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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwendung einer
Vorrichtung zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen vom Boden.
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Bekanntermaßen sind
in vielen städtischen Gebieten
Menschen, die dort mit einem Hund entlanglaufen, verpflichtet, die
organischen Abfallstoffe dieses Tieres aufzunehmen und diesen Abfall
in angemessenen Behältern
zu entsorgen, um eine Verschmutzung der öffentlichen Durchgangsbereiche
zu verhindern.
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Dieses
neue Erfordernis, das durch jüngste gesetzliche
Verordnungen vieler öffentlicher
Verwaltungen vorgeschrieben wird, wurde von den Anwendern schnell
akzeptiert und verschiedene Lösungen wurden
auf den Markt gebracht, um die oben angesprochenen Anforderungen
zu erfüllen.
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Existierende
Vorrichtungen zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen, die eine
Lösung
für das
oben aufgeführte
technische Problem darstellen, weisen jedoch die folgenden Nachteile
auf.
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Zum
Ersten sind diese bekannten Vorrichtungen zur Aufnahme von organischen
Abfallstoffen, die notwendigerweise Einwegartikel sind, vergleichsweise
kostenintensiv, was sowohl auf die konventionell für ihre Herstellung
eingesetzten Verfahren als auch auf die für die Herstellung verwendeten
Materialien zurückzuführen ist,
wodurch dem Anwender dieser Vorrichtungen laufende Kosten entstehen, wenn
darüber
hinaus berücksichtigt
wird, dass dieser Vorgang der Aufnahme von organischen Abfallstoffen
ggf. mehrere Male pro Tag wiederholt wird.
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Darüber hinaus
sind die Hände
des Anwenders, wenn er die Vorgänge
zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen durchführt, zwar
vor einer Berührung
des organischen Abfalls gut geschützt, jedoch nicht vor dem schmutzigen
Boden, weshalb die Hände
des Anwenders häufig
durch den Boden verschmutzt werden.
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Ein
weiterer Nachteil bekannter Vorrichtungen zur Aufnahme von organischen
Abfallstoffen besteht darin, dass sie nach der Nutzung nur schwer gut
verschlossen werden können,
da aus hygienischen Gründen
der aufgenommene organische Abfall nicht direkt mit konventionellen
städtischen
Abfallaufnahmebehältern
in Berührung
kommen darf.
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Auch
für diesen
Fall gibt es akzeptable bekannte Ansätze, die die Verwendung zusätzlicher klebender
Teile vorsehen, die jedoch die Endkosten der Vorrichtung zur Aufnahme
von organischen Abfallstoffen weiter steigern, obwohl keine effizienten Verschlusseigenschaften
geboten werden.
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Zum
Schluss sind bekannte Vorrichtungen zur Aufnahme von organischen
Abfallstoffen vergleichsweise groß und können nicht in einer Tasche angeordnet
werden, was einen negativen Aspekt für den Anwender darstellt, der
die Vorrichtung nicht in einer Tasche verbergen kann.
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Im
Dokument DE-3909418 A1 ist (mit Bezug auf die Abbildungen und Bezugsnummern
dieses Dokuments) eine Vorrichtung zur Aufnahme von organischen
Abfallstoffen mit einem Abfallauf nahmebeutel beschrieben, der zwei
Aufnahmebeine umfasst, die zwei Teile des Aufnahmebeutels definieren, d.
h. einen ersten Teil des Aufnahmebeutels 88 mit einer im
Wesentlichen rechteckigen Konfiguration, der zwischen dem Boden 78 des
Beutels und der Greifkante 84 angeordnet ist, sowie einen
zweiten Abschnitt 90 des Beutels mit ebenfalls rechteckiger Konfiguration,
der zwischen der Greifkante 84 und der Öffnung 72 angeordnet
ist.
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Zum
Greifen und zur Aufnahme der organischen Abfallstoffe ist es notwendig,
die beiden Greifelemente 86 und die beiden Aufnahmebeine 82 zu greifen,
damit die beiden Aufnahmebeine 82 leicht gegeneinander
verschoben werden. Dann muss der Anwender den ersten Abschnitt 88 des
Beutels innerhalb des zweiten Abschnitts 90 des Beutels überschlagen,
wie in 6b dargestellt. Anschließend wird
ein Aufnahmebein 82 entlang seiner Greifkante 84 in
einer flachen, geneigten Position auf den Boden gepresst, wobei
das andere Aufnahmebein 82 so bedient werden muss, dass
es in Drehbewegungen versetzt wird, um den Abfall im ersten Teil 88 des
Beutels aufzunehmen. Auf diese Weise kommt das Aufnahmebein 82 direkt
in Berührung
mit den organischen Abfallstoffen und ebenfalls direkt in Berührung mit
der Hand des Anwenders; auf diese Weise kann die Hand des Anwenders
während
dieser Bewegung versehentlich mit den organischen Abfallstoffen
oder zumindest mit dem Boden in Berührung kommen. Eine solche Drehbewegung
wird allgemein in 6c dieses bekannten
Dokuments durch den Pfeil dargestellt. Anschließend, nach der Aufnahme der
organischen Abfallstoffe, müssen
die beiden Aufnahmebeine 82 entlang ihrer Greifkanten 84 gegeneinander
gepresst werden. Auf diese Weise wird der erste Abschnitt 88 des
Beutels verschlossen. Die gesamte Aufnahmevorrichtung muss anschließend so gewendet
werden, dass die Abfallstoffe im Inneren des ersten Teils 88 des
Beutels durch die Schwerkraft auf den Boden 78 des Beutels
gepresst werden. Anschließend
müssen
die beiden Aufnahmebeine 88 entlang einer der beiden Greifkanten 84 gedreht
werden, wobei die Drehbewegung so ausgerichtet ist, dass sie weg
vom ersten Abschnitt 88 des Beutels führt, da die beiden Aufnahmebeine 82 in
Berührung mitein ander
gebracht werden, so dass sie sich durch ihre Gesamtoberfläche gegenseitig
stützen.
Anschließend
muss der zweite Abschnitt 90 des Beutels über den
ersten Abschnitt 88 des Beutels und über die beiden Beine 82 geschlagen
werden, wodurch die Seite der Wand des zweiten Abschnitts des Beutels, die
zuvor auf der Außenseite
war, die Innenseite bildet, während
die Innenseite der Wand des zweiten Abschnitts 88 des Beutels
die Außenseite
bildet. Anschließend
kann der Beutel 70 letztendlich entsorgt werden.
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In
diesem Zusammenhang sollte darauf hingewiesen werden, dass die Aufnahmebeine 82 in dem
Zustand der Entsorgung im Inneren dieses bekannten Beutels angeordnet
sind und nicht außerhalb
(wie dies beim Beutel des Anmelders im Folgenden beschrieben wird).
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Aus
oben Genanntem sollte ersichtlich sein, dass die Bedienungsweise
des bekannten Aufnahmebeutels sehr komplex ist und sich von der
Bedienungsweise des Beutels des Anmelders vollkommen unterscheidet,
bei der die Hände
des Anwenders vollkommen geschützt
und von den Wänden
des Beutels umschlossen sind; im Gegensatz dazu kommen bei dem bekannten
Aufnahmebeutel wie beschrieben die Hände des Anwenders mit der Außenseite
der Aufnahmebeine 82 in Berührung und können deshalb versehentlich
auch mit den organischen Abfallstoffen oder zumindest mit dem Boden
in Berührung
kommen.
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Im
Gegensatz dazu sind die Hände
des Anwenders bei dem Aufnahmebeutel des Anmelders, wie aus der
folgenden Beschreibung klar hervorgeht, während des Aufnahmevorgangs
vollständig
durch die Wände
des Beutels geschützt
und können
auf keinen Fall weder die organischen Abfallstoffe noch den Boden
berühren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung die Beseitigung der oben
aufgeführten Nachteile
bekannter Vorrichtungen zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen.
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Gemäß der Erfindung
wird das oben genannte Ziel erreicht, indem eine Vorrichtung zur
Aufnahme von organischen Abfallstoffen vom Boden verwendet wird,
die eine sehr geringe Größe aufweist
und sehr kostengünstig
hergestellt werden kann.
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Zusammenfassend
wird gemäß der Erfindung
eine Vorrichtung zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen vom
Boden geboten, wobei die Aufnahmevorrichtung flexible Schutzmittel
umfasst, die operativ mit Aufnahmemitteln verbunden sind, wobei
die flexiblen Mittel aus einem undurchlässigen Material bestehen und
so beschaffen sind, dass sie um die genannten Aufnahmemittel gewickelt
werden, damit ein undurchlässiger
Raum geschaffen wird, um darin die Aufnahmemittel in Eingriff zu
bringen, sowie ein weiterer undurchlässiger Raum zur Aufnahme der
organischen Abfallstoffe.
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Die
Vorrichtung zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen vom Boden
ist durch die Merkmale des beschreibenden Abschnitts aus Anspruch
1 gekennzeichnet.
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Die
Vorrichtung zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen bietet folgende
Vorteile.
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Die
Kosten dieser Vorrichtung sind viel geringer als die einer vergleichbaren
bekannten Vorrichtung zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen, was
sowohl auf eine neuartige Konstruktion der Vorrichtung, als auch
auf die andersartigen Materialien, die zur Herstellung verwendet
werden, zurückzuführen ist.
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Des
Weiteren kann die Vorrichtung in einer sehr sicheren Weise verwendet
werden, was auf die geringe Größe und die
Leichtigkeit und Einfachheit der Anwendung zurückzuführen ist.
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Letztendlich
bietet die Anwendung der Vorrichtung sehr gute hygienische Eigenschaften,
da die organischen Abfallstoffe aus der Sicht persönlicher Hygiene
in einer sehr sicheren Weise aufgenommen werden können, denn
die Hände
des Anwenders werden vor der Berührung
mit dem Boden geschützt. Darüber hinaus
können
die aufgenommenen organischen Abfallstoffe einfach und schnell in
der Aufnahmevorrichtung verschlossen werden, wodurch eine Verschmutzung
der Umwelt vermieden wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Anwendung der Vorrichtung
zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen gemäß der vorliegenden Erfindung
werden im Folgenden durch die umfassende Beschreibung mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen
ersichtlich, in denen einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
mit lediglich beispielhaftem, jedoch nicht ausschließlichem
Charakter dargestellt werden.
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In
den Zeichnungen wird Folgendes dargestellt:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Aufnahme von organischen
Abfallstoffen vom Boden gemäß der Erfindung
in einem gefalteten Zustand vor der Nutzung.
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2 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten
Vorrichtung in einem entfalteten Zustand.
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3 ist
eine weitere perspektivische Ansicht dieser Vorrichtung in einem
einsatzbereiten Zustand.
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4 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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5 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung in einem einsatzbereiten
Zustand.
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6 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung während ihrer
Anwendung.
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7 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der genannten Vorrichtung während ihrer
Anwendung.
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8 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der genannten Vorrichtung zum
Schluss ihrer Anwendung.
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9 ist
eine weitere perspektivische Ansicht eines modifizierten Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen gemäß der Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Mit
Bezug auf die Bezugsnummern der oben beschriebenen Abbildungen umfasst
die Vorrichtung 1 zur Aufnahme von organischen Abfallstoffen
vom Boden gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Schutz- oder Aufnahmebeutel 2, der aus
einem Kunststoffmaterial gefertigt ist, vorzugsweise aus Polyethylenmaterial,
und vorzugsweise mit einem Paar Griffen 3 ausgestattet
ist.
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Dieser
Beutel 2 weist entlang seiner Vorderwände 8 ein Paar Schaufelflächen 5 auf,
die aus einem Papiermaterial oder irgendeinem anderen biologisch
abbaubaren Material bestehen und die durch Klebe-, Saum- oder Dichtungsmittel
mit den Wänden 8 verbunden
sind.
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Genauer
sind die Schaufelflächen
oder Beine 5 symmetrisch in Bezug auf die Längsachse
des Beutels 2 angeordnet, und ihre Verbindung ist entlang
einer Kante 6 in der Nähe
des Mittelpunktes der genannten Längsachse angeordnet.
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Der
Schutz- oder Aufnahmebeutel 2 weist vorzugsweise weiterhin
ein Paar Längsfalten 7 auf, welche
eine Verschiebung oder Wiederherstellung der Seitenwände 4 zur
Hälfte
der Breite der Vorderwände 8 ermöglichen.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
den Faltvorgang während
der Herstellung der Vorrichtung durch automatische Maschinen und
durch manuelle Mittel durchzuführen,
wodurch man am Ende des genannten Faltvorgangs eine Vorrichtung 1 mit
wesentlich reduzierter Größe erhält.
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In
diesem Zusammenhang sollte ersichtlich sein, dass die Form und Größe der Elemente,
die die Vorrichtung bilden, entsprechend den Erfordernissen variiert
werden können,
ohne dadurch vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Am
Ende der Herstellungs- und Verpackungsverfahren nimmt die Vorrichtung 1 einen
sehr geringen Raum ein, wie dies in 1 deutlich
dargestellt ist.
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In
einer solchen Ausführung
kann die Vorrichtung ohne weiteres getragen werden, selbst in kleinen
Taschen.
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Für den Gebrauch
genügt
es, den Schutz- oder Aufnahmebeutel 2 zu entfalten und
die Beine 5 durch die Vorderwände 8 zu umschlingen.
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Dementsprechend
muss der Aufnahmebeutel 2 über eine Länge verfügen, die ausreichend ist, um
das Umschlingen zu ermöglichen,
während
eine Aufnahmeregion für
die organischen Abfallstoffe zur Verfügung steht und diese Region
ohne weiteres geschlungen werden kann, um sie wieder zu verschließen.
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Mit
Bezug auf 6 und 7 ist es
dann ausreichend, die Hände
in dem Raum zu platzieren, der zwischen den Beinen 5 und
den Vorderwänden 8 definiert
ist, und die genannten Beine 5 zu greifen, um die organischen
Abfallstoffe vom Boden aufzunehmen.
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Auf
diese Weise fällt
der aufgenommene organische Abfall durch Wenden der Vorrichtung 1 auf den
Boden des Beutels 2, während
die Griffe 3, die entweder mit den Beinen 5 zusammenwirken
oder nicht, es ermöglichen,
dass er Beutel durch einen einfachen Doppelknoten verschlossen werden
kann.
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Anschließend kann
die Vorrichtung entsorgt werden, indem sie in perfekt verschlossenem
Zustand in einen konventionellen städtischen Abfallbehälter geworfen
wird.
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Es
sollte darauf hingewiesen werden, dass die Hände des Anwenders vorteilhafterweise
während
des Aufnahmevorgangs nicht mit dem Boden oder den aufgenommenen
organischen Abfallstoffen in Berührung
kommen können,
was sowohl auf die Undurchlässigkeit
der verwendeten Materialien, als auch die spezifische Konstruktion
der Vorrichtung zurückzuführen ist,
die entsprechend sehr praktisch in ihrer Anwendung ist und sehr
gute hygienische Eigenschaften aufweist.