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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Adenosinderivate, Verfahren
zu ihrer Herstellung, Arzneimittel, die sie enthalten, und ihre
medizinische Verwendung.
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Veröffentlichungen
auf diesem Gebiet schließen
WO 98/16539 (Novo Nordisk A/S), das Adenosinderivate zur Behandlung
von Myokardischämie
und zerebraler Ischämie
und Epilepsie beschreibt; WO 98/04126 (Rhone-Poulenc Rorer Pharmaceuticals
Inc.), das Adenosinderivate betrifft, die blutdrucksenkende, herzschützende,
antiischämische
und antilipolytische Eigenschaften besitzen; und WO 98/01459 (Novo
Nordisk A/S) ein, das N,9-disubstituierte
Adeninderivate, die in der 4'-Stellung
mit nicht-substituierten Oxazolyl- oder Isoxazolylgruppen substituiert
sind, und die Verwendung derartiger Verbindungen zur Behandlung
von Erkrankungen an denen Cytokine beteiligt sind beim Menschen
beschreibt.
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Somit
stellt die Erfindung eine Verbindung der Formel (Ib)
bereit, wobei X O oder CH
2 darstellt;
R
2 einen
C
1-3-Alkylrest, einen C
1-3-Alkoxyrest,
ein Halogenatom oder ein Wasserstoffatom darstellt;
R
3 H, einen Phenylrest (gegebenenfalls substituiert
mit einem Halogenatom), einen 5- oder 6-gliedrigen Heteroarylrest, einen C
1-6-Alkoxyrest, einen C
1-6-Alkyl-O(CH
2)
n-Rest, wobei n
0 bis 6 ist, einen C
3-7-Cycloalkylrest, einen
C
1-6-Hydroxyalkylrest, ein Halogenatom oder
einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest, einen C
1-6-Alkenylrest
oder einen C
1-6-Alkinylrest, gegebenenfalls
substituiert mit einem oder mehreren Halogenatomen, darstellt;
Y
und Z O, N, CH oder N(C
1-6-Alkyl) darstellen;
W
CH, O, N, S oder N(C
1-6-Alkyl) darstellt;
und
wobei mindestens einer der Reste W und Z ein Heteroatom darstellt
(und, wenn Y, Z und/oder W N sind, die Anwesenheit oder Abwesenheit
eines zusätzlichen
H-Atoms für
einen Fachmann offensichtlich ist);
mit der Maßgabe, dass,
wenn W CH darstellt, Z N darstellt, und Y O darstellt, R
3 nicht H sein kann;
R
4 und
R
5 unabhängig
voneinander H oder einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest
darstellen;
R
1 ein Wasserstoffatom
oder einen Rest darstellt, ausgewählt aus:
- (1)
einem aliphatischen, heterocyclischen Rest aus 4- bis 6-gliedrigen
Ringen, welche mindestens ein Heteroatom, ausgewählt aus O, N oder S, enthalten,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Substituenten,
ausgewählt
aus -(C1-3)-Alkyl, -CO2-(C1-4)-Alkyl, -CO(C1-3-Alkyl),
-S(=O)n-(C1-3-Alkyl),
-CONRaRb (wobei
Ra und Rb unabhängig voneinander
H oder einen C1-3-Alkyl darstellen) und
=O, sofern ein Schwefelatom im heterocyclischen Ring vorhanden ist,
ist der Schwefel gegebenenfalls mit (=O)n substituiert,
wobei n 1 oder 2 ist;
- (2) einem annelierten, bicyclischen, aromatischen Ring: wobei B einen 5- oder 6-gliedrigen,
heterocyclischen, aromatischen Rest mit einem oder mehreren O-,
N- oder S-Atomen darstellt, wobei der bicyclische Ring an das Stickstoffatom
der Formel (I) durch ein Ringatom des Ringes A gebunden ist, und
Ring B gegebenenfalls mit -CO2-(C1-3-Alkyl) substituiert ist;
- (3) einer Phenylgruppe, gegebenenfalls substituiert mit einem
oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus:
einem Halogenatom,
-SO3H, -(Alk)nOH,
-(Alk)n-cyano, -(O)n-(C1-6)-Alkyl (gegebenenfalls substituiert mit
einem oder mehreren Halogenatomen), -(Alk)n-nitro,
-(O)m-(Alk)n-CO2Rc, -(Alk)n-CONRcRd-(Alk)n-CORc, -(Alk)n-SORe, -(Alk)n-SO2Re,
-(Alk)n-SO2NRcRd, -(Alk)nORc, -(Alk)n-(CO)m-NHSO2Re, -(Alk)n-NHCORc und -(Alk)n-NRcRd,
wobei m und n 0 oder 1 sind, und Alk einen C1-6-Alkylenrest
oder einen C2-6-Alkenylrest darstellt; und
- (4) einer Phenylgruppe, substituiert mit einem 5- oder 6-gliedrigen,
heterocyclischen, aromatischen Rest, wobei der heterocyclische,
aromatische Rest gegebenenfalls mit C1-3-Alkyl
oder NRcRd substituiert
ist;
Rc und Rd jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-3-Alkylrest
darstellen können oder,
wenn sie ein Teil eines Restes NRcRd sind, Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom einen 5-
oder 6-gliedrigen, heterocyclischen Ring bilden können, welcher
gegebenenfalls andere Heteroatome enthält, wobei der heterocyclische
Ring gegebenenfalls weiter mit einem oder mehreren C1-3-Alkylresten
substituiert sein kann;
Re einen C1-3Alkylrest darstellt;
und Salze und
Solvate davon, im besonderen physiologisch verträgliche Solvate und Salze davon;
mit
der Maßgabe,
dass, wenn R4 und R5 beide
H darstellen, und R2 ein Halogenatom darstellt,
R3 keine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe,
Isopropylgruppe, Cyclopropylgruppe, CH(OH)CH3-Gruppe
oder keinen C1-3-Alkoxyrest darstellen kann.
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Bevorzugt
weist die Verbindung die Formel (Ic) auf:
wobei X O oder CH
2 darstellt;
R
2 einen
C
1-3-Alkylrest, einen C
1-3-Alkoxyrest,
ein Halogenatom oder ein Wasserstoffatom darstellt;
R
3 H, eine Phenylgruppe (gegebenenfalls substituiert
mit einem Halogenatom), einen 5- oder 6-gliedrigen Heteroarylrest,
einen C
1-6-Alkoxyrest, einen unverzweigten
oder verzweigten C
1-6-Alkylrest, gegebenenfalls substituiert
mit einem oder mehreren Halogenatomen, einen C
3-7- Cycloalkylrest, einen
C
1-6-Hydroxyalkylrest oder ein Halogenatom
darstellt;
Y und Z O, N oder CH darstellen;
W CH, O, N
oder S darstellt;
und wobei mindestens einer der Reste W und
Z ein Heteroatom darstellt (und, wenn Y, Z und/oder W N sind, die
Anwesenheit oder Abwesenheit eines zusätzlichen H-Atoms für einen
Fachmann offensichtlich ist);
mit der Maßgabe, dass, wenn W CH darstellt,
Z N darstellt, und Y O darstellt, R
3 nicht
H sein kann;
R
4 und R
5 unabhängig voneinander
H oder einen unverzweigten oder verzweigten Alkylrest darstellen;
R
1 einen Rest darstellt, ausgewählt aus:
- (1) einem aliphatischen, heterocyclischen Rest
aus 4- bis 6-gliedrigen Ringen, welche mindestens ein Heteroatom,
ausgewählt
aus O, N oder S, enthalten, gegebenenfalls substituiert mit einem
oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus -(C1-3)-Alkyl,
-CO2-(C1-4)-Alkyl,
-CO(C1-3-Alkyl), -S(=O)n-(C1-3-Alkyl), -CONRaRb (wobei Ra und Rb unabhängig
voneinander H oder einen C1-3-Alkylrest
darstellen) und =O, sofern ein Schwefelatom im heterocyclischen
Ring vorhanden ist, ist der Schwefel gegebenenfalls mit (=O)n substituiert, wobei n 1 oder 2 ist;
- (2) einem annelierten, bicyclischen, aromatischen Ring: wobei B einen 5- oder 6-gliedrigen,
heterocyclischen, aromatischen Rest mit einem oder mehreren O-,
N- oder S-Atomen darstellt, wobei der bicyclische Ring an das Stickstoffatom
der Formel (I) durch ein Ringatom des Ringes A gebunden ist, und
Ring B gegebenenfalls mit -CO2-(C1-3-Alkyl) substituiert ist;
- (3) einer Phenylgruppe, gegebenenfalls substituiert mit einem
oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus:
einem Halogenatom,
-SO3H, -(Alk)nOH,
-(Alk)n-cyano, -(O)n-(C1-6)-Alkyl (gegebenenfalls substituiert mit
einem oder mehreren Halogenatomen), -(Alk)n-nitro,
-(O)m-(Alk)n-CO2Rc, -(Alk)n-CONRcRd-(Alk)n-CORc, -(Alk)n-SORe, -(Alk)n-SO2Re,
-(Alk)n-SO2NRcRd, -(Alk)nORc, -(Alk)n-(CO)m-NHSO2Re, -(Alk)n-NHCORc und -(Alk)n-NRcRd,
wobei m und n 0 oder 1 sind, und Alk einen C1-6-Alkylenrest
oder einen C2-6-Alkenylrest darstellt; und
- (4) einer Phenylgruppe, substituiert mit einem 5- oder 6-gliedrigen,
heterocyclischen, aromatischen Rest, wobei der heterocyclische,
aromatische Rest gegebenenfalls mit C1-3-Alkyl
oder NRcRd substituiert
ist;
Rc und Rd jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen C1-3-Alkylrest
darstellen können oder,
wenn sie ein Teil eines Restes NRcRd sind, Rc und Rd zusammen mit dem Stickstoffatom einen 5-
oder 6-gliedrigen, heterocyclischen Ring bilden können, welcher
gegebenenfalls andere Heteroatome enthält, wobei der heterocyclische
Ring gegebenenfalls weiter mit einem oder mehreren C1-3-Alkylresten
substituiert sein kann;
Re einen C1-3-Alkylrest darstellt;
und Salze und
Solvate davon, im besonderen physiologisch verträgliche Solvate und Salze davon;
mit
der Maßgabe,
dass, wenn R4 und R5 beide
H darstellen, und R2 ein Halogenatom darstellt,
R3 keine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe,
Isopropylgruppe, Cyclopropylgruppe, CH(OH)CH3-Gruppe
oder keinen C1-3-Alkoxyrest darstellen kann.
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Die
Verbindungen der Formel (Ib) und (Ic) werden nachstehend als Verbindungen
der Formel (I) bezeichnet.
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Geeigneterweise
weisen die Adenosin-A1-Agonisten der vorstehenden allgemeinen Formel
(I) eine größere Wirksamkeit
an dem Adenosin-A1-Rezeptor als an den anderen Adenosinrezeptoruntertypen,
besonders A3, auf. Insbesondere weisen die Verbindungen eine geringe
oder keine agonistische Wirksamkeit am A3-Rezeptor auf.
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Es
ist selbstverständlich,
dass, wenn R1 und/oder R2 in
den Verbindungen der Formel (I) ein oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome
enthalten, die Erfindung alle Diastereoisomere der Verbindungen
der Formel (I) und Gemische davon einschließt. Im Übrigen ist die stereochemische
Konfiguration der Verbindungen der Erfindung wie in der vorstehenden
Formel (I) dargestellt.
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Der
hier verwendete Begriff "Alkyl" bedeutet einen unverzweigten
oder verzweigten Alkylrest. Beispiele geeigneter Alkylreste innerhalb
von R1 und R2 schließen eine
Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine i-Propylgruppe,
eine n-Butylgruppe, eine s-Butyl gruppe, eine t-Butylgruppe und eine
2,2-Dimethylpropylgruppe ein.
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Der
hier verwendete Begriff "Alkylen" bedeutet einen unverzweigten
oder verzweigten Alkylenrest, der 1–6 Kohlenstoffatome enthält, z. B.
eine Methylengruppe.
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Der
hier verwendete Begriff "C2-6-Alkenyl" bedeutet einen unverzweigten oder verzweigten
Alkenylrest, der 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält. Ein Allylrest stellt ein
Beispiel eines geeigneten C2-6-Alkenylrestes
dar.
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Der
Begriff "Halogenatom" bedeutet ein Fluoratom,
ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Iodatom.
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Der
für R1 definierte aliphatische, heterocyclische
Rest bedeutet einen cyclischen Rest mit 4–6 Kohlenstoffatomen, wobei
eines oder mehrere der Kohlenstoffatome durch Heteroatome ersetzt
ist/sind, die unabhängig
voneinander aus Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel ausgewählt sind.
Dieser Rest kann gegebenenfalls, wie vorstehend definiert, substituiert
sein.
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Der
für R1 definierte Begriff heterocyclischer, aromatischer
Rest bezeichnet ein aromatisches, mono- oder bicyclisches Ringsystem,
umfassend 5 bis 10 Kohlenstoffatome, wobei eines oder mehrere der
Kohlenstoffatome durch Heteroatome ersetzt ist/sind, die unabhängig voneinander
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel ausgewählt sind, und wobei das Ringsystem
gegebenenfalls, wie vorstehend definiert, substituiert sein kann.
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Pharmazeutisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Formel (I) schließen die von pharmazeutisch verträglichen
anorganischen und organischen Säuren
abgeleiteten ein. Beispiele geeigneter Säuren schließen Salz-, Bromwasserstoff-,
Schwefel-, Salpeter-, Perchlor-, Fumar-, Malein-, Phosphor-, Glycol-,
Milch-, Salicyl-, Bernstein-, Toluol-p-sulfon-, Wein-, Essig-, Citronen-,
Methansulfon-, Ameisen-, Benzoe-, Malon-, Naphthalin-2-sulfon- und Benzolsulfonsäure ein.
Ein besonders geeignetes pharmazeutisch verträgliches Salz der Verbindungen
der Formel (I) ist das Hydrochloridsalz. Andere Säuren, wie
Oxalsäure,
sind als Zwischenverbindungen bei der Herstellung der Verbindungen
der Erfindung und ihrer pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze verwendbar,
obwohl sie selbst nicht pharmazeutisch verträglich sind. Die Solvate können zum
Beispiel Hydrate sein.
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Beispiele
von heterocyclischen Resten, welche die Reste W, Y und Z enthalten,
schließen
Isoxazole, Oxadiazole, Pyrazole, Oxazole, Triazole und Thiadiazole
ein.
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Bevorzugte
heterocyclische Reste, welche die Reste W, Y und Z enthalten, sind
Isoxazole und 1,2,4- und 1,3,4-Oxadiazole.
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R2 stellt bevorzugt ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder ein Halogenatom und stärker bevorzugt
ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom dar.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann R1 einen substituierten oder nicht-substituierten
aliphatischen heterocyclischen Rest darstellen, wobei der Substituent
aus -CO2-(C1-4)-Alkyl
ausgewählt
ist.
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Geeigneterweise
ist der aliphatische, heterocyclische Rest nicht-substituiert oder,
wenn der Substituent -CO2(C1-4)-Alkyl
ist, ist das Heteroatom N, und ist der Substituent direkt an das
Stickstoffatom des Ringes gebunden.
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Der
heterocyclische Ring ist bevorzugt 6-gliedrig und enthält stärker bevorzugt
nur ein O-, N- oder S-Heteroatom.
Das Heteroatom ist am meisten bevorzugt O, wenn der heterocyclische
Ring unsubstituiert ist. Das Heteroatom ist am meisten bevorzugt
N, wenn der heterocyclische Ring substituiert ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann R1 eine Phenylgruppe darstellen, die
mit einem oder zwei Substituenten, ausgewählt aus OH, einem Alkylrest,
besonders einem C1-4-Alkylrest und einem
Halogenatom, substituiert ist. Die Phenylgruppe ist bevorzugt in
den 2,4-Stellungen disubstituiert. Beide Substituenten sind bevorzugt
ein Halogenatom, insbesondere ein Fluoratom und ein Chloratom. Eine
besonders bevorzugte Kombination ist zum Beispiel ein 2-Fluoratom und ein
4-Chloratom.
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R4 und R5 stellen
bevorzugt ein Wasserstoffatom dar.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung alle Kombinationen der vorstehend
erwähnten
besonderen und bevorzugten Reste abdeckt.
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Besondere
neue Verbindungen schließen
die Verbindungen der nachstehenden Beispiele ein.
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Bevorzugte
Verbindungen schließen
ein:
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-5-[6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
4-{9-[5S-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-3R,4S-dihydroxytetrahydrofuran-2R-yl]-9H-purin-6-ylamino}piperidin-1-carbonsäureethylester;
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-Isopropyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-5-[6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
4-{9-[5S-(5-Cyclopropyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-3R,4S-dihydroxytetrahydrofuran-2R-yl]-9H-purin-6-ylamino}piperidin-1-carbonsäureethylester;
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-5-[6-(4-chlor-2-fluorphenylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-Ethyloxazol-2-yl)-5-[6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-Cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-5-[6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-tert-Butylisoxazol-5-yl)-5-[6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
Ethyl-4-({9-[(2R,3R,4S,5S)-3,4-dihydroxy-5-(3-methyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)tetrahydrofuran-2-yl]-9H-purin-6-yl}amino)piperidin-1-carboxylat;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(3,4-Difluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-isopropyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-cyclopropyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3S,4R,5R)-2-[5-(tert-Butyl)-4H-1,2,4-triazol-3-yl]-5-[6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5R)-2-[6-(2-Chlor-4-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(5-isopropyl-4H-1,2,4-triazol-3-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-Cyclopropyl-1,3,4-oxadiazol-2-yl)-5-[6-(tetrahydro-2H-pyran-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[5-(tert-Butyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]-5-[6-(2-chlor-4-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-
{6-[(1,1-dioxidotetrahydro-2H-thiopyran-4-yl)amino]-9H-purin-9-yl}tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-Ethylisoxazol-5-yl)-5-[6-(tetrahydro-2H-pyran-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
Ethyl-4-({9-[(2R,3R,4S,5S)-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)-3,4-dihydroxytetrahydrofuran-2-yl]-9H-purin-6-yl}amino)piperidin-1-carboxylat;
(2R,3S,4R,5R)-2-[5-(tert-Butyl)-4H-1,2,4-triazol-3-yl]-5-[6-(tetrahydro-2H-pyran-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3S,4R,5R)-2-(5-Isopropyl-4H-1,2,4-triazol-3-yl)-5-[6-(tetrahydro-2H-pyran-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(2-chlor-4-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(5-methyl-1,3-oxazol-2-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-methylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-propylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(tetrahydro-2H-pyran-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
Ethyl-4-({2-chlor-9-[(2R,3R,4S,5S)-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)-3,4-dihydroxytetrahydrofuran-2-yl]-9H-purin-6-yl}amino)piperidin-1-carboxylat;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(2-chlor-4-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(2-chloranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
Ethyl-4-[(9-{(2R,3R,4S,5S)-3,4-dihydroxy-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-2-yl}-9H-purin-6-yl)amino]piperidin-1-carboxylat;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(Hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]-5-[6-(tetrahydro-2H-pyran-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5- yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(2-Chlor-4-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-Ethylisoxazol-5-yl)-5-[6-(2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(2-Chloranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[5-(tert-Butyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]-5-[6-(piperidin-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-Bromisoxazol-5-yl)-5-[6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-(6-{[1-(methylsulfonyl)piperidin-4-yl]amino}-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-(6-{[1-(propylsulfonyl)piperidin-4-yl]amino}-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-(6-{[1-(isopropylsulfonyl)piperidin-4-yl]amino}-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-(6-{[1-(ethylsulfonyl)piperidin-4-yl]amino}-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-[2-chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-[2-chlor-6-(2-chlor-4-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-[2-chlor-6-(tetrahydro-2H-pyran-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-pyridin-3-ylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(4-hydroxybutyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
Ethyl-4-[(9-{(2R,3R,4S,5S)-3,4-dihydroxy-5-[5-(trifluormethyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]tetrahydrofuran-2-yl}-9H-purin-6-yl)amino]piperidin-1-carboxylat;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(5-methyl-1,3,4-oxadiazol-2-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-cyclopropylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-{6-[(1-butyrylpiperidin-4-yl)amino]-9H-purin-9-yl}tetrahydrofuran-3,4-diol;
Isopropyl-4-[(9-{(2R,3R,4S,5S)-5-[3-(tert-butyl)isoxazol-5-yl]-3,4-dihydroxytetrahydrofuran-2-yl}-9H-purin-6-yl)amino]piperidin-1-carboxylat;
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-(6-{[1-(2,2,2-trifluoracetyl)piperidin-4-yl]amino}-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
Methyl-4-[(9-{(2R,3R,4S,5S)-5-[3-(tert-butyl)isoxazol-5-yl]-3,4-dihydroxytetrahydrofuran-2-yl}-9H-purin-6-yl)amino]piperidin-1-carboxylat;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(2-Chlor-4-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(2-Fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(2-Chloranilino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(tetrahydro-2H-pyran-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
Ethyl-4-[(2-chlor-9-{(2R,3R,4S,5S)-3,4-dihydroxy-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-2-yl}-9H-purin-6-yl)amino]piperidin-1-carboxylat;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(2-chlor-4-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-Ethylisoxazol-5-yl)-5-[2-methoxy-6-(tetrahydro-2H-pyran-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
Ethyl-4-({9-[(2R,3R,4S,5S)-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)-3,4-dihydroxytetrahydrofuran-2-yl]-2-methoxy-9H-purin-6-yl}amino)piperidin-1-carboxylat;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(2-Chlor-4-fluoranilino)-2-methoxy-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5- yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-Ethylisoxazol-5-yl)-5-[6-(2-fluoranilino)-2-methoxy-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-2-methoxy-9H-purin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol;
(2S,3S,4R,5R)-2-[5-(tert-Butyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]-5-[2-chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol;
und
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(5-isopropyl-1,3,4-oxadiazol-2-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
finden Anwendung als Inhibitoren der Lipolyse, d. h. sie erniedrigen
die Konzentration freier Fettsäuren
im Plasma. Die Verbindungen können
somit bei der Behandlung von Hyperlipidämien verwendet werden. Ferner
weisen die Verbindungen als Folge ihrer antilipolytischen Wirksamkeit
die Fähigkeit
auf, erhöhte
Werte von Glucose im Blut, Insulin und Ketokörpern zu senken, und können daher
bei der Therapie von Diabetes nützlich
sein. Da antilipolytische Mittel eine hypolipidämische und hypofibrinogenämische Wirksamkeit
aufweisen, können
die Verbindungen auch eine antiatherosklerotische Wirksamkeit zeigen.
Die antilipolytische Wirksamkeit von Verbindungen der Erfindung
wurde durch ihre Fähigkeit gezeigt,
die Konzentration von nicht-veresterten Fettsäuren (NEFA) in hungernden Ratten,
denen gemäß dem von
P. Strong et al. in Clinical Science (1993), 84, 663–669, beschriebenen
Verfahren orale Dosen verabreicht wurden, zu senken.
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Zusätzlich zu
ihrer antilipolytischen Wirkung können die Verbindungen der Erfindung
durch eine Verringerung der Herzfrequenz und -leitung die Herzfunktion
unabhängig
beeinflussen. Die Verbindungen können somit
bei der Therapie mehrerer kardiovaskulärer Erkrankungen, zum Beispiel
Herzrhythmusstörungen,
besonders nach einem Myokardinfarkt, und Angina pectoris, verwendet
werden.
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Ferner
sind die Verbindungen der Erfindung als herzschützende Mittel mit einer Anwendbarkeit
bei der Behandlung von ischämischer
Herzerkrankung verwendbar. Der hier verwendete Begriff "ischämische Herzerkrankung" schließt eine
Schädigung
ein, die sowohl mit einer Myokardischämie als auch Reperfusion verbunden
ist, und zum Beispiel mit der Implantation eines Koronararterien-Bypasses
(CABG), einer perkutanen transluminalen Koronarangioplastie (PTCA),
Kardioplegie, akutem Myokardinfarkt, Thrombolyse, stabiler und instabiler
Angina pectoris und einer Herzoperation, einschließlich im
besonderen einer Herztransplantation, verbunden ist. Die Verbindungen
der Erfindung sind ferner zur Behandlung einer ischämischen
Schädigung
an anderen Organen verwendbar. Die Verbindungen der Erfindung können auch
bei der Behandlung von anderen Erkrankungen nützlich sein, die als Folge
einer weit verbreiteten atheromatösen Krankheit, zum Beispiel
peripherer Gefäßerkrankung
(PVD) und Schlaganfall, entstehen.
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Die
Verbindungen können
auch die Reninfreisetzung hemmen und sind somit bei der Therapie
von Hypertonie und Herzinsuffizienz von Nutzen. Die Verbindungen
sind auch als Mittel für
das ZNS verwendbar (z. B. als Hypnotika, Sedativa, Analgetika und/oder
Antikonvulsiva, wobei sie besonders bei der Behandlung von Epilepsie
Verwendung finden).
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Ferner
können
die Verbindungen der Erfindung bei der Behandlung von Schlafapnoe
Verwendung finden.
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Die
Verbindung der Formel (I) und pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze
davon sind als Analgetika verwendbar. Sie sind daher bei der Behandlung
oder Vorbeugung von Schmerzen verwendbar. Sie können zur Verbesserung des Zustandes
eines Wirts, typischerweise eines Menschen, der an Schmerzen leidet,
verwendet werden. Sie können
zur Linderung von Schmerzen in einem Wirt verwendet werden. Somit
können
die Verbindung der Formel (I) und ihre pharmazeutisch verträglichen
Säureadditionssalze
als vorbeugendes Analgetikum zur Behandlung von akuten Schmerzen,
wie muskuloskeletale Schmerzen, postoperativen Schmerzen und Operationsschmerzen,
chronischen Schmerzen, wie chronischen Entzündungsschmerzen (z. B. rheumatoider
Arthritis (RA) und Osteoarthritis (OA)), neuropathischen Schmerzen
(z. B. Post-Herpes-Neuralgie (PHN), Trigeminusneuralgie, mit Diabetes
verbundenen Neuropathien und durch das sympathische Nervensystem
aufrechterhaltenen Schmerzen) und mit Krebs und Fibromyalgie verbundenen
Schmerzen verwendet werden. Die Verbindung der Formel (I) kann auch
bei der Behandlung oder Vorbeugung von Schmerzen, die mit Migräne, Spannungskopfschmerzen
und Cluster-Kopfschmerzen
verbunden sind, und Schmerzen, die mit funktionellen Darmerkrankungen
(z. B. Reizkolon), nicht-herzbedingten Brustschmerzen und nicht-ulkusbedingter
Dyspepsie verbunden sind, verwendet werden.
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Ferner
weisen die Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine analgetische
und entzündungshemmende
Wirksamkeit auf, wenn sie topisch verabreicht werden, und sind daher
bei mehreren Krankheiten mit chronischen Entzündungsschmerzen, wie OA, RA
und neuropathischen Krankheiten, wie Fibromyalgie und PHN, verwendbar.
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Folglich
stellt die Erfindung eine Verbindung der Formel (I) oder ein physiologisch
verträgliches
Salz oder Solvat davon zur Verwendung bei der Therapie und im besonderen
bei der Behandlung von menschlichen oder tierischen Patienten bereit,
die an einer Krankheit leiden, bei der es vorteilhaft ist, die Konzentration
freier Fettsäuren
im Plasma zu erniedrigen oder die Herzfrequenz und -leitung zu verringern,
oder wobei die Therapie die Behandlung ischämischer Herzerkrankung, peripherer
Gefäßerkrankung
oder Schlaganfall umfasst, oder wobei der Patient an einer Erkrankung
des ZNS, Schlafapnoe oder Schmerzen leidet.
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In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung eines menschlichen
oder tierischen Patienten bereit, der an einer Krankheit leidet,
bei der es vorteilhaft ist, die Konzentration freier Fettsäuren im
Plasma zu erniedrigen oder die Herzfrequenz und -leitung zu verringern,
oder wobei der Patient an ischämischer
Herzerkrankung, peripherer Gefäßerkrankung
oder Schlaganfall leidet oder dafür anfällig ist, oder wobei der Patient
an einer Erkrankung des ZNS, Schlafapnoe oder Schmerzen leidet,
wobei das Verfahren die Verabreichung einer wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes oder Solvats davon an den Patienten umfasst.
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In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel (I)
oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes oder Solvats davon zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
eines Menschen oder Tieres bereit, der (das) an einer Krankheit
leidet, bei der es vorteilhaft ist, die Konzentration freier Fettsäuren im
Plasma zu erniedrigen oder die Herzfrequenz und -leitung zu verringern, oder
wobei der Patient an ischämischer
Herzerkrankung, peripherer Gefäßerkrankung
oder Schlaganfall leidet oder dafür anfällig ist, oder wobei der Patient
an einer Erkrankung des ZNS, Schlafapnoe oder Schmerzen leidet.
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Im
Hinblick auf die vorstehend erwähnte
ischämische
Behandlung wurde festgestellt, dass gemäß einer besonders unerwarteten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung nicht nur die Verabreichung einer Verbindung
der Formel (I) vor der Ischämie
einen Schutz vor einem Myokardinfarkt bereitstellt, sondern auch ein
Schutz gewährt
wird, wenn die Verbindung der Formel (I) nach dem ischämischen
Ereignis und vor der Reperfusion verabreicht wird. Dies bedeutet,
dass die Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht nur wenn eine Ischämie geplant
oder erwartet wird, zum Beispiel bei einer Herzoperation, sondern
auch in Fällen
einer plötzlichen
oder unerwarteten Ischämie,
zum Beispiel bei einem Herzanfall und einer instabilen Angina pectoris,
anwendbar sind.
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Es
ist selbstverständlich,
dass eine Bezugnahme auf die Behandlung eine akute Behandlung oder eine
Prophylaxe sowie die Linderung von bestehenden Symptomen einschließt.
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Die
Erfindung stellt ferner Arzneimittel der Formel (I) zusammen mit
einem pharmazeutisch veträglichen
Verdünnungsmittel
oder Träger
bereit.
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Das
Arzneimittel umfasst als Wirkstoff mindestens eine Verbindung der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz oder Solvat davon
in Verbindung mit einem pharmazeutischen Träger und/oder Exzipienten zur
Verwendung bei der Therapie und im besonderen bei der Behandlung
eines menschlichen oder tierischen Patienten, der an einer Krankheit
leidet, bei der es vorteilhaft ist, die Konzentration freier Fettsäuren im
Plasma zu erniedrigen oder die Herzfrequenz und -leitung zu verringern,
oder wobei der Patient an ischämischer
Herzerkrankung, peripherer Gefäßerkrankung
oder Schlaganfall leidet oder dafür anfällig ist, oder wobei der Patient
an einer Erkrankung des ZNS, Schlafapnoe oder Schmerzen leidet.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Arzneimittels bereitgestellt, wobei das Verfahren das Mischen
von mindestens einer Verbindung der Formel (I) oder eines pharmazeutisch
verträglichen
Salzes oder Solvats davon mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
und/oder Exzipienten umfasst.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel
können
zur topischen, oralen, bukkalen, parenteralen oder rektalen Verabreichung
oder in einer zur Verabreichung durch Inhalation oder Insufflation
geeigneten Form formuliert werden. Die orale Verabreichung ist bevorzugt.
Die Zusammensetzungen können
einer verlängerten
Freisetzung angepasst werden.
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Zur
topischen Verabreichung kann das Arzneimittel in Form eines transdermalen
Pflasters verabreicht werden.
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Tabletten
und Kapseln zur oralen Verabreichung können herkömmliche Exzipienten, wie Bindemittel, zum
Beispiel Mucilago von Stärke
oder Polyvinylpyrrolidon; Füllstoffe,
zum Beispiel Lactose, mikrokristalline Cellulose oder Maisstärke; Gleitmittel,
zum Beispiel Magnesiumstearat oder Stearinsäure; Sprengmittel, zum Beispiel
Kartoffelstärke,
Natriumcroscarmellose oder Natriumstärkeglycolat; oder Netzmittel,
wie Natriumlaurylsulfat, enthalten. Die Tabletten können gemäß Verfahren,
die in dem Fachgebiet allgemein bekannt sind, überzogen werden. Orale flüssige Zubereitungen
können
in Form von zum Beispiel wässrigen
oder öligen
Suspensionen, Lösungen,
Emulsionen, Sirupen oder Elixieren vorliegen oder können als
Trockenprodukt zur Rekonstitution mit Wasser oder einem anderen
geeigneten Träger
vor der Verwendung dargereicht werden. Derartige flüssige Zubereitungen
können
herkömmliche
Zusätze,
wie Suspendiermittel, zum Beispiel Sorbitsirup, Methylcellulose
oder Carboxymethylcellulose; Emulgiermittel, zum Beispiel Sorbitanmonooleat;
nicht-wässrige Träger (die
Speiseöle
einschließen
können),
zum Beispiel Propylenglycol oder Ethylalkohol; und Konservierungsmittel,
zum Beispiel Methyl- oder Propyl-p-hydroxybenzoat oder Sorbinsäure, enthalten.
Die Zubereitungen können,
wie erforderlich, auch Puffersalze, Geschmacksstoffe, Farbmittel
und Süßungsmittel
(z. B. Mannit) enthalten.
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Zur
bukkalen Verabreichung können
die Zusammensetzungen die Form von Tabletten oder Pastillen annehmen,
die auf herkömmliche
Art und Weise formuliert wurden.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
zur parenteralen Verabreichung durch Bolusinjektion oder kontinuierliche
Infusion formuliert werden und können
in einer Einheitsdosisform in Ampullen oder in Mehrfachdosisbehältern mit
einem hinzugefügten
Konservierungsmittel dargereicht werden. Die Zusammensetzungen können solche
Formen wie Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen
oder wässrigen
Trägern
annehmen und können
Formulierungsmittel, wie Suspendier-, Stabilisierungs- und/oder
Dispergierungsmittel, enthalten. In einer anderen Ausführungsform
kann der Wirkstoff in Pulverform zur Rekonstitution mit einem geeigneten
Träger,
z. B. sterilem, pyrogenfreiem Wasser, vor der Verwendung vorliegen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
auch als Suppositorien formuliert werden, die zum Beispiel herkömmliche
Suppositoriumgrundbestandteile, wie Kakaobutter oder andere Glyceride,
enthalten.
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Eine
vorgeschlagene Dosis der Verbindungen der Erfindung zur Verabreichung
an einen Menschen (mit einem Körpergewicht
von ungefähr
70 kg) beträgt
1 mg bis 2 g und bevorzugt 1 mg bis 100 mg des Wirkstoffes pro Einheitsdosis,
die zum Beispiel 1- bis 4-mal pro Tag verabreicht werden kann. Es
ist selbstverständlich,
dass es, abhängig
vom Alter und Zustand des Patienten, nötig sein kann, routinemäßige Änderungen
der Dosierung durchzuführen.
Die Dosierung hängt
auch vom Verabreichungsweg ab.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung auch die Verwendung einer Verbindung der Formel
(I) oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes oder Solvats
davon zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung eines menschlichen
oder tierischen Patienten bereit, der an einer Krankheit leidet, bei
der es vorteilhaft ist, die Konzentration freier Fettsäuren im
Plasma zu erniedrigen oder die Herzfrequenz und -leitung zu verringern,
oder wobei der Patient an ischämischer
Herzerkrankung, peripherer Gefäßerkrankung
(PVD) oder Schlaganfall leidet oder dafür anfällig ist, oder wobei der Patient
an einer Erkrankung des ZNS, Schlafapnoe oder Schmerzen leidet.
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Die
Verbindungen der Formel (I) und physiologisch verträgliche Salze
oder Solvate davon können durch
die nachstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden, wobei
die Verfahren eine weitere Ausführungsform
der Erfindung darstellen. In der folgenden Beschreibung sind die
Reste R1, R2 und
R3 wie für
die Verbindungen der Formel (I) definiert, wenn es nicht anders
angegeben ist.
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Gemäß einem
ersten allgemeinen Verfahren A kann eine Verbindung der Formel (I)
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel (II)
wobei L eine Abgangsgruppe,
wie ein Halogenatom (z. B. ein Chloratom), oder eine Linkergruppe
darstellt, die an einen polymeren Festphasenträger (z. B. ein Polystyrolharz)
binden kann und zum Beispiel ein -SO
2C
1-4-Alkylenrest sein kann, und P
1 und
P
2 ein Wasserstoffatom, einen unverzweigten
oder verzweigten C
1-6-Alkylrest oder eine
geeignete Schutzgruppe (z. B. eine Acetylgruppe oder eine Schutzgruppe,
in der P
1 und P
2 zusammen
einen Alkylidinrest bilden) bedeuten, mit einer Verbindung der Formel
R
1NH
2 oder einem
Salz davon unter basischen Bedingungen hergestellt werden. Der 4'-heterocyclische
Substituent kann, falls erforderlich, geschützt werden, siehe zum Beispiel
die nachstehend beschriebenen Wege Bb und V.
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Die
Verbindungen der Formel (II) können
verwendet werden, um die Verbindungen der Formel (I) direkt durch
die Reaktion mit dem Rest R1NH2 entweder
in Abwesenheit oder Anwesenheit eines Lösungsmittels, wie eines Alkohols
(z. B. eines Niederalkanols, wie Isopropanol, t-Butanol oder 3-Pentanol),
eines Ethers (z. B. Tetrahydrofuran oder Dioxan), eines substituierten
Amids (z. B. Dimethylformamid), eines halogenierten Kohlenwasserstoffes
(z. B. Chloroform), eines aromatischen Kohlenwasserstoffes (z. B.
Toluol), Dimethylsulfoxid (DMSO) oder Acetonitril, bevorzugt bei
einer erhöhten
Temperatur (z. B. bis zur Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels)
in Anwesenheit eines geeigneten Säurefängers, zum Beispiel anorganischer
Basen, wie Natrium-, Cäsium-
oder Kaliumcarbonat, oder organischer Basen, wie Triethylamin, Diisopropylethylamin
oder Pyridin, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Palladiumkatalysators
(z. B. Palladiumacetat) und eines Phosphinliganden (z. B. R-(+)-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl) herzustellen.
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Gegebenenfalls
kann, wenn mindestens einer der Reste Y, Z und W N ist, in einer
beliebigen geeigneten Stufe in der Synthese eine Alkylierung an
einem N-Atom an Y, Z oder W durchgeführt werden, siehe zum Beispiel
der nachstehend beschriebene Weg X.
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Die
Entfernung der P1- und P2-Schutzgruppen
in situ kann, falls es geeignet ist, den vorstehenden Reaktionen
vorangehen oder folgen. Wenn P1 und P2 zum Beispiel eine Acetylgruppe darstellen,
kann dies mit einem Amin, wie Ammoniak oder tert-Butylamin, in einem
Lösungsmittel,
wie Methanol, oder, wenn P1 und P2 einen Alkylidenrest darstellen, durch Säurehydrolyse,
z. B. mit Trifluoressigsäure
(TFA), durchgeführt
werden. Eine wechselseitige Umwandlung der P1-
und P2-Schutzgruppen kann in einer beliebigen
Stufe bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (II) stattfinden,
zum Beispiel wenn P1 und P2 eine
Acetylgruppe bedeuten, können
die Verbindungen der Formel (II) aus Verbindungen, in denen P1 und P2 zusammen
eine Alkylidinschutzgruppe darstellen, durch säurekatalysierte Entfernung
der Alkylidinschutzgruppe, z. B. mit Chlorwasserstoff in Methanol,
gefolgt von einer Acylierung in situ, zum Beispiel mit Essigsäureanhydrid,
in Anwesenheit einer Base, wie Pyridin, in einem Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, hergestellt werden.
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Im Übrigen kann
eine wechselseitige Umwandlung der P1- und
P2-Schutzgruppen in einer beliebigen Stufe
während
der Herstellung der Verbindungen der Formel (II) stattfinden.
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Für Fachleute
ist es offensichtlich, dass bei der Herstellung der Verbindungen
der Formel (II) oder (I) der 4'-Heterocyclus
in einer beliebigen Stufe gebildet werden kann. Heterocyclen können zum
Beispiel aus Carbonsäure-
oder Acetylenausgangsmaterialien vor der Addition des Purinringes
(siehe Schemata 1, 1a und 2) hergestellt werden oder Heterocyclen
können
nach der Addition des Purinringes (siehe Schemata 3, 4 und 5 und
Weg W) gebildet werden.
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Die
Verbindungen der Formel (II), wobei X = O, können durch Umsetzen der Verbindungen
der Formel (III)
wobei P
3 eine
geeignete Schutzgruppe, zum Beispiel eine Acetylgruppe, oder einen
Substituenten, wie einen C
1-3-Alkylrest,
darstellt, und P
1, P
2 und
R
3 wie vorstehend definiert sind, mit den
Verbindungen der Formel (IV)
wobei L und R
2 wie
vorstehend definiert sind, hergestellt werden.
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Die
Reaktion wird geeigneterweise in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Acetonitril, in Anwesenheit eines Silylierungsmittels, wie Trimethylsilyltrifluormethansulfonat,
und einer Base, wie Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU), durchgeführt. In
einer anderen Ausführungsform
kann die Verbindung der Formel (IV) zuerst mit einem geeigneten
Silylierungsmittel, z. B. Hexamethyldisilazan, silyliert werden,
gefolgt von der Reaktion der silylierten Zwischenverbindung mit
einer Verbindung der Formel (III) und einer geeigneten Lewis-Säure, z. B.
Trimethylsilyltrifluormethansulfonat, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Acetonitril.
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Die
Verbindungen der Formel (IV) sind entweder in dem Fachgebiet bekannt
oder können
aus bekannten Verbindungen unter Verwendung von Verfahren hergestellt
werden, die zu denen, die zur Herstellung der bekannten Verbindungen
der Formel (IV) verwendet wurden, analog sind.
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Wie
vorstehend beschrieben, können
die Verbindungen der Formel (III) aus alternativen geschützten Verbindungen
durch den Ersatz der wechselnden P1- und
P2-Schutzgruppen durch andere P1-
und P2-Gruppen hergestellt werden. Dies
bedeutet den Austausch einer Schutzgruppe gegen eine andere und
ist für
Fachleute offensichtlich. Die Verbindungen der Formel (III) können zum
Beispiel durch die folgenden Synthesen hergestellt werden:
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Die
Verbindungen der Formel (III) können
zum Beispiel, wenn der vorstehend durch W, Y und Z definierte Heterocyclus
ein (gegebenenfalls substituiertes) Isoxazol darstellt, durch die
folgenden Reaktionsschemata hergestellt werden.
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Die
allgemeinen Bedingungen für
die Stufen 1–4
sind Fachleuten bekannt. Es ist auch selbstverständlich, dass die in Schema
1 dargestellten Reagenzien und Bedingungen beispielhafte Bedingungen
sind, und alternative Reagenzien und Bedingungen, um dieselbe chemische
Umwandlung zu erzielen, Fachleuten bekannt sein können. P4 und P5 stellen
zusammen (eine) Alkylidenschutzgruppe(n) dar. P6 bedeutet
einen C1-4-Alkylrest. R3 ist
wie vorher definiert.
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Obwohl
Schema 1 die Herstellung der Verbindungen der Formel (III) zeigt,
wobei die Heterocycluseinheit ein Isoxazol ist, ist es für einen
Fachmann offensichtlich, dass andere Standardverfahren verwendet
werden können,
um aus Carbonsäureausgangsmaterialien,
wie einer Verbindung der Formel (IIIa), Verbindungen der Formel
(III) mit anderen Heterocyclen herzustellen, siehe zum Beispiel
Weg Q, wie nachstehend beschrieben.
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Ein
alternatives Verfahren zur Synthese der Verbindungen der Formel
(III) ist in Schema 1a gezeigt.
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Die
allgemeinen Bedingungen für
die Stufen 1–5
in Schema 1a sind Fachleuten bekannt. R3,
P4, P5 und P6 sind wie vorher definiert.
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Schema
2 stellt ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel
(III), wenn Y = N, Z = NH, W = CH und R3 =
H, oder Tautomeren davon dar. P1, P2 und P6 sind wie
vorher definiert.
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Ein
weiteres Verfahren (B) umfasst das Umwandeln einer Verbindung der
Formel (I) in eine andere Verbindung der Formel (I) durch Modifikation
der Reste R1, R2 und/oder
R3 darin.
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Alle
Verbindungen der Formeln (III) sind neue Zwischenverbindungen und
bilden eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Verbindungen der Formel R1NH2 sind
entweder bekannte Verbindungen oder können unter Verwendung herkömmlicher
Verfahren aus bekannten Verbindungen hergestellt werden.
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Spezielle
optische Isomere einer Verbindung der Formel (I) können durch
herkömmliche
Verfahren, zum Beispiel durch Synthese aus einem geeigneten asymmetrischen
Ausgangsmaterial unter Verwendung eines beliebigen der hier beschriebenen
Verfahren, oder, falls es geeignet ist, durch Trennung eines Isomerengemisches
einer Verbindung der Formel (I) durch herkömmliche Mittel, z. B. durch
fraktionierte Kristallisation oder Chromatographie, erhalten werden.
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Gemäß einem
dritten Verfahren (C) können
die Verbindungen der Formel (I) aus Verbindungen der Formel (V)
oder (VI):
wobei R
1,
R
2, X, L, P
1 und
P
2 die vorher definierten Reste bedeuten,
hergestellt werden.
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Auch
die Verbindungen der Formel (VI) können aus Verbindungen der Formel
(V) durch Verfahren hergestellt werden, die zu denen, die in dem
vorstehenden Verfahren (A) beschrieben wurden, analog sind.
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Die
Synthese der Verbindungen der Formeln (I) aus den entsprechenden
Säuren
der Formeln (V) und (VI) unter Verwendung herkömmlicher Syntheseverfahren
ist für
einen Fachmann offensichtlich.
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Beispielsweise
findet die Synthese gemäß Reaktionsschema
3 statt, wenn in der vorstehenden Formel I W = O, Y = N und Z =
N, wodurch ein 1,3,4-Oxadiazol definiert ist. J bedeutet eine Abgangsgruppe
L, wie vorher definiert, oder einen Rest NHR1.
R2, X, P1 und P2 sind wie vorher definiert.
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Die
Verbindungen der Formel (I), wobei Z = O, Y = N und W = N (wodurch
ein 1,2,4-Oxadiazol definiert ist), können durch ein erstes Verfahren
aus Verbindungen der Formel (V) oder (VI) hergestellt werden, an
dem die Aktivierung der Carboxylgruppe an der Verbindung der Formel
(V) oder (VI) beteiligt ist, gefolgt von der Reaktion mit einem
Amidoxim der Formel HO-N=C(R3)NH2 in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Chloroform, in Anwesenheit einer Base,
wie Pyridin oder Diisopropylethylamin, gefolgt von der Cyclisierung
bei einer Temperatur von 20°C–150°C in einem
Lösungsmittel,
wie Toluol, Tetrahydrofuran (THF) oder Chloroform (siehe Schema
4). Verfahren einer Aktivierung der Carboxylgruppe schließen die
Reaktion mit einem Säurechlorid,
wie Pivaloylchlorid, oder einem Säureanhydrid in Anwesenheit
einer Base, wie einem tertiären
Amin, zum Beispiel Diisopropylethylamin, oder mit Thionylchlorid
in Dimethylformamid (DMF) ein. In der Peptidchemie verwendete Aktivierungsmittel,
wie 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin (EEDQ) oder 1-Hydroxybenzotriazol
und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid, können ebenfalls
verwendet werden. Hydroxylschutzgruppen können unter Bedingungen, die
Fachleuten bekannt sind, entfernt werden. Die Acetonidgruppe kann
zum Beispiel durch die Behandlung mit einer Säure (bei einer Temperatur von 0°C–150°C), wie Trifluoressigsäure, geeigneterweise
bei 0–20°C, oder Essigsäure, geeigneterweise
bei 50–150°C, entfernt
werden.
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In
Schema 4 sind R2, R3,
X, J, P1 und P2 wie
vorstehend definiert.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann eine Verbindung der Formel (II) aus einer Verbindung der Formel
(VII) hergestellt werden, siehe zum Beispiel Weg U, wie nachstehend
beschrieben. Für
Fachleute ist es selbstverständlich,
dass zu Weg U analoge Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel (I) mit anderen 4'-Heterocyclen
verwendet werden können,
siehe zum Beispiel Weg M, wie nachstehend beschrieben.
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Gemäß einem
allgemeinen Verfahren D kann eine Verbindung der Formel (I) aus
einer Verbindung der Formel (V), wie in Schema 5 gezeigt, hergestellt
werden, gefolgt von der Entfernung der P1-
und P2-Schutzgruppen, wie vorher in Verfahren
A beschrieben. Für
Fachleute ist es offensichtlich, dass Verfahren, die zu dem in Schema
5 gezeigten analog sind, verwendet werden können, um unter Verwendung alternativer
Heterocyclussynthesen Verbindungen der Formel (I) mit anderen 4'-Heterocyclen herzustellen.
In Schema 5 sind R1, R3,
J, P1 und P2 wie
vorher definiert.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden nicht einschränkenden Zwischenverbindungen
und Beispiele weiter veranschaulicht.
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Die
vollständigen
experimentellen Einzelheiten für
die Wege A–Z,
Bb und Cc sind nachstehend angegeben; die Daten für die verbliebenen
Beispiele, die durch analoge Wege hergestellt wurden, sind in Tabelle
1 angegeben.
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Die
Bedingungen der Standard-HPLC sind wie folgt:
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Säule, Bedingungen & Elutionsmittel
der automatisierten, präparativen
Standard-HPLC
-
Eine
automatisierte, präparative
Hochdruckflüssigkeitschromatographie
(autopräp.
HPLC) wurde unter Verwendung einer Supelco-Säule ABZ+ 5 m mit 100 mm × 22 mm
i.D., die mit einem Lösungsmittelgemisch,
bestehend aus i) 0,1% Ameisensäure
in Wasser und ii) 0,05% Ameisensäure
in Acetonitril eluiert wurde, wobei das Elutionsmittel als prozentualer
Anteil von ii) in dem Lösungsmittelgemisch
ausgedrückt
wird, mit einer Fließgeschwindigkeit
von 4 ml pro Minute durchgeführt.
Wenn es nicht anders angegeben wurde, wurde das Elutionsmittel als
ein Gradient von 0–95%
(ii) während
18,5 Minuten verwendet.
-
LC/MS-System
-
Vier
alternative Systeme zur Flüssigkeitschromatographie-Massenspektroskopie
(LC/MS) wurden verwendet:
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System A
-
Dieses
System verwendete eine ABZ + PLUS-Säule mit 3,3 cm × 4,6 mm
i. D. unter Eluieren mit den Lösungsmitteln:
A – 0,1%
Vol./Vol. Ameisensäure
+ 0,077% Gew./Vol. Ammoniumacetat in Wasser; und B – Acetonitril
: Wasser, 95 : 5, + 0,05% Vol./Vol. Ameisensäure, mit einer Fließgeschwindigkeit
von 1 ml pro Minute. Die folgende Gradientenvorschrift wurde verwendet:
0,7 min 100% A; A + B-Gemische, Gradientenprofil 0–100% B
während
3,5 min; 3,5 min bei 100% B gehalten; zurück auf 100% A während 0,3
min.
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System B
-
Dieses
System verwendete eine ABZ + PLUS-Säule mit 3,3 cm × 2,0 mm
i. D. unter Eluieren mit den Lösungsmitteln:
A – 0,
1% Vol./Vol. Ameisensäure
+ 0,077% Gew./Vol. Ammoniumacetat in Wasser; und B – Acetonitril
: Wasser, 95 : 5, + 0,05% Vol./Vol. Ameisensäure, mit einer Fließgeschwindigkeit
von 0,8 ml pro Minute. Die folgende Gradientenvorschrift wurde verwendet:
A + B-Gemische, Gradientenprofil 0–100% B während 3,5 min; 1,5 min bei
100% B gehalten; zurück
auf 100% A während
0,5 min.
-
System C
-
Dieses
System verwendete eine ABZ + PLUS-Säule mit 3,3 cm × 4,6 mm
i. D. unter Eluieren mit den Lösungsmitteln:
A – 0,1%
Vol./Vol. Ameisensäure
+ 0,077% Gew./Vol. Ammoniumacetat in Wasser; und B – 95% Acetonitril
: Wasser + 0,05% Vol./Vol. Ameisensäure, mit einer Fließgeschwindigkeit
von 3 ml pro Minute. Die folgende Gradientenvorschrift wurde verwendet:
0,7 min 100% A; A + B-Gemische, Gradientenprofil 0–100% B
während
3,7 min; 0,9 min bei 100% B gehalten; zurück auf 100% A während 0,2
min.
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System D
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Dieses
System verwendete eine ABZ + PLUS-Säule mit 3,3 cm × 4,6 mm
i. D. unter Eluieren mit den Lösungsmitteln:
A – 0,1%
Vol./Vol. Ameisensäure
in Wasser; und B – 95%
Acetonitril : Wasser + 0,07% Vol./Vol. Ameisensäure, mit einer Fließgeschwindigkeit
von 1,5 ml pro Minute. Die folgende Gradientenvorschrift wurde verwendet:
0,2 min 100% A; A + B-Gemische,
Gradientenprofil 0–100%
B während
3,3 min; 1 min bei 100% B gehalten; zurück auf 100% A während 0,2
min.
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Alle
LC/MS-Systeme verwendeten ein Mikromassen-'Plattform'-Spektrometer mit einem Elektrosprayionisationsmodus,
Wechsel zwischen positiven und negativen Ionen, Massenbereich 80–1000 a.m.u.
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Die
Flashchromatographie wurde entweder auf Silicagel von Merck (Merck
9385) oder auf vorgepackten Silicagelpatronen (Biotage) durchgeführt.
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Alle
Temperaturen waren in °C.
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Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(A)
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Zwischenverbindung 1
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure-N'-(2,2-dimethylpropionyl)h
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (2,5
g), die in 1,2-Dimethoxymethan (100 ml) suspendiert war, wurde mit
2,2-Dimethylpropionsäurehydrazid (1,1
g) und 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin (EEDQ) behandelt,
und das Gemisch wurde 16 h unter Rückfluss erhitzt. Das Gemisch
wurde in wässrige
Citronensäure
(250 ml) gegossen und mit Ethylacetat extrahiert; die organischen
Schichten wurden mit Citronensäure
und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingedampft, wobei sich das Rohprodukt ergab. Eine Reinigung durch
Flashchromatographie auf Silicagel (Biotage-Patrone) unter Eluieren
mit Ethylacetat : Cyclohexan, 65 : 35, ergab die Titelverbindung
als weißen
Feststoff (1,92 g).
LC/MS (System B): Rt 2,49
min
Massenspektrum m/z 439 [MH+]
-
Zwischenverbindung 2
-
9-[6S-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-6-chlor-9H-purin
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure-N'-(2,2-dimethylpropionyl)hydrazid
(1,5 g) wurde in Thionylchlorid (15 ml) gelöst, und die Lösung wurde
7 min in einem Mikrowellenofen mit einer Leistung von 150 W bestrahlt.
Der Überschuss
an Thionylchlorid wurde im Vakuum abgedampft, wobei sich das Rohprodukt
ergab, das in trockenem Acetonitril (6 ml) gelöst und 3 h unter Rückfluss
erhitzt wurde. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie auf Silicagel unter Eluieren mit
Ethylacetat : Cyclohexan, 35 : 65–40 : 60, gereinigt, wobei
sich die Titelverbindung als weißer Feststoff (0,645 g) ergab.
LC/MS
(System B): Rt 2,86 min
Massenspektrum
m/z 421 [MH+]
-
Zwischenverbindung 3
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-5-(6-chlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
9-[6S-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-6-chlor-9H-purin
(0,64 g) wurde 5 h bei 0°C
mit Trifluoressigsäure
: Wasser, 10 : 1, (9 ml) behandelt, und das Gemisch wurde über Nacht
in einem Kühlschrank
(2°) stehen
gelassen. Das Gemisch wurde im Vakuum auf ein niedriges Volumen
(ca. 1 ml) eingedampft, in eiskaltes, wässriges Natriumhydrogencarbonat
gegossen und mit Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert. Die organischen
Schichten wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingedampft, wobei sich das Rohprodukt (371 mg) ergab.
LC/MS
(System B): Rt 2,42 min
Massenspektrum
m/z 381 [MH+]
-
Beispiel 3
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-5-[6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-5-(6-chlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol (41 mg) wurde
mit 4-Aminotetrahydropyranhydrochlorid (59 mg), Diisopropylethylamin
(0,11 ml) und Isopropanol (5 ml) 15 h unter Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, und der Rückstand wurde durch Chromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Methanol, 100 : 0–90 : 10,
gereinigt, wobei sich die Titelverbindung (37 mg) ergab.
LC/MS
(System B): Rt 2,31 min
Massenspektrum
m/z 446 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(B)
-
Zwischenverbindung 4
-
2-Chlor-N-(tetrahydropyran-4-yl)adenosin
-
Ein
Gemisch aus Essigsäure-4R-acetoxy-5R-acetoxymethyl-2R-(2,6-dichlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
(10 g), Diisopropylethylamin (5,7 ml) und 4-Aminotetrahydropyranhydrochlorid
(2,02 g) in Isopropanol (200 ml) wurde 4 h auf 50°C erwärmt. Das
abgekühlte
Gemisch wurde im Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde erneut in Methanol
(200 ml) gelöst,
und Ammoniakgas wurde 2 h durch die Lösung geleitet. Das Gemisch
wurde über
Nacht bei 22°C
gerührt
und im Vakuum eingedampft, wobei sich ein brauner, öliger Feststoff
ergab. Eine Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel (Merck
9385) unter Eluieren mit DCM : EtOH : 880NH3,
75 : 8 : 1, bis DCM : EtOH : 880NH3, 50
: 8 : 1, ergab die Titelverbindung als blassbraunen, öligen Feststoff
(7,81 g).
LC/MS (System B): Rt 2,24
min
Massenspektrum m/z 386 [MH+]
-
Zwischenverbindung 5
-
{6R-[2-Chlor-6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl}methanol
-
Eine
Lösung
von 2-Chlor-N-(tetrahydropyran-4-yl)adenosin (7,81 g) in Aceton
(500 ml) wurde mit 2,2-Dimethoxypropan (14,7 ml) und p-Toluolsulfonsäure (3,8
g) behandelt, und das Gemisch wurde über Nacht bei 22°C gerührt. Ein
weißer
Niederschlag bildete sich. Das Gemisch wurde im Vakuum eingedampft,
und der Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat (700 ml) und wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung (500
ml) verteilt. Die organische Schicht wurde mit wässrigem Natriumhydrogencarbonat
(2 × 250
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingedampft, wobei sich
ein blassbrauner Schaum ergab (7 g). Eine Reinigung durch Flashchromatographie
auf Silicagel (Merck 9385) unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan,
4 : 1, ergab die Titelverbindung als blassgelben Schaum (5,7 g).
LC/MS
(System B): Rt 2,68 min
Massenspektrum
m/z 426 [MH+]
-
Zwischenverbindung 6
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-[2-Chlor-6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure
-
Eine
Lösung
von {6R-[2-Chlor-6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl}methanol
(2,5 g) in Ethylacetat (90 ml) wurde mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung (60
ml) behandelt, und das zweiphasige Gemisch wurde bei 0°C schnell gerührt. Nach
5-minütigem
Rühren
bei 0°C
wurde Kaliumbromid (70 mg), gefolgt von 2,2,6,6-Tetramethyl-1-piperidinyloxy,
freies Radikal, (TEMPO) (4,6 mg) zugegeben. Eine frisch hergestellte
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat (185 mg) in wässrigem Natriumhypochlorit
(3,2 ml) und Wasser wurde tropfenweise unter Rühren während 15 min zu dem gekühlten Gemisch
gegeben. Das Gemisch wurde weitere 20 min bei 0°C gerührt. Zwei weitere Zugaben von
Kaliumbromid, TEMPO und der frisch hergestellten Natriumhydrogencarbonatlösung/wässrigen
Natriumhypochloritlösung
wurden in denselben Mengen wie vorher durchgeführt, jeweils gefolgt von 15–20-minütigem Rühren bei
0°C. Das
Gemisch wurde in Ethylacetat (400 ml) gegossen, mit Natriumsulfat
(10 g) geschüttelt,
mit Wasser (300 ml) verdünnt,
geschüttelt,
und die organische und wässrige Schicht
wurden getrennt. Die wässrige
Schicht wurde mit 2 N Salzsäurelösung auf
einen pH-Wert von 1–2
angesäuert
und mit Ethylacetat (2 × 300
ml) extrahiert. Die organischen Schichten wurden mit denen aus einer zweiten
identischen Reaktion vereinigt und im Vakuum eingedampft, wobei
sich das Produkt als cremefarbener Schaum (4,47 g) ergab.
LC/MS
(System B): Rt 2,81 min
Massenspektrum
m/z 440 [MH+]
-
Zwischenverbindung 7
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(3aS,4S,6R,6aR)-6-[2-Chlor-6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure-N'-(2,2-dimethylpropionyl)hydrazid
-
Diisopropylethylamin
(0,487 ml) wurde bei 0°C
unter Rühren
und Stickstoff zu einer Lösung
von (3aS,4S,6R,6aR)-6-[2-Chlor-6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (350
mg) in trockenem Tetrahydrofuran (8 ml) gegeben. Nach 5 min wurde Pivaloylchlorid
(0,098 ml) zugegeben, und das Gemisch wurde 2,5 h bei 0°C gerührt. 2,2-Dimethylpropionsäurehydrazid
wurde bei 0°C
in Tetrahydrofuran (2 ml) zugegeben, und es wurde über Nacht
bei 0–22°C weiter
gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert und zwischen Ethylacetat
(2 × 30
ml) und gesättigtem,
wässrigem
Natriumhydrogencarbonat (30 ml) verteilt. Die organischen Schichten
wurden mit Salzlösung
(50 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde mit Dichlormethan (10 ml) azeotrop destilliert, wobei sich
die Titelverbindung als cremefarbener Feststoff (357 mg) ergab.
LC/MS
(System B): Rt 2,76 min
Massenspektrum
m/z 538 [MH+]
-
Zwischenverbindung 8
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{9-[6S-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-2-chlor-9H-purin-6-yl}(tetrahydropyran-4-yl)amin
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-[2-Chlor-6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure-N'-(2,2-dimethylpropionyl)hydrazid
(150 mg) wurde in N,N-Dimethylformamid (1,2 ml) gelöst, und
die Lösung
wurde unter Stickstoff auf 0°C
abgekühlt.
Phosphoroxychlorid (0,039 ml) wurde unter Rühren zu der gekühlten Lösung gegeben.
Die Lösung
wurde 1 h bei 0°C
und 16 h bei 22°C
gerührt.
Das Gemisch wurde auf 0°C
abgekühlt,
zusätzliches
Phosphoroxychlorid (0,026 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde
1 h bei 0°C
und 20 h bei 22°C
gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum teilweise eingedampft und zwischen Ethylacetat
(2 × 30
ml) und wässrigem
Natriumhydrogencarbonat (30 ml) verteilt. Die organischen Schichten
wurden getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
konzentriert, wobei sich ein gelbes Öl ergab. Eine Reinigung durch
Flashchromatographie auf Silicagel unter Eluieren mit 30–100% Ethylacetat
in Cyclohexan ergab die Titelverbindung (60 mg).
LC/MS (System
A): Rt 4,41 min
Massenspektrum m/z
520 [MH+]
-
Beispiel 8
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-5-[2-chlor-6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diolformiat
-
{9-[6S-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-2-chlor-9H-purin-6-yl}(tetrahydropyran-4-yl)amin
(60 mg) wurde in Trifluoressigsäure
: Wasser, 10 : 1, (2 ml) gelöst, und
das Gemisch wurde 1 h bei 0°C
und 4 h bei 22°C
gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum eingedampft, und mit Toluol (2 × 6 ml)
azeotrop destilliert. Der Rückstand
wurde durch präparative
HPLC (Gradientenprofil 5–90%
(ii) während
18,5 min) gereinigt, wobei sich die Titelverbindung als weißer Feststoff
(37 mg) ergab.
LC/MS (System A): Rt 3,86
min
Massenspektrum m/z 480 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(C)
-
Zwischenverbindung 9
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Cyclopentylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäuremethylester
-
Eine
Lösung
von (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Cyclopentylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (3,018
g) und 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin (2,66 g) in Methanol
(120 ml) wurde 17 h unter Rückfluss
erhitzt. Das so erhaltene Gemisch wurde im Vakuum konzentriert,
und der Rückstand
wurde in Ethylacetat (150 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit 0,5 M wässriger
Citronensäurelösung (3 × 25 ml)
und Salzlösung
(50 ml) gewaschen, getrocknet (Magnesiumsulfat) und im Vakuum eingedampft,
wobei sich ein weißer
Schaum ergab. Eine Reinigung durch Säulenchromatographie auf Silicagel
unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan (1 : 1) ergab die Titelverbindung
als weißen
Feststoff (2,32 g).
DC SiO2 (CH2Cl2 : MeOH : 880NH3, 94 : 6 : 1) Rf =
0,62
-
Zwischenverbindung 10
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Cyclopentylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäurehydrazid
-
Ein
Gemisch aus (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Cyclopentylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäuremethylester
(0,48 g) und Hydrazinhydrat (0,29 ml) in Methanol (10 ml) wurde 28
h unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch im Vakuum konzentriert, und
der Rückstand
wurde zweimal mit Dichlormethan (2 × 20 ml) eingedampft, wobei
sich die Titelverbindung als weißer Feststoff (0,49 g) ergab.
NMR
(DMSO) 9,4 (1H, brs, NH), 8,32
(1H, s, CH), 8,20 (1H, s, CH), 7,90 (1H, brd, NH), 6,35 (1H, brs, CH), 5,28 (2H, brm, 2 × CH), 4,65 (1H, brs, CH), 4,50 (1H, brm, CH), 4,20 (2H, brs, NH2),
2,0–1,5
(11H, 2 × m + s, 4 × CH2 +
CH3).
-
Zwischenverbindung 11
-
Cyclopentyl-[9-(2,2-dimethyl-6S-[1,3,4]oxadiazol-2-yltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3[dioxol-4R-yl)-9H-purin-6-yl]amin
-
Ein
Gemisch aus (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Cyclopentylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäurehydrazid
(0,5 g) und Triethylorthoformiat (5 ml, 4,45 g) wurde 48 h unter Rückfluss
erhitzt; nach dem Abkühlen
wurde die Lösung
eingedampft, wobei sich ein braunes Öl ergab. Eine Reinigung durch
Flashchromatographie auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat
: Cyclohexan (3 : 1) ergab die Titelverbindung als cremefarbenen
Schaum (0,157 g).
DC SiO2 (Ethylacetat
: Cyclohexan, 3 : 1) Rf = 0,17
-
Referenzbeispiel 15
-
(2R,3R,4S,5S)-2-(6-Cyclopentylaminopurin-9-yl)-5-[1,3,4]oxadiazol-2-yltetrahydrofuran-3,4-diol
-
Trifluoressigsäure (1,5
ml) und Wasser (0,15 ml) wurden bei 0°C zu Cyclopentyl-[9-(2,2-dimethyl-6S-[1,3,4]oxadiazol-2-yltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl)-9H-purin-6-yl]amin (0,157
g) gegeben, und das Gemisch wurde 2 h gerührt. Die so erhaltene Lösung wurde
in 8%ige, wässrige
Natriumhydrogencarbonatlösung
(10 ml) gegossen und mit Ethylacetat (4 × 20 ml) extrahiert; die organischen
Schichten wurden getrocknet (MgSO4), filtriert
und bis zur Trockene eingedampft, wobei sich ein blasscremefarbener Schaum
(0,148 g) ergab. Methanol (20 ml) wurde zugegeben, und der Feststoff
wurde abfiltriert, wobei sich die Titelverbindung als weißer Feststoff
(0,46 g) ergab.
DC SiO2 (Ethylacetat)
Rf = 0,13
Analyse: gefunden: C 50,77;
H, 5,14; N, 25,53%
C16H19N7O4·0,2MeOH·0,1H2O erfordert: C 50,99; H, 5,3; N, 25,7%
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(D)
-
Zwischenverbindung 12
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure-(2-oxobutyl)amid
-
Eine
Lösung
von (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (1,3
g) in trockenem Tetrahydrofuran (30 ml) wurde auf 3°C abgekühlt, bevor
Triethylamin (1,07 ml) zugegeben wurde. Nach 15-minütigem Rühren bei
3°C wurde
Trimethylacetylchlorid (0,56 ml) zugegeben, und die Suspension wurde
40 min bei 3°C
gerührt.
Diese Suspension wurde unter Rühren
zu einem Gemisch aus 2-Oxobutylaminhydrochlorid in Acetonitril (50
ml), das Triethylamin (2,3 ml) enthielt, gegeben. Man ließ das Gemisch
auf Raumtemperatur erwärmen,
rührte über Nacht
und verteilte es zwischen Ethylacetat (150 ml) und 10%igem, wässrigem
Natriumchlorid (100 ml). Die abgetrennte wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
(2 × 100
ml) weiter extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte
wurden mit Salzlösung
(70 ml) gewaschen, getrocknet und im Vakuum konzentriert, wobei
sich ein dunkelroter Gummi (1,83 g) ergab. Eine Reinigung durch
Chromatographie auf Silicagel (Merck 7734) unter Eluieren mit Dichlormethan
: Ethanol : 880Ammoniak (250 : 8 : 1) ergab die Titelverbindung
als gelbbraunen Schaum (1,11 g).
NMR δ (CDCl3)
8,68 (1H, s, CH), 8,27 (1H, s, CH), 6,73 (1H, brt, NH), 6,30 (1H, d, CH), 5,64 (1H, dd, CH), 5,46 (1H, dd, CH), 4,80 (1H, d, CH), 3,76 (2H, ABX,
CH2), 2,26 (2H,
q, CH2), 1,65 (3H,
s, -CH3), 1,42 (3H,
s, -CH3), 0,99 (3H,
t, CH3).
-
Zwischenverbindung 13
-
6-Chlor-9-[6S-(5-ethyloxazol-2-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin
-
Phosphoroxychlorid
(1,43 g) wurde unter Rühren
zu einer Lösung
von (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure-(2-oxobutyl)amid (1,05
g) in Acetonitril (60 ml) gegeben. Die Lösung wurde vor dem Stehen über Nacht
5,5 h bei Raumtemperatur unter Rückfluss
gerührt.
Das Rühren
wurde unter Rückfluss
weitere 4,5 h fortgesetzt, und das Gemisch wurde abgekühlt und
zwischen Ethylacetat (150 ml) und 8%igem, wässrigem Natriumhydrogencarbonat
(100 ml) verteilt. Die abgetrennte wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
(1 × 100
ml) weiter extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte
wurden getrocknet und im Vakuum konzentriert, wobei sich ein roter
Gummi (1,8 g) ergab. Eine Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel
(Merck 7734) unter Eluieren mit Dichlormethan : Ethanol : Ammoniak
(250 : 8 : 1) ergab die Titelverbindung als gelben Gummi (0,86 g).
DC
SiO2 (CH2Cl2 : EtOH : 880NH3,
100 : 8 : 1) Rf = 0,5
-
Zwischenverbindung 14
-
(2R,3R,4S,5S)-2-(6-Chlorpurin-9-yl)-5-(5-ethyloxazol-2-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Ein
kaltes (0°C)
Gemisch aus Trifluoressigsäure
(8,2 ml) und Wasser (0,8 ml) wurde zu gekühltem (0°C) 6-Chlor-9-[6S-(5-ethyloxazol-2-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin
(0,85 g) gegeben. Das Gemisch wurde 5 h bei 0°C gerührt, bevor es über Nacht
in einem Kühlschrank
aufbewahrt wurde. Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert, wobei
sich ein gelber Rückstand ergab,
der mit Dichlormethan : Ethanol : Ammoniak (75 : 8 : 1) (3 × 40 ml)
azeotrop destilliert wurde, wobei sich eine gelbe Flüssigkeit
(4 ml) ergab. Diese wurde mit Ethanol (5 ml) verdünnt und
durch Chromatographie auf Silicagel (Merck 7734) unter Eluieren
mit Dichlormethan : Ethanol : Ammoniak, (100 : 8 : 1) bis (50 :
8 : 1), gereinigt, wobei sich das Titeldiol als blassgelber Feststoff
(0,355 g) ergab.
NMR δ (DMSO)
9,00 (1H, s, CH), 8,85 (1H, s, CH), 6,99 (1H, feines t, CH), 6,1–5,9 (2H, 2 × brs,
2 × OH),
5,05 (1H, d, CH), 4,89 (1H, t, CH), 4,70 (1H, t, CH), 2,7 (2H, dq, CH2), 1,20
(3H, t, CH3).
-
Beispiel 16
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-Ethyloxazol-2-yl)-5-[6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Diisopropylethylamin
(0,3 ml) und 4-Aminotetrahydropyranhydrochlorid (0,135 g) wurden
zu einer Lösung
von (2R,3R,4S,5S)-2-(6-Chlorpurin-9-yl)-5-(5-ethyloxazol-2-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol (0,19 g)
in Isopropanol (15 ml) gegeben. Nach 16-stündigem Rühren unter Rückfluss
wurden weiteres Diisopropylethylamin (0,2 ml) und 4-Aminotetrahydropyranhydrochlorid
(60 mg) zugegeben. Das Rühren
wurde unter Rückfluss
weitere 20 h fortgesetzt, bevor das Gemisch abgekühlt und
im Vakuum konzentriert wurde, wobei sich ein gelber Gummi (0,8 g)
ergab. Eine Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel (Merck
7734) mit Dichlormethan : Ethanol : Ammoniak, (250 : 8 : 1)–(100 :
8 : 1), ergab die Titelverbindung als weißen Schaum (0,182 g).
Massenspektrum
m/z 417 [MH+]
NMR δ (CDCl3)
8,27 (1H, s, CH), 8,13 (1H, s, CH), 6,72 (1H, s, CH), 6,6–6,2 (1H, vbrs, -OH), 6,21 (1H, d, CH), 5,98 (1H, brd, NH), 5,31 (1H, d, CH), 4,79 (2H, m, 2 × CH), 4,40 (1H, brs, CH), 4,02 (2H, brd, 2 × CH äquatorial), 3,57 (2H, t, 2 × CH axial), 2,66 (2H, q, CH2), 2,07
(2H, brd, 2 × CH äquatorial),
1,63 (2H, brq, 2 × CH axial), 1,23
(3H, t, CH3).
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(E)
-
Referenzbeispiel 17
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(6-Cyclopentylaminopurin-9-yl)-5-(5-cyclopropyl-[1,3,4]-thiadiazol-2-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Cyclopropancarbonsäure-N'-[6R-(6-cyclopentylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydro(3aS,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4S-carbonyl]hydrazid
(12 mg) wurde mit Lawesson-Reagenz
(19 mg) in Acetonitril (2 ml) 8 h auf 80°C erwärmt. Weiteres Lawesson-Reagenz
(40 mg) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde 16 h auf 70°C erwärmt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft, und der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silicagel (Varian-Bondelut-Patrone)
unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 20 : 80–100 : 0,
und Ethylacetat : Methanol, 98 : 2–95 : 5, gereinigt, wobei sich
das geschützte
Produkt (31 mg) ergab. Dieses Material wurde mit Trifluoressigsäure (1 ml)
und Wasser (0,1 ml) behandelt, und die Lösung wurde über Nacht (19 h) bei 4°C stehen
gelassen. Das Gemisch wurde in eiskaltes, wässriges Natriumhydrogencarbonat
(15 ml) gegossen und mit Ethylacetat (3 × 15 ml) extrahiert. Die organischen
Schichten wurden mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingedampft, wobei sich ein farbloser Gummi ergab. Eine Reinigung
durch automatisierte HPLC (Gradientenprofil 30–60% (ii) während 20 min) ergab die Titelverbindung (1,33
mg).
LC/MS (System A): Rt 4,0 min
Massenspektrum
m/z 430 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(F)
-
Zwischenverbindung 15
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Isopropylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure
-
Ein
Gemisch aus (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (5,82
g) und Isopropylamin (7,27 ml) in Isopropanol (20 ml) wurde 40 h
unter Rückfluss
erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und im Vakuum konzentriert.
Der so erhaltene Rückstand
wurde zwischen Ethylacetat (75 ml) und Citronensäure (0,5 M, 75 ml) verteilt.
Die Schichten wurden getrennt, und die organische Phase wurde mit
Citronensäurelösung (2 × 50 ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser
(50 ml) und Salzlösung
(80 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum konzentriert, wobei sich die Titelverbindung als hellbrauner
Schaum (4,49 g) ergab.
DC SiO2 (Ethylacetat)
Rf = 0,35
-
Zwischenverbindung 16
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Isopropylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäuremethylester
-
Ein
Gemisch aus (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Isopropylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (4,82
g) und 2-Ethoxy-N-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin (EEDQ, 3,36 g)
in Methanol (150 ml) wurde 60 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Lösung
im Vakuum konzentriert, und der so erhaltene Rückstand wurde zwischen Ethylacetat
(100 ml) und Citronensäurelösung (0,5
M, 75 ml) verteilt. Die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat (4 × 25 ml) extrahiert, und die
vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser (50 ml) und Salzlösung (75
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum konzentriert. Der so erhaltene Rückstand wurde durch Flashchromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan (1 : 1)
gereinigt, wobei sich die Titelverbindung als weißer Feststoff
(3,76 g) ergab.
DC SiO2 (Ethylacetat
: Cyclohexan, 1 : 1) Rf = 0,20
-
Zwischenverbindung 17
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Isopropylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahdrofuo[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäurehydrazid
-
Ein
Gemisch aus (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Isopropylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäuremethylester
(3,76 g) und Hydrazinhydrat (1,26 ml) in Methanol (140 ml) wurde
48 h unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch im Vakuum konzentriert, und
der Rückstand
wurde mit Ethylacetat verrieben, wobei sich die Titelverbindung
als weißer
Feststoff (3,3 g) ergab.
Analyse: gefunden: C, 51,5; H, 6,5;
N, 23,6%
C16H23N7O4·0,4EtOAc
erfordert: C, 51,0; H, 6,4; N, 23,8%
-
Referenzbeispiel 18
-
(2R,3R,4S,5R)-2-(6-Isopropylaminopurin-9-yl)-5-(5-methyl-4H-[1,2,4]triazol-3-yl)tetrahydrofuran-3,4-dioltrifluoracetat
-
Ein
Gemisch aus (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Isopropylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäurehydrazid
(0,5 g), Ethylacetimidathydrochlorid (0,24 g) und Triethylamin (0,55 ml)
in Ethanol (10 ml) wurde 72 h unter Rückfluss erhitzt und auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, und der Rückstand wurde durch Flashchromatographie
auf Silicagel (Merck 9385) unter Eluieren mit Ethylacetat : Methanol
(9 : 1) gereinigt, wobei sich ein weißer Feststoff (0,37 g) ergab,
der mit Trifluoressigsäure
(3,6 ml) und Wasser (0,36 ml) behandelt wurde; das Gemisch wurde
6 h bei 0°C
gerührt.
Die so erhaltene Lösung
wurde bis zur Trockene eingedampft, Toluol wurde zugegeben, und das
Gemisch wurde erneut bis zur Trockene eingedampft. Der so erhaltene
Rückstand
wurde mit Ethylacetat verrieben, wobei sich die Titelverbindung
als weißer
Feststoff (0,41 g) ergab.
NMR (DMSO) 8,71 (1H, brs, NH), 8,40–8,20 (2H, s + brs, 2 × CH), 6,11 (1H, d, CH), 5,00 (1H, d, CH), 4,73 (1H, t, CH), 4,44 (2H, t + brm, 2 × CH), 2,42 (3H, s, CH3), 1,27
(6H, d, 2 × CH3).
Analyse:
gefunden: C, 42,9; H, 4,45; N, 23,5%
C15H20N8O3 erfordert:
C, 43,0; H, 4,4; N, 23,6%
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(G)
-
Zwischenverbindung 18
-
6-Chlor-9-[6S-(3-Cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin
-
Eine
Suspension von (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (4,17
g) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (80 ml) wurde unter Stickstoff
auf 5°C
abgekühlt. Diisopropylethylamin
(4,68 ml) wurde zu der Suspension gegeben. Pivaloylchlorid (1,65
ml) wurde nach 10 min zugegeben, und das Gemisch wurde 1 h bei 0°C gerührt, und
man ließ es
während
1 h auf Raumtemperatur erwärmen.
Das Gemisch wurde erneut auf 5°C
abgekühlt,
Cyclopropylamidoxim (1,47 g) wurde tropfenweise zugegeben, das Kühlbad wurde
entfernt, und das Rühren
wurde 18 h bei 22°C
fortgesetzt. Das Diisopropylethylaminhydrochlorid wurde abfiltriert
und mit Tetrahydrofuran (100 ml) gewaschen. Das Filtrat wurde 10
h unter Rückfluss
erhitzt, abgekühlt
und im Vakuum konzentriert, wobei sich ein Rückstand ergab, der durch Chromatographie
auf Silicagel (Varian-Mega-Bondelut-Patrone) unter Eluieren mit
Ethylacetat : Cyclohexan (3 : 1) gereinigt wurde, wobei sich die
Titelverbindung als weißer
Feststoff (1,99 g) ergab.
LC/MS (System B): Rt =
2,91 min
Massenspektrum m/z 405 [MH+]
-
Zwischenverbindung 19
-
(2R,3R,4S,5S)-2-(6-Chlorpurin-9-yl)-5-(3-cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Eine
Lösung
von 6-Chlor-9-[6S-(3-cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin
(1,99 g) in einem kalten Gemisch aus Trifluoressigsäure : Wasser
(9 : 1; 25 ml) wurde 20 h bei 4°C
gehalten. Die so erhaltene Lösung
wurde in einem Eisbad mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(200 ml) basisch eingestellt, mit Ethylacetat (3 × 70 ml)
extrahiert, und die Extrakte wurden getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum konzentriert. Das so erhaltene braune Öl wurde
durch Chromatographie auf Silicagel (Varian-Mega-Bondelut-Patrone)
unter Eluieren mit Dichlormethan : Methanol (10 : 1) gereinigt,
wobei sich die Titelverbindung (1,29 g) als weißer Feststoff ergab.
LC/MS
(System B): Rt = 2,42 min
Massenspektrum
m/z 365 (MH+)
-
Referenzbeispiel 19
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-Cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-5-[6-(2S-hydroxycyclopent-(S)-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Diisopropylethylamin
(0,072 ml) und trans-(1S,2S)-2-Aminocyclopentanolhydrochlorid (37,8
mg) wurden zu einer Lösung
von (2R,3R,4S,5S)-2-(6-Chlorpurin-9-yl)-5-(3-cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
(50 mg) in Isopropanol (5 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 48 h unter
Rückfluss
erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und im Vakuum bis zur Trockene
konzentriert, wobei sich ein Rückstand
ergab, der durch Festphasenextraktion (5 g, Varian-Mega-Bondelut-Patrone,
Aminopropyl-gebundene Phase) unter Eluieren mit (i) CHCl3, (ii) Ethylacetat : Cyclohexan (1 : 1),
(iii) Ethylacetat, (iv) Dichlormethan, (v) Dichlormethan : Methanol
(20 : 1), (vi) Dichlormethan : Methanol (10 : 1) und (vii) Methanol
gereinigt wurde, wobei sich die Titelverbindung (47,3 mg) ergab.
LC/MS
(System B): Rt = 2,37 min
Massenspektrum
m/z 430 (MH+)
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(H)
-
Zwischenverbindung 20
-
4-[9-(6S-Carboxy-2,2-dimethyltetrahydro(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl)-9H-purin-6-ylamino]piperidin-1-carbonsäureethylester
-
Ein
Gemisch aus Ethyl-4-aminopiperidincarboxylat (1,80 ml), (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (2,0
g) und Diisopropylethylamin (2,74 ml) wurde in Isopropanol (100
ml) 70 h unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Gemisch im Vakuum konzentriert. Wasser
(100 ml) wurde zu dem Rückstand
gegeben, und das Gemisch wurde auf einen pH-Wert von 4 angesäuert (Citronensäure). Das
Gemisch wurde schnell mit Dichlormethan (3 × 50 ml) extrahiert, und die
Extrakte wurden getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum konzentriert, wobei sich die Titelverbindung als gelber Feststoff
(2,56 g) ergab.
LC/MS (System B): Rt =
2,62 min
Massenspektrum m/z 477 (MH+)
-
Zwischenverbindung 21
-
4-[9-(6S-Carbamoyl-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl)-9H-purin-6-ylamino]piperidin-1-carbonsäureethylester
-
Eine
gekühlte
(0°C) Lösung von 4-[9-(6S-Carboxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl)-9H-purin-6-ylamino]piperidin-1-carbonsäureethylester
(2,56 g) in wasserfreiem Dichlormethan (50 ml) wurde mit Triethylamin
(0,82 ml) und Pivaloylchlorid (0,73 ml) behandelt. Ammoniak wurde
70 min in die Lösung
eingeleitet. Das Gemisch wurde im Vakuum bis zur Trockene eingedampft,
wobei sich ein Rohprodukt ergab, das in Ethylacetat gelöst und mit Wasser
(3 × 70
ml) gewaschen wurde. Die Extrakte wurden getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert, wobei sich
die Titelverbindung als blassoranger Feststoff (1,97 g) ergab.
LC/MS
(System B): Rt = 2,54 min
Massenspektrum
m/z 476 (MH+)
-
Zwischenverbindung 22
-
4-[9-(6R-Cyano-2,2-dimethyl-(3aR,6aR)-tetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl)-9H-purin-6-ylamino]piperidin-1-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung
von 4-[9-(6S-Carbamoyl-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl)-9H-purin-6-ylamino]piperidin-1-carbonsäureethylester
(1,97 g) in wasserfreiem Acetonitril (40 ml) wurde mit 4-Dimethylaminopyridin (1,01
g) behandelt. Das Gemisch wurde auf 0°C abgekühlt, und Phosphoroxychlorid
(1,93 ml) wurde tropfenweise zugegeben. Man ließ das Gemisch auf Raumtemperatur
erwärmen,
rührte
1 h bei dieser Temperatur und erhitzte dann 7 h unter Rückfluss.
Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch im Vakuum bis zur Trockene eingedampft, wobei
sich das Rohprodukt ergab, das in Wasser (50 ml) gelöst und mit
Ethylacetat (3 × 70
ml) extrahiert wurde. Die Extrakte wurden im Vakuum konzentriert,
wobei sich die Titelverbindung als blassoranger Feststoff (1,91
g) ergab.
LC/MS (System A): Rt = 4,09
min
Massenspektrum m/z 458 (MH+)
-
Zwischenverbindung 23
-
4-{9-[6R-(N-Hydroxycarbamimidoyl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3[dioxol-4R-yl]-9H-purin-6-ylamino}piperidin-1-carbonsäureethylester
-
4-[9-(6R-Cyano-2,2-dimethyl-(3aR,6aR)-tetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl)-9H-purin-6-ylamino]piperidin-1-carbonsäureethylester
(1,0 g) und Hydroxylamin (50%; 0,29 ml) wurden in Ethanol (25 ml)
9 h unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch im Vakuum konzentriert, und der Rückstand
wurde in Toluol (50 ml) eingedampft, wobei sich die Titelverbindung
als gelber Feststoff (1,25 g) ergab.
LC/MS (System A): Rt = 3,82 min
Massenspektrum m/z 490
(MH+)
-
Zwischenverbindung 24
-
4-{9-{6R-(5-tert-Butyl-[1,2,4]oxadiazol-3-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin-6-ylamino}piperidin-1-carbonsäureethylester
-
4-{9-[6R-(N-Hydroxycarbamimidoyl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4- d][1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin-6-ylamino}piperidin-1-carbonsäureethylester
(1,0 g) wurde mit Pivalinsäure
(15 ml) und Pivalinsäureanhydrid (0,49
ml) 2 h bei Umgebungstemperatur gerührt und dann 9 h unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde der Rückstand
mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(100 ml) behandelt und mit Ethylacetat (4 × 100 ml) extrahiert. Die Extrakte
wurden getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
konzentriert. Diethylether (100 ml) wurde zu dem Rückstand
gegeben. Ein brauner Niederschlag wurde gebildet und abfiltriert,
und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, wobei sich ein Rohprodukt
ergab. Eine Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel (Varian-Mega-Bondelut-Patrone)
unter Eluieren mit Ethylacetat ergab die Titelverbindung als blassoranges Öl (0,360
g).
LC/MS (System B): Rt = 3,13 min
Massenspektrum
m/z 557 (MH+)
-
Beispiel 26
-
4-{9-[5R-(5-tert-Butyl-[1,2,4]oxadiazol-3-yl)-3R,4S-dihydroxytetrahydrofuran-2R-yl]-9H-purin-6-ylamino}piperidin-1-carbonsäureethylester
-
Eine
Lösung
von 4-{9-[6R-(5-tert-Butyl-[1,2,4]oxadiazol-3-yl)-2,2-dimethyltetrahydro(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin-6-ylamino}piperidin-1-carbonsäureethylester
(360 mg) wurde in einem kalten Gemisch aus Trifluoressigsäure : Wasser
(9 : 1; 5 ml) 20 h auf 0°C
gekühlt.
Die so erhaltene Lösung
wurde mit eiskalter, gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(70 ml) neutralisiert, mit Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert, und die
Extrakte wurden getrocknet (MgSO4) und im
Vakuum konzentriert. Eine präparative
HPLC wurde auf einer Supelcosil LC-ABZ-Säule (Größe 21,2 mm × 10 cm), die mit 8 ml/min
betrieben wurde (Elutionsmittel waren A: 0,1% Trifluoressigsäure/Wasser,
B: 0,01 Trifluoressigsäure
in Acetonitril/Wasser, 95 : 5) (Gradientenprofil 15–95% B während 25
min), durchgeführt,
wobei sich die Titelverbindung als weißer Feststoff (6,9 mg) ergab.
LC/MS
(System B): Rt = 2,76 min
Massenspektrum
m/z 517 (MH+)
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(I)
-
Zwischenverbindung 25
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäuremethoxymethylamid
-
(3aS,4S,6R,6aR)-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (11
g) wurde in Dichlormethan (100 ml) gelöst, und Carbonyldiimidazol
(8,47 g) wurde portionsweise während
10 min bei 22°C zugegeben,
und die Lösung
wurde 0,5 h bei 22°C
gerührt.
N,O-Dimethylhydroxylaminhydrochlorid (12,5 g) wurde in Wasser (50
ml) gelöst,
und 10 N Natriumhydroxid (20 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde mit
Dichlormethan (3 × 50
ml) extrahiert. Die Dichlormethanextrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und filtriert, und
die Lösung
wurde zu der vorstehenden Lösung
gegeben. Nach 3-tägigem
Rühren
wurde die Lösung
mit 0,5 M Citronensäure
(200 ml) und 8%igem Natriumhydrogencarbonat (200 ml) gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum eingedampft, wobei sich die Titelverbindung als farbloses Öl (14,2
g) ergab.
DC: SiO2 (Ether) Rf = 0,33
-
Zwischenverbindung 26
-
1-(6R-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aS,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4S-yl)-4,4-dimethylpent-2-in-1-on
-
3,3-Dimethyl-1-butin
(10 g) in THF (90 ml) wurde unter Stickstoff bei 0–5°C langsam
zu einer 3,0 M Lösung
von Methylmagnesiumchlorid in THF (50 ml) gegeben und 5 h bei 0–5°C gerührt. (3aS,4S,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäuremethoxymethylamid (14,17
g) wurde in THF (20 ml) während
20 min bei 0–5°C zugegeben,
und die Lösung
wurde 2 h bei 0–5°C gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit 30%igem Ammoniumchlorid (150 ml) und
2 M Salzsäure
(15 ml) gelöscht
und mit Ethylacetat (2 × 150
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum
eingedampft, und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie über Silica (150 g) unter Eluieren
mit Cyclohexan-Diethylether (2 : 1) gereinigt, wobei sich die Titelverbindung
als farbloser Feststoff (4,01 g) ergab.
DC: SiO2 (Ether)
Rf = 0,55
-
Zwischenverbindung 27
-
1-(6R-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3as,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4S-yl)-4,4-dimethylpentan-1,3-dion-3-oxim
-
1-(6R-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aS,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4S-yl)-4,4-dimethylpent-2-in-1-on
(573 mg) wurde in Methanol (6 ml) gelöst, und 50%iges, wässriges
Hydroxylamin (0,19 ml) wurde zugegeben. Nach 5-stündigem Stehenlassen
bei 23°C
wurde die Lösung
im Vakuum konzentriert, mit Wasser (10 ml) verdünnt und mit Ethylacetat (2 × 15 ml)
extrahiert. Die Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingedampft, wobei sich
die Titelverbindung als farbloses Öl (0,635 g) ergab.
DC:
SiO2 (Cyclohexan-Et2O,
3 : 2) Rf = 0,16
-
Zwischenverbindung 28
-
Essigsäure-4R-acetoxy-2S-(3-tert-butylisoxazol-5-yl)-5-methoxytetrahydrofuran-3R-ylester
-
1-(6R-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aS,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4S-yl)-4,4-dimethylpentan-1,3-dion-3-oxim
(632 mg) wurde in Methanol (15 ml) gelöst, und konz. Salzsäure (1 ml)
wurde zugegeben. Die so erhaltene Lösung wurde 20 h unter Stickstoff
und Rückfluss
erhitzt, abgekühlt
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Pyridin (10 ml) gelöst,
und 4-Dimethylaminopyridin (1 mg) und Essigsäureanhydrid (2 ml) wurden zugegeben.
Die Lösung
wurde 13 h bei 22°C
stehen gelassen, und die Lösungsmittel wurden
im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde in Ethylacetat (100 ml) gelöst, mit 8%igem Natriumhydrogencarbonat
(50 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingedampft, wobei sich
die Titelverbindung als blassgelber Gummi (575 mg) ergab.
Massenspektrum
m/z 342 (MH+)
-
Zwischenverbindung 29
-
Essigsäure-4R-acetoxy-5S-(3-tert-butylisoxazol-5-yl)-2R-(6-chlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
-
6-Chlorpurin
(1,36 g), Toluol (20 ml) und Hexamethyldisilazan (10 ml) wurden
2 h unter Stickstoff und Rückfluss
erhitzt, abgekühlt
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
zusammen mit trockenem Toluol (12 ml) eingedampft und in trockenem
Acetonitril (20 ml) aufgenommen, und Essigsäure-4R-acetoxy-2S-(3-tert-butylisoxazol-5-yl)-5-methoxytetrahydrofuran-3R-ylester
(1,01 g) und Trimethylsilyltrifluormethansulfonat (1,8 ml) wurden
zugegeben, und die Lösung
wurde 5 h unter Stickstoff und Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wurde abgekühlt
und in 8%iges Natriumhydrogencarbonat (150 ml) gegossen und mit
Ethylacetat (2 × 100
ml) extrahiert. Die Extrakte wurden vereinigt, getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie über Silica (200 g) unter Eluieren
mit Cyclohexan-Ether (1 : 1–1 :
4) gereinigt, wobei sich die Titelverbindung als farbloser Schaum
(0,953 g) ergab.
LC/MS (System A): Rt =
4,35 min
-
Referenzbeispiel 27
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-tert-Butylisoxazol-5-yl)-5-[6-(2S-hydroxycyclopent-(S)-ylamin)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Essigsäure-4R-acetoxy-5S-(3-tert-butylisoxazol-5-yl)-2R-(6-chlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester (70 mg)
und trans-(1S,2S)-2-Aminocyclopentanolhydrochlorid (62 mg) wurden
in Isopropanol (10 ml) gelöst,
und Diisopropylethylamin (0,16 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde
17 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, und der Rückstand wurde in gesättigtem,
methanolischem Ammoniak (7 ml) gelöst und 3 h stehen gelassen.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde durch Chromatographie über Silica
(5 g) unter Eluieren mit Ethylacetat-Methanol (10 : 1) gereinigt. Eine weitere
Reinigung durch automatisierte präparative HPLC ergab die Titelverbindung
als farblosen Gummi (40 mg).
LC/MS (System A): Rt =
3,81 min
Massenspektrum m/z 445 (MH+)
-
Beispiel 28
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-tert-Butylisoxazol-5-yl)-5-[6-(tetrahydropyran-4-ylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Essigsäure-4R-acetoxy-5S-(3-tert-butylisoxazol-5-yl)-2R-(6-chlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester (70 mg)
und 4-Aminotetrahydropyranhydrochlorid (62 mg) wurden in Isopropanol (10
ml) gelöst,
und Diisopropylethylamin (0,16 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde
17 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in gesättigtem,
methanolischem Ammoniak (7 ml) gelöst und 3 h stehen gelassen.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde durch Festphasenextraktion
(Varian-Bondelut-Patrone mit Aminopropyl-gebundenem Silicagel) unter
Eluieren mit Ethylacetat-Methanol (10 : 1) gereinigt. Eine weitere
Reinigung durch automatisierte präparative HPLC ergab die Titelverbindung
als farblosen Gummi (31 mg).
LC/MS (System A): Rt =
3,78 min
Massenspektrum m/z 445 (MH+)
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(J)
-
Zwischenverbindung 30
-
(E)-3-Dimethylamino-1-(6R-methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aS,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4S-yl)propenon
-
1-(6R-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aS,6aR)-furo[3,4-d[1,3]diox-4S-yl)ethanon
(0,62 g) wurde in Toluol (25 ml) gelöst, und Dimethylformamiddimethylacetal
(5 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde 17 h unter Stickstoff
und Rückfluss
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde durch Flashchromatographie über Silica
(30 g) unter Eluieren mit Ethylacetat gereinigt, wobei sich die
Titelverbindung als gelber Gummi (0,102 g) ergab.
Massenspektrum
m/z 272 (MH+)
-
Zwischenverbindung 31
-
5-(6R-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl)-1H-pyrazol
-
(E)-3-Dimethylamino-1-(6R-methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3)dioxol-4S-yl)propenon
(102 mg) wurde in Methanol (15 ml) gelöst, und Hydrazinhydrat (0,5
ml) wurde zugegeben, und die Lösung
wurde 1,5 h unter Rückfluss
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde durch Flashchromatographie über Silicagel
unter Eluieren mit Diethylether gereinigt, wobei sich die Titelverbindung
als farbloser Gummi (47 mg) ergab.
Massenspektrum m/z 241 (MH+)
-
Zwischenverbindung 32
-
Essigsäure-4R-acetoxy-2R-(1-acetyl-1H-pyrazol-3-yl)-5R-methoxytetrahydrofuran-3R-ylester
-
5-(6R-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl)-1H-pyrazol
(1,66 g) wurde in Methanol (120 ml) gelöst, mit konz. Salzsäure (1 ml)
behandelt, 22 h unter Rückfluss
erhitzt, abgekühlt
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Pyridin (80 ml) gelöst,
Essigsäureanhydrid
(4 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde 3 h stehen gelassen.
Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in Ethylacetat
(200 ml) aufgenommen und nacheinander mit 0,5 M Citronensäure (100
ml), 8 %igem Natriumhydrogencarbonat (100 ml) und Salzlösung (100
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), im Vakuum
eingedampft, und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie über Silicagel unter Eluieren
mit Cyclohexan-Diethylether (2 : 1–1 : 1) gereinigt, wobei sich
die Titelverbindung als farbloser Gummi (646 mg) ergab.
Massenspektrum
m/z 327 (MH+), 344 (MNH4 +)
-
Zwischenverbindung 33
-
Essigsäure-4R-acetoxy-5R-(1-acetyl-1H-pyrazol-3-yl)-2R-(6-chlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
-
6-Chlorpurin
(1 g) wurde in Toluol (40 ml) suspendiert, Hexamethyldisilazan (10
ml) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde 1 h unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurden die Lösungsmittel
im Vakuum abgedampft, gefolgt von Eindampfen zusammen mit Toluol
(10 ml). Der Rückstand
wurde in trockenem Acetonitril (40 ml) gelöst, Essigsäure-4R-acetoxy-2R-(1-acetyl-1H-pyrazol-3-yl)-5R-methoxytetrahydrofuran-3R-ylester
(645 mg), DBU (1 ml) und Trimethylsilyltrifluormethansulfonat (1
ml) wurden zugegeben, und die so erhaltene Lösung wurde 3 h unter Stickstoff
und Rückfluss
erhitzt. Die abgekühlte
Lösung
wurde in 8 %iges Natriumhydrogencarbonat (150 ml) gegossen und mit
Ethylacetat (2 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum
eingedampft, wobei sich ein Gemisch ergab, das durch Flashchromatographie über Silicagel
unter Eluieren mit Ether-Cyclohexan (3 : 1) gereinigt wurde, wobei sich
die Titelverbindung (42 mg) ergab.
Massenspektrum m/z 449/451
(MH+)
-
Zwischenverbindung 34
-
(2R,3R,4S,5R)-2-(6-Chlorpurin-9-yl)-5-(2H-pyrazol-3-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Essigsäure-4R-acetoxy-5-(1-acetyl-1H-pyrazol-3-yl)-2R-(6-chlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester (42 mg)
wurde in Methanol (3 ml) gelöst
und auf 0°C
abgekühlt.
Tert-Butylamin (0,2 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde
25 min bei 0°C
stehen gelassen. Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt, wobei die Titelverbindung (35 mg) bereitgestellt
wurde.
Massenspektrum m/z 323/325 [MH+]
-
Beispiel 29
-
(2R,3R,4S,5R)-2-(2H-Pyrazol-3-yl)-5-(6-tetrahydropyran-4-ylaminopurin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
(2R,3R,4S,5R)-2-(6-Chlorpurin-9-yl)-5-(2H-pyrazol-3-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
(35 mg) wurde in Isopropanol (3 ml) gelöst, N,N-Diisopropylethylamin
(0,12 ml) und Tetrahydropyran-4-ylaminhydrochlorid (46 mg) wurden
zugegeben, und die so erhaltene Lösung wurde 17 h unter Stickstoff
und Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, der Rückstand
wurde in Methanol (10 ml) gelöst,
und 8%iges Natriumhydrogencarbonat (3 ml), gefolgt von Silicagel
(3 g) wurde zugegeben. Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde auf eine Flashsäule mit
in Dichlormethan gepacktem Silicagel gegeben. Eine Elution mit Dichlormethan-Methanol
(4 : 1) ergab die Titelverbindung als klaren, viskosen Gummi (5,2 mg).
LC/MS
(System A): Rt = 3,34 min
Massenspektrum
m/z 388 (MH+)
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(K)
-
Zwischenverbindung 35
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäuremethoxymethylamid
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]
dioxol-4-carbonsäure (35,88
g) wurde in Dichlormethan (300 ml) gelöst und unter Kühlen mit
Eis mit 1,1'-Carbonyldiimidazol
(20,5 g) behandelt. Die Lösung
wurde 1 h bei 22°C
gerührt,
N,O-Dimethylhydroxylaminhydrochlorid
(12,3 g) und Pyridin (15 ml) wurden zugegeben, und das Rühren wurde
24 h bei 22°C
fortgesetzt. Die Lösung
wurde mit 0,5 M Citronensäure
(250 ml) und 8%igem Natriumhydrogencarbonat (200 ml) gewaschen,
getrocknet (Na2SO4) und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie über Silicagel unter Eluieren mit
Ethylacetat gereinigt, wobei sich die Titelverbindung als farbloser
Feststoff (26,4 g) ergab.
LC/MS (System A): Rt =
3,77 min
Massenspektrum m/z 384/386 (MH+)
-
Zwischenverbindung 36
-
(3aS,4S,6R,6aR)-2,2-Dimethyl-6-(6-thioxo-1,6-dihydropurin-9-yl)tetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäuremethoxymethylamid
-
(3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxid-4-carbonsäuremethoxymethylamid
(23,3 g) wurde in Ethanol (250 ml) suspendiert und mit Natriumhydrogensulfid
(10 g) behandelt. Das Gemisch wurde 3 h unter Stickstoff und Rückfluss
gerührt,
abgekühlt
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Wasser (250 ml) mit 0,5 M Citronensäure (ca. 40 ml) angesäuert, filtriert,
und der abfiltrierte Feststoff wurde mit Wasser (250 ml) und Isopropanol
(100 ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei sich die Titelverbindung
als gelber Feststoff (16,3 g) ergab.
LC/MS (System A): Rt = 3,53 min
Massenspektrum m/z 382
(MH+)
-
Zwischenverbindung 37
-
{9-[6R-(5-tert-Butyl-2H-pyrazol-3-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin-6-yl}cyclopentylamin
-
(3aS,4S,6R,6aR)-2,2-Dimethyl-6-(6-thioxo-1,6-dihydropurin-9-yl)tetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4R-carbonsäuremethoxymethylamid
(1 g) wurde unter Erwärmen
in N,N-Dimethylformamid
(DMF) (25 ml) gelöst
und, während
es warm war, filtriert. Das Filtrat wurde mit Diisopropylethylamin
(0,5 ml) und Merrifield-Harz (Chlormethyl-Form, 2 g, 0,8 mmol/g,
1% vernetzt) behandelt, und das Gemisch wurde 24 h geschüttelt. Das
Gemisch wurde filtriert, und das abfiltrierte Harz wurde mit DMF
(2 × 15
ml), Dichlormethan (2 × 15 ml)
und Ether (3 × 15
ml) gewaschen. Das vorstehende Harz wurde bei 0–5°C zu einer Lösung von 3,3-Dimethyl-1-butinylmagnesiumchlorid
(durch 17-stündige
Behandlung von 3,3-Dimethyl-1-butin
[2 ml] mit 3,0 M Methylmagnesiumchlorid in Tetrahydrofuran (THF)
[4 ml] in THF [25 ml] bei 22°C
hergestellt) in THF gegeben, und das Gemisch wurde 6 h bei 0–5°C gerührt. 2 M
Salzsäure
(6 ml) und THF (12 ml) wurden zugegeben, und nach 10-minütigem Schütteln wurde
das Harz abfiltriert und mit THF (2 × 15 ml) und Ether (2 × 15 ml)
gewaschen. Das Harz wurde in DMF (25 ml) resuspendiert, Hydrazinhydrat
(2 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde 17 h geschüttelt. Das
Gemisch wurde filtriert, mit DMF (30 ml), Dichlormethan (2 × 10 ml)
und Ether (3 × 10
ml) gewaschen, in Dichlormethan (15 ml) resuspendiert, mit 3-Chlorperoxybenzoesäure (57–81%, 0,50
g) behandelt und 17 h bei 22°C
geschüttelt.
Das Harz wurde abfiltriert und mit Dichlormethan (3 × 10 ml)
und Ether (2 × 10
ml) gewaschen. Der Rückstand
wurde in THF (10 ml) mit Cyclopentylamin (88 1) und Diisopropylethylamin
(0,16 ml) behandelt, und das Gemisch wurde 17 h bei 22°C geschüttelt. Das
Gemisch wurde filtriert, mit THF-Methanol (3 : 1, 2 × 10 ml)
gewaschen, und das Filtrat und die Waschlösungen wurden im Vakuum eingedampft.
Eine Reinigung durch automatisierte präparative HPLC ergab die Titelverbindung
(20 mg).
LC/MS (System A): Rt = 4,48
min
Massenspektrum m/z 468 (MH+)
-
Referenzbeispiel 30
-
(2R,3R,4S,5R)-2-(5-tert-Butyl-2H-pyrazol-3-yl)-5-(6-cyclopentylaminopurin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
{9-[6R-(5-tert-Butyl-2H-pyrazol-3-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin-6-yl}cyclopentylamin
(20 mg) wurde in Trifluoressigsäure-Wasser (9 : 1, 4
ml) gelöst,
und das Gemisch wurde 17 h bei 0–5°C stehen gelassen. Die Lösung wurde
im Vakuum eingedampft (Badtemp. < 30°C und mit
2 M Natriumcarbonat (15 ml) gelöscht.
Das Gemisch wurde mit Ethylacetat (2 × 15 ml) extrahiert, und die
vereinigten Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silicagel (Varian-Bondelut-Patrone)
unter Eluieren mit Ethylacetat-Methanol (9 : 1) gereinigt, wobei
sich die Titelverbindung als klarer Gummi (19 mg) ergab.
LC/MS
(System A): Rt = 4,0 min
Massenspektrum
m/z 428 (MH+)
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(L)
-
Zwischenverbindung 38
-
3-Ethyl-5-(6R-methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4S-yl)isoxazol
-
Ein
Gemisch aus 1-Nitropropan (0,134 ml) und Triethylamin (0,038 ml)
in trockenem Toluol (1 ml) wurde während 5 min unter Rühren und
Stickstoff zu einem Gemisch aus 4R-Ethinyl-6R-methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol
[Literaturverb.; Ref: Helv. Chim. Acta 1980, 63, 1181–1189] (0,271
g) und Phenylisocyanat (0,328 ml) in trockenem Toluol (1,5 ml) gegeben.
Während
der Zugabe wurde langsam ein Niederschlag gebildet. Das so erhaltene
Gemisch wurde 18 h auf 73°C
bis 82°C
erwärmt.
Das abgekühlte Reaktionsgemisch
wurde durch Silicagel filtriert und mit Ether und dann 40% Ethylacetat-Cyclohexan gut gewaschen.
Die Entfernung des Lösungsmittels
im Vakuum ergab einen hellbraunen Feststoff (0,487 g), der einer Flashchromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 20 :
80–30
: 70, unterzogen wurde, wobei sich die Titelverbindung als klares Öl (0,329
g) ergab.
DC (Cyclohexan-Ethylacetat, 3 : 2) Rf =
0,49
-
Zwischenverbindung 39a
Essigsäure-4R,5S-diacetoxy-2S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester und
Zwischenverbindung 39b Essigsäure-4R,5R-diacetoxy-2S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
-
Eine
Lösung
von 3-Ethyl-5-(6R-methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4S-yl)isoxazol
(0,355 g) in einem Gemisch aus Trifluoressigsäure (5 ml) und Wasser (0,05
ml) wurde 27 h bei Raumtemperatur gerührt und dann im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand
wurde mit Toluol azeotrop destilliert (3 ×), in trockenem Dichlormethan
(10 ml) unter Stickstoff gelöst,
und auf 0°C
abgekühlt.
4-(N,N-Dimethylamino)pyridin (0,048 g), Triethylamin (8,3 ml), gefolgt
von Essigsäureanhydrid
(2,49 ml) wurden zugegeben. Das Gemisch wurde über Nacht bei 0°C bis Raumtemperatur
gerührt.
Das so erhaltene Gemisch wurde im Vakuum eingedampft, wobei sich
eine braune Flüssigkeit
(1,34 g) ergab. Eine Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel
unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 20 : 80–40 : 60,
ergab Essigsäure-4R,5S-diacetoxy-2S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
(0,192 g) als hellbraunes Öl,
gefolgt von Essigsäure-4R,5R-diacetoxy-2S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
(0,16 g) als hellbraunes Öl.
Zwischenverbindung
39a: SiO2 DC (Cyclohexan-Ethylacetat, 3
: 2), Rf = 0,28
Zwischenverbindung
39b: SiO2 DC (Cyclohexan-Ethylacetat, 3
: 2), Rf = 0,22
-
Zwischenverbindung 40
-
Essigsäure-4R-acetoxy-2R-(2,6-dichlorpurin-9-yl)-5S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
-
2,6-Dichlorpurin
(0,779 g), DBU (0,692 ml), gefolgt von Trimethylsilyltriflat (0,99
ml) wurden bei Raumtemperatur unter Stickstoff zu einem Gemisch
aus Essigsäure-4R,5S-diacetoxy-2S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
und Essigsäure-4R,5R-diacetoxy-2S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester (0,909
g) in trockenem Acetonitril (5 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 20 h bei Raumtemperatur gerührt und mit gesättigter,
wässriger
Natriumhydrogencarbonatlösung
(30 ml) gelöscht.
Eine Extraktion mit Ethylacetat (3 × 40 ml) ergab eine braune
Flüssigkeit
(3,54 g). Eine Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel
unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 40 : 60– 50 : 50,
ergab die Titelverbindung als cremigen, weißen Schaum (0,798 g).
DC
SiO2 (Cyclohexan-Ethylacetat, 2 : 3), Rf = 0,25
-
Zwischenverbindung 41
-
Essigsäure-4R-acetoxy-2R-[2-chlor-6-(1S-hydroxymethyl-2-phenylethylamino)purin-9-yl]-5S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
-
Essigsäure-4R-acetoxy-2R-(2,6-dichlorpurin-9-yl)-5S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester (151 mg),
(S)-Phenylalaninol (53 mg) und Diisopropylethylamin (67 l) wurden
in Isopropanol (2 ml) gelöst und
7,5 h auf 50°C
erwärmt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, wobei sich die rohe Titelverbindung als
klarer Gummi (260 mg) ergab.
LC/MS (System): Rt =
4,63 min
Massenspektrum m/z 585/587
-
Referenzbeispiel 31
-
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(1S-Hydroxymethyl-2-phenylethylamino)-2-methoxypurin-9-yl]-5-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Essigsäure-4R-acetoxy-2R-[2-chlor-6-(1S-hydroxymethyl-2-phenylethylamino)purin-9-yl]-5S-(3-ethylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
(259 mg) wurde zu 25%igem Natriummethoxid in Methanol (4 ml) gegeben, und
das Gemisch wurde 8 h bei 22°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde durch Flashchromatographie über Silicagel
unter Eluieren mit Ethylacetat-Methanol (10 : 1) gereinigt, wobei
sich die Titelverbindung als blassgelber Gummi (101 mg) ergab.
LC/MS
(System A): Rt 4,04 min
Massenspektrum
m/z 497 (MH+)
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(M)
-
Zwischenverbindung 42
-
(3aS,4S,6R,6aR)-2,2-Dimethyl-6-(6-oxo-1,6-dihydropurin-9-yl)cyclopenta[1,3]dioxol-4-carbonsäure
-
Kaliumpermanganat
(3,0 g) und Kaliumhydroxid (1,0 g) in Wasser (60 ml) wurden zusammen über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt,
und die Lösung
wurde dann auf 0°C
abgekühlt. [3aS-(3aS,4S,6R,6aR)]-1,9-Dihydro-9-[tetrahydro-6-(hydroxymethyl)-2,2-dimethyl-4H-cyclopenta-1,3-dioxol-4-yl]-6H-purin-6-on
(2,92 g) wurde langsam so zugegeben, dass die Temperatur des Reaktionsgemisches unter
5°C gehalten
wurde. Das Gemisch wurde 5 h bei Raumtemperatur gerührt, dann
auf 0°C
abgekühlt
und mit Natriumdisulfit (4,2 g) behandelt. Salzsäure (5 M) wurde zur Einstellung
des pH-Wertes auf etwa 3,5 vorsichtig zugegeben. Die Lösung wurde über Nacht
bei 4°C
aufbewahrt, und der so erhaltene Niederschlag wurde aufgenommen,
mit gekühltem
Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Die Titelverbindung wurde als
weißer
Feststoff (1,82 g) erhalten.
Massenspektrum m/z 321 (MH+)
-
Zwischenverbindung 43
-
6-Chlor-9-[2,2-dimethyl-6S-(3-cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)tetrahydro-(3aS,6aR)-cyclopenta[1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin
-
(3aS,4S,6R,6aR)-2,2-Dimethyl-6-(6-oxo-1,6-dihydropurin-9-yl)cyclopenta[1,3]dioxol-4-carbonsäure (1,18
mg) in wasserfreiem Chloroform (4,5 ml) wurde mit Dimethylformamid
(29 l) und Thionylchlorid (108 l) 4 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurden der Überschuss
an Lösungsmittel und
Reagenzien durch Verdampfen entfernt, und der Rückstand wurde in wasserfreiem
Chloroform (1,5 ml) aufgenommen. Das Gemisch wurde zu einer gekühlten (0°C) Lösung von
Cyclopropylamidoxim (110 mg) und Pyridin (41 l) in Chloroform (2,5
ml) gegeben. Das Gemisch wurde 24 h unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde
das Gemisch bis zur Trockene eingedampft, und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie auf Silicagel unter Eluieren mit
Ethylacetat/Cyclohexan (40 : 60) gereinigt. Nach dem Eindampfen
wurde die Titelverbindung als farbloser Gummi (56 mg) erhalten.
Massenspektrum
m/z 403 (MH+)
-
Zwischenverbindung 44
-
(1R,2S,3R,5S)-3-(6-Chlorpurin-9
yl)-5-(3-cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)cyclopentan-1,2-diol
-
6-Chlor-9-[2,2-dimethyl-6S-(3-cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)tetrahydro-(3aS,6aR)-cyclopenta[1,3]dioxol-4R-yl]-9H-purin
(50 mg) wurde mit kalter (0°C)
Trifluoressigsäure-Wasser (2 ml; 9 :
1) behandelt. Das Gemisch wurde über
Nacht bei 4°C
aufbewahrt und bis zur Trockene eingedampft. Die Titelverbindung wurde
als farbloser Gummi (60 mg) erhalten.
Massenspektrum m/z 363
(MH+)
-
Referenzbeispiel 32
-
(1S,2R,3S,5R)-3-(3-Cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)-5-[2S-hydroxycyclopent-(S)-ylaminopurin-9-yl]cyclopentan-1,2-diol
-
(1R,2S,3R,5S)-3-(6-Chlorpurin-9-yl)-5-(3-cyclopropyl-[1,2,4]oxadiazol-5-yl)cyclopentan-1,2-diol (57 mg) in Isopropanol
(5 ml) wurde über
Nacht bei Rückflusstemperatur
mit trans-(1S,2S)-2-Aminocyclopentanolhydrochlorid
(34 mg) und Diisopropylethylamin (85 μl) behandelt. Der Überschuss
an Lösungsmittel
wurde abgedampft, und der Rückstand
wurde durch automatisierte präparative
HPLC gereinigt. Die Titelverbindung wurde als nahezu farbloses Glas
(15 mg) erhalten.
LC/MS (System C): Rt =
2,4 min
Massenspektrum m/z 428 (MH+)
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(N)
-
Zwischenverbindung 45
-
9-{(3aR,4R,6S,6aR)-6-[3-(tert-Butyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl}-6-(1H-1,2,3-benzotriazol-1-yloxy)-9H-purin
-
1-Hydroxybenzotriazol
(3,96 g) und 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(5,62 g) wurden zu einer Lösung
von (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (10
g) in Dimethylformamid (200 ml) gegeben. t-Butylacetamidoxim (3,40
g) in Dimethylformamid (30 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch
wurde 24 h bei 20°C
unter Stickstoff gerührt. Das
Gemisch wurde dann weitere 36 h auf 70°C erwärmt. Das so erhaltene Gemisch
wurde anschließend
auf 20°C
abgekühlt,
mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(200 ml) basisch eingestellt und mit Ethylacetat (2 × 150 ml)
extrahiert. Die organischen Schichten wurden mit Salzlösung (300
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), bis zur
Trockene eingedampft und mit Ether verrieben, wobei sich ein gelber
Feststoff (11,08 g) ergab. Eine Reinigung durch Chromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan (3 : 7) ergab
die Titelverbindung (4,75 g) als weißen Feststoff.
LC/MS (System
C): Rt = 3,46 min
Massenspektrum m/z
520 [MH+]
-
Zwischenverbindung 46
-
9-{(3aR,4R,6S,6aR)-6-[3-(tert-Butyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl}-N-isobutyl-9H-purin-6-amin
-
Diisopropylethylamin
(0,1 ml) und Isobutylamin (0,038 ml) wurden zu einer Lösung von 9-{(3aR,4R,6S,6aR)-6-[3-(tert-Butyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxo1-4-yl}-6-(1H-1,2,3-benzotriazol-1-yloxy)-9H-purin
(50 mg) in Dimethylsulfoxid (0,4 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 16
h bei 20°C
unter Stickstoff gerührt.
Das Gemisch wurde dann im Vakuum bis zur Trockene eingedampft, wobei
sich ein Rückstand
ergab, der durch automatisierte präparative HPLC gereinigt wurde,
wobei sich die Titelverbindung (14 mg) als weiße Verbindung ergab.
LC/MS
(System C): Rt = 3,38
Massenspektrum
m/z 458 [MH+]
-
Referenzbeispiel 45
-
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]-5-[6-(isobutylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Eine
Lösung
von 9-{(3aR,4R,6S,6aR)-6-[3-(tert-Butyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl}-N-isobutyl-9H-purin-6-amin
(14 mg) in einem kalten Gemisch aus Trifluoressigsäure : Wasser
(9 : 1; 1 ml) wurde 18 h bei 4°C
gehalten. Die so erhaltene Lösung
wurde in einem Eisbad mit gesättigtem,
wässrigem
Natrium hydrogencarbonat (20 ml) basisch eingestellt, mit Ethylacetat
(2 × 20
ml) extrahiert, die Extrakte wurden getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum bis zur Trockene eingedampft, wobei sich die Titelverbindung
(7,66 mg) als weißer
Feststoff ergab.
LC/MS (System C): Rt =
2,85 min
Massenspektrum m/z 418 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(O)
-
Zwischenverbindung 47
-
9-{(3aR,4R,6S,6aR)-6-[3-(tert-Butyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl}-N-(2,4-difluorphenyl)-9H-purin-6-amin
-
9-{(3aR,4R,6S,6aR)-6-[3-(tert-Butyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl}-6-(1H-1,2,3-benzotriazol-1-yloxy)-9H-purin
(50 mg) wurde in 2,4-Difluoranilin
(0,4 ml) gelöst,
und das Gemisch wurde 96 h auf 80°C
erwärmt.
Das Gemisch wurde dann auf 20°C
abgekühlt
und zwischen Dichlormethan (25 ml) und 1 M Salzsäure (15 ml) verteilt. Die abgetrennte
wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (1 × 25 ml) weiter extrahiert,
und die vereinigten organischen Extrakte wurden im Vakuum bis zur
Trockene eingedampft. Eine Reinigung durch automatisierte präparative
HPLC ergab die Titelverbindung (18,3 mg) als dunkelpurpurfarbenen
Gummi.
LC/MS (System C): Rt = 2,85
min
Massenspektrum m/z 418 [MH+]
-
Beispiel 49
-
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]-5-[6-(2,4-difluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Eine
Lösung
von 9-{(3aR,4R,6S,6aR)-6-[3-(tert-Butyl)-1,2,4-oxadiazol-5-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl}-N-(2,4-difluorphenyl)-9H-purin-6-amin
(18,3 mg) in einem kalten Gemisch aus Trifluoressigsäure : Wasser
(9 : 1, 1 ml) wurde 18 h bei 4°C
gehalten. Die so erhaltene Lösung
wurde in einem Eisbad mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(20 ml) basisch eingestellt, mit Ethylacetat (2 × 20 ml) extrahiert, die Extrakte
wurden getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
bis zur Trockene eingedampft, wobei sich die Titelverbindung (14,3 mg) als
purpurfarbener Feststoff ergab.
LC/MS (System C): Rf = 3,03 min
Massenspektrum m/z 474
[MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(P)
-
Zwischenverbindung 48
-
(3aR,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlor-9H-purin-9-yl)-N-(2-hydroxypropyl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carboxamid
-
Thionylchlorid
(4,3 ml) wurde unter Rühren
zu einer Lösung
von (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlorpurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (10,0
g) in Chloroform (100 ml) gegeben. Das Gemisch wurde unter Stickstoff
60 min auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf 20°C
wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt, und der Rückstand
wurde mit Toluol (2 × 50
ml) azeotrop destilliert. Eine Suspension des Rückstandes in Chloroform (50
ml) wurde bei 0°C
mit gleicher Geschwindigkeit wie eine Lösung von 1-Amino-2-propanol
(2,3 ml) und Diisopropylethylamin (5,1 ml) in Chloroform (50 ml)
während
10 min tropfenweise zu Chloroform (50 ml) gegeben. Das Gemisch wurde
18 h bei 20°C
gerührt.
Phosphatbuffer (pH 6,5, 100 ml) wurde zugegeben, und die Phasen
wurden getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit Chloroform (50 ml) extrahiert. Die vereinigten Chloroformschichten
wurden mit Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, wobei sich die Titelverbindung als weißer Schaum (6,63 g) ergab.
Massenspektrum
m/z 398 [MH+]
-
Zwischenverbindung 49
-
(3aR,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlor-9H-purin-9-yl)-2,2-dimethyl-N-(2-oxopropyl)tetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carboxamid
-
Essigsäure (3,0
ml) wurde bei 0°C
zu einem Gemisch aus (3aR,4S,6R,6aR)-6-(6-Chlor-9H-purin-9-yl)-N-(2-hydroxypropyl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carboxamid
(6,60 g) und pulverisierten Molekularsieben mit 4 Å (10 g)
in Dichlormethan (165 ml) gegeben, gefolgt von der portionsweisen
Zugabe von Pyridiniumdichromat (9,36 g). Das Gemisch wurde 15 min
bei 0°C
und dann 2 Stunden bei 20°C
gerührt.
Isopropanol (10 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde 15 min
gerührt.
Silicagel (Merck 9385, 9,9 g) und Ethylacetat (165 ml) wurden zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wurde weitere 15 min gerührt. Das
Gemisch wurde durch Celite filtriert, und der Filterkuchen wurde
mit Ethylacetat (300 ml) gewaschen. Das Filtrat wurde im Vakuum
eingedampft, wobei sich ein brauner Feststoff ergab. Eine Reinigung
durch Flashchromatographie auf Silicagel unter Eluieren mit Dichlormethan
: Methanol (100 : 3) ergab einen hellbraunen Schaum. Weitere Reinigung
durch Chromatographie auf Silicagel (Merck 9385) unter Eluieren
mit Ethylacetat, gefolgt von Ethylacetat : Methanol (100 : 2), ergab
die Titelverbindung als weißen
Schaum (4,6 g).
DC SiO2 (Ethylacetat
: Methanol, 100 : 20) Rf = 0,4
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(Q)
-
Zwischenverbindung 50
-
(3aR,4S,6R,6aR)-N-(2-Hydroxybutyl)-6-methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carboxamid
-
Carbonyldiimidazol
(4,83 g) wurde zu einer Lösung
von Furo[3,4-d]-1,3-dioxol-β-D-ribofuranosesäure (5,0
g) in Dichlormethan (50 ml) gegeben, das Gemisch wurde 20 min bei
20°C gerührt, und
1-Amino-2-butanol (2,45 g) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde
unter Stickstoff 18 h bei 20°C
gerührt.
Das Gemisch wurde mit Ether (50 ml) verdünnt und mit gesättigter
Citronensäurelösung (100
ml) und gesättigtem,
wässrigem
Natriumhydrogencarbonat (100 ml) gewaschen. Die Schichten wurden
getrennt, und die organischen Schichten wurden im Vakuum konzentriert;
der so erhaltene Rückstand
wurde durch Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 1 : 1,
gereinigt, wobei sich die Titelverbindung als klarer Gummi (3,81
g) ergab.
Massenspektrum m/z 290 [MH+]
-
Zwischenverbindung 51
-
(3aR,4S,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyl-N-(2-oxobutyl)tetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carboxamid
-
Essigsäure (2,59
ml) und Kaliumdichromat (7,93 g) wurden bei 0°C unter Stickstoff portionsweise
zu einer Lösung
von (3aR,4S,6R,6aR)-N-(2-Hydroxybutyl)-6-methoxy-2,2-di methyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carboxamid
(3,81 g) in wasserfreiem Dichlormethan (115 ml), die pulverisierte
Molekularsiebe mit 4 Å (5,7
g) enthielt, gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 15 min bei 0°C und weitere
2 h bei 20°C
gerührt.
Das Gemisch wurde mit Isopropanol (40 ml) gelöscht und 30 min gerührt, Silicagel
(Merck 9385) (40 g) und Ethylacetat (100 ml) wurden zugegeben, und
das Gemisch wurde weitere 30 min gerührt. Dieses Gemisch wurde durch
eine 'Harborlite®'-Filterhilfe filtriert,
und das Filtrat wurde im Vakuum konzentriert, wobei sich ein Rohprodukt
ergab, das durch Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 2 : 1,
gereinigt wurde, wobei sich die Titelverbindung (1,91 g) ergab.
1H-NMR δ 7,405
(1H, br t, -NH), 5,125 (1H,
br s, CH), 5,095 (1H, dd, CH), 4,655 (1H, br s, CH),
4,565 (1H, d, CH), 4,155 (2H,
m, CH 2),
3,555 (3H, s, OMe), 2,505 (2H,
q, CH 2),
1,505 (3H, s, -Me), 1,355 (3H,
s, -Me, 1,105 (3H, t, -CH 3).
-
Zwischenverbindung 52
-
2-[(3aR,4S,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4yl]-5-ethyl-1,3-oxazol
-
Phosphoroxychlorid
(1,44 ml) wurde unter Stickstoff zu einer Lösung von (3aR,4S,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyl-N-(2-oxobutyl)tetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carboxamid
(740 mg) in trockenem Toluol (10 ml) gegeben, und das Gemisch wurde
3,5 h unter Rückfluss
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 0°C abgekühlt, mit gesättigtem,
wässrigem
Natriumhydrogencarbonat (30 ml) gelöscht, 30 min kräftig gerührt und
mit Ethylacetat (4 × 50
ml) extrahiert; die organischen Schichten wurden vereinigt, mit
Salzlösung
(30 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum konzentriert, wobei sich ein Rohprodukt ergab, das durch
Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit einem Gemisch aus Cyclohexan :
Ethylacetat, 5 : 1 bis 7 : 2, gereinigt wurde, wobei sich die Titelverbindung
als gelbes Öl
(0,83 g) ergab.
Massenspektrum m/z 270 [MH+]
-
Zwischenverbindung 53
-
(2S,3R,4R,5S)-2,4-Bis(acetyloxy)-5-(5-ethyl-1,3-oxazol-2-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
Trifluoressigsäure : Wasser,
9 : 1, (3,56 ml) wurde zu 2-[(3aR,4S,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2- dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]-5-ethyl-l,3-oxazol
(0,83 g) gegeben, und das Gemisch wurde 3,5 Stunden bei 20°C gerührt. Die
Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt, wobei sich ein oranges/braunes Öl ergab. Dieses
Material wurde unter Stickstoff in Pyridin (7 ml) gelöst, Essigsäureanhydrid
(2,76 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde 18 h bei 22°C gerührt. Das
Gemisch wurde im Vakuum konzentriert, mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und
mit 1 M HCl (50 ml), gesättigtem,
wässrigem
Natriumhydrogencarbonat (3 × 50
ml) und Salzlösung
(50 ml) gewaschen; die organische Schicht wurde getrocknet (MgSO4), und das Lösungsmittel wurde bis zur Trockene
abgedampft, wobei die Titelverbindung als braunes/oranges Öl (0,854
g) bereitgestellt wurde.
Massenspektrum m/z 342 [MH+]
-
Zwischenverbindung 54
-
(2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-2-(6-chlor-9H-purin-9-yl)-5-(5-ethyl-1,3-oxazol-2-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan
(4 ml) und Toluol (15 ml) wurden zu 6-Chlorpurin (0,854 g) gegeben, und
das Gemisch wurde 2 h unter Rückfluss
erhitzt. Da Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, der Rückstand
wurde mit Toluol (1 × 8
ml) azeotrop destilliert, und das Gemisch wurde bis zur Trockene
eingedampft. (2S,3R,4R,5S)-2,4-Bis(acetyloxy)-5-(5-ethyl-1,3-oxazol-2-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
(0,854 g) in Acetonitril (20 ml), Trimethylsilyltriflat (0,624 ml)
und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (0,374 ml) wurden zu diesem Rückstand
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 18 h bei 20°C und 3 h bei 80°C gerührt, und
dann ließ man es
abkühlen.
Das Gemisch wurde in gesättigtes,
wässriges
Hydrogencarbonat (40 ml) gegossen und mit Dichlormethan (4 × 40 ml)
extrahiert; die organischen Schichten wurden vereinigt, getrocknet
(MgSO4), und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, wobei sich ein Rohprodukt ergab, das durch Flashchromatographie auf
Silicagel unter Eluieren mit Cyclohexan : Ethylacetat, 4 : 1, dann
3 : 2, gereinigt wurde, wobei die Titelverbindung als klarer Gummi
(355 mg) bereitgestellt wurde.
Massenspektrum m/z 436 [MH+]
-
Referenzbeispiel 84
-
2-({9-[(2R,3R,4S,5S)-5-(5-Ethyl-1,3-oxazol-2-yl)-3,4-hydroxytetrahydrofuran-2-yl]-9H-purin-6-yl}amino)-N,N-dimethylethansulfonamid
-
N,N-Diisopropylethylamin
(0,120 ml) und N,N-Dimethyl-2-aminoethansulfonamidhydrochlorid (86
mg) wurden zu einer Lösung
von (2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-2-(6-chlor-9H-purin-9-yl)-5-(5-ethyl-1,3-oxazol-2-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
(50 mg) in Isopropanol (5 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 48 h bei
Rückflusstemperatur
unter Stickstoff gerührt
und dann abgekühlt.
Eine Methanol/Ammoniak-Lösung
(4 ml) wurde zugegeben, das Gemisch wurde geschüttelt, und 24 h stehen gelassen.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, und der so erhaltene Rückstand wurde durch automatisierte
präparative
HPLC gereinigt, wobei sich das Titelprodukt (8,6 mg) ergab.
Massenspektrum
m/z 468 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(R)
-
Zwischenverbindung 55
-
N-{9-[(3aR,4R,6S,6aR)-2,2-Dimethyl-6-(3-methyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)tetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]-9H-purin-6-yl}-N-cyclopentylamin
-
Ein
Gemisch aus (3aS,4S,6R,6aR)-6-(6-Cyclopentylaminopurin-9-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbonsäure (0,2
g), 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin (146 mg), Acetaldoxim
(76 mg) und Dimethoxyethan (DME, 25 ml) wurde 4 Tage unter Rückfluss
erhitzt und dann auf 22°C
abgekühlt.
Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert, und Ethylacetat (40 ml)
wurde zu dem Rückstand
gegeben. Die so erhaltene Suspension wurde mit 0,5 M Citronensäurelösung (3 × 20 ml)
gewaschen, und die wässrigen
Waschlösungen
wurden mit Ethylacetat (2 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Wasser (20 ml) und Salzlösung
(30 ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4).
Nach dem Konzentrieren im Vakuum wurde der Rückstand durch Chromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan (1 : 1)
gereinigt, wobei sich die Titelverbindung (63 mg) ergab.
NMR
(CDCl3) δ 8,03
(1H, br.s, heterocyclisch CH); 7,84 (1H,
s, heterocyclisches CH); 6,29 (1H,
br.s, CH); 5,84 (1H, dd, CH);
5,64 (1H, d, CH); 5,48 (1H, d, CH); 4,56 (1H, br.s, CH); 2,19 (3H, s, Me); 1,85–1,5 (9H, m + s, 6 × ½CH2 +
Me); 1,45 (3H, s, Me); 1,25–0,85 (2H, m, 2 × ½CH2).
-
Referenzbeispiel 39
-
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(Cyclopentylamino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-methyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Ein
Gemisch aus N-{9-[(3aR,4R,6S,6aR)-2,2-Dimethyl-6-(3-methyl-1,2,4-oxadiazol-5-yl)tetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]-9H-purin-6-yl}-N-cyclopentylamin
(63 mg), Trifluoressigsäure
(1 ml) und Wasser (0,1 ml) wurde 6 h bei 0°C gerührt und dann mit Ethylacetat
(20 ml) verdünnt.
Das Gemisch wurde mit Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert, und die
wässrige
Phase wurde mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Wasser (8 ml) und Salzlösung
(10 ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4).
Nach dem Konzentrieren im Vakuum wurde der Rückstand durch Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Methanol (19 : 1)
gereinigt, wobei sich die Titelverbindung als weißer Schaum
(42 mg) ergab.
DC SiO2 (Ethylacetat
: Methanol, 19 : 1) Rf 0,30
NMR (DMSO) δ 8,43 (1H, s, CH); 8,20 (1H, br.s, CH); 7,79 (1H, br.d, NH); 6,45 (2H, v.br.s, 2 × OH); 6,16 1H, d, CH); 5,24 (1H, d, CH); 4,89 (1H, t, CH); 4,73 (1H, t, CH); 4,58 (1H, br.m, CH); 2,42 (3H, s, Me); 2,10–1,50 (8H, m, 4 × CH2).
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(S)
-
Zwischenverbindung 56
-
1-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]pent-1-in-3-ol
-
Eine
Lösung
von 4R-Ethinyl-6R-methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol (1,5 g)
in Tetrahydrofuran (20 ml) wurde unter Stickstoff 15 Minuten auf –78°C gekühlt. Eine
Lösung
von Propionaldehyd (1,09 ml) in Tetrahydrofuran (0,5 ml) wurde durch
eine Spritze zugegeben, und das Rühren wurde 5 h fortgesetzt.
Man ließ das
Gemisch auf 22°C
erwärmen
und rührte
weitere 16 h. Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt, und das so erhaltene orange Öl wurde
zwischen Ether und wässrigem
Ammoniumchlorid verteilt.
-
Die
organischen Schichten wurden mit weiterem wässrigen Ammoniumchlorid gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum konzentriert,
wobei sich ein gelbes Öl
ergab. Eine Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel (Varian-Bondelut-Patrone)
unter Eluieren mit (i) Cyclohexan, (ii) Dichlormethan, (iii) Ether
und (iv) Ethylacetat ergab die Titelverbindung als farbloses Öl (1,33
g).
DC SiO2 (Ether : Cyclohexan, 1
: 1) Rf = 0,39
-
Zwischenverbindung 57
-
1-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]pent-1-in-3-on
-
Eine
Lösung
von 1-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]pent-1-in-3-ol
(1,3 g) in Dichlormethan (100 ml) wurde bei 0°C unter Rühren zu einer Suspension von Mangandioxid
(60 g) in Dichlormethan gegeben. Das Gemisch wurde 3 h bei 0°C gerührt, durch
Magnesiumsulfat (50 g) filtriert, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, wobei sich die Titelverbindung als farbloses Öl (550 mg)
ergab.
NMR δ (CDCl3) 5,07 (1H,
s, CH); 4,97 (1H, d, CH); 4,93
(1H, s, CH); 4,68 (1H, d, CH); 3,41 (3H, s, OMe); 2,58 (2H, q, CH2); 1,47
(3H, s, Me); 1,31 (3H, s, Me); 1,14 (1H, t, Me).
-
Zwischenverbindung 58
-
1-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]pentan-1,3-dion-1-oxim
-
Ein
Gemisch aus 1-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]pent-1-in-3-on
(550 mg) und Hydroxylamin (50%ige Lösung in Wasser) (0,2 ml) in
Ethanol (10 ml) wurde über
Nacht bei 22°C
gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum konzentriert, wobei sich die Titelverbindung als
gelbes Öl
(554 mg) ergab.
NMR δ (CDCl3) 5,36, 5,31 (1H,
2 × d,
CH); 5,00 (1H, d, CH); 4,92
(1H, d, CH); 4,65 (1H, 2 × d,
CH); 3,40, 3,35 (3H, 2 × s, OMe);
3,03–2,85
(2H, 2 × AB, CH2);
1,92 (2H, m, CH2);
1,50, 1,34 (6H, 2 × s, 2 × Me); 1,03
(3H, 2 × t, Me).
-
Zwischenverbindung 59
-
(3R,4S,5R)-5-(5-Ethylisoxazol-3-yl)tetrahydrofuran-2,3,4-triol
-
1-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-Methoxy-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]pentan-1,3-dion-1-oxim (0,5
g) wurde in wässriger
Essigsäure
(18 mg) gelöst,
und das Gemisch wurde 2 h auf 100°C
erwärmt.
Die Lösung
wurde abgekühlt
und im Vakuum konzentriert, wobei sich ein braunes Öl ergab,
das mit Toluol azeotrop destilliert wurde. Eine Reinigung durch
Chromatographie auf Silicagel (Varian-Bondelut-Silicagel-Patrone)
unter Eluieren mit (i) Dichlormethan, (ii) Ether, (iii) Ethylacetat
und (iv) Methanol ergab die Titelverbindung (150 mg).
DC SiO2 (Ether) Rf = 0,17
-
Zwischenverbindung 60
-
(2R,3R,4R)-4,5-Bis(acetyloxy)-2-(5-ethylisoxazol-3-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
Das
Isomer 1 von (3R,4S,5R)-5-(5-Ethylisoxazol-3-yl)tetrahydrofuran-2,3,4-triol
(150 mg) wurde in Pyridin (4 ml) gelöst, und da Gemisch wurde mit
Essigsäureanhydrid
(0,983 ml) behandelt. Die so erhaltene Lösung wurde 18 h bei 22°C gerührt. Das
Gemisch wurde im Vakuum konzentriert, wobei sich ein braunes Öl ergab.
Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel (Varian-Bondelut-SiO2-Patrone) unter Eluieren mit (i) Dichlormethan,
(ii) Ether und (iii) Ethylacetat ergab die Titelverbindung als blassgelben
Feststoff (142 mg).
DC SiO2 (Ether)
Rf = 0,53
-
Zwischenverbindung 61
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-(2,6-dichlor-9H-purin-9-yl)-5-(5-ethylisoxazol-3-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
Das
Isomer 1 von (2R,3R,4R)-4,5-Bis(acetyloxy)-2-(5-ethylisoxazol-3-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat (193 mg)
wurde in Acetonitril (5 ml) gelöst
und während
5 min nacheinander mit 2,6-Dichlorpurin
(213 mg), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU) (0,186 ml) und
Trimethylsilyltrifluormethansulfonat (TMSOTf) (0,225 ml) durch eine
Spritze behandelt. Die klare, gelbe Lösung wurde 40 h bei 22°C, 21 h bei
60°C und
6 h bei 80°C gerührt. Das
Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und weiteres DBU (0,186
ml) und TMSOTf (0,225 ml) wurden zugegeben. Nach 36-stündigem Rühren bei
22°C wurde
das gelbe Gemisch über
Nacht auf 60°C
und 6 h auf 80°C
erwärmt.
Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum entfernt, und der so erhaltene braune, ölige Feststoff
wurde in Ethylacetat aufgenommen und mit Wasser (20 ml, 3 : 1) gewaschen.
Die wässrige Schicht
wurde mit Ethylacetat extrahiert, und die vereinigten organischen
Schichten wurden getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft, wobei sich ein brauner, öliger Feststoff ergab. Der
Rückstand
wurde mit Dichlormethan verrieben, und ein weißer Feststoff wurde durch Filtration
entfernt. Ein Eindampfen des Filtrats ergab einen gelbbraunen Feststoff.
Eine Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel unter Eluieren mit
Ether : Cyclohexan (1 : 1) ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff
(161 mg).
LC/MS (System C): Rt = 3,34
min
Massenspektrum m/z 470, 472 [MH+],
[MH + 2+]
-
Zwischenverbindung 62
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-{2-chlor-6-[(1-ethylpropyl)amino]-9H-purin-9-yl}-5-(5-ethylisoxazol-3-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-(2,6-dichlor-9H-purin-9-yl)-5-(5-ethylisoxazol-3-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
(125 mg) wurde in Isopropanol (5 ml) gelöst, und die Lösung wurde
mit Diisopropylethylamin (0,06 ml), gefolgt. von 1-Ethylpropylamin
(0,044 ml) behandelt. Das Gemisch wurde unter Stickstoff 16 h auf
50°C erwärmt. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und das Gemisch wurde zwischen Ethylacetat
und 1 M Salzsäure
verteilt. Die organischen Schichten wurden mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
eingedampft. Eine Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel
(Varian-Bondelut-Patrone) unter Eluieren mit (i) Dichlormethan,
(ii) Ether und (iii) Ethylacetat ergab die Titelverbindung als farbloses Öl (108 mg).
DC
SiO2 (Ether) Rf =
0,26
-
Referenzbeispiel 163
-
(2R,3R,4S,5R)-2-2-Chlor-6-[(1-ethylpropyl)amino]-9H-purin-9-yl}-5-(5-ethylisoxazol-3-yl)tetrahydrofuran-3,4-diolformiat
-
Ein
Gemisch aus (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-{2-chlor-6-[(1-ethylpropyl)amino]-9H-purin-9-yl}-5-(5-ethylisoxazol-3-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
(30 mg) und 2-Morpholinoethylamin
(0,037 ml) wurde in Dimethylsulfoxid (0,5 ml) 24 h auf 90°C erwärmt. Das
Erwärmen
auf 90°C
wurde 60 h fortgesetzt. Eine Reinigung durch präparative HPLC (Gradientenprofil
5–95%
(ii) während
18,25 min) ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff (6 mg).
LC/MS
(System C): Rt = 3,41 min
Massenspektrum
m/z 437 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(T)
-
Zwischenverbindung 63
-
9-{(3aR,4R,6S,6aR)-6-[5-(tert-Butyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl}-N-(4-chlor-2-fluorphenyl)-9H-purin-6-amin
-
9-[6S-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]dioxol-4R-yl]-6-chlor-9H-purin
(2,8 g) wurde mit 4-Chlor-2-fluoranilin (4,48 ml), Palladiumacetat
(146 mg) und (R)-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (620
mg) in trockenem Toluol (34 ml) behandelt, und das Gemisch wurde
5 min bei Raumtemperatur gerührt
(die Reaktion wurde in 7 Portionen durchgeführt). Cäsiumcarbonat (3,08 g, in 7
Portionen) wurde zugegeben, und die Gemische wurden 16 h auf 86–96°C erwärmt. Die Gemische
wurden vereinigt und zwischen Wasser (200 ml) und Dichlormethan
(3 × 120
ml) verteilt. Die organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft,
wobei sich ein braunes Öl
(8,7 g) ergab. Eine Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel
unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 30 : 70, ergab einen
grauweißen
Feststoff (2,35 g).
LC/MS (System C): Rt =
3,41 min
Massenspektrum m/z 530 [MH+]
-
Beispiel 14
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-5-[6-(4-chlor-2-fluorphenylamino)purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
9-{(3aR,4R,6S,6aR)-6-[5-(tert-Butyl)-1,3,4-oxadiazol-2-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl}-N-(4-chlor-2-fluorphenyl)-9H-purin-6-amin
(2,35 g) wurde unter Kühlen
mit einem Eisbad in Trifluoressigsäure (20 ml) und Wasser (2 ml)
gelöst,
und das Gemisch wurde 17 h bei 4°C
stehen gelassen. Das Gemisch wurde langsam in eiskaltes, gesättigtes,
wässriges
Natriumhydrogencarbonat (400 ml) gegossen und mit Ethylacetat (3 × 200 ml)
extrahiert. Die organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und im Vakuum eingedampft,
wobei sich die Titelverbindung als gelbbrauner Feststoff (2,30 g)
ergab.
LC/MS (System C): Rt = 3,04
min
Massenspektrum m/z 490 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(U)
-
Zwischenverbindung 64
-
9-[6S-(5-tert-Butyl-[1,3,4]oxadiazol-2-yl)-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aS)-furo[3,4-d][1,3]-dioxol-4R-yl]-6-chlor-9H-purin
-
1-Deoxy-1-(1,6-dihydro-6-oxo-9H-purin-9-yl)-2,3-O-(1-methylethyliden)-β-D-ribofuranonsäure (0,4 g) wurde
in Tetrahydrofuran (10 ml) gelöst,
Diisopropylethylamin (0,075 ml) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde 10 min bei 0°C
gerührt.
Pivaloylchlorid (0,016 ml) wurde dann zu dem Gemisch gegeben, und
das Reaktionsgemisch wurde 3 h bei 0°C gerührt. t-Butylhydrazidtrifluoracetat
(0,36 g) wurde in Tetrahydrofuran gelöst, auf 0°C abgekühlt und mit Diisopropylethylamin
(0,24 ml) behandelt; diese Lösung
wurde dann zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Man ließ das Reaktionsgemisch
auf 20°C
erwärmen
und rührte
20 h. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der so erhaltene Rückstand wurde durch Flashchromatographie
(Silicagel, unter Eluieren mit 5% Methanol in Dichlormethan) gereinigt,
wobei sich das entsprechende Diacylhydrazid (0,41 g) ergab. Die
Diacylhydrazidzwischenverbindung (30 mg) wurde in Dimethylformamid
(3 ml) gelöst
und auf 0°C
abgekühlt.
Phosphoroxychlorid (45 mg) wurde zugegeben, und das Reaktionsgemisch
wurde 18 h bei Raumtemperatur und 2 h bei 90°C gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt, und der so erhaltene Rückstand
wurde durch automatisierte präparative
HPLC gereinigt, wobei sich die Titelverbindung (20 mg) ergab.
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(V)
-
Zwischenverbindung 65
-
(2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-{3-[(acetyloxy)methyl]isoxazol-5-yl}-2-(6-chlor-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan
(20 ml) wurde zu 6-Chlorpurin (1,08 g) gegeben, und das Gemisch wurde
unter Stickstoff 2,5 h auf 100°C
erwärmt.
Man ließ das
Reaktionsgemisch abkühlen,
das Lösungsmittel wurde
im Vakuum entfernt, der Rückstand
wurde mit wasserfreiem Toluol (2 × 2,5 ml) azeotrop destilliert,
und das Gemisch wurde bis zur Trockene eingedampft, wobei sich ein
grauweißer
Feststoff ergab. Essigsäure-4R-acetoxy-2S-(3-acetoxymethylisoxazol-5-yl)-5R-methoxytetrahydrofuran-3R-ylester
(450 mg) in wasserfreiem Acetonitril (15 ml) wurde unter Stickstoff
zu diesem Feststoff gegeben, das Gemisch wurde auf 0°C abgekühlt, und
Trimethylsilyltrifluormethansulfonat (1,4 ml) wurde zugegeben. Man
ließ das
Gemisch während 20
min auf 20°C
erwärmen
und erwärmte
dann 16 h auf 80°C.
Nach dem Abkühlen
wurde das Gemisch in gesättigtes,
wässriges
Natriumhydrogencarbonat (40 ml) gegossen und mit Ethylacetat (3 × 70 ml)
extrahiert; die organischen Schichten wurden vereinigt, mit Salzlösung (50
ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und bis
zur Trockene konzentriert, wobei sich ein Rohprodukt ergab, das
durch Flashsäulenchromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 1 : 1,
gereinigt wurde, wobei die Titelverbindung als klares Öl (310 mg)
bereitgestellt wurde.
LC/MS (System C): Rt =
2,76 min
Massenspektrum m/z 480/482 [MH+]/[MH
+ 2+]
-
Referenzbeispiel 155
-
(2R,3R,4S,5S)-2-(6-{[(1S,2S)-2-Hydroxycyclopentyl]amino}-9H-purin-9-yl)-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
N,N-Diisopropylethylamin
(0,043 ml) und 2-Hydroxycyclopentylaminhydrochlorid (11,4 mg) wurden
zu einer Lösung
von (2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-{3-[(acetyloxy)methyl]isoxazol-5-yl}-2-(6-chlor-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
(20 mg) in Isopropylalkohol (2 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 18
h bei 50°C
unter Stickstoff gerührt,
abgekühlt
und im Vakuum bis zur Trockene eingedampft. Der so erhaltene Rückstand
wurde durch automatisierte präparative
HPLC (Gradientenprofil 5%–90%
(ii) während
20 min) gereinigt, wobei sich das triacetoxygeschützte Zwischenprodukt
ergab. Methanol (1 ml) und t-Butylamin (0,013 ml) wurden zu diesem
Rückstand
gegeben, und das Gemisch wurde 3 Stunden bei 0°C gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft, wobei sich die Titelverbindung als weißer Feststoff
(5 mg) ergab.
LC/MS (System C): Rt =
2,25 min
Massenspektrum m/z 419 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(W)
-
Zwischenverbindung 66
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-ethinyl-5-methoxytetrahydrofuran-3-ylacetat
-
4R-Ethinyl-6R-methoxy-2,2-dimethyltetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]dioxol
(0,965 g) wurde mit konz. Salzsäure
(1,0 ml) in Methanol (30 ml) 6 h unter Rückfluss erhitzt. Das Methanol
wurde im Vakuum abgedampft, mehr Methanol wurde zugegeben, und das
Erhitzen unter Rückfluss
wurde 16 h fortgesetzt. Pyridin (1,6 ml) wurde zugegeben, das Methanol
wurde im Vakuum abgedampft, mehr Methanol wurde zugegeben, und das
Gemisch wurde im Vakuum bis zur Trockene eingedampft. Trockenes
Toluol (10 ml) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde erneut bis
zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wurde in trockenem Dichlormethan gelöst und mit Pyridin (1,6 ml),
4-Dimethylaminopyridin (25 mg) und Essigsäureanhydrid (1,37 ml) behandelt,
und das Gemisch wurde 18 h bei 22°C
unter Stickstoff gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum bis zur Trockene eingedampft, und der
Rückstand
wurde zwischen gesättigter,
wässriger
Citronensäure
(100 ml) und Dichlormethan (2 × 75
ml) verteilt. Die organischen Schichten wurden mit gesättigtem,
wässrigem
Natriumhydrogencarbonat gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingedampft, wobei sich ein blassgelbes Öl (1,19
g) ergab. Eine Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel (10
g, Varian-Bondelut-Patrone) unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan,
5 : 95–30
: 70, ergab die Titelverbindung als farbloses Öl (724 mg).
DC SiO2 (Ethylacetat : Cyclohexan, 25 : 75) Rf = 0,3
-
Zwischenverbindung 67
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-(6-chlor-9H-purin-9-yl)-5-ethinyltetrahydrofuran-3-ylacetat
-
6-Chlorpurin
(250 mg) wurde mit Hexamethyldisilazan (6 ml) 2 h unter Rühren und
Stickstoff auf 130°C (Ölbad) erwärmt. Der Überschuss
an Reagenz wurde im Vakuum abgedampft, und der Rückstand wurde mit trockenem
Toluol (3 × 5
ml) azeotrop destilliert, wobei sich ein blassgelber Feststoff ergab. (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-ethinyl-5-methoxytetrahydrofuran-3-ylacetat
(121 mg) wurde mit trockenem Toluol (2 × 5 ml) azeotrop destilliert,
in trockenem Acetonitril gelöst,
und zu dem silylierten Purin gegeben, gefolgt von Trimethylsilyltrifluormethansulfonat
(0,334 ml). Das Gemisch wurde 2 h auf 73–74°C erwärmt. Das Gemisch wurde in gesättigtes,
wässriges
Natriumhydrogencarbonat gegossen und mit Ethylacetat (3 × 60 ml) extrahiert.
Die organischen Schichten wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum eingedampft, wobei
sich ein gelbes Öl
(203 mg) ergab. Eine Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel (Varian-Bondelut-Patrone)
unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 10 : 90–60 : 40,
ergab die Titelverbindung als farblosen Gummi (84 mg).
DC SiO2 (Ethylacetat : Cyclohexan, 50 : 50) Rf = 0,25
-
Zwischenverbindung 68
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[6-(1H-1,2,3-benzotriazol-1-yloxy)-9H-purin-9-yl]-5-ethinyltetrahydrofuran-3-ylacetat
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-(6-chlor-9H-purin-9-yl)-5-ethinyltetrahydrofuran-3-ylacetat
(104 mg) wurde 45 h bei 22°C
mit 1-Hydroxybenzotriazol (136 mg) in trockenem DMF (3 ml) behandelt.
Das Gemisch wurde in eisgekühlte
1 M Salzsäure
(50 ml) gegossen und mit Dichlormethan (3 × 25 ml) extrahiert; die organischen
Schichten wurden mit Wasser (20 ml) und gesättigtem, wässrigem Natriumhydrogencarbonat
(20 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4) und
im Vakuum eingedampft, wobei sich ein farbloser Gummi (148 mg) ergab.
LC/MS
(System C): Rt 3,19 min
Massenspektrum
m/z 464 [MH+]
-
Zwischenverbindung 69
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-ethinyltetrahydrofuran-3-ylacetat
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[6-(1
H-1,2,3-benzotriazol-1-yloxy)-9H-purin-9-yl]-5-ethinyltetrahydrofuran-3-ylacetat wurde
mit 2-Fluor-4-chloranilin (0,63 ml) behandelt, und das Gemisch wurde
22,5 h auf 60°C erwärmt. Das
Gemisch wurde durch Chromatographie auf Silicagel (Varian-Bondelut-Patrone)
unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan, 10 : 90–60 : 40,
gereinigt, wobei sich die Titelverbindung (55 mg) ergab.
DC
SiO2 (Ethylacetat : Cyclohexan, 50 : 50)
Rf = 0,3
-
Zwischenverbindung 70
-
(2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-(3-bromisoxazol-5-yl)-2-[6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-ethinyltetrahydrofuran-3-ylacetat
(20 mg) wurde 88 h bei 22°C
mit Dibromformaldoxim (12,5 mg), Natriumhydrogencarbonat (39 mg),
Wasser (0,075 ml) und Ethylacetat (1,5 ml) gerührt. Das Gemisch wurde zwischen
Wasser (20 ml) und Ethylacetat (3 × 10 ml) verteilt, die organischen
Schichten wurden mit Salzlösung
gewaschen und im Vakuum eingedampft, wobei sich ein brauner Gummi
(19 mg) ergab. Eine Reinigung durch Chromatographie auf Silicagel
(Varian-Bondelut-Patrone) unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan,
20 : 80–80
: 20, ergab die Titelverbindung als farblosen Gummi (16,8 mg).
LC/MS
(System C): Rt = 3,6 min
Massenspektrum
m/z 595, 597 [MH+], [MH + 2+]
-
Beispiel 164
-
(2S,3S,4R,5R)-2-(3-Bromisoxazol-5-yl)-5-[6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
(2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-(3-bromisoxazol-5-yl)-2-[6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3-ylacetat
(16,8 mg) wurde 1,5 h bei 0°C
mit t-Butylamin (0,08 ml) in Methanol (0,8 ml) behandelt, und das
Gemisch wurde bis zur Trockene eingedampft, wobei sich die Titelverbindung
(16 mg) ergab.
LC/MS (System C): Rt 3,22
min
Massenspektrum m/z 511 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(Wb)
-
Beispiel 144
-
(2R,3R,4S,5S)-2-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-(3-methylisoxazol-5-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-(6-chlor-9H-purin-9-yl)-5-ethinyltetrahydrofuran-3-ylacetat
(20 mg) wurde in wasserfreiem Toluol (0,5 ml) gelöst und mit
Triethylamin (0,006 ml), Nitroethan (0,004 ml) und Phenylisocyanat
(0,012 ml) behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde 24 h auf 100°C erwärmt, auf
Raumtemperatur abgekühlt
und im Vakuum konzentriert. Der so erhaltene Rückstand wurde durch automatisierte
präparative HPLC
gereinigt, wobei eine Zwischenverbindung hergestellt wurde, die
dann in wasserfreiem Methanol gelöst, auf 0°C abgekühlt und 1 h mit t-Butylamin
(0,02 ml) behandelt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum
konzentriert, wobei sich die Titelverbindung als weißer Feststoff
(143 mg) ergab.
LC/MS (System C): Rt =
2,95 min
Massenspektrum m/z 447 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(X)
-
Referenzbeispiel 130
-
(2R,3R,4S,5R)-2-[6-(Cyclopentylamino)-9H-purin-9-yl]-5-(1,5-dimethyl-1H-1,2,4-triazol-3-yl)tetrahydrofuran-3,4-dioltrifluoracetat
-
{9-[2,2-Dimethyl-6R-(5-methyl-4H-[1,2,4]triazol-3-yl)tetrahydro-(3aR,6aR)-furo[3,4-d][1,3]-dioxol-4R-yl]-9H-purin-6-yl}cyclopropylamin
(250 mg) wurde in wasserfreiem Toluol (10 ml) gelöst und mit
Dimethylformamiddimethylacetal (0,47 ml) behandelt. Das Gemisch
wurde 7 h auf Rückflusstemperatur
erhitzt und dann auf 20°C
abgekühlt
und im Vakuum konzentriert. Der so erhaltene Rückstand wurde durch Flashchromatographie
auf Silicagel unter Eluieren mit Ethylacetat : Methanol, 19 : 1,
gereinigt. Die so erhaltene Zwischenverbindung wurde 6 h bei 0°C mit einem
Gemisch aus Trifluoressigsäure/Wasser
(9 : 1) behandelt. Das Reaktionsgemisch wurde dann im Vakuum konzentriert,
wobei sich nach dem Verreiben mit Ethylacetat die Titelverbindung
als weißer Feststoff
(143 mg) ergab.
Analyse: gefunden (%): C 44,4; H 4,8; N 20,4
für C18H24N8O3·CF3CO2H·1,5 H2O gefordert: C 44,4; H 5,2; N 20,7
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(Z)
-
Zwischenverbindung 71
-
(2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[(acetyloxy)methyl-5-][2-chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
Palladiumacetat
(50 mg), 4-Chlor-2-fluoranilin (0,5 ml) und Bis-[2-(diphenylphosphino)phenyl]ether (120
mg) wurden unter Rühren
zu einer Lösung
von 2,6-Dichlor-9-(2,3,5-tri-O-acetyl-β-D-ribofuranosyl)-9H-purin (1,0
g) in Toluol (25 ml) gegeben, und das Reaktionsgemisch wurde 15 min
bei 20°C
gerührt.
Cäsiumcarbonat
(872 mg) wurde zugegeben, und das Gemisch wurde 16 Stunden auf 90°C erwärmt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf 20°C
abgekühlt
und zwischen Ethylacetat (100 ml) und Wasser (100 ml) verteilt.
Die organische Schicht wurde mit Salzlösung (100 ml) gewaschen, mit
Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Eine Reinigung durch Flashchromatographie auf Silicagel
unter Eluieren mit Ethylacetat : Cyclohexan (1 : 1) ergab die
Titelverbindung
(400 mg).
Massenspektrum m/z 556 [MH+]
-
Zwischenverbindung 72
-
{(3aR,4R,6R,6aR)-6-[2-Chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl}methanol
-
25%iges
Natriummethoxid in Methanol (3 Tropfen) wurde zu einer Suspension
von (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[(acetyloxy)methyl]-5-[2-chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3-ylacetat
(400 mg) in Methanol (7 ml) gegeben. Nach 15-minütigem
Rühren
bei 20°C
wurde das Reaktionsgemisch klar. Nach weiterem 90-minütigen Rühren bei
20°C bildete
sich ein Niederschlag. Der Niederschlag wurde durch Filtration aufgenommen
und im Vakuum 16 Stunden getrocknet. Dieser wurde in einem Gemisch
aus Aceton (15 ml) und 2,2-Dimethoxypropan (3 ml) gelöst, und
p-Toluolsulfonsäure
(193 mg) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde 3 Stunden bei 20°C gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in Ethylacetat
(50 ml) gelöst,
mit Wasser (50 ml) und Salzlösung
(30 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4), und
das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Eine Reinigung durch Chromatographie auf
Silicagel (Varian-Bondelut-Patrone)
unter Eluieren mit Cyclohexan : Ethylacetat (1 : 1) ergab die Titelverbindung
als weißen
Schaum (240 mg).
Massenspektrum m/z 470 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(Y)
-
Zwischenverbindung 73
-
Tert-Butyl-4-[(9-{(2R,3R,4R,5S)-3,4-bis(acetyloxy)-5-[3-(tert-butyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-2-yl}-9H-purin-6-yl)amino]piperidin-1-carboxylat
-
Tert-Butyl-4-amino-1-piperidincarbonsäureester
(785 mg) und Diisopropylethylamin (1,03 ml) wurden zu einer Lösung von
Essigsäure-4R-acetoxy-5S-(3-tert-butylisoxazol-5-yl)-2R-(6-chlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
(455 mg) in Isopropanol (20 ml) gegeben. Das Gemisch wurde 60 h
auf 95°C
erwärmt.
Das so erhaltene Gemisch wurde dann abgekühlt und im Vakuum bis zur Trockene
eingedampft. Der so erhaltene Rückstand
wurde in Pyridin (20 ml) gelöst,
und Essigsäureanhydrid
(19 ml) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde 16 h bei Raumtemperatur
gerührt,
im Vakuum bis zur Trockene eingedampft und erneut in Ethylacetat (50
ml) gelöst.
Citronensäure
(2 × 50
ml) wurde zu dem Gemisch gegeben, und die Schichten wurden getrennt. Die
wässrige
Schichten wurden mit Ethylacetat (100 ml) extrahiert. Die vereinigten
Ethylacetatschichten wurden getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum bis zur Trockene eingedampft, wobei sich
das Titelprodukt (500 mg) als gelber Feststoff ergab.
LC/MS
(System C): Rt = 3,59 min
Massenspektrum
m/z 628 [MH+]
-
Zwischenverbindung 74
-
(2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-[3-(tert-butyl)isoxazol-5-yl]-2-[6-(piperidin-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
Tert-Butyl-4-[(9-{(2R,3R,4R,5S)-3,4-bis(acetyloxy)-5-[3-(tert-butyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-2-yl}-9H-purin-6-yl)amino]piperidin-1-carboxylat
(500 mg) wurde in Trifluoressigsäure
: Dichlormethan (1 : 9, 20 ml) gelöst, und das Gemisch wurde 16
h bei 3°C
gehalten. Das Gemisch wurde dann mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung (100
ml) gelöscht
und mit Dichlormethan (100 ml) extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung
(100 ml) gewaschen, und im Vakuum bis zur Trockene eingedampft,
wobei sich die Titelverbindung (407 mg) als gelber, glasiger Feststoff
ergab.
LC/MS (System C): Rt = 2,45
min
Massenspektrum m/z 528 [MH+]
-
Zwischenverbindung 75
-
(2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-[3-(tert-butyl)isoxazol-5-yl]-2-(6-{[1-(methylsulfonyl)piperidin-4-yl]amino}-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
Methansulfonylchlorid
(0,0088 ml) und Triethylamin (0,0212 ml) wurden zu einer Lösung von (2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-[3-(tert-butyl)isoxazol-5-yl]-2-[6-(piperidin-4-ylamino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3-ylacetat
(40 mg) in Tetrahydrofuran (4 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 16 h bei 20°C gerührt und
zwischen Ethylacetat (2 × 100
ml) und Wasser (100 ml) verteilt. Die organischen Schichten wurden mit
Wasser (100 ml) gewaschen, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum eingedampft, wobei sich die Titelverbindung (36,7
mg) als farbloser Gummi ergab.
LC/MS (System C): Rt =
3,20 min
Massenspektrum m/z 606 [MH+]
-
Beispiel 167
-
(2S,3S,4R,5R)-2-[3-(tert-Butyl)isoxazol-5-yl]-5-(6-{[1-(methylsulfonyl)piperidin-4-yl]amino}-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3,4-diol
-
(2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-[3-(tert-butyl)isoxazol-5-yl]-2-(6-{[1-(methylsulfonyl)piperidin-4-yl]amino}-9H-purin-9-yl)tetrahydrofuran-3-ylacetat
(36,7 mg) wurde in gekühltem
Methanol (2 ml) gelöst,
und tert-Butylamin (0,038 ml) wurde bei 0°C zugegeben. Das Gemisch wurde
1,5 h bei 3°C
gehalten und im Vakuum eingedampft, wobei sich die Titelverbindung
als weißer
Feststoff (30,8 mg) ergab.
LC/MS (System C): Rt =
2,69 min
Massenspektrum m/z 522 [MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(Bb)
-
Zwischenverbindung 76
-
(2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-{3-[(acetyloxy)methyl]isoxazol-5-yl}-2-[2-chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3-ylacetat
-
Palladium(II)-acetat
(2,2 mg), 2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl (6 mg)
und 4-Chlor-2-fluoranilin
(28,5 mg) wurden zu Essigsäure-4R-acetoxy-5S-(3-acetoxymethylisoxazol-5-yl)-2R-(2,6-dichlorpurin-9-yl)tetrahydrofuran-3R-ylester
(50 mg) in Toluol (2 ml) gegeben. Das Gemisch wurde unter Stickstoff
20 min gerührt,
Cäsiumcarbonat
(38 mg) wurde zugegeben, und das Rühren wurde 24 h bei 80°C fortgesetzt.
Das Gemisch wurde abgekühlt,
mit Ethylacetat (25 ml) verdünnt,
mit Wasser (25 ml) und Salzlösung
(25 ml) gewaschen und im Vakuum eingedampft. Eine Reinigung durch
automatisierte präparative
HPLC (Gradientenprofil 5–90%
(ii) während
18,5 min) ergab die Titelverbindung als weißen Feststoff (3,02 mg).
LC/MS
(System C): Rt = 3,52 min
Massenspektrum
m/z 623 [MH+]
-
Zwischenverbindung 77
-
(2R,3R,4S,5S)-2-[2-Chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-5-[3-(hydroxymethyl)isoxazol-5-yl]tetrahydrofuran-3,4-diol
-
Tert-Butylamin
(0,012 ml) wurde bei 0°C
zu (2R,3R,4R,5S)-4-(Acetyloxy)-5-{3-[(acetyloxy)methyl]isoxazol-5-yl}-2-[2-chlor-6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]tetrahydrofuran-3-ylacetat
(4,02 mg) in Methanol (2 ml) gegeben, und das Gemisch wurde 3 h
bei 0°C stehen
gelassen. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, wobei die Titelverbindung als gelber
Gummi (2,48 mg) bereitgestellt wurde.
LC/MS (System C): Rt = 3,10 min
Massenspektrum m/z 497
[MH+]
-
Experimentelle Einzelheiten
für Weg
(Cc)
-
Zwischenverbindung 78
-
(3aR,4S,6R,6aR)-N'-Acetyl-6-[6-(4-chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbohydrazid
-
Diisopropylethylamin
(28 μl)
und Acetylchlorid (9 mg) wurden bei 0°C unter Rühren zu einer Lösung von
(3aR,4S,6R,6aR)-6-[6-(4-Chlor-2-fluoranilino)-9H-purin-9-yl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-carbohydrazid
(50 mg) in N,N'-Dimethylformamid
(2 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 5 h bei 0°C gerührt. Das
Gemisch wurde zwischen Ethylacetat (20 ml) und Wasser (20 ml) verteilt.
Die organische Schicht wurde mit Salzlösung (20 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4), und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde durch automatisierte präparative
HPLC (Gradientenprofil 5–95%
(ii) während
18,5 min) gereinigt, wobei sich die Titelverbindung (25 mg) ergab.
LC/MS:
Rt = 2,87 min
Massenspektrum m/z 506
[MH+]
-
Nachfolgende
Schritte analog zu Weg A.
-
Reportergen-Experimente
-
Die
agonistische Wirksamkeit wurde in Eierstockzellen chinesischer Hamster
(CHO) gemessen, welche die Reportergenelemente CRE/SPAP/HYG (CRE
= Response-Element auf cyclisches AMP; HYG = Hygromycinresistenz;
SPAP = aus Plazenta sezernierte alkalische Phosphatase) enthielten,
die nach der Stimulation von cAMP-Konzentrationen SPAP bildeten.
Eine Zelllinie, die zusätzlich
zu den vorstehenden Elementen entweder mit dem humanen Adenosin-A1-Rezeptor
oder dem humanen Adenosin-A3-Rezeptor stabil transfiziert wurde,
wurde verwendet. Die Zellen wurden auf Platten mit 96 Vertiefungen
in Kulturmedium plattiert und 1 Stunde bei 37°C inkubiert. Zur Messung der
Wirksamkeit wurden Agonisten in einem Konzentrationsbereich von
ungefähr
10–10–10–5 M
in die geeigneten Vertiefungen gegeben. 15 min später wurden
durch die Zugabe einer maximalen Konzentration von Forskolin die
cAMP-Konzentrationen stimuliert. Alle Zellen wurden dann weitere
5 Stunden bei 37°C
inkubiert und auf Raumtemperatur abgekühlt, und danach wurde dann
ein Substrat für
die Phosphatase (p-Nitrophenolphosphat, pNPP, das durch SPAP in
ein gefärbtes
Reagenz umgewandelt wird) zugegeben, und die Platten mit 96 Vertiefungen
wurden in einem Plattenleser gelesen. Aus diesen Ablesungen kann
die Konzentrationsabhängigkeit
der Hemmung der durch Forskolin stimulierten SPAP-Bildung durch
den Agonisten berechnet werden. Einer der untersuchten Agonisten
auf jeder Platte mit 96 Vertiefungen war der nichtselektive Standardagonist,
N-Ethylcarboxamidoadenosin (NECA), und die Wirksamkeit aller Testagonisten
wird bezogen auf die des NECA-Standards ausgedrückt.
(ECR = Verhältnis äquipotenter
Konzentrationen, bezogen auf NECA = 1)
-
Tabelle
2: Wirksamkeiten im Reportergen-Test
-