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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Empfangen eines Infrarotsignals. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Schema zum Auswählen
des am besten geeigneten Signals.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Viele
Geräte
und die meisten tragbaren Computer sind heutzutage mit einem drahtlosen
Infrarotanschluss zur Datenübertragung
ausgerüstet. Infrarotverbindungen
wurden bisher danach klassifiziert, ob sie einen gerichteten oder
einen ungerichteten Empfänger
und Sender verwenden und ob sie auf eine ununterbrochene Sichtverbindung
zwischen dem Empfänger
und dem Sender angewiesen sind. Gegenwärtig sind gerichtete oder Direktsichtverbindungen
(line-of-sight), im Folgenden als LOS abgekürzt, am weitesten verbreitet.
Da hierbei gerichtete Empfänger
und Sender verwendet werden, sind die Verluste der Übertragungsstrecken
minimal, sodass Störungen
durch mehrere Pfade üblicherweise
vernachlässigbar
sind. Eine andere Verbindungsform besteht in der ungerichteten oder
Nicht-LOS-Verbindung,
die auch als diffuse Verbindung bezeichnet wird und auf der diffusen
Reflexion von Licht an einer größeren Fläche wie
zum Beispiel an der Decke und den Wänden beruht.
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Eine
Einheit, welche in der Lage ist, Infrarotsignale zu senden und zu
empfangen, wird als Transceiver (Sendeempfänger) bezeichnet. Übliche drahtlose
Infrarot-Transceiver sind auf den Einsatz lediglich eines einzigen
optischen Empfängers,
bei dem es sich um eine Fotodiode (PD) handeln kann, und eines einzigen
optischen Senders, bei dem es sich um eine Leuchtdiode (LED) handeln
kann, beschränkt.
Die heutigen auf LOS-Übertragung
basierenden Transceivertypen eignen sich am besten für die Punkt-zu-Punkt-Übertragung
und sind nicht zum Einbau in eine mobile oder feste Plattform geeignet, welche
in einer drahtlosen Infrarotnetzumgebung arbeiten soll. Diese Transceiver
enthalten normalerweise nur ein einziges optisches Empfangselement, dessen
Empfangscharakteristik sich grundsätzlich von der Charakteristik
des optischen Senders unterscheidet. Solche Transceiver verletzen
die Regel der optischen Parität.
Das liegt daran, dass der Empfänger
einen Empfangswinkel φR von etwa ±60° und somit eine Weitwinkelcharakteristik
hat und der Sender einen Emissionswinkel φE von
etwa ±15° und somit eine
Kleinwinkelcharakteristik hat. Das führt bei einer typischen Netzwerkanwendung
sowohl zu einer unzureichenden Versorgung hinsichtlich der Konnektivität (Vernetzungsmöglichkeit)
als auch zur Verschlechterung der Verbindungsleistung. Eine unzureichende
Versorgung hinsichtlich der Konnektivität bedeutet, dass i) die Netzteilnehmer
zu bestimmten anderen Teilnehmern keine Verbindung herstellen können, ii)
bestimmte Verbindungen instabil sind oder iii) manche Verbindungen
nicht ausreichend Bandbreite für
die jeweilige Anwendung bereitstellen, d. h., die erforderliche
Datenrate nicht erreicht werden kann. Da der Datendurchsatz infolge
der niedrigen Datenraten und/oder der hohen Fehlerrate gering ist,
kommt es ferner infolge der verringerten Verbindungsqualität zusammen
mit der mangelhaften Funktion eines Kollisionsvermeidungsmechanismus zu
Leistungseinschränkungen.
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Das
Konzept der optischen Parität
wurde in der Arbeit „Request
for Comments on Advanced Infrared (AIr) IrPHY Physical Layer Specifications", Standards contribution
to Infrared Data Association (IrDA), Toronto, Kanada, 15. – 17. April
1997, Version 0.1 (Hewlett Packard Company und IBM Corporation)
beschrieben.
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Eine
US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 048 749 US, eingereicht
am 26. März
1998 unter dem Titel „Optoelectronic
Transceiver", beschreibt
ein Konzept der optischen Parität
von Transceivern. Diese US-Patentanmeldung wird gegenwärtig an
den Anmelder der vorliegenden Erfindung abgetreten.
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Die
US-Patentschrift 5,566,022 betrifft ein Infrarot-Übertragungssystem.
Das System beinhaltet eine Vielzahl von Infrarot-Transceivern zum
Empfangen und Senden von Infrarotsignalen durch den Luftraum. Eine
Schaltung ermittelt die Richtung, aus der das Signal empfangen wird,
und leitet diese Information zu einer speziellen Logik-Steuereinheit
(dedicated logic Controller, DLC) weiter, wo sie registriert wird
und zur Steuerung des entsprechenden Infrarotsenders dient.
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Eines
der wichtigen Merkmale der Infrarot-Datenübertragung besteht in ihrer
Empfindlichkeit für
die Richtung des Empfangs. In der Veröffentlichung „Direction
Diversity for Indoor Infrared Wireless Communication Receivers" von M. R. Pakravan und
M. Kavehrad der IEEE International Conference on Communication,
18. – 22.
Juni 1995, Seattle, werden die Auswirkungen der Drehung auf die
Eigenschaften des empfangenen Signals im Rahmen einer Simulation
erörtert.
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Der
Artikel „Design
Considerations for Broadband Indoor Infrared Wireless Communication Systems" von M. R. Pakravan
und M. Kavehard in International Journal of Wireless Information
Networks, Bd. 2, Nr. 4, 1995, ist der oben angeführten Veröffentlichung ähnlich und
erörtert
die Auswirkungen der Empfängerrichtung
und des Gesichtsfeldes auf die Kanalparameter.
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In
der Abhandlung „Wireless
Infrared Communication Links using Multi-Beam Transmitters and Imaging
Receivers" von A.
P. Tang, J. M. Kahn, Keang-Po Ho der IEEE International Conference
on Communication, 23. – 27.
Juni 1996, Dallas, wird die Verwendung von Bildempfängern in
Infrarotverbindungen analysiert.
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Der
den IEEE Transactions on Communications eingereichte Forschungsbericht „Angle
Diversity for Nondirected Wireless Infrared Communication" von J. B. Carruthers
und J. M. Kahn, University of California, Berkeley, erörtert praktische Überlegungen zu
Mehrelementsystemen mit verschiedenen Winkeln (multi-element angle-diversity
systems). Leider bietet dieser Bericht keine praktische Lösung des vorliegenden
Problems, da er auf sehr komplexen und teuren optischen Empfängeranordnungen
in Verbindung mit Auswahl/Konzentrationsschemata für analoge
Signale höherer
Ordnung beruht.
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Der
Artikel „Angle
Diversity to Combat the Ambient Noise in Indoor optical Wireless
Communication Systems" von
R. T. Valadas, A. R. Tavares, A. M. de Oliveira Duarte im International
Journal of Wireless Information Networks, Bd. 4, Nr. 4, 1997, beschreibt
theoretische Ansätze
zur Abschätzung mehrerer
Signal-Rausch-Verhältnisse
auf der Grundlage des analogen Stroms mehrerer Fotodioden.
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In
dem Artikel „Signal
Processing of High Speed Nondirective Infrared Wireless Communications" im Journal of the
Chinese Institute of Electrical Engineering, Bd. 2, Nr. 4, 1995,
stellen Po-An Sung, Ya-Ku Sun und Kwang-Cheng Chen theoretische
und numerische Ergebnisse verschiedener Mehrfachempfangsverfahren
(Diversity-Empfang) vor.
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Alle
erwähnten
Dokumente beschreiben zwar mehrere theoretische Ansätze und
Simulationen, liefern jedoch keine praktische Lösung für die bekannten technischen
Probleme.
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Ferner
geht man davon aus, dass die Versorgung hinsichtlich der Konnektivität zwischen
mobilen Plattformen wie z. B. Laptop-Computern und festen Zugangspunkten
wie z. B.
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Verstärkerstationen
oder Druckern, die alle mit herkömmlichen
drahtlosen Infrarot-Transceivern ausgestattet sind, bei typischen
Benutzerszenarien unzureichend ist. Üblicherweise wird bei mobilen oder
bestimmten festen Plattformen nur ein einziger Transceiver verwendet,
was zu den oben erwähnten Problemen
und Nachteilen bei der Anwendung von drahtlosen optischen Netzen
führt.
Manche Plattformen wie zum Beispiel Laptop-Computer sind mit zwei Transceivern
ausgestattet, und der Benutzer muss durch manuelles Eingreifen festlegen,
welcher der beiden Transceiver verwendet werden soll. Somit ist der
Einsatz heutiger Infrarot-Transceiver
für zukünftige auf
Mehrpunktkonnektivität
basierende drahtlose Infrarotanwendungen eingeschränkt.
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AUFGABE DER
ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Empfangen eines Infrarotsignals und zum
Auswählen
des am besten geeigneten Signals aus mehreren empfangenen Infrarotsignalen
bereitzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes
der Technik zu beseitigen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Konnektivität
in drahtlosen optischen Netzen zu erzielen.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
einfachen und schnellen optischen Empfänger zum sicheren Empfangen eines
Infrarotsignals zur Verfügung
zu stellen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zum Empfangen oder zum Empfangen und Senden eines Infrarotsignals
zur Verfügung
zu stellen, das eine ausreichende oder noch bessere Konnektivität bereitstellt
als die bisher bekannten Anordnungen, d. h., dass jeder Netzteilnehmer
eine Verbindung mit ausreichender Bandbreite zu allen anderen Teilnehmern
herstellen kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Empfangen oder zum Empfangen und Senden eines Infrarotsignals
zum Aufbauen einer sicheren Übertragungsverbindung
zur Verfügung
zu stellen.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG UND IHRE VORTEILE
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur verbesserten Konnektivität
in drahtlosen optischen Netzen bereit und eignet sich insbesondere
für die
Mehrpunktkonnektivität. Dem
liegt die Idee zugrunde, mindestens zwei oder mehr Empfangseinheiten
zu verwenden, welche ein Infrarotsignal empfangen und dieses in
ein digitales Signal umwandeln. Die digitalen Signale stellen Daten
in Form von Blöcken
dar, wobei jeder Block mindestens ein Datenfeld und ein Headerfeld
umfasst, welches eine Präambel
enthält.
Diese Präambel
ist für
jedes empfangene Signal identisch, da man davon ausgehen kann, dass
alle empfangenen Signale von ein und derselben Quelle, d. h. von
demselben Sender stammen. Eine Auswahleinheit ermittelt ein Maß, das dem
Signal-Rausch-Verhältnis der
Präambel
entspricht, und vergleicht die Maße untereinander, um das am
besten geeignete Signal für
die Weiterverarbeitung auszuwählen.
Somit schätzt
die Auswahleinheit indirekt ein Maß für das Signal-Rausch-Verhältnis der
Präambel
oder zumindest eines Teils der Präambel. Dabei ist es unwesentlich, aus
welcher Richtung ein Signal genau kommt, denn es wird nur das am
besten geeignete Signal benötigt. Als
das beste oder das am besten geeignete Signal gilt das Signal mit
der geringsten Fehlerrate oder mit dem höchsten Signal-Rausch- Verhältnis, denn
das bedeutet, dass dieses Signal am wenigsten durch Rauschen oder
andere Störungen
beeinflusst wurde. Zu beachten ist, dass das beste Signal nicht
unbedingt das stärkste
Signal zu sein braucht. Ferner ist zu beachten, dass nicht die gesamte
Präambel
verwendet oder untersucht werden muss, um das am besten geeignete
Signal zu ermitteln. Das hängt
von der Qualität
des empfangenen Signals und der Leistungsfähigkeit der in der Hardware
implementierten Erkennungs- oder Analyseschemata ab.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Konnektivität in drahtlosen
optischen Netzen bereit und eignet sich insbesondere für die Mehrpunktkonnektivität zwischen
mobilen Plattformen oder tragbaren Geräten, wie z. B. Laptop-Computern oder
Handgeräten,
und festen Zugangspunkten wie z. B. Verstärkerstationen, Druckern oder
Peripherieeinheiten. Als typisches Benutzerszenario ist eine Rundtischkonfiguration
denkbar, welche eine Vielzahl von Stationen in einem Konferenzraum
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung weist den Vorteil auf, dass sie in Verbindung
mit der Verarbeitung binärer
Signale nur einfache optische Empfänger erfordert, welche von
mindestens zwei oder mehr Empfangseinheiten empfangen wurden. Ein
einfacher Umwandler wandelt ein empfangenes Infrarotsignal in ein
digitales Signal um, wobei die digitalen Signale in Blöcken übertragene
Daten darstellen und diese Blöcke
mindestens ein Datenfeld und ein Headerfeld, welches die für alle digitalen
Signale identische Präambel
enthält,
umfassen. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass man mittels einer Auswahleinheit aus mehreren empfangenen
Infrarotsignalen schnell das am besten geeignete auswählen kann,
das dann für
die Weiterverarbeitung verwendet wird, da die Präambel für jedes Signal identisch ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung oder einer Empfangseinheit und einer Sendeeinheit ausgerüstete Übertragungsgeräte keine
so genaue Ausrichtung wie bisher erfordern und sich gut für Mehrpunkt-Netzanwendungen
eignen.
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Wenn
eine Präambel
eines Blocks Symbole umfasst, welche eine bekannte periodische Impulsfolge
bilden, vorzugsweise eine Impulsfolge mit einer definierten Periode,
ergibt sich der Vorteil, dass diese vordefinierten Symbolfolgen
von einer digitalen Empfangseinheit oder einer digitalen Verarbeitungseinheit
erwartet werden können
und dass diese Einheit in der Lage ist, eine wirksame Trägererfassung,
Symboltaktsynchronisierung und eine Übernahme des Chiptakts durch
eine Phasenverriegelungsschleife durchzuführen, die auch als PLL (phase-locked
loop) bezeichnet wird.
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Wenn
das empfangene Infrarotsignal in jeder Empfangseinheit durch eine
binäre
Entscheidungseinheit in ein digitales Signal umgewandelt wird, hat dies
den Vorteil, dass die weitere Signalverarbeitung digital erfolgen
kann. Das empfangene Infrarotsignal kann durch eine einfache binäre Entscheidungseinheit
umgewandelt werden, die sich leicht realisieren lässt. Ein
gewaltiger Vorteil im Vergleich zu einem schwachen analogen Signal,
das nicht über
längere Entfernungen übertragen
werden kann, besteht darin, dass das umgewandelte digitale Signal
ohne verstärktes
Rauschen über
lange Leitungen zu einer Auswahleinheit oder einer anderen Verarbeitungseinheit
gesendet werden kann. Ferner ist nur eine Auswahleinheit erforderlich,
die man an einer geeigneten oder zentralen Stelle anbringen kann. Über Leitungen übertragene
analoge Signale neigen zu Interferenz und werden durch Rauschverstärkung verschlechtert.
Insbesondere bei Computer- oder Laptopumgebungen, bei denen CD-ROM-Laufwerke
und andere Geräte
Untergrundrauschen, Rauschimpulse oder Fremdfrequenzen verursachen,
ist die digitale Verarbeitung in der Praxis robuster und sicherer.
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Wenn
das digitale Signal der Präambel
abgetastet und gewichtet wird, hat dies den Vorteil, dass zum Abschätzen des
Signal-Rausch-Verhältnisses,
im Folgenden abgekürzt
als SRV, der zwei oder mehr Empfangspfade oder -kanäle ein leistungsfähiges Verfahren
eingesetzt werden kann. Es ist nicht erforderlich, das SRV richtig
zu messen, sondern es reicht aus, die relative Qualität der verschiedenen Empfangspfade
zu ermitteln, um das beste empfangene digitale Signal auszuwählen.
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Wenn
die Auswahl des einen bzw. des am besten geeigneten Signals während des
Empfangs der Präambel
an der Auswahleinheit erfolgt, hat dies den Vorteil, dass schnell
der eine Empfänger
für den weiteren
Empfang ausgewählt
werden kann. Das am besten geeignete Signal kann durch einen Empfänger empfangen
werden, sodass die anderen Empfänger
abgeschaltet werden können,
um Energie zu sparen.
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Wenn
jede Empfangseinheit so ausgelegt ist, dass sie eine optische Empfangscharakteristik
mit einem stumpfen Empfangswinkel φR hat, wobei der Empfangswinkel φR ein ebener
Winkel ist, welcher definiert, wo die Empfängerempfindlichkeit den halben
Wert der Empfindlichkeit auf der optischen Achse des Empfängers hat,
ergibt sich der Vorteil, dass die Empfangseinheit einen großen Gesamt-Empfangswinkel
hat. Dieser Empfangswinkel kann einen Bereich von etwa 120° erfassen.
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Wenn
die Daten durch Impulsmodulation codiert sind, vorzugsweise durch
eine Pulsphasenmodulation (Pulse Position Modulation, PPM), hat
dies den Vorteil, dass die Daten im Basisband übertragen werden können und
deshalb keine komplexen Modulationsverfahren erforderlich sind.
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Wenn
mindestens diejenige Empfangseinheit abgeschaltet wird, welche die
Präambel
mit einem niedrigeren Signal-Rausch-Verhältnis
empfängt, als
die eine Empfangseinheit, welche die eine Präambel mit dem höchsten Signal
empfängt,
hat dies den Vorteil, dass der Stromverbrauch der gesamten Schaltungen
und der Vorrichtung gesenkt werden kann, was bei tragbaren Geräten von
besonderem Vorteil ist.
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Wenn
die Sendeeinheit eine optische Emissionscharakteristik aufweist,
deren Form identisch ist mit der Form der optischen Empfangscharakteristik der
Empfangseinheit, zum Beispiel der Form einer Lambertschen Charakteristik
von φE = φR, wobei der Emissionswinkel φE ein ebener Winkel ist, der festlegt, wo
die vom Sender emittierte Leistung halb so groß ist wie die Leistung auf
der optischen Achse des Senders, hat dies den Vorteil, dass durch
die Lambertsche Charakteristik die Regel der optischen Parität erfüllt werden
kann, was zu einer verbesserten Konnektivität führt. Außerdem führt die Verwendung gleicher
Lambertscher Empfangs/Emissionscharakteristiken in beiden Ebenen
zur Einführung
einer Komponente mit diffusem Modus, wodurch die Versorgung mit
Konnektivität
erweitert werden kann.
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Wenn
mindestens eine Sendeeinheit und mindestens eine Empfangseinheit
sowie der Umwandler Bestandteil eines Transceivers sind oder wenn
mindestens eine Empfangseinheit und der Umwandler Bestandteil einer
optischen Vorrichtung sind, hat dies den Vorteil, dass alle optischen
Komponenten und der Umwandler in eine einzige Transceiverbaueinheit
oder eine optische Baueinheit integriert werden können, sodass
man durch die Integration Platz und durch die Kombination Strom
sparen und so die Kosten für
die Herstellung und Ersetzungen senken kann.
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Wenn
mindestens drei oder mehr Transceiver so angeordnet werden, dass
sich deren optische Empfangscharakteristiken und/oder optische Emissionscharakteristiken
gegenseitig ergänzen,
hat dies den Vorteil, dass man eine Gesamtversorgung mit Konnektivität im Bereich
von 360° erreichen
kann.
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Wenn
man eine Auswahleinheit an eine Einheit anschließt, welche mindestens eine
erste Modemeinheit und/oder eine zweite Modemeinheit umfasst, hat
dies den Vorteil, dass die Auswahleinheit mit Einheiten arbeiten
kann, welche verschiedene Raten und/oder Geschwindigkeiten liefern,
um z. B. eine variable Rate, eine feste Rate, eine hohe oder eine
niedrige Übertragungsgeschwindigkeit
zu erreichen.
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Wenn
sich die Auswahleinheit mit mindestens einer Modemeinheit kombinieren
lässt,
vorzugsweise mit der ersten Modemeinheit, hat dies den Vorteil,
dass die Auswahleinheit und die Modemeinheit in einer einzigen Einheit
oder einem einzigen Chip implementiert werden können. Diese Einheit bzw. dieser Chip
lassen sich in modernen Systemen leicht implementieren, um deren
Konnektivität
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verbessern.
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Wenn
sich mindestens die Auswahleinheit, die erste Modemeinheit und die
zweite Modemeinheit zu einer einzigen Einheit kombinieren lassen,
hat dies den Vorteil, dass durch diese Integration Platz gespart
werden kann und die Funktionen der Einheiten und der Auswahleinheit
in einer einzigen Einheit oder einem einzigen Chip implementiert
sind.
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Wenn
das Ziel der verbesserten Konnektivität durch derzeitige oder durch
vorzugsweise in einfacher Weise verbesserte Transceiver erreicht
werden soll, ergibt sich die Notwendigkeit, eine Plattform, d. h.
Laptop-Computer, LAN-Zugangspunkte, Verstärkerstationen, Drucker, Handgeräte oder
andere Vorrichtungen, mit mehr als einem drahtlosen Infrarot-Transceiver auszustatten.
Hierfür
sind eine Vorrichtung und/oder ein Verfahren zum Verbinden und Steuern
mehrerer Transceiver erforderlich, um durch geeignete Kombination
oder Auswahl der entsprechenden Signale der verschiedenen Transceiver
eine erforderliche Winkel-Diversity zu erreichen.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die folgenden schematischen
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit drei Transceivern, die zugehörigen Signale und eine Auswahleinheit.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Vergleichseinheit und einiger
Prüf- und
Zähleinheiten.
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3 zeigt
einige Analyseschritte an einer abgetasteten Bitfolge.
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4 zeigt
eine Grundstruktur der Innenarchitektur einer Auswahleinheit.
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5 zeigt
eine Grundausführungsart
eines Infrarotübertragungssystems
mit 3-Kanal-Diversity gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 zeigt
eine weitere Grundausführungsart
eines Infrarotübertragungssystems
mit 3-Kanal-Diversity.
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Alle
Figuren sind zur Verdeutlichung nicht in den realen Abmessungen
dargestellt, ebenso entsprechen auch die Größenverhältnisse der Abmessungen untereinander
nicht den realen Dimensionen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Vor
der Beschreibung der Ausführungsarten der
vorliegenden Erfindung sollen einige Grundlagen zur vorliegenden
Erfindung dargelegt werden.
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PPM – Pulsphasenmodulation:
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Pulsphasenmodulationsschema verwendet, das im Folgenden
als PPM abgekürzt
wird. Es ist anzumerken, dass stattdessen auch andere Modulationsschemata
verwendet werden können,
wobei Impulsmodulationen wie z. B. lauflängenbegrenzte Codes, abgekürzt als
RLL (Run-Length Limited), besonders vorteilhaft sind. Die PPM liefert
eine variable Datenrate mit Wiederholungscodierung. Die L-Zeitschlitz-PPM
erfolgt durch Definieren eines Datensymbols der Dauer tD und
anschließendes
Aufteilen des Symbols in eine Reihe von z. B. L = 2, 4, 8, 16 gleich
langen Zeitschlitzen, auch „Chips" genannt. Bei L-PPM-Schemata enthält nur ein
Zeitschlitz oder Chip je Symbol einen Impuls, was gleichbedeutend ist
mit einer logischen „eins" oder „1". Die anderen Chips
enthalten keinen Impuls, was gleichbedeutend ist mit einer logischen „null" oder „0". Definiert man die
Basis zu L = 4, so heißt
das entstehende Modulationsschema Vier-Pulsphasenmodulation oder 4-PPM.
Da es innerhalb jedes 4-PPM-Symbols vier verschiedene Positionen
gibt, gibt es auch vier unabhängige
Symbole, bei welchen nur ein Chip auf einer logischen „1" steht, während alle
anderen Chips auf einer logischen „0" stehen, sodass es zu den folgenden
Kombinationen kommt: 1000, 0100, 0010 und 0001. Diese vier Symbole
sind die einzigen in 4-PPM zugelassenen legalen Datensymbole. Jedes
Datensymbol stellt zwei Bits eines einzelnen Datenbitpaars dar,
jeweils 00, 01, 10 und 11. Die logische „1" stellt eine Chipdauer dar, während der
ein Sender Licht emittiert, während
die logische „0" eine Chipdauer darstellt,
während
der kein Licht emittiert wird.
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Die Präambel:
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Ein
digitales Signal gemäß der vorliegenden Erfindung
stellt in Blöcken
transportierte Daten dar, wobei jeder Block mindestens ein Datenfeld
und ein Headerfeld mit einer darin befindlichen Präambel umfasst.
Die Präambel
umfasst eine periodische Symbolfolge, um zunächst den Träger zu suchen, den Symboltakt
zu synchronisieren und durch eine als PLL bezeichnete Phasenverriegelungsschleife die
Chiptaktphase zu übernehmen.
Das bedeutet insbesondere, dass die Präambel dazu dient, eine relative
Anfangssynchronisierung der digitalen Empfangs- und Verarbeitungseinheit
zu erreichen, was durch die Übertragung
einer periodischen Impulsfolge erfolgt. Eine Empfangsstation, die
weiß,
wie viele Zeitschlitze jedes Symbol umfasst, vermag nach einer bestimmten
Zeitspanne die Periode der Impulsfolge zu ermitteln. Außerdem passt
die Empfangsstation ihre Zeitschlitze bzw. die Chiptaktphase mittels einer
PLL an. Die Präambel
umfasst eine Vielzahl wiederholter Übertragungen, vorzugsweise
128 oder mehr, des folgenden legalen 4-PPM-Symbols P: P = 1000.
Sofern dies nützlich
oder hilfreich ist, kann auch jede andere Kombination verwendet
werden, z. B. zur Übertragung
weiterer Informationen. An die Präambel können sich ein Synchronisationsfeld,
ein Steuerfeld, ein Datenfeld oder andere Felder anschließen.
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Die optische Parität:
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Im
Gegensatz zu Funksystemen verwenden Infrarotsysteme zwei physikalisch
verschiedene Elemente zum Empfangen und Senden; hierbei kann es sich
um eine Fotodiode (PD) und eine Leuchtdiode (LED) handeln. Da sich
die Empfangscharakteristik eines Empfängers von der Emissionscharakteristik eines
entsprechenden Senders unterscheidet, kommt es nicht nur hinsichtlich
der Datenraten zu Einschränkungen.
Durch Einrichten einer Übertragungssymmetrie
bzw. Transceiver-Parität
lassen sich symmetrische Datenraten erhalten, Kollisionsvermeidungseigenschaften
beibehalten und die Konnektivität
verbessern.
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Eine
Empfangseinheit gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst mindestens einen Empfänger und einen Analog-Digital-Umwandler.
Der Empfänger
hat eine durch einen Empfangswinkel φR beschriebene
optische Empfangscharakteristik, die auch als Halbwertswinkel φR des Empfängers bezeichnet wird. Desgleichen
hat auch ein Sender eine durch einen Emissionswinkel φE beschriebene optische Emissionscharakteristik,
die auch als Halbwertswinkel φE des Senders bezeichnet wird. Ein Transceiver
ist dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens ein optisches Emissionselement
und ein optisches Empfangselement umfasst, wobei ein Sender nicht
auf ein einziges Licht emittierendes Element und ein Empfänger nicht
auf ein einziges Licht empfangendes Element beschränkt ist.
Der optische Sender ist so ausgelegt, dass seine dreidimensionale Emissionscharakteristik
identisch ist mit der dreidimensionalen optischen Empfangscharakteristik
des Senders oder ihr zumindest ähnlich
ist. Die Anwendung der optischen Parität bzw. der Transceiver-Parität ermöglicht das
gleichzeitige Vorliegen von Einheiten mit verschiedenen optischen
Anschlüssen, welche
die Klein- oder Weitwinkelübertragung
sowie die Kurz- oder Langstreckenübertragung unterstützen. Einzelheiten
zu diesem Konzept werden in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer
048 749 US und dem Titel „Optoelectronic
Transceiver", eingereicht
am 26. März
1998, beschrieben und beansprucht.
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Im
Folgenden werden Ausführungsarten
der Erfindung beschrieben.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 4 zum Empfangen und/oder zum Senden eines
Infrarotsignals in einem drahtlosen optischen Übertragungssystem oder in einem
drahtlosen optischen Netz. Ein erster Transceiver 13, ein
zweiter Transceiver 23 und ein dritter Transceiver 33 sind
gestaffelt angeordnet. Der Winkel zwischen den optischen Achsen
der benachbarten Transceiver 13, 23 und 33 beträgt etwa
120°, wodurch
die geometrische Anordnung der drei Transceiver 13, 23 und 33 an
einer optischen Schnittstelle einer mobilen oder festen Plattform
für eine
drahtlose optische Netzverbindung insgesamt eine horizontale Winkelabdeckung
von 360° erreichen
kann. Der vollständig
integrierte erste Transceiver 13 für einen ersten Kanal umfasst
eine erste Empfangseinheit 1 mit einer Fotodiode als Empfänger, welche
eine erste Lambertsche Empfangscharakteristik 14 hat, sowie eine
Empfängerschaltung.
Ferner umfasst eine erste Sendeeinheit 11 mindestens eine
als Emitter bezeichnete Leuchtdiode als Sender, ein Streuelement auf
dem Sender mit einer ersten Lambertschen Emissionscharakteristik 15 und
eine Senderschaltung. Das Streuelement wird weiter unten beschrieben.
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Es
ist anzumerken, dass die Emissionscharakteristik 15, 25, 35 der
Strahlungsintensität
in Einheiten von mW/sr zumindest annähernd dem Cosinus-Gesetz cos(φ)m mit m = 1 folgt. Die Empfangscharakteristik 14, 24, 34 des
optischen Empfängers
folgt derselben Gesetzmäßigkeit.
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Die
Empfangs- und die Sendeschaltungsanordnung ist in einem ersten Transceiver-Chip 12 mit einem
Umwandler kombiniert, aber der erste Transceiver-Chip 12 kann
auch, wenn dies von Vorteil ist, in zwei oder mehr einzelne Chips
aufgeteilt werden. Die Komponenten sind auf einem gemeinsamen Führungsrahmen
montiert und in ein Plastikgehäuse eingegossen.
Der erste Transceiver-Chip 12 des
ersten Transceivers 13 hat eine Verbindung zu einer Auswahleinheit 5.
Die gleiche Struktur haben die beiden anderen Transceiver 23, 33.
Deshalb umfasst der zweite Transceiver 23 für einen
zweiten Kanal eine zweite Empfangseinheit 2, eine zweite
Sendeeinheit 21 und einen zweiten Transceiver-Chip 22. Der
zweite Transceiver-Chip 22 des zweiten Transceivers 23 ist
mit der Auswahleinheit 5 verbunden. Der dritte Transceiver 33 für einen
dritten Kanal umfasst eine dritte Empfangseinheit 3, eine
dritte Sendeeinheit 31 und einen dritten Transceiver-Chip 32. Der
dritte Transceiver-Chip 32 des dritten Transceivers 33 ist
mit der Auswahleinheit 5 verbunden. Jeder Transceiver 13, 23 und 33 umfasst
eine Charakteristik, wobei die erste Empfangscharakteristik 14 und die
erste Sendecharakteristik 15, die einander ähnlich sind,
vor dem ersten Transceiver 13 schematisch dargestellt sind.
Vor dem zweiten Transceiver 23 sind eine zweite Empfangscharakteristik 24 und
eine zweite Sendecharakteristik 25 schematisch dargestellt.
Ferner sind vor dem dritten Transceiver 33 eine dritte
Empfangscharakteristik 34 und eine dritte Sendecharakteristik 35 schematisch
dargestellt. Ein erster Pfeil 51 in Richtung des ersten
Transceivers 13 zeigt einen Teil eines ankommenden ersten
Infrarotsignals S1. Zur besseren Veranschaulichung ist dieses erste
Infrarotsignal S1 mit einem im Idealfall unendlichen Signal-Rausch-Verhältnis unterhalb
der Transceiver-Anordnung dargestellt. Ein zweiter Pfeil S2 in Richtung
des zweiten Transceivers 23 zeigt einen Teil eines ankommenden
zweiten Infrarotsignals S2, das zur gleichen Zeit ankommt. Das zweite
Infrarotsignal S2 mit einem Signal-Rausch-Verhältnis von etwa 20 dB ist ebenfalls
unterhalb der Transceiver-Anordnung der Vorrichtung 4 dargestellt.
Außerdem
zeigt ein dritter Pfeil S3 in Richtung des dritten Transceivers 33 einen
Teil eines ankommenden dritten Infrarotsignals S3, das ebenfalls
zur gleichen Zeit ankommt. Das dritte Infrarotsignal S3 mit einem
Signal-Rausch-Verhältnis
von etwa 5 dB ist auch unterhalb der Transceiver-Anordnung dargestellt.
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Das
oben erwähnte
Streuelement ist so vor jeder Sendeeinheit 11, 21 und 31 angebracht,
dass es in allen die optische Emissionscharakteristik 15, 25 und 35 umfassenden
Ebenen einen Halbwertswinkel von 60° bereitstellt. Das Streuelement
kann zum Beispiel aus einem Kunststoffmaterial oder anderen Materialien
mit eingebetteten Glasperlen bestehen, um innerhalb des Streuelements
unterschiedliche Brechungsindizes zu erreichen. Außer den
Vorteilen einer verbesserten Konnektivität bietet das Streuelement weitere
Vorteile bezüglich
der Erfüllung
der Augenschutznorm IEC 825.1, da die scheinbare Größe der Lichtquelle
nicht durch die Größe des Senderchips,
sondern durch die Größe des Streuelements
bestimmt wird. Durch die Verwendung des Streuelements erhält man eine
einfachere Führungsrahmenstruktur
als bei alternativen Ansätzen,
bei denen mehrere herkömmliche
Kleinwinkelemitter zusammengesetzt werden, um eine Weitwinkelemission
zu erhalten. In den Fällen,
bei denen eine höhere
Strahlungsintensität
benötigt
wird, kann man unterhalb eines gemeinsamen Streuelements mehrere
optische Emitter anbringen. Einzelheiten zu geeigneten Streuelementen
sind in der internationalen PCT-Patentanmeldung mit der internationalen Patentnummer
WO 96/08090 angegeben. Diese PCT-Patentanmeldung
wird gegenwärtig
auf den Anmelder der vorliegenden Anmeldung übertragen.
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In 1 wird
das erste Infrarotsignal S1 vom ersten Transceiver 13,
das zweite Infrarotsignal S2 vom zweiten Transceiver 23 und
das dritte Infrarotsignal S3 vom dritten Transceiver 33 empfangen.
Jedes empfangene Signal S1, S2 und S3 wird in ein digitales Signal
umgewandelt, d. h das erste Signal S1 wird in erstes digitales Signal
RxS_1, das zweite Infrarotsignal S2 in ein zweites digitales Signal
RxS_2 und das dritte Infrarotsignal S3 in ein drittes digitales Signal
RxS_3 umgewandelt. Zur Veranschaulichung sind das erste digitale
Signal RxS_1, das zweite digitale Signal RxS_2 und das dritte digitale
Signal RxS_3 jeweils unterhalb der Transceiver-Anordnung dargestellt. Im Folgenden
wird die Umwandlung beispielhaft für das erste Infrarotsignal
S1 im ersten Transceiver 13 beschrieben, jedoch gilt für die beiden anderen
Infrarotsignale S2 und S3 und deren Transceiver 23 und 33 dasselbe
Prinzip. Die Umwandlung des ersten Infrarotsignals S1 findet im
ersten Transceiver-Chip 12 statt. Der erste Transceiver-Chip 12 liegt
in unmittelbarer Nähe
der ersten Empfangseinheit 1, um lange Zuleitungen oder Drähte zu vermeiden,
die durch Rauschen beeinflusst werden können. Zuerst wird das empfangene
erste Infrarotsignal S1 zum ersten Transceiver-Chip 12 geleitet
und durch einen Verstärker
verstärkt,
bevor es in einen Verstärker
mit variablem Verstärkungsfaktor
geleitet wird. Der durch eine automatische Schaltlogik zur Verstärkungssteuerung
gesteuerte Verstärker
mit variablem Verstärkungsfaktor
stellt sicher, dass der Signalpegel in der nachfolgenden Entscheidungseinheit über einen
bestimmten Bereich der empfangenen optischen Signalstärke hinweg
konstant bleibt. Bei der erwähnten
Entscheidungseinheit handelt es sich um eine binäre Entscheidungseinheit oder
einen Schwellenwertschalter, der auch als Schwellenwert-Entscheidungseinheit
oder Komparator bezeichnet wird und durch Vergleichen des ersten
Infrarotsignals S1 mit einem Schwellenwert dieses erste Infrarotsignal
S1 in das erste digitale Signal RxS_1 umwandelt. Das unterhalb der
Vorrichtung 4 dargestellte erste digitale Signal RxS_1
wird in die Auswahleinheit 5 eingespeist. Ebenso wird mit
dem zweiten Infrarotsignal S2 und dem dritten Infrarotsignal S3
verfahren. Das zweite Infrarotsignal S2 wird in das zweite digitale
Signal RxS_2 umgewandelt und in die Auswahleinheit 5 eingespeist.
Das dritte Infrarotsignal S3 wird in das dritte digitale Signal
RxS_3 umgewandelt und ebenfalls in die Auswahleinheit 5 eingespeist.
Somit sind die drei Transceiver 13, 23 und 33 mit
der Auswahleinheit 5 verbunden, welche Funktionen zur Kombination,
Auswahl und Steuerung der Kanäle
zur Verfügung
stellt. Je nach dem in der Auswahleinheit 5 implementierten
Steuermechanismus kann man eine 3-Kanal-Diversity nutzen, um unterschiedliche
Modi der Winkel-Diversity für
die Netzkonnektivität
zu erhalten. Die Auswahleinheit 5 ermittelt das für die Weiterverarbeitung
am besten geeignete Signal und leitet dieses über eine Ausgabeleitung xy
an andere Einheiten weiter. Das zur Ermittlung des am besten geeigneten
Signals verwendete Verfahren wird unter Bezug auf 2 und 3 genauer
beschrieben. Die Vorrichtung 4 ist in der Lage, Daten,
die durch Pfeile in beiden Richtungen auf der ersten, zweiten und
dritten Signalleitung gekennzeichnet sind, zur Auswahleinheit 5 zu
senden bzw. von ihr zu empfangen, wobei die empfangenen Signale
die Bezeichnungen RxS_1, RxS_2 bzw. RxS_3 und die gesendeten Signale
von den Sendedaten die Bezeichnungen TxS_1, TxS_2 bzw. TxS_3 tragen.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung der Bauelemente und Einheiten, die
gemeinsam in der Lage sind, aus den verschiedenen Signalen das am
besten geeignete Signal zur Weiterverarbeitung zu ermitteln. Für einen
ersten Kanal ist eine erste binäre
Entscheidungseinheit 12.1 mit einer ersten Prüf- und Zähleinheit 16 verbunden.
Diese erste Prüf-
und Zähleinheit 16 enthält einen
ersten Sampler 17, ein erstes serielles Schieberegister 17.1,
eine erste Anordnung unabhängiger
Probenzähler 18,
die im Folgenden als erste Probenzähler 18 bezeichnet
werden, und einen ersten Gesamtzähler 19.
Der erste Sampler 17 ist mit dem ersten seriellen Schieberegister 17.1 und
dieses wiederum mit den ersten Probenzählern 18 verbunden.
Die ersten Probenzähler 18 sind
mit dem ersten Gesamtzähler 19 verbunden.
Für einen
zweiten Kanal ist eine zweite Prüf-
und Zähleinheit 26 vorgesehen.
Diese zweite Prüf-
und Zähleinheit 26 enthält einen
zweiten Sampler 27, ein zweites serielles Schieberegister 27.1,
eine zweite Anordnung unabhängiger
Probenzähler 28,
die im Folgenden als zweite Probenzähler 28 bezeichnet
werden, und einen zweiten Gesamtzähler 29. Der zweite Sampler 27 ist
mit dem zweiten seriellen Schieberegister 27.1 und dieses
wiederum mit den zweiten Probenzählern 28 verbunden.
Die zweiten Probenzähler 28 sind
mit dem zweiten Gesamtzähler 29 verbunden.
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Für einen
dritten Kanal ist eine dritte Prüf- und
Zähleinheit 36 vorgesehen.
Diese dritte Prüf-
und Zähleinheit 36 enthält einen
dritten Sampler 37, ein drittes serielles Schieberegister 37.1,
eine dritte Anordnung unabhängiger
Probenzähler 38,
die im Folgenden als dritte Probenzähler 38 bezeichnet
werden, und einen dritten Gesamtzähler 39. Der dritte Sampler 37 ist
mit dem dritten seriellen Schieberegister 37.1 und dieses
wiederum mit den dritten Probenzählern 38 verbunden.
Die dritten Probenzähler 38 sind
mit dem dritten Gesamtzähler 39 verbunden. Ferner
ist die erste Prüf-
und Zähleinheit 16 mit
einem ersten Zahlenspeicher 7, die zweite Prüf- und Zähleinheit 26 mit
einem zweiten Zahlenspeicher 8 und die dritte Prüf- und Zähleinheit 36 mit
einem dritten Zahlenspeicher 9 verbunden. Alle Zahlenspeicher 7, 8 und 9 sind
mit einem Komparator 6 verbunden, der auch als Auswahleinheit
oder Zahlenkomparator 6 bezeichnet wird. Die Zahlenspeicher 7, 8 und 9 können jeweils
auch Bestandteil der Prüf-
und Zähleinheiten 16, 26 bzw. 36 sein.
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Die
erste binäre
Entscheidungseinheit 12.1 umfasst einen ersten Eingang „a" für das empfangene
erste Infrarotsignal S1 und einen zweiten Eingang „b" für einen
Schwellenwert „TH". Diese erste binäre Entscheidungseinheit 12.1 ist
auf dem bereits im Zusammenhang mit 1 beschriebenen
ersten Transceiver-Chip 12 untergebracht. Für jeden
Kanal wird eine solche binäre
Entscheidungseinheit verwendet, jedoch ist in 2 zur
Vereinfachung nur eine binäre Entscheidungseinheit
dargestellt. Die erste binäre Entscheidungseinheit 12.1 vergleicht
das erste Infrarotsignal S1 mit dem Schwellenwert „TH" und gibt ein erstes
digitales Signal RxS_1 aus, das in den ersten Sampler 17 der
ersten Prüf-
und Zähleinheit 16 eingespeist
wird. Wenn der Wert des ersten Infrarotsignals S1 größer als
der Schwellenwert „TH" ist, wenn also S1 > TH ist, wird am Ausgang
der ersten binären Entscheidungseinheit 12.1 eine
logische „1" erzeugt; ansonsten
eine logische „0". Ein vom zweiten
Transceiver-Chip 22 in 1 kommendes
zweites digitales Signal RxS_2, das durch eine zweite binäre Entscheidungseinheit
erzeugt wurde, wird in den zweiten Sampler 27 der zweiten
Prüf- und
Zähleinheit 26 eingespeist.
Ein vom dritten Transceiver-Chip 32 in 1 kommendes
drittes digitales Signal RxS_3, das durch eine dritte binäre Entscheidungseinheit
erzeugt wurde, wird in den dritten Sampler 37 der dritten
Prüf- und
Zähleinheit 36 eingespeist.
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Das
Prinzip des zur Ermittlung eines Maßes, einer Zahl oder eines
Wertes zur Auswahl des am besten geeigneten Signals verwendeten
Prozesses wird unter Bezug auf die erste Prüf- und Zähleinheit 16 in Verbindung
mit 3 genauer beschrieben. Der Prozess wird so lange
wiederholt, bis ein Wert eines vorgegebenen oder bestimmten Schwellenwertes
erreicht ist. Die beiden Prüf-
und Zähleinheiten 26 und 36 verfahren
jedoch in derselben Weise wie die erste Zähleinheit 16, sodass
im Folgenden nur der Prozess für
die erste Prüf-
und Zähleinheit 16 beschrieben
wird. Die Äquivalenzlängen von
vier Zeitschlitzen oder Chips eines Zeitintervalls der Präambel aus
dem ersten digitalen Signal RxS_1 werden in die erste Prüf- und Zähleinheit 16 eingespeist.
Das Zeitintervall stellt ein komplettes 4-PPM-Symbol dar, es braucht jedoch nicht
mit einem Impuls zu beginnen, sondern es beginnt zu einem beliebigen
Zeitpunkt. Damit das Akkumulieren in Phase mit den vorangehenden
Zeitintervallen in den Probenzählern 18 erfolgt,
sollten die nachfolgenden Zeitintervalle bezüglich ihrer Zeitphase äquivalent
sein. Das ankommende erste digitale Signal RxS_1 wird im ersten Sampler 17 der
ersten Prüf-
und Zähleinheit 16 abgetastet
und als Binärfolge
in das erste serielle Schieberegister 17.1 eingegeben,
wobei jeder Chip vierfach abgetastet wird, um sechzehn Binärziffern
für ein
definiertes Zeitintervall zu erhalten. Die Binärziffern werden in Einbit-Registern oder Flagregistern (Markierungsregistern)
gespeichert, wo die Binärziffern
in sequenzieller Folge eintreffen. Wenn im ersten seriellen Schieberegister 17.1 sechzehn
Binärziffern aus
dem definierten Zeitintervall eingetroffen sind, akkumulieren die
ersten Probenzähler 18 die
Binärziffern
aus den entsprechenden Einbit-Registern des ersten seriellen Schieberegisters 17.1 zu
ihren bereits gespeicherten Werten. Dieser Prozess wird für die nachfolgenden
Zeitintervalle so lange wiederhol, bis der Gesamtzähler 19 ein
erstes Maß „A" berechnet, das in
den ersten Zahlenspeicher 7 eingegeben wird. Die Anzahl
der Wiederholungen hängt
von der Statistik, der Qualität
der empfangenen Signale und der Leistungsfähigkeit des Erkennungs- oder
Analyseschemas ab. Die zweite Prüf-
und Zähleinheit 26 ermittelt
in zweites Maß „B" und gibt dieses
Maß in den
zweiten Zahlenspeicher 8 ein. Die dritte Prüf- und Zähleinheit 36 ermittelt
ein drittes Maß „C" und gibt dieses
Maß in
den dritten Zahlenspeicher 9 ein. Die Zahlenspeicher 7, 8 und 9 sind
mit dem Zahlenkomparator 6 verbunden oder sogar in diesen
implementiert. Der Zahlenkomparator 6 vergleicht die Maße „A", „B" und „C" und ermittelt das
für die
Weiterverarbeitung am besten geeignete Signal. 2 zeigt,
dass der Ausgang des Zahlenkomparators 6 den dem Maß „A" entsprechenden Kanal
auswählt, was
durch die Markierung SA des Ausgangs des
Zahlenkomparators 6 angezeigt wird. Von den drei Infrarotsignalen
S1, S2 und S3 ist deshalb das erste Infrarotsignal S1 und somit
das erste digitale Signal RxS_1, auch als das eine digitale Signal
RxS_1 bezeichnet, das für
die Weiterverarbeitung am besten geeignet ist.
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Das
obige Schema funktioniert, da bekannt ist und untersucht wurde,
dass ein Zusammenhang zwischen dem Signal-Rausch-Verhältnis
und der Fehlerrate eines Signals besteht. Beispielsweise haben Untersuchungen
gezeigt, dass das durch Berechnung ermittelte Maß wie z. B. das Maß „A" direkt mit dem Signal-Rausch-Verhältnis des
entsprechenden Signals zusammenhängt.
Das bedeutet, dass das Signal-Rausch-Verhältnis umso niedriger ist, je größer das
berechnete Maß ist.
Somit reicht es aus, die Zahlenwerte der Maße A, B und C miteinander zu vergleichen
und den kleinsten Wert aus der Menge {A, B, C} zu ermitteln, um
so den Kanal oder Übertragungspfad
mit dem höchsten
Signal-Rausch-Verhältnis
zu ermitteln.
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3 zeigt
einige Schritte einer Analyse eines zu verschiedenen Zeitpunkten
abgetasteten binären
Signals. Diese Schritte werden durch die Prüf- und Zähleinheit 16 in 2 ausgeführt. 3 zeigt insbesondere
das erste serielle Schieberegister 17.1 und die angeschlossenen
ersten Probenzähler 18 während eines
ersten Zeitintervalls T1 bzw. während eines
zweiten Zeitintervalls T2 und weiter unten
nur die Probenzähler 18 während eines
zehnten Zeitintervalls T10 bzw. während eines
zweiunddreißigsten Zeitintervalls
T32. Das erste Maß „A" wird nach dem zweiunddreißigsten
Zeitintervall T32 berechnet und im Zahlenspeicher 7 gespeichert.
Das erste serielle Schieberegister 17.1 umfasst sechzehn
Einbit-Register, die durch die Nummern 1, 2, ... 16 oberhalb
des ersten seriellen Schieberegisters 17.1 angezeigt sind.
Diese Einbit-Register-Nummern und die sechzehn Einbit-Register beziehen
sich auf einen Probentakt 10, der oberhalb einer Folge
des ersten Zeitintervalls T1 gezeigt ist.
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Zur
Verdeutlichung sind ganz oben zwei Zeitintervalle eines verrauschten
digitalen Signals einer Präambel
auf einer Zeitachse t mit vier Impulsen, d. h. vier logische „Einsen" oder „1" mit unterschiedlicher
Impulslänge,
dargestellt. Während
des ersten Zeitintervalls T1 erscheint lediglich
ein Impuls, während
im nachfolgenden zweiten Zeitintervall T2 drei Impulse
erscheinen, von denen zwei durch Rauschen verursachte Fehlimpulse
sind. Das erste Zeitintervall T1 entspricht
der Länge
eines legalen 4-PPM-Symbols. Mit dem ersten Zeitintervall T1 werden, wie oben erwähnt, vier Chips der Präambel des ersten
digitalen Signals RxS_1 in den Sampler 17 in 2 eingespeist.
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Das
erste Zeitintervall T1 stellt die Länge eines
kompletten Symbols dar, aber ein solches Zeitintervall muss nicht
unbedingt mit einem Präambelsymbol
zusammenfallen, vielmehr beginnt es im vorliegenden Beispiel nicht
mit einem Impuls, sondern mit einer logischen „null". Das liegt daran, dass der Empfänger noch
keine Symbolsynchronität
oder Chipsynchronität
hergestellt hat. Tatsächlich
ist eine solche Synchronität
bei diesem Schema auch nicht erforderlich. Zu einem bestimmten Zeitpunkt
werden die vier abgetasteten Chips des ersten Zeitintervalls T1, die physisch neben dem ersten seriellen
Schieberegister 17.1 und den Probenzählern 18 dargestellt sind,
im ersten seriellen Schieberegister 17.1 gespeichert, wobei
jeder Chip vierfach abgetastet wird, um sechzehn Binärziffern
zu erhalten. Wenn ein Impuls vorliegt, kommt es zu einer „1" und ansonsten zu
einer „0". Die Binärziffern
werden in einem einfachen Register gespeichert, welches Einbit-Register
oder Flag-Register umfasst, die entweder gesetzt oder nicht gesetzt
werden können.
Beim Betrachten der Einbit-Register des ersten seriellen Schieberegisters 17.1 erkennt
man, dass die Einbit-Register vom dritten bis zum siebzehnten Einbit-Register
auf „1" stehen, wobei ein
Einbit-Register eine Binärziffer 30 enthält. Die
einzelnen Binärziffern
der Einbit-Register des ersten seriellen Schieberegisters 17.1 werden
zu entsprechenden Speicherwerten in den ersten Probenzählern 18 akkumuliert.
Dabei entspricht die Länge
der Anordnung der Probenzähler 18 der
Länge des
ersten seriellen Schieberegisters 17.1. Zum Beispiel bewirkt
ein Zählerwert 70,
der einen Speicherwert anzeigt, für den ersten Impuls im ersten
Schritt eine „1" in den ersten Probenzählern 18.
Dieser Zählerwert 70 und
sein Speicherwert werden später
genauer erörtert.
Im Folgenden wird das unterhalb dargestellte Zeitintervall betrachtet.
Während
des zweiten Zeitintervalls T2 werden die
Chips abgetastet und die jeweiligen Binärziffern in das erste serielle
Schieberegister 17.1 eingegeben. Dabei werden die früheren Werte
der Einbit-Register überschrieben.
Das Ergebnis wird in der Zeile des ersten seriellen Schieberegisters 17.1 während des
zweiten Zeitintervalls T2 gezeigt. Die ersten
Probenzähler 18 addieren
die jeweiligen gesetzten Einbit-Register
oder Flags zu den vorherigen Zählerwerten.
Nach dieser Addition sind die Zählerwerte
der ersten Probenzähler 18 angepasst,
z. B. ist der beobachtete Zählerwert 70 um eins
auf „2" erhöht worden.
Zu einem späteren
Zeitpunkt, der durch eine senkrechte punktierte Linie zwischen dem
zweiten Zeitintervall T2 und dem zehnten Zeitintervall
T10 angezeigt wird, also nach weiteren acht
Schritten während
des zehnten Zeitintervalls T10, ist eine
weitere Folge abgetastet worden. Die ersten Probenzähler 18 zeigen
das Ergebnis des zehnten Schrittes. Der beobachtete Zählerwert 70 wurde
erhöht
und steht nun auf „8". Zum Schluss wurde
während
des zweiunddreißigsten
Zeitintervalls T32 eine weitere Folge abgetastet.
Das Ergebnis ist in der Zeile der ersten Probenzähler 18 zu sehen.
Der beobachtete Zählerwert 70 wurde
erhöht
und steht nun auf „26". Die Zählerwerte
der ersten Probenzähler 18 werden
zu einer Summe von Ziffern addiert und ergeben ein Maß „A"; dies erfolgt in
einem nicht dargestellten Gesamtzähler. Dieses Maß „A" erreicht den Wert „184" und wird zur weiteren
Verarbeitung im ersten Zahlenspeicher 7 gespeichert, wie
unter Bezug auf 2 beschrieben.
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Eine
weitere Ausführungsart
beinhaltet einen Schwellenwert, vorzugsweise im letzten Schritt,
bevor das Maß „A" berechnet wird,
um große
Zahlen, die sich nicht aus dem Rauschen, sondern aus Präambelimpulsen
ergeben, auf „null" zurückzusetzen. Dies
ist von Vorteil, um Rauschen besser erkennen und bestimmen zu können.
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4 zeigt
eine Ausführungsart
einer inneren Grundarchitektur einer Auswahleinheit 40.
Die auch als Kanalkombinierer bezeichnete Auswahleinheit 40 umfasst
eine erste Kanalqualitäts-Abschätzungseinheit 41,
welche die Signale RxS_1 empfängt,
eine zweite Kanalqualitäts-Abschätzungseinheit 42,
welche die Signale RxS_2 empfängt,
und eine dritte Kanalqualitäts-Abschätzungseinheit 43, welche
die Signale RxS_3 empfängt.
Alle Kanalqualitäts-Abschätzungseinheiten 41, 42 und 43 sind
mit einer Bewertungseinheit 44 verbunden, deren Ausgang
zu einer Steuereinheit 45 geleitet wird, welche ein Steuersignal
empfangen kann, das durch eine gestrichelte Linie mit einem zur
Steuereinheit 45 zeigenden Pfeil angezeigt ist. Die Steuereinheit 45 ist
an einer Seite mit einer RxS-Kombinations-/Auswahleinheit 46 verbunden.
Diese RxS-Kombinations-/Auswahleinheit 46 ist in der Lage,
die Signale RxS_1, RxS_2 und RxS_3 zu empfangen und ein RxD_VR-Signal
und ein RxD_HR-Signal zu liefern. An der anderen Seite ist die Steuereinheit 45 ferner mit
einer TxS-Freigabe-/Steuereinheit 47 verbunden, die ein
Signal TxS_1, ein Signal TxS_2 und ein Signal TxS_3 liefert. Die
Steuereinheit 45 ist auch mit einer TxD-Auswahleinheit 48 und
diese wiederum mit einer TxS-Freigabe-/Steuereinheit 47 verbunden.
Die TxD-Auswahleinheit 48 ist in der Lage, Daten in Form eines
Signals TxD_VR und eines Signals TxD_HR zu empfangen.
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Die
Auswahleinheit 40 liefert die Signale TxS_1, TxS_2 und
TxS_3 über
die TxS-Freigabe-/Steuereinheit 47 an die Sender. Diese
Sender sind zur besseren Veranschaulichung in 4 nicht dargestellt,
aber die Signale können
entsprechend der Darstellung in 1 zu den
Transceivern 13, 23 bzw. 33 geleitet
werden. Die TxS-Freigabe-/Steuereinheit 47 empfängt ihr
Eingangssignal von der TxD-Auswahleinheit 48, welche aus
dem Signal TxD_VR und dem Signal TxD_HR die zu sendenden Daten auswählt. Sowohl
die TxS-Freigabe-/Steuereinheit 47 als auch die TxD-Auswahleinheit 48 werden
durch die innere Steuereinheit 45 gesteuert. Die empfangenen
Signale RxS_1, RxS_2 und RxS_3 werden jeweils durch die Kanalqualitäts-Abschätzungseinheiten 41, 42 bzw.
43 parallel verarbeitet, deren Ausgänge in der Bewertungseinheit 44 untersucht
werden. Die beschriebenen Prozesse gemäß 2 und 3 können in
den Kanalqualitäts-Abschätzungseinheiten 41, 42, 43 und
in der Bewertungseinheit 44 implementiert werden. Die Bewertungseinheit 44 liefert
ihre Ausgangssignale an die Steuereinheit 45. Diese Steuereinheit 45 ist
für die Steuerung
der RxS-Kombinations-/Auswahleinheit 46 zuständig, welche
die Signale RxS_1, RxS_2 und RxS_3 verarbeitet und die Signale RxD_VR
und RxD_HR liefert.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsart
werden die empfangenen Signale RxS_1, RxS_2 und RxS_3 nacheinander
durch eine einzige Kanalqualitäts-Rbschätzungseinheit
verarbeitet, deren Ausgang von der Bewertungseinheit 44 überprüft wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsart
liefert die RxS-Kombinations-/Auswahleinheit 46 nur
das Signal RxD_VR, und die TxS-Freigabe-/Steuereinheit 47 empfängt direkt
das Signal TxD_VR. In diesem Fall ist keine TxD-Auswahleinheit 48 erforderlich.
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Gemäß noch einer
weiteren Ausführungsart liefert
die RxS-Kombinations-/Auswahleinheit 46 nur das
Signal RxD_HR, und die TxS-Freigabe-/Steuereinheit 47 empfängt das
Signal TxD_HR direkt. In diesem Fall ist keine TxS-Auswahleinheit 48 erforderlich.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsart
stellt die Auswahleinheit 40 Mittel zur Verarbeitung der
Signale für
lediglich zwei Transceiver bereit, wodurch dann nur eine 2-Kanal-Diversity
möglich
ist.
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5 zeigt
eine grundlegende physische Schichtstruktur einer Ausführungsart
eines Infrarot-Übertragungssystems
mit einer 3-Kanal-Diversity. Einige
Elemente und Einheiten stimmen mit den oben verwendeten und beschriebenen überein und tragen
daher dieselben Bezugsnummern.
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Zur
vereinfachten Darstellung sind die Transceiver 13, 23 und 33 in 5 in
einer Reihe angeordnet. Um eine 3-Kanal-Diversity zu erreichen,
müssen
die Transceiver 13, 23 und 33 jedoch
in verschiedene oder bevorzugte Richtungen ausgerichtet werden.
Die Transceiver 13, 23 und 33 sind in
der Lage, Infrarotsignale zu empfangen und zu senden, die durch
Pfeile vor den Transceivern 13, 23 und 33 angedeutet
sind. Die Transceiver 13, 23 und 33 sind
mit der Auswahleinheit 40 verbunden, welche über die Funktionen
verfügt,
die das System mit der erforderlichen Winkel-Diversity versehen.
Die Auswahleinheit 40 ist mit einer VR-Modem-/Steuereinheit 51 und
einer HR-Modem-/Steuereinheit 61 verbunden. Die VR-Modem/Steuereinheit 51,
die auch als zweite Modemeinheit 51 oder als Modem/Steuereinheit
mit variabler Rate 51 bezeichnet wird, hat über eine
Transceiver-Steuerleitung 54 eine Verbindung zu den Transceivern 13, 23 und 33 und
zu einer Hostrechnerschnittstelle 52. Die HR-Modem-/Steuereinheit 61,
die auch als erste Modemeinheit 61 oder als Modem/Steuereinheit
mit hoher Rate 61 bezeichnet wird, steht ebenfalls in Verbindung
mit der Hostrechnerschnittstelle 52 und über eine
Steuerleitung 62 in Verbindung mit der Auswahleinheit 40.
Die Hostrechnerschnittstelle 52 ist mit einem Hostrechner 53 verbunden.
Die gesendeten Signale TxS_1, TxS_2 und TxS_3 enthalten das Modulationssignal
für die
Transceiver 13, 23 und 33. Zum Beispiel
sind die Signale TxS_1, TxS_2 und TxS_3 in der oben beschriebenen Weise
gemäß der 4-Zeitschlitz-Pulsphasenmodulation
(4-PPM) codiert. Die empfangenen Signale RxS_1, RxS_2 und RxS_3
enthalten die vom jeweiligen Empfänger aufgefangenen Signale.
Bei der bevorzugten Implementierung sind diese Signale binäre Signale.
Die Auswahleinheit 40 empfängt die zu sendenden Daten
entweder von der VR-Modem-/Steuereinheit 51 oder von der
HR-Modem-/Steuereinheit 61. Die entsprechenden Datenleitungen
sind mit TxD_VR bzw. TxD_HR bezeichnet. Desgleichen liefert die
Auswahleinheit 40 empfangene Daten an die VR_Modem-/Steuereinheit 51 oder
zur HR_Modem/Steuereinheit 61, wobei die entsprechenden
Datenleitungen mit RxD_VR bzw.
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RxD_HR
bezeichnet sind. Die VR-Modem-/Steuereinheit 51 und die
HR-Modem-/Steuereinheit 61 sind in der Lage, mit unterschiedlichen
Datenraten zu empfangen bzw. zu senden, z. B. kann die VR-Modem-/Steuereinheit 51 mit
Datenraten bis zu 4 MBit/s arbeiten, während die HR-Modem-/Steuereinheit 61 Datenraten
von ca. 16 MBit/s unterstützt. Die
VR-Modem-/Steuereinheit 51 steuert jedoch den Betriebszustand
der Transceiver 13, 23 und 33 durch das
Senden von Befehlen zum Einstellen des Entscheidungsschwellenwertes,
der Bandbreite, der Senderleistung etc. Die HR-Modem-/Steuereinheit 61 steuert
den Betriebszustand des Auswahleinheit 40 durch das Senden
entsprechender Befehle. Diese Befehle beinhalten Anweisungen für den Empfängerpfad – wie die
Signale RxS_1, RxS_2 und RxS_3 zu kombinieren und/oder auszuwählen sind – sowie
für den
Sendepfad – wie
die Signale TxS_1, TxS_2 und TxS_3 freigegeben werden sollen. Die
VR-Modem-/Steuereinheit 51 und die HR-Modem-/Steuereinheit 61 sind über einen
Bus durch die Bussignale VR_IF und HR_IF mit der Hostrechnerschnittstelle 52 verbunden.
Die Hostrechnerschnittstelle 52 ist über eine Busleitung H_IF mit
dem Hostrechner 53 verbunden, um die Kommunikation mit
dem Protokollstapel, z. B. mit der Medienzugangssteuerung MAC zu
sichern.
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6 zeigt
eine weitere grundlegende Ausführungsart
eines Infrarot-Übertragungssystems
mit einer 3-Kanal-Diversity. Alle beschriebenen Elemente und Funktionen
sind gleich denen in 5, der einzige Unterschied besteht
darin, dass die in der HR-Modem/Steuereinheit 61 und in
der Auswahleinheit 40 implementierten Funktionen in einer
einzigen Auswahleinheit 40.1 vereinigt sind.
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Unter
Berücksichtigung
von 5 und 6 sind mehrere Kombinationen
von Elementen und Einheiten möglich,
von denen einige im Folgenden genannt werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsart
ist die Auswahleinheit 40 als einzelne Einheit angeordnet und
die VR-Modem-/Steuereinheit 51 und die HR-Modem-/Steuereinheit 61 sind
in einer weiteren einzelnen Einheit vereinigt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsart
sind sämtliche
in der Auswahleinheit 40, der VR-Modem-/Steuereinheit 51 und
der HR-Modem-/Steuereinheit 61 implementierten
Funktionen in einer einzigen Einheit vereinigt.
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In
einer weiteren Ausführungsart
gibt es keine HR-Modem-/Steuereinheit 61, sodass die Auswahleinheit 40 von
der VR-Modem-/Steuereinheit 51 gesteuert
wird.
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In
einer anderen Ausführungsart
gibt es keine HR-Modem-/Steuereinheit 61,
und die Auswahleinheit 40 und die VR-Modem-/Steuereinheit 51 sind in
einer einzigen Einheit vereinigt.
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In
einer weiteren Ausführungsart
gibt es keine VR-Modem-/Steuereinheit 51, sodass die drei Transceiver 13, 23 und 33 von
der HR-Modem-/Steuereinheit 61 gesteuert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsart
gibt es keine VR-Modem/Steuereinheit 51,
und die Auswahleinheit 40 und die HR-Modem/Steuereinheit 61 sind
in einer einzigen Einheit vereinigt.
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Alle
beschriebenen Ausführungsarten
können
mit einer oder mehreren anderen gezeigten und/oder beschriebenen
Ausführungsarten
kombiniert werden. Dies gilt auch für ein oder mehrere Merkmale
der Ausführungsarten.
Die hier beschriebenen und beanspruchten Schritte brauchen nicht
in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt zu werden. Die Schritte
können,
zumindest bis zu einem bestimmten Umfang, in einer beliebigen anderen
Reihenfolge ausgeführt
werden.