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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bildung einer
Schwenkverbindung zwischen einer Anzahl von Teilen, von denen mindestens
das eine Teil im Verhältnis
zum anderen schwenkbar sein soll.
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Es
hat sich gezeigt, daß Schwenkkonstruktionen
nach dem Stand der Technik in sogenannten Faltschwenkausführungen
verschiedene Nachteile haben, wie beispielsweise hohe Produktionskosten, weil
es schwierig ist, ausreichende und akzeptable Toleranzen einzuhalten,
was wiederum große
Ausschußmengen
zur Folge hat. Darüber
hinaus hat es sich gezeigt, daß Konstruktionen
nach dem Stand der Technik Montageprobleme sowie Schwierigkeiten
hinsichtlich der Einhaltung akzeptabler Kriterien im Hinblick auf
Aussehen und gute mechanische Festigkeit bereiten. Sowohl aus Kostengründen als auch
aus Gründen
der Montagetechnik ist es erwünscht,
daß eine
möglichst
geringe Anzahl von Teilen verwendet wird. Wenn Faltschwenkausführungen zum
Einsatz kommen, um Faltwände,
Wandschirme usw. zu realisieren, ist es von äußerster Wichtigkeit, daß die Konstruktion
strenge Anforderungen an das ästhetische
und funktionelle Aussehen erfüllt.
Des weiteren müssen
sich solche Konstruktionen leicht sauberhalten lassen, insbesondere
wenn sie in der Krankenpflege und in der medizinischen Betreuung eingesetzt
werden.
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Die
die Grundlage der vorliegenden Erfindung bildende Aufgabe besteht
darin, eine Ausführung
und Konstruktion zu realisieren, die eine Verbesserung gegenüber dem
in diesem Bereich bestehenden Stand der Technik darstellen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch gelöst,
daß ein
Profilelement, das aus einer offenen Position in eine geschlossene
Position umgeschwenkt werden kann, an dem einen Teil gesichert und
ein Schwenkstreifen aus einem flexiblen Material im anderen Teil
und im Profilelement in seiner geschlossenen Position gesichert
ist. Wenn mindestens zwei Teile im Verhältnis zueinander schwenkbar
sein sollen, ist jedes der Teile mit dem Profilelement ausgestattet,
das aus einer offenen Position in eine geschlossene Position umschwenkbar ist,
und der Schwenkstreifen aus flexiblem Material ist in beiden Profilelementen,
die sich in ihrer geschlossenen Position befinden, gesichert. Der Schwenkstreifen
besteht aus einem gewebeverstärkten
Kunststoffmaterial, das im Verhältnis
zu anderen Abmessungen eine relativ geringe Dicke aufweist. Das
Profilelement hat eine Anzahl von Verankerungsvorrichtungen, die
in den Schwenkstreifen in der geschlossenen Position des Profilelements
eingreifen. Das Profilelement hat zwei Schäfte, die zueinander im wesentlichen
in rechten Winkeln vorgesehen sind, und von denen der eine, über eine
Faltmarkierung, einen gebogenen Schaft abstützt, dessen gegenüberliegende
Kante im Verhältnis
zur Faltmarkierung an die freie Kante des anderen rechtwinkligen
Schafts in der geschlossenen Position des Profilelements angrenzt.
Die aneinander angrenzenden freien Kanten stellen jeweils eine der
Verankerungsvorrichtungen bereit. Der bogenförmige Schaft hat einen nach
innen gerichteten Schenkelschaft mit einem Einrastfuß, der mit
einer Einrastvorrichtung am vorerwähnten anderen rechtwinklig
vorgesehenen Schaft zusammenwirkt, um das Profilelement in der geschlossenen
Position mit dem zwischen den Verankerungsvorrichtungen und den
Einrastvorrichtungen festgeklemmten Schwenkstreifen festzuhalten.
Die gegenüberliegende
Seite oder der Einrastfußabsatz
im Verhältnis
zum Einrastfuß ist
so ausgeführt,
daß sie
bzw. er mit einem Flansch an der Innenseite des vorerwähnten einen
rechtwinklig vorgesehenen Schafts zusammenwirkt, um das Profilelement in
der geschlossenen Position mit Hilfe eines Verriegelungsstifts zwischen
dem Einrastfußabsatz
und dem Flansch zu verriegeln.
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Als
eine Folge der vorliegenden Erfindung läßt sich die Faltschwenkkonstruktion äußerst einfach
herstellen und montieren. Das zur Konstruktion zählende Profilelement läßt sich
einfach aus einem geeigneten Material extrudieren und das Profilelement
kann, nachdem der eigentliche Schwenkstreifen eingelegt wurde, leicht
aus der offenen Position in die geschlossene Position, in der der
Streifen im Profilelement verankert ist, umgeschwenkt werden, und anschließend kann
der freie Abschnitt des Schwenkstreifens in irgendeinem anderen
Teil oder einem anderen Profilelement verankert werden. Wenn der Schwenkstreifen
zwischen zwei Profilelementen vorgesehen sein soll, ist es, unter
Verwendung einer Maschine gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Montage der Schwenkgelenkkonstruktion, einfach, den
Extrusionsvorgang für
die beiden Profilelemente, nachdem der Schwenkstreifen dazwischen
plaziert wurde, gleichzeitig durchzuführen. Mit Hilfe einer Schwenkkonstruktion
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es leicht, beispielsweise einen Wandschirm für unterschiedliche
Abschirmungsanwendungen, z.B. für Ausstellungshallen,
Großraumbüros, medizinische Einrichtungen
und dergleichen, zu bauen. In einem solchen Fall wird eine Doppeltfaltschwenkkonstruktion
zwischen einer Reihe von Paneelen aus geeignetem Material plaziert.
Die Schwenkkonstruktionen werden an den Paneelen mit Hilfe von Schrauben oder
Stiften fixiert, die sich in die Enden der Schwenkkonstruktionen
erstrecken und dann die Profilelemente in der geschlossenen Position
gleichzeitig fixieren oder verriegeln. In diesem Fall ist die Verankerung
des Schwenkstreifens in jedem jeweiligen Profilelement ebenfalls
gesichert. Als eine Folge der vorliegenden Erfindung ist die Schwenkkonstruktion äußerst eben,
darüber
hinaus aber auch geräuscharm
und mit enger Passung ausgeführt,
so daß nicht
die Gefahr besteht, daß durch
sie hindurchgeschaut werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wird nunmehr nachstehend unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben. 1 zeigt
einen Querschnitt durch ein Profilelement gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem darin vorgesehenen Schwenkstreifen. 2 zeigt
einen Querschnitt, ähn lich
wie in 1, des Profilelements in der offenen Position. 3 zeigt
einen Querschnitt, ähnlich
wie in 2, in der geschlossenen Position. 4 zeigt
einen Querschnitt, im wesentlichen ähnlich wie in 3,
jedoch mit einem zusätzlichen
Profilelement, in dem der Schwenkstreifen verankert ist, wobei die
Profilelemente und der Schwenkstreifen in unterschiedlichen Positionen
dargestellt sind. 5 zeigt einen Querschnitt der
Schwenkkonstruktion der 4 mit möglichen Teilen in rechtwinkliger
Position. 6 zeigt einen ähnlichen
Querschnitt, wobei die Teile zueinander ausgerichtet sind. 7 zeigt
einen Querschnitt durch einen Teil einer Faltwand oder eines Wandschirms
mit Schwenkkonstruktionen gemäß der vorliegenden
Erfindung und gemäß den 4 – 6. 8 zeigt
eine Vorderansicht einer Maschine zum Umschwenken der Profilelemente
mit dem Schwenkstreifen aus einer offenen Position in eine geschlossene
Position. 9 zeigt eine Rückansicht der
Maschine der 8. 10 zeigt,
in einem vergrößerten Maßstab, einen
Teil der in 9 dargestellten Rückansicht.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Schwenkkonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung. Diese Schwenkkonstruktion hat einen Schwenkstreifen 1 und
ein Profilelement 2. Das Profilelement 2 ist in
der geschlossenen Position dargestellt, in der der Schwenkstreifen 1 im
Profilelement 2 verankert ist. Das Profilelement 2 läßt sich
in der dargestellten, geschlossenen Position durch Plazieren eines
Verriegelungsstifts oder einer Verriegelungsschraube (nicht dargestellt,
aber mittels einer Phantomlinie in 1 verdeutlicht)
verriegeln. Die Schwenkkonstruktion in 1 ist dafür vorgesehen, zwischen
zwei Teilen plaziert zu werden, von denen mindestens ein Teil im
Verhältnis
zum anderen schwenkbar sein soll. Der freie Abschnitt des Schwenkstreifens 1 kann
an dem einen Teil verankert sein, während das Profilelement 2 am
anderen Teil gesichert ist, das vorteilhafterweise aus einem Paneel
oder dergleichen bestehen kann, das zwischen den Flanschen 4 und 5 am
Profilelement 2 plaziert ist. Der Schwenkstreifen 1 läßt sich
aus zahlreichen Materialen herstellen, ein bevorzugtes Material
ist jedoch ein gewebeverstärktes
Kunststoffplattenmaterial. Eine der wichtigeren Eigenschaften des
Materials muß seine
Biegefähigkeit
oder Flexibilität
mindestens in dem in der Nähe
des Profilelements 2 befindlichen Abschnitt sein. Dieser
Abschnitt des Schwenkstreifens 1 muß darüber hinaus eine beträchtliche Haltbarkeit
und Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einer großen
Anzahl von Biegevorgängen
aufweisen. Das Profilelement 2 ist vorteilhafterweise aus
einem extrudierten Aluminiummaterial hergestellt, das darüber hinaus
mit einer geeigneten Oberflächenbeschichtung
versehen sein kann, um die gewünschte Farbe
und den erwünschten
Farbton zu erzielen.
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In
den 2 und 3 ist das Profilelement 2 teilweise
in der offenen Position und teilweise in der geschlossenen Position
dargestellt. Wie vorstehend erwähnt,
wird das Profilelement 2 vorteilhafterweise durch die Extrusion
eines geeigneten Materials mit den in der offenen Position in 2 dargestellten
Teilen hergestellt. Das Profilelement 2 hat einen Schaft 6,
der im wesentlichen in rechten Winkeln zu einem Schaft 7 vorgesehen
ist, sowie einen bogenförmigen Schaft 8,
der, über
eine Faltmarkierung 9, mit dem Schaft 7 verbunden
ist. An der Innenseite des Schafts 6 ist eine Einrastvorrichtung 10 in
der Form einer länglichen
Einbuchtung vorgesehen. Die freie Kante des Schafts 6 ist
mit einer länglichen
Vertiefung 11 ausgestattet, die mit einem länglichen
Vorsprung 12 am freien Ende des bogenförmigen Schafts 8 zusammenwirkt.
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Der
bogenförmige
Schaft 8 stützt
des weiteren einen nach innen gerichteten Schenkelschaft 13 ab,
der einen Fuß 14,
der mit der Einrastvorrichtung 10 am Schaft 6 zusammenwirkt,
und einen Absatzabschnitt 15 aufweist, der mit einem im
wesentlichen dazu passend ausgeführten
Flansch 16 an der Innenseite des Schafts 7 zusammenwirkt.
Das Plazieren eines Stifts oder einer Schraube zwischen dem Absatzabschnitt 15 und
dem Flansch 16 bewirkt eine wirksame Verriegelung des Profilelements 2 in
der in 3 dargestellten geschlossenen Position.
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Falls
es erwünscht
ist, ein Profilelement 2 an jeder Seite des Schwenkstreifens 1 zu
haben, werden die Profilelemente 2 in Übereinstimmung mit 4 plaziert,
wobei die Flansche 6 zueinander und zum Schwenkstreifen 1 in Übereinstimmung
mit den gepunkteten Linien plaziert werden. Es sei hier darauf hingewiesen,
daß die
bogenförmigen
Schäfte 8 an
den Profilelementen 2 durch gestrichelte Linien und der
Bewegungsbogen des Fußes 14 aus
der offenen Position in die geschlossene Position mittels einer
gepunkteten Linie links in 4 dargestellt sind,
wobei die Positionen des Fußes 14 in
unterschiedlichen Positionen entlang der Bahn von der offenen Position
in die geschlossene Position dargestellt sind. In der geschlossenen
Position sind die verschiedenen Teile durch durchgehende Linien
dargestellt. Der Schwenkstreifen 1 wird somit um die Kante der
Flansche 6 herum über
den Fuß 14 und
den Absatzabschnitt 15 an den Einrastvorrichtungen 10 vorbei
nach unten gebogen, so daß er,
falls der Schwenkstreifen 1 so breit ausgeführt ist,
daß er
sich bis hin zum Flansch 16 erstreckt, an der Spitze des Flansches 16 anliegt.
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In
den 5 und 6 ist die in 4 gezeigte
Schwenkkonstruktion in zwei unterschiedlichen Positionen dargestellt.
In 5 ist die Schwenkkonstruktion mit den Teilen dargestellt,
an denen die Profilelemente 2 in rechten Winkeln zueinander
gesichert sind. In 6 sind die Teile, an denen die
Profilelemente 2 gesichert sind, zueinander ausgerichtet
dargestellt.
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In 7 ist
als Beispiel eine Anwendung der Schwenkkonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung und in Übereinstimmung
mit der vorstehenden Beschreibung für die Realisierung einer Faltwand oder
eines Wandschirms mit sieben im wesentlichen identischen Paneelen
dargestellt, die an jeder Kante mit einem Profilelement 2 ausgestattet
sein können, die
paarweise mittels eines Schwenkstreifens 1 miteinander
verbunden sind. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist der Schwenkstreifen in 7 nicht dargestellt.
Die Profilelemente 2 werden teilweise mit Hilfe der Flansche 4 und 5 und
teilweise mit Hilfe einer sich entlang der Endkante der Paneele 17 erstreckenden
Stange 18 an ihrem Platz gehalten und mit Hilfe eines Verriegelungsstifts
oder einer Schraube 19 in den Profilelementen gesichert.
Der Wandschirm in 7 ist an einer Wand oder einem
Rahmen mit Hilfe eines Endbereichs 20 gesichert, der vorteilhafterweise
an einer Stange oder einer Welle 21 schwenkbar ist, die
wiederum an einem Rahmen oder einer Wand gesichert ist.
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Die 8 – 10 zeigen
eine Maschine zum Umschwenken der Profilelemente 2 mit
dem Schwenkstreifen 1 aus der in 2 dargestellten
offenen Position in die in 3 dargestellte
geschlossene Position. Die Maschine in den 8 – 9 hat einen
Rahmen 22, der einen Tisch 23 abstützt, auf dessen
Oberseite zwei Profilelemente 2 mit einem Schwenkstreifen 1 plaziert
sind, der sich zwischen ihnen in im wesentlichen der gleichen Weise
erstreckt, wie in 4 dargestellt. Die Flansche 5 passen
in eine im Tisch befindliche Nut, während sich die Flansche 4 außerhalb
der Tischoberseite befinden, so daß der Schaft 7 auf
der Tischoberseite aufliegt. Die Nut für die Flansche 5 ist
geringfügig
breiter als diese Flansche, damit ein Zwischen- oder Abstandselement
zwischen den Flanschen 4 plaziert werden kann, um die Steifigkeit
in der Gelenkverbindung einzustellen. Je dicker das Zwischen- oder
Abstandselement ist, um so ebener ist die Gelenkverbindung. In einer
Ausführungsform
hat es sich erwiesen, daß ein Zwischenelement
mit einer Dicke von 0,6 mm ein befriedigend ebenes Gelenk ergibt.
An jeder Seite des Tisches 23 erstrecken sich quadratische
Rohre 24 und 25. Diese quadratischen Rohre 24 und 25 sind jeweils
mit einem Zahnrad 26 bzw. 27 ausgestattet. Die
Zahnräder
sind an Endstücken
gelagert und definieren die Schwenkachsen der quadratischen Rohre 24 und 25.
Die quadratischen Rohre 24, 25 sind mittels der
Zylinder 28, 29 schwenkbar. Die quadratischen
Rohre 24, 25 haben somit an jedem Ende jeweils
einen Zylinder, und die Kolbenstangen der Zylinder sind schwenkbar
an Endplatten 30 und 31 an den quadratischen Rohren 24 und 25 gesichert.
Beim Herausfahren der Kolben schwenken die quadratischen Rohre 24 und 25 um
die Zahnräder 26 und 27, und
die quadratischen Rohre kommen in Kontakt mit den bogenförmigen Schäften 8 in
im wesentlichen bündiger
Anordnung zu den Schenkelschäften 13 und
schwenken die bogenförmigen
Schäfte
aus der in 4 dargestellten offenen Position
in die in 4 durch durchgezogene Linien
dargestellte geschlossene Position um. In einer frühen Stufe
kommt der Fuß 14 in
Reibungskontakt mit dem Schwenkstreifen 1, und die Reibung
zwischen dem Fuß 14 und
dem Schwenkstreifen 1 bewirkt ein Strecken des Schwenkstreifens 1.
Die Reibung und das Strecken werden zunehmend größer, je mehr sich die Teile
der geschlossenen Position nähern.
Hierdurch wird eine außergewöhnliche
Ebenheit in der Schwenkgelenkverbindung sichergestellt. Mit Hilfe
der in den 8 – 10 gezeigten
Maschine ist es somit einfach, eine Schwenkkonstruktion gemäß der vorliegenden
Erfindung zu realisieren, die sich anschließend in einfacher Weise für Paneele 17 in Übereinstimmung
mit 7 anwenden und sich mit Hilfe von Kreuzverstrebungen 18 und
Verriegelungsschrauben 19 an den Paneelen 17 fixieren
läßt.
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Die
vorliegende Erfindung ist natürlich
nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, und
es sind selbstverständlich
viele Modifizierungen möglich,
ohne vom erfindungsgemäßen Konzept,
wie in den beiliegenden Ansprüchen
definiert, abzuweichen.