerer
Regler wird jedoch ebenfalls in Betracht gezogen.
-
Der
Regler kann beispielsweise auf der Basis einer Eingabe von einem
Niveausensor/-sender 24, der das Niveau der flüssigen Chemikalie
am Fuss der Säule 9 überwacht,
funktionieren. Der Regler kann die Pumpe 10 so aus- und
anschalten, wie es erforderlich ist, um das Niveau der flüssigen Chemikalie
am Fuss der Säule
bei einem erwünschten
vorbestimmten Niveau zu halten. Der Niveausensor/-sender kann beispielsweise
ein Differenzdruckmanometer, ein flaches oder ein anderes bekanntes
Gerät zum
Messen des Flüssigkeitsniveaus
in der Säule
sein. Bevorzugt steht der Flüssigkeitsniveausensor/-sender in Kommunikation
mit der Pumpe 10 über
den Regler 8 zum Regeln des Flüssigkeitsniveaus in der Säule.
-
Während der
Druck und die Temperatur, die in der Säule beibehalten werden, je
nach der zu behandelnden spezifischen flüssigen Chemikalie und der Natur
der darin enthaltenen Verunreinigungen verschieden sein werden,
arbeitet die Säule 9 bevorzugt
bei einem Druck von ca. 1 bis 100 bar, noch bevorzugter von ca. 5
bis 20 bar und bei einer Temperatur von ca. –200°C bis 300°C, noch bevorzugter von ca. –40°C bis 150°C.
-
Die
in die Säule
eingeführte
flüssige
Chemikalie wird in eine kontaminierte flüssige schwere Fraktion und
eine leichte Dampffraktion fraktioniert. Der Ausdruck „schwere
Fraktion", wie er
hier verwendet wird, bezieht sich auf einen Strom, der aus einem
Teil einer Säule
unterhalb der Flüssigkeitseinspeisestufe
entfernt wird. Das schwere Produkt befindet sich in einem flüssigen Zustand
und wird bevorzugt vom Fuß der
Säule entfernt.
-
Der
Ausdruck „leichte
Dampffraktion",
wie er hier ebenfalls verwendet wird, bezieht sich auf einen Strom,
der aus einem Teil einer Säule über einer
Einspeisestufe entfernt wird. Bevorzugt wird das leichte Dampfprodukt
vom Kopf der Säule
entfernt.
-
Mindestens
ein Teil der kontaminierten, flüssigen,
schweren Fraktion wird in einer Destillierblase/einem Verdampfer 12 in
gesättigten
Dampf umgewandelt. Der gesättigte
Dampf wird durch ein Leitungsrohr 13, das an die Säule an einer
Stelle unterhalb des Leitungsrohrs 11 angeschlossen ist,
in die Säule 9 zurückgeführt. Auf
diese Weise können
der gesättigte
Dampf und die in die Säule 9 eingeführte flüssige Chemikalie
einander gegenstromartig eng kontaktieren. Dadurch kann ein hochreiner
Dampf hergestellt werden. Das Leitungsrohr 18 ist an die
Säule an
einer Stelle oberhalb des Leitungsrohrs 11, bevorzugt am
Kopf der Säule
zum Entfernen des Dampfes hoher Reinheit aus dieser angeschlossen.
Der Dampfstrom hoher Reinheit besitzt eine Reinheit, die mit der
Halbleiterherstellungsverarbeitung verträglich ist, bevorzugt im ppm-
oder sub-ppm-Bereich.
-
Die
Wärmeleistung
Qin für
den Verdampfer 12 kann durch eine Wärmequelle wie einen elektrischen Heizer
zur direkten Wärmeeingabe
oder einen Wärmemediumstrom,
beispielsweise Wasser, Glykollösung, Halogenkohlenwasserstoff-Fluide
oder andere Wärmeübertragungsfluide,
die den mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleuten bekannt
sind, bereitgestellt werden.
-
Kontaminierte
Flüssigkeitsrückstände im Verdampfer
können
periodisch durch eine Verdampferausspülleitung 14 daraus
abgelassen werden. Ein derartiges Ausspülen kann zum Minimieren der
Konzentration der schwereren, d.h. hoch siedenden Komponenten im
gesättigten
Dampf beitragen. Die entfernte kontaminierte Flüssigkeit kann in ein Haltegefäß 15 eingeführt werden,
das mit Hilfe einer Pumpe 16 periodisch geleert werden
kann. Dieses Abfallmaterial kann dann an eine Abfallstoffbehandlungseinheit
geschickt und/oder in einen Behälter
für den
Rücktransport
zum Lieferanten der Chemikalie zum Reinigen und zur Wiederverwendung gepumpt
werden.
-
Verschiedene
Aspekte des Betreibens des Verdampfers 12, wie beispielsweise
die Wärmeleistung
Qin, die zum Verdampfen eines Hauptanteils
der Flüssigkeitsspeisung
erforderlich ist, kann durch einen Regler 8 auf der Basis
des Gesamtdrucks des Systems gesteuert werden. Der Gesamtdruck des
Systems kann durch irgendeine bekannte Einrichtung, wie beispielsweise
einen Drucksensor 17, im Leitungsrohr 18 gemessen werden.
Der Regler kann außerdem
zum Steuern des Ausspülens
der kontaminierten Flüssigkeit
aus dem Verdampfer einem vorgegebenen Plan entsprechend benutzt
werden.
-
Um
irgendwelche Flüssigkeitströpfchen,
die in dem durch Leitungsrohr 18 aus der Säule abgezogenen hochreinen
Dampf vorliegen, zu entfernen oder zu minimieren und die Bildung
derartiger Tröpfchen
durch Kondensation zu verhindern, kann der hochreine Dampf überhitzt
werden. Ein derartiges Überhitzen
kann eine Einphasen-Gasströmung sicherstellen.
Dieses Überhitzen
kann durch Verwendung eines oder mehrerer Überhitzer 19 erreicht
werden, wobei der Druck des hochreinen Dampfes stromaufwärts vom Überhitzer
durch einen Druckregler 20 gesteuert wird.
-
Bei
dem Überhitzer
kann es sich um irgendeine Einheit handeln, die die mitgerissenen
Flüssigkeitströpfchen wirksam
aus dem Gasstrom entfernt. Beispielsweise kann zu diesem Zweck ein
Wärmeaustauscher (z.B.
ein Wärmeaustauscher
vom Mantel-und-Röhrentyp)
unter Zuhilfenahme eines geeigneten Wärmeübertragungsfluids, beispielsweise
Halogenkohlenwasserstoffen wie Freone (z.B. Freon 22) verwendet
werden. Andere Beispiele geeigneter Strukturen für das Überhitzen des Gases umfassen
ein Heizgerät
vom Widerstandstyp, Heizfüllmaterial
vom Gittertyp, erhitzte gesinterte oder poröse Strukturen und irgendwelche
anderen direkten oder indirekten Heizmethoden.
-
Die
Temperatur des durch den Überhitzer
hindurchgehenden Dampfes wird an dessen Auslass durch den Temperaturüberwacher 21 überwacht.
Um die Bildung von Kondensat zu vermeiden, das durch die Ausdehnung
und das Abkühlen
des Gases, während
es durch den Druckregler 22 und die darauffolgende Gasverteilungsrohrleitung
hindurchgeht, gebildet wird, kann die zum hochreinen Dampf gelieferte
Wärmeleistung
Qin durch den Regler 8 gesteuert
werden.
-
Ein
zusätzliches
Merkmal der Erfindung ist ein Puffertank 23. Der Puffertank 23 dient
als Reservoir für den
hochreinen Dampf und minimiert die Druckschwankungen in dem an den/die
Verwendungsort(e) abgegebenen Gas. Wie in der beispielhaften Ausführungsform
gezeigt, werden der Überhitzer
und der Puffertank bevorzugt in Kombination als einzelne Einheit
bereitgestellt. Der Überhitzer
kann alternativ dem Puffertank nachgeschaltet angeordnet sein.
-
Der
Druck im Puffertank oder der Kombination von Puffertank/Überhitzer
wird bevorzugt bei nur einigen psi, beispielsweise 0,069 bis 2,01
bar(1 bis 30 psi) über
dem normalen Druck im Verteilungsleitungssystem aufrechterhalten,
ist jedoch wesentlich niedriger, beispielsweise 1,38 bis 3,45 bar
(20 bis 50 psi) als der Reinigungssäulendruck.
-
Zusätzlich zu
oben Aufgeführtem
kann ein Rückflusskühler 68 für das Bereitstellen
von Rückfluss
an die Säule 9 bereitgestellt
werden.
-
Um
die Wartung des einen Verwendungsorts oder der mehreren Verwendungsorte
zu ermöglichen, wird
eine Gasverteilungsleitung daran angeschlossen. So kann im Falle
der Halbleiterherstellung, ein oder mehrere Halbleiterverarbeitungswerkzeug(e)
zum Aufnehmen des hochreinen Dampfes angeschlossen werden.
-
2 veranschaulicht
eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, wobei eine
Mehrzahl von Säulen
verwendet wird. Durch Verwenden einer Mehrzahl von Säulen können höhere Niveaus
an Reinheit beim gasförmigen
Produkt erzielt werden als bei einem Einsäulensystem und einem Einsäulenverfahren,
insbesondere wenn sowohl leichte als auch schwere Verunreinigungen
in der Einspeisechemikalie vorliegen. Die mit Bezug auf 1 aufgeführte Beschreibung
trifft mit den verschiedenen unten aufgeführten Unterschieden auf das
Mehrsäulensystem
zu.
-
Die
erste Säule 25 ist
zwischen der Pumpe 10 und einer zweiten Säule 9 angeordnet,
die der mit Bezug auf 1 beschriebenen Säule entspricht.
Die im Speichergefäß 1 enthaltene
Chemikalie wird in die erste Säule 25 in
verflüssigter
Form bei einer Einspeisestufe an einer Zwischenstelle in der Säule eingeführt. Die
mit Bezug auf 1 oben beschriebenen Säulentypen
treffen auf die Säule 25 zu.
-
Die
Flüssigkeitseinspeisung
in die erste Säule 25 wird
in eine flüssige
schwere Fraktion und eine leichte Dampffraktion fraktioniert. Die
leichte Dampffraktion wird aus der ersten Säule 25 durch das Leitungsrohr 26,
das über
der Einspeisestufe angebracht ist, bevorzugt am Kopf der Säule, entfernt.
Die leichte Dampffraktion wird in den Kühler 27 eingeführt und
zumindest teilweise darin kondensiert.
-
Ein
Teil des Kondensats wird als Rückfluss
durch das Leitungsrohr 28 erneut in die Säule 25 eingeführt, das
an die Säule
an einer Stelle oberhalb der Einspeisestufe angeschlossen ist. Der
Rückstand
der leichten Dampffraktion wird durch das Leitungsrohr 29 aus
dem System entfernt. Der Abdampf kann wahlweise noch weiter, beispielsweise
durch eine Abfallstoffbehandlungsanlage, verarbeitet werden.
-
Die
Kühlleistung
Qout für
den Kühler 27 der
ersten Säule 25 wird
durch einen Kühlzyklus
bereitgestellt, der eine Kühleinheit 30 und
ein Kühlmedium
umfasst, das an den und vom Kühler
durch Leitungen 31 bzw. 32 transportiert wird.
Der Arbeitsdruck und die Arbeitstemperatur der ersten Säule 25 sind
derart, dass herkömmliche
Kühlmittel
als Kühlmedium
verwendet werden können.
Geeignete Kühlmittel
sind den mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleuten bekannt
und umfassen beispielsweise Freone wie 11, 12, 21, 22, 113, 114,
115, 134b, 142b, 152a und 216.
-
Die
Kühlleistung
für den
Kühler
kann durch einen offenen Kühlzyklus
bereitgestellt werden, bei dem ein anderes Kühlmedium, wie beispielsweise
verflüssigter
oder gasförmiger
N2, 02 oder Ar,
flüssiges
CO2 oder Wasser verwendet werden kann.
-
Die
flüssige
schwere Fraktion wird aus der ersten Säule 25 durch das Leitungsrohr 33 entfernt.
Mindestens ein Teil der entfernten flüssigen schweren Fraktion wird
in eine Destillierblase 34 eingeführt. Mindestens ein Teil derselben
wird verdampft und in Dampfform in die erste Säule 25 durch ein Leitungsrohr 35 an einer
Stelle unterhalb der Einspeisestufe erneut eingeführt. Die
Heizleistung Qin für die Destillierblase 34 kann durch
eine Wärmequelle
wie einen elektrischen Heizer für
die direkte Wärmeeingabe
oder einen Erhitzungsmittelstrom, beispielsweise Wasser, eine Glykollösung oder
ein Halogenkohlenwasserstoff-Fluid bereitgestelt werden. Andere
geeignete Wärmeübertragungsfluide
sind den mit dem Stand der Technik vertrauten Fachleuten bekannt.
-
Der
Anteil der flüssigen
schweren Fraktion, der nicht in die Destillierblase eingeführt wird,
wird in verflüssigter
Form mit Hilfe der Pumpe 10 (oben beschrieben) in die zweite
Säule 9 eingeführt. Als
andere Möglichkeit
kann, wenn der Arbeitsdruckunterschied zwischen der ersten Säule 25 und
der zweiten Säule 9 ausreicht,
um eine Strömung
zu erlauben, die Pumpe 10 durch ein Regelventil zur Strömungssteuerung
ersetzt werden. Die übrigen
Komponenten des Systems und die Verfahrensschritte sind wie oben
mit Bezug auf 1 beschrieben.
-
Das
Betreiben des Kühlers
und/oder der Destillierblase kann durch Verwendung eines einzigen
oder mehrerer Regler, wie oben beschrieben, gesteuert werden. Wie
in der beispielhaften Ausführungsform
gezeigt, steuert der Regler 8 die Wärmeleistung zur Destillierblase 34.
-
Bei
dem beispielhaften Zweisäulensystem
arbeitet die erste Säule 25 bevorzugt
bei einem Druck im Bereich von ca. 1 bis 100 bar, noch bevorzugter
von ca. 5 bis 20 bar und bei einer Temperatur im Bereich von ca. –200 bis
300°C, noch
bevorzugter von ca. –40
bis 150°C.
-
Die
zweite Säule 9 arbeitet
bevorzugt bei einem Druck im Bereich von ca. 1 bis 100 bar, noch
bevorzugter von ca. 5 bis 20 bar und bei einer Temperatur im Bereich
von ca. –200
bis 300°C
und noch bevorzugter von ca. –40
bis 150°C.
Die Bedingungen hängen
natürlich
von dem spezifischen zu behandelndem Gas und der Natur der darin
enthaltenen Verunreinigungen ab.
-
Die
Verwendung mehrerer Säulen
ist in keiner Weise durch die veranschaulichte bevorzugte Ausführungsform
beschränkt.
In dieser Beziehung können
mehr als zwei Säulen
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden und die Säulen können auf
eine Reihe verschiedener Arten und Weisen, beispielsweise je nach
der zu behandelnden Chemikalie und der Natur der Verunreinigungen
miteinander verbunden sein. Des Weiteren können mehrere Säulen einander
nachgeschaltet und/oder parallel angeordnet sein.
-
3 veranschaulicht
eine weitere beispielhafte Ausführungsform
des Systems für
die Abgabe eines dampfförmigen
Produkts der Erfindung gemäß. Die mit
Bezug auf diese Ausgestaltung der Erfindung besprochenen Komponenten
und Methoden können
auch in Verbindung mit den oben mit Bezug auf 1 und 2 besprochenen
Systemen und Methoden und umgekehrt angewendet werden.
-
Die
flüssige
Chemikalie in dem Speichergefäß 1 wird
durch das Leitungsrohr 2 in das System eingeführt, wobei
die Strömungsgeschwindigkeit
in das System durch das Ventil V1 gesteuert wird, das beispielsweise
ein magnet- oder ein luftgesteuertes Ventil sein kann.
-
Die
Einphasenströmung
der flüssigen
Chemikalie zur Pumpe 10 ist erwünscht, um eine Dampfsperre zu
verhindern, die zum Aussetzen der Strömung der flüssigen Chemikalie führen könnte. Die
herkömmlicherweise
verwendeten flüssigen
SPE sind jedoch für
Schwankungen in der Umgebungstemperatur empfindlich. Beispielsweise
existiert Stickstoffdioxid (N2O) ausschließlich in
der Gasphase bei einer Temperatur oberhalb seines Siedepunkts von
37°C. Da
es erwünscht
ist, dass eine Einphasenflüssigkeit
in die Reinigungssäule
eingeführt
wird, sollte das Stickstoffdioxid gekühlt werden, wenn die Umgebungstemperatur
ca. 36°C übersteigt. Die
anderen flüssigen
SPE-Chemikalien würden
auf ähnliche
Weise von einem Kühlschritt
zum Aufrechterhalten der flüssigen
Phase des Produkts profitieren.
-
Um
zum Sicherstellen einer Einphasen-Flüssigkeitsströmung beizutragen,
kann die von dem Speichergefäß 1 entfernte
flüssige
Chemikalie in einen Flüssigkeitsunterkühler 50 eingeführt werden,
der das Verdampfen der flüssigen
Chemikalie verhindern kann. Das ist besonders dann wünschenswert,
wenn das Großraumabgabesystem
im Freien installiert wird, wobei die Umgebungstemperatur signifikante
Schwankungen aufweisen kann. Der Flüssigkeitsunterkühler 50 kann
beispielsweise die Form eines Gefäßes aufweisen, das mit Kupferröhren oder
einem Kühlmantel,
durch den ein Kühlfluid
hindurchgeht, einem Schalen- und Röhrenwärmeaustauscher oder anderen
bekannten Wärmeaustauschereinrichtungen
umwickelt sein.
-
Frisches
Kühlmittel
geht von dem Leitungsrohr 51 durch den Unterkühler hindurch
und verlässt
den Unterkühler
durch Leitungsrohr 53. Die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels,
die die Menge an Energie, die aus der flüssigen Chemikalie in dem Unterkühler entfernt
wird, steuert, wird auf der Basis der Temperatur der flüssigen,
den Unterkühler
durch das Leitungsrohr 55 verlassenden Chemikalie, wie
sie durch den Temperatursensor 57 gemessen wird, gesteuert.
Dieser Flüssigkeitsregler
sowie der Regler der anderen variablen in dem System kann durch
einen oder mehrere Regler (nicht gezeigt) automatisiert werden.
Geeignete Regler sind im Stand der Technik bekannt und umfassen
beispielsweise einen oder mehrere programmierbare logische Regler
(PLR) oder Mikroprozessoren.
-
Die
unterkühlte
flüssige
Chemikalie kann als nächstes
in eine Entgaser-Flüssigkeitsreservoireinheit 52 eingeführt werden.
Eine konstante Speisung flüssiger
Chemikalie kann durch einen geeigneten Regler in Einheit 52 gespeichert
werden, was zu einer ununterbrochenen Strömung von flüssiger Chemikalie zur Säule 54 führt. Das
Flüssigkeitsniveau
in der Entgaser-Flüssigkeitsreservoireinheit 52 wird
durch einen Niveausensor 56 überwacht, bei dem es sich beispielsweise
um ein Differenzdruckmanometer, einen Schwimmer oder eine andere
Einrichtung zum Messen des Flüssigkeitsniveaus
in der Säule
handeln kann.
-
Das
Ventil V1, das die Strömung
der flüssigen
Chemikalie in das System regelt, wird auf der Basis des Signals
von dem Niveausensor 56 geregelt. Wenn die flüssige Chemikalie
einen niedrigen Sollwert in der Einheit 52 erreicht, wird
das Ventil V1 geöffnet,
um die flüssige
Chemikalie in die Einheit einfließen zu lassen, bis das Niveau
der flüssigen
Chemikalie ein maximales Sollwertniveau erreicht. Als Alternative
kann die flüssige Chemikalie
kontinuierlich in die Einheit 52 eingeführt werden, um ein konstantes
Flüssigkeitsniveau
aufrechtzuerhalten.
-
Außerdem wirkt
die Einheit 52 auf entgasende Weise, indem sie irgendein
gasförmiges
Produkt, das aus der flüssigen
Chemikalie stromabwärts
von dem Flüssigkeitsunterkühler und
in dem Reservoir selbst erzeugt wird, entfernt. Jegliches Gas im
Kopfraum der Reservoireinheit 52 wird durch das Leitungsrohr 58 entfernt,
das an einen oberen Teil der Einheit angeschlossen ist. Dieses Gas
kann an eine Entgiftungseinheit 60 geführt werden, wobei die Strömung aus
der Einheit 52 durch das Ventil V2 gesteuert wird.
-
Von
der Entgaser-Flüssigkeitsreservoireinheit 52 kann
die flüssige
Chemikalie durch die Pumpe 10 in die Säule 54 eingeführt werden.
Als Alternative kann das Verfahren für die Abgabe des Flüssigphasenprodukts durch
ein Druckspeisesystem erreicht werden, bei dem ein inertes Gas wie
Helium (He), Argon (Ar) oder Stickstoff (N2)
verwendet werden kann. Das Gas kann direkt in die Einheit 52 für das direkte
Unterdrucksetzen eingeführt
werden oder es kann als Alternative eine Blase innerhalb der Einheit 52 verwendet
werden.
-
Die
Säule 54 umfasst
einen Verdampfer 12, der durch die flüssige Chemikalie, die die Säule heruntergeht,
gespeist wird. Ein Niveausensor 62 wird für den Verdampfer 12 bereitgestellt,
um das Flüssigkeitsniveau in
demselben zu überwachen.
Das Flüssigkeitsniveau
im Verdampfer 12 bestimmt, ob die Pumpe 10 (oder
das Druckspeisesystem, falls zutreffend) Fluid zur Säule 54 schicken
soll oder nicht. Um dies zu erreichen, schickt der Niveausensor 62 ein
Signal an einen Regler (nicht gezeigt), der wiederum ein Steuersignal
an die Pumpe 10 (oder das Druckspeisesystem) schickt.
-
Wie
oben mit Bezug auf 1 beschrieben, kann die zum
Verdampfen eines Hauptanteils der flüssigen Speisung erforderliche
Wärmeleistung
Qin durch einen Regler (nicht gezeigt) auf
der Basis des gesamten Systemdrucks gesteuert werden. Der gesamte
Systemdruck kann durch irgendeine bekannte Einrichtung wie einen
Drucksensor 17 gemessen werden. Außerdem kann der Regler zum
Steuern des Ausspülens
der kontaminierten Flüssigkeit
aus dem Verdampfer einem vorbestimmten Zeitplan entsprechend verwendet
werden.
-
Geeignete
Typen von Verdampfern sind den mit dem Stand der Technik vertrauten
Fachleuten bekannt und umfassen beispielsweise einen Mantel- und
Röhrenwärmeaustauscher
oder ein kleines erhitztes Gefäß. Die automatische
Steuerung der Wärmeleistung,
die an den Verdampfer geliefert wird, kann durch einen Regler, beispielsweise
einen programmierbaren logischen Regler (PLR) oder andere im Stand
der Technik bekannte Regelvorrichtungen durchgeführt werden. Vorteilhafterweise
können
mehrere Verdampfer 12 zur Redundanz und dem Ermöglichen
einer Reihe von Betriebsströmungsgeschwindigkeiten
verwendet werden.
-
Während die
Säule 54 verschiedene
Formen, wie oben mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben, aufweisen
kann, umfasst die beispielhafte Säule untere und obere Fraktionierzonen 64, 66.
Ein Teil des Dampfes aus der oberen Fraktionierzone 66 wird
durch das Leitungsrohr 18 als Dampfstrom hoher Reinheit
entfernt. Wie bei den vorher besprochenen Ausführungsformen weist der Dampfstrom
hoher Reinheit eine Reinheit auf, die mit Halbleiterherstellungsverfahren
verträglich
ist, bevorzugt im ppm- oder Sub-ppm-Bereich.
-
Leichte
Verschmutzungen wie Stickstoff (N2) und
Sauerstoff (O2) können, nachdem sie durch die
obere Fraktionierungszone 66 gegangen sind, durch Verwendung
eines Rückflusskühlers 68,
gefolgt von einem Flüssigkeits-Gasabscheider 70 oben
von der Säule 54 entfernt
werden. Der Rückflusskühler 68 entfernt
Energie aus dem Gas, wobei ein Teil des Dampfstroms kondensiert
und die leichten Verschmutzungen in Gasform gelassen werden. Das
die Verschmutzungen enthaltende Gas wird aus dem Flüssigkeits-Gasabscheider 70 durch
das Leitungsrohr 72 und den Gegendruckregler 74 entfernt
und kann zur weiteren Behandlung an eine Entgiftungseinheit 76 geführt werden.
-
Der
kondensierte Strom kann nach dem Hindurchgehen durch den Flüssigkeits-Gasabscheider 70 durch
das Leitungsrohr 72 als Rückfluss an die Säule 54 zurückgeführt werden.
Die Verwendung des Rückflusses
auf diese Weise trägt
zur Erzielung einer guten Trennung in der Säule bei. Außerdem erlaubt der Rückfluss
den kontinuierlichen Betrieb des Verdampfers 12, indem
er das Abstellen desselben verhindert. Das ist besonders vorteilhaft,
da eine beträchtliche
Menge Zeit erforderlich sein kann, um den Verdampfer wieder in Betrieb
zu setzen, nachdem ein Abstellen erfolgt ist. So kann das System
schnell auf Schwankungen in den Strömungsgeschwindigkeitserfordernissen
reagieren, die zwischen 0 bis 100% der Kapazität variieren können.
-
Ein
gereinigter Gasstrom wird von einem mittleren Teil der Säule 54 durch
das Leitungsrohr 18 abgezogen, der dann durch einen Gegendruckregler 78 und
in einen Überhitzer 19 geführt wird.
Der Gegendruckregler 78 wird zum Steuern des Drucks innerhalb
der Säule 54 angewendet,
und der Überhitzer 19 stellt
eine Einphasendampfströmung
in dem Fall sicher, wo Flüssigkeitströpfchen oder
ein Nebel in dem die Säule 54 verlassenden
gereinigten Dampfstrom vorliegen. Geeignete Überhitzer 19 sind
oben mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben
worden.
-
Die
Menge an Energie, die an den Überhitzer 19 geliefert
wird, kann auf der Basis der Temperatur des Dampfs in dem Auslassleitungsrohr 82 des Überhitzers,
wie sie durch den Temperatursensor 84 gemessen wird, gesteuert
werden. Bei dem veranschaulichten Beispiel kann dies durch das automatische
Steuern des Ventils V3 erreicht werden, das die Strömungsgeschwindigkeit
eines Erhitzungsfluids einstellt, das durch das Leitungsrohr 86 in
den Überhitzer
eingeführt
und über
das Leitungsrohr 88 daraus entfernt wird.
-
Nachdem
der gereinigte Dampfstrom durch den Überhitzer 19 hindurchgeht,
wird sein Druck durch Regler 90 eingestellt und er wird
als Nächstes
in einen Dampfpuffertank 92 eingeführt. Der Dampfpuffertank 92 ist
ein Gasphasentank, der als Reservoir dient, das Änderungen in der Strömungsbenutzung
zuzuschreibende Druckschwankungen reduziert und die kontinuierliche
Zuspeisung von dampfförmigem
Produkt an den/die Verwendungsort(e) beim erwünschten Druck selbst dann sicherstellen
kann, wenn Schwankungen im Strömungsbedarf
erfolgen. Der Druck des dampfförmigen
Produkts aus dem Dampfpuffertank 92 wird durch einen Druckregler 94 noch
weiter reduziert und das Gas kann als nächstes in ein oder mehrere
Ventilsammelrohre (nicht gezeigt) eingeführt werden, von denen jede
ein oder mehrere Prozesswerkzeuge bedient.
-
4 veranschaulicht
eine wahlweise Ausführungsform
der Erfindung, die durch die oben mit Bezug auf 1 – 3 beschriebenen
Verfahren und Systeme durchgeführt
werden kann. Bei dieser Ausführungsform
kann ein Teil der flüssigen
schweren Fraktion aus einem Teil der Säule 9 unterhalb der
Flüssigkeitseinspeisestufe,
bevorzugt vom Boden der Säule 9 durch
Leitungsrohr 43 zum Wiedereinführen in die Säule 9 als Rückfluss
entfernt werden. Durch Verwendung einer Rückflussflüssigkeit auf diese Weise können im
Dampfstrom in der Säule 9 mitgerissene
Tröpfchen,
die Verunreinigungen wie Metalle enthalten können, vorteilhaft eliminiert
werden. Die Eliminierung von Tröpfchen
findet durch einen effizienteren Flüssigkeits-Dampfkontakt statt,
der durch den Flüssigkeitsrückfluss
zustandegebracht wird. Dies kann zu einem Dampfprodukt höherer Reinheit
führen.
-
Wie
veranschaulicht, führt
das Leitungsrohr 43 einen Teil der flüssigen schweren Fraktion von
der Säule 9 an
eine Stelle stromaufwärts
von der Pumpe 10. Die flüssige schwere Fraktion kann
dann mit der frischen flüssigen
Chemikalie vor Einführen
in die Säule
gemischt werden.
-
Durch
Verwendung einer Rückfluss-Strömung auf
die obige Weise kann das Rückflussverhältnis (Flüssigkeit-Dampf)
auf einen Wert von mehr als 1,0 zum Erreichen eines engen Kontakts
zwischen dem Dampf und der Rückflussflüssigkeit
eingestellt werden. Dadurch wird erlaubt, dass die Säule bei
einem optimalen Rückflussverhältnis selbst
bei signifikanten Schwankungen in der Dampfströmung aus Säule 9 arbeitet.
-
Eine
Variation der oben beschriebenen Systeme und Verfahren, wie sie
auf ein System und ein Verfahren für die Verteilung einer Chemikalie
an Ort und Stelle angewendet werden, wird nun mit Bezug auf 5 beschrieben.
-
Wie
bei den oben beschriebenen Systemen und Verfahren beginnen das Verteilungssystem
und das Verteilungsverfahren zur Verwendung an Ort und Stelle mit
einem Speichergefäß 1,
das die als Flüssigkeit
unter ihrem eigenen Dampfdruck gespeicherte Chemikalie enthält. Das
Speichergefäß ist an
ein Leitungsrohr 2 für
das Überführen der
Chemikalie in flüssiger
Form von dem Speichergerät
an die anderen Komponenten des Systems angeschlossen. Ein Hochreinheits-Blockier-,
Ablass- und Spülsystem 3 kann
stromabwärts
von der Anschluss-Stelle des Speichergefäßes 1 zum Leitungsrohr 2 zum
Verhindern der Verunreinigung des Systems angeordnet sein.
-
Der
Druck der flüssigen
Chemikalie im Leitungsrohr 2 kann jeweils durch den Drucksensor
P und die Regelvorrichtung 36 gemessen und reguliert werden,
deren Steuerung durch Verwendung eines Reglers automatisiert werden
kann. Bei der beispielhaften Ausführungsform wird die flüssige Chemikalie
in ein Flüssigkeitsreservoir 37 eingeführt, aus
dem sie abgezogen und an das restliche System geliefert wird. Das
Innenvolumen des Flüssigkeitsreservoirs
hängt von
Faktoren wie den Strömungserfordernissen
für die
flüssige
Chemikalie des Systems ab. Geeignete Konstruktionsmaterialien für das Flüssigkeitsreservoir
sind die gleichen wie oben mit Bezug auf das Speichergefäß 1 angegeben.
-
Es
ist wünschenswert,
die Bildung von Gas in dem Flüssigkeitsreservoir
zu eliminieren oder zumindest zu minimieren. Typischerweise wird
ein derartiges Gas durch den Druckabfall gebildet, der immer dann
stattfindet, wenn die Chemikalie aus dem Flüssigkeitsreservoir abgezogen
wird. Die Entfernung dieses Gases ist vor Einführen der Flüssigkeit in ein Pumpsystem
zum Verhindern des Hohlsogs besonders erwünscht.
-
Um
die Gasbildung zu minimieren, ist es wünschenswert, das Niveau der
flüssigen
Chemikalie in dem Reservoir auf einen Wert einzustellen, der größer ist
als ein vorbestimmter Mindestwert. Diese Steuerung kann beispielsweise
durch Bestimmen des Flüssigkeitsniveaus
in dem Reservoir mit einem Niveausensor, der an einen Regler 38 angeschlossen
ist, erfolgen. Auf Grund des gemessenen Niveaus kann zusätzliche
flüssige Chemikalie
wie benötigt
aus dem Speichergefäß 1 in
das Reservoir eingeführt
werden. Außerdem
kann ein Ablassleitungsrohr 38 zum Entfernen des Gases
aus dem Flüssigkeitsreservoir
durch Bedienen des Steuerventils V5 bereitgestellt werden. Das durch
das Ablassleitungsrohr 38 entfernte Gas kann beispielsweise
durch eine Abfallstoffbehandlungsanlage noch weiter behandelt werden.
Die oben beschriebenen Arbeitsgänge
können
beispielsweise durch Anwendung des Reglers 38 als solchem
oder zusammen mit einem oder mehreren zusätzlichen Reglern automatisiert
werden.
-
Von
dem Flüssigkeitsreservoir 37 wird
die flüssige
Chemikalie durch das restliche System durch Verwendung einer oder
mehrerer 10 Zoll-Pumpen, wie beispielsweise eine Verdrängungspumpe,
verteilt. Beispielsweise kann eine einzige 10 Zoll-Pumpe
stromabwärts
von dem Speichergefäß zum Transportieren
der flüssigen
Chemikalie an jedes der Dampfabgabesysteme 38, wie veranschaulicht,
verwendet werden. Als weitere Möglichkeit
kann jedes Dampfliefersystem eine oder mehrere spezifisch dazu bestimmte
Pumpen für
den Transport der flüssigen
Chemikalie zu diesem aufweisen.
-
Die
flüssige
Chemikalie wird aus der 10 Zoll-Pumpe in das Hauptleitungsrohr 42 und
dann durch die Leitungsrohre 39 zu einer Mehrzahl von Dampfliefersystemen 38 geführt, die
parallel zu einander angeordnet sind. Um die Strömung zu jedem der Dampfliefersysteme
zu steuern, können
ein entsprechendes Absperrventil S und ein Regler dafür bereitgestellt
werden. Die Dampfliefersysteme erzeugen jeweils einen gereinigten Dampfstrom,
der auf einen oder mehrere Verwendungsorte 40 gerichtet
wird. Bei der beispielhaften Ausführungsform liefern die Dampfliefersysteme
ein Spezialgas für
die Elektronik an ein oder mehrere Halbleiterverarbeitungswerkzeug(e).
-
Die
Einzelheiten der Dampfliefersysteme sind oben mit Bezug auf 1 – 4 angegeben.
In dieser Beziehung umfassen die Dampfliefersysteme diejenigen Komponenten,
die stromabwärts
von der Pumpe 10 in 1, 3 und 4 und 10' in 2 angeordnet
sind, die zum Verwendungsort führen.
-
Einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß wird ein Überschuss der flüssigen Chemikalie in
das Leitungsrohr 41 derart eingeführt, dass die Flüssigspeisung
an die Dampfliefersysteme nicht ausgeht. Das Hauptleitungsrohr 42 umfasst
bevorzugt einen Rückführzweig
zum Zurückführen in
das Flüssigkeitsreservoir 39 desjenigen
Teils der flüssigen
Chemikalie, der nicht in die Dampfliefersysteme eingeführt wird.
-
Um
den Gegendruck in dem Leitungsrohr zu steuern, werden bevorzugt
ein Drucküberwacher
P und ein Steuerventil V6 in dem Rückführzweig des Leitungsrohrs bereitgestellt.
Das Steuerventil kann auf der Basis des durch den Drucküberwacher
gemessenen Druckwerts durch einen Regler bedient werden. Durch Regeln des
Gegendrucks kann die Abgabe der erforderlichen Menge flüssiger Chemikalie
an die Dampfabgabesysteme sichergestellt werden.
-
Aufgrund
des Unterschieds in der Dichte zwischen der flüssigen und der gasförmigen Chemikalie
ist es möglich,
Rohrleitungen für
das Transportieren der flüssigen
Chemikalie zu verwenden, deren Durchmesser signifikant kleiner ist
als derjenige, der für
das Transportieren der Chemikalie in ihrem gasförmigen Zustand verwendet wird.
So wird weniger Raum gebraucht für
die Verteilungsrohrleitung der flüssigen Chemikalie als wenn
die Chemikalie ausschließlich
in der Gasphase transportiert würde.
Ein derartiger Flüssigphasentransport
trägt auch
im Vergleich mit der Gasphasenverteilung zum Reduzieren von Druckschwankungen
bei.
-
Aufgrund
der oben beschriebenen Systeme und Verfahren können die charakteristischen
Eigenschaften des abgegebenen Gases auch bei starken Schwankungen
der Strömungsgeschwindigkeit
beibehalten werden. Derartige Schwankungen können dadurch hervorgerufen
werden, dass das System zahlreiche Verwendungsstellen beliefert,
die voneinander unabhängige
Strömungsgeschwindigkeitserfordernisse
aufweisen. Schwankungen in den hier vorliegenden Strömungsgeschwindigkeitserfordernissen
von mehr als etwa eintausend Mal der durchschnittlichen Strömungsgeschwindigkeit
können
ohne negative Auswirkung auf die Leistung der Systeme und Verfahren
vorliegen.
-
Des
Weiteren können
die charakteristischen Leistungseigenschaften der oben beschriebenen
Systeme und Verfahren während
des Arbeitslaufs des Speichergefäßes der
Chemikalie aufrechterhalten werden, gleichgültig, welche Menge Flüssigkeit
sich darin befindet. Es wird jedoch vorgezogen, dass das Speichergefäß ausgewechselt
wird, wenn ein Volumen der Chemikalie von ca. 1 bis 20% des Gesamtvolumens
des Gefäßes (je
nach der spezifischen Chemikalie) verbleibt.
-
Außerdem ist
eine umfangreiche Reihe von Verwendungsformen bei der vorliegenden
Erfindung möglich.
Beispielsweise ist die Erfindung mit kontinuierlichen und intermittierenden
Betriebsweisen verträglich.
Das erlaubt eine flexible Prozesskonstruktion und kann die Effizienz
des Geräts
insgesamt maximieren.